Technologieförderung in Sachsen
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- Alke Buchholz
- vor 8 Jahren
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1 Technologieförderung in Sachsen 3. Innovationsforum Software Saxony am 24. April 2009 Ministerialrat Christoph Zimmer-Conrad 1
2 Gliederung 1. Phasen im Innovationsprozess 2. Ziele und Umfang der Technologieförderung 3. Wirkung der Förderung 4. Förderprogramme FuE-Einzel- und Verbundprojekte Technologietransfer Innovationsassistenten Industriepromotionen Unternehmensgründungen (Seed-Stipendium und Coaching) E-Business Europäische Technologiekooperation 5. Ansprechpartner p 2
3 Technologieförderung im Innovationsprozess Bildung Wissen Innovation Grundlagen nforschung Geld Indust trielle Forsc hung Experim mentelle Entwic cklung 3
4 Technologieförderung primäre Ziele a) FuE-Projekte möglich machen, die sonst nicht verwirklicht würden b) Technologische Wettbewerbsfähigkeit sächsischer Unternehmen stärken, insbesondere KMU c) Das (weltweit) beste Know-how in sächsische KMU bringen d) Sächsische h Unternehmen und Forschungseinrichtungen i ht so weit wie möglich an europäischer Technologiekooperation beteiligen e) Wertschöpfungsketten unternehmensintern und -übergreifend mittels IT optimieren f) Unternehmen Anreiz geben, mehr junge Wissenschaftler mit zusätzlichen FuE-Aufgaben zu betrauen 4
5 Technologieförderung sekundäre Ziele g) Steigerung der Attraktivität des High-Tech-Standortes Sachsen für nationale und internationale Investoren und Forscher h) Stärkung technologieorientierter i ti t Netzwerke und Cluster i) Beitrag zu stabilem Wirtschaftswachstum j) Steigerung der Effektivität und Effizienz von Produkten und Verfahren (z. B. zur Verbesserung der Lebensqualität oder zur Ressourcenschonung) k) Sicherung vorhandener und Schaffung qualifizierter, zukunftsfähiger Arbeitsplätze 5
6 Umfang der Technologieförderung ekte (Anza ahl) bewi illigte Proj FuE-Einzelprojekte FuE-Verbundprojekte Innovationsassistenten Technologietransfer 6
7 Umfang der Technologieförderung bewillig gte Züsc chusse [T TEUR] FuE-Einzelprojekte Innovationsassistenten FuE-Verbundprojekte Technologietransfer 7
8 Fördermittel nach Herkunft 25% EU Nationale Kofinanzierung 75% 8
9 Fördergegenstand: FuE-Einzel- und Verbundprojekte Unterstützung von FuE-Projekten von Einzelunternehmen oder von mehreren Unternehmen bzw. Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf zukunftsorientierten Technologiefeldern zur Entwicklung neuer Produkte und Verfahren Zuwendungsempfänger: Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft oder des wirtschaftsnahen it h Dienstleistungssektors, i t im Verbund auch Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen und Universitäten 9
10 FuE-Einzel- und Verbundprojekte Förderfähige Kosten: Personalkosten Sachkosten (Material, Mieten, Verbrauchsmaterial) Fremdleistungen Abschreibungen auf vorhabensspezifische Ausrüstungen Patentierungsausgaben (für KMU) Förderkonditionen: Nicht rückzahlbarer oder bedingt rückzahlbarer Zuschuss (Anteilsfinanzierung) 10
11 Beispiele zukunftsorientierter Technologiefelder Forschung und Entwicklung Anwendungsbereiche Chemische und Physikalische Maschinen- und Anlagenbau Technologien Mikrosystemtechnik Biologische und medizinische Mess-, Prüf- und Regeltechnik Technologien Fahrzeugbau Software- und Luft- und Raumfahrt Informationstechnologien Informations-, Werkstofftechnologien Kommunikations- und Energietechnologien Medientechnik Fertigungstechnologien Life Sciences Geo- und Umwelttechnik Energie Logistik Es erfolgt grundsätzlich keine Budgetierung der Mittel. 11
12 Maximale Förderquoten in der Einzel- und Verbundprojektförderung KMU Nicht-KMU Gemeinnützige Forschungseinrichtungen Industrielle Forschung Experim. Entwicklung Industrielle Forschung Experim. Entwicklung Industrielle Forschung Experim. Entwicklung Verbund mit öffentlicher FE Verbund ohne öffentliche FE 2 Einzel- KU MU KU MU projekt Innerhalb des Verbunds bis zu 100% / / 1 Forschungseinrichtung muss Recht zur Veröffentlichung ihrer Ergebnisse haben und mind. 10% der förderfähigen Verbundkosten tragen. 2 Verbundprojekte erfordern die Kooperation von mindestens zwei eigenständigen Partnern, davon mindestens ein KMU. Der förderfähige Projektkostenanteil eines Verbundpartners darf 70% nicht überschreiten. Bei Nichterfüllung der Voraussetzungen 1 oder 2: Experimentelle Entwicklung: 25%; Industrielle Forschung: 50% (zzgl. eventueller KMU-Zuschläge: 10% MU, 20% KU) 12
13 Indirekter und direkter Technologietransfer Technologiegeber (Hochschulen, Forschungseinrichtungen, FuE-orientierte Unternehmen) Direk kter Tran nsfer forschungsnahe Technologiemittler - Hochschultransferstellen - Transferstellen an außeruniversitären/ wirtschaftsnahen FE eigenständige Technologiemittler - Transfernetzwerke - Transferagenturen - Technologie- und Gründerzentren - Technologietransferzentren wirtschaftsnahe Technologiemittler - Kammern - Verbände - industrielle Forschungsvereinigungen - Beratungsunternehmen Dire ekter Tra ansfer Technologienehmer 13
14 Strategie der Technologietransferförderung Unterstützung bei Aufbau und Betrieb von TZ (GA- Infra + Betriebskosten) Unterstützung von Technologietransferprojekten sowie (degressiv, Einzelfälle) Betriebskostenförderung t bei TZ Unterstützung konkreter Technologietransfer-projekte bei technologienutzenden KMU (Technologienehmer) angepasste Richtlinie vom Januar
15 Technologietransferförderung f Zweck: Technologiegeber: Technologiemittler: Technologienehmer: Das (weltweit) beste Know-how in sächs. KMU bringen und deren Innovations- und Wirtschaftskraft stärken Hochschulen, außeruniversitäre und außeruniversitäre wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen i ht sowie Unternehmen Technologieagenturen, Technologiezentren, Technologiegründerzentren, Transferstellen von universitären und außeruniversitären Einrichtungen, Beratungsunternehmen KMU 15
16 Förderung Nicht rückzahlbare Projektförderung als Anteilfinanzierung Förderquote: für Investitionen (immaterielle und materielle) - in mittleren Unternehmen bis zu 40 % - in kleinen Unternehmen bis zu 50 % - dabei Förderung von beihilfefähigen Kosten (keine Beschränkung auf Abschreibungen) für Beratungsleistungen ngen bis zu 75 % Förderhöchstgrenze in Summe für beide Einzelkomponenten: pro Jahr und Antragsteller (KMU) materielle Investitionen < 50 % der Projektgesamtkosten! 16
17 Projektbeispiel SAB-Förderung für Technologieerwerb und Inanspruchnahme der Beratungsleistungen t Technologienehmer: Hersteller hochwertiger Möbel & Innenraumausstattung mit Technologiebedarf im Elektronikbereich (spezielle Beleuchtungstechnik) Technologiegeber: FuE-Unternehmen mit Kompetenz in der Spezialbeleuchtungstechnik Suche/Vermittlung eines Technologiegebers mit entsprechender Kompetenz Beratung Vermittlung des entsprechenden Knowhow-Anbieters Vorbereitung und Begleitung des Tech- nologietransfers ggf. Schulungsmaßnahmen Kontaktaufnahme und Auftragsvergabe zur Technologievermittlung Organisation des Technologietransfers Technologiemittler: Ingenieurbüro, Beratungsunternehmen 17
18 Innovationsassistenten Fördergegenstand: Unterstützung der Beschäftigung von hoch qualifizierten Absolventen und Wissenschaftlern zur Bearbeitung von FuE- Projekten; Förderung von bis zu zwei Innovationsassistenten für jeweils bis zu 24 Monate Zuwendungsempfänger: Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit bis zu 500 Beschäftigten Förderfähige Kosten: Personalausgaben, bis zu 50% des Bruttomonatsgehalts Förderkonditionen: Nicht rückzahlbarer oder bedingt rückzahlbarer Zuschuss (Anteilsfinanzierung); Laufzeit zwölf bis 24 Monate 18
19 Industriepromotionen Fördergegenstand: Antragsberechtigt: Endbegünstigter: g Förderquote: Förderdauer: Richtlinie: Forschungsarbeiten i. R. einer Promotion, insb. in naturwissenschaftlichen und technischen Forschungsfeldern, die ein gemeinsames Interesse für sächsische Unternehmen und Hochschulen aufweisen Sächsische Hochschulen Promovend bis zu 50% des Arbeitgeberbrutto + Reisekosten bis zur Promotion, i. d. R. zwei, max. drei Jahre ESF-Richtlinie des SMWK Hochschule und Forschung 19
20 Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft Erhöhung der Gründungsneigung Studierender, Graduierter und wissenschaftlicher Mitarbeiter an sächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen g durch Sensibilisierung, Motivation und Betreuung Schaffung nachhaltiger unternehmerischer Strukturen und dauerhafter neuer Arbeitsplätze Spezielles Angebot für technologieorientierte Gründervorhaben aus Hochschul- und Forschungseinrichtungen: Seed-Stipendium und Seed-Coaching 20
21 Gründerinitiativen Fördergegenstand: Projekte der Hochschulen sowie außeruniversitärer Forschungseinrichtungen zur Förderung der Gründerkultur Antragsberechtigt: Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen Endbegünstigter: t Studierende, d Absolventen und wissenschaftliche h Mitarbeiter Förderquote: grundsätzlich 90% Förderdauer: bis zu drei Jahren Richtlinie: SMWA-Richtlinie Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft 21
22 Seed-Stipendium Fördergegenstand: Hilfe zum Lebensunterhalt für Gründer innovativer Unternehmen in der Gründungsphase Antragsberechtigt: Gründer/Gründerteams Förderdauer: maximal ein Jahr Förderhöhe: ö e Studierende: e de 800 EUR/Monat Absolventinnen/Absolventen mit Hochschulabschluss: 2000 EUR/Monat promovierte Gründer: 2500 EUR/Monat Richtlinie: SMWA-Richtlinie Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft 22
23 Seed-Coaching Fördergegenstand: Antragsberechtigt: Förderhöhe: Höchstförderung: Richtlinie: spezielle Coachingmaßnahmen für innovative Gründer durch ausgewiesene Gründungsberater auf dem Sektor der technologieorientierten und innovativen Unternehmensgründung Gründer/Gründerteams junger innovativer Unternehmen Zuschuss von bis zu 600 EUR je Tagwerk, maximal 75% des vereinbarten Tageshonorars und maximal 40 Tagwerke Euro SMWA-Richtlinie Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft 23
24 E-Business Fördergegenstand: - Entwicklung, Einführung und Integration von IT-Prozessen in KMU - IT-gestützte Optimierung betrieblicher und überbetrieblicher Prozesse Förderfähig sind: - Planung und Vorbereitung von E-Business-Projekten - technische Realisierung einschl. Beschaffung spezifischer Software - Projekteinführung in die betriebliche Praxis (einschl. Nutzerschulung) - Projektkoordination bei Verbundprojekten Antragsteller: - KMU mit mind. sieben MA oder Verbünde mit zusammen > 25 MA Förderquoten: - bis zu 40% für ein einzeln antragstellendes Unternehmen - bis zu 50% für Antragsteller in Unternehmensverbünden 24
25 Europäische Technologiekooperation EEN 2008 bis 2010: Netzwerk der Europäischen Kommission in Europa ca. 500 Netzwerkpartner Partner in SN: AGIL Leipzig, i BTI Dresden, TAC, ETB Neisse, IHK, HWK Information von Unternehmen über Förderprogramme, Netzwerke, Dienstleistungen und Ausschreibungen Gemeinsam mit Unternehmen: Ermittlung des Technologieangebots und -bedarfs; Suche nach Technologien, Dienstleistungen und Geschäftspartnern Unterstützung von Unternehmen bei Kontaktanbahnung, Verhandlung, Vertragsabschluss, Innovationsverwertung, bei der Beteiligung an europ. Forschungsprogrammen, insb. am 7. FRP 25
26 Bewertungskriterien für die Einschätzung von Förderanträgen Formale Voraussetzungen nach Förderrichtlinie Innovationsgrad im Vergleich zum Stand der Technik Technisches Risiko Qualität der Projektplanung Technische und finanzielle Durchführbarkeit des Vorhabens Verwertungspotenzial der Entwicklung Finanzielle und wirtschaftliche Stabilität des Antragstellers In der Vergangenheit g realisiertes Unternehmenswachstum 26
27 Ansprechpartner und weitere Informationen:
28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 28
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