Kartierung und Bewertung der Strukturgüte und der Makrophytenvegetation des Schwarzen Grabens bei Peitz

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1 = Institut für angewandte Gewässerökologie GmbH Leitung: Prof. Dr. habil. O. Mietz = Kartierung und Bewertung der Strukturgüte und der Makrophytenvegetation des Schwarzen Grabens bei Peitz Bearbeiter: Dipl.-Biol. Timm Kabus Institut für angewandte Gewässerökologie GmbH Schlunkendorfer Str. 2 e Seddiner See info@iag-gmbh.info = = = = = = péççáåéê=pééi=áã=g~åì~ê=omno=

2 Kartierung und Bewertung der Strukturgüte und der Makrophytenvegetation des Schwarzen Grabens bei Peitz Bearbeiter: Dipl.-Biol. Timm Kabus Institut für angewandte Gewässerökologie, Seddin Einleitung im Rahmen einer geplanten Beschickung des Schwarzen Grabens mit Wasser aus dem Tagebau Cottbus Nord sind Änderungen der hydrologischen Situation zu erwarten und ist eine Veränderung (Ausbau) des Querprofils geplant. Daher wurde der Ist-Zustand des Schwarzen Grabens zwischen den ehemaligen Lakomaer Teichen bei Cottbus ( Quelle ) und bis etwas unterhalb der Vereinigung mit dem Hammerstrom bei Maiberg untersucht. Methoden Die Strukturgüte wurde nach dem Vor-Ort-Verfahren für mittlere und kleine Fließgewässer der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA 2000) durchgeführt. Abweichend davon wurden nach Vorgabe des Auftraggebers unabhängig von der Gewässerbreite immer 200-m- Abschnitte kartiert. Die Bewertung erfolgte mit dem Programm STRUKA VI, V. 1.2 (2007/ 2008). Zur Orientierung im Gelände wurde mittels GIS unter Verwendung eines gerouteten Fließgewässershapes des LUGV Brandenburg eine Arbeitskarte mit Topographischer Karte und Digitalem Orthophoto erstellt und die Routenpunkte mittels der Karten und mittels GPS im Gelände angesteuert. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt mittels ArcGIS durch eine Bänderdarstellung des Strukturgüte-Inde, sowie der Teilindices Land, Ufer und Sohle. Für die Makrophytenkartierung wurde das Gewässer auf gesamter Länge abgelaufen. Es wurden vor Ort Abschnitte ähnlicher Makrophytenaussstattung zusammengefasst und für diese eine Gesamtartenliste erstellt. Außerdem wurde je Abschnitt mindestens eine Detailkartierung nach Verfahren Wasserrahmenrichtlinie (100-m-Abschnitt, vgl. SCHAUMBURG et al. 2007) durchgeführt, an längeren Abschnitten auch 2 Detailkartierungen. Diese werden mittels der Software PHYLIB bewertet. Es erfolgte eine Aufnahme aller Makrophyten (Gefäßpflanzen, Moose, Characeen) für die PHYLIB-Bewertung, sowie für die Übersichtskartierung zusätzlich der übrigen Wasserpflanzen (= dominante Makroalgen) und der Helophyten der Uferböschungen.

3 Ergebnisse 1. Strukturgüte 1a) Ergebnisse In Tab. 1 werden die Gesamtbewertung der Strukturgüte und die Bewertung der drei Einzelparameter Sohle, Ufer und Land dargestellt. Die Ergebnisse sind außerdem in Karte 1 im Anhang dargestellt. Tab. 1: Strukturgüte des Schwarzen Grabens (Dezimalwerte) von km bis km Abschnitt Sohle Ufer Land Gesamt 0 0,2 1 bis 2 4,9 4,9 5,0 4,9 0,2 0,4 3 bis 4 5,2 4,8 4,8 5,0 0,4 0,6 5 bis 6 5,4 4,6 4,8 5,0 0,6 0,8 7 bis 8 5,4 4,9 4,8 5,1 0,8 1 9 bis 10 5,2 4,9 4,8 5,0 1 1,2 11 bis 12 5,0 5,1 4,8 5,0 1,2 1,4 13 bis 14 5,4 4,6 4,8 5,0 1,4 1,6 15 bis 16 5,4 4,6 4,8 5,0 1,6 1,8 17 bis 18 4,9 4,6 4,8 4,8 1, bis 20 5,1 4,8 4,0 4,8 2 2,2 21 bis 22 5,2 4,6 4,5 4,9 2,2 2,4 23 bis 24 5,2 4,6 4,0 4,8 2,4 2,6 25 bis 26 5,2 4,6 4,0 4,8 2,6 2,8 27 bis 28 5,1 4,9 4,0 4,9 2, bis 30 5,1 4,9 2,8 4,7 3 3,2 31 bis 32 5,2 4,9 4,0 4,9 3,2 3,4 33 bis 34 4,8 4,4 4,0 4,6 3,4 3,6 35 bis 36 5,0 4,6 5,5 5,0 3,6 3,8 37 bis 38 5,0 4,6 5,2 4,9 3, bis 40 5,2 4,1 4,8 4,8 4 4,2 41 bis 42 5,2 4,3 4,8 4,9 4,2 4,4 43 bis 44 5,2 4,5 3,0 4,6 4,4 4,6 45 bis 46 4,8 4,3 3,5 4,5 4,6 4,8 47 bis 48 4,8 4,5 5,5 4,8 4, bis 50 5,2 4,5 3,8 4,7 5,0 5,2 51 bis 52 5,1 4,0 2,8 4,4 5,2 5,4 53 bis 54 5,1 4,4 4,0 4,7 5,4 5,6 55 bis 56 5,2 4,4 4,0 4,8 5,6 5,8 57 bis 58 5,2 4,5 3,2 4,7 5, bis 60 5,1 4,2 4,5 4,7 6,0 6,2 61 bis 62 5,1 4,0 4,8 4,6 6,2 6,4 63 bis 64 5,1 4,2 3,0 4,5 6,4 6,6 65 bis 66 5,5 3,9 3,8 4,7 6,6 6,8 67 bis 68 5,5 4,7 3,0 4,8

4 6, bis 70 7,0 7,2 71 bis 72 7,2 7,4 73 bis 74 7,4 7,6 75 bis 76 Sonderfall trocken, keine Berechnung Sonderfall trocken, keine Berechnung Sonderfall trocken, keine Berechnung Sonderfall trocken, keine Berechnung Tab. 2: Zuordnung der Dezimalwerte zu den Strukturgüteklassen Güteklasse Bezeichnung Indespanne 1 unverändert 1,0 1,7 2 gering verändert 1,8 2,6 3 mäßig verändert 2,7 3,5 4 deutlich verändert 3,6 4,4 5 stark verändert 4,5 5,3 6 sehr stark verändert 5,4 6,2 7 vollständig verändert 6,3 7,0 Aus Tab. 1 und Karte 1 ist zu erkennen, dass mit einer Ausnahme alle Abschnitte in der Gesamtbewertung als stark verändert (Strukturgüteklasse 5) klassifiziert wurden. Der einzige etwas bessere Abschnitt ( deutlich verändert, Klasse 4) erreicht diesen Wert aufgrund der nur mäßigen Veränderung des Parameters Land (Wald angrenzend) und ist damit nicht wirklich als positiv hervorzuheben. Betrachtet man die Teilparameter, so fällt auf, dass insbesondere die Sohle durchweg stark verändert (Klasse 5), teils sogar sehr stark verändert (Klasse 6) ist. Hierfür sind neben vielen weiteren Parametern die durchweg geringe Substratdiversität und die meist vorherrschende Dominanz von Schlick/ Schlamm ursächlich. Diese Ergebnisse sind zugleich ein wichtiger Hinweis darauf, dass es sich um ein kaum fließendes, gerades und regelmäßig unterhaltenes grabenartiges Gewässer handelt, dass nicht als naturnah angesehen werden kann. Der Teilparameter Ufer ist oberhalb von km 3,2 gelegentlich nur deutlich verändert (Klasse 4). In diesen Abschnitten scheint teilweise keine Unterhaltung (oder in größerem Turnus) stattzufinden, so dass die Böschungen teilweise mir Röhrichten und Rieden bewachsen und damit etwas naturnäher ausgeprägt sind. Das Uferprofil bleibt allerdings fast durchweg grabenartig (Trapez/ Doppeltrapez) und ist höchstens gelegentlich aufgrund der geringeren Unterhaltungsintensität als verfallendes Regelprofil anzusprechen. Mit Indewerten an der unteren Klassengrenze ergibt sich auch aus der etwas besseren Bewertung dieses Teilparameters in der Gesamtbewertung durchweg nur die Strukturgüteklasse 5. Der Parameter Land ist wie regelmäßig bei Strukturgütekartierungen an stark veränderten Gewässern zu beobachten zu beobachten noch der relativ am besten bewertete Parameter. Insbesondere Gewässerrandstreifen (keine oder sehr etensive Flächennutzung)

5 führen beim Schwarzen Graben dazu, dass mehrere Abschnitte nur als deutlich verändert (Klasse 4), einige sogar mäßig verändert (Klasse 3) bewertet werden. Als Gewässerrandstreifen im Sinne der Strukturgütekartierung werden jedoch nur deutliche Randstreifen (ca. 20 m Breite) angesehen. Dies ist ein Wert, der in der agrarisch genutzten Landschaft praktisch nie erreicht wird, weil z.b. Wiesen oder Weiden eigentlich immer bis wenige Meter an das Gewässer heran genutzt werden. Aus diesem Grund wurde diese Bewertung am Schwarzen Graben fast nur dort erreicht, wo Wald (bzw. Feldgehölz) angrenzt oder in Einzelfällen, wenn durch Nutzungsaufgabe Flächen brach lagen. Oberhalb von km 6,8 war das Gewässer sehr stark verändert und durch Maßnahmen der Grundwasserbewirtschaftung bzw. Beseitigung der Quelle (Lakomaer Teichgebiet) ohne Wasserführung. Eine Bewertung nach dem Strukturgüteverfahren war daher nicht sinnvoll. Oberhalb von ca. km 7,4 eistierte der Graben nicht mehr. Hier handelte es sich um das bereits beräumte Vorfeld des Tagebaus Cottbus Nord, der sich wenige hundert Meter oberhalb befand. 1b) Zusammenfassende Bewertung Strukturgüte Nach den Ergebnissen der Strukturgütekartierung eistieren keine Abschnitte, die gute Zustände repräsentieren oder besonders erhaltenswert sind. Für die Bewertung als Fließgewässer wirken sich besonders negativ aus, dass der Schwarze Graben ein gerade (ohne Krümmungen) verlaufendes Gewässer ohne wertvolle Sohl- und Uferstrukturen ist, das auch aufgrund der geringen Fließmenge auf weiten Strecken nur schlammige Substrate mit geringer Substratdiversität ausbildet. Es ist jedoch hinzuzufügen, dass aus gutachterlicher Bewertung heraus ein Abschnitt abseits des Bewertungssystems nach LAWA als strukturell wertvoller bewertet werden kann. Hierbei handelt es sich um eine kurze Fließstrecke zwischen km 3,5 und km 3,8, die aufgrund geringerer Unterhaltungsintensität einen Verlandungs- und durch Seggenbulte fast anmoorigen Charakter aufweist. Dieser Abschnitt ist grundsätzlich aus struktureller Sicht als erhaltungswürdig anzusehen. Es ist jedoch einschränkend darauf hinzuweisen, dass der strukturell positivere Charakter vor allem aufgrund der Ungestörtheit in Verbindung mit einer geringen Abflussmenge (kaum bzw. nur temporär größere Fließgeschwindigkeiten vorhanden) zustande kommt. Der Zustand ist daher nicht fließgewässertypisch, was auch der Grund dafür ist, dass er bei der Strukturgütekartierung nicht zum Ausdruck kommt. Wollte man den Abschnitt bei einem Ausbau des Schwarzen Grabens erhalten, käme dies nur im Nebenschluss in Frage, d.h. bei Erhalt des geringen Profils und bei Beibehaltung eines geringen Abflusses. Auch in Bezug auf die vorkommenden Arten in diesem Abschnitt ist eine dauerhafte Wasserhaltung und eine geringe bzw. nur temporäre Fließgeschwindigkeit anzustreben.

6 2. Makrophytenkartierung 2a) Ergebnisse Einteilung des Gewässers in Abschnitte ähnlicher Makrophytenvegetation Der Schwarze Graben wurde in insgesamt sieben Abschnitte ähnlicher Makrophytenvegetation unterteilt. Eine Übersicht gibt Tab. 3. Die Abschnitte sind auch in Karte 2 im Anhang dargestellt. Tab. 3: Abschnitte mit homogener Makrophytenausbildung Abschnitt km Kurzcharakterisierung lfd. Nr. von - bis 1 0,0 1,95 Makrophytenreicher Unterlauf, potamal, artenreich, wechselnd dominante Wasserpflanzen 2 1,95 3,4 von Igelkolben geprägter, sehr trüber Abschnitt, jedoch vergleichsweise hohe Fließgeschwindigkeit 3 3,4 3,8 wertvoller, klarer, von Kleinröhrichten und Wasserpflanzen geprägter Abschnitt mit mosaikartig verzahnten Beständen 4 3,8 5,0 von Röhricht geprägter und dadurch beschatteter Abschnitt fast ohne Wasserpflanzen 5 5,0 5,8 klar, von typischen Makrophyten besiedelt, besonders in Abschnittsmitte mosaikartig wechselnde Arten 6 5,8 6,5 kaum fließender, von Helophyten geprägter Abschnitt, ohne Wasserpflanzen 7 > 6,5 trockener Abschnitt, ohne Helophyten, aufwärts zunehmend verändert bzw. im Bereich der ehem. Lakomaer Teiche fehlend (Vorfeld Tagebau) Die Abschnitte können wie folgt beschrieben werden: Abschnitt 1 0,0 km bis 1,95 km (Grabenzufluss) Sehr makrophytenreicher Unterlauf, wechselnd dominiert von Schwimmendem Laichkraut, Wasserstern, Igelkolben und Wasserpest, häufig auch Spiegel-Laichkraut und Pfeilkraut. Uferzone meist Wasserschwaden, an den Böschungen fast immer Rohrglanzgras. Bei km 1,5 bis 1,6 auch Schilf, Seggen und Waldsimse. Mündungsabschnitt (km 0,0 bis 0,15) häufig mit Teichrose. Abschnitt 2 1,95 km bis 3,4 km Von Igelkolben geprägter Abschnitt, stark getrübt und starke Entwicklung von fädigen Algen. Im Oberlauf Wasserstern etwas häufiger und Wasser etwas klarer. Im Uferbereich beidseitig Schilfröhrichte, im Wasser ein schmaler Saum mit Wasserschwaden. Zwischen km 3,2 bis 3,4 auch Wasserpest und Schwimmendes Laichkraut häufig. Insgesamt etwas höhere Fließgeschwindigkeit.

7 Abschnitt 3 3,4 km bis 3,8 km Wertvoller, klarer, von Kleinröhrichten und Wasserpflanzen geprägter Abschnitt mit mosaikartig verzahnten Beständen. Offenbar nicht oder nicht regelmäßig unterhalten. Abschnitt 4 3,8 km bis 5,0 km Von dichtem Röhricht geprägter Abschnitt, meist Schilf, teilweise Rohrglanzgras und auf kürzeren Abschnitten auch Wasserschwaden dominant. Abschnitt 5 5,0 km bis 5,8 km Sehr klarer, von typischen Wasserpflanzen geprägter Abschnitt, mehrere Arten mosaikartig wechselnd, nur im Ober- und Unterlauf arten- bzw. makrophytenärmer. Ufer geprägt von Rohrglanzgras mit Winde und Brennnesseln. Abschnitt 6 5,8 km bis 6,5 km Heterogener Abschnitt, jedoch immer durch Helophyten geprägt und praktisch ohne Wasserpflanzen. Niedriger Wasserspiegel und kaum Fließbewegung. Ufer durch Röhrichte und Riede (v.a. Rohrglanzgras) geprägt und wohl nicht unterhalten. Abschnitt 7 > 6,5 km Trockener Abschnitt, ohne Wasser- und Sumpfpflanzen, oberhalb von km 7,4 nicht mehr eistent (Vorfeld Tagebau) und zuvor schon stark verändert, daher nicht mehr als Gewässer bewertbar (in Bezug auf Makrophyten und Strukturgüte). Funde von gefährdeten Arten im Schwarzen Graben Nur im Oberlauf des Schwarzen Grabens, nämlich in Abschnitt 1 und 2 konnten Arten der Roten Liste Brandenburg (RISTOW et al. 2006) nachgewiesen werden. Diese sind in Tab. 4 dargestellt. Tab. 4: Rote-Liste-Arten der Makrophyten im Schwarzen Graben Artname Dt. Artname Rote-Liste- Status Vorkommen in Abschnitt Potamogeton alpinus Alpen-Laichkraut 2 (stark gefährdet) 2 Potamogeton lucens Spiegel-Laichkraut 3 (gefährdet) 1 Utricularia vulgaris Gemeiner Wasserschlauch 3 (gefährdet) 1

8 Insgesamt wurden im Schwarzen Graben nur drei Arten der Roten Liste Brandenburg (RISTOW et al. 2006) aufgefunden. Alle befanden sich im Oberlauf, der durch ein relativ breites Profil, kontinuierliche gute Wasserversorgung und insgesamt durch potamalen Charakter gekennzeichnet ist. Potamogeton alpinus ist in Brandenburg stark gefährdet und trat im Abschnitt 2 mehrfach in kleinen Gruppen auf, u.a auch in der Probestelle bei km 2,4. Es handelt sich um eine typische Art kleiner Fließgewässer mit eher geringer Fließgeschwindigkeit. Die beiden anderen Arten, Potamogeton lucens und Utricularia vulgaris, sind in Brandenburg gefährdet. Es handelt sich nicht um eigentliche Fließgewässerarten, sondern um Arten die ihre Hauptverbreitung in stehenden Gewässern haben (vgl. auch PETZOLD et al. 2006). Aufgrund der langsamen Fließgeschwindigkeit des Grabens (potamaler Charakter, teilw. Rückstau an der Mündung) finden sie hier geeignete Wuchsbedingungen. Bewertung von Probestellen nach PHYLIB (Wasserrahmenrichtlinie) Unabhängig von der Frage, ob es sich um ein Wasserrahmenrichtlinie-relevantes Gewässer (EZG > 10km 2 ) handelt, wurde der Schwarze Graben nach der PHYLIB -Methode mittels Makrophyten bewertet (vgl. SCHAUMBURG et al. 2007). Eine genaue Typzuweisung nach LAWA (Typ 11 und 14 relevant) war nicht notwendig, da es sich nach PHYLIB bei beiden LAWA-Typen um den Makrophytentyp TNk handelte (kleine potamale Fließe des Tieflandes). Es wurden durchschnittlich pro 1 km eine Probestelle nach WRRL (100-m-Abschnitt) untersucht, jedoch mindestens eine Probestelle je Abschnitt ähnlicher Makrophytenvegetation. Die Probestellen und die Bewertungsergebnisse sind in Tab. 4 dargestellt. Tab. 4: Bewertung der Probestellen nach Wasserrahmenrichtlinie *) Probestellenbezeichnung innerhalb von Abschnitt Bewertung nach WRRL (Lage in km) 0,7 1 2 (gut) 1,5 1 nicht bewertbar 2,4 2 nicht bewertbar 3,3 2 3 (mäßig) 3,6 3 nicht bewertbar 3,9 4 nicht bewertbar 5, (mäßig) 6,5 6 nicht bewertbar *) da in Abschnitt 7 Wasser- und Sumpfpflanzen fehlten, erübrigte sich eine Probestellenuntersuchung in diesem Abschnitt Unter den insgesamt 8 Probestellen ergab sich nur einmal die Bewertung gut (2), nämlich bei der Probestelle an km 0,7 im Abschnitt 1, die somit nur eine geringe Abweichung vom Referenzzustand aufweist. Zwei Probestellen wurden mit mäßig (3) bewertet. Diese Probestellen erreichen daher nicht mehr den nach Wasserrahmenrichtlinie mindestens geforderten guten ökologischen Zustand ; es besteht Handlungsbedarf.

9 Die übrigen 5 Probestellen konnten nicht mit dem Verfahren bewertet werden. Ursache dafür ist eine Dominanz von Helophyten (Sumpfpflanzen) bzw. eine zu geringe Gesamtquantität von (bewertungsrelevanten) Wasserpflanzen. Solche Probestellen können als degradiert und damit als unbefriedigend bis schlecht (4 5) angesehen werden. Auch diese Probestellen verfehlen also den guten ökologischen Zustand. Eine Gesamtartenliste ist in Tab. 5 im Anhang dargestellt. 2b) Zusammenfassende Bewertung der Makrophytenkartierung Der Schwarze Graben ist insgesamt nicht als makrophytenreich, sondern als degradiertes Gewässer anzusehen. Streckenweise werden jedoch bessere Zustände erreicht. Insbesondere der Unterlauf (Abschnitt 1 und 2) besitzt artenreiche Wasserpflanzen-Bestände, insgesamt drei Rote-Liste- Arten und die Abschnitte können teilweise nach Wasserrahmenrichtlinie als im guten ökologischen Zustand bewertet werden. Daneben ist ein kurzer Abschnitt im Mittellauf (Unterlauf von Abschnitt 4) als etwas artenreicher anzusehen, konnte aber trotzdem nach Wasserrahmenrichtlinie nicht als gut bewertet werden. Dies gilt auch für den Abschnitt 5, der zwar artenreiche, mosaikartige Makrophytenbestände aufweist, der jedoch aufgrund der Dominanz des Neophyten Elodea canadensis nur als mäßig bewertet werden kann. Alle übrigen Abschnitte sind durch Helophytendominanz und/ oder nur geringe Mengen typischer Wasserpflanzen als stark degradiert anzusehen. Südlich der Querung des Hammergrabens ist der Schwarze Graben nicht mehr als Gewässer anzusehen (keine Anzeichen kontinuierlicher Wasserführung).

10 3. Zusammenfassung Der Schwarze Graben ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein grabenartig ausgebautes, regelmäßig unterhaltenes und in Teilen kaum fließendes Gewässer. Vor dem Hintergrund dieser Faktoren war es erwartbar, dass die Strukturgüte als Ergebnis der Vor-Ort- Kartierung fast auf gesamter Länge als stark verändert eingeschätzt wurde. Lediglich der Teil-Parameter Land ist abhängig von der Umgebungsnutzung (z. B. bei angrenzenden Waldgebieten) weniger stark verändert. In der gutachterlichen Beurteilung konnte abseits des Bewertungssystems nach LAWA ein Abschnitt als strukturell wertvoller bewertet werden (km 3,5 bis km 3,8), der grundsätzlich aus struktureller Sicht als erhaltungswürdig anzusehen ist, dessen strukturell positiverer Charakter jedoch vor allem aufgrund der Ungestörtheit in Verbindung mit einer geringen Abflussmenge (kaum bzw. nur temporär größere Fließgeschwindigkeiten vorhanden) zustande kommt. Der Zustand ist daher nicht fließgewässertypisch. Wollte man den Abschnitt bei einem Ausbau des Schwarzen Grabens erhalten, käme dies nur im Nebenschluss in Frage, d.h. bei Erhalt des geringen Profils und bei Beibehaltung eines geringen Abflusses. Auch in Bezug auf die vorkommenden Arten in diesem Abschnitt ist eine dauerhafte Wasserhaltung und eine geringe bzw. nur temporäre Fließgeschwindigkeit anzustreben. Hinsichtlich der Makrophyten wurde eine Bewertung von repräsentativen Probestellen nach Methodik Wasserrahmenrichtlinie (PHYLIB), nach Rote-Liste-Arten und nach gutachterlicher Beurteilung von Makrophytenbeständen durchgeführt. Nach PHYLIB ergab sich überwiegend nicht der gute ökologische Zustand, mehrere Probestellen waren jedoch nicht bewertbar, was bei helophytendominierten Probestellen im Tiefland häufig der Fall ist. Hervorzuheben ist jedoch, dass der Oberlauf (km 0,00 bis km 1,95 mit Probestelle bei 0,70 km) den guten ökologischen Zustand (ÖZK = 2) nach Wasserrahmenrichtlinie erreicht. Nach aktueller Roten Liste sind zwei Arten der Gefährdungskategorie 3 (gefährdet) vorhanden (z. B. Utricularia vulgaris, Potamogeton lucens). Eine Besonderheit stellt das Alpenlaichkraut (Potamogeton alpinus) im Abschnitt 2 / Probestelle 2,4 km dar, das in der Roten Liste als stark gefährdet (2) geführt wird. Rote-Liste-Arten finden sich ausschließlich im Oberlauf. Die Bewertung der Pflanzenbestände ergab, hingegen, dass unterschiedliche Abschnitte von artenreichen, mosaikartigen Wasserpflanzenbeständen bewachsen waren. Dies betrifft insbesondere den Unterlauf (zwischen Grabenzufluss und Mündung = km 0,00 bis km 1,95), den schon strukturell als relativ wertvoll beschriebenen Mittellauf (km 3,4 bis km 3,8), sowie den oberen Mittellauf (zwischen B97 und Cottbusser Bahnlinie = km 5,2 bis km 5,7).

11 Zusammenfassend bedeutet dies für die auf der Karte 2 (im Anhang) dargestellten Abschnitte ähnlicher Makrophyten-Ausprägung von der Mündung bis zur Quellregion, folgende Hinweise zur Erhaltung: der Oberlauf (km ,95) ist artenreich und ist in Teilen (Probestelle bei km 0,7) nach WRRL als einziger Abschnitt mit gut zu bewerten Oberlauf, Probestelle bei km 1,5 zwischen km 1,95 und km 3,4 treten wenige, aber fließgewässertypische Arten auf (z.b. Sparganium emersum), darunter auch das stark gefährdete Alpenlaichkraut (Potamogeton alpinus) Probestelle bei km 2,4 mit Sparganium emersum und (im Bild nicht erkennbar) der Roten-Liste-Art Potamogeton alpinus zwischen km 3,4 und km 3,8: der Mittelteil dieses Abschnitts ist strukturell etwas besser ausgebildet als der Rest des Schwarzen Grabens

12 zwischen km 3,8 und km 5,0 dominieren Röhrichte und andere Helophyten die Vegetation, es sind keine nennenswerten oder fließgewässertypischen Besonderheiten vorhanden zwischen km 5,0 (Brücke B97) und km 5,8 (Brücke Bahnlinie Cottbus) sind typische, mosaikartige Wasserpflanzenbestände vorhanden, Besonderheiten fehlen jedoch. Artenreiche Probestelle bei km 5,45 zwischen km 5,8 und km 6,5 (Kreuzung Hammergraben) prägen wieder Helophyten das Bild, kaum Wasserführung/ kaum Fließgewegung, keine fließgewässertypischen Besonderheiten zwischen km 6,5 und weiter oberhalb: das Gewässer ist strukturell stark degradiert, teilweise ohne Wasserführung und teilweise auch gar nicht mehr vorhanden. Schwarzer Graben, verrohrter Abschnitt (rot), das im Bild sichtbare Gewässer ist der Hammergraben (km 6,4 bis km 6,6)

13 Unterlauf im Bereich der ehemaligen Lakomaer Teiche (in Blickrichtung befindet sich der aktuelle Tagebau), km 7,2 bis km 7,4 Grundsätzlich ist zu beachten, dass die etwas wertvolleren Abschnitte im Unterlauf in einem kleinen, relativ flachen und langsam fließenden Niederungs-Fließgewässer (WRRL-Typ TNk) wachsen. Die dortigen Arten sind weiterhin auf diese Bedingungen angewiesen. Lediglich der Abschnitt 2 (km 1,95 km 3,4) ist schneller fließend, was auch im Artenspektrum deutlich wird. Wollte man diese Abschnitte erhalten, kann aufgrund der prognostizierten hohen Wassermengen kein Durchfluss angestrebt werden, sondern der bisherige Schwarze Graben müsste im Nebenschluss mit verringerter Wassermenge erhalten bleiben. Inwieweit dies sinnvoll ist, hängt vor allem vom Leitbild ab, das von den Fließgewässern in der Region erreicht werden soll. Literatur LAWA (2000): Gewässerstrukturgütekartierung in der Bundesrepublik Deutschland. Verfahren für kleine und mittelgroße Fließgewässer. Berlin. 146 S. + Anh. PETZOLD, F., KABUS, T., BRAUNER, O., HENDRICH, L., MÜLLER, R. & J. MEISEL (2006): Natürliche eutrophe Seen (FFH-Lebensraumtyp 3150) in Brandenburg und ihre Besiedlung durch Makrophyten und ausgewählte Gruppen des Makrozoobenthos. Naturschutz und Landschaftspflege 15 (2): RISTOW, M., HERRMANN, A., ILLIG, H., KLÄGE, H.-C., KLEMM, G., KUMMER, V., MACHATZI, B., RÄTZEL, S., SCHWARZ, R., ZIMMERMANN, F. (2006): Liste und Rote Liste der etablierten Gefäßpflanzen Brandenburgs. Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg 15 (4, Beil.): SCHAUMBURG, J., SCHRANZ, C., STELZER, D., HOFMANN, G. (2007): Handlungsanweisung für die ökologische Bewertung von Seen zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie: Makrophyten und Phytobenthos. Stand: Oktober S., im Internet: /doc/verfahrensanleitung_seen.pdf

14 Anhang Inhalt 1. Gesamtartenliste der Makrophyten im Schwarzen Graben 2. Karte zur Strukturgütekartierung 3. Karte zur Makrophytenkartierung

15 Anhang 1: Gesamtartenliste der Makrophyten (einschl. Helophyten der Uferböschungen) Taon A1 A2 A3 A4 A5 A6 Alisma plantago-aquatica Callitriche palustris agg. Calystegia sepium Care acutiformis Care gracilis Care riparia Elodea canadensis Elodea nuttalli Fädige Grünalgen Glyceria fluitans Glyceria maima Iris pseudacorus Lemna minor Lycopus europaeus Lysimachia vulgaris Lythrum salicaria Myosotis scorpioides Myriophyllum verticilatum Nuphar lutea Oenanthe aquatica Periscaria amphibia f. terr. Persicaria amphibia f. nat. Persicaria hydropiper Phalaris arundinacea Phragmites australis Poa trivialis Potamogeton alpinus Potamogeton berchtoldii Potamogeton crispus Potamogeton lucens Potamogeton natans Potamogeton pusillis s.l. Ranunculus aquatilis agg. Ranunculus sceleratus Sagittaria sagittifolia Scirpus sylvaticus Solanum dulcamara Sparganium emersum Spirodela polyrhiza Urtica dioica Utricularia vulgaris Utricularia vulgaris Legende: A = Abschnitt

16 Strukturgüte des Schwarzen Grabens (Entwurf) 1: Legende Strukturgüteklassen trocken unverändert gering verändert mäßig verändert deutlich verändert stark verändert sehr stark verändert vollständig verändert Anordnung der Teilparameter Gesamtbewertung Sohle Ufer Land ±

17 Abschnitt 6! Abschnitt 1 km 0,7! km 1,5! km 2,4 Abschnitt 2 km 3,3 km 3,6!! Abschnitt 3! km 3,9 Abschnitt 4 Abschnitt 5! km 5,45 Makrophytenkartierung des Schwarzen Grabens Legende Probestellen! km 6,5! keine Bewertung! sehr gut! gut! mäßig! unbefriedigend! schlecht Abschnitt 7 Fließabschnitt ohne/ mit Rote-Liste-Arten m ±

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