Deutschlands Wohneigentum im Überblick
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- Heike Vogt
- vor 6 Jahren
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1 Deutschlands Wohneigentum im Überblick Matthias Günther Tel: 0511/ Eduard Pestel Institut für Systemforschung e.v. Hannover Januar 2017
2 Mein Programm: - Wohnungspolitische Ziele (der Vergangenheit) und Vorteile des Wohneigentums - Rahmenbedingungen sowie Entwicklung und Stand der Wohneigentumsbildung in Deutschland, - Hemmnisse der Wohneigentumsbildung, - Mögliche Maßnahmen
3 Das zweite Wohnungsbaugesetz Die Förderung des Wohnungsbaues hat das Ziel, den Wohnungsmangel zu beseitigen und für weite Kreise der Bevölkerung breitgestreutes Eigentum zu schaffen. - Die Förderung soll eine ausreichende Wohnungsversorgung aller Bevölkerungsschichten entsprechend den unterschiedlichen Wohnbedürfnissen und diese namentlich für diejenigen Wohnungssuchenden sicherstellen, die hierzu selbst nicht in der Lage sind. - Die Förderung des Wohnungsbaues soll überwiegend der Bildung von Einzeleigentum, Familienheimen und eigengenutzten Eigentumswohnungen dienen. Zur Schaffung von Einzeleigentum sollen Sparwille und Bereitschaft zur Selbsthilfe angeregt werden.
4 Vorteile des Wohneigentums - höhere Eigenverantwortung, - höhere Sparquote, - höhere Lernerfolge der Kinder, - Wohnungseigentümer gelten generell als Stabilitätsfaktoren in Quartieren, - ermöglicht die Vermögensbildung breiter Bevölkerungsschichten, - geringere Gefährdung durch Altersarmut, -...
5 Rahmenbedingungen sowie Entwicklung und Stand der Wohneigentumsbildung in Deutschland
6 Rahmenbedingungen 1990 bis Sonder-AfA nach 10 e EStG für Selbstnutzer (4 * 6% (max ), 4 * 5% (max ); d.h. der max. ansetzbare Gebäudewert betrug , dies wären heute rund ) - degressive AfA für Mietwohnungen nach 7 Abs. 5 EStG (4 * 7%, 6 * 5%, 6 *2% und 24 * 1,25%), - degressive AfA für Sozialwohnungen nach 7 k EStG (5 * 10%, 5 * 7%, 30 * 0,5%), - Sonder AfA Ost (50% auch für Wohnimmobilien),
7 Rahmenbedingungen AfA für Mietwohnungen 2%,
8 Entwicklung verschiedener Lebensphasen von den 1950-er Jahren bis heute in Deutschland Krippe/Kita Schule berufliche Ausbildung Studium Erwerbstätigkeit Ruhestand Zeitverträge/Praktika Niedriglohnsektor/Leiharbeit ! Alter
9 Wohnungsbestand in Deutschland nach Eigentümern Privatpersonen WEGs Genossenschaft Kommune oder kommunales Wohnungsunternehmen private Wohnungsunternehmen vermietet selbstgenutzt andere private Unternehmen Bund oder Land Organisationen ohne Erwerbscharakter Mio. Wohnungen
10 Ziel und Realität - Entwicklung der Wohneigentumsquote W ohneigentumsquote Wohnung sstichproben/zensen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe
11 Haushaltsbezogene Eigentümerquoten in Europa Rumänien Ungarn Slowakei Spanien Estland Norwegen Bulgarien Griechenland Portugal Italien Polen Irland Finnland Vereinigtes Königreich Belgien Luxemburg Frankreich Tschechische Republik Niederlande Dänemark Österreich Deutschland Schweden Schweiz 36,3 42,2 45,4 78,9 77, ,9 73,1 72, ,4 69,8 65,5 64,2 62,8 62,5 57,7 55,7 53,9 52,2 51,8 85,8 90,8 93, Eigentümerquote in v.h.
12 Entwicklung der Wohneigentumsquote nach Altersgruppen 60 Wohneigentumsquote in v.h gesamt 18 bis u bis u bis u u. älter Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichproben
13 Wohnungsnachfrage nach dem Alter (Altersstrukturen in Deutschland in den Jahren 1995, 2015 und 2035) 85u.ält. Alter Männer (Tausende) 200 wachsende Bedeutung barrierearmer Wohnungsangebote (sofern bezahlbar) keine relevante Veränderung der Wohnsituation Nachfrage richtet sich auf Ein- und Zweifamilienhäuser (Eigentumsbildung) sowie auf große Mietwohnungen Haushaltsbildung Nachfrage richtet sich auf kleine Mietwohnungen keine eigene Wohnungsnachfrage Frauen (Tausende) 2015
14 Nationales Risiko "Altersarmut" Erwerbsfähige, Erwerbspersonen und tendenziell "Grundsicherungsgefährdete" Mio. Personen Erwerbsfähige Erwerbslose Vollzeit unter Brutto Teilzeit arbeitslose Leistungsberechtigte SGB II Erwerbstätige Nichterwerbspersonen ausschl. Minijob Selbständige mit geringen Einkommen % Erwerbsfähige Erwerbspersonen "Grundsicherungsgefährdete" davon: Frauen
15 Hemmnisse der Wohneigentumsbildung (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) - Grundstücksmangel, - Flexibilisierung der Arbeitsmärkte, - Grunderwerbsteuer und weitere wertbezogene Transaktionskosten, - Deutsche Umsetzung der EU- Immobilienkreditrichtlinie in Deutschland
16 Notwendige und sinnvolle Maßnahmen der Wohneigentumsförderung 1 Baulandbereitstellung für alle Formen des Wohnungsbaus. 2 Die Begrenzung der kumulativen Wirkung der Grunderwerbssteuer. 3 Die Bereitstellung langfristiger Finanzierungen mit stark reduzierten Eigenkapitalanforderungen, wenn die Wohneigentumsbildung bezüglich der Wohnungsgröße im Rahmen der Angemessenheitsgrenzen erfolgt. 4 Für Haushalte mit darüber hinausgehenden Wohnflächenansprüchen kann eine Zuschussvariante eingeführt werden (Abschmelzung des Zuschusses mit zunehmender Entfernung von den Angemessenheitsgrenzen). 5 Die Verbesserung der Angebote und des Preis- /Leistungsverhältnis im öffentlichen Nahverkehr. 6 Mehr Eigenverantwortung von Kreditnehmern und Banken zulassen.
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