Západočeská univerzita v Plzni Fakulta filozofická. Bakalářská práce. Šárka Bejčková

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1 Západočeská univerzita v Plzni Fakulta filozofická Bakalářská práce Gesellschaft für deutsche Sprache und das Institut Ústav pro jazyk český im Vergleich aktuelle Aufgabe der Institutionen bei der Unterstützung der deutschen und tschechischen Sprache Šárka Bejčková Plzeň 2016

2 Západočeská univerzita v Plzni Fakulta filozofická Katedra germanistiky a slavistiky Studijní program Filologie Studijní obor Cizí jazyky pro komerční praxi Kombinace němčina angličtina Bakalářská práce Gesellschaft für deutsche Sprache und das Institut Ústav pro jazyk český im Vergleich aktuelle Aufgabe der Institutionen bei der Unterstützung der deutschen und tschechischen Sprache Šárka Bejčková Vedoucí práce: Mgr. Marina Wagnerová, Ph.D. katedra germanistiky a slavistiky Fakulta filozofická Západočeské univerzity v Plzni Plzeň 2016

3 Prohlašuji, že jsem práci zpracovala samostatně a použila jen uvedených pramenů a literatury. Plzeň, duben

4 Poděkování Tímto bych chtěla poděkovat vedoucí mé práce, paní Mgr. Marině Wagnerové, Ph.D. za pomoc, cenné rady a pozitivní motivaci při psaní této práce. Dále bych také chtěla poděkovat panu Dr. Lutzi Kuntzschovi a PhDr. Martinu Proškovi, Ph.D. za jejich ochotu a poskytnuté informace.

5 Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG Geschichte des Instituts für tschechische Sprache Geschichte des Instituts für tschechische Sprache bis zum Jahre Der Erste Weltkrieg und die Zwischenkriegszeit Der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit Abteilungen des Instituts für tschechische Sprache Die lexikologische Abteilung Handwörterbuch der tschechischen Sprache (Příruční slovník jazyka českého) Wörterbuch der tschechischen Schriftsprache (Slovník spisovného jazyka českého) Wörterbuch der tschechischen Schriftsprache für Schule und Öffentlichkeit (Slovník spisovné češtiny pro školu a veřejnost) Die onomastische Abteilung Abteilung für Sprachkultur Popularisierung der Linguistik und Dienstleistungen für Öffentlichkeit Sprachberatung Online-Handbuch der tschechischen Sprache (Internetová jazyková příručka) Zeitschriften des Instituts für tschechische Sprache Geschichte der Gesellschaft für deutsche Sprache Geschichte der GfdS bis zum Jahre Tätigkeit der Sprachgesellschaft nach dem Jahr

6 4. Gegenwart der Gesellschaft für deutsche Sprache: Verbreitung und aktuelle Aktivitäten der Gesellschaft Zweige Der Zweig Prag Sprachberatung Redaktionsstab beim Bundestag Wort des Jahres Die beliebtesten Vornamen Publikationen der Gesellschaft für deutsche Sprache Der Sprachdienst Regelmäßige Rubriken Einmalige Artikel Andere Publikationen der Gesellschaft für deutsche Sprache Muttersprache Motive der Vornamewahl Wie denken die Deutschen über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen Die neue deutsche Rechtschreibung: Regeln Übersichten - Übungen Vergleich der Institutionen Sprachberatung Popularisierung der Linguistik Publikationen Mitgliedschaft ZUSAMMENFASSUNG RESUMÉ... 58

7 RESÜMEE LITERATURVERZEICHNIS ANLAGENVERZEICHNIS... 65

8 EINLEITUNG Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit zwei wissenschaftlichen Institutionen dem Institut für tschechische Sprache (Ústav pro jazyk český), das zur Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik gehört, und der Gesellschaft für deutsche Sprache. Die Hauptaufgabe der beiden Institutionen ist die Unterstützung der tschechischen, bzw. deutschen Sprache. Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist, den Leser mit der Geschichte, Struktur und Tätigkeit der Institutionen sowie mit den aktuellen Aufgaben bei der Unterstützung der deutschen und tschechischen Sprache bekannt zu machen und anschließend die Tätigkeit der Institutionen aufgrund der vorgelegten Informationen zu vergleichen. Die Arbeit wird in sechs Kapitel geteilt, deren Inhalt im Folgenden kurz beschrieben wird. In dem ersten Kapitel wird die Entstehung und Entwicklung des Instituts für Tschechische Sprache beschrieben. Unter anderem wird die Situation während der beiden Weltkriege dargestellt und die Veränderungen, die dadurch verursacht wurden. Im zweiten Kapitel werden die Abteilungen des Instituts für tschechische Sprache vorgestellt. Es werden näher zwei Abteilungen beschrieben die lexikologische Abteilung, von der viele Wörterbücher herausgegeben wurden, und die Abteilung für Sprachkultur, die sich mit der Popularisierung der Linguistik beschäftigt und die Sprachberatung gewährleistet. Im dritten Kapitel werden die Leser mit der Entwicklung und Geschichte der Gesellschaft für deutsche Sprache bekannt gemacht. Das vierte Kapitel umfasst die Tätigkeiten der Gesellschaft für 1

9 deutsche Sprache. Es wird die Aufgabe der Gesellschaft für deutsche Sprache bei der Unterstützung der deutschen Sprache vorgestellt. Im fünften Kapitel beschäftigt sich die Autorin mit den Publikationen, die von der Gesellschaft für deutsche Sprache herausgegeben werden. Dabei wird vor allem der Zeitschrift Der Sprachdienst Aufmerksamkeit gewidmet. Im sechsten Kapitel wird der Vergleich der Institutionen durchgeführt. Es wird die in einem gewissen Maße vergleichbare Tätigkeit der Institutionen beschrieben, sowie auch die Bereiche der Unterstützung der jeweiligen Sprache, in denen sich die Institutionen voneinander unterschieden. Die Autorin hat bei der Bearbeitung des Themas hauptsächlich Informationen aus den Webseiten der beiden Institutionen sowie ihre Publikationen und Werke genutzt. Zur ursprünglichen Auswahl des Themas der Bachelorarbeit wurde die Autorin durch ihr Interesse an der tschechischen und deutschen Sprache sowie durch die Gelegenheit motiviert, einen ausführlichen Überblick über die Breite der Tätigkeit beider Institutionen zu bekommen. Um dies zu erreichen, ist die Autorin während der Bearbeitung ihrer Bachelorarbeit auch zum Mitglied der Gesellschaft für deutsche Sprache geworden. Dies hat ihr ermöglicht, eine weitere Informationsquelle zu finden, und zwar Dr. Lutz Kuntzsch aus der Gesellschaft für deutsche Sprache, mit dem sie eine aktive -Korrespondenz geführt hat. Außerdem hat die Autorin mit Dr. Martin Prošek aus dem Institut für tschechische Sprache einige Fragen diskutiert. Die beiden Mitarbeiter der vorgestellten Institutionen haben der Autorin ermöglicht, eine detaillierte und aktuelle Übersicht über die beiden Institutionen zu erreichen und zusätzlichen interessante aktuelle Informationen zu bekommen. 2

10 1. Geschichte des Instituts für tschechische Sprache In diesem Kapitel wird die Geschichte des Instituts für tschechische Sprache beschrieben. Es wird auch vorgestellt, wie die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert die Tätigkeit der Gesellschaft beeinflusst haben. 1.1 Geschichte des Instituts für tschechische Sprache bis zum Jahre 1914 Als erste Vorzeichen der Entstehung des Instituts kann man zwei informelle Zusammensetzungen betrachten. Die erste war als Societas (Sodalitas) litteraria Maierhofiana bekannt, die in Olomouc (Olmütz) am Ende des 15. Jahrhunderts entstand. Die zweite war eine literarische Gefolgschaft von Jan St. Hodějovský, die sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts konstituierte. Zwischen den Jahren wurde in Prag die Private tschechische Gesellschaft für die Mathematik, Geschichte und Naturwissenschaften gegründet, die auch zu dem Vorläufer des Instituts gehört. Am Anfang des Jahres 1775 wurde zum ersten Mal das Sammelwerk Abhandlungen einer Privatgesellschaft in Böhmen zur Aufnahme der Mathematik, der vaterländischen Geschichte und der Naturgeschichte herausgegeben. Aus diesem Verein entstand später zuerst Česká společnost nauk (die Tschechische Gesellschaft der Wissenschaften), die im Jahre 1790 in die Königliche Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften umbenannt wurde. In dieser Zeit ist die Gesellschaft, und damit auch Prag, das Zentrum der Slawistik geworden. 1 Der tschechische Architekt Josef Hlávka ( ) bemühte sich sehr um die Entstehung der Tschechischen Akademie. Er gewährleistete für diesen Gedanken nicht nur die politische Förderung, sondern auch die finanzielle Sicherheit. Dank seiner Bemühungen entstand am 18. Mai 1891 Die tschechische Akademie des Kaisers Franz Josefs für Wissenschaften, Literatur und Kunst. An demselben Tag wurde auch das 1 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S

11 Museum auf dem Wenzelsplatz in Prag offiziell eröffnet, wo sich auch der Sitz der Tschechischen Akademie befand. Zum ersten Vorsitzenden wurde natürlich Josef Hlávka gewählt. 2 Die Grundaufgabe war von Anfang an die Erstellung des Bedeutungswörterbuches der nationalen Sprache. Im Jahre 1906 stellten František Pastrnak, František Štěpán Kott und Josef Zubatý einen Vorschlag zur Bearbeitung des Wörterbuches vor. Aufgrund dieses Vorschlages wurde im Jahre 1911 die Kanzlei des Wörterbuches der tschechischen Sprache gegründet. Die Materialiensammlung für das Wörterbuch fang an. Es wurden Auszüge aus der tschechischen Prosa, Dichtung, Fachliteratur, Zeitungen oder auch Zeitschriften gesammelt Der Erste Weltkrieg und die Zwischenkriegszeit Der Erste Weltkrieg beeinflusste die Tätigkeit der Kanzlei negativ, sowohl personell als auch finanziell. Die Mitarbeiter wurden zum Militärdienst berufen und die finanzielle Förderung wurde entweder verkürzt oder völlig aufgehalten. In den Militärdienst mussten viele Menschen einsteigen, die an der Sammlung der Materialen für das Wörterbuch arbeiteten - z.b. František Trávníček und František Oberpfalcer. Aus diesem Grund musste die Kanzlei im Jahr 1915 vorübergehend (für ca. 3 Monate) geschlossen werden. Viele Hochschullehrer oder Studenten arbeiteten extern mit der Kanzlei zusammen, die Zahl änderte sich im Laufe der Zeit, sie schwankte aber immer zwischen Menschen. 4 In der Zwischenkriegszeit wurde die Zusammenarbeit zwischen den tschechischen und slowakischen Sprachwissenschaftlern angeknüpft. Die Zusammenarbeit bestand hauptsächlich in der 2 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S Ústav pro jazyk český AVČR: Historie. URL: [Stand: ] 4 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S

12 Vermittlung der lexikographischen Erkenntnisse und Erfahrungen. 5 Trotz Bemühungen wurde die Kanzlei in dieser Zeit nicht zu einem sprachwissenschaftlichen Institut. Jedoch verbesserte sich die finanzielle Situation und die Subventionen und kleine Gemeinschaftsbeiträge erhöhten sich. Am Anfang der 20er Jahre wurde beschlossen, dass das sog. Handwörterbuch von Seiten entstehen soll, in dem das Material aus den Jahren benutzt werden soll. Es wurde mit den Werken von bekannten Schriftstellern gearbeitet z.b. Jakub Arbes, Jindřich Šimon Baar, Václav Beneš-Třebízský, Petr Bezruč, Otokar Březina oder Karel Čapek, Karel Hynek Mácha, Julius Zeyer, Jan Neruda oder Božena Němcová u.a. Endlich wurde im Jahre 1937 Příruční slovník jazyka českého (Handwörterbuch der tschechischen Sprache) 6 herausgegeben. 7 Nach dem Ersten Weltkrieg wurde zum ersten Mal der Direktor der Kanzlei gewählt, und zwar Václav Ertl im Jahre Vorher wurde nur die Position des Vorsitzenden der dialektologischen und lexikographischen Kommission besetzt. Nach Ertels Tod, 10 Jahre später, besetzte die Position Quido Hodura. 8 In der Zwischenkriegszeit wurde auch die sog. Veranstaltung für Förderung der arbeitslosen Intelligenz (Akce pro podporu nezaměstnané inteligence) durchgeführt. Das Ziel dieser Veranstaltung wurde die arbeitslosen Absolventen der Universitäten oder Fachhochschulen anzustellen. Es war eine große Hilfe für die Kanzlei und einige Aufgaben im Rahmen des wissenschaftlichen Instituts wurden von arbeitslosen Absolventen gemacht. In die Kanzlei des Wörterbuches der tschechischen Sprache wurden deshalb folgende Menschen mitgebracht: 5 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S Příruční slovník jazyka českého. Praha, Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S. 35f. 8 Ebd., S

13 Marie Brožová, Teresie Steppanova, Eduard Pradstetter oder Josef Leopold Dvořák Der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Arbeit an dem neuen Wörterbuch wesentlich verlangsamt. Während der Nazi-Besatzung drohte den Beteiligten die Beendigung der Arbeit oder sogar Zerstörung schon gedruckter Bände. Die Geläufigkeit der Arbeit wurde auch durch den totalen Einsatz oder die Verhaftung von einigen Mitarbeitern zerstört. Die Zensur beschränkte zuhöchst die Wörterbuchsbreite. Viele von den tschechischen Autoren befanden sich auf der schwarzen Liste, z.b. Karel Čapek, Ivan Olbracht, Vladislav Vančura oder Zdeněk Nejedlý. Mitglieder der Kanzlei versteckten deswegen die Autoren unter den Deckennamen oder Abkürzungen. 10 Zum ersten Mal seit der Entstehung der Kanzlei wurde sie in einzelne Abteilungen geteilt. Im Jahre 1940 wurden 4 Abteilungen errichtet: 1) Redaktion, 2) Abteilung für Maschinenschreiber und Büroarbeit, 3) Abteilung für die alphabetische Ordnung, 4) terminologische Abteilung. 11 Seit vielen Jahren arbeitete die Kanzlei an der Gestaltung eines wissenschaftlichen Wörterbuches. Außerdem machte sie viele andere Aufgaben, die zu dem sprachwissenschaftlichen Institut gehörten. In der Zusammenarbeit mit externen Mitarbeitern sammelte sie Fachwörter aus zahlreichen Fachgebieten (z.b. Philosophie, Recht, Theologie, Musik, Biologie, Chemie, Archäologie, Volkswirtschaft, Gärtnerei, Jägerei u.a.). Sie konzentrierte sich auch auf die Dialekte und Soziolekte, um die Herkunft dieser Wörter in der Hochsprache identifizieren zu können. Die Kanzlei sammelte auch das Material für die Bildung der 9 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S. 40f. 10 Ebd., S Ebd., S

14 Rechtschreibregeln und schon in der Zeit der Okkupation kümmerte sie sich um die hochqualitative Untertitelung von Filmen. Außerdem bietete sie kostenlos eine mündliche, schriftliche und telefonische Sprachberatung für Ämter, öffentliche Institutionen, aber auch für die Einzelpersonen. 12 Nach dem Krieg wurden die Gedanken an die Entstehung des Instituts neubelebt. Schon im Juni 1945 bearbeitete Vladimír Šmilauer einen Vorentwurf für die Gründung des Instituts für tschechische Sprache. Laut dieses Vorschlages sollte das Institut folgende Abteilungen haben: Abteilung des Wörterbuchs der tschechischen Sprache (Oddělení slovníku jazyka českého), Bibliographische Abteilung (Bibliografické oddělení), Abteilung für Alttschechisch (Oddělení staročeské), Abteilung für die Strukturuntersuchung der tschechischen Sprache (Oddělení pro strukturální zkoumání češtiny), Abteilung für das Studium der neuen tschechischen Sprache (Oddělení pro studium nové češtiny), Abteilung für die Sprachpflege (Oddělení péče o jazyk) und Dialektologische Abteilung (Oddělení dialektologické). 13 Am 6. Februar 1946 erfüllten sich endlich alle Bemühungen und es wurde das Institut für tschechische Sprache gegründet, dessen Aufgabe bestand in der allseitigen wissenschaftlichen Forschung der Hochsprache auf allen Ebenen, sowie in der Entwicklung der wissenschaftlichen Theorie. Der erste Direktor des entstandenen Instituts für tschechische Sprache war Alois Získal. Die wissenschaftliche Arbeit war aber durch die lexikographische, dialektologische und die orthographische Kommission organisiert. 14 Obwohl endlich ein akademisches Institut eingerichtet wurde, das sich der tschechischen Bohemistik auf dem wissenschaftlichen Niveau 12 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S. 44f. 13 Ebd., S Ebd., S. 46f. 7

15 widmete, gab es immer Schwierigkeiten mit der Organisation der Arbeit. Das Institut für tschechische Sprache hatte keine ständigen Mitarbeiter, sondern nur Hochschullehrer, die immer nur ein Jahr für das Institut arbeiten konnten. Erst im Jahre 1949 konnten sie als Verwaltungsangestellte des Ministeriums für Schulwesen arbeiten. 15 Die Entwicklung der einzelnen Abteilungen war unterschiedlich und kann nicht einheitlich beschrieben werden. Deshalb wird sich die Autorin im Kapitel 2 einem kurzen Überblick über die einzelnen Abteilungen widmen. 2. Abteilungen des Instituts für tschechische Sprache Die Tätigkeit des Instituts für tschechische Sprache wird bis heute in die einzelnen Abteilungen geteilt. Im Hinblick auf den Umfang und die Aufgabe dieser Arbeit werden in diesem Kapitel nur die lexikologische Abteilung, die Abteilung für Sprachkultur und die onomastische Abteilung näher beschrieben. Die anderen Abteilungen sind die Grammatische Abteilung, Abteilung für Sprachentwicklung, Dialektologische Abteilung, Etymologische Abteilung und Abteilung für Textstilistik und Textlinguistik Die lexikologische Abteilung Der direkte Vorläufer des Instituts war die Kanzlei des Wörterbuches der tschechischen Sprache (Kancelář slovníku jazyka českého), die sich mit der Lexikologie beschäftigte. Die lexikologische Untersuchung und Materialsammlung war immer eine sehr wichtige Aufgabe des Instituts, trotzdem mussten noch in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts die Lexikologen mit dem Unverständnis seitens der höchsten akademischen Organe kämpfen. Es gab auch Tendenzen, die Lexikologie von den wissenschaftlichen Disziplinen auszuschließen Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S. 46f. 16 Ebd., S

16 Die Tätigkeit der lexikologischen Abteilung war immer auf die Erstellung von Wörterbüchern gerichtet. Außerdem waren die Mitarbeiter immer im Kontakt mit der nicht linguistischen Öffentlichkeit, hauptsächlich als Sprachberater von Behördenstellen und Institutionen. Die Tätigkeit der Abteilung wurde häufig popularisiert. In den Jahren bereiteten Josef Filipec, Miloslav Churavý, Jaroslav Machač u.a. einen Rundfunkzyklus mit dem Titel Über den Wortschatz der tschechischen Sprache vor. Außerdem nahmen die Mitarbeiter der lexikologischen Abteilung an dem Unterricht der tschechischen Sprache als Fremdsprache teil. Die Ergebnisse der gesamten Tätigkeit prägten das Bewusstsein über die tschechische Wörterbüchertradition, die bis im In- und Ausland benutzt hoch geschätzt ist. 17 Heutzutage beschäftigen sich die Mitarbeiter der lexikologischen Abteilung mit der Untersuchung des Wortschatzes gegenwärtiger Schriftsprache, mit den theoretischen Fragen der Lexikologie und Lexikographie, sowie mit der Neologie und mit der Vorbereitung eines Bedeutungswörterbuches der tschechischen Sprache. Viele Wörterbücher wurden von der Abteilung schon herausgegeben; einige davon werden im Folgenden kurz vorgestellt Handwörterbuch der tschechischen Sprache (Příruční slovník jazyka českého) Dieses Wörterbuch wird bereits seit dem Jahr 1935 herausgegeben. Nach einigen Veränderungen und Ergänzungen wurde ein erneutes Wörterbuch erschaffen, das auch als erstes akademisches Wörterbuch bezeichnet wurde. Dieses deskriptive Wörterbuch beinhaltet den Wortschatz (mehr als Wörter), der wissenschaftlich bearbeitet wurde und allerseitig beschrieben wurde. Es beinhaltet eine 17 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, 2011.S. 133f. 18 Ústav pro jazyk český AVČR: Oddělení současné lexikologie a lexikografie. URL: [Stand: ] 9

17 detailierte lexikographische Beschreibung des Kennwortes, die Polysemie, eine ausführlich bearbeitete Definition der Bedeutung, sowie Belege in Form des Zitats. Deshalb wird es oft als Zitatwörterbuch bezeichnet. Im Jahr 2007 wurde das Wörterbuch digitalisiert und ist jetzt online auf den Webseiten verfügbar. 19 In der Anlage Nr. 1 können die Leser eine Seite aus dem Handwörterbuch der tschechischen Sprache finden Wörterbuch der tschechischen Schriftsprache (Slovník spisovného jazyka českého) Schon am Anfang der 50er Jahren fang die Arbeit an einem neuen Wörterbuch der tschechischen Schriftsprache an. Wegen der Entwicklung der Wissenschaft und Technologie, aber auch wegen der sozialen Veränderungen war es nötig, neue Ausdrücke in der tschechischen Sprache zu beschreiben. In der Zusammenarbeit mit allen Instituten der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik (ČSAV), mit den ausgewählten tschechischen Universitäten, dem Institut für slowakische Sprache (SAVU), dem Kabinett für moderne Philologie oder mit dem Slawischen Institut u.a. wurde im Jahre 1960 der erste Band herausgegeben. Andere drei Bände folgten in den Jahre 1964, 1966 und Das Wörterbuch beschreibt den Wortschatz der gegenwärtigen tschechischen Sprache, beinhaltet aber auch die Phraseologie, sowie die Terminologie aus 150 Fachgebieten. Es geht vor allem um die Fachsprachen aus neu entstandenen wissenschaftlichen und technischen Gebieten, wie z.b. Raketentechnik, Kybernetik, Programmierung, Kosmonautik u.a. Im Vergleich zum oben erwähnten Handwörterbuch der 19 Ústav pro jazyk český AVČR: Příruční slovník jazyka českého URL: [Stand: ] 20 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S

18 tschechischen Sprache bringt dieses Wörterbuch auch die ortographischen, grammatischen, lexikalischen und semantischen Informationen und bietet die stilistische Charakteristik der einzelnen Wörter. 21 Die gedruckte Version wurde zwischen den Jahren herausgegeben und beinhaltet Kennwörter des tschechischen Wortschatzes. Die digitalisierte Version wurde im Jahre 2011 von der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik veröffentlicht und ist auf der Webseite verfügbar. 22 In der Anlage Nr. 2 ist ein Beispiel aus dem Wörterbuch der tschechischen Schriftsprache zu finden Wörterbuch der tschechischen Schriftsprache für Schule und Öffentlichkeit (Slovník spisovné češtiny pro školu a veřejnost) Die Triade der bedeutendsten einsprachigen Wörterbücher wurde mit dem Wörterbuch der tschechischen Schriftsprache für Schule und Öffentlichkeit abgeschlossen, dessen erste Aufgabe im Jahre 1978 herausgegeben wurde. Im Jahre 1977 und 1978 gab es in dem Tschecho-slowakischen Rundfunk einen Zyklus von fünfzehnminütigen Sendungen, wo der Öffentlichkeit die Vorteile des Wörterbuches vorgestellt wurden. 23 Im Vergleich zu den zwei oben genannten Wörterbüchern ist dieses Werk viel mehr übersichtlich und detailliert, was die ortographischen, ortoepischen und grammatischen Informationen betrifft. Es wurden ihm auch die praktischen Anlagen beigefügt, z.b. einige Abkürzungen und Kennwörter, Geburtsnamen oder Nachnamen, oder auch geographische 21 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S Ústav pro jazyk český AVČR: Slovník spisovného jazyka českého ( ). URL: [Stand: ] 23 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S

19 Namen. 24 Schon als Manuskript wurde dieses Wörterbuch auch an anderen Arbeitsstellen genutzt. Es diente als Vorlage für das neue Tschechisch slowakisches Wörterbuch, das von dem Wissenschaftlichen Institut von Ĺudovít Štúr in Bratislava (Pressburg) herausgegeben wurde. Es wurde auch zur Inspiration für das Institut für Sprachwissenschaft der Akademie der Wissenschaften der DDR. 25 Die zweite Auflage wurde im Jahr 1994 herausgegeben. Bei der Bearbeitung wurden vor allem die sozialen Veränderungen nach dem Jahr 1989 berücksichtigt. Die dritte und vierte Auflage wurden ohne Änderungen im Jahre 2005 und 2006 publiziert Die onomastische Abteilung Die onomastische Abteilung ist die einzige Stelle in der Tschechischen Republik, die sich mit der Onomastik beschäftigt. Der erste Vorsitzende war bis zum Jahre 1971 der bedeutende tschechische Namenkundler Jan Svoboda. 27 Zu den bedeutendsten Werken der Toponomastik gehört das Buch von Martin Profous Místní jména v Čechách: jejich vznik, původní význam a změny (Die Ortsnamen in Tschechien: ihre Entstehung, ursprüngliche Bedeutung und Veränderungen) 28, das über Ortsnamen beinhaltet und im Jahre 2011 digitalisiert wurde. Das Buch ist jetzt auf der Webseite verfügbar. 29 Die Abteilung für Onomastik beschäftigt sich auch mit der 24 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S Ebd., S Ebd. 27 Ústav pro jazyk český AVČR: Oddělení onomastiky. URL: [Stand: ] 28 Profous, Antonín. Místní jména v Čechách: jejich vznik, původní význam a změny. Praha, Ústav pro jazyk český AVČR: Oddělení onomastiky. URL: [Stand: ] 12

20 Antroponomastik. Im Jahre 1978 wurde zum ersten Mal die Publikation von Miroslava Knappová Jak se bude jmenovat? (Wie wird es heißen?) 30 herausgegeben, die amtlich genehmigt wurde. Sie beinhaltet mehr als Namen mit ihrer Herkunft, Bedeutung und ausländischen Äquivalenten. Das Buch wird ständig aktualisiert, im Jahre 2010 wurde schon seine 4. Auflage unter dem Titel Jak se bude vaše dítě jmenovat? (Wie wird ihr Kind heißen?) 31 herausgegeben. Miloslava Knappová ist auch die Autorin des Handbuches Příjmení v současné češtině (Nachnamen in der tschechischen Gegenwartssprache) und der Monographie Rodné jméno v jazyce a společnosti (Der Geburtsname in der Sprache und Gesellschaft). 32 Heutzutage gewährleistet die Abteilung Sprachberatung und Expertisen zu der Vornamenwahl und sie überprüft auch die Richtigkeit der Namen, wenn sie in den Personaldokumenten geschrieben sind Abteilung für Sprachkultur Popularisierung der Linguistik und Dienstleistungen für Öffentlichkeit Die Sprachkultur wurde schon in den 50er und 60er Jahren gepflegt, damals waren für sie aber andere Abteilungen zuständig. Die Abteilung für Sprachpflege und Stilistik entstand erst im Jahre Im Jahre 1990 entstand dann endlich die selbstständige Abteilung für Sprachpflege. 34 Die praktische Tätigkeit des Instituts für tschechische Sprache war immer sehr umfangreich und vielartig. Es wurden verschiedene Beratungs- oder Vortragsdienstleistungen gewährleistet, sowohl für die Institutionen, als auch für die Einzelnen. Schon seit dem Jahr 1946 wurde 30 Knappová, Miroslava: Jak se bude jmenovat? Praha, Knappová, Miroslava: Jak se bude vaše dítě jmenovat? Praha, Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S Ústav pro jazyk český AVČR: Oddělení onomastiky. URL: [Stand: ] 34 Ebd., S

21 regelmäßig in dem Tschecho-slowakischen Rundfunk die Sendung Jazykový koutek (Die Sprachecke) gesendet, die von Anfang an sehr beliebt war. Deshalb wurden diese fünf Minuten langen Sendungen in vier Büchern bearbeitet. Die ersten drei wurden in Jahren 1949, 1955 und 1959 herausgegeben. Unter dem Titel Čeština všední i nevšední (Die tschechische Sprache alltäglich und nicht alltäglich) wurde das vierte Buch im Jahre 1972 publiziert und beinhaltet neben den Dialekten auch volkstümliche Redewendungen in einer witzigen und originellen Form. 35 Zur Sprachecke kamen im Laufe der Zeit andere Sprachrubriken hinzu. In den 70er Jahren wurden in das Rundfunkprogramm folgende sprachpflegende Zyklen eingegliedert: U kulatého stolu (Am runden Tisch), Jak mluvíme na veřejnosti (Wie wir in der Öffentlichkeit sprechen), Slovní zásoba češtiny (Wortschatz der tschechischen Sprache) oder O cizích slovech v češtině (Über die Fremdwörter in der tschechischen Sprache). 36 Neben den Rundfunksendungen wurde die Linguistik seit den 60er Jahren auch im Fernsehen popularisiert. Zwischen den Jahren wurden regelmäßig am Abend nach den Fernsehnachrichten fünf Minuten lange Sendungen aus verschiedenen Gebieten der Linguistik gesendet. Diese Sendung war aber nicht so erfolgreich, über größere Beliebtheit freute sich die Serie Tajemství řeči (Geheimnis der Sprache), die seit dem Jahre 1969 gesendet wurde und in der die Fragen der Zuschauer beantwortet wurden. Im Jahre 1989 wurden auch die Sendungen Čeština pro praxi (Die tschechische Sprache für die Praxis) und Mistři českého jazyka (Meister der tschechischen Sprache) ins Programm eingegliedert. 37 Schließlich wurde die Linguistik auch in der Presse popularisiert. In der Anlage zur Tageszeitung Práce (Arbeit) erschienen die Rubriken 35 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S Ebd., S Ebd. 14

22 Učíme se česky (Wir lernen Tschechisch) und Umíte česky? (Können Sie Tschechisch?). Regelmäßig hatten die Linguisten den Raum in den Zeitschriften Co vás zajímá? (Was interessiert Sie?), Knižní kultura (Buchkultur) oder Mladý svět (Die junge Welt). Die Mitarbeiter des Instituts nahmen auch an der Herausgabe von renommierten Zeitschriften teil, die durch die Tschecho-slowakische Akademie der Wissenschaften herausgegeben wurden, wie z.b. Prag Studies in Mathematical Linguistics, Review of Applied Linguistics oder Acta Universitatis Carolinae. 38 Dem Institut wurde regelmäßig die Sprachregelung von wichtigen öffentlichen Texten zur Kontrolle vorgelegt. Es handelte sich vor allem um Gesetze, internationale Verträge und Vereinbarungen u.a. Das Institut hat dabei am häufigsten den Ministerien, von den anderen Institutionen dann dem politischen Organ Česká národní rada (Der Tschechische Natoinalrat) 39, dem Institut Hydrometeorologický ústav (Hydrometeorologisches Institut) 40 oder dem Betrieb Chemopetrol 41 geholfen. 42 Die telefonischen und schriftlichen Nachfragen wurden in der Sprachberatung in Prag und Brno beantwortet. Falls es nötig war, wurden zur Beratung auch die Mitarbeiter von anderen Abteilungen eingeladen. Dadurch hat die Abteilung ein Feedback darüber bekommen, wie die Sprache funktioniert und wo die Mängel in der Kodifikation sind. Die 38 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S Der tschechische Nationalerat war von dem bis zum die Gesetzgebende Versammlung der Tschecho-slowakischen sozialistischen Republik,seit dem Jahre 1993 dann der Tschechischen Republik. (Nach: Poslanecká sněmovna Parlamentu České republiky. Historie parlamentu a české ústavnosti. URL: [Stand: ]) 40 Das Hydrometeorologische Institut entstand im Jahre 1954 und beschäftigt sich mit den Wettervorhersagen und mit hydrologischen Prognosen (Nach: Český hydrometeorologický ústav. URL.: [Stand: ]) 41 Chemopetrol ist eine Handelsgesellschaft mit dem Sitz in Litvínov. (Nach: Chemopetrol. URL: [Stand: ]) 42 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, 2011, S. 116f. 15

23 Beratungen und Expertisen wurden auch von Redaktionen verschiedener Zeitungen und Zeitschriften beantragt. 43 Die Abteilung für Sprachkultur veranstaltete auch viele Vorträge, Schulungen und Anleitungen für Grund- und Hochschullehrer, akademische Mitarbeiter, Journalisten, Redakteure u.a. Es handelte sich z.b. um die Vortragsreihe Odborný styl (Fachstil), Jak se mluví česky (Wie spricht man Tschechisch), Argot a slangy (Argot und Slangs) oder Kultura odborného vyjadřování (Kultur des fachlichen Ausdrucks). Einige Seminare beschäftigten sich auch mit der Bühnensprache, Aussprache und Kultur für Amateurvorleser und Theaterschauspieler. 44 Das Institut arbeitete auch mit dem Ministerium für Schulwesen zusammen. Die Mitarbeiter nahmen an der Vorbereitung der Schul- und Lehrplänen, methodischen Handbüchern, Lehrbüchern u.a. teil. Diese Tätigkeit bezog sich vor allem auf die tschechische Sprache, einige Vorschläge bezogen sich aber auch auf Russisch, Englisch, Französisch oder Deutsch. Außerdem beschäftigte sich das Institut auch mit dem Unterricht der tschechischen Sprache als Fremdsprache im Rahmen von intensiven Kursen. 45 Zwischen den Jahren wurde in der Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Fernsehen (Česká televize) die Fernsehsendung O češtině gesendet, die ihrer Zeit unter den Zuschauern sehr beliebt war. Es handelte sich um eine fünfzehnminütige Sendung über die Besonderheiten der tschechischen Sprache, grammatische Regeln, Slang und Fachsprache. 46 Der Inhalt dieser Sendung wurde in drei Büchern bearbeitet, die in 43 Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha, S. 116f. 44 Ebd., S Ebd., S O češtině. URL: [Stand: ] 16

24 den Jahren 2007, 2008 und herausgegeben wurden. In jeder Aufgabe wurden zwanzig Episoden der Sendung bearbeitet, die um weitere Erkenntnisse erweitert wurden. Die Gliederung wurde aber behalten. Der erste Teil jedes Kapitels beschäftigt sich mit dem Hauptthema der jeweiligen Episode. In dem zweiten Teil wurde eine ausgewählte tschechische Berufssprache in Form eines Comics vorgestellt, z.b. die Sprache der Ärzte, Kellner, Schriftsteller oder der Schauspieler. Der letzte Teil wurde dem Gespräch mit einer bekannten Persönlichkeit über ihre Stellungnahme zur tschechischen Sprache gewidmet. 48 In der Anlage Nr. 3 können die Leser ein Beispiel der Berufssprache der Kellner finden. In dem Buch O češtině 2 (Über die tschechische Sprache 2) wurden Gespräche mit einigen Mitgliedern des Instituts für tschechische Sprache durchgeführt. Die Leser konnten dann mehr über die Mitglieder und ihre Tätigkeitsbeschreibung erfahren. In dem Gespräch mit Markéta Pravdová 49, die welche Leiterin der Abteilung für Sprachkultur und der Sprachberatung ist, konnten die Leser etwas über ihr Leben erfahren, oder wie sie für das Institut zu arbeiten begann. Eine weitere Mitarbeiterin, Anna Černá 50 sprach darüber, wie sie mit der Qualität der tschechischen Sprache heutzutage zufrieden ist, welche Wörter ihre Lieblingswörter sind oder ob sie ab und zu auch Schwierigkeiten mit der tschechischen Sprache hat. Andere interessante Fragen wurden auch von Kamila Smejkalová, Hana Mžourková, Barbora Hošková, Milan Harvalík und Ludmila Uhlířová beantwortet Sprachberatung Zu den bedeutendsten Tätigkeiten des Instituts für tschechische 47 Cibulka, Aleš et al.: O češtině. Praha, Cibulka, Aleš et al.: O češtině 2. Praha, Cibulka, Aleš et al.: O češtině 3.. Praha, Cibulka, Aleš et al.: O češtině. Slovo úvodem. Praha, Cibulka, Aleš et al.: O češtině 2. Praha, 2008, S Cibulka, Aleš et al.: O češtině.2. Praha, 2008, S Cibulka, Aleš et al.: O češtině 2. Ústav pro jazyk český-autoři. Praha,

25 Sprache gehört schon seit der Entstehung dieses Instituts die Sprachberatung, Ausbildung und die Pflege der Sprachkultur. Die Sprachberatung wird durch die Abteilung für Sprachkultur gewährleistet und die Abteilung für Sprachkultur ist zugleich die einzige bohemistische Arbeitsstelle, die in der Tschechischen Republik die Sprachberatung für verschiedene Sprachbenutzer anbietet. Jeder kann telefonisch den Rat verlangen und die Fragen stellen dann ein wertvolles Material nicht nur für die wissenschaftliche Arbeit der Linguisten aus dem Institut für tschechische Sprache dar, sondern auch in Bezug auf die Praxis. Dank dieser Fragen bekommen die Mitarbeiter des Instituts für tschechische Sprache wichtige Informationen über die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Benutzer der tschechischen Sprache. 52 Der Anfang der Sprachberatung hängt eng mit der bereits erwähnten Zeitschrift Naše řeč 53 zusammen. Diese Zeitschrift entstand schon im Jahre 1916 und seit diesem Jahr antwortete die Redaktion auf die Fragen der Leser in regelmäßigen Rubriken Hovorna (Das Sprechzimmer) und Z dopisů jazykové poradně (Aus den Leserbriefen). Die Entstehung der offiziellen Sprachberatung im Jahre 1936 beeinflusste die enge Verbindung mit der Zeitschrift Naše řeč nicht. Der Kontakt zwischen der Zeitschriftredaktion und den Lesern vertiefte sich noch und das Interesse der Öffentlichkeit an dieser Dienstleistung erhöhte sich. Als eine regelmäßige Dienstleistung für die Öffentlichkeit per Telefon und Post begann die als Bestandteil des akademischen Instituts gegründete Sprachberatung im Jahre 1946 zu funktionieren. Die Vielfalt der Fragen, auf welche die Sprachberatung im Laufe der Jahrzente antwortete, beweist auch das elektronische Archiv der Zeitschrift Naše řeč. Diese wurde im Jahre 2010 digitalisiert und steht den Interessenten auf den 52 Pravdová, Markéta: Edice věda kolem nás. Jazyková poradna. URL: [Stand: ] 53 Die deutsche Übersetzung Unsere Sprache wird nicht gewöhnlich verwendet, deshalb wird weiter in der Arbeit nur der tschechische Titel benutzt. 18

26 Internetseite zur Verfügung. 54 Durch die Fragen stellen die Linguisten jeden Tag fest, was die Sprachbenutzer interessiert, was im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit und was dagegen am Rande der Aufmerksamkeit steht oder welche linguistischen Phänomene den Sprachbenutzern Hauptprobleme machen. Die Linguisten können deshalb die sich immer wiederholenden Probleme aufzeichnen und die Mängel in der Sprachpräskription entdecken. 55 Dank der modernen Technologien veränderte sich stark die Vermittlung der Informationen zwischen der Öffentlichkeit und der Sprachberatung. Der größte Vorteil des Internets und anderer elektronischen Quellen ist der schnelle und leichte Zugang zu den Daten. Der Zugang zum Internet ermöglichte die Entstehung der Webseiten und später auch einer Rubrik mit den Antworten auf die Fragen, die der Abteilung am häufigsten gestellt wurden. Diese Rubrik war die Grundlage für die Entstehung des Handbuchs Na co se nás často ptáte (Wonach fragen Sie uns oft?) 56, das im Jahre 2002 herausgegeben wurde. 57 Seit dem Jahre 1998 können die Fragesteller die Fragen auch elektronisch an die Sprachberatung schicken. Diese elektronische Form verursachte einen enormen Anwuchs der Fragen, die auf die - Adresse geschickt wurden. Zwischen den Jahren beantwortete die Sprachberatung schriftliche Fragen (von dieser Anzahl wurden Fragen elektronisch geschickt), die Anzahl der telefonischen Fragen war im Vergleich zu den schriftlichen 54 Pravdová, Markéta: Jazyková poradna. Edice Věda kolem nás. URL: [Stand: ] 55 Ebd. 56 Černá, Alena et al.: Na co se nás často ptáte? Prag: Scientia, Pravdová, Markéta: Jazyková poradna. Edice Věda kolem nás.. URL: [Stand: ] 19

27 sogar noch höher. Die interessantesten Fragen wurden zwischen den Jahren in ihrer authentischen Form und mit der Antwort auf den Webseiten der Sprachberatung in der Rubrik Dotaz týdne (Frage der Woche) veröffentlicht. Da die Möglichkeit der elektronischen Fragen im Jahre 2011 aus den kapazitiven Gründen aufgelöst wurde, können sich die Fragesteller mir ihrer Frage an eine spezielle Telefonnummer wenden, deren Betriebsstunden erweitert wurden. Auf diese Weise werden jeden Tag mehr als 60 Fragen beantwortet. Die Ausfertigung von schriftlichen Antworten, Begutachtungen und Expertisen wurde zum gebührenpflichtig. 58 Von den zahlreichen Fragen wurde im Jahre 2012 die Publikation Jsme v češtině doma? (Fühlen wir uns in der tschechischen Sprache zu Hause?) zusammengestellt. In dieser Publikation wurden attraktive und immer aktuelle Themen aus der 5-jährigen Korrespondenz zwischen der Sprachberatung und den Fragestellern vorgestellt. Dazu wurden noch einige Fragen aus der Rubrik Z dopisů jazykové poradně ausgewählt, die in der Zeitschrift Naše řeč abgedruckt wurden. Das Buch erklärt z.b. die Bedeutung einiger untypischer tschechischer Wörter, die Herkunft der Redewendungen oder die Art, wie einige problematische Wörter dekliniert werden sollen Online-Handbuch der tschechischen Sprache (Internetová jazyková příručka) Obwohl die Fragesteller die Webseiten immer häufig besuchten und positiv bewerteten, konnten hier nicht alle Fragen beantwortet werden. Das sich immer erhöhende Interesse an der Sprachberatung und die Anforderung, dass die Sprachbenutzer die Möglichkeit bekommen, die 58 Pravdová, Markéta: Jazyková poradna. Edice Věda kolem nás.. URL: [Stand: ] 59 Pravdová, Markéta: Jazyková poradna. Edice Věda kolem nás.. URL: [Stand: ] 20

28 Informationen immer allein und schnell finden zu können, führte zu der Idee, ein besseres Sprachberatungsmittel zu entwickeln. Zu den größten Vorteilen des Online-Handbuches gehört zu jeder Zeit mögliche Erweiterung und Ergänzung. 60 Die Arbeit an solchem Handbuch begann im Jahre Nach den Erfahrungen mit dem Probebetrieb wurde die Form des Handbuches stabilisiert und es hat jetzt 2 Teile den Wörterbuch-Teil und den Erklärungsteil. Der Wörterbuch-Teil besteht aus mehr als Kennwörtern und als Grundlage bei seiner Bearbeitung dienten die Wörterbücher, die im Kapitel 2 beschrieben wurden. Der Erklärungsteil beinhaltet vor allem die Phänomene, die im Fokus der Fragesteller wiederholt erschienen. 61 An der Entstehung des Online-Handbuchs der tschechischen Sprache 62 arbeiteten die Linguisten aus der Abteilung für Sprachkultur des Instituts für tschechische Sprache Anna Černá, Jan Chromý, Hana Konečná, Hana Mžourková, Markéta Pravdová, Martin Prošek, Kamila Smejkalová, Ivana Svobodová und Ludmila Uhlířová. 63 Laut Martin Prošek 64 wird das Online-Handbuch ständig ergänzt. In diesem Jahr wird eine Ergänzung um mehr als Kennwörter geplant. Die erste Buchausgabe des bearbeiteten und ergänzten Erklärungsteiles des Online-Handbuches der tschechsichen Sprache heißt Akademická příručka jazyka českého (Das akademische Handbuch der tschechischen Sprache) 65 und wurde am 20. Februar Pravdová, Markéta. Edice věda kolem nás. Jazyková poradna. URL: [Stand: ] 61 Ústav pro jazyk český: O internetové jazykové příručce. URL: [Stand: ] 62 [Stand: ] 63 Ústav pro jazyk český: O internetové jazykové příručce. URL: [Stand: ] 64 Nach dem Gespräch der Autorin mit Martin Prošek vom Pravdová, Markéta/ Svobodová, Ivana: Akademická příručka českého jazyka. Praha: Academia, ISBN

29 herausgegeben. Das Ziel dieses Handbuches ist die Vertiefung bisheriger Kenntnisse der Leser und Einbringung der in dem Unterricht nicht eingereihten Stoffe. Das Handbuch ist nicht nur für Schüler oder Lehrer, sondern auch für professionelle Benutzer der tschechischen Sprache und für die breite Öffentlichkeit bestimmt Zeitschriften des Instituts für tschechische Sprache Naše řeč (Unsere Sprache) Diese Zeitschrift wird schon seit dem Jahre 1916 herausgegeben und wird der tschechischen Sprache als Muttersprache gewidmet. In dieser Zeitschrift erscheinen Fachaufsätze, die auf Tschechisch, ausnahmsweise auch auf Slowakisch geschrieben werden. Die Zeitschrift Naše řeč wird fünfmal pro Jahr herausgegeben und beschäftigt sich mit der Grammatik, dem Wortschatz und der Rechtschreibung. Außerdem bringt sie auch Rezensionen und Berichte über die tschechischen sowie ausländische Literatur. In dem Teil Drobnosti (Die Kleinigkeiten) wird immer ein Sprachproblem erklärt. Auf den Webseiten dieser Zeitschrift sind alle Ausgaben verfügbar. 67 Slovo a slovesnost (Das Wort und die Literatur) 68 Diese Zeitschrift ist eine Fachzeitschrift, die seit dem Jahre 1935 herausgegeben wird und sich den Fragen der Sprachtheorie und Sprachkultur widmet. Es werden vier Ausgaben pro Jahr herausgegeben und neben den Fachartikeln werden hier auch Rezensionen zu wichtigen der in- und ausländischen Arbeiten veröffentlicht. Die Publikationssprachen sind Tschechisch, Slowakisch, Englisch, Deutsch, 66 Pravdová, Markéta: Jazyková poradna. Edice Věda kolem nás. URL: [Stand: ] 67 Ústav pro jazyk český AVČR: Naše řeč. URL: [Stand: ] 68 Die deutsche Übersetzung Das Wort und die Literatur wird nicht gewöhnlich verwendet, deshalb wird weiter in der Arbeit nur der tschechische Titel benutzt. 22

30 Französisch und Russisch. 69 In diesem Kapitel wurden die Geschichte und die Tätigkeit des Instituts für tschechische Sprache beschrieben. In derselben Art wird im Folgenden die Gesellschaft für deutsche Sprache vorgestellt. 3. Geschichte der Gesellschaft für deutsche Sprache Im folgenden Kapitel wird die Geschichte der GfdS kurz vorgestellt. Um eine größere Übersichtlichkeit zu erzielen wurde dieses Kapitel in zwei Unterkapitel geteilt Geschichte der GfdS bis zum Jahre 1989 Die Sprachkritik und die -pflege wurden früher die Aufgabe der Schriftsteller, die immer als Meister der Sprache betrachtet wurden. Solange die deutsche Sprache überliefert wurde, waren sie in der Vergangenheit verpflichtet, auf den sorgsamen Umgang mit dem Wort zu achten. Am Anfang des 17. Jahrhunderts entstanden die ersten Barock- Sprachgesellschaften. Neben der Academia della Crusca in Florenz (gegründet 1582) und der Académie Francaise (gegründet 1635) trat auch die Fruchtbringende Gesellschaft im Jahre 1617 ins Leben, die dann bis 1680 bestand. Ungefähr 200 Jahre später entstand der Allgemeine Deutsche Sprachverein (ADSV), der von 1885 bis 1943 funktionierte (ab 1923 mit dem Namen Deutscher Sprachverein DSV), nach dem Krieg ist er aber zugrunde gegangen. 70 Im Jahre 1945 wurde der Allgemeine Deutsche Sprachverein In Braunsschweig durch den Landgerichtsdirektor Max Wachler neubelebt. Ein Jahr später verboten die britische Besatzungsmacht eine Wiedergründung unter dem alten Namen und mit den alten Zielen. 69 Ústav pro jazyk český AVČR: Slovo a slovesnost. URL: [Stand: ] 70 Förster, Uwe: Die Gesellschaft für deutsche Sprache. Ein geschichtlicher Überblick. In: Eichhoff-Cyrus, Karin/Hoberg, Rudolf: Die deutsche Sprache zur Jahrtausendwende: Sprachkultur oder Sprachverfall? Mannheim, S

31 Friedrich Kluge empfiehl als einen neuen Namen die Gesellschaft für deutsche Sprache. Die heutzutage oft benutzte Abkürzung GfdS ist aber wesentlich jünger. Das wichtigste Datum war der 10. Januar 1947, wann die Gesellschaft für deutsche Sprache in Lüneburg gegründet wurde, am 12. Mai (das ist der eigentliche Geburtstag der Sprachgesellschaft) wurde dann die GfdS ins Vereinsregister des Amtsgerichtes Lüneburg eingetragen. Am Anfang der Tätigkeit, in dem Gründungsjahr, gab es drei mündliche Sprachauskünfte, um drei Jahre später schon 80. Im Jahre 1948 wurde auch die Sprachhilfe in Angriff genommen und zwar drei Sprachhilfe wurden gewährleistet, im Jahre 1950 wurden es schon 50 und heutzutage gehen die Zahlen in die Hunderte (bzw. Tausende). Die finanzielle Förderung wurde erst 1953/1954 eingesetzt, bis dahin mussten alle Kosten durch Spenden, Honorare oder Mitgliedsbeiträge finanziert werden. 71 Im Jahre 1948 erschien die erste Monographie mit dem Titel Die Entdeckung der Muttersprache im europäischen Denken. Sie wurde von dem Germanisten Leo Weisgerber verfasst, der später viele Jahre ein wissenschaftlicher Berater der Gesellschaft war. Im Juni desselben Jahres fand auch die erste Hauptversammlung in Lüneburg statt. Ein Jahr später, im Jahre 1949, erschien nach einer 5-jährigen Publikationspause, die durch den 2. Weltkrieg verursacht wurde, das erste Heft der Zeitschrift Muttersprache. Nach einem Jahr betrug die Auflage schon 850 Exemplare. Das Thema der Muttersprache änderte sich nach dem Krieg, es wurden immer wieder Themenhefte herausgegeben, die mit den aktuellen Themen zusammenhingen, z.b. Die Sprache in der evangelischen Kirche (1957), Zur Sprache der Nazis und Neonazis 71 Förster, Uwe: Die Gesellschaft für deutsche Sprache. Ein geschichtlicher Überblick. In: Eichhoff-Cyrus, Karin/Hoberg, Rudolf: Die deutsche Sprache zur Jahrtausendwende: Sprachkultur oder Sprachverfall? Mannheim, S

32 (1983) oder Sprache nach der Wende (1993). 72 Im Jahre 1952 wurde als Anhang zur Muttersprache, unter dem Namen Der Sprachdienst ein Vorläufer der späteren Zeitschrift Sprachdienst herausgegeben. Er diente in der Anfangsphase zur Pflege der deutschen Sprache und man konnte hier kleine Artikel zu sprachlichen Problemen, die damals aktuell waren, finden. Im Jahre 1953 wurden wieder zwei Monographien herausgegeben, Die sprachliche Zukunft Europas von Leo Weisgerber und Straßennamen, die von August Hottenrott, einem Gymnasiallehrer in Lüneburg, verfasst wurden. Das Jahr 1954 war für die Muttersprache sehr wichtig. In Betracht kam die Gegenwartssprache das war ein Novum für jene Zeit. Die neue Rubrik, welche die Gegenwartsprache beinhaltete, hatte ein passendes Titel Mit frisierter Schnauze und wurde von Joachim Stave, einem Volksschullehrer aus Hamburg verfasst. 73 Im Jahre 1955 wurde der Zweig Wiesbaden gegründet. Bei dieser Gelegenheit hielt Leo Weisgerber den Festvortrag Dienst an der Sprache. Daraus ist später der Zeitschriftentitel Der Sprachdienst entstanden. Zwei Jahre später, im Jahre 1957, wurde der Förderkreis (damals noch Fördererkreis) der Gesellschaft für deutsche Sprache gegründet. Zu den Unterzeichnern gehörten u.a. Konrad Adenauer, Walter Hilpert und Herman Kasack. Das erste Heft der Mitgliederzeitschrift der GfdS Der Sprachdienst erschien zuerst probeweise im Oktober desselben Jahres. In diesem Heft sollten die wissenschaftlichen Probleme so beantwortet werden, dass es auch nicht sprachlich interessierte Leser verstehen können und dabei der linguistische Anspruch berücksichtigt wird. In dem Sprachdienst spiegelte sich die Tagesarbeit der Sprachgesellschaft wider. 72 Förster, Uwe: Die Gesellschaft für deutsche Sprache. Ein geschichtlicher Überblick. In: Eichhoff-Cyrus, Karin/Hoberg, Rudolf: Die deutsche Sprache zur Jahrtausendwende: Sprachkultur oder Sprachverfall? Mannheim, S Gesellschaft für deutsche Sprache: Die Geschichte der Gesellschaft für deutsche Sprache. URL: [Stand: ] 25

33 Fragen und Antworten bekannt ist. 74 Der Tod Max Wachlers im Jahre 1960 hat die Geschichte der GfdS sehr beeinflusst. Max Wachler spielte eine sehr wichtige Rolle in der Entwicklung der GfdS, im Jahre 1913 war der Amtsrichter Wachler dem Allgemeinen Deutschen Sprachverein beigetragen, im Jahre 1926 wurde er Vorsitzender des Zweiges Berlin und bis zum Jahre 1956 war er Gründungsvorsitzender der GfdS (später Ehrenvorsitzender). Sprachverein und die Sprachgesellschaft waren früher immer verknüpft, mit Wachlers Tod endete aber die personelle Verschlingung von diesen zwei Institutionen. Die GfdS wurde jetzt auch personell selbstständig Der Im Jahre 1962 erschien das Buch von Wilfried Seibicke Wie nennen wir unser Kind? Zuerst gab es grundsätzliche Diskussionen zu der Problematik der Namengabe bei Kindern, welche Fragen betrafen wie Doppelnamen mit Bindestrich, rechtliche Vorschriften für die Namengabe oder fremde Vornamen für Deutsche. Später wurden die Namen aufgelistet und seitdem bemüht sich die Sprachgesellschaft, Vornamebücher für möglichst viele Sprachen der Welt zur Verfügung zu haben, damit sie die Eltern bei der Vornamewahl beraten kann. Zu den größten Werken von Seibicke gehört das Historische Deutsche Vornamebuch ( ), das sich mit den Namenauskünften beschäftigte und von der GfdS herausgegeben wurde. Später hat der Sprachwissenschaftler Horst Naumann für die GfdS Familiennamen Gutachten verfasst. 76 Nach dem tragischen Tod des GfdS-Geschäftsführers Oskar Buchmanns am 7. Dezember 1963, wurde im Jahre 1965 zum Vorsitzenden der Sprachgesellschaft Hans Steinmetz geworden. In demselben Jahr übersiedelte die GfdS aus Lüneburg nach Wiesbaden. 74 Förster, Uwe: Die Gesellschaft für deutsche Sprache. Ein geschichtlicher Überblick. In: Eichhoff-Cyrus, Karin/Hoberg, Rudolf: Die deutsche Sprache zur Jahrtausendwende: Sprachkultur oder Sprachverfall? Mannheim, S Ebd., S Ebd., S. 333.

34 Seit dieser Umsiedlung befand sich hier die zentrale Stelle des deutschen Sprachraums. Ein Jahr später, im Jahr 1966, setzte Eugen Gersenmaier, damaliger Präsident des Deutschen Bundestages, in Bonn einen Redaktionsstab der GfdS ein. Dieser sollte den Gesetzgebern helfen die Gesetzessprache verständlicher zu machen und sie zugleich juristisch unanfechtbar zu lassen. Dem Bundestag und Bundesrat wird seit diesem Jahr eine telefonische, schriftliche und persönliche Sprachberatung angeboten. Im Jahre 1967 wurde dann der Arbeitskreis selbstständiger Kultur 77 gegründet. Die Sprachgesellschaft wurde ein Gründungsmitglied und seit der Entstehung des Arbeitskreises besteht hier eine Zusammenarbeit. 78 Im Jahre 1971 wurde ein bedeutender Auftrag vom Katholischen Bibelwerk in Stuttgart veröffentlicht. Otto Knoch, damaliger Professor in Passau, wollte nicht zulassen, dass zahlreiche Privatübersetzungen der Bibel in Gebrauch kommen. Deswegen setzte er sich für eine Einheitsübersetzung der Bibel ein, die offiziell benutzt werden sollte. Der Auftrag der Sprachgesellschaft wurde die Einheitsübersetzung in folgenden Jahren Wort für Wort zu prüfen und kontrollieren. Im Jahre 1972 wurde die Leitung der GfdS bedeutend fachlich gestärkt, als der Lexikograf und Wörterbuchautor Gerhard Wahrig ein Mitglied des Hauptvorstandes wurde und war seit diesem Jahr als wissenschaftlicher Berater der Gesellschaft für deutsche Sprache tätig. 79 Im Jahre 1979 ist aufgrund der Initiative von Helmut Wahler die erste Idee für die Wörter des Jahres ist im Jahren 1979 auf Initiative von Helmut Wahler entstanden. Die Wörter wie aufmüpfig, Junktim oder heiße 77 Arbeitskreis selsbstsändiger Kultur ist ein Verbund, der durch eine wertvolle Sammlung in besonderem Maße die Qualität und Vielfalt des kulturellen Deutschland repräsentiert (In: [Stand: ] 78 Gesellschaft für deutsche Sprache: Die Geschichte der Gesellschaft für deutsche Sprache. URL: [Stand: ] 79 Förster, Uwe: Die Gesellschaft für deutsche Sprache. Ein geschichtlicher Überblick. In: Eickoff-Cyurs, Karin/Hoberg, Rudolf: Die deutsche Sprache zur Jahrtausendwende: Sprachkultur oder Sprachverfall? Mannheim, S

35 Höschen wurden zum ersten Mal notiert. Die Jahreswörter konnten nur auf der Grundlage einer umfangreichen Wortsammlung ausgewählt werden. Mit dem Wort des Jahres an der Spitze wurde auch eine Liste mit den meist verwendeten zehn Jahreswörtern publiziert. In demselben Jahr begann Wilfried Seibicke mit der Serie Die beliebtesten Vornamen. In nächsten Jahr starb Joachim Stave, der sich selbst als Sprachfeuilletonist der GfdS bezeichnete und Bemerkungen zur deutschen Gegenwartssprache in den Zeitschriften Muttersprache und Sprachdienst veröffentlichte. Danach wurde Günther Pflug, damaliger Generaldirektor der Deutschen Bibliothek zu Frankfurt zum nächsten Vorsitzenden der Sprachgesellschaft gewählt. 80 Im Jahre 1983 wurden zum ersten Mal von Wolfgang Mieder als Beiheft zur Muttersprache die Antisprichwörter veröffentlicht. Das Heft beinhaltete z.b. die Sprichwörter wie Gelegenheit macht Diebe und noch die ironische Vedrehung als Antisprichwort Gelegenheit macht Liebe. In dieser Zeit freute sich die Sprachgesellschaft über ein großes Presseecho, z.b. in der Zeitschrift Der Spiegel. Trotz diesen Erfolgen kam es im Jahre 1985 zum finanziellen Kollaps. In diesem Jahr gang die GfdS fast zugrunde. Deshalb plante der Frankfurter Germanist Horst Dieter Schlosser eine Rettungsaktion mit weltweiter Unterstützung. In dieser Rettungsaktion kämpften die Persönlichkeiten aus dem Bereich der Germanistik für eine weitere finanzielle Förderung der Sprachgesellschaft durch den Staat. Auch Günther Pflug bemühte sich in dieser schlechten finanziellen Situation um das Fortbestehen der Sprachgesellschaft. Alle diese Bemühungen waren schließlich erfolgreich und die Arbeit der Sprachgesellschaft konnte fortgesetzt werden. 81 Zwischen den Jahren hat die Sprachgesellschaft die 80 Förster, Uwe: Die Gesellschaft für deutsche Sprache. Ein geschichtlicher Überblick. In: Eichhoff-Cyrus, Karin/Hoberg, Rudolf: Die deutsche Sprache zur Jahrtausendwende: Sprachkultur oder Sprachverfall? Mannheim, S. 334f. 81 Ebd. 28

36 Sprachberatung für die ZDF-Nachrichtenredaktion heute gemacht. Bei dieser Gelegenheit wurden die Kriterien für die Nachrichtensprache festgesetzt. Vor allem sollen die Nachrichten verständlich und eindeutig sein, aber auch gefällig und knapp. Neben der Zusammenarbeit mit der ZDF- Nachrichtenredaktion hat auch eine Kooperationsvereinbarung mit dem did deutsch-institut begonnen. Diese Zusammenarbeit gibt es bis heute. Die Institutionen bemühen sich dabei um die Förderung der deutschen Sprache und gewährleisten ein reiches Angebot an Sprachund Kulturprogrammen für die Jugendlichen sowie Erwachsenen Tätigkeit der Sprachgesellschaft nach dem Jahr 1989 Im Jahre 1993 fand die erste Jahrestagung der Sprachgesellschaft in Dresden statt (und damit zum ersten Mal in einem neuen Bundesland). Dort hat sich auch die erste Hauptversammlung, der Allgemeine Deutsche Sprachverein, vor etwa hundert Jahre getroffen. In diesem Jahr übernahm Karin M. Frank-Cyrus die GfdS-Geschäftsführung als erste Frau in der Geschichte der Gesellschaft. In diesem Jahr begann die Arbeit der Gesellschaft an der Sprachoptimierung (Gutachten, Textbearbeitungen, Meinungsumfragen) und vor allem an der Regelung der geschlechtergerechten Formulierungen von Gesetzestexten. 83 Am 10. Januar 1997 existierte die GfdS schon ein halbes Jahrhundert. Über zweihundert Besucher und Besucherinnen nahmen an einer Festveranstaltung in Wiesbaden teil. Neben der Moderation von Reinhard Appel hatten auch 5 Referenten und Referentinnen eine Moderation zum Thema: Deutsch der fünfziger bis neunziger Jahre. 84 Das elektronische Zeitalter begann für die Sprachgesellschaft im Jahre Die Sprach und Vornamenfragen und auch die Wortbelege 82 Förster, Uwe: Die Gesellschaft für deutsche Sprache. Ein geschichtlicher Überblick. In: Eichhoff-Cyrus, Karin/Hoberg, Rudolf: Die deutsche Sprache zur Jahrtausendwende: Sprachkultur oder Sprachverfall? Mannheim, S Ebd., S Ebd.,

37 wurden elektronisch verfasst. Damit wurden die Grundlagen für die spätere vereinheitliche elektronische Datenbank für Belege gebildet. 85 Zwischen den Jahren wurden zahlreiche Umfragen durchgeführt. Zuerst wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sprachrat und dem Institut für Demoskopie Allensbach die repräsentative Umfrage Wie denken Deutschen über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen durchgeführt. Der Einfluss der englischen Sprache wurde auch zum Thema des internationalen Symposiums: English only? Was wird aus Deutsch und den anderen europäischen Sprachen? In dieser Zeit wurden mehr als 1500 Belege mit der Thematik Vornamen gesammelt und es entstand das Internationale Handbuch der Vornamen. Die Erstpublikation von 1986 von Otto Nüssler wurde von den Mitarbeitern Gerhard Müller und Lutz Kuntzsch ergänzt und erschien beim Verlag für Standesamtswese. Im Jahre 2009 wurde aufgrund der Arbeit des Redaktionsstabes im Deutschen Bundestag eine andere Umfrage durchgeführt, diesmal zum Thema Wie denken die Deutschen über die Rechts- und Verwaltungssprache? Im Jahr 2013 erschien auch in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach eine Umfrage zu den Motiven der Vornamewahl. Mit mehr als 100,000 verschiedene Vornamen verfügt jetzt die GfdS über die umfangreichste digitale Vornamensammlung in Deutschland. 86 Im Jahre 2013 wurde Gerhard Wahrig anlässlich seines 90. Geburtsages mit einem Vortrags- und Gesprächsabend geehrt. Es handelte sich um den Vortrag Das Wörterbuch als Datenbank. Gerhard Wahrig als Lexikograf und Sprachwissenschaftler in Wiesbaden und bei der GfdS. Außerdem fand am 26. November desselben Jahres fand im Zusammenhang mit dem Vorlesetag zum ersten Mal eine Veranstaltung 85 Förster, Uwe: Die Gesellschaft für deutsche Sprache. Ein geschichtlicher Überblick. In: Eichhoff-Cyrus, Karin/Hoberg, Rudolf: Die deutsche Sprache zur Jahrtausendwende: Sprachkultur oder Sprachverfall? Mannheim, S Gesellschaft für deutsche Sprache: Die Geschichte der Gesellschaft für deutsche Sprache. URL: [Stand: ] 30

38 für Kinder statt. Dieser Adventsnachmittag wurde für Lesemäuse und Leseratten organisiert Gegenwart der Gesellschaft für deutsche Sprache: Verbreitung und aktuelle Aktivitäten der Gesellschaft In diesem Kapitel werden die Hauptaktivitäten der Gesellschaft für deutsche Sprache vorgestellt. Von den zahlreichen Zweigen weltweit wird näher der Zweig Prag beschrieben. Anschließend werden die Bereiche vorgestellt, wo die Gesellschaft für deutsche Sprache Sprachberatung gewährleistet. Zu den wichtigsten Aktivitäten der Gesellschaft gehört die Überprüfung der Gesetze, es wird deshalb weiter der Redaktionsstab beim deutschen Bundestag vorgestellt. Danach wird sich die Autorin der Arbeit mit den Wörtern des Jahres und mit Den beliebtesten Vornamen beschäftigen Zweige Die Gesellschaft für deutsche Sprache verfügt derzeit über 108 Zweige in insgesamt 40 Ländern der Welt. Die Liste der Zweige mit ihren Vorsitzenden, ihrem Sitz und den Kontaktangaben ist auf den Webseiten verfügbar, wo sich die Leser auch über die geplanten sowie über die durgeführten Veranstaltungen informieren können. 88 In den Anlagen Nr. 4,5 und 6 sind drei Karten mit den Zweigen in Deutschland, in Europa und auf anderen Kontinenten zu finden. Im Hinblick auf den Umfang und auf das Thema der Arbeit wird im Folgenden nur der Zweig in Prag vorgestellt. Die Berichte aus dem Zweigen werden in Kapitel 6 ausführlich bearbeitet Der Zweig Prag Der Zweig in Prag wurde am gegründet und wurde bis zum Jahre 2010 von Eliška Vítková geleitet. Am wurde zum 87 Nach der privaten -Korrespondenz mit Lutz Kuntzsch vom Gesellschaft für deutsche Sprache: Die Zweige im In- und Ausland. URL: [Stand: ] 31

39 Vorsitzende Vlasta Lopuchovská und damals bildete den Zweig eine kleine Gruppe von Hochschullehrkräfte, die sich vor allem für pädagogisch gerichtete Vorträge interessierten. Vlasta Lopuchovská bemühte sich sehr das Tätigungsfeld des Zweiges auch für andere Themen zu öffnen und der Mitgliedschaft, aber auch der breiten Öffentlichkeit Vortrags- und Diskussionsabende anzubieten, die mehr die deutsche Sprache und Kultur zum Thema hätten. Sie organisierte das Kolloqium Die Varietäten des Deutschen im Sprachunterricht, einen Gala- Abend zum 200-sten Jubiläum des Weihnachtsbaums in Tschechien oder ein zweitägiges Seminar Berufsorientierte Umgangssprache Deutsch. 89 Am 12. und 13. März 2015 fand an der Karlsuniversität in Prag ein zweitägiges internationales Symposion zum Thema Entwicklungstendenzen der deutschen Gegenwartssprache und Sprachliches Ost und West. Das aktuelle Deutsch in der Tschechischen Republik statt. In Rahmen des Symposions fand der feierliche Abschied von Vlasta A. Lopuchovská statt, die in einem kurzen Referat auf die Zeit in der Funktion zurückblickte. Zu neuen Vorsitzenden wurde Marie Frolíková gewählt. 90 Ca. von 50 angekommenen Gästen eröffnete das Symposium Dagmar Blei aus Dresden mit dem Vortrag Das Deutsche im Spannungsfeld zwischen nationalen Standardvarietäten und Regiolekten. Jana Valdrová aus Budweis folgte mit dem Vortrag Geschlechtergerechte Sprache: ein importiertes EU-Problem? Hans Wagner aus Duisburg hielt den Vortrag Zur Stellung der deutschen Sprache in der Welt und Ruth Geier aus Leipzig berichtete über Deutsch heute Sprachentwicklung Sprachwandel Sprachkultur. Am Ende der Vortragsreihe konnten die Anwesenden den Vortrag von Lutz Kuntzsch verfolgen, in dem er die Geschichte, die Arbeitsschwerpunkte und Ziele der Gesellschaft vorstellte 89 Nach der privaten -Korrespondenz mit Lutz Kuntzsch vom Frolíková, Marie: Die Stellung der deutschen Sprache in Tschechien Internationales Symposion der GfdS. In: Der Sprachdienst Nr. 3 vom Mai-Juni S

40 und über die Aktion Wort des Jahres informierte. Bei der Abschlussdiskussion hatten die Beteiligten Gelegenheit, die Fragen an die Vortragenden zu stellen Sprachberatung Die Gesellschaft für deutsche Sprache gewährleistet die Sprachberatung sowohl für Privatpersonen als auch für Firmen, Medien, Behörden und andere Institutionen zu allen Fragen über die deutsche Sprache und zu allen sprachlichen Zweifelsfällen, wie z.b. Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik, Herkunft und Bedeutung von Wörtern und Phrasen oder Stil und Ausdruck und zu vielem Mehr nach dem Wunsch. Die telefonische Sprachberatung ist für die Mitglieder kostenfrei. 92 Ein Teil der Sprachberatung ist die Textprüfung und die Textkorrektur. Die Firmen und Körperschaften können die Texte durch wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter professionell und umfassend korrigieren lassen. Überprüft (bzw. korrigiert) werden nicht nur Ortographie, Grammatik und Zeichensetzung, sondern auch Ausdruck, Stil, Umbruch und typographische Details. Man kann verschiedene Typen von Texten überprüfen lassen z.b. Kundenanschreiben, Flyer, Glückwunschkarten, Geschäftsberichte, Broschüren, Werbemittel oder auch Firmen- oder Kundenzeitschriften. Die Texte können problemlos per geschickt werden und die Korrekturen und Vorschläge auf Verbesserung des Textes werden kostenpflichtig laut der Preisübersicht zurückgeschickt. 93 Die Gesellschaft für deutsche Sprache gewährleistet auch die 91 Frolíková, Marie: Die Stellung der deutschen Sprache in Tschechien Internationales Symposion der GfdS. In: Der Sprachdienst Nr. 3 vom Mai-Juni Gesellschaft für deutsche Sprache: Die Sprachberatung. URL: [Stand: ] 93 Gesellschaft für deutsche Sprache: Die Textprüfung und Textkorrektur. URL: [Stand: ] 33

41 Seminare und Workshops. Bei verschiedenen Problemen ist es für die Beteiligten die beste Wahl, diese Fragen gemeinsam in einem Seminar zu diskutieren und gemäß authentischen Texten verschiedene Formulierungen vorzuschlagen und entsprechende Prinzipen oder Regeln zu erarbeiten. Die Vielfalt der Themen ist sehr groß, mögliche Bereiche sind z.b. Bürgernahe Verwaltungssprache, Rechtssprache als Fachsprache, Einfache und Leichte Sprache, Geschlechtergerechte Formulierungen, Bescheid Technik als Teil der Verwaltungssprache, Entwicklungstendenzen in Wortschatz und Grammatik, die neue deutsche Rechtsschreibung oder Schreibkurse zum Abfassen von Alltagstexten. Nach dem Wunsch ist es aber auch möglich, ein neues Thema vorzubereiten. Dann wird den Bewerbern das Angebot zurückgeschickt, das Vorschläge zu Inhalt, Terminen und Preisen enthält Redaktionsstab beim Bundestag Der Redaktionsstab beim deutschen Bundestag gibt es schon seit dem Jahre 1966, so dass die Gesellschaft für deutsche Sprache in diesem Jahr ein 50-jähriges Jubiläum feiert. Seit dem Jahr der Gründung des Redaktionsstabes wurden beim Bundestag immer zwei-fünf Personen beschäftigt, die eine juristische und eine sprachwissenschaftliche Ausbildung aufweisen sollten. 95 Der Redaktionsstab prüft die Richtigkeit und Verständlichkeit der Gesetz- und Verordnungsentwürfe in der parlamentarischen Phase der Gesetzgebung. Daneben bearbeitet er aber auch die Anträge, kleine und große Anfragen sowie auch Broschüren, Flyer, Abschluss- und Jahresberichte, Reden und Verwaltungstexte. Den Fraktionen und den Abgeordneten bietet der Redaktionsstab auch die Beratung bei Zweifelsfällen, z.b. in Bereiche wie Rechtschreibung, Zeichensetzung oder Grammatik. Zu dieser Problematik und anderen sprachlichen 94 Gesellschaft für deutsche Sprache: Seminare und Workshops. URL: [Stand: ] 95 Aus der privaten Korrespondenz mit Lutz Kuntzsch vom

42 Themen bietet er auch Seminare an. 96 Zur weiteren Tätigkeit gehört auch die Übersetzung der Broschüre Parlamentsdeutsch Lexikon der parlamentarischen Begriffe in eine einfache Sprache. Das Ziel ist die Inklusion, Teilhabe und politische Ausbildung zu verbessern. 97 Den Interessenten, die Germanistik mit dem Schwerpunkt Sprachwissenschaft studieren und nach Möglichkeit juristische Kenntnisse und Interesse am Thema Textverständlichkeit haben, bietet der Redaktionsstab beim deutschen Bundestag in Berlin ein Praktikum an. Das Praktikum dauert mindestens zwei Wochen und die Kandidaten können eine Bewerbung online erfüllen und an den Sekretariat der Gesellschaft für deutsche Sprache schicken Wort des Jahres Zum ersten Mal wurde das Wort des Jahres im Jahre 1971 ausgewählt. Seit dem Jahre 1977 gibt es diese Wahl regelmäßig jedes Jahr und die Gesellschaft beschäftigt sich dabei mit den Wörtern und Redewendungen, die insbesondere das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Leben prägen und beeinflussen. 99 Die Wörter werden immer kurz vor dem Jahresende durch eine Jury ausgewählt, die aus dem Hauptvorstand der Sprachgesellschaft und aus den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen besteht. Die Wörter des Jahres werden in mehreren tausend Belegen aus verschiedenen Medien oder auch zugesandten Vorschlägen von der Öffentlichkeit ausgesucht. Für die Auswahl der Wörter des Jahres ist nicht die Häufigkeit des Ausdrucks wichtig und entscheidend, viel wichtiger ist die Signifikanz und 96 Gesellschaft für deutsche Sprache: Redaktionsstab beim deutschen Bundestag. URL: [Stand: ] 97 Ebd. 98 Ebd. 99 Gesellschaft für deutsche Sprache. Wort des Jahres. URL: [Stand: ] 35

43 Popularität. Die Liste der Wörter umfasst das Vorjahr und könnte auch als Beitrag zur Sprachgeschichte betrachtet werden. 100 Im Folgenden wird die Liste der Wörter des Jahres 2015 vorgestellt. Die Autorin der Arbeit wird anschließen der Anschaulichkeit halber die drei ersten Wörter erklären Flüchtlinge 2. Je suis Charlie 3. Grexit 4. Selektorenliste 5. Mogel-Motor 6. Durchwinken 7. Selfie-Stab 8. Schummel-WM 9. Flexitarier 10.Wir schaffen das! Das Wort des Jahres Flüchtlinge ist in Zeitungsrubriken, Überschriften und anderen Texten in der deutschen Sprache sehr frequent. Dieses Wort gehört zum Thema, das im letzten Jahr überall beherrschte und auch in verschiedenen Zusammensetzungen oder Verbindungen mit einem Verb verwendet wurden, z.b. Flüchtlingsflut, - debakel, -frage, -krise, -quote, -retter, -versorgung; Flüchtlinge (um)verteilen, (vor)sortieren oder Trittbrettflüchtling. 102 Je suis Charlie, die als Ich bin (auch) Charlie ins Deutsche übersetzt werden kann, verbreitete sich nach dem Terroranschlag auf das Redaktionsbüro der Satirezeitschrift Charlie Hebdo am 7. Januar 2015 in Paris. Millionen von Menschen weltweit drückten damit ihre Solidarität mit 100 Gesellschaft für deutsche Sprache. Wort des Jahres. URL: [Stand: ] 101 Ebd. 102 Kuntzsch, Lutz: Wörter des Jahres In: Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar 2016, S

44 zwölf Menschen aus, die bei diesem Terroranschlag ermordet wurden. 103 Ein wichtiges Thema in der Wirtschaft, Politik und in den Medien waren auch die Bemühungen um die Rettung Griechenlands vor der Staatsverschuldung. Mit dem Wort Grexit (Greece+exit) wurde die Frage umfasst, ob Griechenland wegen seiner hohen Staatsverschuldung aus der Eurozone ausgeschieden werden sollte, um andere Staaten nicht zu gefährden. Die Griechen haben selbst auch ihr eigenes Wort Ellexodos (Hellas Griechenland und Exodos Ausgang) gebildet. 104 Alle Wörter des Jahres seit dem Jahre 1971 sind auf den Webseiten der Gesellschaft für deutsche Sprache zu finden Die beliebtesten Vornamen Neben der Liste der Wörter des Jahres veröffentlicht die Sprachgesellschaft jedes Jahr eine Liste mit den Namen, die in Deutschland den Kindern am häufigsten gegeben werden. Dank der Zusammenarbeit mit den Standesämtern hat die Gesellschaft ca. 90 % aller im vergangenen Jahr in Deutschland beurkundeten Vornamen gesammelt, die dann später bewertet werden können. Das Statistische Bundesamt erstellt jedes Jahr die Liste der Vornamen in dem Statistischen Jahrbuch Deutschland. 106 Alle Listen der Vornamen sind auf den Webseiten der Gesellschaft verfügbar. Die beliebtesten Vornamen des Jahres 2015 sind die Folgenden. 103 Kuntzsch, Lutz: Wörter des Jahres In: Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar 2016, S. 7f. 104 Ebd., S Gesellschaft für deutsche Sprache. Wort des Jahres. URL: [Stand: ] 106 Gesellschaft für deutsche Sprache: Die beliebtesten Vornamen. URL: [Stand: ] 37

45 Mädchen Jungen 1. Sophie/Sofie 1. Maximilian 2. Marie 2. Alexander 3. Sophia/Sofia 3. Elias 4. Maria 4. Paul 5. Mia 5. Leon/Léon 6. Emma 6. Louis/Luis 7. Hannah/Hanna 7. Ben 8. Emilia 8. Luca/Luka 9. Anna 9. Noah/Noa 10. Johanna 10. Jonas Einen passenden Namen zu finden ist für die Eltern keine leichte Aufgabe. Es müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, z.b. ob der Name gut kling oder zum Nachnamen passt. Nach dieser Entscheidung passiert aber gelegentlich, dass das Standesamt den Wunschnamen für das Kind nicht ohne weitere Schritte registrieren kann. Das passiert oft bei Namen, die über ausländische Herkunft verfügen oder nur sehr selten vergeben werden; oder bei Vornamen, die sowohl für Mädchen als auch für Jungen vergeben werden. Solche Probleme können auch entstehen, falls der Name dem Kindeswohl entgegensteht. 107 Die Gesellschaft für deutsche Sprache bietet den Interessenten die Möglichkeit, die Wunschvornamen überprüfen zu lassen und sich eine Bestätigung ausfertigen zu lassen. Nach dieser Überprüfung stellt der Akzeptierung dieser Namen nicht mehr im Wege. Die Gutachten sind zwar nicht rechtlich verbindlich, sie dienen nur als Empfehlung für das Standesamt. In aller Regel entscheiden sich aber die Standesämter dieser Empfehlung gemäß Gesellschaft für deutsche Sprache e.v.: Gutachten für das Standesamt. URL: [Stand: ] 108 Gesellschaft für deutsche Sprache e.v.: Gutachten für das Standesamt. URL: [Stand: ] 38

46 Um den Eltern bei der Vornamewahl zu helfen wurde eine repräsentative Umfrage mit dem Titel Motive der Vornamewahl durchgeführt. Die Umfrage und die Ergebnisse dieser repräsentativen Befragung von Eltern werden in dem Kapitel 6 näher beschrieben. 5. Publikationen der Gesellschaft für deutsche Sprache Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Zeitschriften und mit den Büchern, die von der Gesellschaft herausgegeben wurden. Es wird vor allem die Zeitschrift der Sprachdienst beschrieben, außerdem wird aber auch der Inhalt anderer Zeitschriften und Bücher vorgestellt Der Sprachdienst Die Zeitschrift Der Sprachdienst (S. die Anlage Nr. 7) wird schon seit dem Jahr 1957 herausgegeben und wendet sich an ein breites Publikum, dass sich für die Sprache interessiert. Es werden hier in allgemein verständlicher Weise wissenschaftliche Beiträge zu allen Fragen der deutschen Gegenwartssprache veröffentlicht. Der Sprachdienst erscheint in sechs Ausgaben jährlich, d.h. zweimonatlich und beschäftigt sich vor allem mit den Themen Sprachentwicklung, Sprachkritik, Grammatik, Stil, Wortgeschichte, Terminologie, Namenkunde (insbesondere Vor- und Familiennamen), Rechtschreibung und Zeichensetzung. Jedes Jahr werden auch die Jahresüberblicke Wort des Jahres und Die beliebtesten Vornamen, die mit den in den Kapiteln 4.4 und 4.5. erwähnten Aktivitäten der GfdS zusammenhängen, in dem Sprachdienst veröffentlicht. 109 Im Folgenden werden die einzelnen Teile der Zeitschrift Sprachdienst vorgestellt. Für eine bessere Übersichtlichkeit werden sie in zwei Teile geteilt; die regelmäßigen Rubriken und einmalige Artikel. 109 Gesellschaft für deutsche Sprache e.v.: Der Sprachdienst. URL: [Stand: ] 39

47 Regelmäßige Rubriken Fragen und Antworten In diesem Teil der Zeitschrift werden die Fragen der Leser und die Antworten der Sprachberatung vorgestellt. Alle Fragen und Antworten können die Leser auch auf den Webseiten der Gesellschaft für deutsche Sprache finden. Für jede Ausgabe des Sprachdienstes werden ungefähr drei der interessantesten Fragen ausgewählt. Im Folgenden werden einige von den Fragen angeführt. "In einem Märchenbuch haben wir das Wort Ellermutter gelesen und können damit nichts anfangen. Hat das was mit dem Teufel zu tun?" 110 "Wie lautet der korrekte Plural von Bogen? Heißt es richtig zwei Bogen oder zwei Bögen Papier? 111 "Woher kommt die Redewendung die Faxen dicke haben und was bedeutet sie?" 112 Ein konkretes Beispiel mit der Antwort können die Leser in der Anlage Nr. 8 finden. Berichte aus den Zweigen des In- und Auslands In jeder Ausgabe der Zeitschrift erscheinen Berichte aus den einzelnen Zweigen. Die Leser werden über die gegenwärtigen Projekte, Vorträge und Veranstaltungen desjenigen Zweiges informiert. 113 Im Folgenden werden kurz die Berichte aus dem neuesten Sprachdienst Januar-Februar 2016 vorgestellt. Der Zweig London berichtete anlässlich seines fünfjährigen Bestehens über den Vortrag zum Thema "Grillhähnchen versus Broiler: 110 Fragen und Antworten. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember 2011, S Fragen und Antworten. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember 2011, S Fragen und Antworten. In: Der Sprachdienst Nr. 4-5 vom Juli-Oktober 2015, S Gesellschaft für deutsche Sprache e.v. Der Sprachdienst. URL: [Stand: ] 40

48 Deutsch vor und nach der Wiedervereinigung". Der Vortrag fand am 24. September 2015 im Foreign and Commonwealth Office (Amt für Angelegenheiten des Auswärtigen und des Commonwealth) statt und stellte einen Überblick über die Sprachwandelprozesse von der Zeit des Mauerbaus im Jahre 1961 bis zu den Jahren nach der Wende (etwa bis 2005) dar. Der Vortrag wurde mit Fragen sowie einer kurzen Diskussion abgeschlossen. 114 Der Zweig Wrocław/Breslau berichtete über die Gelegenheit, wieder Prof. Dr. Rudolf Hoberg, den Ehrenvorsitzenden der GfdS, in den Räumen der Forschungsstelle für Sprachen und Kulturen zu begrüßen. Diesmal wurde die Problematik diskutiert, die die Menschen in ganz Europa betrifft die wachsende Popularität der englischen Sprache und die Frage, wie dadurch das sprachliche Status quo in Europa bedroht werden kann. Professor Hoberg gab einen kurzen Überblick über die Sprachsituation in Europa und der Welt und versuchte nicht nur die Wichtigkeit der englischen Sprache zu betonen, sondern auch die Konsequenzen für die übrigen Sprachen (insbesondere Deutsch und Polnisch) zu diskutieren. 115 Der Bericht aus Bozen über eine Diskussionsrunde zum Thema "Jung und Alt Schreiben in Zeiten von Facebook" hatte eine Studie des Instituts für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit der Europäischen Akademie Bozen als Grundlage. Die Studie heißt "Digital Natives vs. Digital Immigrants (DiDi) Schreiben auf Social Network Sites: Eine korpusunterstützte Sprachbeobachtung des aktuellen Sprachgebrauchs in Südtirol unter besonderer Berücksichtigung des Alters" und es wurde in ihrem Rahmen die Wichtigkeit des Alters bei der Kommunikation auf Facebook untersucht. Das Diskussionsthema war aber auch die 114 Aus der [GfdS]. In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar 2016, S. 47f. 115 Ebd., S. 52f. 41

49 allgemeine Veränderung der Schriftsprache. 116 Rubrik Zeit-Wörter Bei der Suche nach einem neuen Wort des Jahres erregen viele Wörter die Aufmerksamkeit der Gesellschaft. Es kann dadurch verursacht werden, dass das Wort entweder aktuell häufiger in der Sprache erscheint, sich bei diesem Wort eine neue Bedeutung entwickelt hat oder das Wort nach einer längeren Zeit wieder einmal in Erscheinung getreten ist. Alle Wörter sind auf den Webseiten verfügbar, eines davon wird in jeder Ausgabe des Sprachdienstes vorgestellt. 117 In der Ausgabe November Dezember 2011 wurde das Wort Hebel vorgestellt, das nicht nur in der Physik oder Finanzwirtschaft benutzt wird, sondern auch metaphorisch die Kraft und Wirkung ausdrücken kann. Es wurde kurz der Ursprung des Worter erklärt und auch die häufig verwendete metaphorische Bedeutung. Zuletzt wurden die Komposita vorgestellt, die mit Hilfe dieses Wortes gebildet werden, z.b. Finanzhebel, Kredithebel, Rettungsschirm-Hebel oder Hebel-Modell. 118 Zu den anderen interessanten Wörtern, die in dem Sprachdienst erschienen sind, gehören das Wort Troika 119, das jetzt nach längerer Zeit immer häufiger verwendet wird, oder das Wort Freifunk 120 kostenlose und frei zugängliche WLAN Netze in der Innenstadt. Die Aufmerksamkeit der Gesellschaft erregten auch die Wörter Hubschrauber und Schneepflug und die Frage, was sie eigentlich gemeinsam haben. 121 Preisaufgabe In jeder Ausgabe wird für die Leser eine Preisaufgabe vorbereitet, 116 Aus der [GfdS]. In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar 2016, S. 53f. 117 Gesellschaft für deutsche Sprache e.v.: Zeit Wörter. URL: [Stand: ] 118 Ebd. 119 Zeit-Wörter. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember 2012, S Zeit-Wörter. In: Der Sprachdienst Nr. 4-5 vom Juli-Oktober 2015, S Zeit-Wörter. In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar 2016, S

50 die irgendwie die deutsche Sprache behandelt. Jeder, der die Antwort zuschickt, kann dann einen Buchpreis gewinnen. Jede aktuelle Aufgabe ist auf den Webseiten der GfdS zu finden. Bei den älteren Fragen kann man auch die Lösungen nachlesen. 122 Beispielsweise wurden die Leser aufgefordert, Wörter mit möglichst vielen Vokalbuchstaben zu finden. Es ist nicht leicht, weil die meisten Wörter in der deutschen Sprache mehr Konsonanten als Vokale haben. Als Beispiel wurde das Wort eineiig angegeben, das insgesamt fünf Vokale hat. Die Leser sollten dann andere vokalreiche Wörter herausfinden und diese danach per Post oder per an die Gesellschaft für deutsche Sprache schicken. 123 Die andere Preisaufgabe wurde dem Thema Weihnachten gewidmet. Die Leser wurden aufgefordert ihre eigenen Weihnachtsgrüße zu formulieren. Das Ziel war festzustellen, ob es bei diesen Grüßen regionale oder dialektale Besonderheiten gibt, u.a. in Bezug auf den Vergleich der österreichischen und bundesdeutschen Varietät der deutschen Sprache. In der Zeit der elektronischen Medien ist es nicht nötig, nur die Postkarten zu schicken. Im Zentrum der Aufmerksamkeit haben sich daher auch die Weihnachts- und Neujahrgrüße befunden, die per oder Facebook geschickt wurden. 124 Rubrik Junger Sprachdienst In der Rubrik Junger Sprachdienst erscheinen regelmäßig Themen, die für die jungen Leser (Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene) interessant sind. Hier sind Interviews mit Institutionen, die sich mit der Sprache oder Sprachförderung beschäftigen, Berichte über Aktionen, 122 Gesellschaft für deutsche Sprache e.v.: Preisaufgaben. URL: [Stand: ] 123 Preisaufgabe. In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar 2009, S Preisaufgabe. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember 2001, S

51 Buchbesprechungen und andere interessante Informationen zu finden. 125 In der Ausgabe Juli-Oktober 2015 wurden drei Studentinnen des Gymnasiums Dingolfing vorgestellt, die in exzellenter Weise die Herausforderungen des Deutschabiturs bewältigt haben und sehr gute Ergebnisse erreicht haben. Für ihre Leistungen haben sie auf Vorschlag der Schule von der Gesellschaft für deutsche Sprache e.v. ein konsteloses Jahresabonnement der Zeitschrift Der Sprachdienst bekommen, damit ihr Interesse an der deutschen Sprache weiter vertieft wird. 126 Glosse Die Glosse erscheint immer auf der letzten Seite des Sprachdienstes. In diesem Teil werden die Leser mit alltagssprachlichen Beobachtungen der Sprachgesellschaft sowie mit kreativen Wortneuschöpfungen, ungewöhnlichen Verwendungsweisen der Wörter oder kuriösen Sprachphänomenen bekannt gemacht. 127 Diskutiert wurde beispielsweise das Thema Unpünktlichkeit wenn man etwas zu früh oder zu spät sagt oder ausspricht. 128 Ein anderes Thema lautete: Toll, toller, tollerant?, und es wurde dabei die grammatische Richtigkeit des Gebrauchs des Wortes tolerant besprochen Einmalige Artikel In jeder Ausgabe erscheinen wissenschaftliche Beiträge zu aktuellen Themen. Einige davon werden im Folgenden kurz vorgestellt. Die Einfache Sprache nicht nur für Kinder zeigt, dass sich die 125 Gesellschaft für deutsche Sprache e.v. Junger Sprachdienst. URL: [Stand: ] 126 Junger Sprachdienst. In: Der Sprachdienst Nr. 4-5 vom Juli-Oktober 2015, S Gesellschaft für deutsche Sprache e.v. Glosse. URL: [Stand: ] 128 Unpünktlichkeit. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember 2012, S Toll, toller, tollerant? In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar 2009, S

52 Gesellschaft für deutsche Sprache nicht nur auf die Rechtschreibung und Grammatik konzentriert, sondern dass sie es für wichtig hält, sich an die Kinder zu wenden. Der zweite Beitrag von Vlasta A. Lopuchovská über Deutsch als Fremdsprache in Tschechien wurde ausgewählt, weil er eng mit dem Thema dieser Arbeit zusammenhängt. Einfache Sprache nicht nur für Kinder In diesem Artikel wurde ein Interview mit Tim Schreder, dem Moderator der ZDF-Nachrigtensendung logo! durchgeführt. Kindernachrichtensendung ist für Zuschauer, die zwischen acht und zwölf Jahren alt sind, bestimmt und es existiert schon seit über 25 Jahren. Im Jahre 2010 wurde die Sendung als die beste Informationssendung mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. 130 In der Sendung wird eine einfache und verständliche Sprache benutzt. Deshalb profitieren davon nicht nur Kinder, sondern auch Menschen mit Lehrbehinderungen oder auch diejenigen, die noch nicht so gut Deutsch können und ihre Kenntnisse in der deutschen Sprache verbessern möchten. Seit dem Jahr 2015 können sich die Zuschauer die Sendungen auch mit den arabischen und englischen Untertiteln ansehen. 131 Die Aufgabe Tim Schreders ist, Interesse an komplizierten und abstrakten Themen zu wecken und diese danach auf eine verständliche Weise zu erklären. Das scheint kompliziert zu sein, bei Kindernachrichten kann man aber viel freier und kreativer denken als bei den Nachrichten für Erwachsene. 132 Tim Schreder äußert sich dazu wie folgt: Kinder sind die Zukunft. Und deshalb müssen Kinder die Welt verstehen. Besonders heute, wo Kinder durch Smartphone, Internet, 130 Einfache Sprache nicht nur für Kinder. In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar 2016, S Ebd., S Ebd. 45

53 Social Media und Co. schon sehr früh in Berührung mit einer offenen Welt kommen, ist es wichtig, dass sie gut informiert und vorbereitet sind. Nur wenn Kinder gut informiert sind, können sie kritisch urteilen, sich eine eigene Meinung bilden und Dinge einordnen. 133 Die Redaktion versucht eine möglichst einfache Sprache bei den Sendungen zu verwenden. Sie vermeidet komplizierte Fachbegriffe und erklärt viele Schwerpunkte durch Umschreibungen. Anstatt das abstrakte Wort Finanzkrise zu verwenden, beschreibt sie z.b. lieber, dass viele Länder in Europa Geldprobleme haben oder fast pleite sind. Sie versucht auch einfache Sätze zu bauen und lange Satzkonstruktionen zu vermeiden. Dabei achten sie aber auch darauf, dass die Sprache nicht zu einfach ist. Sie wollen nicht, dass sich die Kinder unterschätzt und für klein gehalten fühlen, weil sie oft viel schlauer sind, als die Erwachsenen denken. 134 Tim Schreder sagt noch dazu: Mich reizt an Kindernachrichten vor allem, dass ich jeden Abend mit dem Gefühl nach Hause gehe, etwas Sinnvolles getan zu haben. Ich bin wirklich der Meinung, dass es eine sehr wichtige Aufgabe ist, Kindern die Welt zu erklären und sie zu kritischem und hintergründigem Denken zu bringen. Da macht mich jeden Tag stolz, was diese Redaktion hier leistet. 135 Deutsch als Fremdsprache in Tschechien In diesem Artikel hat Vlasta A. Lopuchovská, die Ehrenvorsitzende des Zweiges in Prag, die gegenwärtige Situation der deutschen Sprache in Tschechien beschrieben, da die Verwendung der deutschen Sprache in Tschechien als Kommunikationsmittel eine lange Tradition hat Einfache Sprache nicht nur für Kinder. In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar 2016, S Ebd. 135 Ebd., S Lopuchovská, Vlasta A.: Deutsch als Fremdsprache in Tschechien. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember 2012, S

54 Zuerst hat die Autorin des Artikels einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung gegeben. Bis zum Jahre 1938 waren die Kontakte zu Österreich sehr intensiv und damit auch die Kenntnisse der österreichischen Varietät des Deutschen. Zu der Zeit des sogenannten Protektorats Böhmen und Mähren ( ) wurde das Binnendeutsche als Amtssprache eingeführt und das Tschechische war am zweiten Platz. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde ein Rückgang der Bedeutung der deutschen Sprache, aber auch der Kultur, ganz deutlich. 137 In der Zeit der Globalisierung wurde Englisch zur neuen Lingua franca. Nicht nur in Tschechien wurde das Deutsche als die erste Fremdsprache völlig verdrängt. In Tschechien muss die deutsche Sprache um den zweiten Platz mit anderen Weltsprachen kämpfen, wie z.b. Russisch, Spanisch, Französisch. Das belegt auch die Anzahl der Abiturienten, die sich für die deutsche Sprache als Abiturfach entschieden haben im Jahre 2011 waren es nur 13% (die englische Sprache haben 83% der Abiturienten gewählt). Laut Vlasta A. Lopuchovská soll das Ziel der Gesellschaft sein, für die deutsche Sprache mindestens den zweiten Platz unter den Fremdsprachen zu sichern, die in Tschechien unterrichtet werden. 138 Ein Unterkapitel widmete Vlasta A. Lopuchovská den Gemeinsamkeiten von Tschechisch und Österreichisch. Viele Wörter und Wendungen aus dem Österreichischen sind den Tschechen bekannt, weil sie in der tschechischen Sprache genauso klingen. Sie gibt auch ein paar Beispiele: Fisole, Karfiol, Kren, Palatschinken, Zieche, Strudel oder Zwetschke Lopuchovská, Vlasta A.: Deutsch als Fremdsprache in Tschechien. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember 2012, S Ebd., S Ebd., S

55 5.2. Andere Publikationen der Gesellschaft für deutsche Sprache Im Folgendem werden die Zeitschrift Muttersprache und die Studien Motive der Vornamewahl Wie denken die Deutschen über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen und Die neue deutsche Rechtschreibung: Regeln Übersichten Übungen vorgestellt Muttersprache Diese Vierteljahresschrift wird schon seit dem Jahre 1890 herausgegeben und hat zur Zeit Abonnenten in mehr als 40 Ländern weltweit. Diese Zeitschrift beinhaltet aktuelle Aufsätze aus dem Bereich der Sprach- und Kommunikationsforschung, ausgewählte Fachbuchrezensionen und bildet eine Brücke zwischen der Fachwissenschaft und sprachlich interessierten Öffentlichkeit. Zu den Schwerpunkten gehören Sprachforschung und Sprachkultur, theoretische Grundlagen und Ergebnisse der Sprachpflege, Wortforschung, Sprachentwicklung und Sprachgeschichte, Fachsprachen, Sprachdidaktik und Deutsch im internationalen Kontext. 140 In der Ausgabe aus dem Jahre 2013, mit der die Autorin gearbeitet hat, können die Leser vier fachwissenschaftliche Artikel finden. Von Gruntal Jermol den Artikel mit Titel Linguistisches Wissen als Conditio sin qua non beim Übersetzen juristischer Texte - zur Bedeutung des Texttyps und der Textsorte im Recht und von Viktora Kaziaba den Fachartikel Namensmasken im Internet. Die andere zwei Artikel waren Der deutsche Drang nach Osten - Plädoyer für eine linguistisch fundierte historische Stereotypenforschung von Torsten Leuschner und Ironismen und Euphemismen im semantischen Wandel von Horst Dieter Schlosser Nach der privaten -Korrespondenz mit Lutz Kuntzsch vom Inhaltsverzeichnis. Aufsätze. In: Muttersprache Nr. 4 vom Dezember

56 Motive der Vornamewahl Diese Studie beschäftigte sich mit den Motiven, die die Eltern bei der Vornamewahl haben. Sie wurde im Jahre 2014 in der Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach herausgegeben. Um die Fragen zu den Motiven zu klären, wurden zwischen dem 1. und 10. Oktober 2013 insgesamt 963 Eltern mündlich und persönlich befragt. Die Umfrage beschäftigte sich u.a. mit Fragen zum Geschlecht und zum Namen des Kindes, zur Zufriedenheit des Kindes mit dem Vornamen und zum Prozess der Namensfindung. 142 Die Beispiele der graphisch bearbeiteten Ergebnisse sind in der Anlage Nr. 9 zu finden Wie denken die Deutschen über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen Diese repräsentative Umfrage wurde im Jahre 2008 in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sprachrat herausgegeben und wurde vom Institut für Demoskopie Allensbach durgeführt. Zwischen dem 4. und 17. April 2008 wurden insgesamt 1820 repräsentativ ausgewählte Personen ab 16 Jahren mündlich und persönlich befragt. Die Personen wurden zum Beispiel gefragt, ob sie Angst haben, dass es zum Verfall der deutschen Sprache kommt, ob sie sich beim Gebrauch der deutschen Sprache unsicher fühlen, welche Wörter für sie Tabu sind, welche Dialekte zu ihren Lieblingsdialekten gehören oder welche Fremdsprachen sie sprechen und wie das die deutsche Sprache beeinflussen könnte. 143 Das Beispiel der graphisch bearbeiteten Antwort ist in der Anlage Nr. 10 zu finden. 142 Ewels, Andrea-Eva/de Sombre, Steffen. Motive der Vornamewahl. Wiesbaden, S Gesellschaft für deutsche Sprache. Umfrage: Motive der Vornamewahl. URL: [Stand: ] 49

57 Die neue deutsche Rechtschreibung: Regeln Übersichten - Übungen Diese Broschüre wurde vor allem als Hilfsmittel für die korrekte Verwendung der neuen deutschen Rechtschreibung verfasst, es kann aber für jeden behilflich sein, der einen Rat zu diesem Thema sucht. Die Broschüre ist in sechs Kapitel gegliedert und gibt einen Überblick über die Neuregelungen in Laut-Buchstaben-Zuordnungen und Fremdwortschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung, Schreibung mit Bindestrich, Groß- und Kleinschreibung, Zeichensetzung und zuletzt über die Worttrennung am Zeilenende. 144 Zuerst finden hier die Leser eine Zusammenfassung der Regeln und ausgewählte Beispiele, mit deren Hilfe sie überprüfen können, wie sicher sie sich in diesem Bereich fühlen. Am Ende jedes Kapitels sind Übungen zu finden, auf Wunsch können die Leser bei der Gesellschaft auch die Lösung davon verlangen. 145 Von der Dudenredaktion und GfdS wurden auch weitere Publikationen herausgegeben, welche die deutsche Grammatik betreffen. Dazu gehört beispielsweise die Publikation Was ist Gutes Deutsch?: ein Führer durch Schwierigkeiten und Zweifelsfälle 146. Auch das Buch Grammatik wozu?: vom Nutzen des Grammatikwissens in Alltag und Schule 147 beschäftigt sich mit dem Bereich der Grammatik Vergleich der Institutionen Dieses Kapitel wird dem Vergleich der beiden in dieser Arbeit 144 Gesellschaft für deutsche Sprache: Die neue deutsche Rechtschreibung: Regeln Übersichten Übungen. URL: [Stand: ] 145 Ebd. 146 Schneider, Karl. Was ist Gutes Deutsch?: ein Führer durch Schwierigkeiten und Zweifelsfälle. Mannheim, Habermann, Mechthild. Grammatik wozu?: vom Nutzen des Grammatikwissens in Alltag und Schule. Mannheim, Gesellschaft für deutsche Sprache. Bücher&Broschüren. URL: [Stand: ] 50

58 vorgestellten Institutionen gewidmet. Die Tätigkeit der Institutionen ist in einem gewissen Maße vergleichbar. Es gibt aber Unterschiede in der Breite der Tätigkeit. Zuerst werden die Unterschiede bei der Sprachberatung beschrieben. Im zweiten Teil beschäftigt sich die Autorin der Arbeit damit, wie die beiden Institutionen die Linguistik popularisieren. Den nächsten Teil des Vergleichs bilden die Publikationen und Bücher, die von den Institutionen herausgegeben werden, und zum Schluss wird die Möglichkeit der Mitgliedschaft vorgestellt Sprachberatung Beide Institutionen gewährleisten die Sprachberatung, an die sich die Leser in Zweifelsfällen wenden können. Die Gebiete der Sprachberatung sind bei den beiden Institutionen fast gleich und es handelt sich vor allem um Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung oder Herkunft verschiedener Wörter sowie ihren Gebrauch im gewissen Kontext. An das Institut für Tschechische Sprache konnten sich die Fragesteller bis zum Jahre 2011 kostenfrei auch schriftlich wenden. Seit diesem Jahr wurde die Ausfertigung der schriftlichen Antworten, Gutachten und Expertisen gebührenpflichtig. Wenn die Fragesteller einen Rat verlangen, müssen sie sich jetzt an das Institut telefonisch wenden. Auch die Gesellschaft für deutsche Sprache bietet die telefonische Sprachberatung, die aber für die Mitglieder der Sprachgesellschaft kostenfrei ist. Für die Nichtmitglieder ist die telefonische Sprachberatung kostenpflichtig. Dasselbe gilt bei den schriftlichen Antworten. Für Nichtmitglieder ist die schriftliche Beantwortung kostenpflichtig und die Preisübersicht ist auf den Webseiten verfügbar. Die Mitglieder der Gesellschaft für deutsche Sprache bekommen die schriftlichen Auskünfte ermäßigt oder kostenfrei. Der größte Unterschied zwischen den Institutionen ist die Sprachberatung beim deutschen Bundestag in Berlin, welche die Gesellschaft für deutsche Sprache gewährleistet. Sie überprüft die 51

59 Richtigkeit und Verständlichkeit der Gesetze schon seit dem Jahr Die Gesellschaft möchte auch das Interesse bei jungen Menschen wecken und bietet eine Möglichkeit, das Praktikum bei dem Redaktionsstab zu absolvieren. Das Institut für Tschechische Sprache gewährleistete in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch die Überprüfung der Gesetze und internationaler Verträge für verschiedene Institutionen. Laut Martin Prošek 149 war aber diese Überprüfung nur zeitweilig und wird zur Zeit von dem Institut nicht mehr gewährleistet Popularisierung der Linguistik Die Popularisierung der Linguistik gehört zu den Mittelpunkten beider Institutionen. Die Mitarbeiter des Instituts für tschechische Sprache erschienen in den 50er bis 70er Jahren regelmäßig im tschechischen Fernsehen oder auch im Radio in verschiedenen Sendungen, deren Hauptaufgabe es wurde, über die Rechtschreibung und Besonderheiten der tschechischen Sprache zu informieren und das Interesse an der Sprache unter den Benutzern zu wecken. Heutzutage organisiert das Institut verschiedene Veranstaltungen, die sich mit den Besonderheiten der Sprache beschäftigen. Ein wichtiger Punkt in der Popularisierungstätigkeit war die Schaffung des Online-Handbuches der tschechischen Sprache, das unter den Benutzern der tschechischen Sprache sehr beliebt ist. Es ermöglicht eine sehr schnelle und aktuelle Suche des Wortes, was auch die jüngere Generation schätzen kann. Die Gesellschaft für deutsche Sprache ist neben Deutschland auch in anderen Ländern tätig und versucht das Interesse an der deutschen Sprache auch im Ausland zu wecken. Wie bereits im Kapitel 4.1 erwähnt wurde, hat die GfdS Zweige in 40 Ländern. Das ist natürlich dadurch ermöglicht, dass die deutsche Sprache im Gegensatz zur tschechischen Sprache eine international mehr verbreitete Sprache ist, die vor allem in 149 Nach dem Gespräch der Autorin mit Martin Prošek vom

60 Europa in mehreren Ländern gesprochen wird. 150 Laut Martin Prošek 151 ist dieselbe Verbreitung der tschechischen Sprache nicht möglich. Die Beschäftigung der Gesellschaft für deutsche Sprache mit der aktuellen Situation und aktuellen Themen spiegelt sich auch in der Auswahl der Wörter des Jahres und in der Ausarbeitung der Liste Der beliebtesten Vornamen, die jedes Jahr verläuft. Die Wörter des Jahres widerspiegeln die politische und wirtschaftliche Situation und bieten den Lesern einen kurzen Überblick über das Vorjahr. Das Institut für tschechische Sprache beschäftigt sich auch mit der Namenkunde, es überprüft die Richtigkeit des Namens und gewährleistet die Sprachberatung über die Vornamengabe. Es ist aber in den Medien nicht so aktiv und bearbeitet, im Gegensatz zur GfdS, keine Übersicht über die am häufigsten vergebenen Vornamen Publikationen Beide Institutionen geben regelmäßig einige Zeitschriften heraus, die für unterschiedliche Gruppen in Bezug auf ihr Alter bestimmt sind. Bei dem Institut für tschechische Sprache handelt es sich um die Zeitschriften Naše řeč und Slovo a slovesnost, die sich mit der Sprache und Sprachwissenshaft beschäftigen. In den beiden Zeitschriften werden vor allem problematische sprachliche Phänomene besprochen, in der Zeitschrift Slovo a slovesnost erscheinen auch wissenschaftliche Beiträge und Rezensionen. Die Zeitschrift Naše řeč beinhaltet problematische Grammatikfelder, was natürlich sehr wichtig ist. Nach der Meinung der Autorin dieser Bachelorarbeit könnten aber die Zeitschriften auch Themen betrachten, die für Jugendliche zugänglich wären. Es könnte sich beispielsweise um den Wortschatz der neu entstandenen 150 Die deutsche Sprache ist neben Deutschland Amtssprache in Elsass, Lichtenstein, Lothringen, Luxemburg, in Teilen Namibias, in Österreich, Ostbelgien, in der Schweiz und in Südtirol. (Nach: Sprachkreis Deutsch: Die meistgesprochenen Sprachen der Welt. URL: [Stand: ]) 151 Nach dem Gespräch der Autorin mit Martin Prošek vom

61 Technologien handeln, um die Sprache der jüngeren Generation oder könnten die Zeitschriften in jeder Ausgabe eine Preisaufgabe beinhalten, die den Kontakt zu den Lesern lebendig machen würde. Die Publikationen Der Sprachdienst und Muttersprache, die von der Gesellschaft für deutsche Sprache herausgegeben werden, unterscheiden sich voneinander. Während die Zeitschrift Muttersprache nur wissenschaftliche Beiträge beinhaltet, beschäftigt sich Der Sprachdienst mit vielen aktuellen Themen. Hier erscheinen regelmäßig die Rubriken Wörter des Jahres und Die beliebtesten Vornamen, die bereits erwähnt wurden. Der Sprachdienst macht die deutsche Sprache sehr lebendig und flexibel und in einigen Rubriken versucht die Redaktion auch den Kontakt zwischen der Zeitschrift und den Lesern aktiv aufzubauen (wie z.b. in der Preisaufgabe, die in jeder Ausgabe erscheint). Der Rubrik Junger Sprachdienst, die regelmäßig in dem Sprachdienst erscheint, kann schon entnommen werden, dass für die GfdS der Kontakt mit den Jugendlichen sehr wichtig ist. Neben den regelmäßig herausgegebenen Publikationen werden von beiden Institutionen einsprachige Wörterbücher herausgegeben. Alle diese Publikationen, die in den Kapiteln , und bereits genannt wurden, vermitteln den Benutzern der beiden Sprachen Informationen über die Grammatik und Rechtschreibung Mitgliedschaft Den letzten Teil des Vergleiches der Institutionen ist die Möglichkeit, Mitglied der jeweiligen Institution zu werden. Unter den Mitgliedern des Instituts für Tschechische Sprache sind Philologen oder Dozenten die die tschechische Sprache an tschechischen Hochschulen unterrichten und die die tschechische Sprache an einem wissenschaftlichen Niveau beherrschen und ihre Kenntnisse weitergeben. Demgegenüber kann das Mitglied der Gesellschaft für deutsche 54

62 Sprache jeder Deutsche oder Ausländer werden, der sich für die deutsche Sprache interessiert, nicht nur Germanisten oder Sprachwissenschaftler. Deshalb hat die Gesellschaft für deutsche Sprache mehr als Mitglieder in der ganzen Welt. Um Mitglied zu werden, muss der Bewerber ein Formular ausfüllen und den Teilnehmerbeitrag bezahlen. Dann bekommt er ein ermäßigtes Abonnement der Zeitschriften Der Sprachdienst und Muttersprache und beim Bedarf kann er auch die Möglichkeit der kostenfreien telefonischen Sprachberatung nutzen. Diese allgemeine Zugänglichkeit der Mitgliedschaft findet die Autorin der Arbeit bei der Unterstützung der Sprache sehr nützlich. Mit der Sprache sollen sich nicht nur die Wissenschaftler beschäftigen, sondern es sollte jeder, der diejenige Sprache spricht und im Alltag benutzt, die Möglichkeit haben, so viele Informationen wie möglich über die Sprache von kompetenten Fachleuten zu erhalten. 55

63 ZUSAMMENFASSUNG In der vorliegenden Bachelorarbeit hat sich die Autorin mit zwei sprachwissenschaftlichen Institutionen dem Institut für tschechische Sprache (Ústav pro jazyk český) und der Gesellschaft für deutsche Sprache beschäftigt, deren Tätigkeit bei der Unterstützung der jeweiligen Sprache von besonderer Bedeutung ist. Das Ziel dieser Arbeit war den Lesern die beiden Institutionen vorzustellen und einen Vergleich ihrer Tätigkeitsfelder auszuarbeiten. Zuerst wurde die Entstehung und Entwicklung beider Institutionen in Bezug auf die historischen Ereignisse und sozialen Veränderungen beschrieben, welche die Geschichte der beiden Institutionen beeinflusst haben. Dann wurden die Leser mit den Tätigkeiten der Institutionen bekannt gemacht, insbesondere mit der Sprachberatung, welche die beiden Institutionen gewährleisten. Ein großer Teil wurde auch der Popularisierung der Linguistik gewidmet, weil sich die Linguisten aus den beiden Institutionen bemühen, unter den Benutzern ein dauerhaftes Interesse an der jeweiligen Sprache zu wecken. Es wurden auch Wörterbücher, Zeitschriften und andere Publikationen vorgestellt samt Beispiele in den Anlagen zu dieser Arbeit. Bei der Gesellschaft für deutsche Sprache wurden auch die Zweige im In- und Ausland vorgestellt, von denen sich ein Zweig auch in der Tschechischen Republik in Prag befindet. Zum Schluss wurde der Vergleich des Instituts für tschechische Sprache und der Gesellschaft für deutsche Sprache durchgeführt. Obwohl die Tätigkeit der Institutionen in einem gewissen Maße vergleichbar ist, ist in einigen Bereichen die Tätigkeit der Gesellschaft für deutsche Sprache breiter. Überraschend war für die Autorin vor allem, in wie vielen Ländern außerhalb Deutschlands die Gesellschaft für deutsche Sprache tätig ist und dass das Institut für tschechische Sprache viele Handbücher in digitalisierter Form anbietet, was den Sprachbenutzern die 56

64 Arbeit mit diesen Quellen sehr vereinfacht. Diese sowie andere Gemeinsamkeiten und Unterschiede wurden in dem Vergleich beschrieben. Während der Arbeit entweder mit gedruckten Publikationen oder mit Webseiten beider Institutionen wurde deutlich, dass die Institutionen in der Tschechischen Republik, bzw. in Deutschland eine sehr wichtige Rolle spielen und ihre Aufgabe, die jeweilige Sprache zu unterstützen, für die Gesellschaft sehr wichtig ist. Das haben auch die Gespräche der Autorin mit den Mitarbeitern beider Institutionen, Dr. Lutz Kuntzsch und Dr. Martin Prošek, bestätigt, die der Autorin viele nützliche Informationen zur Verfügung gestellt haben. Dank ihrer Hilfsbereitschaft konnte diese Arbeit um viele Auskünfte, die direkt aus den Institutionen kommen, sowie um die Meinungen der beiden Mitarbeiter bereichert werden. Die Autorin der vorliegenden Arbeit könnte sich auch eine Erweiterung des Themas z.b. in Form der Diplomarbeit vorstellen. Eine Erweiterungsmöglichkeit wäre dabei die Durchführung einer Umfrage, in der die Befragten aus Tschechien und Deutschland nach ihrer Kenntnis von der Existenz und Tätigkeit der jeweiligen Institution in ihrem Land gefragt würden. 57

65 RESUMÉ Ústav pro jazyk český a Gesellschaft für deutsche Sprache jsou vědecké instituce, jejichž hlavním úkolem je podpora daného jazyka a jejichž činnost je v České republice a ve Spolkové republice Německo velice ceněna. V této kvalifikační práci je popsán vznik obou institucí a jejich vývoj do současnosti. Následně jsou pak popsány hlavní činnosti, jimiž se obě instituce snaží o podporu daného jazyka a o správnost jeho používání. To je hlavním úkolem jazykového poradenství, které obě instituce zájemcům poskytují v telefonické nebo písemné podobě. Neméně důležitou součástí je vydávání časopisů, odborných publikací a gramatických příruček pro školu a veřejnost. O popularizaci jazykovědy se lingvisté z obou institucí snaží formou přednášek pro laickou i odbornou veřejnost, během nichž zájemce informují nejen o pravopise daného jazyka, ale také o jeho současné podobě a vývoji. Činnost Ústavu pro jazyk český a Gesellschaft für deutsche Sprache je do jisté míry srovnatelná, v určitých oblastech je ale oblast zájmu Gesellschaft für deutsche Sprache výrazně širší. To je pravděpodobně zapříčiněno tím, že se němčina narozdíl od češtiny řadí mezi světové jazyky. Poslední kapitola této práce je tedy věnována srovnání činnosti a působení obou institucí. 58

66 RESÜMEE Das Institut für tschechische Sprache und die Gesellschaft für deutsche Sprache sind sprachwissenschaftliche Institutionen, deren Hauptaufgabe die Unterstützung der jeweiligen Sprache ist und deren Tätigkeit in der Tschechischen Republik und in der Bundesrepublik Deutschland hoch geschätzt wird. In dieser Bachelorarbeit werden die Entstehung und die Entwicklung beider Institutionen bis zur Gegenwart beschrieben. Anschließend werden die Haupttätigkeiten vorgestellt, bei denen sich die beiden Institutionen um die Förderung der jeweiligen Sprache und um die Korrektheit ihrer Verwendung bemühen. Das gehört zu der Hauptaufgabe der Sprachberatung, die beide Institutionen in der schriftlichen und telefonischen Form gewährleisten. Ein ebenso wichtiger Teil ist die Herausgabe von Zeitschriften, wissenschaftlichen Publikationen sowie grammatischen Handbüchern für Schulen und Öffentlichkeit. Um die Popularisierung der Linguistik bemühen sich die Sprachwissenschaftler in der Form der Vorlesungen für Laien und Fachleute, währen deren Interessenten nicht nur über die Rechtschreibung in der jeweiligen Sprache, sondern auch über die gegenwärtige Form und die Entwicklung der Sprache informiert werden. Die Tätigkeit des Instituts für tschechische Sprache und der Gesellschaft für deutsche Sprache ist in einem gewissen Maße vergleichbar, in einigen Bereichen ist aber die Tätigkeit der Gesellschaft für deutsche Sprache breiter. Das ist wahrscheinlich dadurch verursacht, dass die deutsche Sprache im Gegensatz zur tschechischen Sprache zu den Weltsprachen gehört. Das letzte Kapitel wird dem Vergleich der Institutionen gewidmet. 59

67 LITERATURVERZEICHNIS Gedruckte Quellen: Aus der [GfdS]. In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar ISSN Cibulka, Aleš et al.: O češtině. Praha: Česká televize, ISBN Cibulka, Aleš et al.: O češtině 2. Praha: Česká televize, ISBN Cibulka, Aleš et al.: O češtině 3. Praha: Česká televize, ISBN Černá, Alena et al.: Na co se nás často ptáte? [ze zkušeností jazykové poradny]. Prag: Scientia, ISBN X. Dvořáčková, Věra: Osudy Ústavu pro jazyk český: dějiny ÚJČ ČSAV a jeho předchůdců ve světle archivních pramenů. Praha: ÚJČ AV ČR, ISBN Einfache Sprache nicht nur für Kinder. In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar ISSN Ewels, Andrea-Eva/de Sombre, Steffen. Motive der Vornamewahl. Wiesbaden, Ewels, Andrea-Eva/de Sombre, Steffen. Motive der Vornamewahl.. Am wichtigsten ist klangliche Ästhetik. Wiesbaden, Fragen und Antworten. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November- Dezember ISSN Fragen und Antworten. In: Der Sprachdienst Nr. 4-5 vom Juli-Oktober ISSN Förster, Uwe: Die Gesellschaft für deutsche Sprache. Ein geschichtlicher Überblick. In: Eichhoff-Cyrus, Karin/Hoberg, Rudolf: Die deutsche Sprache zur Jahrtausendwende: Sprachkultur oder Sprachverfall? Mannheim: Dudenverlag, S ISBN Frolíková, Marie: Die Stellung der deutschen Sprache in Tschechien Internationales Symposion der GfdS. In: Der Sprachdienst Nr. 3 vom Mai- Juni ISSN Habermann, Mechthild. Grammatik wozu?: vom Nutzen des Grammatikwissens in Alltag und Schule. Mannheim: Dudenverlag,

68 ISBN: Havránek, Bohumil et al.: Slovník spisovného jazyka českého. Praha: Academia, Hoberg, Rudolf et al.: Wie denken die Deutschen über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen. Unsicherheiten beim Gebrauch der deutsche Sprache: Jüngere und ältere Menschen im Vergleich. Wiesbaden, 2008 Inhaltsverzeichnis. Aufsätze. In: Muttersprache Nr. 4 vom Dezember ISSN X. Junger Sprachdienst. In: Der Sprachdienst Nr. 4-5 vom Juli-Oktober ISSN Knappová, Miroslava. Jak se bude jmenovat? Praha: Academia, Knappová, Miloslava. Jak se bude vaše dítě jmenovat? Praha: Academia, ISBN Kuntzsch, Lutz: Wörter des Jahres In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar S. 1. Lopuchovská, Vlasta A.: Deutsch als Fremdsprache in Tschechien. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember ISSN Pravdová, Markéta/Svobodová, Ivana: Akademická příručka českého jazyka. Vyd. 1. Praha: Academia, ISBN Preisaufgabe. In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar ISSN Preisaufgabe. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember ISSN Profous, Antonín. Místní jména v Čechách: jejich vznik, původní význam a změny. Praha: Československá akademie věd, Schneider, Karl. Was ist Gutes Deutsch? Mannheim: Dudenverlag, ISBN Šmilauer, Vladimír et al.: Příruční slovník jazyka českého. Praha: Státní nakladatelství, Toll, toller, tollerant? In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar ISSN Unpünktlichkeit. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember 61

69 2012. ISSN Wie denken die Deutschen über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen. Unsicherheiten beim Gebrauch der deutsche Sprache: Jüngere und ältere Menschen im Vergleich. Wiesbaden, Zeit-Wörter. In: Der Sprachdienst Nr. 6 vom November-Dezember ISSN Zeit-Wörter. In: Der Sprachdienst Nr. 4-5 vom Juli-Oktober ISSN Zeit-Wörter. In: Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar, ISSN Internetquellen: Arbeitskreis selbstständiger Kultur-Institute e.v. URL: [Stand: ] Chemopetrol. URL: [Stand: ] Český hydrometeorologický ústav. URL.: [Stand: ] Die Sprachkreis Deutsch. Die meistgesprochenen Sprachen der Welt. URL: [Stand: ] Internetová jazyková příručka. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache. Bücher&Broschüren. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Die beliebtesten Vornamen. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Die neue deutsche Rechtschreibung: Regeln Übersichten Übungen. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Die Sprachberatung. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Die Textprüfung und Textkorrektur. URL: [Stand: ] 62

70 Gesellschaft für deutsche Sprache: Die Zweige im In- und Ausland. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Die Geschichte der Gesellschaft für deutsche Sprache. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Der Sprachdienst. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Glosse. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Gutachten für das Standesamt. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Junger Sprachdienst. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache e.v.: Preisaufgaben. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Redaktionsstab beim deutschen Bundestag. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Seminare und Workshops. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Umfrage: Motive der Vornamewahl. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Wort des Jahres. URL: [Stand: ] Gesellschaft für deutsche Sprache: Zeit-Wörter. URL: [Stand: ] O češtině. URL: [Stand: ] Poslanecká sněmovna Parlamentu České republiky. Historie parlamentu a české ústavnosti. URL: [Stand: ] Pravdová, Markéta: Edice věda kolem nás. Jazyková poradna. URL: 63

71 pdf? [Stand: ] Ústav pro jazyk český AVČR: Historie. URL: [Stand: ] Ústav pro jazyk český AVČR: Naše řeč. URL: [Stand: ] Ústav pro jazyk český: O internetové jazykové příručce. URL: [Stand: ] Ústav pro jazyk český AVČR. Oddělení onomastiky. URL: [Stand: ] Ústav pro jazyk český AVČR: Oddělení současné lexikologie a lexikografie. URL: [Stand: ] Ústav pro jazyk český AVČR: Příruční slovník jazyka českého URL: [Stand: ] Ústav pro jazyk český AVČR: Slovo a slovesnost. URL: [Stand: ] Ústav pro jazyk český AVČR: Slovník spisovného jazyka českého ( ). URL: [Stand: ] Andere Quellen: -Korrespondenz mit Dr. Lutz Kuntzsch vom , und Persönliches Gespräch mit PhDr. Martin Prošek Ph.D. vom

72 ANLAGENVERZEICHNIS Anlage 1: Beispielseite aus dem Handwörterbuch der tschechischen Sprache Anlage 2: Beispielseite aus dem Wörterbuch der tschechischen Schriftsprache Anlage 3: Beispiel aus dem Buch O češtině (Über die tschechische Sprache) Die Sprache der Kellner Anlage 4: Karte der Zweige der GfdS in Deutschland Anlage 5: Karte der Zweige der GfdS in Europa Anlage 6: Karte der Zweige der GfdS in der Welt Anlage 7: Titelseite der Zeitschrift Der Sprachdienst Anlage 8: Beispiel aus der Rubrik Fragen und Antworten aus der Zeitschrift Der Sprachdienst Anlage 9: Motive der Vornamewahl - graphische Bearbeitung Anlage 10: Unsicherheiten beim Gebrauch der deutschen Sprache graphische Bearbeitung 65

73 Anlage 1: Beispielseite aus dem Handwörterbuch der tschechischen Sprache Quelle: Příruční slovník jazyka českého. Praha, 1953, S. 526.

74 Anlage 2: Beispielseite aus dem Wörterbuch der tschechischen Schrifsprache Quelle: Slovník spisovného jazyka českého. Praha, 1971, S. 174.

75 Anlage 3: Beispiel aus dem Buch O češtině (Über die tschechische Sprache) Die Sprache der Kellner Quelle: Cibulka, Aleš et al.: O češtině. Praha, 2007, S. 14.

76 Anlage 4: Karte der Zweige der GfdS in Deutschland Quelle: Anlage zur Zeitschrift Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar (Die Karte wurde von der Autorin nach den Webseiten der GfdS aktualisiert - rote Markierungen.)

77 Anlage 5: Karte der Zweige der GfdS in Europa Quelle: Anlage zur Zeitschrift Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar (Die Karte wurde von der Autorin nach den Webseiten der GfdS aktualisiert - rote Markierungen.)

78 Anlage 6: Karte der Zweige der GfdS auf der Welt Quelle: Anlage zur Zeitschrift Der Sprachdienst Nr. 1 vom Januar-Februar (Die Karte wurde von der Autorin nach den Webseiten der GfdS aktualisiert - rote Markierungen.) Anlage 7: Titelseite der Zeitschrift Der Sprachdienst Quelle: Der Sprachdienst vom Januar-Februar 2016.

79 Anlage 8: Beispiel aus der Rubrik Fragen und Antworten aus der Zeitschrift Der Sprachdienst Quelle: Fragen und Antworten. In: Der Sprachdienst vom Januar Februar, 2016, S. 159.

80 Anlage 9: Motive der Vornamewahl - graphische Bearbeitung Quelle: Ewels, Andrea-Eva/de Sombre, Steffen. Motive der Vornamewahl. Am wichtigsten ist klangliche Ästhetik. Wiesbaden, S. 4.

81 Anlage 10: Unsicherheiten beim Gebrauch der deutschen Sprache graphische Bearbeitung Quelle: Hoberg, Rudolf et al.: Wie denken die Deutschen über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen. Unsicherheiten beim Gebrauch der deutsche Sprache: Jüngere und ältere Menschen im Vergleich. Wiesbaden, 2008, S. 15.

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