Erfahrungsbericht ERASMUS-Semester an der

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1 Erfahrungsbericht ERASMUS-Semester an der Wintersemester 16/17

2 Inhaltsverzeichnis 1. Bewerbungsprozess und Vorbereitung/Unterkunft Ankunft Unileben und Kurse Freizeitgestaltung Fazit... 5

3 1. Bewerbungsprozess und Vorbereitung/Unterkunft Der Bewerbungsprozess für das Auslandssemester in Istanbul verlief sehr angenehm und ohne Probleme. Zuerst habe ich mich bei Frau Tomann und Herrn Rebhan ausführlich über ein Erasmussemester an der ITÜ informiert und folgte schließlich den Anweisungen für den Bewerbungsprozess gemäß der Homepage. Der Erasmuskoordinator seitens der ITÜ, Herr Ilteris Güclüer war sehr freundlich und hat bei Fragen aller Art stets zügig geantwortet. Ich habe mich im Voraus natürlich über die Anrechenbarkeit diverser Fächer informiert und stellte mir meinen Kursplan zusammen. Das Problem hierbei ist, dass man nicht ganz sicher gehen kann, dass die Fächer, die im vorigen Semester angeboten wurden im nächsten Semester auch wieder angeboten werden. Das heißt, die Fächer die im Sommer angeboten werden, werden erfahrungsgemäß im Winter nicht angeboten. Der endgültige Stundenplan für das Wintersemester wird erst Anfang August bekannt gegeben, erst dann kann man auch nachvollziehen, ob es zu einem Zeitkonflikt zwischen verschiedenen Fächern kommt. Ein großer Vorteil war auch, dass ich von Frau Tomann informiert wurde, dass zu der Zeit eine Austauschstudentin von der ITÜ bei uns an der Hochschule studierte und so konnte ich mich mit ihr in Kontakt treten und schon im Voraus viel über die ITÜ und Istanbul erfahren. Meine Wohnung habe ich über die Erasmus Student Housing Gruppe über Facebook gefunden. Ich selber habe in Ortaköy mit einer türkischen Studentin gewohnt, die an der Galatasaray Universität studiert. Ich war super happy und kann jedem den Rat geben, mit mindestens einer einheimischen Person zusammen zu wohnen, denn sie hat mir unglaublich viele Tipps gegeben und hat mir vor Uni-Start die Stadt gezeigt. 2. Ankunft Meinen Hin- als auch Rückflug habe ich über Turkish Airlines gebucht und jeweils knapp 90 pro Flug gezahlt. In Istanbul angekommen hat mich die Austauschstudentin, die ich dank Frau Tomann in München kennengelernt habe, am Atatürk Flughafen abgeholt. Meine Mitbewohnerin haben wir dann in Taksim getroffen und sind dann zusammen per Taxi zu unserer Wohnung gefahren. Das Taxifahren in Istanbul ist unglaublich günstig, wenn man die Münchner Preise gewohnt ist. Jedoch muss man unglaublich aufpassen, dass man nicht an einen Taxifahrer gerät, der einem Falschgeld gibt (das ist mir damals mit anderen Erasmusstudenten passiert). Hier kann ich auch die App BiTaksi empfehlen. Dort registriert man sich einmal und tippt nur auf Request Taksi und dann ruft der Taxifahrer, der gerade in der Nähe ist an und kommt zum jeweiligen Standort. Die Taxifahrer sind alle registriert und man kann mit ruhigem Gewissen mitfahren. Da die App noch einen Fahrtenrechner hat, kann man auch den Preis für die jeweilige Strecke berechnen lassen. Also wirklich nur zu empfehlen!!!! ;-) Da ich circa einen Monat vor Vorlesungsbeginn angekommen bin, konnte ich die Stadt etwas erkunden und mich kulturell eingewöhnen.

4 3. Unileben und Kurse Am Wochenende vor Uni-Start wurde durch das Team von ESN ITU ein Trip zu der Prinzeninsel Büyükada organisiert (Bild). Da es Mitte/Ende September noch super warm war, konnten wir bei 30 Grad auch noch den Strand nutzen. Die Organisation ESN ITU (Erasmus Student Network Istanbul Technical University) ist eine freiwillige Organisation, bestehend aus türkischen Studenten der ITU, die den Erasmusstudenten den Einstieg in das Unileben erleichtern und den weiteren Aufenthalt mit diversen Events versüßen. Ich habe an fast allen Events teilgenommen. Unter der Woche gab es dann zwischendurch immer gemütliche Events, um ein bisschen vom Uni-Alltag abschalten zu können und um andere Erasmusstudenten zu treffen. Der erste Tag an der Uni begann mit einem Orientation Day dort hat sich der Erasmuskoordinator vorgestellt und uns über die Kurswahl, die Transportation Card und den Residence Permit informiert. Anschließend stellte sich das ESN Team mit einer Präsentation vor. Zu den Kursen: Ursprünglich wollte ich mir PML 2, Ergonomie, Fertigungstechnik mit Automatisierung, sowie ein AW-Fach und ein WPM-Fach anrechnen lassen. Für PML 2 war es nötig, Production Planning and Control und Introduction to Manufacturing zu belegen. Das Problem hierbei war, dass letzteres nur im Sommersemester angeboten wird. Jedoch konnte ich mir stattdessen Business Law als Wirtschaftsprivatrecht anrechnen lassen. Mein Kursplan sah dann wie folgt aus: Computer Integrated Manufacturing (Fertigungstechnik und Automatisierung mit Praktikum) Business Law (Wirtschaftsprivatrecht) Theater (AW) Ergonomics (Ergonomie) Strategic Management for Engineers (WPM) Die Professoren sind alles super nett und konnten nahezu akzentfreies Englisch sprechen, was mich sehr beeindruckt hat. Es ist zu empfehlen, nicht mehr als fünf Fächer zu belegen, da man teilweise unter dem Semester Projekte und Hausaufgaben zu erledigen hat. Nach der ersten Hälfte des Semesters finden dann die Midterm exams statt und am Ende des Semesters die Finals. Neu eingeführt wurde jetzt ein einwöchiger Semester Break. Dieser dient eigentlich dazu, sich auf die Midterms vorzubereiten aber für Erasmusstudenten ist der Break ideal, um etwas herumzureisen, da man bei fast allen Kursen Anwesenheitspflicht hat. Meine Kurse konnte ich mit sehr guten Noten absolvieren, was mich natürlich sehr gefreut hat.

5 4. Freizeitgestaltung An Freizeitaktivitäten mangelt es auf keinen Fall. Wie unter 3. schon erwähnt, werden schon allein von den Studenten der ESN Gruppe viele Events organisiert. Unter anderem Wochenend-Trips nach Kappadokien, Pamukkale (Bild) und Antalya. Zu Beginn gab es etwas kleinere Ausflüge wie die Oldtown Tour mit Besichtigung der Blauen Moschee, dem versunkenen Palast (Basilica Cistern), Hagia Sofia, etc. Durch die Studenten-Transportation Card kostet es auch nur 1,15 TL (0,30 Cent) um mit der Fähre zur asiatischen Seite zu gelangen. 5. Fazit Trotz vieler Bedenken aufgrund der aktuellen politischen Lage habe ich es keine Sekunde bereut, mein Auslandssemester in Istanbul zu absolvieren. Es ist eine super Lebenserfahrung und ich kann jedem nur raten, ein Auslandssemester zu wagen. Ich selber war noch nie in Istanbul und bin von dieser Stadt einfach nur begeistert. Ich werde auf jeden Fall immer wieder gerne nach Istanbul reisen, schon allein, weil man so viele herzliche und liebenswürdige Menschen kennengelernt hat, die einem während der Zeit richtig ans Herz gewachsen sind.