Thüringer Landesanstalt hüringer für Landwirtschaft

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1 Thüringer Landesanstalt hüringer für Landwirtschaft für Zwischenbericht Untersuchung zur Wollleistung Thüringer Schafrassen Themenblatt-Nr.: Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt

2 Langtitel: Untersuchung zur Wollleistung Thüringer Schafrassen Kurztitel: Wollleistung Projekt: Projektleiter: Abteilung: Fleischerzeugung und Landschaftspflege Dr. R. Waßmuth Tierproduktion Abteilungsleiter: Dr. R. Waßmuth Laufzeit: 06/ 2004 bis 11/ 2006 Auftraggeber: TMLNU Namen der Bearbeiter: G. Schuh, Regina Brückner, B. Sauerteig, K. Kallenbach, Dr. Heike Lenz, Dr. E. Gernand, K. Helbing, Erfurt, im November 2005 (Prof. Dr. Gerhard Breitschuh) Präsident (Dr. R. Waßmuth) Projektleiter 2

3 1 Inhaltsverzeichnis 1 INHALTSVERZEICHNIS 3 2 VERZEICHNIS BENUTZTER ABKÜRZUNGEN 4 3 EINFÜHRUNG 5 4 LITERATUR PHYSIOLOGISCHE GRUNDLAGEN DER WOLL- UND VLIESBILDUNG HERITABILITÄT UND BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DEN WOLLMERKMALEN BERÜCKSICHTIGUNG DES MERKMALS WOLLFEINHEIT/WOLLQUALITÄT BIS NIVEAU DES MERKMALS WOLLLEISTUNG BIS WOLLERTRAG WOLLQUALITÄT ROLLE DER WOLLLEISTUNG BIS ZUR GEGENWART 13 5 MATERIAL UND METHODE TIERMATERIAL RASSEBESCHREIBUNGEN BESCHREIBUNG DER ERFASSTEN MERKMALE STATISTISCHE METHODEN 17 6 ERGEBNISSE 17 7 DISKUSSION UND FORTFÜHRUNG 20 8 ZUSAMMENFASSUNG 21 9 LITERATURVERZEICHNIS 22 3

4 2 Verzeichnis benutzter Abkürzungen BRD DDR DM GM K M ML ml. MLW Pkte RM wbl. WQ Bundesrepublik Deutschland Deutsche Demokratische Republik Deutsche Mark Goldmark Keule Mark Merinolandschaf männlich Merinolangwollschaf Punkte (bei Bonituren: 1 - schlechteste; 9 - beste Bewertung) Reichsmark weiblich Wollqualität 4

5 3 Einführung Die wirtschaftliche Bedeutung der Wollproduktion hat in der Bundesrepublik Deutschland in den letzten Jahren rapide abgenommen. Trotzdem haben die in jahrhundertlanger Zuchtarbeit entstandenen Wollschafrassen bis heute ihre Berechtigung - ist die Wolle sowohl als Schutz für das Tier als auch als nachwachsender Rohstoff von Bedeutung und in den Zuchtzielen der einzelnen Rassen verankert. Wie die meisten wirtschaftlichen Merkmale ist auch die Wollleistung ein quantitatives Merkmal, deren Beeinflussung, aber auch Erhaltung, nur durch langjährige und kontinuierliche Zuchtarbeit möglich ist. Nicht zuletzt dienen die im Rahmen der Leistungsprüfung erfassten Parameter, Wollqualität, Bemuskelung und Äußere Erscheinung, zur Wertbestimmung für das Zuchttier. In Thüringen werden zur Zeit ca Mutterschafe mit Nachzucht gehalten. Im Rahmen der jährlichen Schur fallen damit etwa kg Wolle im Wert von ca. ½ Mio. an. Die Chance, betriebswirtschaftlich günstig zu verkaufen, steigt wenn auch auf niedrigem Niveau eindeutig mit der Wollqualität. Der Mehrerlös für qualitativ hochwertige Wollen kann bis zu 30 des Durchschnittserlöses betragen. Ziel ist es: durch objektive Feinheitsmessungen den züchterischen Stand für die Hauptrassen Merinolangwollschaf und Merinolandschaf zu definieren und daraus ableitend, die Richtigkeit der subjektiven Merkmalsbeurteilung zu überprüfen. Richtlinien zur künftigen Berücksichtigung der Wolle in der Thüringer Schafzucht zu erarbeiten. Möglichkeit zur Schätzung von Zuchtwerten für das Merkmal Wollqualität zu prüfen. den Einfluss der Wollfeinheit, als wesentliches Kriterium der Wollqualität, auf die Eignung zur Landschaftspflege an typischen Thüringer Standorten, zu untersuchen. Eine gesunde Wolle ist Voraussetzung für gute Tiergesundheit und spielt insbesondere unter den Thüringer Bedingungen eine große Rolle. Landschaftspflegeeignung und das Erreichen möglichst kurzer Stallhaltungsphasen hängen wesentlich vom korrekten Wollbesatz ab. Traditionell hat in Thüringen die Wollproduktion einen hohen Stellenwert und die Hauptrassen werden für die Bewirtschaftung der Grünlandstandorte im Zweinutzungstyp unter besonderer Betonung der Fleischleistung gezüchtet. Da in der Zuchtarbeit derzeit andere Leistungsmerkmale (Fleischproduktion, Scrapieresistenz, Fruchtbarkeit) wichtiger sind, sollte geprüft werden, ob das durch intensive, langjährige Bemühungen erreichte Niveau der Wollproduktion zu erhalten ist. Unbenommen dessen, ist die Zucht von Einnutzungsrassen der Fleischrichtung, als Alternative zum jetzigen Rassenspektrum, in gesonderten Projekten zu betrachten. 5

6 4 Literatur 4.1 Physiologische Grundlagen der Woll- und Vliesbildung Als Wolle werden die zum Spinnen und Filzen geeigneten Haare von Schafen und anderen Säugetieren (Kamele, Ziegen) bezeichnet. Wollhaare sind ein Gebilde der Epidermis. Sie werden von der Haarzwiebel, die eine Einstülpung der Epidermis in das Corium darstellt, gebildet. Am Schaft münden Talgdrüsen deren Absonderung, das Wollfett, für den Schutz und die Geschmeidigkeit des Wollhaares verantwortlich ist. Das Haar selbst besteht aus der Kutikula (Schuppendecke), der Kortex (Faserstamm) und gegebenenfalls aus der Medulla (Mark). Die Schuppendecke stellt den äußeren Schutz des Wollhaares dar. Sie ist entsprechend der Wollfeinheit unterschiedlich gestaltet. Bei feinen Wollen umfasst eine Zelle oft den gesamten Umfang des Haares und die Zellen greifen auf der Länge des Haares dachziegelartig übereinander. Bei gröberen Haaren sind mehrere Zellen notwendig um das Haar zu umfassen, die Zellen stoßen gegeneinander. Diese unterschiedliche Ausprägung ist eine der Ursachen für die unterschiedlichen Verarbeitungsmöglichkeiten der Wollsortimente. Die Kortex besteht aus langen spindelförmigen Zellen, die zusammen mit den zähen, hochmolekularen Eiweißkörpern, die Zerreißfestigkeit des Wollhaares garantieren. Die Medulla kommt in der Schafwolle nur bei gröberen Haaren in Form eines durchgehenden Kanals im Wollhaar vor. Er beeinflusst die Festigkeit und Verarbeitbarkeit der Wolle negativ, die isolierende Wirkung der Wolle positiv. Die Haarbildungsorgane, die Haarfollikel, sind in der Haut in Gruppen angeordnet. Sie bilden sich bereits embryonal. Zuerst entstehen die sogenannten Primärfollikel um die sich dann im Laufe der embryonalen Entwicklung Sekundärfollikel bilden. Die Anzahl der sich bildenden Follikel ist einerseits genetisch bedingt (je feiner die Wolle um so mehr Follikel je Flächeneinheit), andererseits wird sie von der Ernährung des Mutterschafes während der Trächtigkeit bestimmt. Bei der Geburt sind alle Follikel angelegt, so dass damit das Wollbildungsvermögen weitestgehend festgelegt ist. In derselben zeitlichen Reihenfolge wie die Anlage der Follikel beginnt auch das Wollwachstum. Während bei der Geburt alle Primärfollikel Haare produzieren, hat zu diesem Zeitpunkt nur ein Teil der Sekundärfollikel mit dem Wollwachstum begonnen. Erst im Alter von 5 6 Monaten kann die Entwicklung als abgeschlossen gelten. Dies macht deutlich, dass auch für die Ausprägung einer rassetypischen Bewollung die Entwicklung in den ersten Lebensmonaten von Bedeutung ist, und erst danach eine sichere Einschätzung der Wollqualität und quantität möglich wird. Als Vlies wird das Wollkleid des Schafes bezeichnet, das auf Grundlage bestimmter Wachstum- und Strukturverhältnisse auch nach dem Abscheren einen gewissen Zusammenhalt hat. Basis des Vlieses bilden die sogenannten Haargruppen, die mit einem Primärfollikel und den dazugehörigen Sekundärfollikeln die kleinsten Einheiten darstellen. Die verklebende Wirkung des Wollschweißes führt zu einem festen Zusammenhalt der Wollhaare einer Haargruppe. Die Verbindung der einzelnen Haargruppen erfolgt durch Bindehaare, die sich durch mehrere Gruppen hindurchziehen und einzeln in den Hautnähten zwischen den Haargruppen angeordnet sind. Die Breite der Hautbrücken grenzen nicht nur die Struktureinheiten innerhalb des Vlieses ab sondern sind auch an der Oberfläche des Vlieses sichtbar. Besonders bei feinwolligen Rassen, wie dem Merinolandschaf, wird dies sichtbar. Die Breite der Hautnähte wird 6

7 häufig auch als Kriterium zur subjektiven Beurteilung der Wollfeinheit herangezogen, charakterisiert aber letztlich nur die Dichte eines Vlieses. Die Vliesbeschaffenheit ist Basis für die Einteilung der Schafrassen in folgende Rassegruppen: Haarschafe: Ober- und Unterhaare sind vorhanden, dabei sind die Oberhaare deutlich gröber und länger als die Unterhaare, markhaltige Haare sind vorhanden. Sie weisen einen periodischen Haarwechsel auf. Alle Wildschafe Mischwollige Rassen: Große Feinheits- und Längenunterschiede zwischen Primär- und Sekundärhaaren, Primärhaare meist markhaltig. Heideschafe, Fettsteiß- und Fettschwanzschafe Schlichtwollige Rassen: Gröbere, lang abgewachsene Wolle, geringere Kräuselung der Wollhaare, gute Ausgeglichenheit zwischen Primär- und Sekundärhaaren. Landschafrassen, schlichtwollige Fleischschafrassen, Marsch- und Milchschafe Rassen mit einheitlicher Wolle Alle Rassen bei denen es keinen deutlichen Unterschied in Länge und Feinheit zwischen den Primär- und Sekundärhaaren gibt. Zu dieser Rassengruppe gehören alle feinwolligen und halbfeinwolligen Rassen, die unter dem Einfluss der Merinos aus Spanien und Frankreich entstanden. 4.2 Heritabilität und Beziehungen zwischen den Wollmerkmalen Die Erblichkeit der meisten wirtschaftlich bedeutenden Wollmerkmale liegt in einem mittleren Bereich (Conington und Murphy 2003). Das bedeutet, dass die Wollleistung züchterisch relativ einfach und kurzfristig im Rahmen eines Zuchtprogramms zu bearbeiten ist (Bromley et al. 2000). Eine Auswahl Analysen ist in Tabelle 1 zusammengestellt. 7

8 Tabelle 1: Heritabilität von Wollmerkmalen Merkmal Rasse Tierzahl h 2 Quelle Stapellänge (5 Monate) Scottish Blackface ,52 Conington und Murphy 2003 Farbe (5 Monate) Scottish Blackface ,26 Conington und Murphy 2003 Stichel (5 Monate) Scottish Blackface ,42 Conington und Murphy 2003 Reinwollertrag Merino 0,50 Hickson et al ,29 van Wyk et al Corriedale 0,29 Brash et al Feinheit Merino 0,54 Hickson et al ,63 van Wyk et al Corriedale 0,56 Brash et al Tabelle 2: Korrelationen zwischen Wollmerkmalen Merkmal 1 Merkmal 2 Rasse Tierzahl r p /r g Quelle Stapellänge Farbe Scottish Blackface ,04/ -0,32 Conington und Murphy 2003 Stichel Scottish Blackface n.s./ n.s. Conington und Murphy 2003 Reinwollertrag Feinheit Merino 0,4/ 0,18 James et al Corriedale 0,41/ 0,34 Brash et al Tabelle 3: Korrelationen zwischen Woll- und anderen Merkmalen Merkmal 1 Merkmal 2 Rasse Tierzahl r p /r g Quelle Stapellänge Muskeldicke Scottish Blackface ,01/ -0,30 Conington und Murphy 2003 Fettklasse Scottish Blackface ,05/ -0,34 Conington und Murphy 2003 Zunahme Scottish Blackface ,05/ -0,20 Conington und Murphy 2003 Farbe Muskeldicke Scottish Blackface ,04/ 0,34 Conington und Murphy 2003 Fettklasse Scottish Blackface ,01/ 0,38 Conington und Murphy 2003 Zunahme Scottish Blackface ,00/ 0,01 Conington und Murphy 2003 Wollertrag Geburtsgewicht Merino/ Dorset 546 0,32/- Thorat et al Gewicht zur Schur Merino/ Dorset 546 0,68/- Thorat et al Feinheit Fettdicke Coopworth 0,0/-0,55 Brash et al Conington und Murphy (2003) verwiesen in ihrer genetischen Analyse von Wollmerkmalen darauf, dass die Stapellänge im züchterischen Sinne negativ mit Zunahme, Muskelausformung und Verfettung korreliert. Das legt nahe, dass eine Selektion auf Mast- und Schlachtleistung die Stapellänge negativ beeinflusst. Ähnliche Tendenzen stellten Mortimer und Atkins (1989) und Conington et al. (2001) fest. Die Wollqualitätsmerkmale (Farbe, Stichel, subjektive Bewertung) haben eher positive Beziehungen zu den Parametern der Mast- und Schlachtleistung. Insgesamt ist festzustellen, dass die in der Literatur aufgeführten Ergebnisse zu den Beziehungen zwischen den Merkmalen nicht immer eindeutig sind. Hier scheinen verschiedene Faktoren eine Rolle zu spielen (Rasse, Umwelt, Materialstrukturen usw.). Ein Teil der veröffentlichten Ergebnisse widerspricht auch den eigenen Erfahrungen aus dem Umzüchtungsprozess zum Merinolangwollschaf. 8

9 4.3 Berücksichtigung des Merkmals Wollfeinheit/Wollqualität bis 1990 Die Entwicklung von Schafrassen und deren Nutzungstyp, - Wolle, Fleisch und deren Kombination in unterschiedlicher Wichtung -, wurde in der geschichtlichen Entwicklung immer von den Ansprüchen der Menschen, den ökonomischen Rahmenbedingungen und den natürlichen Standortbedingungen bestimmt. Daraus abgeleitet veränderte sich das Aussehen der Tiere und die Ziele der Produktion. Im allgemeinen wird mit dem Begriff der Wollqualität vor allem die Feinheit in Verbindung gebracht. Je feiner die Wolle einer Rasse, umso besser deren Qualität. Diese Behauptung gilt nur bedingt, da neben der Feinheit, die im Wesentlichen den Verwendungszweck der Wolle bestimmt, die Ausprägung weiterer Eigenschaften von Bedeutung sind. Ausgeglichenheit, Farbe und Wolllänge wären hier aufzuführen. Die ursprünglich in Deutschland gehaltenen Schafrassen produzierten ausschließlich Schlicht- oder Mischwollen. Feinwollen, wie sie vor allem im 19 ten Jahrhundert begehrt waren, konnten mit den regionalen Landschafrassenschlägen nicht erzeugt werden. Die Wollproduktion diente in ersten Linie der Deckung des eigenen Bedarfs. Wollhandel und Wollverarbeitung spielten in dieser Zeit keine Rolle. Erst die Einfuhr von spanischen und französischen Merinos, beginnend in der zweiten Hälfte des 18 ten Jahrhunderts, ermöglichte die Produktion von großen, einheitlichen Partien Wolle unterhalb der Feinheitsgrenze von 25 Mikron. Die Schafhaltung generell nahm in dieser Zeit einen enormen Aufschwung. Sowohl der Umfang der Schafhaltungen als auch die Anforderungen an die Ausbildung und die Fähigkeiten der Schäfer entwickelten sich enorm. Aus der Schafhaltung wurde Schafzucht. Die Wollproduktion, speziell die Haltung von Merinoschafen, dominierte im gesamten 19 ten Jahrhundert die züchterischen Bestrebungen in der Schafzucht. Erst mit der Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion, vor allem im Bereich der Pflanzenproduktion, verlor die Wollproduktion ihre Vorzüglichkeit. Im ersten Drittel des zwanzigsten Jahrhunderts veränderte sich die Preisrelation zwischen Wolle und Fleisch ständig zugunsten des Fleisches. Fleischerzeugung wurde zum Ende dieser Periode zum Produktionsschwerpunkt der Schafhaltung. Zunehmende Wollimporte aus Übersee machten der heimischen Schafhaltung Konkurrenz und führten zum Abbau der Bestände auch in Thüringen. (Abb.1) Schafbestand gesamt dav. Mutterschafe Stück Abbildung 1: Entwicklung der Schafbestände in Thüringen 9

10 Von 1945 bis 1989 wurde in der BRD die Schafproduktion unter diesen Rahmenbedingungen weitergeführt. Die stärkere Betonung der Fleischleistung in den Zuchtzielen, die den Entwicklungen des westdeutschen Marktes entsprach, führte zu einer deutlichen Differenzierung im Erscheinungsbild der Rassen in den beiden Teilen Deutschlands. Die ökonomischen Regelungen in der DDR, die der Wollleistung einen Vorrang einräumten (Abb.2), bewirkten hier eine positive Bestandsentwicklung bei gleichzeitiger Erhöhung der Leistung pro Tier für dieses Merkmal. Preis Preis (GM / RM) je kg Preis(M) je kg gewaschene Wolle Rohwolle Preis (M) je kg gewaschene Wolle 1993 Preis (DM) je kg SW EURO je kg SW Abbildung 2: Entwicklung der Wollpreise König (1988 ) formuliert die Aufgaben der Schafproduktion in der DDR Ende der 80er Jahre folgendermaßen:... Ihre Bedeutung liegt darin, die Industrie mit einem höheren Wollaufkommen aus der Eigenerzeugung zu versorgen und durch die Nutzung von Restfutter jeder Art Reserven für die landwirtschaftliche Produktion zu erschließen. Mit dieser Aufgabe ist eine möglichst hohe Schlachtschaferzeugung zu verbinden. Natürlich spielte nicht nur die Erhöhung des Wollaufkommens zur Ablösung von Wollimporten eine Rolle, sondern auch die Verbesserung der erzeugten Qualitäten und Sortimente. Schließlich war die Wollproduktion nicht Selbstzweck sondern diente der Erfüllung definierter Anforderungen aus der verarbeitenden Industrie. 4.4 Niveau des Merkmals Wollleistung bis Wollertrag Traditionell hielten die Schafhalter im Thüringer Raum, neben den regionalen Landschafrassen Rhönschaf und Leineschaf, Merinolandschafe in bäuerlicher Haltung. Merinofleischschafe waren vor allem im Nordthüringer Bereich anzutreffen, spielten im Vergleich zum Gesamtbestand aber nur eine untergeordnete Rolle. Hinsichtlich des Wollertrages war auf Grund unterschiedlicher Haltungs- und Standortbedingun- 10

11 gen das Merinofleischschaf bis zum Beginn des Umzüchtungsprozess am Anfang der 70er Jahre leistungsüberlegen. Der Schwerpunkt der züchterischen Arbeit konzentrierte sich ab 1970 in Thüringen auf die Entwicklung einer leistungsstarken kammfähigen Halbfeinwollpopulation. Hierzu wurde das bodenständige Merinolandschaf (50), welches an die Standortbedingungen Thüringens, sehr gut angepasst war, durch Einkreuzung von Nordkaukasischen Fleischwollschafen (25), Corriedale (12,5) und Lincoln (12,5) zum Merinolangwollschaf umgezüchtet. Geistiger Vater dieses Umzüchtungsprozesses war der bis 1998 in Thüringen tätige Zuchtleiter Dr. Hans Heurich. Unter seiner Leitung konnte durch konsequente Zuchtarbeit, - gezielte Vermehrung bester Vererber durch Anwendung der künstlichen Besamung, Leistungsprüfung und Selektion -, innerhalb nur weniger Jahre die Rasse Merinolangwollschaf in Thüringen etabliert werden. Tabelle 4: Entwicklung Reinwollertrag in kg/zuchtschaf in der Herdbuchzucht Jungschafe Jungböcke ,63 5, ,56 6, ,25 7, ,29 7, ,93 7,97 Der steigende Wollertrag je Tier wurde durch die Bereitstellung eigenleistungsgeprüfter Vatertiere auf den Gesamtschafbestand übertragen. Dadurch erhöhte sich der durchschnittliche Reinwollertrag je Tier in Thüringen auf 3,65 Diese kg Leistungssteigerung im Jahr ist nicht allein der effektiven Zuchtarbeit zu verdanken, sondern ist auch in der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltbedingungen und dem höheren Wollertrag von Halbfeinwollrassen begründet. Die Rasse MLW verdrängte, auf Grund ihrer Leistungsüberlegenheit und guten Standorteignung, die bis dahin in den Übergangslagen stärker verbreiteten Landschafrassen. Tabelle 5: Wollertrag je Tier des Anfangsbestandes Jahr Wolle (gewaschen) in kg pro Schaf Bezirk Erfurt Bezirk Gera Bezirk Suhl ,0 1,8 1, ,3 2,4 2, ,4 3,3 3, ,3 3,4 3, ,6 3,5 3,4 Die kontinuierliche Erhöhung des Wollaufkommens wurde über zwei wesentliche Säulen realisiert. So entwickelte sich der Schafbestand von 1949 bis 1988 auf das 2,4fache (von TStk. auf TStk.). Im gleichen Zeitraum verdoppelte sich die Wollproduktion pro Tier auf 3,11 kg Reinwolle. Die Zucht auf möglichst hohen 11

12 Wollertrag, unter Beibehaltung bzw. Verbesserung der Wollqualität war Schwerpunkt der züchterischen Arbeit beim Schaf Wollqualität Mit der Einfuhr Spanischer Merinos um 1800, der Geburtsstunde der Schafzucht in Deutschland, spielte die Wollqualität eine entscheidende Rolle. Verbesserung der Qualität bedeutete in dieser Zeit vor allem die Verringerung des durchschnittlichen Haardurchmessers. Da gleichzeitig mit den Merinoimporten in Deutschland auch Tiere in Australien, Süd- und Nordamerika eingeführt wurden, entwickelte sich die weltweite Wollproduktion sehr schnell. Bereits Mitte des 19 ten Jahrhunderts existierte ein Überangebot an Wolle in Europa, so dass der Wollpreis kontinuierlich sank. Fallende Wollpreise bewirkten eine Neuorientierung in den Zuchtzielen. Zunächst wurde versucht die sinkenden Wollerlöse durch eine Steigerung der Produktion je Tier zu kompensieren. Wollertrag und damit Lebendmasse spielten eine größere Rolle. Mit der Zucht auf Wollertrag und Lebendmasse setzten sich zunehmenden Typen durch, die den veränderten wirtschaftlichen Bedingungen Rechnung tragend, eher einem Kombinationstyp Wolle/Fleisch entsprachen. Grundsätzlich können im deutschen Raum zwei Tendenzen beobachtet werden. In den östlichen und nördlichen Gebieten, die Bemühungen, die Produktion von Wollen im Feinheitsbereich um 20 Mikron auf der Basis Merinoreinzucht und durch Verdrängungskreuzung in bodenständigen Landschlägen zu entwickeln. Dies bildete die Grundlage für die Zucht des Merinofleischschafes in Mitteldeutschland. Die Anerkennung dieser Rasse erfolgte 1903 durch die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft. Die Rasse ist gekennzeichnet durch die Kombination von Feinwollproduktion (23 25 µm) mit einer für Fleischschafrassen typischen Frühreife, Wachstumsintensität und Muskelausbildung. Dieser Kombinationstyp war geeignet, das Verhältnis der Nutzungsrichtungen Wolle und Fleisch den jeweiligen Bedingungen anzupassen. In Thüringen spielte die Rasse Merinofleischschaf nur eine untergeordnete Rolle und soll deshalb nicht weiter betrachtet werden. In den westlichen und südlichen Teilen Deutschlands, ebenso in Thüringen, wurde über Kombinationskreuzung mit bodenständigen Landschafschlägen veredelte Landschafe gezüchtet, die an die spezifischen Standortbedingungen der Übergangslagen, charakterisiert durch Wanderschafhaltung mit Pferchwirtschaft, angepasst waren. Dem Landschafcharakter entsprechend, stand in dieser Zuchtrichtung die Genügsamkeit und Härte im Vordergrund, Eigenschaften die bis heute für die Schafhaltung in extensiven Systemen von Bedeutung sind. Im Zuge dieses Umzüchtungsprozesses entstand über verschiedene Zwischenstufen das Merinolandschaf, bis heute, die zahlenmäßig stärkste Rasse in Deutschland. Sie ist gekennzeichnet durch die Kombination von Feinwollproduktion (25 29 µm) mit der Eignung zu ausgedehnten Weidegang und großer Widerstandskraft gegen Witterungs- und Haltungseinflüsse. Das entscheidende Mittel der intensivierten Zuchtarbeit war die subjektive Tierbeurteilung. Mit einer definierten Merkmalsbeschreibung im Rechteckverfahren für die 12

13 Körpermerkmale und einem entsprechenden Boniturschlüssel für die Vliesbeurteilung, war und ist teilweise auch heute noch eine nachvollziehbare Beschreibung des einzelnen Zuchttieres möglich. Ziel der Bewertung des Tieres ist es, den Wert und die züchterische Weiterverwendung festzulegen. 4.5 Rolle der Wollleistung bis zur Gegenwart Mit der politischen Wende in Deutschland änderten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Schafhaltung in Thüringen. Praktisch über Nacht wurde sowohl die Haltung der Tiere, die Rechtsformen ihrer Bewirtschaftung als auch die Ausrichtung der Produktion in Frage gestellt. Am einschneidendsten war für die Schafhalter der Fall der Wollpreise auf das Niveau der ehemaligen BRD (Abb. 2). Innerhalb kurzer Zeit entstanden unter Leitung von Herrn Dr. Heurich konkrete Vorstellungen, in welcher Art und Weise die Krise zu bewältigen ist. Zuchtstrategische Überlegungen, die bis dahin im Kombinationstyp Wolle/Fleisch gezüchtete Rasse Merinolangwollschaf den veränderten Bedingungen anzupassen waren dabei ebenso von Bedeutung, wie ganz naheliegende Fragen der Interessenvertretung sowie der produktionsorganisatorischen Betreuung inklusive des Produktabsatzes war die Rasse Merinolangwollschaf mit einem Anteil von 99 die dominierende Rasse in Thüringen. Zuchtstrategisch wurde von der Zuchtleitung für sie klar formuliert: Die Wachstums- und Fleischleistungsmerkmale des Merinolangwollschafes sowie die Fruchtbarkeit der Mutterschafe sind vorrangig züchterisch zu bearbeiten. Die Merkmale Wollertrag und Wollqualität werden da zu jeder Zweinutzungsrasse gute Wolle gehört bei der Selektion an zweiter Stelle berücksichtigt. Diesem Anspruch folgend, werden bis in die Gegenwart neben der Fleischleistung auch Wollleistungsmerkmale züchterisch bearbeitet. Bis zum heutigen Zeitpunkt veränderte sich das Rassespektrum Thüringens bezüglich der Hauptnutzungsrasse aber auch hinsichtlich Vielfalt. Die ursprüngliche Hauptrasse Thüringens, das Merinolandschaf, gewinnt wieder an Bedeutung. Ihr gegenwärtiger Rasseanteil ist nur schwer zu schätzen, sie bildet aber, gemeinsam mit dem Merinolangwollschaf die Muttergrundlage für die Betriebe im Haupterwerb. Genealogisch sind beide Rassen eng miteinander verwandt, da die Zucht des Merinolangwollschafes auf der Basis Merinolandschaf erfolgte und nach 1990 zur Typumstellung Einkreuzungen von ML durchgeführt wurden. Demzufolge ist das Erscheinungsbild beider Rassen ähnlich. Im Zuchtziel unterscheiden sie sich u.a. insbesondere durch das produzierte Wollsortiment: Merinolangwollschafe Sortiment BC C ( 28,5 32,5 µm) Merinolandschafe Sortiment B BC ( 26,5 28,5 µm) Da seit 1990 nur sehr wenige Untersuchungen zu Entwicklung der Wollqualität für diese beiden Rassen durchgeführt wurden und es in letzter Zeit zunehmend Hinweise auf Probleme im Zusammenhang mit Wollqualitätsmerkmalen gab, ist eine Erfassung und Bewertung des Leistungsvermögens als 1. Stufe einer umfassenden Betrachtung unumgänglich. 13

14 Dem wirtschaftlichen Stellenwert der Wollproduktion entsprechend, geht es dabei im wesentlichen darum, mit minimalem Aufwand Mindestqualitäten zu sichern, die nötig sind, sowohl die Verfahrenseignung als auch die Tiergesundheit zu erhalten. 5 Material und Methode 5.1 Tiermaterial Die Untersuchung wird gemeinsam mit dem Landesverband Thüringer Schafzüchter e. V. und praktischen Züchtern Thüringens (Referenzbetrieben der TLL) geplant und durchgeführt. Folgendes Tiermaterial wurde bis jetzt untersucht:! Merinolangwollschaf # 93 Proben männlicher Tiere unterschiedlicher Züchter der Bockjahrgänge 2003/2004. # 40 Proben weiblicher Zutreter aus der Stammzucht Eisfeld des Jahrganges 2004.! Merinolandschaf # 66 Proben männlicher Tiere unterschiedlicher Züchter des Bockjahrganges # 61 Proben weiblicher Zutreter aus der Stammzucht Erfurt des Jahrganges 2004 Für diesen Zwischenbericht konzentrieren sich die Auswertungen auf die Wollfeinheit. Eine detaillierte Materialübersicht mit Mittelwerten und Standardabweichungen findet sich in den Anhangstabellen A1 und A2. Aufgaben der Betriebe: Bereitstellung von repräsentativen Wollproben von Schulter, Flanke und Keule des entsprechenden Tiermaterials. Aufgaben des Landesverbandes Thüringer Schafzüchter e.v. Bereitstellung der Ergebnisse der Leistungsprüfung für die entsprechenden Zuchttierjahrgänge. Bereitstellung der Daten des Herdbuchprogramms OVIS Aufgaben der TLL Organisation der Wollprobennahme in den Betrieben, Festlegung der Stichprobenumfänge. Durchführung der Wollfeinheitsmessungen mittels entsprechender Laborkapazitäten. Datenaufbereitung und Berechnung Auswertung und Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse bis November

15 5.2 Rassebeschreibungen Merinolangwollschaf (MLW) Das Merinolangwollschaf entstand Mitte der 70er Jahre aus der Kreuzung von bodenständigen Merinolandschafen mit den Rassen Nordkaukasisches Fleischwollschaf, Lincoln und Corriedale als wollbetontes Zweinutzungsschaf, bei stets eindeutiger Dominanz der Ausgangsrasse. Hauptverbreitungsgebiet ist Thüringen und die angrenzenden östlichen Bundesländer. Nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten änderte die Zuchtrichtung sich deutlich in Richtung Fleisch ohne dabei die Wolle als Produkt und Schutz für das Tier aus den Augen zu verlieren. Die kammfähige Halbfeinwolle liegt im Feinheitsbereich von Mikron. Die Tiere sind mittel- bis großrahmig, frohwüchsig, frühreif und fruchtbar (asaisonal), mit guter Bemuskelung und kräftigem Fundament. Das MLW ist als typisches Hüteschaf robust und hervorragend in der Landschaftspflege unter Thüringer Bedingungen einsetzbar. Mutterschafe wiegen kg, Böcke kg. Merinolandschaf (ML) Das Merinolandschaf, international bekannt als Württemberger Schaf, ist ein mittelgroßes bis rahmiges, weißes Schaf mit keilförmigem langem Kopf, mit typischem Wollschopf (Schaupe) und breiten, leicht hängenden Ohren. Es entstand in Süd- und Mitteldeutschland durch Veredelung bodenständiger Landschafrassen, vor allem des Niederrheinischen Marschschafes, mit Merinos aus Spanien und Südfrankreich im 19. Jahrhundert und hat mit ca. 30 den größten Anteil am Schafbestand der BRD. Der hohe Anteil resultiert aus der problemlosen Haltung mit guter Fruchtbarkeit, Wollleistung und Mast- und Schlachtleistung. Wie das MLW ist das ML robust und sehr gut für die Hütehaltung geeignet. Hauptunterscheidungsmerkmal zum MLW ist die kürzere und feinere Wolle im Feinheitsbereich Mikron. ML haben ein asaisonales Brunstverhalten mit einer Fruchtbarkeit von / Mutterschaf und Jahr. Mutterschafe wiegen kg, Böcke kg. 15

16 5.3 Beschreibung der erfassten Merkmale Wollfeinheit Als Feinheit bezeichnet man den mittleren Durchmesser der Wollhaare. Maßeinheit ist das Mikrometer. Sie kann durch zwei Methoden bestimmt werden. Durch subjektive Beurteilung mittels Bonitur am Tier. Unter Begutachtung des Vlieses an Schulter, Flanke und Keule wird eine durchschnittliche Wollfeinheit bestimmt und als Wollfeinheitsklasse mit kleinen Buchstaben von a bis e für die in Thüringen gehaltenen Rassen ausgewiesen. Die zweite Methode ist die Messung mittels Lanameter. Das mikroskopähnliche Gerät dient zur exakten Messung der Breite des Haares. Dazu werden 3 Wollproben am Einzeltier gewonnen. Der Ort der Probennahme an Schulter, Flanke und Keule ist genau definiert. Die entfetteten Einzelproben sind separat zu untersuchen. Jeweils 50 Einzelhaare werden in der Probe gemessen und der Durchschnitt ermittelt. Damit ergibt sich der durchschnittliche Faserdurchmesser des Probanden aus 150 Einzelmessungen. Entsprechend der Masseanteile im Vlies wird die Wollfeinheit des Tieres folgendermaßen berechnet. 1 x Schulter + 3 x Flanke + 1 x Keule Feinheit in µm = 5 Die Berechnung wurde für beide Rassen analog durchgeführt. Die Ergebnisse der beiden Methoden lassen sich folgendermaßen gegenüberstellen (Tabelle 6). Ihr direkter Vergleich ermöglicht am Einzeltier die Überprüfung der Richtigkeit der visuellen Feinheitsbestimmung. Tabelle 6: Zusammenhang von Messwerten und subjektiver Beurteilung der Wollfeinheit Faserdurchmesser in µm Wollfeinheitsklassen 21,6 23,0 a 23,1 24,6 ab 24,7 26,5 b 26,6 28,5 28,6 32,5 32,6 34,5 34,6 38,5 über 38,5 Wollqualität Die Wollqualität (WQ) wird als die phänotypische Ausprägung von wichtigen wertbestimmenden Vliesmerkmalen definiert. Es wird die Feinheit, Ausgeglichenheit der Feinheit, Kräuselung sowie die Wollfarbe beurteilt. Maßstab für die Beurteilung ist das jeweilige Zuchtziel der Rasse. Die Wollqualität wird als Note in der Spanne von 1 bis 9 vergeben, wobei die 9 den Höchstwert darstellt. Aus dem Gesagten wird deutlich, dass die durchschnittliche Feinheit die WQ Note nur teilweise beeinflusst. Sofern die Wollfeinheit rassetypisch ist, gibt die Ausgeglichenheit der Feinheit besser Auskunft über dieses Merkmal. Deshalb werden bei der vorliegenden Untersuchung die Standardabweichungen für dieses Merkmal gesondert betrachtet. bc c cd d e 16

17 5.4 Statistische Methoden Zur Analyse der Wolldaten kam das Programmpaket SPSS Base 11.0 (SPSS Inc., 2001) zur Anwendung. Die einzelnen Messpunkte wurden mittels gepaartem T-Test verglichen. Für GLS-Analysen kamen folgende Modelle zur Anwendung: Modell 1 zur Analyse des Faserdurchmessers männlicher und weiblicher Tiere: Y ijk = µ+ R i + G j + e ijk Y ijk = k-ter Beobachtungswert µ = Gesamtmittel R i = fixer Effekt der Rasse (i: 1 = ML; 2 = MLW) G j = fixer Effekt des Geschlechts (j: 1 = männlich; 2 = weiblich) e ijk = zufälliger Restfehler Modell 2 zur Analyse des Faserdurchmessers männlicher Tiere: Y ijk = µ+ R i + B j (R i )+ e ijk Y ijk = k-ter Beobachtungswert µ = Gesamtmittel R i = fixer Effekt der Rasse (i: 1 = ML; 2 = MLW) B i = fixer Effekt des Betriebes ( 1 bis 15), genestet innerhalb der Rasse i e ijk = zufälliger Restfehler 6 Ergebnisse Tabelle 7: Statistische Maßzahlen der einzelnen Messpunkte N Minimum Maximum Mittelwert Standardabweichung Schulter ,20 40,32 30,38 3,311 Flanke ,04 41,08 30,92 3,338 Keule ,12 44,80 33,47 3,728 Die Differenzen zwischen den Messpunkten (Tabelle 7) zeigen sich im gepaartem T- Test als durchgängig signifikant (α < 0,001). Die Ergebnisse entsprechen der Erwartung, dass an der Keule die gröbsten und an der Schulter die feinsten Haare anzutreffen sind. Tabelle 8: LSQ Mittelwerte nach Rasse (Modell1) Rasse Mittelwert Standardfehler 95 Konfidenzintervall Untergrenze Obergrenze ML 29,502 0,218 29,073 29,930 MLW 32,403 0,222 31,967 32,840 Tabelle 9 LSQ-Mittelwerte nach Geschlecht (Modell 1= 17

18 Geschlecht Mittelwert Standardfehler 95 Konfidenzintervall Untergrenze Obergrenze 1 32,450,196 32,064 32, ,455,246 28,971 29,939 Sowohl die Rasse (Tabelle 7) als auch das Geschlecht (Tabelle 8) hatten einen hochsignifikanten Effekt auf den Faserdurchmesser im Modell 1. Anhand des 2. Modells (Tabelle 10) konnte ein Einfluss des Betriebes innerhalb der Rassen im Grenzbereich zur Signifikanz auf den Faserdurchmesser geschätzt werden. Tabelle 10 Signifikanztest für Modell 2 Quelle Quadratsumme df Mittel der Quadrate F Signif. Korrigiertes Modell 872(a) ,47,000 Konstanter Term ,26,000 Rasse ,80,000 Betrieb < Rasse ,69,070 Fehler Gesamt Korrigierte Gesamtvariation a R-Quadrat =,505 (korrigiertes R-Quadrat =,456) 18

19 42 Rasse ML MLW Faserstärke Geschlecht Abbildung 3: Boxplot Variation der Faserstärke in Abhängigkeit von Rasse und Geschlecht (1 männlich; 2 weiblich) Der Boxplot (Abb3) zeigt, Variation und Rassedifferenzen bei den männlichen Tieren deutlich größer sind. Da weibliche Merinolandschafe bisher nur aus einem Betrieb gemessen wurden, kann dieses Ergebnis noch nicht verallgemeinert werden. 19

20 geschl 1 2 rasse Mittel Standardabweichung Abbildung 4: Zusammenhang zwischen dem mittleren Faserdurchmesser eines Tieres und der Variation der Einzelwerte. In allen untersuchten Tiergruppen wird deutlich, dass die Variation der Wolle mit steigendem mittleren Durchmesser zunimmt (Abb. 4). 7 Diskussion und Fortführung In beiden untersuchten Rassen liegt der Faserdurchmesser im Mittel höher, als nach Zuchtzielformulierung zu vermuten war. Für das Merinolandschaf (Zuchtziel µm) sind in Tabelle 8 29,5 µm ausgewiesen, für das Merinolangwollschaf (Zuchtziel µm) 32,4 µm. Aus Abbildung 3 geht jedoch auch hervor, dass deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen. Der Faserdurchmesser weiblicher Tiere liegt normalerweise ca. 2-4 µm unter dem der Böcke, dies entspricht in der Regel einer Feinheitsklasse. Das ist beim vorliegenden Material vorerst nur beim Merinolangwollschaf feststellbar. Die Differenzen beim Merinolandschaf sind minimal. Im Gesamtmaterial findet sich eine Differenz zwischen den Geschlechtern von ca. 2,5 µm, dies bestätigt die Werte der Literatur. Bereits die an einem relativ kleinen Teilmaterial gewonnenen Ergebnisse zeigen, dass in Bezug auf die seit mehr als 15 Jahren nicht mehr objektiv festgestellte Wollfeinheit problematische Entwicklungen erfolgen, die nicht dem Zuchtziel entsprechen. Deshalb müssen hier gezielte Erweiterungen des Probenmaterials wie geplant stattfinden. Aufgrund der Ergebnisse sollte der weiblichen Seite stärkerer Beachtung geschenkt werden. Ebenfalls ist der Einfluss der Väter zu klären! Dies kann unter Nutzung der Abstammungsdaten aus dem verfügbaren Herdbuchdaten erfolgen. Erste Auswertungen der übrigen Wollmerkmale zeigen, dass zur aussagefähigen Beurteilung wieder eine gezieltere Betrachtung der Einzelmerkmale angestrebt wer-

21 den sollte. Da die in Arbeit befindliche nationale Datenbank mit angeschlossener zentraler BLUP Zuchtwertschätzung für Schafe neue Wege und Möglichkeiten einer Berücksichtigung solcher Merkmale in der Zucht mit relativ geringem Routineaufwand bietet, sollten auch lineare Bewertungsmodelle in der praktischen Realisierbarkeit geprüft werden. Aus der Literatur gibt es Hinweise auf Zusammenhänge der Wollqualität zu anderen Merkmalen. Zur Gestaltung einer nachhaltigen Zuchtarbeit sollte das vorliegende wertvolle Datenmaterial auch zur Analyse von Zusammenhängen mit anderen ökonomisch und tierspezifisch wichtigen Merkmalen genutzt werden. Damit würden nicht nur sehr spezifische Leistungsmerkmale (Zunahme, Schlachtkörper, Fleisch) berücksichtigt, sondern auch die genetische Gesunderhaltung des Tieres und damit sein effektiver Einsatz in der Landschaftspflege bewertet. 8 Zusammenfassung Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchungen ist die Analyse der Wollqualität der in Thüringen gehaltenen Hauptrassen Merinolangwollschaf und Merinolandschaf und deren Einfluss auf ihre Leistungsfähigkeit. Dazu ist im ersten Schritt von 126 Tieren der Rasse ML und von 133 Tieren der Rasse MLW eine objektive Feinheitsbestimmung mittels Lanameter erfolgt. Die Auswertung der Ergebnisse zeigen eine deutliche Differenzierung zwischen den Geschlechtern beim MLW. Zur Abklärung dieses Sachverhaltes müssen zusätzliche Proben von weiblichen Tieren untersucht werden. Die Rasse ML zeigt demgegenüber eine tierartspezifische Differenz. Der Abgleich der visuellen Beurteilung mit den Messdaten wird die Genauigkeit der Tierbeurteilungsergebnisse klären. Danach können, unter Hinzuziehung weiterer Daten auf der Basis der Leistungsprüfungsergebnisse, Merkmalsbeziehung zwischen Wollleistung und anderen wichtigen Leistungsmerkmalen untersucht werden. Besonders interessant sollten die Beziehungen zwischen Wollfeinheit und Nutzungsdauer, aber auch zu den Merkmalen der Mast- und Schlachtleistung sein. Nach Abklärung dieser Sachverhalte könnte abschließend die Frage geprüft werden, inwieweit die Ergebnisse der Wollbeurteilung zukünftig, unter Nutzung moderner Datenverarbeitungssysteme, zur Feststellung des züchterischen Wertes von Einzeltieren und Nachzuchten genutzt werden können. 21

22 9 Literaturverzeichnis Altenkirch, W Schafzucht Deutscher Bauernverlag Brash, L.D., N.M. Fogarty, A.R. Gilmour 1994 Genetic parameters for Australian maternal and dual-purpose meat sheep breeds II. Live weight, wool and reproduction in Corriedale sheep Austr. J. Agric. Res. 45, S Bromley, C.M., G.D. Snowder, L.D. Van Vleck 2000 Genetic parameters among weight, prolificacy, and wool traits of Colombia, Polypay, Rambouillet and Targhee sheep Journal of Animal Sci. 61 S Conington, J., A. Murphy 2003 A genetic analysis of wool characteristics and lamb performance traits in Scottish Blackface sheep Anim. Sci. 77, S Conington, J., S.C. Bishop, B. Grundy, A. Waterhouse, G. Simm 2001 Multi trait selection indexes for sustainable UK hill sheep production Animal Sci. 73, Fogarty, N.M Genetic parameters for live weight, fat and muscle measurements, wool production and reproduction in sheep: a review Animal Breeding Abstr. 63, S Hickson, J.D., B.P. Kinghorn, A.A. Swan, L.R. Piper 1994 The relationship between hogget and adult production traits in Merino sheep Proc. of 5 th World Congress on Genetics Applied to Livestock Prod. 18, S Jacobeit, W.1961 Schafhaltung und Schäfer in Zentraleuropa Akademie Verlag Berlin James, P.J., R.W. Ponzoni, J.R.W. Walkley, K.J. Whiteley 1990 genetic parameters for wool production and quality traits in South Australian Merinos of the Collinsville family group Austr. J. Agric. Res. 41, S König, K.H Schafzucht Deutscher Landwirtschaftsverlag Landesverband Thüringer Schafzüchter Jahre Organisierte Schafzucht in Thüringen Landesverband Thüringer Schafzüchter e.v. 22

23 Lenz, H Vergleichende Untersuchungen zur Qualität von Mastlämmern mit Merinolangwollmutterschafen bei Kreuzung mit verschiedenen Fleischrassen Zwischenbericht TLL Jena Mitteilungen des Landesverbandes Thüringer Schafzüchter e.v. Jahrgang I/1990 Mortimer, S.I., K.D. Atkins 1989 Genetic evaluation of production traits between and within flocks of Merino sheep 1. Hogget fleece weight, body weight and wool quality Australian J. Agric. Res. 40, S Schafproduktion 1980 Lehrbuch für die berufliche Spezialisierung Deutscher Landwirtschaftsverlag Thorat, A: V, D.P. Koratkar, V.S. Narawade 1990 Greasy wool production and its relation with body weight in Deccani and crossbred sheep Indian J. Anim. Sci. 60, Van Wyk, J.B., G.J. Erasmus, J.J. Olivier 1994 Variance component estimates and response to selection on BLUP of breeding values in Merino sheep Proc. of 5 th World Congress on Genetics Applied to Livestock Prod. 18, S

24 Tabelle A1 Mittelwerte, Tierzahl und Standardabweichungen des mittleren Faserdurchmessers in µm ML Zü Gesamt Schulter Flanke Keule ml. B Mittelwert 29, , , ,0300 s,69406,64446, ,45378 BD Mittelwert 30, , , ,7533 N s 2, , , ,60110 E Mittelwert 30, , , ,4360 N s 2, , , ,67482 HS Mittelwert 32, , , ,8400 O Mittelwert 28, , , ,2880 N s 1, , , ,04576 RR Mittelwert 30, , , ,1100 s 2, , , ,31323 U Mittelwert 33, , , ,4800 Ges. Mittelwert 30, , , ,3706 N s 2, , , ,62328 wbl. E Mittelwert 28, , , ,8153 N s 1, , , ,72867 Ges. Mittelwert 28, , , ,8153 N s 1, , , ,72867 Insgesamt B Mittelwert 29, , , ,0300 s,69406,64446, ,45378 BD Mittelwert 30, , , ,7533 N s 2, , , ,60110 E Mittelwert 29, , , ,5099 N s 2, , , ,31769 HS Mittelwert 32, , , ,8400 O Mittelwert 28, , , ,2880 N s 1, , , ,04576 RR Mittelwert 30, , , ,1100 s 2, , , ,31323 U Mittelwert 33, , , ,4800 Ges. Mittelwert 29, , , ,6300 N s 2, , , ,

25 Zü Gesamt Schulter Flanke Keule MLW ml. BI Mittelwert 35, , , ,5978 N s 2, , , ,02829 EI Mittelwert 33, , , ,2147 N s 2, , , ,84299 MÜ Mittelwert 32, , , ,6000 SD Mittelwert 35, , , ,4150 N s 1, , , ,56482 TR Mittelwert 34, , , ,5743 N s 2, , , ,49352 WA Mittelwert 32, , , ,0100 s 2, , , ,94507 WE Mittelwert 34, , , ,7160 N s 3, , , ,57266 Ges. Mittelwert 34, , , ,9858 N s 2, , , ,13622 wbl. EI Mittelwert 29, , , ,2520 N s 2, , , ,21986 Ges. Mittelwert 29, , , ,2520 N s 2, , , ,21986 Gesamt BI Mittelwert 35, , , ,5978 N s 2, , , ,02829 EI Mittelwert 31, , , ,3789 N s 3, , , ,50729 MÜ Mittelwert 32, , , ,6000 SD Mittelwert 35, , , ,4150 N s 1, , , ,56482 TR Mittelwert 34, , , ,5743 N s 2, , , ,49352 WA Mittelwert 32, , , ,0100 s 2, , , ,94507 WE Mittelwert 34, , , ,7160 N s 3, , , ,57266 Ges. Mittelwert 33, , , ,2614 N s 3, , , ,90865 Insgesamt ml. B Mittelwert 29, , , ,0300 s,69406,64446, ,45378 BD Mittelwert 30, , , ,7533 N s 2, , , ,

26 Zü Gesamt Schulter Flanke Keule BI Mittelwert 35, , , ,5978 N s 2, , , ,02829 E Mittelwert 30, , , ,4360 N s 2, , , ,67482 EI Mittelwert 33, , , ,2147 N s 2, , , ,84299 HS Mittelwert 32, , , ,8400 MÜ Mittelwert 32, , , ,6000 O Mittelwert 28, , , ,2880 N s 1, , , ,04576 RR Mittelwert 30, , , ,1100 s 2, , , ,31323 SD Mittelwert 35, , , ,4150 N s 1, , , ,56482 TR Mittelwert 34, , , ,5743 N s 2, , , ,49352 U Mittelwert 33, , , ,4800 WA Mittelwert 32, , , ,0100 s 2, , , ,94507 WE Mittelwert 34, , , ,7160 N s 3, , , ,57266 Ges. Mittelwert 32, , , ,0701 N s 3, , , ,70978 wbl. E Mittelwert 28, , , ,8153 N s 1, , , ,72867 EI Mittelwert 29, , , ,2520 N s 2, , , ,21986 Ges. Mittelwert 29, , , ,9900 N s 1, , , ,94123 Insgesamt B Mittelwert 29, , , ,0300 s,69406,64446, ,45378 BD Mittelwert 30, , , ,7533 N s 2, , , ,60110 BI Mittelwert 35, , , ,5978 N s 2, , , ,02829 E Mittelwert 29, , , ,5099 N s 2, , , ,

27 Zü Gesamt Schulter Flanke Keule EI Mittelwert 31, , , ,3789 N s 3, , , ,50729 HS Mittelwert 32, , , ,8400 MÜ Mittelwert 32, , , ,6000 O Mittelwert 28, , , ,2880 N s 1, , , ,04576 RR Mittelwert 30, , , ,1100 s 2, , , ,31323 SD Mittelwert 35, , , ,4150 N s 1, , , ,56482 TR Mittelwert 34, , , ,5743 N s 2, , , ,49352 U Mittelwert 33, , , ,4800 WA Mittelwert 32, , , ,0100 s 2, , , ,94507 WE Mittelwert 34, , , ,7160 N s 3, , , ,57266 Ges. Mittelwert 31, , , ,4947 N s 3, , , ,

28 Tabelle A2: Mittelwerte, Tierzahl und Standardabweichungen der Standardabweichungen der Einzelmessungen je Tier in µm Zü Gesamt Schulter Flanke Keule ML ml. B Mittelwert 4,6127 4,2774 4,2223 4,9495 s,16170,52475,36438,52953 BD Mittelwert 4,9923 4,1086 4,3113 5,6143 N s,47030,72701,60156,73231 E Mittelwert 5,1643 4,2718 4,6190 5,7156 N s,84690,86231, ,13940 HS Mittelwert 5,9984 4,8185 6,7177 6,0453 O Mittelwert 4,7162 4,0905 4,0734 4,9806 N s,56258,43458,80973,64969 RR Mittelwert 5,0607 4,0024 4,7027 5,7892 s,66679,40082,52914,81636 U Mittelwert 6,0314 4,0000 5,1846 6,8191 Mittelwert 5,1008 4,2314 4,5711 5,6305 N s,77426,76765, ,04007 wbl. E Mittelwert 5,2431 4,4348 4,9095 5,7708 N s,66294,83497,73345,89728 Insgesamt Gesamt Insgesamt B Mittelwert 5,2431 4,4348 4,9095 5,7708 N s,66294,83497,73345,89728 Mittelwert 4,6127 4,2774 4,2223 4,9495 s,16170,52475,36438,52953 BD Mittelwert 4,9923 4,1086 4,3113 5,6143 N s,47030,72701,60156,73231 E Mittelwert 5,2093 4,3649 4,7850 5,7471 N s,74452,84656, ,00337 HS Mittelwert 5,9984 4,8185 6,7177 6,0453 O Mittelwert 4,7162 4,0905 4,0734 4,9806 N s,56258,43458,80973,64969 RR Mittelwert 5,0607 4,0024 4,7027 5,7892 s,66679,40082,52914,81636 U Mittelwert 6,0314 4,0000 5,1846 6,

29 Mittelwert 5,8492 5,0630 5,3342 6,2906 N s, , , ,23077 wbl. EI Mittelwert 5,6760 4,9858 5,4263 5,9058 N s,92355, , ,10513 BI Mittelwert 5,6760 4,9858 5,4263 5,9058 N s,92355, , ,10513 Mittelwert 6,1641 5,2188 5,5231 6,8205 Zü Gesamt Schulter Flanke Keule Insgesamt Mittelwert 5,1686 4,3282 4,7323 5,6973 N s,72406,80367,85439,97338 MLW ml. BI Mittelwert 6,1641 5,2188 5,5231 6,8205 N s 1,01819, , ,23643 EI Mittelwert 5,6905 4,9583 5,2573 6,0054 N s 1, , , ,11262 MÜ Mittelwert 5,6442 5,1557 5,6476 5,9281 SD Mittelwert 5,7781 5,1500 5,4025 6,0152 N s,75294,96933,81147,97380 TR Mittelwert 6,0040 5,0772 5,4713 6,5235 N s 1, , , ,74619 WA Mittelwert 4,8524 4,2703 4,5662 5,2970 s,46591,52628,41160,91707 WE Mittelwert 6,0752 5,2456 5,1996 6,7403 N s,79951,99681,75845,78281 Insgesamt Insgesamt Gesamt N s 1,01819, , ,23643 EI Mittelwert 5,6822 4,9740 5,3539 5,9485 N s, , , ,10139 MÜ Mittelwert 5,6442 5,1557 5,6476 5,9281 SD Mittelwert 5,7781 5,1500 5,4025 6,0152 N s,75294,96933,81147,97380 TR Mittelwert 6,0040 5,0772 5,4713 6,5235 N s 1, , , ,74619 WA Mittelwert 4,8524 4,2703 4,5662 5,2970 s,46591,52628,41160,91707 WE Mittelwert 6,0752 5,2456 5,1996 6,7403 N s,79951,99681,75845,78281 Insgesamt Mittelwert 5,7971 5,0398 5,3619 6,1749 N

30 Zü Gesamt Schulter Flanke Keule s, , , ,20332 ml. B Mittelwert 4,6127 4,2774 4,2223 4,9495 s,16170,52475,36438,52953 BD Mittelwert 4,9923 4,1086 4,3113 5,6143 N s,47030,72701,60156,73231 BI Mittelwert 6,1641 5,2188 5,5231 6,8205 N s 1,01819, , ,23643 E Mittelwert 5,1643 4,2718 4,6190 5,7156 N s,84690,86231, ,13940 EI Mittelwert 5,6905 4,9583 5,2573 6,0054 N s 1, , , ,11262 HS Mittelwert 5,9984 4,8185 6,7177 6,0453 MÜ Mittelwert 5,6442 5,1557 5,6476 5,9281 O Mittelwert 4,7162 4,0905 4,0734 4,9806 N s,56258,43458,80973,64969 RR Mittelwert 5,0607 4,0024 4,7027 5,7892 s,66679,40082,52914,81636 SD Mittelwert 5,7781 5,1500 5,4025 6,0152 N s,75294,96933,81147,97380 TR Mittelwert 6,0040 5,0772 5,4713 6,5235 N s 1, , , ,74619 U Mittelwert 6,0314 4,0000 5,1846 6,8191 WA Mittelwert 4,8524 4,2703 4,5662 5,2970 s,46591,52628,41160,91707 WE Mittelwert 6,0752 5,2456 5,1996 6,7403 N s,79951,99681,75845,78281 Mittelwert 5,5386 4,7178 5,0174 6,0166 N s, , , ,19729 wbl. E Mittelwert 5,2431 4,4348 4,9095 5,7708 N s,66294,83497,73345,89728 EI Mittelwert 5,6760 4,9858 5,4263 5,9058 N s,92355, , ,10513 Insgesamt Gesamt Insgesamt Insgesamt B Mittelwert 5,4162 4,6552 5,1163 5,8248 N s,80210,90600,97613,98252 Mittelwert 4,6127 4,2774 4,2223 4,

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