Liebe Unterstützer der Flüchtlingsarbeit!

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1 Liebe Unterstützer der Flüchtlingsarbeit! Auch in diesem Jahr versorgt Sie die Servicestelle Integration durch das Ehrenamt des Kommunalen Integrationszentrums mit aktuellen Informationen aus dem Rheinisch- Bergischen Kreis und darüber hinaus. Diese Ausgabe richtet den Blick über das Themengebiet Ehrenamt hinaus. In einem Interview schildert Herr Burghardt vom Deutschen Roten Kreuz, Leiter der kommunalen Flüchtlingsunterkunft Katterbach, seine Arbeits- und Sichtweisen in Bezug auf Ehrenamt und Integration der zu uns geflüchteten Menschen. Unser Spotlight kommt diesen Monat aus Odenthal. Dort kümmern sich die Fahrradfrickler des AK Asyl um die Mobilität der neuen Nachbarn. Unsere KickOff-Veranstaltung Stärkung und Vernetzung des Ehrenamts am rückt ebenfalls immer näher. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung mit dem Stichwort KickOff unter Für das kommende Jahr wünschen wir Ihnen, Ihren Mitstreitern und Familienangehörigen viel Glück und Erfolg in Ihrem ehrenamtlichen Engagement. Wir freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit. Mit herzlichen Grüßen Nurhan Dogruer-Rütten Leiterin Kommunales Integrationszentrum

2 Monatliches Spotlight: Die Fahrradwerkstatt des AK Asyl in Odenthal Seit Mitte des Jahres 2015 kümmern sich Herr Ulrich Brandt und seine Mitstreiter um die Mobilität der Geflüchteten in der Flächengemeinde Odenthal. In einem, von der Gemeinde Odenthal zur Verfügung gestelltem, Container werden gespendete Fahrräder gemeinsam mit den neuen Nachbarn entgegengenommen und aufgearbeitet. Ihre Werkstatt hat sich in der Zwischenzeit zu einem Begegnungs- und Kommunikationsort entwickelt. Dort reparieren die Mitglieder des AK Asyl gemeinsam mit interessierten Geflüchteten kleine und große Schäden und fachsimpeln über die Vorzüge und Nachteile einzelner Fahrradtypen. Dank der hohen Spendenbereitschaft in Odenthal haben die Fahrradfrickler genug zu tun. Bis Ende 2016 konnten über 150 Fahrräder verteilt werden und noch einmal so viele warten auf ihre Aufarbeitung und einen neuen Besitzer. Das KI freut sich darüber dieses ehrenamtliche Engagement mit dem Förderprogramm KOMM- AN NRW unterstützen zu können. Sie finden die Fahrradfrickler auf dem Gelände des Dhünthalstadions in Odenthal. Öffnungszeiten sind Dienstag und Freitags zwischen 10:00 und 14:00 Uhr. Gespendete Fahrräder, aber auch Werkzeug und vor allem Ersatzteile werden gerne angenommen. Veranstaltung Kick-Off Stärkung und Vernetzung des Ehrenamts am um Uhr im Kreishaus Heidkamp Am 07. März laden das Kommunale Integrationszentrum und die Aktion Neue Nachbarn gemeinsam zu einer Informationsveranstaltung unter dem Motto Stärkung und Vernetzung des Ehrenamts ein. Es wird eine Plattform zum konstruktiven Austausch aller in der Flüchtlingshilfe im Rheinisch-Bergischen Kreis engagierten Bürgerinnen und Bürger geboten. Die Kick-Off-Veranstaltung dient als Forum zum Informationsaustausch, zur Diskussion und zur Vernetzung. Programmpunkte sind unter anderem die Präsentation der Tätigkeiten einiger Flüchtlingsinitiativen aus dem RBK und die Vorstellung von Angeboten zur Weiterbildung und Supervision im 1. Halbjahr 2017 durch die jeweiligen Dozenten. Bitte merken Sie sich diesen Termin vor. Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen. Sie werden zeitnah über das Integrationsportal und unseren Newsletter mit weiteren Informationen versorgt. Anmeldungen unter dem Stichwort KickOff nehmen wir gerne bereits jetzt entgegen.

3 Interview: Die Arbeit des DRK in der Unterkunft Katterbach Der 15. Januar wurde zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge ausgerufen und steht im Zeichen der Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen ihr Heimatland verlassen haben. Seit Sommer 2015 haben auch im Rheinisch-Bergischen-Kreis zahlreiche Menschen Zuflucht vor Krieg und Gewalt gesucht. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) kümmert sich im Auftrag der Stadt in Gemeinschaftsunterkünften neben der medizinischen Versorgung auch um die soziale Betreuung und Integrationsarbeit. Aktuell sind rund 560 Männer, Frauen und Kinder in DRK-Unterkünften in ganz Bergisch Gladbach untergebracht (Stand Januar 2017). Matthias Burghardt (DRK-Einrichtungsleiter der Flüchtlingsunterkunft Katterbach) hat uns Einblicke in die aktuelle Situation gegeben: Nach einer fast einjährigen Pause hat Bergisch Gladbach Ende 2016 rund 250 neue Flüchtlinge durch die zuständige Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen bekommen. Für die Gemeinschaftsunterkunft hier in Katterbach bedeutete das in den Monaten November und Dezember letzten Jahres 220 Neuzuweisungen. Die ersten Tage nach Ankunft der neuen Geflüchteten seien immer eine Herausforderung für alle Beteiligten, da sich Abläufe und Regeln erst einspielen müssen und man sich gegenseitig kennen lernen muss. Die neuzugewiesenen Geflüchteten stammen aus über 30 Nationen. Diesmal waren im Vergleich zu 2015 überproportional viele geflüchtete Frauen und Familien darunter. Wir haben auf diese Veränderung hier in Katterbach reagiert und für die Frauen eine gesonderte Halle eingerichtet, die einen ungestörten Rückzugsort getrennt von den Männern bietet, schildert Matthias Burghardt die Situation. Neben zahlreichen Verwaltungstätigkeiten obliegt es Burghardt als Einrichtungsleiter, das Leben der Geflüchteten in der Zeltstadt Katterbach bestmöglich zu gestalten - was er mit großer Professionalität und Fingerspitzengefühl beweist. Unterstützt wird Burghardt von einem 14-köpfigen Team, bestehend aus Sozialarbeitern und medizinischem Personal sowie 10 Küchenkräften und der Security. Neben den hauptamtlich Tätigen unterstützen zahlreiche ehrenamtlich Engagierte die Flüchtlinge in Katterbach beispielsweise aus der Initiative Willkommen in Schildgen. Aber auch nicht an Ehrenamtsinitiativen gebundene Freiwillige kommen in die Zeltstadt, um zu helfen. Beispielsweise wird eine Vielzahl der Sprachkurse durch Ehrenamtler geleistet. Der Bedarf an Unterstützung ist hier groß, da aufgrund des Herkunftslandes aktuell viele Geflüchtete keinen Anspruch auf staatlich finanzierte Sprachkurse haben. Ein Thema liegt Matthias Burghardt besonders am Herzen: Die Zielgruppe der alleinreisenden jungen Männer kippt aus den verschiedensten Gründen bei den Angeboten hinten weg. Für Frauen gibt es Nähkurse für die Männer nicht wirklich etwas. Ich würde mir wünschen, dass Möglichkeiten zur körperlichen Betätigung geschaffen werden zum Beispiel Sportangebote und Kreativangebote. Eine eigene Maßnahme hat Burghardt bereits für das Frühjahr geplant: In Begleitung von Ehrenamtlern wird mit den Geflüchteten in der Zeltstadt Katterbach ein im Jahr 2016 begonnenes Gartenprojekt wieder zum Leben erweckt. Eine gute Möglichkeit, durch gemeinsame praktische Arbeit etwas Nachhaltiges zu schaffen und Kontakte zu knüpfen. Ehrenamtlich helfende Hände sind in allen DRK-Unterkünften in Bergisch Gladbach willkommen! Bei Interesse erhalten Sie nähere Informationen bei Marlene Auer (DRK) unter m.auer@rhein-berg.drk.de.

4 Programm 500 LandInitiativen - Ehrenamt auf dem Land stärken Viele Ehrenamtliche setzen sich Tag für Tag dafür ein, Geflüchteten die Integration zu ermöglichen, damit sie am Dorfleben teilhaben und ein neues Zuhause finden. Diese Ehrenamtlichen unterstützt die Bundesregierung mit dem Programm "500 LandInitiativen". Ab dem 25. Januar 2017 können Initiativen zur Integration von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive Fördermittel beantragen. Mit dem bundesweiten Programm 500 LandInitiativen unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gezielt das Ehrenamt in ländlichen Regionen. Das Programm richtet sich an Initiativen, die sich für die nachhaltige Integration geflüchteter Menschen im ländlichen Raum einsetzen. 500 LandInitiativen macht es möglich, wichtige Anschaffungen oder notwendige Ausgaben in überschaubarem Umfang zu tätigen, damit eine ehrenamtliche Initiative erfolgreich arbeiten kann. Zwischen Euro und Euro sind als Förderung für konkrete Projekte oder Anschaffungen möglich. Die Initiative ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung. Schwerpunkte des Programms sind die finanzielle Förderung von Projekten aus den Bereichen Kultur und Sport, praktische Lebenshilfe, gemeinsames bürgerschaftliches Engagement oder auch aus der Netzwerkarbeit. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: Gerne hilft Ihnen die Servicestelle Integration durch das Ehrenamt bei der Beantragung der Fördermittel. FEELS Goethe Institut bietet kostenlose Fortbildungen Bis Ende März 2017 führt das Goethe Institut kostenlose Fortbildungen für ehrenamtliche Lernbegleitende durch, die Geflüchteten einen Zugang zur deutschen Sprache vermitteln. Das Projekt FEELS (Flüchtlinge - Einführungskurs Ehrenamtliche Lernbegleitende -Spracharbeit) wird durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. Das Angebot richtet sich an: Ehrenamtlich Tätige, die alphabetisierten, erwachsenen Asylbewerber/innen Sprachvermittlung anbieten Interessierte, die keine ausgebildeten Lehrkräfte sind Personen, deren Deutschkenntnisse auf B2-Niveau oder höher liegen Was beinhalten die 16-stündigen Kurse? Auseinandersetzung mit den Aufgaben und der Rolle als Lernbegleitende Interkulturelle Sensibilisierung Tipps für das Vermitteln einer neuen Sprache Überblick über Materialien für die Sprachvermittlung und Best Practice Beispiele Einführung in die Nutzung eines Online-Kursraumes mit Informationen, Materialien und Praxisbeispielen aus den Tätigkeitsfeldern der ehrenamtlichen Lernbegleitenden Weitere Informationen und die Termine in Düsseldorf und Bonn finden Sie unter folgendem Link:

5 Neues digitales Sport- und Spielewörterbuch der DJK Sportjugend Das digitale Sport- und Spielewörterbuch der DJK Sportjugend und des DJK- Sportverbandes ist online! Es ist als mobile Webseite unter in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Türkisch und demnächst in leichter Sprache für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung verfügbar. Ziel der DJK Sportjugend und des DJK Sportverbands ist es, zufluchtssuchenden jungen Menschen einen gelingenden Staat in Deutschland zu ermöglichen. Das Sportwörterbuch für den Trainingsalltag soll die wertvolle Arbeit der Übungsleiterinnen und Übungsleiter vor Ort unterstützen. Es beinhaltet bekannte und unbekannte Aufwärm-, Lauf- und Fangspiele sowie interkulturelle Spiele, mit deren Hilfe im Trainingsalltag sprachliche Barrieren abgebaut und der Übungsleiterin und dem Übungsleiter eine praxisnahe und einfache Hilfestellung gegeben werden. Auch für Kinder und Jugendliche bietet das Wörterbuch Unterstützung im alltäglichen Spiel. Leader: Bergisches Wasserland fördert Projektideen im RBK LEADER ist ein Förderprogramm für den ländlichen Raum. Der Verein LEADER Bergisches Wasserland fördert gute Projektideen von Vereinen, Kommunen oder Privatpersonen mit max. 65% bzw Die Projekte müssen in den Kommunen Odenthal, Kürten, Burscheid, Wermelskirchen, Radevormwald, Wipperfürth, Marienheide oder Hückeswagen umgesetzt werden und unter anderem aus dem Bereich Migration & Inklusion stammen. Andere Bürger und öffentliche Vertreter entscheiden über die zu fördernden Projekte und wählen die Besten aus. Dabei werden interkommunale Ideen und solche, die viele verschiedene Gruppen zusammenbringen, bevorzugt. Aktuell können Projektideen bis zum eingereicht werden. Weitere Information und Beratung erteilen die Regionalmanager Martin Deubel und Céline Zahn, oder Tel , Die Servicestelle Integration durch das Ehrenamt im KI Gabriele Cremer und Björn Hesse stehen den ehrenamtlich Tätigen, Initiativen und Vereinen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Förderprogramm KOMM-AN NRW unterstützend zur Verfügung. Zudem versteht sich die Servicestelle Integration durch das Ehrenamt als Bindeglied zwischen der hauptund ehrenamtlichen Flüchtlings- und Integrationsarbeit und fördert und unterstützt den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren. Gerne helfen wir Ihnen dabei, Ihr Engagement in der Flüchtlingsarbeit kreisweit über diesen Newsletter zu kommunizieren. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie interessante Informationen oder Termine für Veranstaltungen publik machen möchten. Wir helfen Ihnen gerne dabei! Gabriele Cremer Björn Hesse Telefon: Telefon: Kommunales Integrationszentrum des Rheinisch Bergischen Kreis

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