Fachabteilung. Entwicklung. Fischerei. FachabteilunG. Rolle. Politikbereiche. Dokumente. Struktur- und Kohäsionspolitik

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1 Generaldirektion Interne Politikbereiche FachabteilunG Struktur- und Kohäsionspolitik Generaldirektion Interne Politikbereiche Fachabteilung Struktur- und Kohäsionspolitik B B Landwirtschaft und ländliche Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Entwicklung Kultur Kultur und und Bildung Bildung Rolle Die Fachabteilungen sind Forschungsreferate, die die Ausschüsse, interparlamentarischen Delegationen und andere parlamentarische Einrichtungen beraten. Fischerei Fischerei Regionale Entwicklung Regionale Entwicklung Politikbereiche Verkehr und Fremdenverkehr Verkehr und Fremdenverkehr Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Kultur und Bildung Fischerei Regionale Entwicklung Verkehr und Fremdenverkehr INDUSTRIEFISCHEREIEN IN DER OSTSEE Dokumente Siehe Website des Europäischen Parlaments: Bildnachweise: istock International Inc., Photodisk, Phovoir THEMENPAPIER ISBN BA DE-C DE EN PL SV 2011

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3 GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION FACHABTEILUNG B: STRUKTUR- UND KOHÄSIONSPOLITIK FISCHEREI INDUSTRIEFISCHEREIEN IN DER OSTSEE THEMENPAPIER

4 Dieses Dokument wurde vom Fischereiausschuss des Europäischen Parlaments angefordert. VERFASSER Hans LASSEN Dänemark ZUSTÄNDIGE VERWALTUNGSRÄTIN Irina POPESCU Fachabteilung Struktur- und Kohäsionspolitik Europäisches Parlament REDAKTIONELLE ASSISTENTIN: Virginija KELMELYTE SPRACHFASSUNGEN Original: EN Übersetzung: DE, PL, SV. ÜBER DEN HERAUSGEBER Um sich mit der Fachabteilung in Verbindung zu setzen oder den monatlichen Newsletter zu abonnieren, schreiben Sie bitte an: Redaktionsschluss: März Brüssel, Europäisches Parlament Dieses Dokument ist im Internet abrufbar unter: HAFTUNGSAUSSCHLUSS Die hier vertretenen Auffassungen geben die Meinung des Verfassers wieder und entsprechen nicht unbedingt dem offiziellen Standpunkt des Europäischen Parlaments. Nachdruck und Übersetzung - außer zu kommerziellen Zwecken - mit Quellenangabe gestattet, sofern der Herausgeber vorab unterrichtet und ihm ein Exemplar übermittelt wird.

5 GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION FACHABTEILUNG B: STRUKTUR- UND KOHÄSIONSPOLITIK FISCHEREI INDUSTRIEFISCHEREIEN IN DER OSTSEE THEMENPAPIER Zusammenfassung: In der Ostseefischerei, die Sprotten und Heringe als Tierfutter und für Industriezwecke (Fischmehl- und -ölherstellung) liefert, werden hauptsächlich Schleppnetze eingesetzt. Anlandungen für den menschlichen Verbrauch stammen von Fischereien, die das gleiche Fanggerät einsetzen. Die Verwendung von Sprotte und Hering orientiert sich am Markt. Obwohl der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) den höchstmöglichen Dauerertrag (MSY) nicht für alle Bestände festgelegt hat, werden Hering und Sprotte in der Ostsee offensichtlich bis zum gegenwärtigen höchstmöglichen Dauerertrag oder darüber hinaus befischt. Veränderungen der Abundanz und des Wachstums von Heringen und Sprotten sind zumindest zum Teil auf Veränderungen des Raubverhaltens des Dorschs und Umweltbedingungen zurückzuführen. IP/B/PECH/NT/ PE DE

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7 Industriefischereien in der Ostsee INHALT VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN 5 ABBILDUNGEN 6 TABELLEN 7 ZUSAMMENFASSUNG 9 1. HINTERGRUND Einleitung Politische Gegebenheiten von Bedeutung für die Ostseefischerei Wechselwirkungen im Ökosystem innerhalb des pelagischen Ostseesystems Dioxine in der Ostsee PELAGISCHE FISCHEREIEN Bewirtschaftungsmaßnahmen Anlandungen der Ostseefischereien Fischereiflotten in den Ostseestaaten ZUSTAND DER PELAGISCHEN BESTÄNDE Ostseesprotte (Untergebiete 22 32) Hering in der westlichen Ostsee (Untergebiete 22-24) Hering der mittleren Ostsee (Untergebiete 25-27, 28.2, 29 und 32) Hering im Rigaischen Meerbusen (Untergebiet 28.1) Hering in der Bottnischen See (Untergebiet 30) Hering des Bottnischen Meerbusens (Untergebiet 31) ERÖRTERUNG UND SCHLUSSFOLGERUNGEN Qualität der Information Gründe für die Entwicklung der pelagischen Fischbestände Einfluss der Anlandungen zu industriellen Zwecken auf Bestandsentwicklung und - zustand 50 QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS 53 3

8 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik 4

9 Industriefischereien in der Ostsee VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN CPUE Fang je Aufwandseinheit Eurostat Europäisches statistisches Amt F 0.1 Referenzpunkt für die fischereiliche Sterblichkeit, der häufig für pelagische Arten als Indikator für den höchstmöglichen Dauerertrag verwendet wird FAO Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen F MSY Fischereiliche Sterblichkeit bei höchstmöglichem Dauerertrag F pa Vorsorgewert für die fischereiliche Sterblichkeit GFP Gemeinsame Fischereipolitik HELCOM Helsinki-Kommission (Meeresumwelt der Ostsee) ICES Internationaler Rat für Meeresforschung MEDPOL Programm der laufenden Überwachung und Forschung auf dem Gebiet der Verschmutzung des Mittelmeers MSFD Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie MSY Höchstmöglicher Dauerertrag MSY B trigger Referenzpunkt für niedrige Biomasse, der innerhalb des MSY- Rahmens des ICES als Warnung verwendet wird, bei der Maßnahmen zur Bewirtschaftung geboten sind Natura 2000 Schutzgebietssystem gemäß der Vogelschutz- und der Habitatrichtlinie NSAS Nordsee-Herbstlaicher (Hering) Oal Länge über alles (eines Fahrzeugs) OSPAR OSPAR-Kommission (Umwelt des Nordostatlantiks) PCB Polychlorierte Benzole PO Erzeugerorganisation POP Persistente organische Schadstoffe SSB Biomasse des Laicherbestands TAC Zulässige Gesamtfangmenge WBSS Frühjahrslaicher der westlichen Ostsee (Hering) WSSD Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung (Johannesburg 2002) 5

10 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik ABBILDUNGEN Abbildung 1: Die Ostsee und ihre Untergebiete Das Gebiet IIIa (Skagerrak-Kattegat) gehört nicht zur Ostsee 17 Abbildung 2: Gemeldete Gesamtanlandungen (Tonnen) aus der Ostsee 20 Abbildung 3: Anlandung pelagischer Arten aus der Ostsee. Folgende Arten sind berücksichtigt: Hering, Sprotte, Makrele, Blauer Wittling, Stöcker, Sardelle und Seestichling. Hering und Sprotte überwiegen bei Weitem 21 Abbildung 4: Industriefischanlandungen in Dänemark 2010 nach Flaggenstaat und Anlandehafen (Tonnen) 22 Abbildung 5: Industriefischanlandungen in Dänemark nach Häfen (ohne Nordsee- und Skagerrak- Häfen) nach Fahrzeugen aus Ostseeflaggenstaaten Abbildung 6: Verwendung der Anlandungen von pelagischem Fisch aus der Ostsee 25 Abbildung 7: Fischmehlherstellung nach Ländern. Dänemark und Russland greifen auf erhebliche Anlandungen aus anderen Gebieten als der Ostsee zurück, so dass diese Zahlen keine Aussagekraft hinsichtlich der Fischmehlherstellung aus der Ostsee haben. Polen meldete keinerlei Fischmehlproduktion 26 Abbildung 8: Sprotte in der Ostsee. Bestandszustandsindikatoren 34 Abbildung 9: Wanderungsmuster des Herings aus der westlichen Ostsee 34 Abbildung 10: Hering der westlichen Ostsee. Bestandszustandsindikatoren 37 Abbildung 11: Hering der mittleren Ostsee. Untergebiete 25-27,28.2, 29 und 32. Bestandszustandsindikatoren 39 Abbildung 12: Hering des Rigaischen Meerbusens. Bestandszustandsindikatoren 41 Abbildung 13: Hering des Bottnischen Meerbusens (Untergebiet 30). Bestandszustandsindikatoren 43 6

11 Industriefischereien in der Ostsee TABELLEN Tabelle 1: Herings- und Sprottenbestände in der Ostsee gemäß ICES-Gutachten Tabelle 2: Weltmarkt für die Verwendung von Fischmehl nach Sektor (Prognose 2010) 12 Tabelle 3: Preis je Tonne angelandeter pelagischer Fisch in Finnland für den menschlichen Verzehr und für die Verwendung in der Industrie ( ) 13 Tabelle 4: Gesetzliche Mindestmaschenöffnung (gestreckt) für Steerte von Schleppnetzen für die Hering- und Sprottenfischerei. Diese Vorschriften gelten nicht für die Hering- und Sprottenfischerei im Rigaischen Meerbusen 18 Tabelle 5: Mittleres Gewicht (g) von vollreifem Hering (älteste Altersgruppe 2009) bei den Fängen 19 Tabelle 6: TAC für Ostseehering und -sprotten für die EU-Fischereien 2001 und die Veränderungen gegenüber den TAC für Tabelle 7: Sandaal - Gesamtfangmenge in Tonnen 21 Tabelle 8: Artenzusammensetzung (Gewichts-%) in den Proben, die 2010 in dänischen Häfen Anlandungen für industrielle Zwecke aus der Ostsee entnommen wurden 24 Tabelle 9: Verwendung der Erzeugung pelagischer Arten (in Tonnen) in den EU-Ostseestaaten mit Ausnahme Dänemarks (Finnland, Estland, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden) 26 Tabelle 10: Verwendung der Erzeugung pelagischer Arten nach Ländern 27 Tabelle 11: Gesamtzahl der Fischereifahrzeuge (>24 m). Die Flotten aus Dänemark, Deutschland und Schweden fischen auch außerhalb der Ostsee 28 Tabelle 12: Sprotte in den Ostsee-Untergebieten Anlandungen (in Tonnen) nach Ländern 33 Tabelle 13: TAC (in Tonnen) für Hering der westlichen Ostsee in den Untergebieten (2009). Die TAC sind nach Ländern aufgeführt 35 Tabelle 14: NSAS- und WBSS-Heringsanlandungen aus dem Skagerrak-Kattegat und der westlichen Ostsee 36 Tabelle 15: Heringsanlandungen (kt) aus Gebieten, in denen Hering der westlichen Ostsee befischt wird: Skagerrak (SK), Kattegat (KAT), Øresund und die westliche Ostsee 36 7

12 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Tabelle 16: Hering der mittleren Ostsee, Untergebiete 25-27, 28.2, 29 und 32. Anlandungen (in Tonnen) nach Ländern 38 Tabelle 17: Anlandungen (in Tonnen) von Hering des Rigaischen Meerbusens 40 Tabelle 18: Hering im Untergebiet 30 (Bottnisches Meer). Anlandungen (in Tonnen) nach Ländern 42 Tabelle 19: Hering des Bottnischen Meerbusens. Anlandungen (in Tonnen) nach Ländern 44 Tabelle 20: Herings- und Sprottenbestände in der Ostsee gemäß ICES-Gutachten

13 Industriefischereien in der Ostsee ZUSAMMENFASSUNG Industriefischereien werden nach der Verwendung ihres Fangs definiert. Industriefischereien liefern das Rohmaterial für die Herstellung von Fischmehl und Fischöl oder für die unmittelbare Verwendung als Tierfutter, d. h. nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt. Die Industriefischereien der Ostsee landen Hering (Clupea harengus) und Sprotten (Sprattus sprattus) an. Diese Fischereien stellen einen bedeutenden Wirtschaftszweig in der Ostsee dar und liefern jährlich rund Tonnen Rohmaterialien. Die Fischereien für industrielle Zwecke unterliegen keiner besonderen Regelung; Schleppnetze mit übereinstimmenden Selektivitätseigenschaften liefern Anlandungen für Fischmehl und Fischöl, für Tierfutter oder den menschlichen Verzehr. Die Industriefischereien befischen dieselben Altersgruppen wie die Fischerei für den menschlichen Verzehr. Schleppnetzfischer verwenden eine Maschenöffnung von 16 mm und betreiben den Fang von Sprotten im Süden und auch von Hering im Norden. Sprottenanlandungen können Beifang von Hering enthalten. In der Heringsfischerei kommen 32-mm-Maschenöffnungen zum Einsatz. Die Herstellung von Fischmehl und Fischöl findet in Dänemark statt. Erhebliche Mengen pelagischer Fischarten werden unmittelbar für Tierfutter und in der Aquakultur verwendet, besonders in Finnland. Die Industriefischereien für Sprotten werden hauptsächlich in der eigentlichen Ostsee betrieben, während Hering in der Bottnischen See und im Bottnischen Meerbusen gefangen wird, wo ein Großteil der Heringsanlandungen zu Tierfutter verarbeitet wird. Bei diesen Fischereien sind sehr wenige Rückwürfe zu verzeichnen, und der Dorschbeifang ist sehr gering. Der Hering in der westlichen Ostsee wächst schneller und wird größer als der Hering östlich von Bornholm. Die maximale Größe des Herings nimmt nach Norden hin ab und ist im Finnischen Meerbusen am kleinsten. Der angelandete Fisch ist in der Ostsee nicht durchgängig einheitlich, sondern stellt unterschiedliche Produkte dar. Der in der Ostsee gefangene Fisch, vor allem die fettreichen Fischsorten wie Lachs, Hering und Sprotten, weisen in ihrem Körper hohe Konzentrationen an Dioxinen und dioxinähnlichen PCB auf. Bei Fischmehl und Fischöl werden jedoch die Rechtsvorschriften der Kommission eingehalten, die die in diesen Erzeugnissen vorhandene Menge an Dioxinen und dioxinähnlichen PCB begrenzen. Die Fischereien auf pelagische Arten setzen Schleppnetze aus leichtem Gewebe und stationäres Fanggerät ein, sodass ihre Auswirkungen auf das Habitat gering sind. Die Schleppnetze sollen angeblich nur wenig Beifang an Meeressäugetieren und Seevögeln aufweisen. Es liegen allerdings nur spärliche Informationen über den Beifang vor. Die Hauptfolgen der pelagischen Fischereien betreffen die Zielarten, d. h. Heringe und Sprotten. Die Artenzusammensetzung bei den gemischten Hering-Sprotten-Anlandungen ist nicht allzu genau bekannt. Kontrollinitiativen in jüngster Zeit haben bessere Schätzwerte erbracht, aber das Probenahmeniveau ist nach wie vor unbefriedigend. 9

14 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Der Zustand der Herings- und Sprottenbestände ist je nach Gebiet unterschiedlich. Ostseehering und -sprotte werden etwa bis zum höchstmöglichen Dauerertrag (MSY) oder geringfügig darüber hinaus befischt, wobei gegenwärtig ein Räuberdruck insbesondere durch den Dorsch besteht. Der Hering in der westlichen Ostsee wird stark durch die Fischerei in der östlichen Nordsee und im Skagerrak-Kattegat beeinflusst, da diese Heringsarten aus der Ostsee abwandern. Tabelle 1 gibt einen Überblick über den Zustand der Bestände gemäß dem ICES-Gutachten (2010). Tabelle 1: Herings- und Sprottenbestände in der Ostsee gemäß ICES-Gutachten (F MSY ist der Fischereidruck, bei dem der Bestand den höchstmöglichen Dauerertrag erbringt, MSY B trigger steht für eine geringe Biomasse, die ein Warnsignal ist und besondere Aufmerksamkeit und eine Verringerung der fischereilichen Sterblichkeit erfordert.) ART ZUSTAND DES BESTANDS Fischereiliche Sterblichkeit im Verhältnis zu F MSY Fischereiliche Sterblichkeit im Verhältnis zu Vorsorgegrenzwer ten Laicherbiomasse im Verhältnis zu MSY B trigger Laicherbiomasse im Verhältnis zu Vorsorgegrenzwer ten Sprotten in der Ostsee (22 32) Hering in der westlichen Ostsee (22-24) und im Skagerrak- Kattegat (IIIa) Hering in der mittleren Ostsee (25-27, 28.2, 29,32) Hering im Rigaischen Meerbusen (28.1) Hering in der Bottnischen See(30) Hering im Bottnischen Meerbusen (31) unbestimmt darüber unbestimmt unbestimmt darüber unbestimmt darunter unbestimmt darüber darüber unbestimmt unbestimmt darüber darüber darüber unbestimmt unbestimmt darunter unbestimmt unbestimmt keine Bewertung Quelle: ICES-Gutachten (2010) 10

15 Industriefischereien in der Ostsee 1. HINTERGRUND WICHTIGSTE ERKENNTNISSE Industriefischereien werden nach der Verwendung ihres Fangs definiert. Anlandungen von Industriefischereien werden zu Fischmehl und Fischöl verarbeitet oder für Tierfutter verwendet und sind nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt. Sie stellen einen bedeutenden Wirtschaftszweig in der Ostsee dar, wo sie hauptsächlich Heringe und Sprotten befischen. Der Sprottenbestand und der Heringsbestand in der mittleren Ostsee werden von der EU und der Russischen Föderation befischt. Auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung (WSSD) in Johannesburg (2002) bekannte sich die EU zu dem Ziel, Fischbestände auf einem Stand zu erhalten oder auf diesen zurückzuführen, der den höchstmöglichen Dauerertrag (MSY) sichert, und zwar möglichst bis spätestens Dieses MSY-Ziel bis 2015 gilt auch für Bestände, die von Industriefischereien in der Ostsee befischt werden. Die Größe des Sprotten- und in gewissem Maße auch des Heringsbestands hängt vom Räuberdruck durch den Dorsch und damit von der Größe des Dorschbestands ab. Die Rekrutierung der Sprotte hängt von den Temperaturbedingungen in den Monaten ab, in denen sich die Gonaden, Eier und Larven der Sprotten entwickeln. Der MSY für Sprotte und Hering ist deshalb durch die Dorschbiomasse und Umweltverhältnisse bedingt. Die Fischereien für Industriezwecke setzen im Allgemeinen pelagische oder Grundschleppnetze aus leichtem Gewebe ein, sodass sich die Auswirkungen auf das Habitat in Grenzen halten. Auch weisen die Schleppnetze nur geringe Beifänge an Meeressäugetieren und Seevögeln auf. Der in der Ostsee gefangene Fisch, vor allem die fettreichen Fischsorten wie Lachs, Hering und Sprotten, weisen in ihrem Körper hohe Konzentrationen an Dioxinen und dioxinähnlichen PCB auf. Bei Fischmehl und Fischöl werden jedoch die Rechtsvorschriften der Kommission eingehalten, die die in diesen Erzeugnissen vorhandene Menge an Dioxinen und dioxinähnlichen PCB begrenzen Einleitung Industriefischereien werden nach der Verwendung ihres Fangs definiert. Anlandungen von Industriefischereien werden zu Fischmehl und Fischöl verarbeitet oder für Tierfutter verwendet und sind nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt. Sie stellen einen bedeutenden Wirtschaftszweig in der Ostsee dar, wo sie hauptsächlich Hering (Clupea harengus) und Sprotte (Sprattus sprattus) befischen. Weltweit verteilt sich die Verwendung von Fischmehl wie in Tabelle 2 dargestellt. 11

16 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Tabelle 2: Weltmarkt für die Verwendung von Fischmehl nach Sektor (Prognose 2010) SEKTOR % Aquakultur 56 Schweine 20 Geflügel 12 Sonstige 12 Quelle: Miles and Chapman (2009) Die Europäische Union ist mit einem Anteil von etwas weniger als 20 % des Fischmehls und -öls einer der größten Verbraucher von Speisefischerzeugnissen. Das Arbeitspapier Die Fischmehl- und Fischölindustrie und ihre Rolle in der gemeinsamen Fischereipolitik des Europäischen Parlaments aus dem Jahre 2004 bietet eine Beschreibung der Industrie für die Herstellung von Fischmehl und Fischöl in der Europäischen Union. Die FAO (1998) äußert sich zur Verwendung von Fischmehl und Fischöl und erklärt in ihren technischen Leitlinien für verantwortliche Fischerei Nr. 7 in der Empfehlung : Die Staaten sollen die Nutzung von Fisch für den menschlichen Verzehr fördern und gegebenenfalls den Fischverbrauch steigern. Diese Empfehlung wird folgendermaßen näher erläutert: Wo große Mengen an geringwertigen Fischsorten angelandet werden, für die ein wirtschaftlich tragbarer Markt nicht unmittelbar zur Verfügung steht, können die Kosten, die durch die Konservierung und den Transport zu Nachfragezentren entstehen, gegen die Verwendung als Nahrungsmittel sprechen. Die Herstellung von Tierfutter oder Düngemitteln ist eine mögliche Option, die dafür sorgt, dass die Fische für die Nahrungskette nicht völlig verloren gehen. Darüber hinaus sind die Industriezweige, die auf Fischmehl als Rohstoff angewiesen sind, wie etwa die Viehzucht und die Aquakultur, selbst bedeutende Arbeitgeber und Nahrungsmittellieferanten. Die Aquakultur zum Beispiel kann ein wichtiger Devisenbringer sein und zudem Binnengebiete mit Fisch versorgen, in denen andere Quellen für proteinreiche Nahrungsmittel nicht vorhanden sind. Diese makroökonomischen Faktoren müssen für die Entscheidung darüber, wann es angebracht ist, die Nutzung von Fisch für den menschlichen Verzehr zu fördern, bewertet und gewogen werden. In den FAO-Leitlinien wird zur Verwendung von Fisch für Fischmehl ein ethischer Standpunkt vertreten: Wenn der Fisch von Menschen verzehrt werden kann, sollte man sich bemühen, ein Nahrungsmittel daraus zu machen, anstatt ihn zu Fischmehl und öl zu verarbeiten. Wenn auch aus einem anderen Grund, so strebt doch die Fischindustrie, die in einer marktbasierten Betriebsumgebung tätig ist, genau dies an, weil sich im Vergleich zur Fischmehlverarbeitung potenziell ein höherer Erlös je Tonne gefangener Fisch erwirtschaften lässt. Als Beispiel werden in Tabelle 3 die Preise für finnische Anlandungen pelagischer Fischarten (Heringe und Sprotten) für den menschlichen Verzehr und für die Verwendung in der Industrie (Tierfutter) gegenübergestellt. 12

17 Industriefischereien in der Ostsee Tabelle 3: Preis je Tonne angelandeter pelagischer Fisch in Finnland für den menschlichen Verzehr und für die Verwendung in der Industrie ( ). VERWENDUNG Menschlicher Verzehr Industrielle Verwendung Quelle: Eurostat. Auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung (WSSD) in Johannesburg (2002) bekannte sich die Europäische Union zu dem Ziel, dass die globale nachhaltige Fischerei mit der Zielsetzung verbunden sein müsse, Fischbestände auf einem Stand zu erhalten oder auf diesen zurückzuführen, der den größtmöglichen Dauerertrag (MSY) sichert, wobei diese Ziele für erschöpfte Bestände dringend und nach Möglichkeit spätestens 2015 erreicht werden sollten. Dieses MSY-Ziel bis 2015 gilt im Allgemeinen für alle EU-Fischereien einschließlich der Industriefischereien in der Ostsee Politische Gegebenheiten von Bedeutung für die Ostseefischerei Gemeinsame Fischereipolitik (Verordnung (EG) Nr. 2371/2002 des Rates) Die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) bildet in Gestalt der Verordnung (EG) Nr. 2371/2002 des Rates den Hauptrahmen, der die Fischereitätigkeit in der EU regelt. Ziel der GFP sollte es daher sein, im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung unter ausgewogener Berücksichtigung ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Aspekte für eine nachhaltige Nutzung der lebenden aquatischen Ressourcen und eine nachhaltige Aquakultur zu sorgen. Eckstein der GFP ist die Begrenzung und Kontrolle der Fangmengen durch Festsetzung der zulässigen Gesamtfangmengen (TAC) in Verbindung mit technischen Vorschriften und Regelungen für den Fischereiaufwand. Die Europäische Fischereiaufsicht bildet den Kern der GFP, weil die Glaubwürdigkeit der GFP von der wirksamen Anwendung ihrer Kontrollregelung abhängt. Abkommen zwischen Russland und der EU über die Fischerei in der Ostsee Die Bestände an Sprotten und Heringen in der mittleren Ostsee werden von der EU und der Russischen Föderation gemeinsam genutzt, und die Russische Föderation befischt diese Bestände an Ostseehering und Sprotten. Die Bewirtschaftungsvereinbarungen stützen sich auf ein Abkommen zwischen der Europäischen Union und der Regierung der Russischen Föderation über die Zusammenarbeit bei der Fischerei und bei der Erhaltung der lebenden Meeresressourcen in der Ostsee 1. In Artikel 14 des Abkommens wird ein gemeinsamer Ausschuss eingesetzt, der den jeweils für die betreffenden Fischereien und Bestände in der Ostsee zuständigen Behörden Maßnahmen gemäß Artikel 5 empfiehlt. Allerdings trat der Ausschuss im Jahre 2010 nicht zusammen. 1 Siehe L 129/2 Amtsblatt der Europäischen Union vom

18 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie Ziel der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSFD) der Europäischen Union ist der wirksamere Schutz der Meeresumwelt in Europa (Europäische Kommission 2008a). Die Richtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten, den guten Umweltzustand der Meere gemäß dem Ziel der GFP zur Erreichung der langfristigen Bewirtschaftung der Fischbestände bis spätestens 2020 zu gewährleisten. Den regionalen Meeresübereinkommen (OSPAR, HELCOM und MEDPOL) wird bei der Umsetzung der MSFD eine maßgebliche Rolle zugewiesen. Diese Übereinkommen sind rechtlich nicht durchsetzbar und haben keinen starken Zusammenhang mit der Fischerei. Im Ostsee-Aktionsplan der HELCOM (2007) werden Verpflichtungen zur Verbesserung des Umweltzustands des Gebiets festgelegt, und in dem Plan werden die von der Fischerei verursachten Umweltfolgen festgehalten. Die MSFD bildet einschließlich der Meereskomponente von Natura 2000 den Umweltpfeiler der integrierten Meerespolitik für die Europäische Union. Sie sollte zum ökosystembasierten Ansatz zur Steuerung menschlicher Tätigkeiten in der Meeresumwelt einschließlich der gewerblichen Fischerei beitragen. Integrierte Meerespolitik Die Integrierte Meerespolitik der EU (2007) kombiniert die GFP mit der MSFD. In der Integrierten Meerespolitik wird festgestellt: Wir müssen uns den Herausforderungen stellen, die sich aus den sich laufend verstärkenden konkurrierenden Nutzungen des Meeres durch Seeverkehr, Fischerei und Aquakultur, Freizeitgestaltung, Offshore- Energiegewinnung sowie weitere Wirtschaftstätigkeiten am Meeresboden ergeben. Die maritime Raumplanung ist deshalb ein grundlegendes Instrument für die nachhaltige Entwicklung der Meeresgebiete und Küstenregionen und für die ökologische Sanierung der Meere Europas. (Europäische Kommission 2007). Natura-2000-Gebiete (Vogelschutz- und Habitatrichtlinie) Die EU-Mitgliedstaaten sind verpflichtet, Gebiete für den Schutz von Habitaten und Vogelarten auszuweisen. Dieses Verfahren ist noch im Gange und dürfte aller Voraussicht nach die pelagischen Ostseefischereien mit Ausnahme der Küstenregionen nicht betreffen. Die Fangtätigkeit für industrielle Zwecke wird hauptsächlich auf offener See ausgeübt Wechselwirkungen im Ökosystem innerhalb des pelagischen Ostseesystems Das ICES-Gutachten 2008 enthält einen allgemeinen Überblick über das Ökosystem der Ostsee. Bei der biologischen Produktion und der allgemeinen Biologie bestehen große Unterschiede zwischen den Untergebieten. Der Salzgehalt beträgt im Süden pro Mille, und im Norden, im Bottnischen Meerbusen, handelt es sich nahezu um Süßwasser. Die nördlichen Gebiete (Finnischer Meerbusen und nördlich der Åland-Inseln) sind von November bis April zugefroren, doch schwankt die Größe der Eisdecke von Jahr zu Jahr erheblich. 14

19 Industriefischereien in der Ostsee Im Durchschnitt hält die Vereisung in der eigentlichen nördlichen Ostsee etwa 20 Tage an, während diese Zeit im Bottnischen Meerbusen rund ein halbes Jahr dauert (The Baltic Sea Portal, SYKE - Das Ostseeportal, Finnisches Umweltinstitut, Finnland 2 ). Intensive wissenschaftliche Untersuchungen in den letzten Jahren haben zu einem besseren Verständnis des Ostsee-Ökosystems geführt; dies gilt vor allem für die Wechselwirkung der Fischarten untereinander (siehe z. B. ICES/WGIAB 2009; 2010). In den letzten 40 Jahren haben Veränderungen in der Struktur des Nahrungsnetzes (Regime shifts Wechsel der Verhältnisse) in der Ostsee stattgefunden (siehe ICES/WGIAB 2009). Österblom et al. (2007) vertreten die Auffassung, dass diese Bedingungswechsel in der Ostsee eine Folge menschlichen Einwirkens seien, obwohl Klimaveränderungen ihren zeitlichen Ablauf, das Ausmaß und die Dauer beeinflusst haben könnten. Die Größe des Sprotten- und in gewissem Maße auch des Heringsbestands hängt vom Räuberdruck durch den Dorsch und damit von der Größe des Dorschbestands ab 3. Graumann und Yula (1989) zeigen, dass die Abundanz von Sprottenlarven stark durch hydrographische Bedingungen beeinflusst wird, und MacKenzie und Köster (2004) weisen nach, dass die Rekrutierung der Sprotte von den Temperaturbedingungen in den Monaten abhängt, in denen sich die Gonaden, Eier und Larven der Sprotten entwickeln. Der MSY für Sprotte und Hering ist deshalb durch die Dorschbiomasse und Umweltverhältnisse bedingt. Das dem MSY entsprechende Befischungsniveau hängt insbesondere von der Dorschbiomasse ab. Seit Anfang der 1990er Jahre ist der Dorschbestand durch Überfischung und ungünstige Umweltbedingungen niedrig. Das Verschwinden des Dorschs führte wie bereits erwähnt zu einer Strukturveränderung des Ökosystems der mittleren Ostsee und ermöglichte ein beträchtliches Anwachsen der Sprottenpopulation, die sich ausschließlich von Zooplankton ernährt. Infolgedessen haben die Zooplankton-Gesamtbiomasse ab- und die des Phytoplanktons zugenommen. In den letzten Jahren haben sich die hydrologischen Bedingungen für die Zunahme der Dorschpopulation verbessert, nicht nur hinsichtlich günstiger Bedingungen für das Überleben von Eiern und Larven, sondern auch dahin gehend, dass die Verbreitung eines Zooplankton-Hauptbeutetieres der Dorschlarven, der Copepodenart Pseudocalanus spp, gefördert wird. Die Zunahme der Dorschpopulation war jedoch nicht so stark wie erwartet, möglicherweise wegen der hohen Ressourcen für Dorsch im Larvenstadium, aber auch wegen der geänderten Größenstruktur der Sprottenpopulation und des Raubs von Dorscheiern durch Sprotten. Die Feedbackmechanismen, die die Erholung des Dorschbestands potenziell verzögern, sind nicht nur in der Top-down-Kontrolle der Sprotten über die Nahrung anzutreffen. Der MSY wird daher unter Anwendung einfacher Referenzwerte für die Befischung wie F 0.1 auf dem Befischungsniveau praktiziert. Die Fischereien für Industriezwecke setzen im Allgemeinen pelagische oder Grundschleppnetze aus leichtem Gewebe ein, sodass sich die Auswirkungen auf das Habitat in Grenzen halten. Auch weisen die Schleppnetze nur geringe Beifänge an Meeressäugetieren und Seevögeln auf. Es liegen allerdings nur spärliche Informationen über den Beifang an Meeressäugetieren und Seevögeln vor (ICES/SGBYC 2010). Die Zusammengefasst nach ICES/WGIAB (2009) und Casini et al. (2008, 2009a,b). 15

20 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Hauptfolgen der pelagischen Fischereien betreffen die Zielarten, d. h. Heringe und Sprotten Dioxine in der Ostsee Dioxine gelangen als Fallout aus der Luft von landgestützten Quellen her oder über Wasserwege in die Ostsee 4. Dioxine sind im gesamten Ostseeraum verbreitet. Da Dioxine persistent and bioakkumulierbar sind, nimmt die Konzentration zu, je weiter sie in der Nahrungskette verbleiben. Große Mengen, die sich über mehrere Jahrzehnte hinweg angesammelt haben, sind in den Sedimenten des Meeresbodens eingelagert. Freisetzungen aus bekannten Quellen sind in den letzten Jahren zurückgegangen. Im südwestlichen Teil der Ostsee und in den dänischen Gewässern beträgt der durchschnittliche Dioxingehalt des Herings 2 2,5 ng WHO-TEQ/kg Frischgewicht. Im Vergleich dazu sind die Werte in der eigentlichen Ostsee und im Finnischen Meerbusen ungefähr doppelt so hoch und in der Bottnischen See und dem Südteil des Bottnischen Meerbusens viermal so hoch. Die Zahlenangaben über den Dioxingehalt des Herings liefern keine ausreichenden Daten für eine zuverlässige Zeitreihenanalyse. Vorläufige Daten aus finnischen Probenbankproben von mehreren Standorten lassen auf höhere Konzentrationen in Hering Ende der 1970er- und Anfang der 1980er Jahre schließen. Dioxine sind Bestandteil des Stockholmer Übereinkommens über persistente organische Schadstoffe (POP). Besorgnisse wegen der Auswirkungen von Dioxinen auf die menschliche Gesundheit haben zu den EU-Richtlinien über zulässige Höchstgehalte in Lebens- und Futtermitteln (Europäische Kommission 2006; 2008c) Anlass gegeben. Schweden und Finnland können in einem Übergangszeitraum bis 2011 von diesen Werten abweichen. Der Dioxingehalt in Fettfisch wie Hering, Sprotten und Lachs aus der Ostsee überschreitet häufig den von der EU festgesetzten Grenzwert für Lebens- und Futtermittel. Bei aus Ostseefisch hergestelltem Fischmehl und Fischöl liegt der Dioxingehalt innerhalb der durch die Vorschriften festgelegten Grenzen (Fishmeal Information Network (Fischmehl- Informationsnetzwerk) 2007). 4 Zusammengefasst nach TEMANORD (2010) 16

21 Industriefischereien in der Ostsee 2. PELAGISCHE FISCHEREIEN WICHTIGSTE ERKENNTNISSE Die Industriefischereien auf Sprotten finden in der eigentlichen Ostsee statt, während Hering für Industriezwecke in der Bottnischen See und im Bottnischen Meerbusen befischt wird, wo ein Großteil der Heringsanlandungen für Tierfutter verwendet wird. Für die Industriefischereien in der Ostsee gelten dieselben technischen Maßnahmen wie für die Fischereien, die Fisch für den menschlichen Verzehr anlanden. Die Herstellung von Fischmehl und Fischöl findet in Dänemark statt. Erhebliche Mengen pelagischer Fischarten werden unmittelbar für Tierfutter und in der Aquakultur verwendet, besonders in Finnland. Bei diesen Fischereien sind sehr wenige Rückwürfe zu verzeichnen, und der Dorschbeifang ist gering. Schleppnetzfischer für Industriezwecke mit einer Maschenöffnung von mm befischen Sprotten im Süden und auch Hering im Norden. Sprottenanlandungen können Beifang von Hering enthalten. Bei der gerichteten Schleppnetz-Heringsbefischung werden Netze mit einer Maschenöffnung von mm eingesetzt. Es gibt eine gerichtete Kiemennetz- Heringsfischerei. Die Ostsee ist in Untergebiete mit den Nummern 22 bis 32 eingeteilt (Abbildung 1). Verwendet werden die Untergebiete für die Fischbestandsabschätzung, -bewirtschaftung und für statistische Zwecke. Abbildung 1: Die Ostsee und ihre Untergebiete Das Gebiet IIIa (Skagerrak-Kattegat) gehört nicht zur Ostsee. Source: ICES 17

22 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik 2.1. Bewirtschaftungsmaßnahmen Die Maschenöffnung und die TAC sind die hauptsächlichen Regulierungsmaßnahmen für die pelagische Ostseefischerei. Technische Maßnahmen betreffend die pelagischen Ostseefischereien (Verordnung (EG) Nr. 2187/2005 des Rates) Die gezielte Fischerei auf Hering und Sprotten erfolgt hauptsächlich mit Schleppnetzen; die vorgeschriebenen Maschenöffnungen sind aus Tabelle 4 ersichtlich. Je nach Maschenöffnung und Gebiet, in dem die Fischerei betrieben wird, darf der an Bord befindliche Fang nicht mehr als einen bestimmten Anteil an Dorsch (3 %), Wittling (40 %) und - bei Sprotten- und Sandaalfängen - von Hering (45 %) enthalten. In der Praxis wird Sandaal mit gestreckter Maschenöffnung unter 16 mm gefischt, während bei der Sprottenfischerei Maschenöffnungen von mm zum Einsatz kommen. Tabelle 4: Gesetzliche Mindestmaschenöffnung (gestreckt) für Steerte von Schleppnetzen für die Hering- und Sprottenfischerei. Diese Vorschriften gelten nicht für die Hering- und Sprottenfischerei im Rigaischen Meerbusen. MASCHENÖFFNUNGSBEREICH (mm gestreckte Masche) < ZIELARTEN UNTERGEBIETE MINDESTANTEIL ZIELARTEN Sandaal Dorsch <3 % Dorsch <3 % Hering <45 % 5 Dorsch <3 % Dorsch <3 % Wittling < 40 % Dorsch <3 % Wittling < 40 % Sprotte - Dorsch <3 % Hering <45 % 6 Dorsch <3 % Dorsch <3 % Wittling < 40 % Dorsch <3 % Wittling < 40 % Hering - - Dorsch <3 % Dorsch <3 % Wittling < 40 % Dorsch <3 % Wittling < 40 % Quelle: Verordnung 2187/2005 des Rates Für die Fischerei auf Sandaal, bei der üblicherweise Maschenöffnungen unter 16 mm zum Einsatz kommen, gilt, dass der Fang zu mindestens 90 % aus Sandaal besteht. Es werden nur sehr wenige Sandaalfänge aus der Ostsee gemeldet (siehe auch Tabelle 7). Es ist rechtlich zulässig, Hering im nördlichen Teil der Untergebiete in der Ostsee mit 16-mm-Maschenöffnungen zu befischen. Hering erreicht in der Ostsee unterschiedliche Größen, und aus diesem Grunde unterscheiden sich die technischen Regelungen zwischen den Untergebieten. In Tabelle 5 ist das Gewicht eines vollreifen Herings aus unterschiedlichen Beständen dargestellt. 5 Durch eine nationale dänische Verordnung wird dies auf 20 % begrenzt. 6 Wie bei Fußnote 1 18

23 Industriefischereien in der Ostsee Tabelle 5: Mittleres Gewicht (g) von vollreifem Hering (älteste Altersgruppe 2009) bei den Fängen UNTERGEBIET GEWICHT (g) UNTERGEBIET GEWICHT (g) TAC 2011 Quelle: ICES/WGBFAS (2010) und ICES/HAWG (2010) Die Fangmöglichkeiten für Ostseehering und -sprotten für die EU-Flotten im Jahre 2011 sind in Tabelle 7 zusammengefasst. Die Fangmöglichkeiten für bestimmte Fischbestände und Bestandsgruppen in der Ostsee im Jahre 2011 sind für die EU-Mitgliedstaaten in der Verordnung (EU) Nr. 1124/2010 des Rates vom 29. November 2010 festgesetzt. Die Russische Föderation setzt eigene Quoten für Hering in der mittleren Ostsee (Untergebiete 25-27, 28.2, 29 und 32) und Sprotten fest. Die russischen Fischereien finden in den Untergebieten 26 und 28.2 gemeinsam mit einer kleinen Fischerei im Finnischen Meerbusen (Untergebiet 32) statt. Die Russische Föderation hat in den letzten Jahren rund t Sprotten und rund t Hering gefangen. Tabelle 6: TAC für Ostseehering und -sprotten für die EU-Fischereien 2001 und die Veränderungen gegenüber den TAC für 2010 ART BEREICH Hering Untergebiete (Bottnisches Meer - Bottnischer Meerbusen) Hering Untergebiete (Westliche Ostsee) Hering Untergebiete 25-27, 28.2, 29, 32 (Eigentliche Ostsee) Hering Untergebiet 28-1 (Rigaischer Meerbusen) Sprotte Untergebiete (Ostsee) GESAMT Untergebiete (Ostsee) GESAMT-TAC 2011 VERÄNDERUN G 2011 GEGENÜBER VORSCHLAG DER KOMMISSION % -12 % % -30 % % -27 % % -10 % % -30 % % -26 % 1 Ein negativer Prozentsatz zeigt eine Verringerung der TAC von 2010 auf 2011, ein positiver Prozentsatz zeigt eine Erhöhung der TAC, und 0 % zeigt eine unveränderte Beibehaltung der TAC an. Quelle: Pressemitteilung Ratssitzung (26. Oktober 2010) 19

24 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Sperrgebiete In der Ostsee bestehen drei saisonale Sperrgebiete i(1. Mai Oktober), und zwar im Bornholm Tief, Danziger Tief und Gotlandtief. Sie sind zum Schutz des Dorsches eingerichtet und sind für eine Erörterung der pelagischen Fischereien ohne besondere Bedeutung Anlandungen der Ostseefischereien Die Ostseefischereien befischen pelagische Arten (Hering und Sprotte), Dorsch, Flunder, Lachs und Meerforelle und eine Reihe von in Küstengewässern lebenden Arten wie z. B. Zwergmaräne, Hecht, Barsch, Zander und Hornhecht. Im westlichen Teil der Ostsee betreiben Fischereien den Fang anderer Plattfische. Darüber hinaus wird Aalfischerei betrieben, die jedoch in den vergangenen 30 Jahren zurückgegangen ist. Die Anlandungen liegen in den vergangenen Jahren ziemlich stabil bei ca t, weisen aber einen Rückgang gegenüber höheren Anlandungen in früheren Jahren auf. Die Gesamtanlandungen nach Ländern im Zeitraum sind in Abbildung 2 dargestellt. Abbildung 2: Gemeldete Gesamtanlandungen (Tonnen) aus der Ostsee Quelle: ICES/Eurostat-Fangstatistik (2011) Legende: Total Landings - Gesamtanlandungen Die Anlandungen pelagischer Arten aus der Ostsee machen % der Gesamtanlandungen (nach Gewicht) aus. Die Schwankungen der pelagischen Anlandungen je Land (wie in Abbildung 3 dargestellt) spiegeln also die Entwicklung bei den Gesamtanlandungen (Abbildung 2) wider. 20

25 Industriefischereien in der Ostsee Abbildung 3: Anlandung pelagischer Arten aus der Ostsee. Folgende Arten sind berücksichtigt: Hering, Sprotte, Makrele, Blauer Wittling, Stöcker, Sardelle und Seestichling. Hering und Sprotte überwiegen bei Weitem. T o n s Thousands Landings of pelagic fish Sweden Russian Federation Poland Lithuania Latvia Germany Finland Estonia Denmark Quelle: ICES/Eurostat-Fangstatistik (2011) Legende: Landings of pelagic fish - Anlandungen von pelagischem Fisch Schweden, Russische Föderation, Polen, Litauen, Lettland, Deutschland, Finnland, Estland, Dänemark. Gelegentlich werden kleine Mengen Sandaal (Ammodytes spp.) aus der Ostsee gemeldet (Tabelle 8). Diese Fänge werden für die Herstellung von Fischmehl und Fischöl verwendet. Tabelle 7: Dänemark Sandaal - Gesamtfangmenge in Tonnen LAND UNTERGEBIET ,679 Keine Angabe Deutschland Deutschland (Bundesrepublik) Keine Angabe 9 0 Polen Schweden Keine Angabe 4 0 Quelle: ICES/Eurostat-Fangstatistik (2011) Die Anlandungen zu industriellen Zwecken in Dänemark finden in verschiedenen Häfen statt, und es gibt keine Statistik, der Einzelheiten über die Herkunft der Fänge zu entnehmen sind. Dänemark und Schweden sind die größten Länder, die Industriefisch zur Verarbeitung zu Fischmehl und Fischöl anlanden (Abbildung 4 und 5). Der Industriefisch wird überwiegend an der dänischen Westküste (in Nordsee- und Skagerrak-Häfen sowie in Skagen) angelandet machten die Anlandungen in Ostseehäfen (Nexø auf Bornholm ist führend) ca. 4 % der Gesamtanlandungen zu industriellen Zwecken in Dänemark aus; diese Anlandungen stammten hauptsächlich aus Polen und Lettland (Abbildung 5). 21

26 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Abbildung 4: Industriefischanlandungen in Dänemark 2010 nach Flaggenstaat und Anlandehafen (Tonnen) Thousands Landings (t) of Industrial fish 2010 to Denmark by vessel flag state 0 Denmark Finland Other Færøerne Ireland Latvia Lithuania Norway Poland Sweden UK Germany Skagen North Sea and Skagerrak Harbours Baltic Harbours Kattegat Harbours Quelle: Dänische Fischereistatistik (Fiskeridirektoratet) Legende: Landings (t) of Industrial fish 2010 to Denmark by vessel flag state Industriefischanlandungen (t) in Dänemark 2010 nach Flaggenstaat des Fahrzeugs North Sea and Skaggerak Harbours Nordsee- und Skagerrak-Häfen Baltic Harbours Ostseehäfen Kattegat Harbours Kattegat-Häfen Other Andere Abbildung 5: Industriefischanlandungen in Dänemark nach Häfen (ohne Nordsee- und Skagerrak-Häfen) nach Fahrzeugen aus Ostseeflaggenstaaten 2010 Thousands Landings (t) of Industrial Fish 2010 to Denmark (excl. North Sea harbours) by Baltic State vessels Skagen Nexø Kattegat Legende: Landings (t) of Industrial Fish 2010 to Denmark (excl. North Sea harbours) by Baltic State vessels Quelle: Dänische Fischereistatistik (Fiskeridirektoratet) Industriefischanlandungen (t) in Dänemark 2010 (ohne Nordseehäfen) nach Fahrzeugen aus Ostseestaaten 22

27 Industriefischereien in der Ostsee Abschätzung der Artenzusammensetzung der Anlandungen Die meisten pelagischen Fischereien in der Ostsee nehmen eine Mischung aus Hering und Sprotte an Bord, doch schwankt ihr Anteil je nach Gebiet und Jahreszeit. Von bestand eine erhebliche Abweichung zwischen der zulässigen TAC für Hering und den gemeldeten Anlandungen. In den letzten Jahren verleitete die restriktiv gehandhabte TAC für Hering dazu, Hering fälschlich als Sprotte zu melden. Das Ausmaß dieser Falschmeldungen ist nicht genau bekannt, aber es ist wahrscheinlich, dass sie die Qualität der Fangdaten und damit das Ergebnis der Bewertung beeinträchtigt haben. Generell beruhen die Schätzungen der Zusammensetzung der pelagischen Fänge hauptsächlich auf Logbucheintragungen und Anlandeerklärungen und einer begrenzten zusätzlichen Probenahme von Fängen. Das bedeutet, dass die tatsächliche Zusammensetzung unsicher ist. Ein Vergleich zwischen der Zusammensetzung der pelagischen Anlandungen und den Daten aus akustischer Erfassung belegt große Abweichungen beim Heringanteil. Das könnte bedeuten, dass die kommerziellen Flotten beim Fischfang genauer trennen als die Forschungsschiffe oder aber dass die gemeldeten Anteile in den Anlandungen nicht der Artenzusammensetzung im Meer entsprechen. Seit 2005 dürfen EU-Fahrzeuge, die in der Sprotten- und Heringsfischerei tätig sind, keine unsortierten Fänge mehr anlanden, wenn kein ordnungsgemäßes Probenahmesystem für die Überwachung der Artenzusammensetzung vorhanden ist. Dies könnte eine Abnahme der Falschmeldungen von Arten bewirkt haben. Dänemark Der Fischfang für industrielle Zwecke wird mit Schleppnetzen mit Maschenöffnungen unter 32 mm betrieben. Die Artenzusammensetzung der Anlandungen wird durch Logbücher/Verkaufsanzeigen festgestellt und durch Probenahmen bestätigt. Die Anlandungen, denen keine Probe entnommen wird, werden gemäß der Regel der vorherrschenden Art einer Art zugeordnet. Bei Verwendung von Maschenöffnungen über 32 mm wird davon ausgegangen, dass die Schleppnetzfischer Fisch für den menschlichen Verzehr fangen; die Artenzusammensetzung stützt sich auf Logbücher. Die Anlandungen werden anhand der Angaben im Logbuch einem Fischereigebiet zugeordnet. Anlandungen für industrielle Zwecke in Dänemark werden unabhängig von der Flagge des Fahrzeugs Proben entnommen. Tabelle 8 zeigt die Artenzusammensetzung aufgrund von Probenahmen bei etwa 150 Anlandungen im Jahre Die Daten können ohne geeignete Gewichtung im Verhältnis zu den Anlandungen, denen die Proben entnommen wurden, nicht auf Gesamtwerte hochgerechnet werden. Dänische Fahrzeuge unterliegen in Bezug auf Heringsbeifänge im industriellen Schleppnetz strengeren Vorschriften (20-%-Regel), als sie die EU-Verordnung (45-%-Regel) enthält. Die Probenahme erstreckt sich auch auf Anlandungen für industrielle Zwecke, für die nicht der von der Erzeugerorganisation (EO) festgesetzte Mindestpreis erzielt werden konnte. Aus Tabelle 8 ergibt sich auch ein niedriger Dorschbeifang in dieser Fischerei, sodass anzunehmen ist, dass bei den Industriefischereien nur unbedeutende Mengen an Dorsch anfallen. 23

28 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Tabelle 8: Artenzusammensetzung (Gewichts-%) in den Proben, die 2010 in dänischen Häfen Anlandungen für industrielle Zwecke aus der Ostsee entnommen wurden. Die Probenahme erstreckt sich auf Anlandungen, für die nicht der von der Erzeugerorganisation festgesetzte Mindestpreis erzielt werden konnte. Sandaal-Schleppnetze (Maschenöffnung <15 mm), industrielle Schleppnetze (Maschenöffnung mm) und Hering-Schleppnetze (Maschenöffnung mm). Land Untergebiete Gerät (Schlepp -netz) Hering Sprott e Sandaal Dorsch Andere Dänemark Industriell 10,8 % 86,9 % <0,05 % <0,05 % 2,2 % 24 Industriell 9,8 % 90,0 % 0,1 % 0,1 % Sandaal 100,0 % Schweden 24 Hering 7,5 % 92,5 % Industriell 19,6 % 80,4 % Andere 24 Hering 68,7 % 31,3 % Industriell 8,8 % 91,1 % 0,1 % Quelle: Dänische Technische Universität Nationales Institut für aquatische Ressourcen <0,05 % <0,05 % Andere Länder In Estland stützt sich die Feststellung der Artenzusammensetzung auf Logbücher. Von der Umweltinspektion werden einige (überwiegend Sicht-)Abschätzungen vorgenommen. In Finnland erfolgt die Feststellung der Artenzusammensetzung durch Fangmeldungen und Logbücher. Von den regionalen Zentren für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung werden in den Häfen Inspektionen vorgenommen. In Deutschland waren bis 2001 in der pelagischen Fischerei Anlandungen von mit Kiemennetzen und Bundgarnnetzen gefangenem Hering mit vernachlässigbaren Mengen von Sprotten vorherrschend; seitdem hat die pelagische Schleppnetzfischerei erheblich zugenommen. Die Artenzusammensetzung wird anhand der Logbücher festgestellt. In Lettland und Litauen stützt sich die Feststellung der Artenzusammensetzung auf Logbücher. In Polen stützt sich die Feststellung der Artenzusammensetzung auf Logbücher und Anlandeerklärungen. In Russland stützt sich die Feststellung der Artenzusammensetzung auf Logbücher und wird in den Häfen durch sporadische Kontrollen von Fischinspektoren ergänzt. In Schweden stützt sich die Feststellung der Artenzusammensetzung auf Logbücher. Die zu Kontrollzwecken von der Küstenwache genommenen Proben werden bisher nicht für die amtlich gemeldeten Anlandungen verwendet. 24

29 Industriefischereien in der Ostsee Verwendung der Anlandungen und Industriefischereien Die Fänge der pelagischen Arten sind für den menschlichen Verzehr, für die Herstellung von Fischöl und Fischmehl sowie für Tierfutter bestimmt. Die Verwendung richtet sich in hohem Maße nach den Marktbedingungen. Die von der Fischmehl- und Fischölindustrie verwendeten Rohmaterialien stammen von der gezielten Industriefischerei und von den Nebenprodukten der Fischerei für den menschlichen Verzehr (Fischabfälle). Abfälle aus der handwerklichen Fischerei machen 33 % aller Rohmateriallieferungen an die Fischmehl- und Fischkörperölindustrie in Europa aus. Schätzungsweise 80 % der Abfälle aus der Fischverarbeitung finden in der Fischmehlund Fischkörperölindustrie in Dänemark Verwendung (EP-Studie Abschnitt 2.3 Fischabfälle). In der Ostsee gefangene Heringe und Sprotten werden wie folgt verwendet (Abbildung 6): für den menschlichen Verzehr, entweder frisch oder konserviert (gesalzen, mariniert usw.) frisch als Futter in der Aquakultur oder der Pelzproduktion, z. B. von Nerz für die Herstellung von Fischmehl und Fischöl. Die Verwendung der Anlandungen ist von Land zu Land unterschiedlich bestanden in Dänemark drei große Fabriken für die Herstellung von Fischmehl und Fischöl: Triplenine in Thyborøn, Hanstholm Fiskeindustri und Skagen Fiskeindustri (FF Skagen mit schwedischen Anteilseignern). In Finnland werden die gesamten Sprotten- und % der Heringsanlandungen für Tierfutter verwendet. In anderen Ländern werden aus den bei der Fischkonservenherstellung anfallenden Fischabfällen Fischsilage, Fischmehl und Fischöl hergestellt (Abbildung 7). Schließlich werden kleine Mengen Hering, für die nicht der EO- Mindestpreis erzielt werden kann, zu Fischmehl und Fischöl verwertet. Abbildung 6: Verwendung der Anlandungen von pelagischem Fisch aus der Ostsee Landings Direct Human Consumption Animal Feed production Trimmings Fresh Marinated, preserved, fish oil, etc Fresh Meal and Oil Quelle: Auf der Grundlage der Angaben in der Studie des Europäischen Parlaments (2004) 25

30 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Die dänischen und schwedischen Sprottenanlandungen aus der Ostsee werden nahezu vollständig für die Herstellung von Fischmehl und -öl verwendet. In Finnland wird der Sprottenfang für Tierfutter verwendet. In den übrigen Ostseestaaten erfolgt die Fischerei in bedeutendem Umfang für den menschlichen Verzehr. Abbildung 7: Fischmehlherstellung nach Ländern. Dänemark und Russland greifen auf erhebliche Anlandungen aus anderen Gebieten als der Ostsee zurück, so dass diese Zahlen keine Aussagekraft hinsichtlich der Fischmehlherstellung aus der Ostsee haben. Polen meldete keinerlei Fischmehlproduktion. Fish meals Production 2008 t o n s Thousands Quelle: FAO-Fischereistatistik Legende: Fish meals Production 2008 Fischmehlherstellung Die Tabellen 9 und 10 enthalten detaillierte Eurostat-Statistiken zur Verwendung der Anlandungen pelagischer Arten. Tabelle 9: Verwendung der Erzeugung pelagischer Arten (in Tonnen) in den EU- Ostseestaaten mit Ausnahme Dänemarks (Finnland, Estland, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden). Dänemark ist nicht aufgeführt, da bei der dänischen Erzeugung Anlandungen von Fängen außerhalb der Ostsee überwiegen. Zur Verwendung der Fänge in Dänemark siehe Tabelle 10. VERWENDUNG Menschlicher Verzehr Verwendung für industrielle Zwecke (einschließlich Tierfutter) Verwendung unbekannt (einschließlich Rücknahmen) Quelle: Eurostat (2011) 26

31 Industriefischereien in der Ostsee Tabelle 10: Verwendung der Erzeugung pelagischer Arten nach Ländern LAND VERWENDUNG Dänemark Menschlicher Verzehr Verwendung für industrielle Zwecke Estland Menschlicher Verzehr Finnland Menschlicher Verzehr Verwendung für industrielle Zwecke Deutschlan d Menschlicher Verzehr Verwendung für industrielle Zwecke Lettland Menschlicher Verzehr Litauen Menschlicher Verzehr Polen Menschlicher Verzehr Verwendung unbekannt Schweden Tierfutter Menschlicher Verzehr Verwendung für industrielle Zwecke Quelle: Eurostat (2011) 2.3. Fischereiflotten in den Ostseestaaten Im Zeitraum verringerte sich die EU-Flotte der Tonnage nach schrittweise um ca. 19 %. Allein die Flotten von Estland, Litauen, Lettland und Polen schrumpften um 85 %! Als Folge der Umstrukturierung der Volkswirtschaften in den früheren Ostblockländern sind keine Daten über die Flottentonnage in diesen Ländern vor 2004 verfügbar. Die industriellen Schleppnetzfischer sind länger als 24 m, doch gibt es keine internationale Statistik, um innerhalb der Gruppe der Fahrzeuge über 24 m die industriellen von anderen Schleppnetzfischern zu unterscheiden, die z. B. auf Dorsch fischen. Die Industriefischerei in Schweden und Dänemark wird über Betriebserlaubnisse reguliert. Tabelle 11 listet die Gesamtzahl der Fahrzeuge mit einer Länge über alles von >24 m nach Ländern in den Jahren auf. Die Herings- und die Sprottenfischerei in der Ostsee wird überwiegend mit pelagischen Trawlern betrieben, die eine Mischung aus Hering und Sprotte fischen. Bei der Heringsfischerei werden im Küstenbereich auch Bundgarnnetzen/Reusen und Kiemennetze, in einigen Bereichen auch Grundschleppnetze eingesetzt. 27

32 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Tabelle 11: Gesamtzahl der Fischereifahrzeuge (>24 m). Die Flotten aus Dänemark, Deutschland und Schweden fischen auch außerhalb der Ostsee. LAND Dänemark (einschließlich der Fahrzeuge, die außerhalb der Ostsee fischen) Deutschland (einschließlich der Fahrzeuge, die außerhalb der Ostsee fischen) Estland Lettland (einschließlich der Fahrzeuge, die außerhalb der Ostsee fischen) Litauen (einschließlich der Fahrzeuge, die außerhalb der Ostsee fischen) Polen Finnland Schweden (einschließlich der Fahrzeuge, die außerhalb der Ostsee fischen) Quelle: Eurostat (2011) Dänemark: Die dänische Herings- und Sprottenfischerei im Ostseeraum umfasst zwei Kategorien: Heringsanlandungen aus einer gezielten Fischerei für den menschlichen Verzehr, die von Trawlern mit Netzen mit einer Mindestmaschenöffnung von 32 mm betrieben wird, und Sprottenanlandungen aus der gezielten Fischerei für industrielle Zwecke, bei denen eine Maschenöffnung von 16 mm zum Einsatz kommt. Die industriellen Schleppnetzfischer sind über 24 m lang. Estland: Die estnische Ostseefischerei wird im Allgemeinen als gezielte Schleppnetzfischerei hauptsächlich auf Hering und Sprotte betrieben. Mit den pelagischen Schleppnetzen werden je nach Fischereigebiet % der Gesamtanlandungen erzielt. Andere Fänge werden mit Bundgarnnetzen in den Laichgründen des Herings getätigt. Die meisten estnischen Sprottenfänge werden in den Untergebieten 28 und 29 im ersten und vierten Quartal eingeholt. Bei der Sprottenfischerei kommen durchgängig pelagische Schleppnetze zum Einsatz. Die Anlandungen sind für den menschlichen Verzehr bestimmt. Finnland: Zur Befischung der Ostsee-Heringsbestände in der eigentlichen Ostsee, dem Schärenmeer, dem Bottnischen Meerbusen und dem Finnischen Meerbusen werden pelagische Schleppnetze eingesetzt. Nur wenige Fahrzeuge befischen Sprotten unmittelbar, doch ist die Sprotte der Hauptbeifang der Ostsee- Heringsfischerei. Gewöhnlich wird die Ostsee-Heringsfischerei als Einschleppnetzfischerei betrieben. Die gesamten finnischen Sprottenfänge und % der Heringsanlandungen werden für Tierfutter verwendet. Deutschland: Die deutsche Heringsfischereiflotte in der Ostsee besteht aus zwei Segmenten: einer Küstenfischereiflotte mit Schiffen <12 m und einer Kutterflotte mit Fahrzeugen 12 m. Zur deutschen Sprottenfischereiflotte in der Ostsee gehört 7 8 Mit Stand vom Februar 2011 weist das Flottenregister der GD MARE für Dänemark 58 Schleppnetzfischer mit einer Länge über alles von mehr als 24 m und insgesamt 84 Fahrzeuge mit einer Länge über alles von mehr als 24 m aus. Insgesamt waren Fahrzeuge im Besitz einer Betriebserlaubnis für die Industriefischerei gemäß der IOK-Regelung. Mit Stand vom Februar 2011 verfügen 33 Schleppnetzfischer über eine schwedische Betriebserlaubnis für die Herings- und Sprottenfischerei. 28

33 Industriefischereien in der Ostsee hauptsächlich einer Kutterflotte mit Fahrzeugen 12 m. Die Anlandungen sind für den menschlichen Verzehr bestimmt. Lettland: Rund 85 % der gesamten lettischen Heringsfänge werden mit Schleppnetzen und 15 % mit Bundgarnnetzen eingeholt. Die lettischen Heringsflotten fischen im Rigaischen Meerbusen (Ostteil des Untergebiets 28) und in den Untergebieten 26 und 28.2 der eigentlichen Ostsee. Im Rigaischen Meerbusen gibt es eine Schleppnetzflotte und eine Bundgarnflotte. Zielart der Schleppnetzfischerei ist Hering, wobei die Anlandungen einen geringen Beifang an Sprotte aufweisen. Zielart der Bundgarnfischerei ist Laichhering. Die Anzahl der Bundgarnnetze ist seit Mitte der 1990er Jahre begrenzt und die Zahl der Netze seither ziemlich stabil. Die Heringsfischerei in der eigentlichen Ostsee verwendet Schleppnetze, und die Anzahl der Bundgarnnetze ist äußerst gering. Seit 2002 sind die gezielte Heringsfischerei verboten und der Heringsbeifang in der gezielten Sprottenfischerei auf 5 % begrenzt. Die Sprottenfischereiflotte ist in den Untergebieten 26 und 28.2 tätig. Sprotte wird ganzjährig mit pelagischen Schleppnetzen gefangen, wobei die Aktivität in den Sommermonaten geringer ist. Die Anlandungen sind für den menschlichen Verzehr bestimmt. Litauen: Hier handelt es sich um eine Schleppnetzfischerei hauptsächlich auf Dorsch und Sprotte. Sämtliche litauischen Herings- und Sprottenfänge werden im Untergebiet 26 eingeholt und in litauischen Häfen angelandet. Sie sind für den menschlichen Verzehr bestimmt. Polen: Pelagische Schleppnetzfischer mit einer Länge über 24 m bilden das größte Segment der Flotte (36 %) nach Tonnage und Maschinenleistung. Diese Fahrzeuge fischen hauptsächlich Sprotte und Hering. Über 90 % der Sprotte werden von pelagischen Schleppnetzfischern von über 24 m Länge eingeholt. Dieselbe Flotte befischt auch Hering. Im Zeitraum wurden 80 % der polnischen Heringsanlandungen von pelagischen Schleppnetzfischern mit einer Länge von m eingeholt. Der Rest der Fangmenge wurde hauptsächlich von kleinen Fischereifahrzeugen mit Stellnetzen gefangen. Der Sprottenfang ist saisonabhängig und konzentriert sich auf die erste Jahreshälfte. In der Zeit von Juni bis November betreiben diese Fahrzeuge eine gezielte Heringsfischerei. Polen meldete keine Verwendung seiner Fänge für industrielle Zwecke. Russland: Zielart der pelagischen Schleppnetzflotte ist Sprotte für den menschlichen Verzehr; die Anlandungen enthalten Beifänge an Hering (4 25 %). Im Sommer und Herbst betreibt die Flotte den gerichteten Fang auf Sprotte für Tierfutter mit einem erhöhten Heringsbeifang. Die Flotte aus kleinen Fahrzeugen (bis zu 29 Fahrzeuge) ist hauptsächlich innerhalb der 12-Meilen-Grenze tätig und fischt von Oktober bis März auf Hering als Zielart. Im Frischen Haff wird Reusenfischerei betrieben, und im Ostteil des Finnischen Meerbusens wird gezielt Hering gefangen. Schweden: Die schwedische Herings- und Sprottenfischerei in der Ostsee gliedert sich in vier Flottenkategorien: Schleppnetzfischerei auf Hering mit einer Mindestmaschenöffnung von 32 mm; diese Fischerei ist für den menschlichen Verzehr und für die Herstellung von Fischmehl/-öl bestimmt, 2. Sprottenfang mit Schleppnetzen mit einer Mindestmaschenöffnung von 16 mm; die Anlandungen sind zum Teil für den menschlichen Verzehr, größtenteils jedoch für industrielle Zwecke bestimmt; Hering fällt bei dieser Fischerei als Beifang an, 3. Küstenfischerei auf Hering mit Kiemennetzen; diese Fischerei ist für den menschlichen Verzehr bestimmt, und 4. Ringwadenfischerei in Küstennähe auf Laichhering im zweiten Quartal des Jahres; auch diese Fischerei ist für den menschlichen Verzehr bestimmt. Der Großteil der schwedischen Herings- und Sprottenanlandungen aus der Ostsee 29

34 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik wird mit pelagischen Schleppnetzen eingeholt. Für Hering werden auch Grundschleppnetze eingesetzt. Die Fischerei auf Hering mit Kiemennetzen ist in der Küstenfischerei lokal von Bedeutung, vor allem in der nördlichen Ostsee. 30

35 Industriefischereien in der Ostsee 3. ZUSTAND DER PELAGISCHEN BESTÄNDE WICHTIGSTE ERKENNTNISSE Sprotte: Die Biomasse des Laicherbestands (SSB) ist nach einem historischen Höchststand Ende der 1990er Jahre geschrumpft und lag 2009 Schätzungen zufolge bei dem langfristigen Durchschnittswert. Die fischereiliche Sterblichkeit stieg 2009 auf 0,54 und liegt damit über dem Niveau des Vorsorgeansatzes. Der Jahrgang 2008 wird als stark eingeschätzt, und der Jahrgang 2009 dürfte sich den Prognosen zufolge geringfügig unter dem Durchschnitt bewegen. Wegen der Wechselwirkung mit dem Dorschbestand ist ein MSY-Ziel, bezogen auf die Biomasse, für langfristige Überlegungen nicht sinnvoll. Hering in der westlichen Ostsee: Die SSB geht in den letzten Jahren zurück. Die fischereiliche Sterblichkeit hat zugenommen und liegt deutlich über dem FMSY-Ziel. Die Rekrutierung ist niedrig ( ). Hering in der mittleren Ostsee: Der leichte Anstieg der SSB beim Hering in der mittleren Ostsee nach 2001 war hauptsächlich auf die gesunkene fischereiliche Sterblichkeit und den starken Jahrgang 2002 zurückzuführen. Die fischereiliche Sterblichkeit liegt bei F 0.1, einem Ziel, das bei pelagischen Arten häufig stellvertretend für F MSY verwendet wird. Der Rückgang der SSB zwischen 1980 und 2000 war teilweise durch eine Abnahme des durchschnittlichen altersspezifischen Gewichts, die wahrscheinlich auf eine veränderte Artenzusammensetzung der Zooplankton- (Beute-)Gemeinschaft und einen stärkeren Nahrungswettbewerb zwischen Hering und Sprotte zurückzuführen war. Hering im Bottnischen Meer: Die fischereiliche Sterblichkeit ist im Vergleich zu den Vorsorge-Referenzpunkten niedrig, und die fischereiliche Sterblichkeit liegt unter F 0.1. Die SSB befindet sich im Vergleich zu historischen Daten auf einem hohen Stand und scheint noch zuzunehmen Ostseesprotte (Untergebiete 22 32) Die Sprotte kommt hauptsächlich in den offenen Seegebieten der gesamten Ostsee vor. Allerdings tauchen in den Küstengebieten Jungfische in hoher Konzentration auf (vor allem in Mischfrischwasser aus Flüssen und Meeresgewässern), und zwar hauptsächlich im Herbst und im ersten Quartal des Jahres, denselben Gebieten und derselben Jahreszeit, in denen Junghering ebenfalls in hoher Konzentration vorkommt. Im Lauf des Jahres kommen Sprotten- und Heringsschwärme sehr häufig sowohl auf offener See als auch in Küstengebieten vor. Die Rekrutierung der Sprotte hängt von den Umweltbedingungen ab, und die Sprottenbiomasse von der Größe des Dorschbestands durch die Räuber-Beute- Wechselwirkung. Die Sprottenbiomasse war in den 1980er Jahren niedrig, als die Dorschbestände hoch waren. Der Schwund der Dorschbiomasse und günstige Bedingungen für die Rekrutierung der Sprotte führten in den 1990er Jahren zu einem Rekordhöchststand der Sprotte. Die hohe Bestandsgröße zog eine merkliche Abnahme des Gewichts der Sprotten nach sich (dichteabhängige Effekte) nahm der Räuberdruck auf Sprotte im Zusammenhang mit dem Anwachsen der Dorschbiomasse zu, und in Verbindung mit 31

36 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik verhältnismäßig hohen Fängen trat ein Schwund der Sprottenbiomasse ein. Das gegenwärtige Niveau liegt auf der Höhe des langfristigen Durchschnitts. Bei zunehmender Dorschbiomasse ist ein weiterer Rückgang des Sprottenbestands zu erwarten. Die Fischerei Der Hauptteil der Sprottenfänge wird mit pelagischen Schleppnetzen, die einzeln oder im Gespann eingesetzt werden, unter Verwendung einer Maschenöffnung von 16 mm im Steert eingeholt. Darüber hinaus wird in einigen Teilen der Ostsee die Grundschleppnetzfischerei auf Sprotte betrieben. Die Sprottenfischerei wird das ganze Jahr lang durchgeführt, wobei das erste Halbjahr die Hauptfangsaison ist, obwohl im nördlichen Teil der Ostsee Eisbildung der Fangtätigkeit Grenzen setzt. Die größten Sprottenanlandungen einschließlich der für industrielle Zwecke stammen aus den Untergebieten (offene See): etwa 85 % der Anlandungen im Jahre Auf den Finnischen Meerbusen entfielen ca. 9 %, die hauptsächlich von Estland angelandet wurden und für den menschlichen Verzehr bestimmt waren. Die Ostseesprotte wird von zwei unterschiedlichen Flotten befischt - kleinen Kuttern (17-24 m Länge) mit einer Maschinenleistung bis zu 300 PS und mittelgroßen Kuttern (25-27 m Länge über alles) mit einer Maschinenleistung bis zu 570 PS. In einigen Ländern wird die Sprottenfischerei von einem dritten Fahrzeugtyp betrieben, d. h. von großen Fahrzeugen mit über 40 m Länge und einer durchschnittlichen Maschinenleistung von 1050 PS. Diese Fahrzeuge verwenden Schleppnetze mit einer hohen vertikalen Öffnung und betreiben den Fischfang in Gebieten mit mehr als 50 m Wassertiefe. Gemäß den nationalen Rechtsvorschriften (z. B. in Russland) sind sie verpflichtet, Sortiervorrichtungen zu verwenden, die Hering von Sprotte trennen. Diese Flotte fischt im ersten und zweiten Quartal auf Sprotte für den menschlichen Verzehr. Im Sommer fischt sie auf Sprotte für Tierfutter, und dabei fällt ein höherer Beifang an kleinen Heringen an. Die Rückwürfe bei der Sprottenfischerei sind vernachlässigbar wurde die für die EU festgesetzte TAC in Höhe von t anders als in früheren Jahren, in denen die Ausnutzung ca. 80 % betrug, voll ausgeschöpft. Die Fangmengen stiegen für Polen (54 %), Dänemark (30 %) und Russland (20 %), während die Sprottenfänge Finnlands und Deutschlands um 13 % sanken. In früheren Jahren schöpften die meisten Länder ihre Sprotten-TAC nicht voll aus. Hingegen wurden ihre Heringsquoten voll ausgeschöpft, was in hohem Maße dazu verleitete, Hering fälschlich als Sprotte zu melden. Die Fänge wurden überwiegend in den Untergebieten 28 und 26 eingeholt (29 % bzw. 26 %). Weitere bedeutende Gebiete waren die Untergebiete 25 und 29 mit einem Anteil von jeweils 13 % an den Sprottenfängen. In Tabelle 12 sind die Fangstatistiken nach Ländern dargestellt. Abbildung 8 zeigt die Zeitreihe der Gesamtanlandungen. Schweden wies den größten Anteil an diesem Bestand auf, während Polen seine Fischerei auf den Sprottenbestand in den letzten Jahren verstärkte. Rund die Hälfte der Fangmenge wird für die Herstellung von Fischmehl und -öl angelandet. 32

37 Industriefischereien in der Ostsee Tabelle 12: Sprotte in den Ostsee-Untergebieten Anlandungen (in Tonnen) nach Ländern JAHR DÄNEMARK ESTLAND FINNLAN D DEUTSCH RUSSISC LETTLAND LITAUEN POLEN LAND HE FÖD. SCHWED EN GESAM T ,3 4,1 1,8 0,6 17,4 3,3 28,3 8,1 54,2 142, ,4 5,8 1,7 0,6 12,6 3,3 31,8 11,2 92,7 178, ,6 9,6 1,9 0,3 20,1 2,3 41,2 17,6 135,2 288, ,1 13,1 5,2 0,2 24,4 2,9 44,4 14,8 143,7 312, ,1 21,1 17,4 0,2 34,2 10,2 72,4 18,2 158, ,4 38,9 24,4 0,4 49,3 4,8 99,9 22,4 151,9 529, ,8 32,3 25,7 4,6 44,9 4,5 55,1 20,9 191,1 470, ,2 33,2 18,9 0,2 42,8 2,3 66,3 31,5 137,3 422, ,5 39,4 20,2 0 46,2 1,7 79,2 30,4 120,6 389, ,7 37,5 15,4 0,8 42,8 3 85, ,4 342, ,3 17,2 1 47,5 2,8 81,2 32,9 77,3 343, , ,7 2,2 84,1 28,7 63,4 308, ,3 30,2 16,6 28,5 52,4 1,6 96,7 25,1 78,3 373, ,5 49,8 17, ,7 8,6 71,4 29,7 87,8 405, ,1 46, ,8 54,6 7,5 54,3 28,2 68,7 352, , ,6 30,8 60,5 20,3 58,7 24,8 80,7 388, ,9 48,6 24,3 30,4 57,2 18,7 53, ,1 380, ,7 47,3 23,1 26,3 49,5 18,8 81,9 25,2 75,3 407,1 Quelle: ICES/WGBFAS (2010), Tabelle 7.1 Zustand des Bestands Abbildung 8 zeigt die Bestandsindikatoren für den Sprottenbestand. Bei diesen Indikatoren handelt es sich um Anlandungen, fischereiliche Sterblichkeit, Rekrutierung und Biomasse des Laicherbestands (SSB). Die SSB ist nach einem historischen Höchststand Ende der 1990er Jahre geschrumpft und lag 2009 Schätzungen zufolge bei dem langfristigen Durchschnittswert. Die fischereiliche Sterblichkeit stieg 2009 auf 0,54, den zweithöchsten Wert, der je für diesen Bestand registriert wurde und der über dem Niveau des Vorsorgeansatzes liegt. Der Jahrgang 2008 wird als stark eingeschätzt, und der Jahrgang 2009 dürfte sich den Prognosen zufolge geringfügig unter dem Durchschnitt bewegen. Wegen der Wechselwirkung mit dem Dorschbestand ist ein MSY-Ziel, bezogen auf die Biomasse, für langfristige Überlegungen nicht sinnvoll. Die fischereiliche Sterblichkeit liegt über F pa, aber unter F 0.1. Die gesamte Populationsdynamik könnte sich jedoch bei einer erheblichen Zunahme der Dorschbestände (vor allem des Dorschbestands in der östlichen Ostsee) verändern. 33

38 Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik Abbildung 8: Sprotte in der Ostsee. Bestandszustandsindikatoren Quelle: ICES-Gutachten (2010) Legende: Landings Anlandungen Recruitment (age 1) Rekrutierung (Altersstufe 1) Fishing Mortality Fischereiliche Sterblichkeit Spawning Stock Biomass Biomasse des Laicherbestands 3.2. Hering in der westlichen Ostsee (Untergebiete 22-24) Der Hering in der westlichen Ostsee ist ein Frühjahrslaicher, der sich in der Gegend um Rügen und in der Mecklenburger Bucht vermehrt. Als Hauptlaichgebiet der Frühjahrslaicher in der westlichen Ostsee (WBSS) gilt der Greifswalder Bodden bei der Insel Rügen (sie werden deshalb auch als Rügen-Hering bezeichnet). Der gesamte frühjahrslaichende Hering im östlichen Teil der Nordsee (Gebiet IVa,b Ost), im Skagerrak-Kattegat (Gebiet IIIa) und in der westlichen Ostsee (Untergebiete 22, 23 und 24) wird als ein Bestand behandelt. Die Wanderbewegungen sind in Abbildung 9 dargestellt. Abbildung 9: Wanderungsmuster des Herings aus der westlichen Ostsee 60 N Norway 59 N Summer Feeding Summer Feeding Sweden 58 N 3+ Skagerrak 2 57 N Kattegat Summer Feeding 56 N North Sea Denmark 1 Over- Wintering 55 N Nursery Area 54 N km Spawning Grounds (Spring) 53 N Germany 4 E 6 E 8 E 10 E 12 E 14 E 16 E Quelle: Neu gezeichnet nach Payne et al. (2009) 34

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