Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch/Französisch) für die Allgemeine Hochschulreife. Einführung, Überblick und Ausblick
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- Kajetan Berndt Hofer
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1 Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch/Französisch) für die Allgemeine Hochschulreife Einführung, Überblick und Ausblick 1
2 Gliederung Verwandtschaft! Standortbestimmung: Diskursfähigkeit! Kompetenzmodell! Ausgewählte Kompetenzbereiche:! Interkulturelle kommunikative Kompetenz! Text- und Medienkompetenz! Sprachlernkompetenz! (Sprachbewusstheit)! Versuch eines Vergleichs - Niedersächsisches Kerncurriculum und Bildungsstandards! Abiturprüfungen ab
3 Verwandtschaft 3
4 Standortbestimmung: Diskursfähigkeit [ ]Diskursfähigkeit wird verstanden als eine Verstehens- und Mitteilungsfähigkeit, die inhaltlich zielführend, sprachlich sensibel und differenziert, adressatengerecht und pragmatisch angemessen ist. Sie umfasst wichtige interkulturelle Kompetenzen, die im Unterricht zusammen mit den sprachlichen Kompetenzen im Rahmen einer Auseinandersetzung mit Themen, Texten und Medien integriert erworben werden. (Bistas S. 9) 4
5 Diskursfähigkeit Die [ ] beschriebene Diskursfähigkeit wird auf der Grundlage von Wissen bezogen auf die globale Vielfalt anglophoner bzw. frankophoner Kulturen entwickelt. Dies geschieht in exemplarischer Auseinandersetzung mit Themen, die fachlich, motivatorisch und gesellschaftlich relevant sind:! Themen der Lebens und- und Erfahrungswelt Heranwachsender! Themen des öffentlichen Lebens der Bezugskulturen! Themen des Alltags und der Berufswelt! Themen globaler Bedeutung! Dabei werden kulturelle, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche, geografische und geschichtliche Aspekte berücksichtigt. Werke der Literatur, Filme, thematisch relevante Werke der darstellenden Kunst eröffnen spezifische Zugänge zu unterschiedlichen individuellen, universellen und kulturspezifischen Sichtweisen. (Bistas, S. 10) 5
6 Kompetenzmodell 6
7 Interkulturelle kommunikative Kompetenz Modellierung der Kompetenz! 7
8 Interkulturelle kommunikative Kompetenz Verstehen:! fremdsprachige/fremdkulturelle Texte differenziert erfassen, deuten und in Beziehung zu den eigenen Vorstellungen setzen, ohne vorschnell zu urteilen! interkulturelles kommunikatives Handeln:! Kommunikation erfolgreich anbahnen, aufrechterhalten, sichern und ggf. Störungen antizipieren, beheben oder aushalten können! Wissen! über die u.a. kulturelle Prägung von Sprache, Sprachverwendung und Kommunikation! über die eigenen und die fremden Kulturen! über Strategien, die die Kommunikation unter den besonderen Bedingungen der Fremdsprache sichern 8
9 Interkulturelle kommunikative Kompetenz Einstellungen:! Bereitschaft und Fähigkeit, andere in ihrer Geprägtheit offen wahrnehmen! Unvereinbares einerseits aushalten andererseits Grenzen des Verstehens und Aushaltens deutlich machen! Bewusstheit! über Kommunikation und Diskurs als kulturell geprägt! über die eigene individuelle, soziale und kulturelle Geprägtheit. 9
10 Text- und Medienkompetenz eine komplexe und integrative Kompetenz, die über die ihr zugrunde liegenden funktionalen kommunikativen Kompetenzen hinaus geht! Texte und Medien Objekt und zugleich Medium des Lernens sind 10
11 Sprachlernkompetenz Unterstützt und fördert die Befähigung zum lebenslangen Lernen! Nachdenken über individuelle Lernstrategien! Monitoring des eigenen Lernprozesses und ggf. Revision 11
12 Sprachbewusstheit Nachdenken über Sprache, um! eine bewusste und die individuelle Sprechabsicht unterstützende Auswahl aus möglichen sprachlichen und nicht-sprachlichen Alternativen vornehmen zu können! Beziehungen zwischen Sprachen zu erkennen und nutzbar zu machen! Kenntnisse aus bzw. Lernerfahrungen mit anderen Sprachen effektiv für die neu zu erlernenden Sprachen nutzen zu können 12
13 13
14 Bildungsstandards - Nds. KC für die SEK II Unterschiede! Gliederung der Darstellung der Kompetenzbereiche! im KC fehlen die neuen Kompetenzbereiche! Methodenkompetenz als eigenständiger Kompetenzbereich! statt Text- und Medienkompetenz Umgang mit Texten und Medien! in der Regel wird bei der Formulierung der Standards im KC durchgängig zwischen grundlegendem und erhöhtem Niveau unterschieden 14
15 Bildungsstandards - Nds. KC für die SEK II Gemeinsamkeiten - Übereinstimmungen! Interkulturelle kommunikative Kompetenz:! keine Differenzierung der Standards nach grundlegendem bzw. erhöhtem Niveau! Zielsetzung und Bildungsauftrag des Fremdsprachenunterrichts (hier: Englisch)! zu erreichende Kompetenzniveaus (z.b. funktionale kommunikative Kompetenz)! Standards für Text- und Medienkompetenz sind auch im KC finden (z.b. in den Standardformulierungen zur Kompetenz Schreiben )! Aspekte der neuen Standardbereiche lassen sich im KC z.b. in der Beschreibung des Bildungsbeitrages des Faches, in dem Kapitel Methodenkompetenzen und in den Themenfeldern finden! Die Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen überwiegen. 15
16 EPA Hinweise zur Prüfungsdurchführung zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife in der fortgeführten Fremdsprache (Englisch/Französisch) Gleich bzw. ähnlich:! textgestützte Schreibaufgabe als verbindlicher Teil der schriftlichen Abiturprüfung! bei der Bewertung kommt der sprachlichen Leistung ein größeres Gewicht zu! nachzuweisendes Kompetenzniveau: B2/Englisch: in Teilen C1! erweiterter Textbegriff! Differenzierung in zwei Kursniveaus! Definition der Anforderungsbereiche! Anforderungen an die zu erstellenden Abituraufgaben! Möglichkeiten Text durch Teilaufgaben erstellen zu lassen, aber auch eine komplexe, alle AFBs umfassende Aufgabe mit Strukturierungshilfen möglich! Hinweise zum Erwartungshorizont und zur Korrektur! Erwartungen an die Prüfungsleistung! Hinweise zur mündlichen Abiturprüfung 16
17 EPA 2002 schriftliche Abiturprüfung ab 2017 es ist möglich, die textgestützte Schreibaufgabe durch maximal zwei Elemente zu ergänzen:! a) mündliche Sprachkompetenz! b) Sprachmittlung! c) Überprüfung Hör-/Hörsehverstehen es sind nur noch kombinierte Abituraufgaben möglich:! neben dem verpflichtendem Prüfungsteil Schreiben muss es einen weiteren Prüfungsteil geben, der grundsätzlich aus zwei Aufgaben zu unterschiedlichen Kompetenzbereichen besteht:! a) Überprüfung Hör-/Hörsehverstehen! b) Sprechen! c) Überprüfung Leseverstehen! d) schriftliche bzw. mündliche Sprachmittlung Aufgaben des weiteren Prüfungsteiles können mit dem verpflichtendem Prüfungsteil (Schreibaufgabe) kombiniert werden oder in diesen integriert werden, wobei der entsprechende Kompetenzbereich identifizierbar sein muss
18 schriftliche Abiturprüfung ab 2017 sind weder Sprechen noch Hör-/Hörsehverstehen Teil der schriftlichen Abiturprüfung, muss mindestens einer dieser Kompetenzbereiche in der Qualifikationsphase mit dem Gewicht einer Klausur überprüft werden 18
19 EPA 2002 schriftliche Abiturprüfung ab 2017 in der kombinierten Aufgabe überwiegt bei der Bewertung der Gesamtleistung der Anteil der Textaufgabe der verpflichtende Prüfungsteil (Schreibaufgabe) und die Summe der beiden Aufgaben des weiteren Prüfungsteils werden in etwa gleich gewichtet die EPA enthält relativ detaillierte Tabellen und Beschreibungen von guten bzw. ausreichenden Leistungen im sprachlichen bzw. inhaltlichen Bereich eher globale Beschreibungen der sprachlichen und inhaltlichen Erwartungen + prozentuale Zuordnung von erbrachter Leistung und Bewertung:! gut: vier Fünftel der Gesamtleistung sind erbracht worden! ausreichend: wenn über den AFB I hinaus auch Leistungen in einem weiteren AFB erbracht worden sind; annähernd die Hälfte der erwarteten Gesamtleistung! 19
20 Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. 20
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