informativ / Thüringen Ausstellung 2017 Prüfberichte bei der AWO ohne Hinweise auf Straftaten AWO-Fonds Soziale Innovationen fördert soziale Projekte
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- Minna Schmid
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1 informativ / Das Mitgliedermagazin der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Thüringen Ausgabe 81 / awo vor ort / Thüringen Ausstellung 2017 schwerpunkt / Prüfberichte bei der AWO ohne Hinweise auf Straftaten projekt / AWO-Fonds Soziale Innovationen fördert soziale Projekte
2 inhalt / editorial 5 ehrenamt / Stunden ehrenamtliche Arbeit 6 schwerpunkt / AWO-Bundesverband und AWO- Landesverband Thüringen vereinbaren gemeinsam Maßnahmen zur Organisationsentwicklung Wirtschaftsprüfer finden keine Hinweise auf Straftaten oder Vorteilsnahme Ulf Grießmann AWO-Landesgeschäftsführer Liebe AWO-Freundinnen und -Freunde, diese Ausgabe des AWO informativ hat etwas Verspätung. Nach den Vorwürfen der anonymen Anzeige wollten wir die Ergebnisse der Prüfungen durch den AWO Bundesverband e. V. und den AWO Landesverband Thüringen e. V. abwarten, um Sie als AWO-Mitglieder zeitnah darüber informieren zu können. Aber natürlich gibt es auch noch mehr Themen, die uns beschäftigen. Wir berichten zum Beispiel über die Thüringen Ausstellung, wo sich zahlreiche Kreisverbände mit ehrenamtlichen Angeboten präsentierten. Insgesamt Stunden an ehrenamtlichem Engagement wurde in den AWO-Gliederungen und Einrichtungen im vergangenen Jahr geleistet. Fast Ehrenamtliche sind in der AWO Thüringen unterwegs, kümmern sich um Vereine, soziale Projekte und Menschen, die Hilfe benötigen. Das sind Zahlen, die uns wirklich stolz machen. Dabei unterstützen soll auch der Fonds Soziale Innovationen. Im Jahr 2016 wurden dafür Euro an soziale Projekte etwa, in der AWO Rudolstadt oder der AWO Jena-Weimar, ausgeschüttet. 8 projekt / Projekt ZukunftsChancen läuft weiter 9 awo vor ort / Wanderausstellung: Der Alltag mit Demenz 11 ehrenamt / Lesepaten und Zuhörer gesucht 14 projekt / AWO-Fonds Soziale Innovationen fördert soziale Projekte 18 vorgestellt / Kontext Ilmenau Gemeinnützige Gesellschaft für psychosoziale Dienste mbh 20 jugendwerk / Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche 21 landesjugendwerk / Fotoausstellung Meine (neue) Welt on tour 23 kurz notiert / impressum Aufmerksam machen möchte ich außerdem auf die Ferienfreizeiten des Landesjugendwerkes. An drei Standorten warten während der gesamten Sommerferien Abenteuer, Ausflüge und viele neue Erfahrungen auf Kinder. Mitarbeiter- und Mitgliederkinder erhalten dabei wie immer einen günstigeren Preis. Alle Informationen und Kontaktdaten finden Sie im Heft. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Herzlichst Schwanensee im Kindergarten S. 22 Ihr Ulf Grießmann 2 informativ / editorial
3 awo intern / Langjährige AWO-Geschäftsführerin im Ilm-Kreis verabschiedet Christiane Eichler übergibt Kreisverband an Nachfolgerin Konstanze Nowak Ende 2016 ist die langjährige Geschäftsführerin des AWO- Kreisverbandes Ilm-Kreis e. V., Christiane Eichler in den Ruhestand getreten. Zur feierlichen Verabschiedung gratulierten viele Mitstreiter und Weggefährten, darunter der AWO-Landesvorsitzende Werner Griese und Landesgeschäftsführer Ulf Grießmann, die Kreisvorsitzende Helga Jacobi sowie Arnstadts Bürgermeister Alexander Dill. Kinder aus den drei Arnstädter AWO-Kitas brachten der 63-Jährigen ein Abschiedsständchen. Christiane Eichler war Leiterin des ehemaligen Kindergartens im Mühlweg, als dieser 1992 von der AWO übernommen wurde. Bald ist sie Gesamtleiterin der AWO-Kitas in Arnstadt und Stadtilm geworden, 1996 stellvertretende Geschäftsführerin und 2009 schließlich Geschäftsführerin des Kreisverbandes. Sie hat den Kreisverband maßgeblich geprägt und hinterlässt ein gut aufgestelltes Unternehmen und einen starken Mitgliederverband. Unter ihrer Leitung hat die AWO das Konzept der offenen Arbeit in den Kitas und ein Qualitätsmanagement in allen Bereichen eingeführt, aber auch die Mitgliederarbeit und ein breites Ehrenamt gefördert. Heute sind im Kreisverband über 600 Mitglieder in 15 Ortsvereinen aktiv. Die AWO ist außerdem Arbeitgeber für 205 Mitarbeiter in sieben Kindertagesstätten, zwei Sozialstationen, Projekten der Kinder- und Jugendhilfe, Begegnungsstätten, Beratungsstellen und einer barrierefreien Wohnanlage in Arnstadt. Eine weitere Wohnanlage mit zwölf Wohnungen befindet sich in der Planungs- und Bauphase. Konstanze Nowak Christiane Eichler freute sich sichtlich über das Ständchen Uta Tittelbach-Helmrich AWO-Landesgeschäftsführer Ulf Grießmann, Christiane Eichler, AWO-Landesvorsitzender Werner Griese - Uta Tittelbach- Helmrich Die Nachfolge in der Geschäftsführung hat ab 1. Januar die 38-jährige Diplompädagogin Konstanze Nowak angetreten. Sie ist seit zwölf Jahren bei der AWO angestellt und stand Christiane Eichler in den letzten Jahren als Stellvertreterin zur Seite. AWO Thüringen trauert um Monika Baumgärtner Nach kurzer, schwerer Krankheit ist am 7. Januar unser langjähriges aktives Mitglied Monika Baumgärtner im Alter von 66 Jahren verstorben hat sie die AWO in Hildburghausen mitgegründet und war von der ersten Stunde an viele Jahre als Kreisvorsitzende aktiv. In unserem ambulanten Pflegedienst hat sie bis zu ihrem Renteneintritt gearbeitet. Monika Baumgärtner war ein hilfsbereiter, fürsorglicher und stets freundlicher Mensch, der immer ein offenes Ohr für andere hatte. Wir möchten uns bei unserer AWO-Freundin und -Kollegin für ihren menschlichen Einsatz und ihre Freundschaft herzlich bedanken. Wir hätten sie gern länger in unseren Reihen gehabt. awo intern / informativ
4 ehrenamt / Am Stand des AWO-Fördervereins Selbstbestimmt leben aus Zeulenroda-Triebes konnten die Messebesucher u.a. mit Ton kreativ werden. Die AWO auf der Thüringen Ausstellung Am 6. März war der AWO Landesverband Thüringen beim Seniorentag der Thüringen Ausstellung dabei mit einer ganzen Meile an Ständen direkt im Eingangsbereich der Erfurter Messe. Dort haben AWO-Einrichtungen, Kreisverbände, Orts- und Fördervereine mit Mit-Mach-Aktionen ihre Arbeit vorgestellt und für ehrenamtliches Engagement geworben. Mit dabei waren unter anderem der AWO Kreisverband Gotha mit einem Bücher-Flohmarkt, die AWO Tagesstätte für psychisch kranke Menschen aus Sonneberg mit vielen selbstgemachten Leckereien und der Förderverein Selbstbestimmt leben, der die AWO-Einrichtungen in Zeulenroda-Triebes unterstützt. Hier konnten die Messebesucher zum Beispiel töpfern und selbstgestaltete Häkelpüppchen erwerben. Wem der ganze Messetrubel zuviel wurde, der war am Stand des Fördervereins der Sondershäuser AWO Seniorenresidenz Udo Stiemerling Haus gut aufgehoben: Ergotherapeutin Nancy Thiel bot hier eine entspannende Klangschalenmassage an. Bei den feschen Damen des AWO-Ortsvereins Stadtilm konnten die Besucher Osterdeko basteln. Auch für Unterhaltung war gesorgt. Die inklusive Band IRRE Trommeln der AWO-Tagesstätten für psychisch kranke Menschen aus Bad Salzungen sorgte mit ihrem Programm aus deutschen Pop-Songs und Schlagern für tolle Stimmung im Foyer. Auf der großen Bühne in Messehalle 3 begeisterte die Linedance-Gruppe New Oldies vom Kreisverband Gotha das Publikum, genauso wie die Crazy Kids aus dem Sonneberger Kreisverband. Die Crazy Girls und die Crazy Kids des AWO Kreisverbandes Sonneberg in Aktion auf der großen Bühne. 4 informativ / ehrenamt
5 ehrenamt / Stunden ehrenamtliche Arbeit Die Erhebung der Ehrenamtszahlen aus dem vergangenen Jahr belegt: Immer mehr Menschen engagieren sich freiwillig in der AWO Thüringen. Derzeit sind fast Ehrenamtliche in den Einrichtungen der AWO-Kreisverbände und Tochtergesellschaften, in den Ortsvereinen und Vorständen von Altenburg bis Gerstungen aktiv. Das sind fast 500 Menschen mehr als 2015 im Vergleich zu 2011 hat sich die Zahl der ehrenamtlich engagierten sogar mehr als verdoppelt. Über die Hälfte übt ihr Ehrenamt schon seit mindestens zwei Jahren aus. Auch die Zahl der geleisteten Stunden ist dementsprechend stark angestiegen, um über auf exakt Stunden. Legt man den derzeit gültigen gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro zugrunde, haben die Ehrenamtlichen der AWO einen Wirtschaftswert von knapp 3 Millionen Euro geschaffen. Spitzenreiter unter den Kreisverbänden waren 2016 der KV Saalfeld-Rudolstadt mit 872 Engagierten und fast Stunden, der KV Jena-Weimar mit 664 Engagierten und über Stunden und der KV Sonneberg mit 588 Engagierten und über Stunden. Auch im Landesjugendwerk wurden mehr als Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Die AWO AJS ggmbh kann auf rund Engagierte und fast Stunden ehrenamtliche Arbeit verweisen. Die meisten Ehrenamtlichen waren in den Kindertagesstätten aktiv, gefolgt von den Einrichtungen der Seniorenbetreuung und der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen. Weitere Arbeitsfelder sind in der Jugendarbeit und in der Beratungstätigkeit angesiedelt. Knapp 17 Prozent aller Ehrenamtlichen engagieren sich in der klassischen Vereinsarbeit in den Vorständen der Ortsvereine und Kreisverbände. Die AWO Thüringen ist damit im bundesweiten Vergleich der AWO-Landes- und Bezirksverbände sehr gut aufgestellt. Einen Grund für den starken Anstieg der Ehrenamtszahlen sieht AWO-Ehrenamtskoordinatorin Lisa Reinhold in zwei verhältnismäßig jungen Engagementbereichen: Als neues Tätigkeitsfeld hat sich in den letzten zwei Jahren die Flüchtlingshilfe ergeben, außerdem sind besonders in 2016 viele Fördervereine neu gegründet worden, so Lisa Reinhold. Auch die Eröffnung neuer AWO-Einrichtungen, wie z. B. der Senioren-WGs im Altenburger Land oder des Sozialzentrums in Eisenberg, generiere neue Ehrenamtliche. Der AWO Thüringen ist es übrigens als einzigem Verband gelungen, ein flächendeckendes Netz an hauptamtlichen Ehrenamtskoordinatoren aufzubauen. Die Koordinatoren sind in den Kreisverbänden und AWO-Einrichtungen als feste Ansprechpartner etabliert. Bei ihnen laufen alle Fäden der ehrenamtlichen Arbeit zusammen: Sie vermitteln Interessierte in ein passendes Ehrenamt, tun neue Arbeitsfelder auf, stoßen Kooperationen mit Vereinen und Kommunen an und aktivieren somit das Ehrenamt vor Ort auch über die AWO-Strukturen hinaus. Beim AWO Landesverband gibt es seit 2007 eine zentrale Koordinierungsstelle für ehrenamtliche Arbeit, über die auch eine Förderung ehrenamtlicher Projekte möglich ist. Wer Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement in der AWO Thüringen hat, kann sich in jeder AWO-Einrichtung oder bei der Ehrenamtskoordinatorin Lisa Reinhold informieren. AWO Landesverband Thüringen e. V. Koordinierungsstelle Ehrenamt Lisa Reinhold Juri-Gagarin-Ring Erfurt Telefon: ehrenamt@awo-thueringen.de kontakt ehrenamt / informativ
6 schwerpunkt / AWO-Bundesverband und AWO-Landesverband Thüringen vereinbaren gemeinsam Maßnahmen zur Organisationsentwicklung Wirtschaftsprüfer finden keine Hinweise auf Straftaten oder Vorteilsnahme Der AWO Bundesverband e. V., der AWO Landesverband Thüringen e. V. und Vertreter der AWO AJS ggmbh haben auf einer gemeinsamen Sitzung am 28. März Maßnahmen zur Organisationsentwicklung bei der AWO Thüringen verabschiedet. Dort wurde vom AWO-Bundesverband auch der Bericht vorgestellt, in dem die in einer anonymen Anzeige erhobenen Vorwürfe geprüft wurden, ob Mitarbeiter und Ehrenamtliche des AWO Landesverbandes Thüringen und der AWO AJS ggmbh gegen Satzung, Statut und Unternehmenskodex verstoßen haben. Verstöße gegen die Satzung und das Statut wurden nicht festgestellt, sagt der AWO-Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler. Soweit Verhaltensweisen und Strukturen dem Geist des Unternehmenskodex nicht entsprechen, hat der Bundesverband Empfehlungen gegeben. Diese hat der Landesverband Thüringen aufgegriffen entsprechende Maßnahmen sind bereits eingeleitet. Ebenso wurde der Bericht einer Wirtschaftsprüfung im Auftrag des AWO-Landesverbandes Thüringen bei seiner Tochtergesellschaft AJS ggmbh diskutiert. Wir nehmen die in der leider anonymen Anzeige zum Ausdruck gebrachten Vorwürfe, Beschuldigungen und Unterstellungen sehr ernst und haben deshalb neben der Prüfung des Bundesverbandes selbst noch eine renommierte und unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gebeten, sämtliche erhobene Vorwürfe zu prüfen, zu bewerten und gegebenenfalls Empfehlungen auszusprechen, so der AWO-Landesvorsitzende Werner Griese. Die Prüfer beider Unternehmen haben keine Hinweise auf Straftaten oder Vorteilsnahmen zum Schaden der AWO oder deren Gesellschaften festgestellt. Beide Berichte listen einige Verstöße gegen den verbandsinternen AWO-Unternehmenskodex in der AWO AJS ggmbh auf. In allen Fällen ging es um zu späte oder formal nicht korrekt erfolgte Information des AJS-Aufsichtsrates beziehungsweise der Gesellschafter. In keinem Fall ist dadurch finanzieller Schaden entstanden. Fakt ist: Bei der Weitergabe und Offenlegung von Informationen gab es in der Vergangenheit Defizite. Das musste besser geregelt werden, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende der AWO AJS ggmbh, Wolfgang Metz. Alle getroffenen Entscheidungen seien letztlich jedoch sachlich und unternehmerisch korrekt gewesen. 6 informativ / schwerpunkt
7 schwerpunkt / Wir sind uns mit dem AWO-Bundesverband und dem Landesverband einig, die Vorgänge und die in den Berichten erwähnten Kommunikationsdefizite zum Anlass zu nehmen, die Kommunikationskultur in der AWO zu stärken und Instrumente zu schaffen, die helfen, dass künftig bereits schon jeder Anschein von Intransparenz vermieden wird, betonte Michael Hack, Geschäftsführer der AWO AJS ggmbh. Erste Schritte dazu wurden bereits unternommen. Der verbandsinterne AWO-Unternehmenskodex wurde formal in der AWO AJS ggmbh verankert. Die Trennung von Steuerung und Kontrolle in der AJS wurde noch einmal deutlich erhöht. So dürfen Mitglieder des Aufsichtsrates in Zukunft keinerlei dauerhafte geschäftliche Beziehung mit der AWO AJS ggmbh unterhalten. Dort, wo das bisher der Fall ist, werden die Geschäftsbeziehungen bis spätestens Ende des Jahres 2017 geordnet beendet. Auch die ehrenamtlichen Strukturen im Mitgliederverband und in der AJS sollen gezielt gefördert werden. Damit werden auch die Beschlüsse der AWO-Bundeskonferenz vom 25. und 26. November 2016 umgesetzt, die weitreichender sind als der bestehende verbandsinterne AWO- Unternehmenskodex. Die Transparenz, die Kontrolle und die ehrenamtliche Basis in der AWO AJS ggmbh werden auf diese Weise gestärkt. Uns ist deutlich geworden, dass es hier ein erhöhtes gesellschaftliches Problembewusstsein gibt, dem wir Rechnung tragen, äußerte Hack im Gespräch mit Pressevertretern. Als Tochtergesellschaft des AWO-Landesverbandes Thüringen sehe sich die AWO AJS ggmbh zudem in einer besonderen Verantwortung: Die beschlossene Modernisierung könnte somit auch Vorbild für andere AWO-Gliederungen in Thüringen werden. Die Thüringer AWO war aufgrund einer anonymen Anzeige in die Schlagzeilen geraten. Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt. Auch der AWO-Bundesverband hatte eine Verbandsprüfung eingeleitet. Zusätzlich hatte auch der AWO-Landesverband Thüringen selbst eine Wirtschaftsprüfung seiner größten Tochtergesellschaft, der AWO AJS ggmbh, in Auftrag gegeben. AWO Sonneberg ist Mitglied der Initiative obenauf-thüringen Die AWO Kreisverband Sonneberg e. V. hat sich der Initiative obenauf-thüringen angeschlossen. Obenauf-thüringen setzt sich aus unterschiedlichen Interessenvertretern aus der östlichen Rennsteigregion und den Berggemeinden ringsum Neuhaus am Rennweg und Lauscha zusammen. Sie vereint Unternehmen aus Industrie, Gewerbe und Tourismus sowie Vereine und Kommunen. Die Initiative will die hohe Lebensqualität der Region im Thüringer Wald auch überregional präsentieren, junge Menschen ansprechen und Fachkräfte, Auszubildende oder Ehrenamtliche für die Region gewinnen. Es gibt aber auch Tipps für Bildung, Freizeit und Erholung. Die AWO ist mit zahlreichen sozialen Einrichtungen in der Region aktiv, unter anderem Kindertagesstätten, Gesundheitsangeboten und Pflegeeinrichtungen. Die AWO beim obenauf-skicup Die AWO hat sich ein erstes Mal beim obenauf-skicup in der Skiarena Steinach an einem gemeinsamen Projekt der Initiative beteiligt. Mitte März folgte ein zweiter Auftritt auf der Regionalmesse in Neuhaus. Weitere Aktionen etwa zum Mehlichstöckdoch in Lauscha sind geplant. Mehr Informationen unter Thomas Müller-Litz in der Skiarena Steinach awo vor ort / informativ
8 projekt / Projekt ZukunftsChancen läuft weiter kontakt Das Projekt ZukunftsChancen Ausbau Demokratie fördernder Strukturen des AWO-Landesverbandes wurde um drei Jahre verlängert. Als Nachfolger des Projekts Rechts geht s lang? - Nicht mit der AWO! hat es sich den Schwerpunkt Interkulturelle Öffnung gesetzt. Dabei steht eine enge Zusammenarbeit mit den Kreisverbänden im Mittelpunkt: Neben dem bestehenden Angebot für Inhouse-Seminare zur Interkulturellen Öffnung gibt es Projektmittel für kleine Projekte bis 500 Euro, um vor Ort Aktionen umzusetzen und AWO-Werte zu vermitteln. Auch der Pool der Zukunftsförderer soll in den kommenden Jahren gestärkt und durch weitere Ausbildungsmodule ausgebaut werden wurde eine Ausbildungsreihe beendet, sodass Multiplikatoren bereits vor Ort tätig sind. Ebenso auf der Projekt-Agenda steht weiterhin die innerverbandliche Auseinandersetzung und Positionierung gegen die Ideologien der Ungleichwertigkeit. Ehren- Nadja Körner, Tim Thonagel, Laura Kleb, Sebastian Perdelwitz Telefon: Josef-Ries-Straße Erfurt awo-toleranz@awo-thueringen.de und hauptamtliche Mitarbeiter auf allen AWO-Ebenen werden für Gleichheit sensibilisiert und angehalten, ihr eigenes AWO- Umfeld zu überprüfen. Die Basis dazu findet sich in den Grundwerten der AWO, die aufmerksam umgesetzt werden sollen, um langfristig den Verband demokratisch zu stärken. Ein Novum im Landesverbandsprojekt ist das Wirken der AWO ins Gemeinwesen. Eine Fragestellung hierbei könnte sein: Wie kann die AWO gesellschaftliche Vielfalt positiv mitgestalten und damit deutliche Akzente für ein menschwürdiges Miteinander setzen? Das Projekt ZukunftsChancen ist hier Vermittler, um Ergebnisse und die Bedürfnisse aus den unterschiedlichen Strukturen zu bündeln und auf allen Ebenen transparent zu machen. Die Projektreferenten begleiten die Gliederungen inhaltlich und helfen auch beim Beantragen von Mitteln für Kleinprojekte. Bei Interesse steht das Projektteam ZukunftsChancen beim AWO Landesverband Thüringen e. V. gern für Beratungen und Schulungen zur Verfügung. Mit Geflüchteten ins Gespräch kommen In der Erfurter Galerie Retronom haben sich im Dezember drei ehrenamtliche Initiativen der Thüringer Flüchtlingshilfe getroffen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sich zu vernetzen und sich Interessierten vorzustellen. Mit dabei waren der Arbeitskreis KuBuNa Kunterbunte Nachmittage des AWO-Landesjugendwerks, das Sprachcafé der Fachhochschule Erfurt und das Bundesmodellprojekt Seminarleiter*innen-Ausbildung von und mit Geflüchteten der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte (EJBW) Weimar. Der Abend im Retronom hat dazu beigetragen, dass die ehrenamtlich Engagierten der verschiedenen Initiativen untereinander und mit Geflüchteten und anderen Interessierten ins Gespräch gekommen sind. Für die Zukunft sind weitere gemeinsame Veranstaltungen geplant. Die AWO-Initiative KuBuNa organisiert Freizeitangebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche. Das reicht von Spiel- und Bastelnachmittagen über gemeinsame Ausflüge bis zu Sportfesten. Dadurch lernen die Geflüchteten nicht nur besser Deutsch, sondern erleben nach ihrer oft traumatischen Fluchterfahrung fröhliche Stunden in Gemeinschaft. Es entstehen Freundschaften und verschwinden Vorurteile. So wird ihnen auch die Integration erleichtert. 8 informativ / ehrenamt
9 awo vor ort / Wanderausstellung: Der Alltag mit Demenz Im vergangenen Jahr hat die Alzheimer Gesellschaft Thüringen e. V. zu einem Fotowettbewerb der besonderen Art aufgerufen: Gesucht waren Aufnahmen, die Einblicke in das Leben mit Demenz geben und die zahlreichen Facetten der Volkskrankheit dokumentieren. Nun touren die zehn schönsten Bilder in einer Wanderausstellung durch den Freistaat. Die Jury um Schirmherrin und Sozialministerin Heike Werner, Vertretern der AOK Plus und der Alzheimer Gesellschaft hatte aus den zahlreichen Einsendungen die Qual der Wahl. Beteiligt haben sich neben Privatpersonen auch viele Mitarbeiter aus Thüringer Pflegeeinrichtungen. Ziel des Wettbewerbes war es, das Thema Demenz stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Finanziell unterstützt wurde die Aktion von der AOK-Gesundheitskasse. Übrigens: Die Wanderausstellung kann kostenlos ausgeliehen werden. Einrichtungen, die Interesse haben, die großformatigen Fotos in ihren Räumlichkeiten zu präsentieren, können sich telefonisch bei der Alzheimer Gesellschaft unter oder per (info@alzheimerthueringen.de) melden. Bisher waren die Bilder Die Siegerin des Fotowettbewerbs Romona Kleinhenz im Meininger Landratsamt und in der Geraer Geschäftsstelle der AOK Plus zu sehen. Projekt Herbstzeitlose geht in die nächste Runde Bereits das 14. Jahr in Folge bildet das Projekt Herbstzeitlose des AWO-Kreisverbandes Saalfeld-Rudolstadt e. V. ehrenamtliche Seniorenbegleiter aus. Der aktuelle Lehrgang startete im Februar und bildet 18 Kursteilnehmer für die verantwortungsvolle Tätigkeit aus. Zu den Kursinhalten zählen rechtliche Informationen ebenso wie das Wissen über Hilfesysteme oder altersbedingte Erkrankungen, zum Beispiel Alzheimer. zurückgezogen lebende ältere und hilfebedürftige Menschen vor Einsamkeit und Isolation. Sie leisten ihnen Gesellschaft, begleiten bei Spaziergängen, Einkäufen oder kulturellen Angeboten, unterstützen bei Behördengängen oder sind einfach nur Gesprächspartner. Dadurch können sie auch entfernt lebende oder pflegende Angehörige zeitlich entlasten. Die Nachfrage nach einer vertrauensvollen, wohnortnahen Seniorenbegleitung ist groß. Daher müssen wir ständig neue Seniorenbegleiter ausbilden, sagt Projektleiterin Christa Piduhn. Seit 2004 hat das Projekt Herbstzeitlose bereits 229 Ehrenamtliche zu Seniorenbegleitern qualifiziert. Derzeit kümmern sich 135 fast ausschließlich weibliche Aktive um 152 Senioren im Landkreis. Seniorenbegleiter bewahren alleinstehende oder Die Seniorenbegleiter werden über das Projekt regelmäßig zu Fortbildungen und Vorträgen, aber auch zu geselligen Veranstaltungen, Konzerten und gemeinsamen Fahrten eingeladen. Das Projektteam um Leiterin Christa Piduhn steht ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Interessenten können sich über das Projekt Herbstzeitlose telefonisch unter oder per herbstzeitlose@ awo-saalfeld.de und auf der Website informieren. Sommerfest 2015 Seniorenbegleiter bewahren ältere Menschen vor Einsamkeit projekt / informativ
10 ehrenamt / Netzwerktreffen der Thüringer AWO-Ehrenamtskoordinatoren Im Januar sind die Ehrenamtskoordinatoren der AWO-Kreisverbände zu einem Jahresauftakttreffen zusammengekommen. Nach dem Rückblick auf die Arbeit des vergangenen Jahres haben die Teilnehmer über die Ziele und Qualitätsmerkmale der ehrenamtlichen Arbeit für 2017 diskutiert. Auf großes Interesse stieß die druckfrische Statistik der Ehrenamtszahlen des Vorjahres, die gemeinsam ausgewertet wurde. Für das kommende Jahr haben die hauptamtlichen Koordinatoren eine noch detailliertere Erhebung geplant. Außerdem haben die Teilnehmer eine Willkommensmappe für Ehrenamtliche und Interessierte entwickelt. Auch die Akquise neuer Ehrenamtlicher war Thema. Die Netzwerktreffen der AWO-Ehrenamtskoordinatoren finden alle sechs Monate statt und dienen neben der gemeinsamen strategischen Zielsetzung vor allem auch dem Austausch der einzelnen Kreisverbände untereinander. Ehrenbrief für Vorsitzende des AWO Ortsvereins Gräfenthal Marianne Schade, die Vorsitzende des AWO Ortsvereins Gräfenthal, ist im Dezember 2016 mit dem Ehrenbrief des Freistaates Thüringen ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Bodo Ramelow überreichte der 67-Jährigen im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt die Würdigung für ihr ehrenamtliches soziales Engagement. Marianne Schade ist Gründungsmitglied der AWO in Gräfenthal und konnte mit ihrem Ortsverein im vergangenen Jahr 25-jähriges Jubiläum feiern. Sie setzt sich engagiert für die Belange ihrer Mitmenschen im Ort ein und treibt die Arbeit des Ortsvereins und in der AWO-Tagesstätte aktiv voran. Der AWO Ortsverein Gräfenthal hat derzeit 53 Mitglieder, die sich für ein reges Vereinsleben engagieren. Marianne Schade und der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow AWO-Sozialstation Bleicherode ist jetzt mobil Die AWO-Sozialstation in Bleicherode hat von der Lotterie Glücksspirale einen Kleinbus gefördert bekommen. Damit können die Betreuungskräfte nun für ältere und pflegebedürftige Menschen mobil werden. Das rote Auto trägt die Aufschrift Lebensfreude und ist so bunt gestaltet wie das Leben selbst. Der ernsthafte Hintergrund seiner Anschaffung waren unzählige Anfragen zu Hilfen im täglichen Leben, etwa in der Hauswirtschaft, der Begleitung oder Betreuung. Denn viele Pflegebedürftige im ländlichen Raum können ohne Auto und Begleitung ihre persönlichen Angelegenheiten nicht mehr selbstständig regeln. Hier hilft jetzt die AWO und kann ihren Klienten dadurch den Alltag erleichtern und tatsächlich Lebensfreude bringen. Finanziert werden kann das über die Entlastungsleistungen der Pflegekassen, die monatlich 125 Euro betragen. Pflegebedürftige mit einem Pflegegrad können diese Unterstützung monatlich beanspruchen, ohne dass ein gesonderter Antrag nötig ist. Die Mitarbeiter erbringen dafür Leistungen, die das Leben der Patienten verbessern und die Angehörigen entlasten: Sie begleiten die Senioren zu Terminen bei Ärzten und Ämtern, helfen im Haushalt oder gehen mit ihnen spazieren. Dabei fördern sie auch ihre motorischen und kommunikativen Fähigkeiten und helfen ihnen dabei, ihre Eigenständigkeit soweit wie möglich zu bewahren. Die AWO-Sozialstation ist eine der ältesten Das neue Fahrzeug der Sozialstation Bleicherode Einrichtungen der AWO in Thüringen und gehört zum Kreisverband Nordhausen. 10 informativ / awo vor ort
11 ehrenamt / Lesepaten und Zuhörer gesucht Christine Stöckel fährt regelmäßig von ihrem Wohnort Gera ins AWO-Seniorenpflegeheim nach Burkersdorf. Hier hilft sie zum Beispiel dabei, dass bei großen Veranstaltungen alles reibungslos läuft. Oft liest sie den Senioren vor oder geht an schönen Tagen mit ihnen spazieren. Besonders beliebt sind ihre Bastelrunden. Dafür hat die 69-Jährige ein besonderes Händchen. Sie ist immer fröhlich und reißt mit ihrem Elan alle mit. Aber Christine Stöckel kann auch anders: In persönlichen Gesprächen wird sie ruhig, ist einfühlsam und lebensklug. Den Senioren zuzuhören, Christine Stöckel ihnen etwas extra Zuwendung zu schenken und einfach da zu sein, bedeutet für mich, gebraucht zu werden, sagt die Rentnerin. Die AWO-Einrichtung hat sie kennengelernt, als ihre Schwiegermutter hier einige Jahre gepflegt wurde. Die Bewohner und das Mitarbeiterteam sind ihr ans Herz gewachsen. Seit 2008 sind die Stöckels auch Mitglieder der Ehrenamtsinitiative des Hauses und ehrenamtlich in der Einrichtung aktiv. Die Senioren und Mitarbeiter schätzen sie sehr und sind glücklich, sie als die gute Seele des Hauses an ihrer Seite zu wissen. Ehrenamtliche Vorleser, Gesprächspartner und Spaziergänger werden übrigens in vielen AWO-Einrichtungen gesucht: Erfurt: Kita Hanseviertel Rudolstadt: Kita Feste Burg Bad Berka: Kita Am Kurpark Bendeleben: Seniorenzentrum Am Schloßpark Bad Frankenhausen: Seniorenzentrum Marie Schall Ilmenau: Seniorenpflegeheime Birkenhof und Hüttenholz Trusetal: Pflegeheim Haus für ältere Bürger Ernstthal: Seniorenresidenz Rennsteigschlößchen Mupperg: Seniorenresidenz Schloss Mupperg Wenn Sie Interesse an dieser oder einer anderen kreativen Tätigkeit haben, dann kontaktieren Sie uns. In allen unseren Einrichtungen werden freiwillige Helfer gebraucht ob als fleißiges Strickliesl, Hobbygärtner, Sport-Coach oder auch helfende Hand bei Veranstaltungen. Wer Spaß daran hat, anderen eine Freude zu bereiten, ist bei uns richtig. AWO Landesverband Thüringen e. V. Koordinierungsstelle Ehrenamt Lisa Reinhold Juri-Gagarin-Ring Erfurt Telefon: ehrenamt@awo-thueringen.de kontakt Neues Klettergerät für die Kita Am Goldfischteich Das Klettergerüst der AWO Kita Am Goldfischteich in Saalfeld war in die Jahre gekommen und musste ersetzt werden. Dank des unermüdlichen Einsatzes des Fördervereins der Einrichtung und zahlreicher Spender konnte dieses Projekt nun realisiert werden. Die Kinder hatten bei der Auswahl des Gerätes ein Mitspracherecht und waren sich schnell einig. Eltern und Großeltern, die Elternvertreter und das Kita-Team haben die Kletterlandschaft mit vereinten Kräften zügig aufgebaut. Zur Einweihung gab es ein kleines Fest, bei dem sich alle Beteiligten und Spender davon überzeugen konnten, mit wie viel Freude die Kinder das neue Spielgerät in Besitz nahmen. Der Förderverein hat sich auf Initiative der Eltern bereits im Jahr 2014 gegründet und hat fast 50 Mitglieder. Ziel des Vereins ist, die Arbeit der Einrichtung zu unterstützen. Das neue Klettergerüst Am Goldfischteich awo vor ort / informativ
12 vorgestellt / Erste Mieter beziehen das AWO-Wohnquartier Lindenhof In den vergangenen Monaten hat die AWO das ehemalige Posto-Möbelhaus in Friedrichroda zum Wohnquartier Lindenhof umgebaut. Im Herzen des Ortes sind hier zwei ambulant betreute Seniorenwohngemeinschaften mit jeweils zwölf Plätzen, 14 barrierefreie Servicewohnungen und das Domizil des neu gegründeten AWO-Pflegedienstes entstanden. Seit Jahresbeginn stehen nun regelmäßig Umzugswagen vor der Einrichtung, die von der AWO-Soziale Dienste ggmbh Gotha betrieben wird: Pünktlich zum 1. Januar waren die Wohnungen bezugsfertig. Die Mieter der Zweiraumwohnungen zwischen 60 und 80 m² können sich auf viel Komfort mit ebenerdigen Duschen, Fahrstuhl und Balkon bzw. Terrasse freuen. Von einigen Wohnungen aus bietet sich ein fantastischer Panoramablick über die Berge. Seit 1. Februar füllen sich auch die Senioren-WGs im Nachbargebäude. Jedem Bewohner steht hier ein privates Apartment mit eigenem Bad zur Verfügung. Das gemeinschaftliche Leben findet in der großen Wohnküche statt, die im Herzen der WG zum Kochen, Reden und Beisammensein einlädt. Auch wenn die Selbstständigkeit im Vordergrund Modellzeichnung des Lindenhofs steht, sind rund um die Uhr Präsenzkräfte vor Ort, die im Alltag betreuen und helfen, wenn Hilfe gebraucht wird. Einige der WG-Zimmer und Wohnungen sind übrigens noch zu haben. Interessenten können sich an Einrichtungsleiter Ronny Sitte per Telefon: oder wq-lindenhof@awo-gotha.de wenden. AWO Gotha würdigt ehrenamtliches Engagement Ehrenamtliche der AWO Gotha Der AWO Kreisverband Gotha e. V. hat am Valentinstag eine Dankeschön-Veranstaltung organisiert. Viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter sind der Einladung in den Luisenthaler Berghof gefolgt. Die beiden Arbeitsfelder sind in der AWO Gotha eng miteinander verbunden. Der AWO Gotha ist es in den letzten drei Jahren gelungen, sechs neue Fördervereine ins Leben zu rufen. Sie unterstützen die Arbeit in ihrer Einrichtung aktiv und haben großen Zulauf. Viele neue Projekte konnten so realisiert werden. Besonders geehrt wurde außerdem der Vorstand des AWO-Ortsvereins Ohrdruf: Er schafft es immer wieder auf beeindruckende Weise, stetig neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen. Auf steigende Mitgliederzahlen kann auch der Kreisverband insgesamt blicken. So waren zum Stichtag am 31. Dezember Menschen Mitglied bei der AWO Gotha, das bedeutet eine Steigerung von rund 10 Prozent seit Ein Grund für diese positive Entwicklung sind die gezielten Angebote für ehrenamtliches Engagement in den einzelnen AWO-Einrichtungen. Spendenaufruf: Hungersnot in Afrika Eine langanhaltende Dürre hat Teile des afrikanischen Kontinents fest im Griff. In manchen Regionen hat es seit mehreren Jahren nicht geregnet, Ernten sind vernichtet, Mensch und Tier leiden Hunger und Durst. Die kriegerischen Auseinandersetzungen in Ländern wie Somalia und dem Sudan verschärfen die Situation der Bevölkerung noch. AWO International ruft gemeinsam mit dem Bündnis Aktion Deutschland zu Spenden für die Menschen in den betroffenen Regionen auf: Spendenkonto AWO International Stichwort Hunger in Afrika IBAN: DE BIC: BFSWDE33BER 12 informativ / awo vor ort
13 awo vor ort / Kita-Austausch auf Skandinavisch Im März hatten die Erfurter AWO-Kitas Ringelblume und Brühler Gartenzwerge Besuch von Pädagoginnen aus Norwegen und Dänemark. Dieser kam über das Austauschprogramm Erasmus+ zustande: Die Erfurter Schulen Marie Elise Kayser und Andreas Gordon arbeiten mit berufsbildenden Schulen aus den beiden skandinavischen Ländern gemeinsam an einem Projekt, das sich um Strategien und Methoden für eine erfolgreiche Inklusion von Kindern mit Migrationshintergrund dreht. Die AWO-Kindergärten haben sich dafür als Praxiseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Das umfangreiche Wochenprogramm beinhaltete neben Hospitationen in den Kitas u.a. auch eine Podiumsdiskussion zu Erlebter Inklusion, Besuche im Erfurter Theater Die Schotte und beim Sender Radio F.R.E.I. und eine Dom-Führung. Bereits im November 2016 hatten sich alle Beteiligten im norwegischen Kleppesto zu einer Auftaktwoche getroffen. Die skandinavischen Erzieher in der Kita Brühler Gartenzwerge... Manege frei!... und in der Kita Ringelblume Die Kinder der integrativen Kita Wirbelwind in Pößneck haben sich für ihren Oma-Opa-Nachmittag im Januar etwas ganz Besonderes ausgedacht und eine Zirkusvorstellung gezeigt. Schlangenbeschwörer Nathaniel verzauberte mit seinem Flötenspiel Schlange und Publikum, wilde Tiere sprangen durch brennende Reifen, Seilartistin Nelly sorgte für angehaltenen Atem und die Clowns Alejandro und Eliah für manchen Lacher. Die Kita Wirbelwind ist eine von sechs Kitas der AWO im Saale-Orla-Kreis und betreut 100 Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt mit und ohne besonderen Förderbedarf. Regelmäßig finden hier Oma- Opa-Nachmittage statt. Dabei sollen Großeltern und Enkel gemeinsam etwas erleben und Zeit zusammen verbringen. Zirkus im Kindergarten Wirbelwind Band Batucaca auf der Grünen Woche in Berlin Die inklusive Band Batucaca der Pößnecker AWO-Werkstätten hat auf der Internationalen Grünen Woche das Programm des Freistaates erfolgreich mitgestaltet. Die Messe fand Ende Januar in Berlin statt. Bei drei Auftritten präsentierten die Musiker der Behindertenwerkstatt aus dem Saale-Orla-Kreis eine bunte Mischung aus aktuellen und älteren Titeln. Tournee-erfahren sind Batucaca mittlerweile erst im November stand eine kleine Konzertreise nach Frankreich im Kalender. Auftritt der Band Batucaca awo vor ort / informativ
14 soziale innovationen / AWO-Fonds Soziale Innovationen fördert soziale Projekte Der Thüringer AWO-Fonds Soziale Innovationen hat 2016 sechs soziale Projekte mit insgesamt Euro unterstützt: Mit dabei ist das Mädchenprojekt Frida des AWO- Kreisverbandes Jena-Weimar e. V. Das niedrigschwellige Angebot des AWO-Jugendmigrationsdienstes Jena richtet sich an Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund zwischen 16 und 27 Jahren. Ein Jahr lang können sie zweimal im Monat Seminare, Workshops und Veranstaltungen besuchen, die ihnen die Integration erleichtern sollen. Die Themen orientieren sich an persönlichen Interessen und Bedarfen der Migrantinnen: Bildung, Gesundheit, das Leben in Deutschland oder Freizeitgestaltung. Jeder Monat widmet sich einem konkreten Thema, das zunächst theoretisch diskutiert und zum nächsten Treffen mit Exkursionen, Tanzveranstaltungen oder Kochabenden praktisch erweitert wird. Juni 2016 mehrere Träger der Kinder- und Jugendhilfe zusammengeschlossen. Das Projekt soll gesellschaftliche Teilhabe stärken und ehrenamtliches Engagement bei Jugendlichen fördern. So erhalten sie eine Plattform, auf der sie eigeninitiierte Projekte umsetzen können. Bisher wurden auf diesem Wege zum Beispiel Kanutouren und Abenteuerfreizeiten realisiert. Über die Förderung der Projekte können die Jugendlichen übrigens demokratisch mitentscheiden. FRIDA TREFF FÜR JUNGE FRAUEN Auftaktveranstaltung Mach mit! Alle an Bord WO? AWO Zentrum Lobeda Kastanienstraße 11 WANN? Erstes Treffen am Freitag, den * 16:30-19:30 Uhr *DANACH 2 MAL IM MONAT Unter Federführung der AWO Rudolstadt e. V. ist die Projektinitiative Erlebnisnetz Förderung der Jugendarbeit und Erlebnispädagogik Neue Strukturen für Kinder und Jugendliche entstanden. In der Initiative haben sich im Das generationsübergreifende Projekt Hello again Unser Dorf singt des AWO Kreisverbandes Bad Langensalza e. V. ist ein Mitmachprojekt für musikliebende Menschen in Kirchheilingen. Hier ist die AWO Träger einer Kita, einer Gemeinschaftsschule und einer Begegnungsstätte. Unter dem Dach des Ortsvereins entsteht ein Musical, das die Besucher der drei Einrichtungen, ihre Familien, AWO- Mitarbeiter und Bürger des Ortes gleichermaßen einbezieht und so das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Die Geschichte erzählt vom Alltag und besonderen Höhepunkten im Ort, von Freundschaft, Liebe und einer großen Reise. Die Uraufführung ist für den Sommer geplant und soll einer der Höhepunkte des Jahres in Kirchheilingen werden. Die musikalische Leitung obliegt Musikwissenschaftler Robert Hildebrandt, der die AWO als FSJler und Ehrenamtlicher bereits gut kennt. 14 informativ / soziale innovationen
15 In Triebes gestalten Eltern, Großeltern und die Mieter der barrierefreien AWO-Wohnanlage an jedem der 24 Adventstage eine kleine Aktion für die Kita-Kinder. Mal gibt es etwas zu basteln oder zu bemalen, mal wird eine Geschichte vorgelesen, die Kinder können Plätzchen backen oder Bewegungsspiele und Entspannungsübungen ausprobieren. Die gemeinsamen Aktionen unterstützen die soziale Vernetzung im Quartier. Musical in Kirchheilingen Mit dem Projekt Begegnung statt Vorurteile der Tagesstätte für psychisch kranke Erwachsene der AWO AJS ggmbh in Bad Salzungen öffnet sich die Einrichtung für interessierte Geflüchtete. Bei gemeinsamen praktischen Aktionen, wie etwa gärtnerischen Arbeiten, kleinen Renovierungen oder Umzugshilfen, kommen die Klienten der Tagesstätte mit Menschen aus anderen Kulturen in Kontakt. Die Geflüchteten lernen die deutsche Sprache und die Gepflogenheiten ihrer neuen Heimat besser kennen. Sie profitieren außerdem von Bewerbungstrainings am Computer, Vorträgen, Hauswirtschafts- und Einkaufstrainings oder Arbeitsangeboten zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Diese Angebote werden durch Ehrenamtliche und die psychisch erkrankten Menschen betreut, die auch bei Fragen im Alltag gern helfen. Andererseits geben auch die Migranten ihre Fähigkeiten gern an hilfebedürftige Menschen weiter eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Dem AWO Kinder- und Jugendhaus Future in Auma- Weidatal fehlt ein Bolzplatz zum Toben und Spielen, wo sich die Kinder und Jugendlichen des Ortes treffen können. Deshalb wollen ehrenamtliche Helfer mit tatkräftiger Unterstützung eines lokalen Unternehmens den alten Sportplatz wieder auf Vordermann bringen. Hier sollen die AWO-Kinder bald besser sportlich aktiv werden können und einen attraktiven Ort bekommen, an dem sie sich mit ihren Altersgenossen treffen können. Nach Fertigstellung ist ein großes Fußballspiel geplant. Entspannungsübungen Begegnungen statt Vorurteile in Bad Salzungen Der Fonds Soziale Innovationen der AWO Thüringen wurde 2014 gegründet. Er soll die Innovationskraft der AWO und eigene Initiativen der Mitgliederorganisationen stärken. Eine Jury vergibt bis zu Euro an Projekte, die ehrenamtliche Arbeit, bürgerschaftliches Engagement, Teilhabe und Partizipation oder das Zusammenleben der Generationen fördern. Anträge können jeweils bis Ende März und September eines Jahres an den AWO Landesverband Thüringen e. V. gestellt werden. Der AWO Gemeindeverband Zeulenroda hat sich mit den Projekten Der lebendige Adventskalender der Kita Haus Kinderglück in Triebes und Spiel, Spaß und Auspowern auf dem Bolzplatz in Auma-Weidatal beworben. soziale innovationen / informativ
16 awo vor ort / Letzter Bauabschnitt der AWO-Schlossschule gestartet Mit einem offiziellen Spatenstich haben am 3. Februar die Arbeiten am vierten und letzten Bauabschnitt an der AWO- Schlossschule in Neustadt begonnen. Dafür griffen AWO- Geschäftsführer Ulf Grießmann, Staatssekretär Klaus Sühl, Landrat Thomas Fügmann, Neustadts erster Beigeordneter Ralf Weiße und Schulleiterin Rhea Knoch symbolisch zur Schaufel. und in den folgenden Jahren systematisch aufgebaut. Seit 2012 ist sie Gemeinschaftsschule und seit 2013 staatlich anerkannte Ersatzschule für die Klassenstufen 1 bis 4. Im Jahr 2014 erfolgte die Anerkennung für die Klassen 5 bis 12. Derzeit lernen an der freien AWO-Schule rund 200 Schüler von der Grundstufe bis zum Abitur. Im vorerst letzten Bauabschnitt entstehen bis zum Schuljahresbeginn 2018/19 zwei Klassenräume für die Klassenstufen 11 und 12, eine Schülerküche und eine Aula. Ein Aufzug garantiert Barrierefreiheit und eine Brückenkonstruktion verbindet das neue Gebäude mit dem bestehenden Schulkomplex. Entkernt und saniert wird der Ostteil der Schlosskirche, der seit Jahren leer steht. Das Projekt kostet rund 1,5 Millionen Euro, rund Euro davon übernimmt das Land Thüringen im Rahmen des Ersatzschulprogrammes. Die AWO hat 2007 begonnen, das Neustädter Schloss zu einem Schulcampus umzubauen wurde die AWO-Schule mit nur wenigen Schülern eröffnet v.l.n.r.: Geschäftsführer Ulf Grießmann, Neustadts 1. Beigeordneter Ralf Weiße, Staatssekretär Klaus Sühl, Landrat Thomas Fügmann, Schulleiterin Rhea Knoch, Architekt Michael Sprigade Auszeichnung für Flüchtlingsarbeit Die Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Greiz Angelika Männel ist mit dem Frauenpreis der Thüringer SPD-Parlamentarierinnen ausgezeichnet worden. Die 66-Jährige engagiert sich aktiv für die Integration von geflüchteten Frauen, angefangen bei multikulturellen Kochabenden bis zum gemeinsamen Deutschlernen. Für die Auszeichnung vorgeschlagen wurde Angelika Männel von der Thüringer Finanzministerin Heike Taubert, die ihr den Preis gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Iris Gleicke überreichte. Der Frauenpreis der SPD-Parlamentarierinnen ist mit Euro dotiert und wird seit 1997 an engagierte Thüringerinnen verliehen. Finanzministerin Heike Taubert (h.l.) und Bundesstaatssekretärin Iris Gleicke übergaben den Frauenpreis an Angelika Männel (mit Blumenstrauß) Schneller Förderverein in Kaulsdorf Nur elf Monate nachdem die AWO Saalfeld ggmbh die Trägerschaft der Kausldorfer Kita Sonnenblume übernommen hat, haben dort engagierte Eltern Ende letzten Jahres einen Förderverein ins Leben gerufen. Sein Ziel ist es, die pädagogischen Fachkräfte in ihrer Arbeit zu unterstützen. In der kurzen Zeit hat der Vorstand des Fördervereins gemeinsam mit den rund 40 Mitgliedern die Aufführung eines Weihnachtsmärchens mit einem anschließenden Weihnachtsmarkt organisiert. Mehr als 400 Besucher kamen zu dem Event, das ein Höhepunkt im Ortsleben 2016 war. Außerdem hat der Förderverein bereits Warnwesten für die Kinder angeschafft und Sponsoren für einheitliche T-Shirts mit der Sonnenblume als Kita-Logo gefunden. Der Vorstand des Fördervereins 16 informativ / awo vor ort
17 awo vor ort / 15 neue Integrationshelfer für Thüringen 15 Frauen und Männer aus zwölf verschiedenen Ländern haben im Januar ihr Zertifikat als Sprach- und Integrationsmittler im Erfurter Rathaus überreicht bekommen. Sie haben eine einjährige Qualifizierung beim Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement (IBS) ggmbh absolviert, einem Tochterunternehmen der AWO Thüringen. Die Absolventen wurden speziell für den Einsatz in den Bereichen Bildung, Soziales und Gesundheitswesen ausgebildet. Die Finanzierung des Kurses, der 2017 mit 20 neuen Teilnehmern in eine weitere Runde ging, erfolgt aus Mitteln des Freistaats Thüringen. Thüringens Sozialministerin Heike Werner (r.) bei der Zertifikatsübergabe Für ihren Abschluss haben die 15 Sprach- und Integrationsmittler mündliche und schriftliche Prüfungen in den Fächern Gesundheitswesen, Bildungs- und Sozialwesen sowie Dolmetschen abgelegt. Zusätzlich wurde ein simulierter Dolmetschereinsatz beurteilt. Mit der Zertifikatsübergabe werden die Sprach- und Integrationsmittler in den Vermittlungsservice SprIntpool Thüringen aufgenommen und stehen für Einsätze im ganzen Freistaat zur Verfügung. Sie sollen als Brückenbauer fungieren und dabei helfen, sprachliche oder kulturelle Missverständnisse zu vermeiden. Die AWO im Ilm-Kreis berät zur Pflegereform Unter dem Motto Zuhause bestens versorgt wir sind die Experten beraten seit Januar die ambulanten Pflegedienste des AWO Kreisverbands Ilm-Kreis e. V. kostenlos zu den gesetzlichen Neuregelungen des Pflegestärkungsgesetzes PSG II. Bisher haben die AWO-Pflegeexperten dazu vier Informationsveranstaltungen für interessierte Bürger in Arnstadt und Stadtilm durchgeführt aufgrund der großen Nachfrage will der Kreisverband dieses Angebot für alle 15 Ortsvereine anbieten. Die Referenten stellten die gesetzlichen Veränderungen in der Pflege vor und beantworteten anschließend viele Fragen. Die Diskussion drehte sich vor allem um niedrigschwellige Betreuungsangebote, die neue Einteilung in Pflegegrade und ambulante Angebote. Deutlich wurde, wie vielfältig die Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen sind, auf die die AWO-Pflegedienste ihre Angebote abstimmen müssen. Außerdem haben die Teilnehmer Informationen über die verschiedenen Unterstützungsformen und Angebote der AWO für Senioren erhalten. Die wichtigsten hat der AWO-Kreisverband in einem Ratgeber zum Mitnehmen zusammengefasst. Erster Förderverein im AWO Kreisverband Greiz e. V. gegründet Aus der Not eine Tugend hat die AWO in Wünschendorf gemacht. Der Ortsverein hatte nach der Schließung der Begegnungsstätte im vergangenen Jahr immer mehr junge Mitglieder, die sich über das normale Ortsvereinsleben hinaus sozial engagieren wollten. Da haben die rund vierzig Mitglieder eine Idee des Kreisvorstandes aufgegriffen und im Dezember 2016 den Förderverein Altenpflegeheim Burkersdorf für die stationäre Einrichtung im Nachbarort gegründet. Auf einer ordnungsgemäß einberufenen Mitgliederversammlung wurden einstimmig die erforderlichen Satzungsänderungen und die Umwandlung in einen Förderverein beschlossen. Der neu gewählte Vorstand hat im Januar in einer ersten Sitzung die Aufgaben und Ziele des Fördervereins für 2017 beraten. Der AWO Kreisverband Greiz e. V. hat insgesamt 430 Mitglieder in sechs Ortsvereinen und nun auch einen Förderverein mit 40 Mitgliedern. Vorstand des Fördervereins Altenpflegeheim Burkersdorf awo vor ort / informativ
18 vorgestellt / Kontext Ilmenau Gemeinnützige Gesellschaft für psychosoziale Dienste mbh Vier Fragen an: Eva Elsner-Fritsche, Geschäftsführende Gesellschafterin Eva Elsner-Fritsche, Geschäftsführerin der Kontext Ilmenau ggmbh Warum gilt Ihr Engagement der Kontext Ilmenau ggmbh? Die Kontext Ilmenau ggmbh gibt chronisch mehrfach beeinträchtigten abhängigkeitskranken Menschen (CMA) Hilfe bei der Wiedereingliederung in das gesellschaftliche Leben. Das erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Empathie. Unsere Bewohner haben für sich selbst erkannt, dass sie ihr Leben derzeit nicht allein meistern können. Wir anerkennen die Persönlichkeit jedes Bewohners und arbeiten ressourcenorientiert. Diese Erfahrungen haben Suchtkranke in ihren konsumierenden Phasen selten erlebt. Aber es ist möglich, ohne Suchtmittel zu leben und wieder einen normalen Sinn im Leben zu finden. Es ist eine lohnende Aufgabe, weil wir Menschen aus einer scheinbaren Aussichtslosigkeit heraus helfen und sie bei ihrem neuen Weg zu einem glücklicheren, suchtmittelfreien Leben unterstützen können, wenn der Betreffende es möchte. Etwa 60 Prozent unserer Bewohner leben danach trocken bzw. clean, befinden sich wieder in einer Partnerschaft und fassen auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß. Dieses Ergebnis ist für uns die beste Motivation, diese Arbeit zu tun. Was waren Ihre größten Erfolge? Unser größter Erfolg ist immer die dauerhafte Abstinenz der von uns betreuten Menschen. Wir sind jedoch auch als Unternehmen erfolgreich. Die Kontext Ilmenau ggmbh hat sich seit 1998 von zwei Häusern und 34 Bewohnern auf heute acht Häuser an drei Standorten mit 137 Bewohnern vergrößert. Leider dem geschuldet, dass die Nachfrage nach Therapieplätzen sehr hoch ist. Ein Erfolg ist für uns auch das jährlich im Mai stattfindende Ilmenauer Suchtgespräch. Diese Fachtagung hat sich gut etabliert und findet bereits zum 19. Mal statt. Für mich persönlich gab es 2016 noch zwei ganz besondere Höhepunkte. Zum Sommerfest im Sozialtherapeutischen Wohnheim Lebenswert in Sangerhausen erhielt ich das Ehrenkreuz von Sachsen-Anhalt. Und der Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft hat mich zur Unternehmerin des Jahres ernannt. Diese Auszeichnungen sind für mich sehr wertvoll und bestätigen den Sinn meiner Tätigkeit. Warum gehen die Kontext Ilmenau ggmbh und die AWO so gut zusammen? Die Kontext Ilmenau ggmbh ist korporatives Mitglied bei der AWO Thüringen. Die AWO Thüringen unterstützt als Dachverband unsere Arbeit in allen Bereichen. Die AWO ist Mitglied der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege und in alle gesetzlichen und sozialrelevanten Entwicklungen und Debatten eingebunden. Diese Informationen werden nicht nur innerhalb des Verbandes, sondern auch an die korporativen Mitglieder transportiert. Wichtig ist die AWO Thüringen für uns auch bei der Verhandlung der Pflegesätze mit dem Land Thüringen. Das fachliche Wissen und die lange Erfahrung der AWO-Mitarbeiter sind für uns wichtige Faktoren. Wir sind dankbar für die gute Zusammenarbeit. Wo sehen Sie Herausforderungen und Chancen der nächsten zehn Jahre? Die nächsten zehn Jahre sind mit Sicherheit von neuen und auch altbekannten Herausforderungen geprägt. Die Kontext Ilmenau ggmbh wird ein neues Haus für zwölf Bewohner in Ilmenau bauen. Wir schaffen damit bessere Wohn- und Therapiebedingungen für die Bewohner. Längerfristig wird das neue Bundesteilhabegesetz Veränderungen in die Betreuungsstruktur bringen, ebenso wie das neue Pflegestärkungsgesetz. Wir sind gespannt, wie und in welchem Ausmaß sich die Änderungen verwirklichen lassen. Veranstaltungshinweis 19. Ilmenauer Suchtgespräch Sucht und Leben Die Kontext Ilmenau ggmbh lädt herzlich zum 19. Ilmenauer Suchtgespräch am 10. Mai 2017, ab Uhr, im Hotel Tanne in Ilmenau, ein. Die Veranstaltung trägt den Titel Sucht und Leben. Es liegt die Zusage der Landesärztekammer vor, die Teilnahme an der Veranstaltung als Fortbildung mit den entsprechenden Weiterbildungspunkten für Mediziner zu werten. Informationen, Broschüren, Beratung: Kontext Ilmenau ggmbh Friedrich-Hofmann-Straße Ilmenau Tel: info@kontext-ilmenau.net Nähere Informationen auch auf der Website kontakt 18 informativ / vorgestellt
19 Ein Rückfall kann auch heilsam sein Vor etwa einem Jahr hat das Sozialtherapeutische Centrum Sturmheide im Wohnheim Ilmenau eine Rückfallgruppe ins Leben gerufen. An dieser Gruppe nehmen Bewohner teil, die aktuell rückfällig waren oder die unter einem besonders starken Suchtdruck leiden und akut rückfallgefährdet sind. Ziel der Gruppe ist, den Betroffenen Hilfen zu geben, damit sie ihre Sucht besser verstehen und einen guten Umgang mit ihr finden. Bei den Gesprächen können Bewohner ihren Rückfall besser reflektieren und von den Erfahrungen und Sichtweisen der anderen Teilnehmer profitieren. Denn ein Rückfall kann auch heilsam sein und eine Chance für einen neuen Start in ein suchtmittelfreies Leben. Oft sind die rückfälligen Bewohner voller Scham und Selbstzweifel, die Stimmung ist sehr niedergedrückt. Ich habe wieder versagt oder ich schaffe es nicht sind häufig eigene negative Gedanken, die die Betroffenen haben. Mir geht es nicht gut, ich schlafe schlecht und muss ständig über den Rückfall nachdenken. Jetzt fängt alles wieder von vorne an. Ich bin so wütend auf mich, sagt eine Teilnehmerin aus der Rückfallgruppe. Auch die Umwelt reagiert meist wenig hilfreich mit Äußerungen wie: Wer will, der kann auch. Dabei kann es beim Krankheitsbild der chronisch mehrfachbeeinträchtigten Abhängigkeitskranken zu Rückfällen kommen. Sie sind ein Bestandteil der Grunderkrankung Sucht, der dazu gehören kann, aber nicht muss, und kein Ausdruck von Willensschwäche oder Gleichgültigkeit. Ich vermittle den Bewohnern, dass es jetzt wichtig ist, daran zu arbeiten und zu reflektieren, welches die kritische Gruppenleiterin Daniela Engwer (r.) im Gespräch Situation war und wie ein Umgang mit dieser Situation in Zukunft aussehen kann, sagt Gruppenleiterin Daniela Engwer. Rückfälle stellen ein ernstzunehmendes Problem dar. Sie sind aber keine unabwendbare Katastrophe. Deshalb sprechen die Teilnehmer der Gruppe darüber, was einen Rückfall kennzeichnet und gehen in eine intensive Rückfallbearbeitung und Selbstreflexion. Was waren aus heutiger Sicht Anzeichen für den Rückfall? Woran erkenne ich für mich gefährliche Situationen? Welche Möglichkeiten habe ich in Zukunft, mit solchen Situationen besser umzugehen? Lösungsorientiert werden Möglichkeiten erarbeitet, um einen erneuten Rückfall zu vermeiden. Die Rückfallgruppe ist für die Betroffenen eine Entlastung und eine geeignete Hilfe, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen. Zahlen, Daten, Fakten Gründung am 5. Juni 1996 als gemeinnützige GmbH Zweck/Ziel: Betreuung und Förderung chronisch mehrfachbeeinträchtigter abhängigkeitskranker Menschen (CMA) September 1998: Eröffnung des Sozialtherapeutischen Wohnheimes Sturmheide in Ilmenau Januar 2000: Trägerschaft über das Sozialtherapeutische Wohnheim Zum Waldblick in Sotterhausen und Umbau und Kapazitätserweiterung von sechs Plätzen Außenwohngruppe Oehrenstöckerstraße 28 September 2004: Eröffnung des Sozialtherapeutischen Centrums Sturmheide nach Umbau und Kapazitätserweiterung Marktstraße 17 (12 Plätze) Mai 2007: Eröffnung einer Tagesstätte für chronisch mehrfach beeinträchtigte Abhängigkeitskranke September 2009: Trägerschaft über das Gästehaus am Rennsteig für die Suchthilfe in Thüringen und das Ehrenamt Mai 2011: Eröffnung des Wohnheimneubaus in Ernstthal mit 24 weiteren Plätzen und Umbau des alten Gebäudes zur Sozialtherapie mit 15 Plätzen Juni 2015: Eröffnung des Ersatzneubaus Wohnheim LebensWert in Sangerhausen für das Wohnheim Zum Waldblick in Sotterhausen (40 Plätze) Insgesamt werden 137 Menschen betreut Arbeitgeber von 67 Mitarbeitern, darunter Pflegekräfte, Sozialarbeiter/innen, Ergotherapeut/innen, Logopäd/ innen, Sozialpädagog/innen, Fachkraft für soziale Arbeit, Erzieher, Medizinische Mitarbeiter/innen u.a. Korporatives Mitglied des AWO Landesverbandes Thüringen e. V. fakten vorgestellt / informativ
20 jugendwerk / Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche Der Sommer steht vor der Tür! Auch 2017 bietet die AWO Thüringen verschiedene Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 14 Jahren an. Viele Ausflüge, Abenteuer in der Natur, Lagerfeuer, Sport, Spiel und Spaß stehen auf dem Programm. Die Gruppen werden rund um die Uhr vor Ort von geschulten Jugendleitern betreut. Sie sind in Drei-Mann-Zelten oder in Bungalows bzw. Mehrbettzimmern untergebracht. Die An- und Abreise erfolgt selbstständig. Geboten wird Vollpension inklusive Getränke. Kinder von Mitarbeitern der AWO Thüringen sowie der Mephisto Consult GmbH erhalten eine einmalige Vergünstigung von 50 Euro, Kinder von Mitgliedern der AWO Thüringen von 25 Euro für die Ferienfreizeit. Das Jugendcamp Naundorf AWO Kinder- und Jugendcamp in Naundorf Termine: 1. Camp: 26. Juni 5. Juli 2. Camp: 8. Juli 17. Juli 3. Camp: 20. Juli 29. Juli Alter: 8 13 Jahre Ort: Naundorf bei Gößnitz Kosten: 230 Euro Back to the roots Termin: 2. Juli 8. Juli Ort: Dörnfeld bei Ilmenau Alter: Jahre Kosten: 185 Euro Die Freizeit bietet fünf Tage Ferien mal anders: an der frischen Luft mit Klettern, Geocaching und selbst Caches vergraben, Lagerfeuer ohne Hilfsmittel entzünden und den Wald mit Karte und Kompass erforschen oder im Schwimmbad Spaß haben. Seit 17 Jahren bietet die AWO im Altenburger Land das Zeltlager Für Gewaltlosigkeit und Umwelt an. Auf dem Programm stehen Ausflüge, Baden, Sport, Spiele, Basteln, Lagerfeuerromantik und Wanderungen durch die Natur, auch eine Nachtwanderung. Kinderrepublik Termin: 17. Juli Juli Alter: 7 11 Jahre Ort: Rittergut Lützensömmern Kosten: 185 Euro Im Zeltlager unter dem Motto Kinder an die Macht planen die Kinder das Programm gemeinsam und entwickeln zusammen Regeln, die das Gemeinschaftsleben gestalten. So erleben alle ein demokratisches Miteinander. Spaß gibt es bei Spielen im Wald, Seilaktionen, Lagerfeuer mit Stockbrot und anderen Aktionen reichlich. Ansprechpartner Ansprechpartner für die Freizeiten in Lützensömmern und Dörnfeld ist Robert Künzl vom Landesjugendwerk der AWO Thüringen unter Tel.: oder per Robert.Kuenzl@awo-thueringen.de, Website: Ansprechpartner für die Freizeiten in Naundorf ist Lutz Dittel vom AWO Kreisverband Altenburger Land e. V. unter Tel.: und oder per jugendcamp.kv.abg@awo-thueringen.de und dittel.hainichen@awo-thueringen.de Info: Für die Freizeit Kinderrepublik ist bei Bedarf eine finanzielle Unterstützung durch den AWO Sozialfonds Sterntaler bis einen Monat vor Beginn möglich. 20 informativ / jugendwerk
21 landesjugendwerk / Fotoausstellung Meine (neue) Welt on tour In der Suhler Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete hat das Landesjugendwerk der AWO Thüringen im Sommer 2015 gemeinsam mit der Fotografin Nora Klein den Fotoworkshop Meine neue Welt organisiert. Aus den Arbeiten ist eine Fotoausstellung entstanden, die im September 2015 erstmals gezeigt wurde und seit 2016 auf Tour geht. Die Bilder haben bisher unter anderem in Suhl und Weimar Halt gemacht, wo sie in den Büros der Landtagsabgeordneten Diana Lehmann und Steffen Dittes zu sehen waren. Die Ausstellung kann auch in Zukunft kostenfrei für bis zu sechs Wochen an interessierte Einrichtungen verliehen werden. Mehr Informationen gibt es im Internet unter oder beim Landesjugendwerk unter Tel.: oder per landesjugendwerk@awo-thueringen.de Einheimische und geflüchtete Jugendliche hatten hier die Möglichkeit, sich im Zuge eines gemeinsamen Projekts kennenzulernen und ihre alte oder neue Heimat mit ganz anderen Augen zu sehen. Das Projekt wurde vom Thüringer Landesprogramm DenkBunt für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit gefördert. Fotoausstellung Meine (neue) Welt Jugendarbeit aktiv erleben und erlernen Wie organisiere ich eine Kinder- und Jugendfreizeit? Wie arbeite ich ein spannendes und abwechslungsreiches Programm aus? Und was braucht es, damit sowohl die Kinder als auch die Betreuer einen schönen Sommer haben? Das Landesjugendwerk bietet im Mai eine Schulung für angehende Jugendgruppenleiter an, auf denen diese und weitere Fragen umfassend geklärt werden. An zwei Wochenenden, von Mai und von Mai, können sich Interessierte ab 16 Jahre im Rüstzeitheim Braunsdorf bei Bad Blankenburg die nötigen Tipps und Tricks zum Umgang mit Kinder- und Jugendgruppen aneignen und dann in den Sommermonaten gemeinsam mit anderen Jugendlichen ihre eigene Freizeit betreuen und gestalten. Alle Teilnehmer erhalten im Anschluss an die Schulung die Jugendleiter-Card (Juleica), die bundesweit zur Teamertätigkeit in der Kinder- und Jugendarbeit berechtigt. Für erfahrene Betreuer, die ihr Wissen auffrischen und mit neuen kreativen Ideen erweitern wollen, führt das Landesjugendwerk vom Juni ein Wochenende zu Erlebnispädagogik und Kooperationsmethoden durch. Die Teilnahme an dem Workshop verlängert außerdem die Gültigkeit einer Jugendleiter-Card um weitere drei Jahre. Das Landesjugendwerk bietet Schulungen für angehende Jugendleiter an Weitere Informationen und Anmeldung Landesjugendwerk der AWO Thüringen Josef-Ries-Straße Erfurt Telefon: landesjugendwerk@awo-thueringen.de kontakt landesjugendwerk / informativ
22 awo vor ort / Schwanensee im Kindergarten Eine besondere Tanzaufführung haben die Kinder der Erfurter AWO-Kita Am Fuchsgrund präsentiert. Gemeinsam mit ihrer Erzieherin Katrin Hagen haben sie das klassische Ballett Schwanensee einstudiert. Die Neugier der Kinder an diesem Thema kam über eine Spieluhr zustande, die ein Mädchen mit in die Kita brachte: Darin drehte sich eine kleine Ballerina zu Tschaikowskis berühmter Melodie. Die Kinder wollten wissen, was für eine Musik das ist also habe ich eine CD mit in den Kindergarten gebracht und ihnen die Schwanensee-Geschichte erzählt, so Katrin Hagen. Daraufhin hatten die Kinder die Idee, selbst zu tanzen und eine Vorführung für die Eltern einzuüben: Das Projekt Schwanensee war geboren. Katrin Hagen, von Kindesbeinen an selbst eine leidenschaftliche Tänzerin, überlegte sich eine kindgerechte Choreografie, die die Jungen und Mädchen anschließend acht Wochen lang einstudiert haben. Auch Kostüme wurden genäht und der Kita-Hausmeister hat beim Bau der Kulissen geholfen. Der ganze Kindergarten war mit dem Schwanensee-Fieber infiziert, lacht Kita-Leiterin Carola Pfannschmidt. Die große Premiere fand am 21. Dezember statt und das Feedback von Eltern und Großeltern war so überwältigend, dass im Januar eine weitere Vorstellung stattfand. #awogegenrassismus Im März haben sich viele Einrichtungen und Gliederungen an der Fotoaktion AWO gegen Rassismus des AWO-Bundesverbandes beteiligt. Unter anderem haben die Mitarbeiter der Erfurter Geschäftsstelle, die Einrichtungsleiter der AWO-Soziale Dienste ggmbh Gotha, der AWO Kreisverband Ilm-Kreis und das Landesjugendwerk Gesicht gegen Rassismus gezeigt. 22 informativ / awo vor ort
23 kurz notiert / Erfurt / Bunte Wasserwelt in AWO-Kita Am Buchenberg Die integrative AWO-Kita Am Buchenberg Erfurt hat beim Ideenwettbewerb der Stadtwerke Erfurt Gruppe (SWE) gewonnen. Der Kita-Förderverein hatte ein Projekt eingereicht. Mit dem Geld konnte Wasserwelten der Duschraum neben der Sauna mit Schöpfgefäßen und anderen Utensilien in eine farbenfrohe Spiel- und Experimentierwelt rund ums Wasser umgestaltet werden. Hildburghausen / Neuer Ortsvereinsvorstand gewählt Auf der Mitgliederversammlung am 16. März wurden Daniela Röckelein als Vorsitzende, Liane Weghenkel als stellvertretende Vorsitzende sowie Karin Hanf und Gisela Peter als Beisitzerinnen bestimmt. Anette Schmidt hat die Funktion der Kassiererin übernommen, die Revisorinnen sind Heike Bumann und Judith Ostertag. Kamsdorf / Tischlein deck dich Die schon Tradition gewordene Märchenaufführung der AWO Kita Bunte Spielewelt hat im Dezember über 350 Zuschauer in der Mehrzweckhalle Kamsdorf begeistert. Die kleinen und großen Märchenfans konnten in diesem Jahr die Geschichte vom Tischlein deck dich erleben. Die Märchenspielgruppe der Kita hat damit bereits ihr 17. Stück aufgeführt. Die Mitglieder stellen alle Kulissen, Requisiten und Kostüme selbst her. v.r.n.l.: Liane Weghenkel, Daniela Röckelein, Karin Hanf, Gisela Peter, Heike Bumann, Judith Ostertag, Anette Schmidt impressum Herausgeber: AWO Landesverband Thüringen e. V. Juri-Gagarin-Ring Erfurt Tel.: Fax: informativ@awo-thueringen.de Internet: Verantwortlich: Ulf Grießmann, Landesgeschäftsführer Redaktion: AWO Landesverband Thüringen e. V. Das Ensemble vom Tischlein, deck dich Triebes / Spende für Kita Haus Kinderglück Der Reinerlös des Triebeser Christkindelsmarktes wird traditionell an soziale Einrichtungen gespendet durften sich die Grundschule und die Kindergärten des Ortes über jeweils 800 Euro freuen Auszahlungsrekord. Die Kinder und Erzieher der AWO Kita Haus Kinderglück wollen das Geld für neue Spielgeräte verwenden. Insgesamt hat die Einrichtung in den vergangenen Jahren durch die Erlöse des Marktes stolze Euro erhalten und dankt den Initiatoren. Gößnitz / Neuer Förderverein gegründet Im März haben Eltern und Mitarbeiter der AWO Kita Burattino in Gößnitz einen neuen Förderverein gegründet. Als Vorsitzender führt Sven Kelm den Vorstand. Der Förderverein will das Pädagogenteam um Kita-Leiterin Andrea Tepper zukünftig unterstützen. Etwa bei Veranstaltungen, durch Spenden- und Sammelaktionen oder durch Arbeitseinsätze. Er ist der zweite AWO-Förderverein im Altenburger Land. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu kürzen oder Informationen zu verarbeiten. Gestaltung: bernoh, Berlin, Herstellung: Druckerei Citydruck & Verlag GmbH Erfurt Auflage: Stück Erscheinungsweise: AWO informativ erscheint 4x im Jahr, z.t. mit Sonderbeilagen. Das Entgelt ist im Mitgliedsbeitrag bereits enthalten. Der AWO Landesverband Thüringen bekennt sich ausdrücklich zum Gender-Mainstreaming. Aus Gründen der Lesbarkeit wird im AWO informativ jedoch hauptsächlich die männliche Schreibweise verwendet. kurz notiert / informativ
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