Lessings Fabeltheorie Mit einem Vergleich der Fabel Der Rabe und der Fuchs von Äsop und Lessing

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1 Ruhr Universität Bochum Germanistisches Institut Proseminar: Kurzprosa von der Aufklärung bis zur Gegenwart Dozentin: Dr. phil. Ralph Köhnen 2. Semester Lessings Fabeltheorie Mit einem Vergleich der Fabel Der Rabe und der Fuchs von Äsop und Lessing

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 3 2. Lessings Fabeltheorie: Abhandlungen über die Fabel Von dem Wesen der Fabel Von dem Gebrauch der Tiere in der Fabel Von der Einteilung der Fabeln Von dem Vortrage der Fabeln Von einem besondern Nutzen der Fabeln in den Schulen 9 3. Vergleich der Fabel Der Rabe und der Fuchs 10 bei Äsops und Lessing 3.1 Bei Äsop Bei Lessing Schluss Die behandelnde Texte Literaturverzeichnis 14 2

3 1. Einleitung Lessing publizierte seit 1747 vereinzelte Fabeln, meistens als Versfabeln publiziert er seine aus drei Büchern bestehende Fabelsammlung, die 80 Texte beinhaltet, zusammen mit seinen fünf Abhandlungen über die Fabel. Seine früheren Fabeln folgten Vorbildern, wie La Fontaine, die er später in seinen Abhandlungen stark kritisiert und ablehnt. Bei der Bearbeitung seiner Fabeltheorie orientier sich Lessing an der äsopischen Fabel. La Fontaines Fabeldichtung wird als Fehlentwicklung angesehen. Dabei vertritt er die Meinung, dass die Fabel auf poetischen Schmuck verzichten soll und sich nur an der moralischen Erkenntnis orientieren muss. Zugunsten der Moral muss der poetische Reiz zurücktreten, ebenso darf die Deutlichkeit durch den poetischen Schmuck nicht beeinträchtigt werden. Lessing sieht die Fabel als eine kurze Erzählung, die durch ihre schlichte Form gekennzeichnet ist und den Leser zum nachdenken bringt. Eine der bekanntesten Fabeln ist die vom Raben und Fuchs. Das Pärchen streitet sich schon seit der Antike um die Beute, und dem Leser ist immer von Anfang an bewusst wer als Sieger hervorgeht. Der schlaue und listige Fuchs schafft es immer den Raben um seine Beute zu bringen, der wiederum immer als dumm dargestellt und ausgelacht wird. Aus den zahlreichen Bearbeitungen der äsopischen Fabel war die Rollenverteilung seit Traditionen festgelegt: Der Fuchs war immer der Gewinner, der Rabe der Verlierer. Sogleich blieb auch bei den Bearbeitungen die Moral dieselbe. Lediglich Lessing verdrehte die Erzählung so, dass etwas Neues entstand. Es veränderte sich nicht nur die Moral, auch die Rollenverteilung wurde neu definiert. Der Fuchs geht als Verlierer hervor, und der Rabe sollte dann, so meint man, als Gewinner betrachtet werden. Doch ist es auch wirklich so? Im Folgenden wird zunächst Lessings Fabeltheorie vorgestellt, dabei werden seine fünf Abhandlungen über die Fabel näher vorgestellt und erläutert. Dem folgt die Analyse der äsopischen und der äsopisch bearbeiteten Lessingschen Fabel Der Rabe und der Fuchs. Es wird auf die Texte näher eingegangen und versucht die inhaltlichen Unterschiede auszuarbeiten, ebenso wird der Frage 3

4 nachgegangen, ob der Rabe beim Lessing wirklich als Gewinner hervorgeht und ob es überhaupt möglich ist, aus seiner Bearbeitung, eine eindeutige Lehre zu ziehen. 4

5 2. Lessings Fabeltheorie: Abhandlungen über die Fabel In seinen fünf Abhandlungen über die Fabel orientiert sich Lessing an Äsops ursprünglichen Form der Fabel. Anhand von fünf Abhandlungen versucht er seine eigene Fabeltheorie zu entwickeln, die er für einzig richtig hält. 2.1 Von dem Wesen der Fabel In der Einleitung des ersten Kapitels der Abhandlungen, grenzt Lessing die äsopische Fabel von den anderen Gattungen ab und betont, dass nur diese der Gegenstand seiner Abhandlungen ist. Warum er sich gerade auf die äsopische Fabel beschränkt und nicht auf die seiner Nachfolger begründet Lessing so: Aesopus machte die meisten seiner Fabeln bei wirklichen Vorfällen. Seine Nachfolger haben sich dergleichen Vorfälle meistens erdichtet, oder auch wohl an ganz oder gar keinen Vorfall, sondern bloß an diese oder jene allgemeine Wahrheit, bei Verfertigung der der ihrigen, gedacht. Diese begnügten sich folglich, die allgemeine Wahrheit, durch die erdichtete Geschichte ihrer Fabel, erläutert zu haben[ ] 1 Er betont, dass die Äsopischen Fabeln auf Wahrheiten basieren und unterscheidet zwischen einfachen, bei denen aus einer erdichteten Begebenheit eine allgemeine Wahrheit folgt, und zusammengesetzten, bei denen die Wahrheit auf einen wirklich geschehenen Fall weiter angewendet wird, Fabeln. 2 Im Weiteren setzt sich Lessing mit den Fabeltheorien von de la Motte, Richer, Breitinger und Batteux auseinander. Er erläutert und kritisiert diese, und als Zusammenfassung jener Definitionen stellt er fest, dass in der Fable nicht eine jede Wahrheit, sondern der allgemeine Moralische Satz in einer Form von Handlung dargestellt werden muss, die als Folge von Veränderungen verstanden wird und nur auf einen einzelnen, besonderen Fall und nicht unter die Allegorie der Handlung zurückführt. Dieser besondere Fall soll nicht als eine bloße Möglichkeit versteckt oder verkleidet werden, sondern muss als 1 Lessing, G.E.: Werke. Literaturkritik, Poetik und Philologie. Bd. 5. Hrsg. von Göpfert, Herbert G., München S. 355f. Nach dieser Ausgabe werden die Texte Lessings nach dem Band und der Seitenzahl zitiert. 2 Vgl. Bd. 5, S

6 erkennbare Wirklichkeit erscheinen. Aus diesem Grund soll der Dichter seine Fabel als etwas wirklich Geschehenes und lebendiges erzählen. Um das Anschauende zu erkennen ist die Reduktion auf das Besondere notwendig, weil das Allgemeine im Besonderen anschauend erkannt wird, so Lessing. 3 Wenn das Besondere als das Wirkliche dargestellt wird, wird die Lebhaftigkeit der Erkenntnis größer und somit auch die Überzeugungskraft der Erzählung. Die Fabel erfordert deswegen einen wirklichen Fall, weil man in einem wirklichen Falle mehr Bewegungsgründe und deutlicher unterscheiden kann, als in einem möglichen; weil das wirkliche eine lebhaftere Überzeugung mit sich führet, als das bloß Mögliche. 4 Lessing betont, dass erst die Wahrheitsüberzeugende Erzählung einer Handlung mit einem bestimmten Zweck, einer moralischen Lehre eine Fabel sein kann und nicht nur eine konkrete Handlung. Er schließt das Kapitel mit seiner eigenen Definition der Fabel ab: Wenn wir einen allgemeinen Moralischen Satz auf einen besonderen Fall zurückführen, diesem besonderen Falle die Wirklichkeit erteilen und eine Geschichte daraus dichten, in welcher man den allgemeinen Satz anschauend erkennt, so heißt diese Erdichtung eine Fabel Von dem Gebrauch der Tiere in der Fabel In dieser Abhandlung geht Lessing der Frage nach, warum die Protagonisten der Fabeln meistens Tier sind. Wie auch in der ersten Abhandlung geht er Breitingers Behauptung nach, dass durch den Gebrauch von Tieren in Fabeln das Wunderbare erreicht wird. Diesen Ansatz lehnt Lessing ab, denn er ist der Meinung, dass das Wunderbare nach dem ersten Hören den Reiz verliert und erklärt, dass das mit dem allgemein bekannten Charakter der Tiere zusammenhängt. 3 Vgl. Dithmar, Reinhard: Die Fabel: Geschichte, Struktur, Didaktik. 8. Auflage. München 1997, S Bd. 5, S Bd. 5, S

7 Ich komme vielmehr sogleich auf die wahre Ursache [ ] warum der Fabulist die Tiere oft zu seiner Absicht bequemer findet, als die Menschen. Ich setze sie in die allgemein bekannte Bestandheit der Charaktere. 6 Für das Verständnis der Tierfabeln genügt das allgemeine Weltwissen und man braucht kein besonderes Bildungswissen, außerdem ist er der Meinung, dass dadurch die Verständlichkeit vereinfacht wird. Denn wenn in einer Erzählung Menschen als Charaktere auftreten, tauchen die fragen auf: Wer war dieser? Wer war jener? In welchem Verhältnis stehen sie gegen einander? 7 Tauchen aber Tiere in der Erzählung auf, so weiß man sofort was man hört und wie sich das eine zu dem anderen Verhält. Durch den Gebrauch von Tieren wird auch das Geschehen verfremdet. Lessing behauptet, dass Leidenschaften die Einsicht beeinträchtigen und wenn die Geschichte durch Tiere als Charaktere dargestellt wird, nimmt der Leser an dessen Schicksal nicht teil. Die anschauende Erkenntnis des moralischen Satzes wird deutlicher und bewusster wahrgenommen. Der Leser soll zum Nachdenken gebracht werden. 2.3 Von der Einteilung der Fabeln Lessing erörtert verschiedene Möglichkeiten der Einteilung der Fabel. Wie schon im ersten Kapitel erwähnt ist ein wesentliches Einteilungsprinzip das Verfahren der Fabelproduktion. Er unterscheidet zwei Modelle der Erfindung und teilt die Fabel in einfache, die dem Äsop zugeschrieben werden und zusammengesetzte, die seinen Nachfolgern zugeschrieben werden. Wie einfache und zusammengesetzte Fabeln aussehen wurde bereits im ersten Kapitel erläutert. Im Weiteren teilt er die Fabeln nach der Art und Weise, mit der die Fabelhandlung durch die Darstellung eines wirklichen oder möglichen Geschehens Erkenntnis bewirkt. Dabei unterscheidet er, in Abgrenzung an Aphthonius, La Motte, Breitinger und Wolf, vernünftige, sittliche und gemischte Fabeln. 6 Bd. 5, S Bd. 5, S

8 Vernünftige Fabeln sind Fabeln deren Handlung möglich ist. Sittliche sind solche, deren Handlung nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist. In Anlehnung an Wolf stellt Lessing fest, dass sich die Verschiedenheit der Fabel, aus der Verschiedenheit der Prädikate, die den Subjekten zugeordnet werden, ergibt. 8 Demnach sind vernünftige Fabeln solche, in denen die Prädikate Handlungen ausdrücken, die den Subjekten (z.t. Menschen, z.t. Tiere) auch naturgemäß zukommen. Sittliche hingegen sind solche, in denen den Subjekten (Tieren, Göttern, unbelebten Handlungsträgern) Handlungen zugesprochen werden, die ihnen nur zum Zweck der Veranschaulichung der moralischen Wahrheit zugeschrieben werden. Gemischte Fabeln, so Lessing, sind eine Mischform von vernünftigen und sittlichen Fabeln in denen das Verhältnis von Subjekt und Prädikat wechselnd sein kann. Für Lessing ist das grundlegendste Unterscheidungskriterium für die vernünftigen und sittlichen Fabeln die Wahrscheinlichkeit der durch die Handlungsträger vermittelten anschauenden Erkenntnis und die Einheit des moralischen Lehrsatzes Von dem Vortrage der Fabeln Am Anfang stellt er die Frage, an welchem Muster sich der Fabeldichter orientieren soll? Wie soll eine Fabel aussehen, um wirklich als Fabel akzeptiert zu werden? Bei dem Vortrag geht Lessing auf die drei Muster des Äsop, Phädrus und la Fontaine zurück. Am Vorbildlichsten findet er allein die Fabeln vom Äsop, denn die sind durch die Merkmale Präzision und Kürze gekennzeichnet, welche eine Fabel auszeichnen. sein Vortrag (war) von der äußersten Präzision; er hielt sich nirgends bei Beschreibungen auf; er kam sogleich zur Sache und eilte [ ] zum Ende; [ ] Diese Präzision und Kürze, [...] fanden die Alten der Natur der Fabel auch so angemessen, dass sie eine allgemeine Regel daraus machten Bd. 5, S. 399f. 9 Schrader, Monika: Sprache und Lebenswelt. Fabeltheorie des 18.Jahrhunderts. Germanistische Texte und Studien. Bd.38. Hildesheim 1991, S Bd. 5, S. 406f. 8

9 Phädrus schrieb ebenso wie Äsop seine Fabeln in Versen und hält sich auch an die Kürze, doch sobald er von dem Weg der griechischen Fabel abkommt, findet er nicht mehr zurück, so Lessing. Er lehnt seine Fabeldichtung ab, weil er seine Fabeln nicht deutlich findet. Auch an la Fontaine und seinen Nachahmern übt Lessing Kritik aus. Lessing unterwirft la Fontaine seine lustige Schwatzhaftigkeit vor. 11 La Fontaine gibt die Präzision und Kürze der Fabel ganz auf und will lieber mit seinen Fabeln unterhalten und amüsieren als belehren. Die Fabeldichtung soll nicht nur als literarische Form verstanden werden, sondern auch als Teil der Rhetorik. Nach Lessing kann die moralische Wahrheit dem Leser erst dann bewusst werden, wenn er die Fabel sofort übersehen kann, und dies wird nur durch kürze erreicht. Bei seinen Fabeln geht es ihm nicht um Belustigung oder Ästhetik, wie bei la Fontaine. Seine Idee der Fabel erklärte er so: Ich habe die erhabene Absicht, die Welt mit meinen Fabeln zu belustigen, leider nicht gehabt; ich habe mein Augenmerk nur immer auf diese oder jene Sittenlehre, die ich, meistens zu meiner eigenen Erbauung, gern in besonderen übersehen wollte; und zu diesem Gebrauch glaubte ich meine Erdichtung nicht kurz, nicht trocken genug aufschreiben zu können Von einem besondern Nutzen der Fabel in den Schulen In diesem Kapitel geht es Lessing nicht um den moralischen Nutzen, sondern um den heuristischen Nutzen der Fabel. 13 Lessing ist davon überzeugt, dass sich Fabeln gut in der Schule einsetzten lassen. Durch die Behandlung von Fabeln werden die Schüler zu selbständigen Denken angeregt. Wenn Schüler selbst Fabeln erfinden oder alte Fabeln so umformulieren, dass daraus eine neue Moral entsteht, dann werden sie zu Erfindern und selbständigen Köpfen. 14 (S. 416) 11 Vgl. Bd.5, S Bd. 5, S Vgl. Bd. 5, S Vgl. Bd. 5, S. 416f. 9

10 3. Vergleich der Fabel Der Rabe und der Fuchs bei Äsops und Lessing Lessing setzt bei der Bearbeitung seiner Fabel immer die Kenntnis der äsopischen Fabel voraus. Deswegen wird auch zuerst die äsopische Fabel behandelt, um anschließen den Unterschied bei der lessingschen Bearbeitung herauszustellen Äsopus Fabel Die äsopische Fabel erzählt die Geschichte von einem Raben, der ein Stück Fleisch gestohlen hat. Doch weil er viel zu eitel ist und auf die Schmeicheleien des Fuchses hereinfällt, verliert er dieses an den Selben. In dieser Fabel wird das typische Bild vom dummen Raben und schlauen Fuchs vermittelt. Der Fuchs wird als klug und geschickt dargestellt, der durch seine List an das Ziel kommt. Er wird als der Kluge dargestellt und seine Rolle des Gewinners wird akzeptiert, ohne das die Frage gestellt wird, dass sein Verhalten auch als hinterlistig angesehen werden kann. Der Rabe hingegen gilt immer als der Verlierer. Er ist viel zu Eitel und dumm, und fällt somit auf die Schmeicheleien des Fuchses ein, was ihn seiner Beute kostet. Er wird von den schönen Worten des Fuchses geblendet und glaubt wirklich, dass er singen kann. Um ihm dies auch zu beweisen, lässt er das Fleisch fallen und fängt an zu singen. Wegen seiner Dummheit wird er von Fuchs ausgelacht. Er verliert nicht nur seine Beute, sondern wird auch gedemütigt und verspottet. In dieser Fabel wird er als der doppelte Verlierer dargestellt. Die Moral seiner Fabel vermittelt Äsop an der Figur des Raben. Denn dieser wird auch seitens der Leser ausgelacht. Der Leser meint, dass dies dem Raben zu Recht geschieht und dass seine Eitelkeit bestraft werden muss. Es wird kein Mitleid, sondern viel mehr Schadenfreude seitens der Leser erweckt. 15 Die Analyse der Fabeln wurde u.a. anhand der Notizen die in der Seminarsitzung am aufgezeichnet wurden, durchgeführt. 10

11 Die Moral dieser Fabel ist deutlich zu erkennen. Es wird vor Dummheit und Eitelkeit gewarnt, denn diese werden immer bestraft und man steht am Ende immer als Verlierer dar. Die Gewinner sind immer die Schmeichler. 3.2 Lessings Fabel Bei Lessings Fabel ist die Situation, die Selbe wie beim Äsop. Ein Rabe hatte ein Stück Fleisch gestohlen, jedoch ist bei ihm das Fleisch vergiftet. Als er das Fleisch verzehren will wird er vom Fuchs gestört. Der schmeichelt ihm so sehr, dass er letztendlich das Fleisch fallen lässt und weg fliegt. Der Fuchs, erfreut an seiner Beute, frisst das Fleisch und stirbt an dem Gift. Während bei Äsop der Fuchs für seine Klugheit und List belohnt wird, muss er beim Lessing für diese mit seinem Leben zahlen. Jetzt steht der Rabe als Gewinner da, aber ist es auch wirklich so? Man würde sagen, dass er durch seine Dummheit und Eitelkeit sich das Leben gerettet hat, aber zugleich wusste der auch nicht, dass das Fleisch vergiftet war. Er gibt dem Fuchs das Stück Fleisch und hungert lieber nur um den Anschein für etwas Besseres gehalten zu werden zu bewahren. Das war ihm wichtiger als alles andere. Sieht aber so ein Gewinner aus? Nach Lessing Meinung nicht. Es kann eher gesagt werden, dass keiner als Gewinner hervorgeht. Beide werden stark kritisiert und vom Lessing verspottet. Früher war die Fabel ein Mittel seine Meinung zu äußern, Kritik an der damaligen Gesellschaft auszuüben, ohne bestraft zu werden. Lessing kritisiert die Schmeichler und Jasager seiner Zeit, aber genauso die Naivität und Eitelkeit, die er dem Raben zuschreibt. Die Fabel kann so interpretiert werden, dass er sich auf die damaligen Höflinge bezieht, die dem hohen Adel geschmeichelt haben um die eigene Stellung zu verbessern und die jede Neuerung verabscheut haben. Sie waren Feinde der Aufklärung und Lessing wünscht ihnen den Tod. Während bei der äsopischen Fabel die Moral ganz klar formuliert ist, ist es beim Lessing schwieriger eine eindeutige Lehre aus dieser Erzählung zu ziehen. Einerseits ist durch das vergiftete Fleisch und den Tod des Fuchses eindeutig, dass er Schmeichler, denen es nur um ihr eigenes Wohl geht, verabscheut und ihnen den Tod wünscht, dass Schmeicheleinen bestraft 11

12 werden. Andererseits hingegen verspottet er auch die Leichtgläubigkeit und Eitelkeit des Raben, und somit auch Naive und Eitle Menschen seiner damaligen Gesellschaft. 4. Schluss Bei seiner Fabeltheorie geht es Lessing um die Wirkung der Fabel auf den Leser. Er möchte mit seinen Fabeln nicht unterhalten, sondern vielmehr die Leser belehren. Er möchte, dass die Leser den Fabelinhalt selbst entschlüsseln, dass die Fabel sie zum selbständigen Nachdenken bewegt. Aus diesem Grund plädiert er auch für Kürze und Eindeutigkeit. Die Fabeldichter sollen auf den Poetischen Schmuck verzichten, denn durch den wird die Moral in den Hintergrund gestellt, und vom Leser nicht erkannt. Die Fabel soll eine erzieherische und keine unterhaltende Wirkung haben. Wie wir an der vorgestellten lessingschen Fabel sehen konnten, ist die Fabel in einer einfachen, verständlichen Sprache geschrieben worden. Lessing verzichtet ganz auf poetischen Schmuck. Seine Fabel ist kurz und trocken, sie wird als eine kurze anschauliche Geschichte dargestellt, die nicht unterhalten, sondern eindeutig die Moral in Worten wiedergeben soll. 12

13 5. Die behandelnden Texte 16 Der Rabe und der Fuchs von Äsop Ein Rabe hatte ein Stück Fleisch gestohlen und saß damit auf einem Baume. Der Fuchs sah ihn, und weil er sich das Fleisch aneignen wollte, lief er herbei und lobte den Raben. Er sei stattlich und schön, sagte er, und müsse deshalb König der Vögel werden, und das würde durchaus auch geschehen, wenn er eine Stimme hätte. Der Rabe nun wollte beweisen, dass er eine Stimme besitze; er ließ darum das Fleisch fallen und krächzte laut. Da sprang der Fuchs herzu, packte das Fleisch und sagte: O Rabe, wenn du auch Verstand besäßest, so hätte nichts gefehlt, und du wärest König aller geworden. Auf einen dummen Kerl passt die Fabel sehr gut. Der Rabe und der Fuchs von Lessing Ein Rabe trug ein Stück vergiftetes Fleisch, das der erzürnte Gärtner für die Katzen seines Nachbarn hingeworfen hatte, in seinen Klauen fort. Und eben wollte er es auf einer alten Eiche verzehren, als sich ein Fuchs herbeischlich und ihm zurief: "Sei mir gesegnet, Vogel des Jupiter!" "Für wen siehst du mich an?" fragte der Rabe. "Für wen ich dich ansehe?" erwiderte der Fuchs. "Bist du nicht der rüstige Adler, der täglich von der Rechten des Zeus auf diese Eiche herabkommt, mich Armen zu speisen? Warum verstellst du dich? Sehe ich denn nicht in der siegreichen Klaue die erflehte Gabe, die mir dein Gott durch dich zu schicken noch fortfährt?" Der Rabe erstaunte und freute sich innig, für einen Adler gehalten zu werden. "Ich muß", dachte er, "den Fuchs aus diesem Irrtum nicht bringen." - Großmütig dumm ließ er ihm also seinen Raub herabfallen und flog stolz davon. Der Fuchs fing das Fleisch lachend auf und fraß es mit boshafter Freude. Doch bald verkehrte sich die Freude in ein schmerzhaftes Gefühl: Das Gift fing an zu wirken, und er verreckte. Möchtet ihr euch nie etwas anderes als Gift erloben, verdammte Schmeichler! 16 Die Texte wurden aus dem Reader zum Proseminar: Kurzprosa, beim Herrn Köhnen, entnommen. 13

14 6. Literaturverzeichnis Dithmar, Reinhard: Texte zur Theorie der Fabeln, Parabeln und Gleichnisse. München Dithmar, Reinhard: Die Fabel: Geschichte, Struktur, Didaktik. 8. Auflage. München Doderer, Klaus: Fabeln. Zürich Lessing, Gotthold Ephraim: Werke. Literaturkritik, Poetik und Philologie. Bd.5. Hrsg. von Göpfert, Herbert G., München Schrader, Monika: Sprache und Lebenswelt. Fabeltheorie des 18. Jahrhunderts. Germanistische Texte und Studien. Bd. 38. Hildesheim

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