Solawi Rhein-Neckar Protokoll zum Plenum des Monats Oktober 2013
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- Rolf Ursler
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1 Solawi Rhein-Neckar Protokoll zum Plenum des Monats Oktober 2013 Sitzungsleitung: Anette Rehfuss Protokoll: Michael Geisler Zeit: 01.Oktober 2013, 19:35 ca.22:30 Ort: Prisma-Haus, Richard-Wagner-Str. 6, Heidelberg Anwesend: ca. 20 Mitglieder Nächste Termine: - Jahreshauptversammlung: 9.November 15:00-19:00, Heidelberg, Plöck 6 - Novemberplenum: verantwortliches Depot muß noch auf der JHV festgelegt werden, Termin offen, voraussichtlich 27.November Inhalt Zahlen des Wirtschaftsjahres 2013, Planung für Stand der Vorbereitungen des Erntedankfestes...2 Organisation unserer Gemeinschaft insbesondere Informationsfluß...2 Probleme...2 Gedanken / Ideen...2 Bericht des Hofteams...3 Vorbereitung Jahreshauptversammlung...4 Bericht der Käserei-AG...4 Anhang Kommunikations-AG...4 Anhang Milchprüfungen...5 Zahlen des Wirtschaftsjahres 2013, Planung für 2014 Sandra Seeger für die Finanz AG 2013 schließt mit einem kleinen Überschuß ab. Die Ausgaben waren wegen ungeplanter Reparaturen höher als angenommen. Glücklicherweise fielen auch die Einnahmen höher aus als der Plan; das lag an guten Milch- und Getreidepreisen sowie einer überplanmäßigen Milchmenge und Kälberzahl wurde vorsichtig unter Berücksichtigung der Erfahrungen von 2013 geplant: Die Sicherheitsrücklage für Reparaturen wurde erhöht; die Einnahmen wurden sehr konservativ geplant. Die aktuelle Planversion enthält keine Investitionen/Neuanschaffungen größerer Geräte, die ggf. für eine Ausweitung des Gemüseanbaus notwendig wären. Für einen erweiterten Gemüseanbau wären Investitionen von nötig für Maschinen und Gebäudeerweiterungen. Als erster Schritt wäre die Anschaffung einer Kühlzelle nötig, die für ca zu besorgen sein sollte.
2 Diese Investitionen einschließlich der Finanzierungsmöglichkeiten müßten ggf. auf der Jahreshauptversammlung beschlossen werden. Anregungen/Bitten aus dem Plenum zur Vorbereitung einer Investitionsentscheidung auf der kommenden Jahreshauptversammlung: - Gemüse-AG: Bitte Investitionsbedarf genauer beschreiben. Welche Maschinen werden benötigt, was ist der Nutzen dieser Maschinen? - Finanz-AG: Bitte klären, ob die Gebäudeerweiterung Ausbau des Lager- und Packbereiches eine Investition oder eine Instandhaltung oder von beidem etwas ist. - Finanz-AG: Bitte eine Planvariante für 2014 erstellen, die auch die Investitionen enthält. Wenigstens aber in der bereits erstellen Variante explizit angeben, welche Investitionen (Gemüse, Molkerei, ) nicht enthalten sind. Anmerkungen: Der 2013 er Abschluß und die Planung wurden in enger intensiver und konstruktiver Zusammenarbeit mit Markus in den letzten Wochen erstellt ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für den Einsatz. Der Hofladen gehört zu Markus Gewerbe und hat mit Solawi nichts zu tun. Für die Finanzierung des Schleppers in 2013 gab es aus der Gemeinschaft mehr Kreditangebote als benötigt. Das läßt hoffen, daß sich auch weitere Investitionen auf diese Weise finanzieren lassen. Stand der Vorbereitungen des Erntedankfestes Uta Wolf und Stefanie Hock berichteten (Inzwischen hat das Fest stattgefunden ziemlich genau so wie geplant schön war s wer dabei war, weiß es) Organisation unserer Gemeinschaft insbesondere Informationsfluß Sebastian Schulte und Monika Hundelt tragen ihre Gedanken vor, es entsteht eine Diskussion in der verschiedene Ideen geäußert werden Probleme 1) Es gibt viel Information, die zwar nützlich, oft aber so unstrukturiert ist, daß sie von vielen nicht gezielt gefunden werden kann. 2) Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit der Gemeinschaft, wenn schnelle Aktionen oder Reaktionen gefragt sind Rolle der AG s erweitern? Gedanken Ideen 1) Es sollte eine Kommunikations-AG gegründet werden, die als Ansprechpartner für externe Anfragen (neue Mitglieder, Interviewanfragen) agiert und auch die interne Kommunikation strukturiert. a. Externe Anfragen werden derzeit von Monika Hundelt und Michael Steinfatt bearbeitet. Beide würden sich über Unterstützung und Entlastung sehr freuen. b. Im Mitgliederbereich vorhanden und gut zu finden: i. Mailinglisten der AGs ii. Adresse eines Doodles zur Planung der Do- und Sa-Einsätze
3 c. Regelmäßige Gespräche mit dem Hofteam? Nein, belastet das Team nur zusätzlich. d. Bei Wunsch nach neuen Strukturen immer mit überlegen: Strukturen sollen Aufwände (z.b. für Infosuche) verringern, benötigen aber selbst Aufwand zum Erstellen und In-Gang-Halten. Daher: welcher Aufwand ist höher? Wir sollten mit gewissen Reibungsverlusten rechnen und diese akzeptieren. 2) Michael Bakonyi will verschiedene Ideen zur Verbesserung des Mitgliederbereiches umsetzen inzwischen hat er diese per (2.Okt.2013) zusammengefaßt und verschickt siehe Anhang Kommunikations-AG. Mitwirkende sind sehr willkommen 3) Ideen wie Rolle und Arbeitsmodus aller Arbeitsgruppen verändert werden könnten: a. Verantwortliche Ansprechpartner benennen und intern veröffentlichen b. Übertragung von Entscheidungskompetenzen auf die AGs in ihren jeweiligen Fachbereichen c. ständiger TOP für das Plenum: Bericht aus den AGs i. ggf. ist das pro AG ganz schnell mit derzeit nichts Neues abgearbeitet ii. max. 5 Minuten, wenn mehr Zeit benötigt wird, Themen explizit vorab anmelden d. Zu allen AG-Treffen sollten Protokolle im Mitgliederbereich abgelegt werden. Aber: Lohnt sich der Aufwand, wer liest das denn?! e. Quartalsweises AG-übergreifendes Treffen Bericht des Hofteams Markus und Daniel M. berichten; Björn, Sevin, Daniel K. lassen sich entschuldigen - Zusammenarbeit mit Daniel K. ist sehr gut angelaufen - Aktuelle Arbeiten o Ernte (Wetter ist gut): zuerst Kartoffeln dann das andere Gemüse, voraussichtliche Ergebnisse: Kartoffeln und Kohl weniger als in 2012, Möhren, Kürbis gut Pastinaken, Grünkohl besser als neu: Mairübe, schwarzer Rettich, Kohlrübe, Zuckerhut, Schwarzwurzel deutlich weniger Äpfel/Apfelsaft als 2012 o Rinder: 2 Schlachtungen; 3 Kühe, die das erst mal kalben ( Kalblinge )müssen nach dem Kalben an das Melken gewöhnt und in die Herde integriert werden, dabei wird die Rangordnung neu ausgekämpft o Herbstbestellung: Roggen, Dinkel, Weizen je nach Wetter in Oktober/November - Bei der letzten Milchprüfung durch die Molkerei wurde einmalig eine stark erhöhte Keimzahl festgestellt. Das ist vermutlich auf die von Markus unmittelbar vorher durchgeführte Milchleistungsprüfung zurückzuführen, bei der die Milchleitungen zeitweilig geleert und dann gereinigt werden müssen siehe Anhang Milchprüfungen. Markus wird in Zukunft andere Reinigungsmittel und eine verbesserte Reinigungsmethode für die Milchleitungen verwenden. Michael Göhler hält das für unbedenklich und merkt an, daß _Roh_milch lebt und Selbstheilungskräfte hat. Übersteigt eine Belastung die Selbstheilungskräfte, dann verdirbt die Rohmilch sehr schnell (innerhalb von etwa einem Tag) auch den Artikel Solawi-RN 1x1 der Milch im Mitgliederbereich, der von Michael Göhler verfaßt wurde.
4 Vorbereitung Jahreshauptversammlung Kathleen Cross berichtet Planungsdetails siehe Kathleens vom 22.Okt.2013 Am ersten November-Wochenende wird das bundesweite Solawi-Netzwerktreffen stattfinden. Wir können zwei Mandatsträger entsenden, die für die Wahl des Rates stimmberechtigt sind. Diese Mandatsträger sollen Rolf und Michael B sein (kein Widerspruch aus dem Plenum). Weitere nicht stimmberechtigte Teilnehmer sind willkommen. Bericht der Käserei-AG Letzte Aktivitäten und Ergebnisse - Besuch auf dem Schmidthof eine Solawi-Gemeinschaft, die bereits eine eigene Käserei betreibt - Erstellung eines Musterarbeitsplanes für 4 Wochen auf Grundlage der letzten Bedarfsbefragung; Ergebnisse: o 40% des Milchaufkommens wird für Butter und Sahne benötigt, dabei bleibt viel Magermilch übrig (an Kälber verfüttern?) o Nach Käse und Quarkherstellung fällt viel Molke an (an Schweine und Hühner verfüttern; als Pflanzenschutzmittel verwenden?) o Grundsätzliche Frage: Sollen wir die Erzeugung dem Bedarf anpassen oder andersherum? - Auf Grundlage der neuesten Erhebungen und Überlegungen wurde ein neues Gespräch mit dem Verband (VAM) geplant. - Offen Punkte: Detaillierte Risikobetrachtung, Übergangsszenarien, Ausstiegsszenarien. Verträge mit der Molkerei können nur mit 2-jährigem Vorlauf gekündigt werden. Anhang Kommunikations-AG Michael Bakonyi hat am Tag nach dem Plenum die folgende verschickt. Guten Morgen nochmals :) beim gestrigen Plenum kam die Idee einer Kommunikations-AG zur Sprache. Folgende Punkte habe ich bzgl. des Themas Kommunikation auf dem Schirm: 1. Internen Bereich umstrukturieren + verbessern 2. Regelmäßige AG-Treffen (+ Schatzmeister) initiieren 3. Stammtisch initiieren 4. Einmaliges Treffen mit Hof initiieren bzgl. langfristige Planung wohin wir wollen 5. Öffentlichkeits-Arbeit verbessern 6. Interne Prozesse (Bestellung, Packen, Acker-Arbeit, Einführung Neu-Mitglieder) verbessern 7. Technische Umsetzung von Forum + Mitglieder-Auflistung + Online-Tool bzgl. Mitfahrgelegenheit voranbringen Welche Punkte tatsächlich von der AG bearbeitet werden können wir dann noch besprechen. Vieles ist ja ohnehin bereits in der Umsetzung. Meldet euch einfach bei mir, wenn ihr Interesse habt, mitzuwirken. Liebe Grüße, Micha
5 Anhang Milchprüfungen Die Milch wird regelmäßig zwei verschiedenen und zeitlich unabhängigen Prüfungen unterzogen: - Milchkontrolle (MK), durchgeführt von der Molkerei bei jeder Ablieferung also alle zwei Tage auf Eiweiß-und Fettgehalt sowie Zellgehalt, zusätzlich zweimal monatlich eine Keimprüfung, die hier auffällig war, geprüft wird die Milch insgesamt, also der Durchschnitt über alle Kühe - Milchleistungsprüfung (MLP), von Markus selbst durchgeführt, der dazu als Mitglied des Zuchtverbandes verpflichtet ist, Prüfung erfolgt für jede Kuh einzeln auf Eiweiß- und Fettgehalt, Zellgehalt und Milchmenge. Für die MLP müssen die Milchleitungen mehrfach geleert werden, dabei kommt es zu einer Besiedlung mit milchfremden Keimen, die durch anschließende Reinigung wieder beseitigt werden. Vermutlich ist die Reinigung nicht gründlich genug gewesen. Daher wurde in bei der MK, die diesmal zufällig unmittelbar nach der MLP stattfand, eine erhöhte Keimzahl festgestellt. Es könnte sein, daß auch sonst nach der MLP gelegentlich eine kurzzeitig erhöhte Keimzahl bestanden hat, die aber nicht bemerkt wurde, weil bis zur nächsten MK mit Keimzahlmessung die Leitungen durch die fließende Milch und ihre Selbstheilungskräfte wieder vollständig gereinigt waren. Die Selbstheilungskräfte der Milch beruhen zu wesentlichen Teilen auf Lactobacillen, die selbst gesund sind und andere schädliche Bakterien verdrängen. Lactobacillen bewirken auch die natürliche Säuerung der Rohmilch.
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