Quark- und Gluonstruktur von Hadronen. Seminarvortrag SS 2005, Zoha Roushan Betreuer: Prof. M.Erdmann

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1 Quark- und Gluonstruktur von Hadronen Seminarvortrag SS 2005, Zoha Roushan Betreuer: Prof. M.Erdmann

2 Frage 1. Aus welchen Teilchen besteht das Proton? 2. Ist die ganze Wahrheit?

3 I. Hadronen

4 I.1. Mesonen

5 I.1. Mesonen sind zusammengesetzte Teilchen, die nur aus einem Quark und einem Antiquark bestehen ihre Spins sind ganzzahlig, zählen daher zu den Bosonen sind nicht stabil, kommen also in gewöhnlicher Materie nicht vor werden z.b. in Teilchenbeschleunigern erzeugt Bsp : Pion

6 I.2. Baryonen

7 I.2. Baryonen sind Teilchen,die aus drei Quarks bestehen besitzen halbzahlige Spins, zählen daher zu den Fermionen Bsp.: Proton

8 I.2.1. Das Proton ist positiv geladen ist das leichteste Baryon

9 I.3. Quarks

10 I.3. Quarks sind nicht als freie Teilchen sichtbar nur als Quark- Antiquark-Paar oder als 3 Quarks Objekt würde man diese auseinander reißen, würden sich neue Quarkpaare bilden und andere Teilchen entstehen betrachtet man das Proton mit gutem Mikroskop, so ist ein Quarksee zu sehen, bestehend aus Q-AntiQ-Paaren Quarks kann man in drei Gruppen aufteilen

11 Gruppe Quarks Antiquarks 1.Gruppe Down Up Anti-Down Anti-Up 2.Gruppe Strange Charm Anti- Strange 3.Gruppe Bottom Top Anti- Bottom Anti- Charm Anti-Top Ladung - 1/3 + 2/3 + 1/3-2/3

12 alle Quarks tragen die Farb- Freiheitsgrade rot, blau, grün Die Quarkstruktur von Protonen und Neutronen besteht aus drei Quarks, von denen jedes eine andere Farbe trägt. Die Addition der Quarkfarben ergibt weiß als direkte Analogie zur additiven Farbmischung in der Optik

13 Hadronen Mesonen Baryonen Pion ( π+ π- ) Proton ( p ) Quark-Antiquark 3 Quarks (u u d)

14 II. Rutherford Experiment

15 II.1.1 Das Rutherford Experiment

16 II.1.1. Das Experiment

17 II.1.1. Das Experiment Ernest Rutherford( ) 1906 bis 1913 : beschoss Au-Folien mit α- Teilchen bestimmte die möglichen Streuwinkel und die Energien der gestreuten α Teilchen Energien der gestreuten α Teilchen sind fast gleich der Energien der einfallenden α Teilchen

18

19

20 II.1.2 Das Ergebnis

21 II.1.2 Das Ergebnis alle Atome sind aus einem Atomkern und einer Atomhülle aufgebaut Atomhülle aus e Atomkern trägt beinahe die gesamte Masse Radius des Atomkerns = m Anzahl der positiven Elementarladungen im Atomkern ist gleich der Anzahl der Elektronen in der Atomhülle

22 II.2. e p Streuung

23 das Elektron (e ) trifft auf das Proton (p) über den Austausch eines Kraftteilchens (γ,ζ) wird das e gestreut e fliegt aus der Wechselwirkungszone heraus bei dem Stoß bricht p meistens auseinander seine Bruchstücke verlassen den Kollisionspunkt als ein oder mehrere Bündel von Teilchen dadurch die Protonstruktur experimentell zu ermitteln

24 II.3. Das Proton unter dem HERA- Mikroskop

25 e p Streuung unter dem HERA- Mikroskop

26 Im HERA prallen e auf Protonen Beim dem stoß dringt e in P und trifft auf ein Quark (u) (u) wird aus der P herrausgeschlagen Es bildet sich neue Bündel von Teilchen die mit e und P- Bruchstücke in alle Richtungen fliegen

27 II.4. Bedeutung von X

28 Bild 1: Bei X=1

29 Bild 2 : Bei X=1/3

30 Bild 3: Bei X < 1/3

31 Bild 4 :Bei X << 1/3

32 II.5. Bedeutung von Q^2

33 II.5.1 Bei niedrigerer Impulsübertragung Q^2 Überträgt das zwischen e und p ausgetauschte Lichtteilchen (Photon γ) nur wenig Impuls (Q^2 klein),so sieht das Photon nur die Hauptbestandteile des Protons, nämlich die einzelnen Valenzquarks Die Wellenlänge λ ist groß (λ= h /Q^2)

34 III.5.2 Bei höherer Impulsübertragung Q^2 Bei höherer Impulsübertragung (Q^2 groß) wird die Auflösung des HERA Mikroskops größer das hochenergetischen Photon enthüllt die brodelnde Suppe aus Quarks, Antiquarks und Glyonen im Proton Die Wellenlänge λ ist klein (λ= h /Q^2)

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37 II.6. Messung von X und Q^2

38 Wie werden Q^2 und X bei der e-p-streuung berechnet? (Laborsystem)

39 III. Theorie

40 III.1.Rutherford Formel III.1.1. Streuquerschnitt

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42 III.2. e p Streuung III.2.1. Wirkungsquerschnitt

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44 Schwerpunktsystem e υ Mathematische Umrechnung Schwerpunktsenergie von HERA Sep Sep = 4 Ee Ep = 320 Gev konstante (Beschleuniger)

45 Spin = 0 Spin in Elektron- Quark Streuung

46 1. Bei e υ - υ Quark im Proton bei (x,q^2)finden - x u(x,q^2) Wahrscheinlichkeit= Partonverteilung

47 Spin = 1 Spin in Elektron- Quark Streuung

48 2. Bei e υ

49 Wirkungsquerschnitt Strukturfunktion

50 III.3. Strukturfunktion F2

51 III.3.1. Theoretische Beschreibung von F2 [..] Partonverteilung

52 IV. Experiment

53 IV.1. Experimentelle Beschreibung von F2 IV.1.1. e- p Streuung

54 Strukturfunktion F2 des Protons für konstantes Q^2 H1 und ZEUS zeigen, dass die Anzahl der Quarks und Gluonen im Proton bei kleinem Impulsteil dramatisch ansteigt (bei verschiedenen Auflösungen Q^2 des HERA- Mikroskop)

55 Strukturfunktion F2 des Protons für konstantes X

56 V. Bedeutung von F2

57 V.1. F2 Partonverteilung

58 V.1. Theoretische Beschreibung von F2 [..] Partonverteilung

59 Die Partonverteilung bei Q^2 = 1 Gev^2

60 Die Partonverteilung bei Q^2 = 1 Gev^2

61 Die Partonverteilung bei Q^2 = 100 Gev^2

62 Die Partonverteilung bei Q^2 = 100 Gev^2

63 Strukturfunktion F2 des Protons für konstantes Q^2

64 VI. Zusammenfassung Rutherford-Streuung (Atomaufbau) e-p Streuung z.b. HERA (Protonaufbau) Anwendung LHC (CERN) p p Streuung theor.vorhersagen nur mit Kenntnis des Proton möglich

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