Was bewegt diesen jungen Mann?? Wieso reagiert er so anders als das restliche Heer in Israel?

Transkript

1 Wow, was David da für einen Sieg heimfährt!! Was bewegt diesen jungen Mann?? Wieso reagiert er so anders als das restliche Heer in Israel? Dieser Frage möchte ich heute Morgen mit euch zusammen nachgehen. Das Thema heute Morgen ist ja; Zwerg und Riese, wenn etwas auf einmal nicht mehr unmöglich ist. Das ist ja auch so schön an dieser Geschichte, welche wir auch den Kindern so gerne erzählen. Weil Hand aufs Herz, es ist so wohltuend, dass hier die sonst geltenden Machtverhältnisse umgedreht wurden und der Teenager David, gegen den Kriegsmann Goliath kämpft und gewinnt! So wünschen wir uns doch, sollte es viel häufiger sein!! Oder? Heute Morgen möchte ich euch mitnehmen in das Leben von David vor diesem Kampf. Mir wurde beim Vorbereiten so bewusst, dass dieser Kampf eigentlich viel früher gewonnen wurde! Oder anders gesagt, wir finden heraus, was David zu dem machte, was er am Tag des Kampfes war. Und schauen, ob es da Ähnlichkeiten mit meinem und deinem Leben gibt.? Wir schauen in das Leben von David, dem Hirtenjunge, der durch den Propheten Samuel gesalbt wurde, wie es in 1. Sam heisst: Da nahm Samuel sein Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn geriet über David von dem Tag an und weiterhin. David wurde also vom Propheten Samuel gesalbt. Ob David wusste, dass er zum neuen König gesalbt wurde oder einfach für eine wichtige Aufgabe auserwählt ist, das wissen wir nicht abschliessend. David ist also ein junger Schafhirte, der den Heiligen Geist in sich hat.- das sind die Fakten. Einfach kurz ein persönliches update um zu schauen ob wir da für unser Leben etwas rausholen können aus dieser Geschichte. Kannst du dich mit dieser Person identifizieren, gibt es Ähnlichkeiten zu dir? Vielleicht bist du nicht jung, sondern bereits kein Teenie mehr ;-)! Oder nicht männlich, sondern eben weiblich. Gute Botschaft trotzdem: Wenn du dich entschieden hast Jesus zum Piloten deines Lebens zu machen, dann wohnt auch in dir der Heilige Geist!! Und das ist hier das Wesentliche! Er war Schafhirte, wie sieht da sein Leben aus? Ich stelle mir das Schaf hüten als echt mühsam vor. Kalte Nächte, heisse Tage, ewiges geblöcke aber kein Gegenüber für ein Gespräch, dann die Angriffe der Wildtiere, wo du dein Leben riskierst für das Leben eines Schafes!! Ich frage mich, ob David sich nicht auch manchmal nach einer bequemeren, wichtigeren oder einer Aufgabe mit mehr Beachtung gesehnt hat? Oder ob er sich als jüngster seiner Familie einfach in diese Aufgabe geschickt hat.

2 Gut, Schafhirten sind wir alle nicht! Aber vielleicht sieht dein Leben ja so, so, oder so aus ( Bilder). Und ich sage dir jetzt einfach, dann bist du sozusagen ein moderner Schafhirt. Also, soweit können wir uns mit David identifizieren. Wir leben unseren Alltag in Routine und Herausforderung und haben den Heiligen Geist in uns.-->es ist mir extrem wichtig, dass wir uns da selber drin sehen und nicht einfach diese Biblische Figur, die die meisten schon seit dem Kindalter kennen. Ich frage mich, wie wohl David seinen Alltag verbrachte? Was ging in seinem Kopf vor? Dachte er in langweiligen Stunden oft an dieses Ereignis, damals mit Samuel zurück? Fragte er sich, was diese wichtige Aufgabe wohl sein wird? Wofür war er auserwählt? Tauchten in seinem Kopf Zweifel auf über das Geschehene? Dachte er dass Samuel sich geirrt haben muss? Oder war er frustriert über Gott, der ihn hier einfach bei den Schafen vergass? Geht es dir so? Hattest du mal fest den Eindruck oder den Herzenswunsch für eine grössere Aufgabe? Oder eine Sicht wie Dinge anders werden könnten? Vielleicht wurden sogar Worte über deinem Leben ausgesprochen, die sich bis heute nicht erfüllten!? Wenn das auf dich zutrifft, dann hast du noch viel mehr mit David gemeinsam, der bei den Schafen sitzt! Und wenn wir schon so vieles gemeinsam haben mit David, dann lohnt es sich hin zu sehen, wie er damit umging und welchen Weg Gott mit ihm gegangen ist. Ich lese in der Bibel nichts von Frustration, die bei David aufkam. Aber ich lese von Begabungen und von Charakterstärke, welche sich in dieser Zeit als Hirtenjunge gebildet und gefestigt haben. Und ich sehe ein Gottvertrauen, welches sich nicht aus Predigten und Büchern ansammeln lässt, sondern das sich über Jahre in Kämpfen des Alltags gebildet hat. Wir finden in der Bibel eine Art Bewerbungsschreiben. David empfiehlt sich da selber bei Saul für den Kampf gegen Goliath. 1.Sam »Mach dir keine Sorgen mehr«, sagte David zu Saul.»Ich werde mit diesem Philister kämpfen!«33 Aber Saul entgegnete:»es ist völlig ausgeschlossen, dass du gegen diesen Philister kämpfst. Du bist doch noch ein Junge und er ist schon von Jugend auf ein Krieger!«34 Aber David gab nicht nach.»ich hüte die Schafe meines Vaters«, sagte er.»wenn ein Löwe oder ein Bär kommt, um ein Lamm aus der Herde zu rauben, 35 dann verfolge ich ihn, schlage auf ihn ein und reiße ihm das Lamm aus dem Maul. Wenn das Raubtier mich dann angreift, packe ich es an der Mähne und schlage es tot. 36 Das habe ich schon mit Löwen und Bären gemacht, und so wird es auch diesem unbeschnittenen Philister ergehen, denn er hat das Heer des lebendigen Gottes verhöhnt! 37 Der Herr, der mich aus den Klauen des Löwen und des Bären gerettet hat, wird mich auch vor diesem Philister retten!«schließlich war Saul einverstanden.»gut, so geh«, sagte er.»der Herr ist mit dir!«

3 Was sehen wir aus diesem Text? David wurde bei seiner alltäglichen Arbeit geschult. Seine Kämpfe, die er hatte trainierten ihn. Zum einen ganz praktisch. Was Taktik, Schnelligkeit, Kraft angeht. Zum andern aber, stärkten diese Kämpfe das Vertrauen in Gott im Herzen von David. Ich entnehme dem Text, dass David eine innige Beziehung mit Gott pflegte, denn er war sich bewusst, dass Gott ihm in den vergangenen Kämpfen beigestanden ist, dass nicht er das aus sich und seiner eigenen Kraft vollbrachte! Und ich sehe dass sein Herz leidenschaftlich für seinen Gott brannte, weil es ihm nicht egal war zu hören wie dieser Philister Gott lästerte. Diese Beleidigung konnte er nicht auf seinem Gott sitzen lassen, dafür kannte er ihn zu gut! Und diese Eigenschaften sind es glaube ich, dass Gott zu Samuel sagt: 1. Sam. 16.7b Ein Mensch sieht was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz. Gott sieht auch dein Herz, deine Sehnsucht nach ihm und für seine Sache! Und wenn ich auf David schaue bringt das auch Entspannung in mein Leben, wenn meine Aufgabe mir im Moment vielleicht nicht so verlockend oder mühsam erscheint, wenn ich müde bin von einem Kampf. Da kann ich mir David zum Vorbild nehmen, der seine Aufgabe treu ausführte und immer wieder sein Herz bei Gott anlehnte und Zeiten mit seinem Gott hatte. Diese Beziehung stärkte. Manchmal hocken wir doch wie an einem Ort fest und sehnen uns nach Veränderung!? Dann ist es gut zu wissen, dass nicht David sich privilegieren musste oder sich bemerkbar machen, damit man ihn nicht vergass nach seiner Salbung durch den Propheten. Was Gott sich für dein und mein Leben ausgedacht hat, das wird er auch herbeiführen und wir werden unsere Möglichkeiten nicht verpassen. Ganz gleich was Gott noch für Pläne mit deinem Leben hat. Sei entspannt ;-) Bleibe wo du bist und lerne auf Gott zu hören und lerne ihn immer besser kennen. Wenn du mutig bist, bitte den Heiligen Geist, dass er dich an Herausforderungen führt, an denen du wachsen kannst. Für David kam eine solche Herausforderung, als ihn sein Vater bat mit Nahrungsmittel für seine Brüder zum Schlachtfeld zu fahren. An diesem Morgen ahnte David noch nichts, dass dieser Tag ein ganz spezieller werden würde! Beim Schlachtfeld angekommen, stolzierte Goliath bereits 41 Tage lang vor das Heer der Israeliten und verhöhnte es! Die Israeliten mussten sich das Gespött zwei Mal Täglich anhören und mit jedem Mal ängstigten sie sich mehr. Niemand hatte den Mut gegen diesen Riesen zu kämpfen! Es steht so: 1.Sam Und wer von Israel den Mann sah, floh vor ihm und fürchtete sich sehr. Die Reaktion von David fällt da ja dann extrem auf. Es ist der Moment wo David über sich heraus wächst. Hier wird er vom Zwerg zum Riesen. David kommt zum Schlachtfeld und sieht die Situation mit den Augen Gottes. Er kann das so sehen, weil der Heilige Geist auf ihm ist. Der Heilige Geist ist also auf David und der Lebensstiel von David ist so, dass er das will was Gott wichtig war.

4 Ich möchte noch kurz auf 2 Nebenschauplätze in dieser Geschichte aufmerksam machen, weil ich dich ermutigen möchte. Wenn es dein fester Wunsch ist die Goliaths in deinem Leben und in deiner Umgebung zu besiegen und du die Dinge siehst wie Gott sie sieht, dann gibt es doch noch Tücken auf die wir achten sollten. Diese beiden sind mir besonders aufgefallen. Zuerst lese ich aus 1. Sam Doch als sein ältester Bruder Eliab ihn mit den Männern sprechen hörte, wurde er wütend.»was tust du hier überhaupt?«, fragte er.»was ist mit den paar Schafen, die du in der Steppe hüten solltest? Ich kenne deinen Stolz und deine Verschlagenheit. Du bist nur gekommen, um den Kampf zu sehen!«obwohl David geleitet durch den Heiligen Geist und mit reinen Motiven bereit war sein Leben für das Heer Israels ein zu setzen, werden ihm hier falsche Motive unterstellt! Ich leide mit ihm bei diesem Gedanke! Das ist das Letzte was er jetzt wohl noch braucht. Diese Unterstellung widerfährt ihm durch seinen eigenen Bruder. Mich hat es betrübt; wie schnell geschieht es, dass wir jemandem falsche Motive unterstellen? Oder andersrum; wie einsam ist es doch manchmal, die Sache Gottes durch zu ziehen?! Tue es trotzdem! Wenn es deine Aufgabe ist, dann lass dich nicht aufhalten und gehe nicht wieder zu den Schafen! Der 2. Nebenschauplatz finden wir in 1. Sam Er gab David seine eigene Rüstung - er setzte ihm einen bronzenen Helm auf und zog ihm einen Brustpanzer an. 39 David schnallte sich Sauls Schwert um und versuchte damit zu gehen, denn er hatte so etwas noch nie zuvor getragen.»ich kann darin nicht gehen«, protestierte er,»ich bin nicht daran gewöhnt.«und er legte die Rüstung wieder ab. 40 Dann holte er fünf glatte Kiesel aus einem Bach und legte sie in seine Hirtentasche. Und so näherte er sich, bewaffnet nur mit seinem Hirtenstab und seiner Schleuder, dem Philister. Eigentlich wäre es die Aufgabe Saul s gewesen zu kämpfen, wenn alle verzagten, denn er war der Anführer. Aber Saul war zu feige. Immerhin meinte er es gut mit David und wollte ihm seine Rüstung anlegen. Aber NEIN! Das war nicht die Art wie David für diesen Tag trainiert wurde! Das war die Art wie Saul kämpfte. Hätte David nicht seine eigene Art behalten und seine Begabung eingesetzt, dann wäre dieser Kampf wohl nicht so ausgegangen. Es ist so wichtig, dass wir unsere Talente und unser Wesen einsetzen, Gott hat dich einzigartig gemacht! Vielleicht imponiert uns eine Person, ein Leiter und wir denken, so muss ich es machen, dann gelingt es. Oder Andere wollen dich in eine falsche Form pressen. Aber das ist nicht so! Gott hat

5 dich mit einer Absicht geschaffen und deine Art in der Kombination mit dem Heiligen Geist ist genau richtig um Riesen zu besiegen! Sei tapfer und entschlossen. Lass dich durch nichts erschrecken und verliere nie den Mut, denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst. Josua 1,9 Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. Sacharja 4,6