Prozessinnovation in Planung und Steuerung von Wertschöpfungsnetzwerken. Smart Objects und Smart Finance Ansätzen
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- Jürgen Beck
- vor 6 Jahren
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1 Prozessinnovation in Planung und Steuerung von Wertschöpfungsnetzwerken durch Integration von Smart Objects und Smart Finance Ansätzen Projektkurzvorstellung Stand: März projekt.de
2 Projektziel Das Projekt zielt auf die Steigerung der Effizienz logistischer Netzwerke durch Automatisierung (Beschleunigung der Prozesse an den Schnittstellen zwischen Unternehmen) sowie die Befähigung zu autonomen Entscheidungen und Abwicklung der Logistik und Finanzprozesse. Teilziele des Projektes Digitalisierung und Dezentralisierung von Planungs und Steuerungsprozessen in Supply Chains. Entwicklung von intelligenten autonomen Objekten (Smart Objects). Digitalisierung der Zahlungs, Abrechnungs und Transaktionssysteme: Smart Finance als Digitalisierung der Finanz und Abrechnungssysteme. Smart Payment als Digitalisierung der Zahlungs und Transaktionssysteme. Erwartete Ergebnisse Konzept für logistische und finanzielle Entscheidungsautonomie durch intelligente (smarte) Objekte. Konzeptüberführung in Prozess und Technologieprototyp. Erstmalige Umsetzung der Prototypen im Kontext autonomer Supply Chains und Anwendungsbereiche der Share Economy. Der technologische Prototyp wird im Rahmen des Projektes umgesetzt und in Demonstrationsszenarien auf ausgearbeitete Prozesskonzepte angepasst und evaluiert. 2
3 Laufzeit, Beteiligte und Budget Start: November 2015 Ende: Oktober 2018 Budget: Knapp 25 Personenjahre Beteiligte Fraunhofer IML (Konsortialführer) CLAAS E Systems KGaA mbh & Co KG Ekol Logistik GmbH Wincor Nixdorf International GmbH 3
4 Beschreibung der Anwendungsfälle: Verbindung von Smart Objects und Smart Finance Use Case Autonome Logistiksteuerung und Einkauf logistischer DL in Transportketten Use Case Autonome Maschineneinsatzplanung und fakturierung Objekt (Container) kann seinen Auftragsstatus überwachen und z. B. bei geändertem Bedarfszeitpunkt über Dienstleister Prozessalternativen abfragen und mittels dezentraler Simulation Prozessalternativen bewerten. Ein Dienst z. B. Transport wird auf Basis dieser logistischen Systembewertung gewählt und über B2B Smart Payment Funktionalität gezahlt. Objekt (Maschine) überwacht den Fertigstellungszeitpunkt ihres Auftrags und kann sich zusätzliche Ressourcen buchen, um den Auftrag fristgerecht zu erfüllen. Ein Dienst, wie z. B. geeignete Bereifungen/ Geräteaufsätze werden mittels simulationsunterstützter und logistischer Systembewertung gewählt und über Smart Payment Funktionalität bezahlt.
5 Supply Chains der Anwendungsfälle Autonome Supply Chain Event Event Event Event Event Lieferant Smart Payment Lager LDL Hersteller Smart Finance Farming 4.0 Unternehmensfunktionen Beschaffung Produktentwicklung Logistik Produktion Smart Object Maschinenpool mit Smart Payment Event Dezentrale Steuereinheit Smart Object
6 Verbindung von Smart Objects & Smart Finance Autonome Supply Chain Smart Payment Event Event Event Event Event Lieferant Konsolidierter Transport Lager LDL Hersteller Lieferant Lieferant Smart Object & Smart Finance Welche Route wird gewählt? Entscheidungskriterien (exemplarisch): Kapazitäten Termine & Zeitplanung Working Capital (Smart Finance) Incoterms (Smart Finance)
7 Digitalisierung der Zahlungs-, Abrechnungs- und Transaktionssysteme (Smart Finance) Sämtliche Begleitinformationen zu einer Finanztransaktion sind echtzeitnah verfügbar und einsehbar. Bei dem Umfang an sensiblen Daten, die dabei kommuniziert werden, ist ein Sicherheitskonzept unerlässlich, welches die höchsten Banken- und Datensicherheitsstandards erfüllt. Als Ergebnis des Vorhabens werden finanzielle Transaktionen der beteiligten Partner im Demonstrator dezentralisiert und Finanzströme automatisiert. Die begleitenden Transaktionskosten für ungeplante Steuerungseingriffe (Sondertransporte) sollen um min. 50 % reduziert werden, bei gleichzeitiger Senkung der CO2 Emissionen.
8 Smart Payment als Bestandteil von Smart Finance Erst mit der Integration einer mobilen Bezahlfunktionalität auf das logistische Objekt kann die gebotene Echtzeitnähe in der Steuerung erreicht werden. Die Bezahlkomponente zielt vor allem auf die autonome Auslösung, Verarbeitung und Verrechnung von Zahlungen zwischen den Netzwerkpartnern in Echtzeitnähe ab. Voraussetzung dafür ist, dass die relevanten Objekte transaktionsbegleitende Informationen kommunizieren und mit den Partnern kooperieren können. Als Ergebnis des Vorhabens besitzt das intelligente Logistikobjekt eine Funktion zur autonomen sowie dezentralen, sicheren Abwicklung von Zahlungstransaktionen.
9 Smart Objects - Dezentrale Steuereinheit Hardware: Raspberry PI Einplatinencomputer auf ARM* Basis Modular erweiterbar GPS, LTE Modul, LCD Shield, WLAN Modul Stromversorgung über Micro USB (Akku möglich) Software Linux als Betriebssystem OTD NET 4.0 Ereignisdiskrete dezentrale Simulationssuite (Fraunhofer IML) * ARM - Prozessorarchitektur für Mikroprozessoren (Einsatz z. B. bei Smartphones)
10 Zusammenspiel der Arbeitspakete
11 Unterstützungsgruppe Die Projektpartner werden aktiv durch eine Unterstützungsgruppe als nicht geförderte Projektbeteiligte in ihren Bemühungen um standardisierte Lösungen unterstützt. In Expertenworkshops stellt das SOFiA Konsortium Zwischenergebnisse vor, um diese mit der Unterstützungsgruppe zu diskutieren und zu evaluieren. Die Unterstützungsgruppe besteht vornehmlich aus Experten der Logistik und Finanzbranche. Es ist geplant, ca. alle 6 Monate ein Workshop mit der Unterstützungsgruppe durchzuführen.
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