Professionalität in der Kindertagespflege

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Ferdinand Gerstle
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1 Professionalität in der Kindertagespflege Dokumentation Fachtag Kindertagespflege Samstag, 21. November 2015, Uhr in der Vorwerker Diakonie, Triftstraße, Lübeck 1

2 Inhaltsverzeichnis A B C D Einleitung Ergebnisse der Arbeitsgruppen Auswertung Feedbackbögen Ausblick Anlagen: Einladung Vortrag Frau Teske (Präsentation) 2

A Einleitung Am Samstag, 21. November 2015, fand der erste Fachtag Kindertagespflege statt, der gemeinsam vom Verbund Kindertagespflege und der Hansestadt Lübeck (Bereich 4) organisiert wurde.

3 A Einleitung Am Samstag, 21. November 2015, fand der erste Fachtag Kindertagespflege statt, der gemeinsam vom Verbund Kindertagespflege und der Hansestadt Lübeck (Bereich 4) organisiert wurde. Das Thema lautete: Professionalität in der Kindertagespflege. Er sollte Erreichtes beleuchten und Ausblicke auf noch zu Erreichendes gewähren. (Einladung s. Anhang) 45 Kindertagespflegepersonen kamen deshalb in die Triftstraße und wurden von Herrn Regenberg als Vertreter der Vorwerker Diakonie begrüßt. Frau Lohse von der Pflegeerlaubnisstelle der Hansestadt Lübeck begleitete moderierend durch den Tag. Fachlich eingeläutet wurde der Fachtag von Frau Jana Teske vom AWO Bundesverband Berlin. Ihrem Vortrag zum Thema Die Kindertagespflege in Deutschland folgte eine angeregte Diskussion. Frau Jana Teske hält ihren Vortrag Die Kindertagespflege in Deutschland Nach einer kurzen Kaffeepause wurden in drei Workshops die folgenden Fragen bearbeitet: Wann bin ich professionnell? Was benötige/brauche ich dafür? Die verschiedenen Ideen, Gedanken und Anregungen wurden methodisch gesammelt, geordnet und intensiv diskutiert. Die Themen wurden auf einer Pinnwand notiert und mit Stichworten zu den Fragen Was kann ich selber tun? und Was brauche ich von anderen? (wem?) ergänzt. Mit einer kurzen Präsentation aus den Workshops im Plenum und einem gemeinsamen Ausblick endete der Fachtag. 3

B Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen Die Ergebnisse (Abschriften) der einzelnen Workshops: Arbeitsgruppe Orange Moderation: Verena Herrmann/ Michaela Langebach/ Kira Sittner Thema Was kann ich selber

4 B Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen Die Ergebnisse (Abschriften) der einzelnen Workshops: Arbeitsgruppe Orange Moderation: Verena Herrmann/ Michaela Langebach/ Kira Sittner Thema Was kann ich selber tun? Was brauche ich von anderen? (wem?) Anerkennung durch: Privates Betreuungsgeld Geld für spezielle Aktivitäten Mit dem Verein für die Interessen kämpfen Finanzielles/Vergütung 24 P Fortbildungen 6 P Angebote nutzen Themen wünschen Außendarstellung/Werbung 4 P Flyer/Beratung Homepage Datenbank aktualisieren Transparenz Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Mund-zu-Mund professionelles Auftreten in den sozialen Netzwerken Medien weitere Vereine Politik Verbund KTP Angebote erweitern Feedbackbögen im Internet Unterstützung Flyergestaltung/ Fortbildungsangebote Medien Resonanz 4

Arbeitsgruppe Blau Moderation: Conny Steen-Civelek/ Bettina Durt/ Stefanie Kasnitz Thema Was kann ich selber tun? Was brauche ich von anderen (wem?

5 Arbeitsgruppe Blau Moderation: Conny Steen-Civelek/ Bettina Durt/ Stefanie Kasnitz Thema Was kann ich selber tun? Was brauche ich von anderen (wem?) Elternarbeit Klarheit/Distanz Mut zur Lücke Psychohygiene emotionale Begrenzung Authentizität Reflektionsfähigkeit Regeln Struktur Selbstbewußtsein Sprache Sanktionselemente Reflektionsfähigkeit Rückmeldung Regelungen Supervision Vernetzung (Austausch) Weiterbildung Informationen einholen Fortbildungen Thematik: Säuglinge, Flüchtlingskinder Informationen vom Verbund Dokumentationsunterlagen Fachtage Austausch 5

6 Arbeitsgruppe Rosa Moderation: Iris Birnbacher/ Claudia Mersmann/ Britta Sach Thema Was kann ich selber tun? Was brauche ich von anderen (wem?) gute Information Ausbildung Fortbildung Selbstsicher heit Selbstreflexi on Außenwirku ng und Auftreten Verschiedene Quellen für Fortbildung nutzen Lust, Zeit und Geld investieren vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten nutzen Mitgestaltung, Fortbildungswünsche äußern, Bereitschaft zu mehr Engagement Wissen vertiefen durch Weiterbildung Supervision einholen Bereitschaft, sich Unterstützung zu holen Kollegiale Beratung Sich selbst beobachten Mein Konzept Selbstfürsorge Gesundheit Echt sein Wahrhaftigkeit Vorbildfunktion Sensibler Umgang mit Medien Aufmerksamkeit gilt dem Kind Toleranz und Respekt anderen und anderem gegenüber BQL: Bereitschaft, Wünsche aufzunehmen und umzusetzen; auch Fachberatung mehr Geld für Fortbildung und ergänzende Qualifikation gute Vernetzung BQL: Verteilung von Fobi- Info Supervision Vernetzung (Austausch) Offenes Ohr finden Verständnis für den Beruf von der Familie Feedback von den Eltern Wertschätzung und Anerkennung Feedback, Unterstützung und Tipps bei der Werbung Öffentlichkeitsarbeit durch regelmäßige Artikel in Zeitung gemeinsamer Auftritt von allen Beteiligten in HL 6

7 C Auswertung der Feedbackbögen Von 45 Teilnehmer*innen haben uns 36 Personen ihre Fragebögen ausgefüllt zurückgegeben. Diese hohe Rücklaufquote von 80% ist sehr erfreulich. Bitte teilen Sie uns Ihre persönliche Meinung mit: Ja Eher ja 1 Sind Sie mit der Veranstaltung insgesamt zufrieden? 2 Fanden Sie den Vortrag informativ? 3 Haben Sie Informationen / Anregungen für Ihre Tätigkeit erhalten? 4 Sind Sie mit der Organisation zufrieden? 5 Sind Sie mit den Räumlichkeiten / der Ausstattung zufrieden? 6 Würden Sie an einem weiteren Fachtag teilnehmen? Eher nein Nein Keine Angabe Im Großen und Ganzen ist das Feedback sehr positiv ausgefallen. Auf die Frage Was hat mir nicht so gut gefallen oder was gibt es noch zu verbessern? haben 16 Personen konkrete Angaben gemacht. Dabei wurden vor allem die Themen Zeit und Pausen angeführt. Dies werden wir bei der Planung des nächsten Fachtages berücksichtigen. Die Frage Was hat mich an dem Fachtag begeistert? haben 29 Personen beantwortet. Hier wurden vor allem der Vortrag von Frau Teske, die Workshops und sehr, sehr deutlich der Austausch untereinander hervorgehoben. D Ausblick In allen drei Workshops wurde festgestellt, dass Fortbildungen, Weiterbildung und Informationen ein wichtiger Bestandteil einer stetigen Professionalisierung sind. Auch die Außendarstellung und -wirkung der Kindertagespflege bzw. der Kindertagespflegepersonen fanden ihren Platz in den Top-Themen. Der Verbund Kindertagespflege, insbesondere die BQL, nimmt als Auftrag mit, diese Ergebnisse in die Fortbildungsplanung einzubeziehen. Dem Bedürfnis nach mehr Information und besserem Informationsfluss können wir jetzt schon mit unserem aktualisierten Internetauftritt im Familienportal begegnen. Die Rubrik Wissenswertes von A bis Z wurde überarbeitet und in der Rubrik Neuigkeiten und Termine finden Sie Informationen zu aktuellen Entwicklungen. Bezüglich der finanziellen Vergütung ist ja erfreulicherweise rückwirkend zum die neue Richtlinie zur Kindertagespflege verabschiedet worden. Sie sieht u.a. eine Erhöhung der Entgelte, eine verbesserte Bezahlung der Randzeitenbetreuung sowie tarifrechtliche Anpassungen vor. Der Verlauf und die Ergebnisse des ersten Fachtages ermutigen uns, im Rahmen der Weiterentwicklung der Lübecker Kindertagespflege erneut einen Fachtag anzubieten. Dieser wird voraussichtlich Anfang 2017 stattfinden. Dem von den TeilnehmerInnen sehr geschätzten Austausch werden wir dabei ausreichend Raum geben. Wir hoffen, Ihnen den Fachtag noch einmal in Erinnerung gerufen zu haben und sagen: Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme und bis zum nächsten Mal! Ihr Verbund Kindertagespflege und Ihre Hansestadt Lübeck 7

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