Erfahrungsbericht ERASMUS+ Austausch

Transkript

1 Vorab Information: 1. Ich erhielt etwa 30 Tage nach Einsendeschluss meiner Unterlagen im GUG- Büro eine(n) der Gastuni mit der Bestätigung des Aufenthalts. 2. Ich erhielt erst auf Nachfragen eine Bestätigung des Aufenthalts. Diese(r) Brief/ beinhaltete ebenfalls 1. Link zur Online-Anmeldung 2. Aufforderung weitere Unterlagen wie, und zwar z.b. Kopie des Personalausweises einzureichen 3. Termine f. Einsendeschluss 4. Informationen/ Link zur Unterkunft 5. Akademischer Kalender 6. Link zu den Veranstaltungen 7. Informationen/Link zum Sprachkurs des Gastlandes 8. Sonstiges, und zwar Die Koordinatorin vorort ist sehr hilfsbereit und sendet immer wieder s mit neuen Informationen. Unterkunft: 1. Ich musste mich selbst um ein Zimmer/eine Wohnung kümmern 2. Wir konnten uns vorab auf eine Zimmerliste eintragen 3. Man erhielt über die Uni ein Zimmer Ein Zimmer habe ich dadurch erhalten Ein Zimmer habe ich trotzdem nicht erhalten Bitte beschreiben Sie Ihre Unterkunft (WG/ Studentenwohnheim/Gastfamilie usw.): Die Uni verfügt über zwei Wohnheime, in denen man immer ein Zimmer bekommt. Pro Zimmer immer 2 Bew.. Die Miete betrug monatlich ca Ankunft: Bitte beschreiben Sie Ihre Ankunft bzw. die ersten Tage nach etwa folgenden Muster: Ich wurde am Bahnhof von einem Studierenden der Uni abgeholt. Von dort aus ging es zur Uni, wo eine Informationsveranstaltung stattfand. Wir erhielten unseren Stundenplan. 1

2 Danach wurden wir auf die verschiedenen Zimmer, die die Uni in der Stadt angemietet hatte, verteilt. Ich wurde am Flughafen von meinem Buddy in Empfang genommen, mit dem auch schon vorher in Kontakt stand und in den ersten Tagen für alle Fragen offen war. So wurde ich z.b. auch zum Wohnheim begleitet. Innerhalb der ersten Woche findet eine Informations- /Willkommensveranstaltung statt und es werden auch die Wahlmöglichkeiten der Kurse etc. erklärt. Ansprechpartner 1. Mir wurde ein Ansprechpartner, ihr/sein Name war Hanna Houszka genannt 2. Ich musste mich durchfragen, um einen Ansprechpartner zu bekommen 3. Ich hatte mehrere Ansprechpartner (Erläuterung bitte unten) 4. Ich brauchte keinen Ansprechpartner Für allgmeine Angelegenheiten steht die Koordinatorin des International Office zur Verfügung. Sprachkenntnisse des Gastlandes 1. Ein Sprachkurs war optional 2. Ein Sprachkurs war Pflicht 3. Ein Sprachkurs wurde nicht angeboten. 4. Sonstiges 1. Ich hatte vor meinem Aufenthalt schon Sprachkenntnisse des Gastlandes 2. Ich habe dort an einem Sprachkurs in der Gastsprache teilgenommen 3. Ich hatte vor meinem Aufenthalt schon Sprachkenntnisse des Gastlandes und habe dort ebenfalls einen Sprachkurs in der Gastsprache teilgenommen. 4. Da der Unterricht in Englisch war, habe ich an keinem Sprachkurs teilgenommen 5. Sonstiges Learning Agreement. 1. Die in Deutschland ausgesuchten Fächer konnte ich belegen 2. Ich musste 1 Fach/Fächer wechseln ; und zwar, weil 3. Ich habe 1 Fach/Fächer gewechselt, und zwar Environmental Protection, weil es eine zeitl. Überschneidung gab 1. An der RWTH wurden mir alle im 2

3 Ausland erbrachten Leistungen voll anerkannt 2. An der RWTH wurden mir nicht alle im Ausland erbrachten Leistungen voll anerkannt. Der Prüfungsausschuss begründete es, damit, dass ein Kursinhalt nicht vergleichbar mit der Prüfungsleistung eines HS war. FAZIT: Hier können Sie alles reinschreiben, was Sie in Hinblick auf Organisation, Menschen und Land negativ und positiv besonders erwähnenswert finden. Sie können aber auch Ihren Erfahrungsbericht, den das International Office von Ihnen erbittet, um ihn online zusetzen, hier einfügen. Vorbereitung: Für mich stand schon seit Beginn meines Studiums fest, dass ich ein Auslandssemester machen möchte. Meine Wahl ist dann schließlich auf Polen gefallen. Warum ausgerechnet Polen, wurde ich oft von Freunden und Bekannten gefragt? Für mich ist Osteuropa einfach ein Ort, an dem man noch super viel entdecken kann, der teilweise noch nicht so touristisch erschlossen ist und vor allem die Mentalität der Menschen gefällt mir sehr. Das es dann ausgerechnet Breslau geworden ist, war eher Zufall. Das Bewerbungsverfahren für Erasmus ist an sich ziemlich einfach, trotzdem nimmt es einige Zeit in Anspruch. Die Erasmus-Koordinatorin an der Uni in Breslau ist echt hilfsbereit und beantwortet s recht zügig. Wenn ihr eure Zusage erhalten habt, kann ich nur empfeh-len, sich bei entsprechenden Facebook-Gruppen anzumelden. Dort erhaltet ihr alle mögli-chen nützlichen Informationen. Vor allem solltet ihr in die Gruppe ESN UP Wroclaw rein-schauen, die speziell für Erasmusstudenten der University of Environmental and Life Sci-ences ist. Die Stadt verfügt über einen eigenen Flughafen, der zwar ein wenig außerhalb liegt, aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln super zu erreichen ist. Im 15-Minuten-Takt fährt ein Bus in die Innenstadt, von dort habt ihr Anschluss an die Straßenbahn. Von Dortmund aus fliegt zum Beispiel die Billigairline Wizz Air nach Breslau. Natürlich besteht auch die Möglichkeit per Bus oder Bahn nach Breslau zu reisen allerdings müsst ihr eine lange Anfahrt in Kauf nehmen. Egal wie ihr anreist, ihr werdet auf jeden Fall von einem Buddy in Empfang genommen, der euch in den ersten auch Tagen gerne behilflich ist. Wohnen: Die University verfügt über mehrere Wohnheime, in denen ihr auf jeden Fall unterkommen könnt. Für Erasmusstudenten sind die Wohnheime AKRA und RAJ vorgesehen. Dort lebt ihr mit anderen Erasmusstudenten und auch polnischen Studenten zusammen. Ich persönlich habe in RAJ gewohnt, das ich auch nur empfehlen kann. Im Gegensatz zu Akra lebt man in Raj in WG s zusammen. Generell teilen sich in Polen immer zwei Studenten ein Zimmer. Mag im ersten Augenblick vielleicht komisch erscheinen, aber es ist wirklich in Ordnung. Das Wohnheim verfügt auch über Einzelzimmer, jedoch ist ihre Anzahl limitiert und sie sind heißbegehrt. Die beiden Studentenwohnheime sind direkt an der Odra gelegen und mit der Straßenbahn ist man innerhalb von 10 bis 20 Minuten an der Uni oder in der Alt-stadt. 3

4 Studium: Das Studium an der Universität ist nur auf Naturwissenschaften ausgelegt. Das Spektrum der angebotenen Lehrveranstaltungen ist jedoch sehr groß und man hat die Möglichkeit auch an Veranstaltungen anderer Fachbereiche teilzunehmen. Im Onlineprotal gibt es extra einen Bereich für Erasmusstudenten, in denen ihr die Auswahl an Kursen einsehen könnt. Die meisten Kurse werden in Englisch angeboten. Generell ist das Lehrsystem verschulter als in Deutschland und die Gruppengrößen der Veranstaltungen sind geringer. Zudem kann man einen Sprachkurs belegen, der sich bei mangelnden Sprach-kenntnissen sehr empfiehlt und einen auf den sprachlichen Alltag vorbereitet. Am Ende des Semesters werden in den meisten Veranstaltungen Klausuren gestellt oder schon während des Semesters werden Essays und Vorträge gefordert. Meiner Meinung nach sind die Chancen auf das Erreichen einer guten Note recht gut. Vor und nach der Uni: Breslau (auf Polnisch: Wroclaw) ist eine sehr lebendige, lebenswerte und spannende Stadt. Unglaublich grün und bietet sehr viele Freizeitaktivitäten an: egal ob Kunst und Kultur, Sport oder Feiern. An jeder Ecke kann man immer wieder etwas Neues entdecken und viel erleben. Die Menschen, die einem begegnen sind warmherzig, offen und hilfsbereit. Mich hat die polnische Mentalität fasziniert. Da der universitäre Alltag recht locker ist, bleibt definitiv genug Zeit um Breslau und Polen zu entdecken. Da das Reisen in Polen günstig ist, sollte man die Chance nutzen und so viel wie möglich von diesem wunderschönen Land entdecken. Auch Ausflüge in die Nachbar-staaten, wie Tschechien, Slowakei oder in die Ukraine bieten sich an. Im ESN Office kümmern sich polnische Studenten um die Austauschstudenten und organisieren fast wöchentlich Events und Ausflüge. Das Angebot reichte dabei von diversen Spielen und Aktivitäten, um andere Studenten kennenzulernen, über interessante Stadtführungen und Partys in verschiedenen Clubs, bis hin zu Wochenendausflüge in die Natur oder in andere Städte. Es ist für jeden etwas dabei. Vom ersten Tag an lernt man so viele nette Men-schen kennen und ihr braucht euch um den sozialen Anschluss wirklich keine Sorgen ma-chen. Vor allem die Atmosphäre in den Studentenwohnheimen sorgt dafür. Der Kontakt be-schränkt sich in den meisten Fällen jedoch auf internationale Austauschstudenten. Um pol-nische Freunde zu gewinnen, muss man selbst Initiative zeigen. Eine gute Möglichkeit bietet da die Language-Tandem-Partnerschaft. Ihr lernt Einheimische kennen und verbessert gleichzeitig eure Sprachkenntnisse! Kann ich nur empfehlen! Fazit: Jeder der es in Erwägung zieht, sein Auslandssemester in Breslau oder in einer anderen Stadt in Polen zu verbringen, dem kann ich nur dazu ermutigen. Ich habe insgesamt fünf Monate in Breslau gewohnt und gelebt und hatte eine unvergessliche Zeit. Für mich ist es die perfek-te Stadt, die alles bietet und einen manchmal stauen lässt. Wenn man sich für Erasmus ent-scheidet, muss man sich bewusst sein, dass die universitäre Weiterentwicklung ein wenig auf der Strecken bleibt, ABER für die Persönlichkeit ist die Zeit unglaublich 4

5 wertvoll. Man lernt so viele andere Nationalitäten kennen, andere Ansichten, andere Mentalitäten und Kulturen und diese Erlebnisse prägen. Mein Fazit: Auf nach Polen! 5