Werteerziehung in Baden-Württemberg

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1 Presseinformation Konrad-Adenauer-Str Stuttgart Tel: /687/683 Fax: Stuttgart, den Werteerziehung in Baden-Württemberg Pressekonferenz mit Winfried Kretschmann, MdL, Fraktionsvorsitzender Renate Rastätter, MdL, bildungspolitische Sprecherin

2 2 Werteerziehung in Baden-Württemberg Pressekonferenz am Mit Winfried Kretschmann MdL, Fraktionsvorsitzender, und Renate Rastätter MdL, bildungspolitische Sprecherin I. Werteerziehung an den Schulen stärken Ethikunterricht für alle ausbauen Der Stellenwert der Werteerziehung gerät immer wieder dann in den Blickpunk der Öffentlichkeit, wenn Gewalttaten von Jugendlichen oder Äußerungen von Jugendlichen zur Rechtfertigung von Gewalt die Öffentlichkeit erschüttern. Auch die Vorschläge zur Einführung eines Werteunterrichts in Berlin sind entstanden aus dem Erschrecken über festgestellten, fehlenden Wertekonsens in unserer Gesellschaft. Wir halten nichts davon hier in Baden-Württemberg eine Stellvertreterdebatte über die Berliner Streitfragen zu führen. Wir brauchen eine Verbesserung und stärkere Verankerung des Werteunterrichts auf der Grundlage der gesellschaftlichen und bildungspolitischen Verhältnisse sowie der religiösen Voraussetzungen und Bedürfnisse in Baden-Württemberg Wir begrüßen, dass mit den neuen Lehrplänen die Wertevermittlung im Bildungsauftrag betont wird und Bestandteil aller Fächer ist. Auch die Einführung eines philosophisch-ethischen Grundlagenstudiums für alle Studiengänge gymnasialer Fächer ist im Grundsatz positiv. Unverzichtbar ist jedoch ein wertevermittelnder Unterricht in Religion bzw. Ethik für alle Schülerinnen und Schüler. Er gibt den Raum über religiöse und philosophischethische Grundlagen unserer Kultur zu informieren und zu reflektieren, andere Vorstellungen kennen zulernen und über die eigenen zu reflektieren. Die längst überfällige Einführung von islamischem Religionsunterricht als Modellversuch wird von uns ausdrücklich begrüßt. Wir sehen darin auch einen Erfolg der vielfältigen Initiativen, die von der Grünen Landtagsfraktion ausgegangen sind. Nun muss ein islamisch-theologischer Lehrstuhl an einer Baden-Württembergischen

3 3 Hochschule eingerichtet und entsprechende Studiengänge geschaffen werden, um Lehrerinnen und Lehrer für den islamischen Religionsunterricht hier im Land auszubilden. Wir begrüßen die Bereitschaft der katholischen und evangelischen Kirchen zu Schulversuchen mit einem (ökumenischen) Religionsunterricht in enger Kooperation. Die Landesregierung macht jedoch kein Angebot für die wachsende Zahl der Schülerinnen und Schüler, die - weil konfessionell nicht gebunden oder aus anderen Gründen - keinen Religionsunterricht besuchen. Auch diese Kinder und Jugendlichen müssen Unterricht in einem wertevermittelnden Fach erhalten. Deshalb fordern wie die Einführung des Faches Ethik ab Klasse 1. Wir fordern zudem, dass Ethik und Religion als Wahlpflichtfächer gleichgestellt werden. Die Behauptung von Kultusministerin Schavan, Ethikunterricht ab Klasse 1 sei nicht notwendig, da in allen Fächern wertevermittelnder Unterricht stattfindet, ist nicht stichhaltig, da Ethik ab Klasse 8 angeboten wird. Auch das häufig vorgebrachte Argument, dass Ethik wegen der Religionsmündigkeit der Schüler erst ab 14 Jahren erforderlich ist, führt die Kultusministerin selbst ad absurdum, mit der Einführung von Ethik ab Klasse 7 im achtjährigen Gymnasium. Das Fach Ethik hat einen eigenen Bildungsauftrag und muss gerade dann angeboten werden, wenn Schülerinnen und Schüler keinen Religionsunterricht erhalten. Es geht uns nicht um ein Konkurrenzangebot in einem Verdrängungswettbewerb zwischen Ethik- und Religionsunterricht. Es ist die gemeinsame Aufgabe der Fächergruppe Religion und Ethik, Schülerinnen und Schüler zu verantwortungs- und wertebewussten Verhalten zu erziehen. Dabei gibt das Fach Ethik den Schülerinnen und Schülern Hilfen an die Hand, sich in moralischen Konflikt- und Entscheidungssituationen an Werten und Normen zu orientieren. Es leistet über das Vermitteln von erlernbarem Wissen hinaus wesentliche Beiträge zur Persönlichkeitsund Charakterbildung sowie zur Förderung sozialer Verhaltensweisen und zur Lebenshilfe.

4 4 Für uns GRÜNE im Landtag von Baden-Württemberg steht fest: Die Erziehung von Schülerinnen und Schüler zu verantwortungs- und wertebewusstem Verhalten muss umfassend und kontinuierlich ab Klasse 1 gewährleistet werden, entweder im Religionsunterricht oder in Fach Ethik. In einer pluralistischen Gesellschaft kann weder der Religionsunterricht noch das Fach Ethik einen Monopolanspruch auf alleinige Werteerziehung für alle Schülerinnen und Schüler beanspruchen. Gleichzeitig kommen in einer pluralistischen Gesellschaft dem Dialog zwischen Weltanschauungen und Religion, dem gegenseitigen Kennenlernen anderer Wertvorstellungen und der Verständigung auf die Grundwerte des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft und unserem demokratischen Staat eine übergeordnete Bedeutung zu. Deshalb fordern wir die Einrichtung einer Fächergruppe mit Religion (katholisch, evangelisch, islamisch, jüdisch) und Ethik ab Klasse 1. Ziel ist eine enge Kooperation zwischen den Fächern mit Phasen gemeinsamen Unterrichts und vertiefenden Unterrichts in den einzelnen Fächern. Nur wenn das Lernen über Werte auch ein Lernen voneinander ist, kann der Werteunterricht an unseren Schulen tatsächlich gestärkt werden. II. Acht Schritte zur Verankerung des Werteunterrichts in Baden-Württemberg 1. Ethik soll als Wahlpflichtfach parallel zu Religionsunterricht am Vormittag angeboten werden. Es kann nicht angehen, dass Ethik - wie an vielen Schulen in den Nachmittag abgeschoben wird und die nicht konfessionell gebundenen Schülerinnen und Schüler am Vormittag während des Religionsunterrichts eine Hohlstunde haben. Dies widerspricht dem

5 5 Stellenwert des Faches Ethik und führt zu organisatorischen und pädagogischen Probleme an den Schulen. 2. Die Regelung, dass Ethik nur angeboten wird, wenn ein Religionsunterricht stattfindet, ist abzuschaffen. Denn sie führt dazu, dass an Schulen, die von nur wenigen konfessionell gebundenen Schülern besucht wird, kein Ethikunterricht erteilt wird. Gerade solche Schulen aber ist es besonders wichtig, Ethik anzubieten und dies wird von diesen Schulen auch befürwortet. 3. Die Lehrpläne in Ethik für die Klassen 1 bis 7 (Grundschule und weiterführende Schularten) sind in den nächsten drei Jahren auszuarbeiten. 4. Die erforderlichen Deputate von insgesamt 1070 Lehrerstellen (nach Berechungen der Landesregierung) können in den nächsten Jahren bei einem Rückgang der Schülerzahlen gewonnen werden. 5. Bereits jetzt sind Schulversuche zur Erprobung der Lehrpläne an den Schulen zu beginnen, die aufgrund ihres hohen Anteils an konfessionell nichtgebundenen Schülerinnen und Schüler einen besonderen Bedarf an Ethikunterricht haben. Allein in den Klassen 5 bis 7 an den Hauptschulen waren im Schuljahr 2002/2002 exakt Schülerinnen und Schüler nicht katholisch oder evangelisch. Das sind 26,1 Prozent der Schülerinnen und Schüler. Die Tendenz ist steigend. 6. Studiengänge für Ethik mit dem Schwerpunkt Grundschule sind an den Pädagogischen Hochschulen einzurichten. 7. Ethik muss als Regelangebot auch an den Beruflichen Schulen verankert werden. Der Status eines Schulversuches seit 1987 stellt nichts anderes dar, als die Blockade des Ausbaus von Ethik an den beruflichen Schulen (BVJ, Berufliche Teilzeitschulen im dualen System, Berufsfachschulen, Berufskolleg) 8. In einem Dialog mit den Fachverbänden, den Kirchen und den Mitgliedern der Steuerungsgruppe islamischer Religionsunterricht ist die Fächergruppe auszugestalten. Anzustreben sind integrative wie fachgebundene Anteile, damit kann eine Verzahnung interreligiöser und authentischer Anteile des Religionsunterrichts wie des Ethikunterrichts erreicht werden. Anhang: Schülerinnen und Schüler, die am Ethikunterricht in Baden-Württemberg gegenwärtig teilnehmen.

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