8. Juli Besuch in der Bunten Kerke. Seite 52. Einzelpreis: 1,95

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2 IN DIESER WOCHE vom bis Kinder-Kunst in Kolumba Großes Gewusel beim Grundschultag im Kunstmuseum des Erzbistums Seite 8 Verwaltungsleiter für alle Seelsorgebereiche. Seite 9 Nero in Trier... Seite 10 Impressum... Seite 17 Die Religion bei Karl May... Seite 19 Regionale Berichte... Seite 41 Was ist Ihre Lieblingsblume? Mitmachen und schreiben Seite 58 Die nächste Ausgabe der Kirchenzeitung erscheint am 22. Juli 2016 Titelbild: Über 100 Leserinnen und Leser sind unserer Einladung ins Oberbergische gefolgt. Dort hatten wir Führungen durch das Gotteshaus und die Sperrmauer der Aggertalsperre organisiert. Lesen Sie dazu die Seite 52. (Foto: Klein) INHALT / KIRCHE UND WELT Friedensgüter statt Waffen verkaufen Kirchen kritisieren gestiegene Rüstungsexporte BERLIN. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will Medikamententests an Demenzkranken erleichtern. Doch der Widerstand gegen seinen Gesetzentwurf wächst. Am Montag erklärten zwölf Mitglieder der Ethik-Kommission des Landes Berlin, der im Bundestag zur Abstimmung stehende Entwurf sei verfassungswidrig. Der Berichterstatter für medizinische Ethik der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU, Hubert Hüppe (CDU), forderte, die für diesen Freitag vorgesehene Abstimmung erneut zu verschieben. Notwendig sei eine qualifizierte öffentliche und parlamentarische Diskussion, heißt es in einem Brief Hüppes an die Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Ingrid Fischbach (CDU), der der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt. Die Bundesregierung will in engen Grenzen Arzneimittelversuche an Patienten mit schwerer Demenz erlauben, von denen diese voraussichtlich keinen Nutzen mehr haben. Dazu müssen die Betroffenen bei noch klarem Bewusstsein ihre Bereitschaft in einer BONN. Die Kirchen sehen die gestiegenen deutschen Rüstungsexporte mit Skepsis. Insbesondere die Lieferung von Waffen in Krisengebiete wie Saudi-Arabien und Katar stießen auf Kritik. Weltkirche-Bischof Ludwig Schick forderte transparentere Genehmigungsverfahren für Waffenexporte. Die Vorgaben für Rüstungsgeschäfte müssten verschärft werden, forderte der Bamberger Erzbischof. Das Argument der Arbeitsplätze zähle nicht, so Schick weiter. Die Waffenindustrie kann sich umstellen und Friedensgüter exportieren. Zudem gingen Rüstungsgüter immer noch in Länder, die Krieg führen oder von denen aus kriegsführende Parteien in anderen Ländern mit Waffenlieferungen unterstützt werden. Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, bezeichnete es als Skandal, dass Deutschland mit diesen Exporten dazu beiträgt, dass Konflikte in der Welt entstehen, fortgeführt oder verschärft werden. Die Rüstungsexporte dürften nicht weiter ausgeweitet, sondern müssten drastisch reduziert werden. Auch müsse die Menschenrechtslage in den belieferten Ländern stärker beachtet werden. Die Kirchen reagierten auf den jüngsten Rüstungsexportbericht Danach haben sich die Rüstungsexporte gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt. KNA Demenzkranke als Testpersonen? Ethik-Kommission: Gesetz verletzt Würde der Kranken Patientenverfügung dokumentiert haben und sich zuvor ärztlich beraten lassen. Zulässig sollen zudem nur Studien mit einer minimalen Belastung sein. Nach Einschätzung der Mitglieder der Ethik-Kommission des Landes Berlin würde das Gesetz die Würde der Demenzkranken verletzen. An einwilligungsunfähigen Erwachsenen darf dann geforscht werden, wenn die Medikamentenerprobung gerade ihnen selbst nützen kann, heißt es in einer Stellungnahme an die Mitglieder des Bundestags. Der potenzielle Nutzen für Betroffene ist aber kein gesetzliches Kriterium, das der Gesetzgeber nach Belieben ersetzen oder verändern kann. Vielmehr liegt in ihm die zentrale verfassungsrechtliche Legitimation von Forschung an Einwilligungsunfähigen. Nach Überzeugung der Autoren lässt etwa die geplante Patientenverfügung viele Fragen offen. So könnte sie für eine Vielzahl möglicher Krankheitsbilder und Studienvorhaben herangezogen werden, ohne dass der Verfasser dies gewollt hätte. KNA EU-VERORDNUNG NICHT BINDEND Die gesetzliche Regelung ist nötig, um eine EU-Verordnung zu Arzneimitteltests umzusetzen. Die EU will die umstrittenen Studien zwar erlauben, lässt den Mitgliedsstaaten aber offen, sie im eigenen Land zu verbieten. Aufgrund der Kritik von Kirchen, Behindertenverbänden, Patientenorganisationen und Mitgliedern von Ethikkommissionen hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe inzwischen mehrere Änderungsvorschläge vorgelegt. Hüppe betonte, dass es keinen Zeitdruck gebe, weil die Verordnung erst ab Oktober 2018 gelte. Die Abgeordneten von CDU/CSU und SPD sollen ohne Fraktionszwang abstimmen können. KNA 2 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 27-28/16 8. Juli 2016

3 MEINUNG AUS DER REDAKTION Der Kardinal polarisiert und der Papst ist problematisch Als ich vor Jahren einen Bonner Priester dafür kritisierte, dass er in der Messe gegen die Erklärung Dominus Iesus der Glaubenskongregation Stellung bezogen hatte, blaffte er mich an: Unser Kardinal polarisiert ja auch. Ich entgegnete: Es ist ein Unterschied, ob man mit der Lehre der Kirche polarisiert oder gegen sie. Das fiel mir jetzt wieder ein, als ein Kölner Kollege berichtete: Der Kardinal polarisiert. Na und? Solange er es mit der Lehre der Kirche tut: Recht so! Nichts Neues in Köln. Nur dass die antibischöfliche Agitation jetzt aus einer anderen Ecke kommt: von denen, die uns jahrzehntelang auf Treue zum Lehramt einschworen. Ein darin ganz eifriger Prälat ließ mich schon nach den ersten Wochen des Franziskus-Pontifikats wissen: Dieser Papst ist problematisch. Päpstlicher als der Papst zu sein ist da kein Übermaß an Papsttreue mehr, sondern das Gegenteil: Überpapst zu spielen. Den Bischofstypus des harmlosen Grußonkels und bloßen Moderators der Diözese fand ich noch nie christusförmig. Jesus war auch problematisch. Besonders für jene, die er als getünchte Gräber und Schlangenbrut identifiziert hatte. Eben hatten wir es im Evangelium: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören? Selbst die Jünger murrten. Zum Kern christlichen Glaubens gehört Jesu Satz: Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dass Kardinal Woelki dies auch auf die Kriegs-, Terror- und Armutsflüchtlinge bezieht, zuletzt durch das starke, verstörende Symbol eines Flüchtlingsbootes als Altar, mag verbürgerlichte Traditionskatholiken irritieren. Doch es steht auf festem geistlichem Grund. Es ist nur sekundär politisch. Populistisch ist es schon gar nicht. Die katholische Journalistin, die diese Unterstellung in (Karikatur: Plaßmann) Die Welt posaunte, kennt offenbar weder den Stammtisch noch die Umfragen. Das Gegenteil stimmt: Woelki trotzt dem populistischen Trend und dient dem wohl Kostbarsten, was Europa dem Christentum verdankt: der Gewissenskultur. Einsatz für das Eigene Fetisch der identitären Neuen Rechten bringen Menschen von selbst mit. Amt eines Bischofs ist es nicht, das auch noch abzusegnen, wie es früher zur Schande der Kirche geschah und heute weiter östlich im Nationalkatholizismus geschieht. Unterschiedliche Einschätzungen der Aufnahmekapazität unserer Gesellschaft für Zuwanderer und der Verträglichkeit des Islam mit dem liberalen Rechtsstaat gehören zur legitimen politischen Meinungsbreite in der Kirche. Christlichen Politikern kommt eine andere Rolle zu als Bischöfen. Die Polarität zwischen realistischem Pragmatismus und der nötigen Einschärfung von Grundprinzipien mag auch unter Christen mal Funken schlagen. Wo aber Redlichkeit, Mäßigung und dialogische Lernbereitschaft fehlen, weht sicher kein Heiliger Geist. Es ist dieses eher habituelle Antizeugnis, mit dem sich viele Gegner des Kardinals selbst diskreditieren und anderen den Blick auf die innere Schönheit der Kirche verstellen. Unser Autor, Dr. Andreas Püttmann, ist Politikwissenschaftler, Journalist und Autor. Andreas Püttmann Geschafft! Diesen Seufzer der Erleichterung hört man in diesen Tagen vielerorts. Endlich sind die Sommerferien da, ein anstrengendes Schuljahr ist geschafft. Jetzt kommt die Zeit auszuspannen, etwas zu erleben, neue Kräfte zu sammeln. Auch bei uns in der Redaktion ist das Urlaubsfieber ausgebrochen. Auch hier arbeiten Redakteurinnen und Redakteure mit schulpflichtigen Kindern oder Ehefrauen, die als Lehrerinnen tätig und dadurch auf die Sommerferien als Urlaubszeit angewiesen sind. Vor diesem Hintergrund wird in den nächsten Wochen auch nur ein kleines Team in der Redaktion präsent sein. Zu denen, die Stallwache halten, gehört Kathrin Becker. Sie hat bereits Urlaub gehabt und begeistert von tollen Erlebnissen auf dem Jakobsweg berichtet. Bernhard Raspels zieht es in diesem Jahr nach Südwest-Frankreich. Seit zehn Jahren ist es sein Wunsch, die Landschaft zwischen Saint-Jean-de- Mont (St. Johannes vom Berg) und Saint- Jean-de-Luz (St. Johannes vom Licht) kennenzulernen. Siegbert Klein, der Chef vom Dienst, fährt wieder nach Südtirol. Die Berge um Algund und Meran haben es ihm angetan. So oft, wie er dort bereits die schönste Zeit des Jahres verbracht hat, kennt er dort jeden Felsbrocken und jede Kuh auf den Almen. Almud Schricke bevorzugt in diesem Sommer mit ihrer Familie ein Urlaubsziel in Deutschland. Sie verbringt ihre Ferien in Füssen im schönen Allgäu, wo sie nach langem Suchen kurzfristig noch ein Quartier gefunden hat, in dem sich auch ihre beiden kleinen Kinder wohlfühlen können. Zwei Wochen muss ich noch arbeiten, ehe die Koffer gepackt werden und die Reise in Richtung Italien beginnen kann. Wie in den vergangenen Jahren ist Umbrien, das grüne Herz Italiens, unser Ziel. In der Nähe von Perugia werden wir mitten im Land in einem kleinen Dorf hoffentlich entspannende Tage verbringen. Sicherlich wird einer unserer Ausflüge nach Assisi, zum Grab des heiligen Franziskus, führen. Ansonsten lassen wir die Dinge in Ruhe auf uns zukommen. Wenn auch Sie in den nächsten Tagen in den Urlaub aufbrechen, wünsche ich Ihnen eine gute Zeit und kommen Sie gesund und erholt zurück. Ihr Robert Boecker 8. Juli 2016 Ausgabe 27-28/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 3

4 IM BLICKPUNKT Gebt uns Arbeit, dann müssen wir nicht nach Europa!, fordert eine Migrantenfamilie in Rabat. (Foto: Geiss/Caritas) Wie kann eine verschwindend kleine katholische Minderheit in einem muslimischen Land bestehen und dann noch karitativ wirken? Dass und wie dies möglich ist, zeigte Caritas international jetzt einer Gruppe von Mitarbeitern aus ganz Deutschland in Marokko. Sie opfern sich für ihre Familien Migranten in Marokko erhalten Hilfe von der Caritas Zehntausende Migranten aus Schwarzafrika stranden auf dem Weg nach Europa in Marokko und führen ein Leben in der Warteschleife ohne Perspektive. Die katholische Kirche mit ihrer Caritas ist zwar im muslimischen Königreich Marokko verschwindend klein, kann aber viel bewirken. Kirche in Marokko hat nur Sinn, wenn sie Nächstenliebe gegenüber den Migranten lebt, sagt Pfarrer Daniel Nourissat, Generalvikar in Casablanca. Monsignore Vincent Landel, Erzbischof der flächenmäßig riesigen Diözese Rabat, ist als Franzose in Marokko geboren und aufgewachsen. Europa muss die Angst vor dem Islam ablegen, ist seine Überzeugung. Caritas, seit zehn Jahren in der Begleitung von Migranten aktiv, ist immer wieder im Dialog INFO Die katholische Kirche in Marokko ist eine Migrantenkirche, denn jeder Marokkaner ist von Geburt an automatisch Moslem. Die 0,1 Prozent Katholiken, gerade einmal knapp , kommen aus 100 unterschiedlichen Nationen, darunter 95 Prozent aus Schwarzafrika. Zur römisch-katholischen Kirche in Marokko gehören 39 Pfarreien in den Erzbistümern Rabat und Tanger. mit der Regierung und dem König und hat diese Entwicklung maßgeblich mit angestoßen. König Mohammed VI. hat seit 1999, als er die Macht übernahm, einen konsequenten Reformkurs mit Verbesserungen im Sozialsystem, Investition in Bildung und Wirtschaftsförderung verfolgt. Seit zwei Jahren gibt es auch ein eigenes Ministerium für Migration. Wir handeln diskret und provozieren nicht, so kann auch die kleine Caritas viel bewirken, erklärt Erzbischof Landel Migranten beantragten im Jahr 2014 eine Aufenthaltsgenehmigung, nur acht Prozent wurden abgelehnt. Die Aufenthaltsgenehmigung beinhaltet eine Arbeitserlaubnis, Zugang zur medizinischen Grundversorgung und das Recht auf Bildung, allerdings keine Unterstützung zum Lebensunterhalt. Den Migranten sei bewusst, wie gefährlich der Weg nach Europa für sie ist. Aber ihre Perspektivlosigkeit, die über Jahre vorbereitete Flucht mit Unterstützung der Familie und der Druck, die zurückgebliebenen Familienangehörigen unterstützen zu müssen, lasse für sie nur den einen Weg zu, mit aller Macht Europa zu erreichen, meint Vincent Landel. Der Generalvikar von Casablanca, Daniel Nourissat, bestätigt: Einen Zugvogel kann man nicht aufhalten. Die Menschen wollen nur ein besseres Leben. Für Nourissat kann es nur eine Lösung geben: Europa muss die Menschen empfangen. Die gegenwärtige Visapolitik ist absurd. Viele Migranten, die gescheitert sind, werden niemals wieder von ihren Familien in den Herkunftsländern aufgenommen. Wenn es Visafreiheit gäbe, könnten sich die Menschen als Arbeitsmigranten hin und her bewegen. Der Menschenverlust in den afrikanischen Ländern ist eine Katastrophe. Jetzt unterstütze ich die Caritas Im Norden Marokkos versuchen Migranten, darunter viele unbegleitete Minderjährige, vergeblich die sieben Meter hohen Hochsicherheitszäune an den spanischen Exklaven Melilla und Ceuta zu überwinden. Schwerverletzt ziehen sie sich in die Wälder nahe der Grenzzäune zurück und leben dort unter elenden Bedingungen. Nahrungsmittel suchen sie in den Mülltonnen der Reichen. So ging es auch dem 28-jährigen Jackson aus Kamerun. Nach anderthalb Jahren und ungezählten Versuchen, über die Zäune zu kommen, fand er schwer verletzt Aufnahme in der katholischen Gemeinde der Provinzstadt Meknès: Ich habe mich entschieden, ein Leben in Marokko zu akzeptieren und unterstütze jetzt hier die Caritasarbeit. Weil er dieselben Erfahrungen gemacht hat, fassen die Migranten Vertrauen zu ihm. Mit 20 unbegleiteten Minderjährigen und marokkanischen Schülern einer katholischen Schule hat er eine Fußballmannschaft aufgebaut. Die meist wohlhabenden Eltern der marok- 4 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 27-28/16 8. Juli 2016

5 IM BLICKPUNKT kanischen Schüler spenden regelmäßig Lebensmittelpakete für die Migranten. Von der Caritas erhält Jackson eine kleine Aufwandsentschädigung. Davon schickt er jeden Monat die Hälfte an seine Familie. Gerne würde er in Zukunft irgendwann wieder nach Kamerun zurückkehren, aber sein Vater sagt ihm am Telefon: Wir brauchen dich da, wo du bist. Wir sind auf deine Hilfe angewiesen. Wie Jackson opfern sich viele Migranten für ihre Familien in der Heimat. Die Welt will uns nicht Migranten-Selbsthilfeorganisationen, von Caritas international unterstützt, wollen die Kompetenzen der Migranten fördern und sie davon abhalten, ihr Leben in der Warteschleife zu verschwenden. Außerdem helfen sie in Notsituationen besonders schutzbedürftigen Migranten. Ousmane Ba, Präsident der Vereinigung der Subsahara-Migranten in Marokko, appelliert, dass dringend mehr Notunterkünfte gebraucht werden: Sie sterben in unseren Händen, weil wir keine Bleibe für sie haben. Er ist resigniert: Die Welt will uns nicht. Gebt uns Arbeit, dann müssen wir nicht nach Europa!, sagen Migranten-Familien, mit denen die Caritas-Mitarbeitenden aus Deutschland zusammentreffen. Nach mittlerweile acht Jahren in der Migration in Marokko ist ein Familienvater resigniert: Für mich sehe ich keine Chance mehr, aber meine Tochter soll eine Zukunft haben. Francine, zehn Jahre alt, besucht einen Schulvorbereitungskurs der Caritas. Hier lernt sie die Grundlagen, um dann in die Regelschule zu wechseln. Ein weiteres Problemfeld sind die jungen Marokkaner, die nach Europa streben. Seit den Übergriffen in Köln in der Silvesternacht ist diese Migrantengruppe immer wieder im Blick der Öffentlichkeit. Was tut Marokko, um diese jungen Männer im Land zu halten und ihnen eine Zukunft zu bieten? Generalvikar Nourissat erklärt dazu: Das Land strengt sich sehr an, um mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Internationale Unternehmen siedeln sich an. Die Textilindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig geworden. Es wird viel in Bildung und Infrastruktur investiert. Die Erfolge werden sich erst mit den Jahren zeigen, einige Fortschritte sind aber bereits jetzt sichtbar. Marianne Jürgens Monsignore Vincent Landel ist Erzbischof der Diözese Rabat, er ist als Franzose in Marokko aufgewachsen und überzeugt, dass Europa die Angst vor dem Islam niederlegen muss. (Foto: Geiss/Caritas) Der 28-jährige Migrant Jackson aus Kamerun (rechts) in der Altstadt von Meknès. Dort wurde er schwer verletzt von der katholischen Gemeinde aufgenommen. (Foto: Geiss/Caritas) Unsere Autorin, Marianne Jürgens, ist Pressesprecherin beim Caritasverband für die Stadt Köln. Pfarrer und Generalvikar in Casablanca, Daniel Nourissat, findet Visapolitik in Europa absurd. Neben ihm sitzt Madame Touria, eine marokkanische ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Gemeindecaritas. (Foto: Jürgens/Caritas) 8. Juli 2016 Ausgabe 27-28/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 5

6 Die Rückkehr zur Standesamtspflicht fordert die CDU im Kampf gegen Zwangs- und Kinderehen. Erst nach einer Eheschließung auf dem Standesamt solle eine religiöse Zeremonie stattfinden dürfen, fordert nach einem Bericht der Bild -Zeitung die rechtspolitische Sprecherin der CDU, Elisabeth Winkelmeyer-Becker. Eine Imam- Ehe ohne vorheriges Ja-Wort beim Standesamt dürfe es nicht geben. Eine religiöse Heirat ohne staatlichen Trauschein wurde 2009 wieder zugelassen. Das Verbot, ohne staatliche Eheschließunug kirchlich zu heiraten, bestand seit KNA Eine Lego-Figur im Rollstuhl soll Kindern den Umgang mit Behinderungen näher bringen. Der Junge trägt eine lässige Kapuzenjacke, lächelt breit und ist in der Box City Stadtbewohner erhältlich. Seit einigen Jahren fordern Anti-Diskriminierungs-Initiativen von Lego, sich dem Thema anzunehmen. Andere Hersteller haben seit Jahren einen Rollstuhl im Sortiment Playmobil schon seit KNA Die Schirmherrschaft über die Berliner Malteser Migranten Medizin hat Erzbischof Heiner Koch übernommen. In der Praxis werden Menschen ohne Krankenversicherung kostenlos behandelt.bereits Kochs Amtsvorgänger Rainer Maria Woelki und Georg Sterzinsky hatten das Ehrenamt des Schirmherrn inne. KNA Mehr islamischen Unterricht fordert der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm. Anstatt die Muslime auszugrenzen, müsse die Gesellschaft die Kräfte im Islam fördern, die für Menschenrechte, Toleranz und Religionsfreiheit einträten, schreibt der bayerische Landesbischof im evangelischen Online-Magazin chrismon.de. Durch islamischen Religionsunterricht könnten muslimische Jugendliche vor fundamentalistischen Abwegen bewahrt werden, meint Bedford-Strohm. KNA Eine zentrale Rolle bei der Reintegration von Mitgliedern der linksgerichteten Guerilla in die Zivilgesellschaft soll die Katholische Kirche Kolumbiens spielen. Wie die Tageszeitung El Tiempo berichtet, ist geplant, dass die Kirche Beobachter in alle 23 Regionen entsenden wird, in die sich die entwaffneten Guerillakämpfer nach einem Friedensvertrag zurückziehen werden. KNA KIRCHE UND WELT Spitzenpolitiker sind Beifang Religionssoziologe Gert Pickel analysiert 100. Katholikentag LEIPZIG. Wie hat der 100. Katholikentag in der Leipziger Diaspora funktioniert? Welche Menschen kamen, was war ihre Motivation? Dazu hat der Leipziger Religionssoziologe Gert Pickel Teilnehmer befragt. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) gab Pickel erste Einblicke. Herr Pickel, wie lief Ihre Befragung der Katholikentagsbesucher ab? Pickel: Mein Team stand mit Fragebögen an zwei zentralen Plätzen: Zum einen war es in der Oper, wo man eher das Publikum traf, das die großen, offiziellen Veranstaltungen besuchte. Zum anderen war es an der Katholikentagsmeile, wo sich eine andere Klientel aufhielt. Insgesamt nahmen knapp 1600 Besucher des Katholikentags an dieser repräsentativen Umfrage teil. Was haben Sie abgefragt? Pickel: Ein Themenbereich ist die Motivation, warum man kommt. Daraus kann man vieles ableiten. Erkundet wurde auch die Struktur der persönlichen Religiosität. Da zeigt sich, dass vor allem eher progressive und hochengagierte Katholiken kamen. Ergänzend kamen Fragen zum Engagement und zum Verhältnis zur Politik hinzu. Das spielte ja auch eine große Rolle. Haben Sie auch nach der AfD gefragt? Pickel: Ja. Die Auswertung liegt zwar noch nicht vor, aber aus Rückmeldungen wissen wir, dass es offenbar für die meisten Besucher nicht das Thema war und wohl auch nicht viele ein Podium mit der AfD vermisst haben. Mehrere signalisierten auch, dass sie eher genervt waren, dass das Thema AfD in der medialen Berichterstattung so dominant wurde. Politik ist also eher Nebensache? Pickel: Bereits bei unserer Auswertung des Katholikentags in Regensburg 2014 hat sich deutlich gezeigt: Es sind nicht die Politiker auf den Podien, weswegen jemand zum Katholikentag kommt. Man nimmt sie wie beispielsweise Bundespräsident, Kanzlerin oder Innenminister gern mal als Beifang mit, wenn sich zufällig die Gelegenheit ergibt. Aber ob die jetzt da sind oder nicht, ist quasi irrelevant für die Entscheidung, zum Katholikentag zu gehen. Davon abgesehen gibt es aber natürlich ein Interesse an bestimmten politischen Themen. Vor allem Entwicklungspolitik ist für Katholikentagsbesucher immer sehr wichtig, weil viele Ältere aus den klassischen früheren entwicklungspolitischen Bewegungen wie Eine- Welt-Initiativen in den Gemeinden kommen. Welche Themen ziehen noch? Pickel: Diejenigen aus dem persönlich-religiösen und politischen Bereich, wie etwa Sterbehilfe. Dabei geht es um Themen, wo es eine Verbindung zwischen den eigenen Problemen oder Fragen sowie der Politik gibt. Schließlich ist einfach noch entscheidend, ob Podien gerade in die Tages- und Laufpläne der Besucher passen und dort sind, wo sie Bekannte treffen. Das muss man einfach so nüchtern feststellen. Leipzig ist klare Diaspora, 80 Prozent Konfessionslose. Dieser Katholikentag wollte den Dialog mit ihnen suchen. Pickel: Im normalen Katholikentagsgeschäft kam es sicher kaum zu Kontakten. Eher schon bei dem Schwerpunkt Leben mit und ohne Gott, wo der Zugang für alle frei und gratis war. Dem widmen wir einen eigenen Teil unserer Erhebung. Man kann nicht erwarten aber das hat wohl auch niemand, dass die Konfessionslosen sich jetzt plötzlich alle mit Religion beschäftigen. Wie haben Westdeutsche den Katholikentag im Osten wahrgenommen? Pickel: Ich könnte mir vorstellen, dass es ein paar Irritationen gab: Hochburg der Atheisten und dann doch so viele Kirchen in der Stadt. Aber ich glaube eher noch, das Aha-Erlebnis war für viele, überhaupt mal in den Osten zu kommen. Wir wissen aus anderen Studien, dass jeder zweite Westdeutsche noch nie im Osten war. Wahrscheinlich überrascht sie am meisten der gute und lebendige Zustand der Stadt. In Gesprächen mit Einheimischen wird den Besuchern aus dem Westen dann schon bewusst, dass hier ein anderes kirchliches Umfeld ist. Manche hatten Sorge, dass es beim Katholikentag im atheistischen Umfeld zu Problemen kommt. Pickel: Das hat sich überhaupt nicht bewahrheitet. Und das ist für künftige Katholikentage nicht ganz unbedeutend: Es ist nicht so wichtig, ob das Umfeld hochkatholisch ist. Für die Besucher ist vielmehr wichtig, dass der Ort gut erreichbar ist. Man ist da schon offen für neue Erfahrungshorizonte. Auch ein Katholikentag in Rostock würde funktionieren. 6 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 27-28/16 8. Juli 2016

7 KÖLN. Zu Bestattungsbeauftragten hat Kardinal Rainer Maria Woelki jetzt neun Frauen und Männer ernannt. Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kirche des Erzbischöflichen Priesterseminars überreichte der Erzbischof den Frauen und Männern die Beauftragungsurkunden. Seit Aschermittwoch haben sich die engagierten Laien auf diesen wichtigen Dienst vorbereitet. Zur Unterstützung der Priester können die von der Kirche gesandten Bestattungsbeauftragten ab sofort Beerdigungen vornehmen. Mit der Beauftragung von Laien für diesen wichtigen Dienst geht das Erzbistum Köln neue Wege in der Pastoral. Als Getaufte und Gefirmte haben sie Teil an der apostolischen Sendung der Kirche. Im Namen dieser Kirche werden sie einen wichtigen Dienst zur Unterstützung der Priester leisten, sagte Woelki zu Beginn des Gottesdienstes. In seiner anschaulichen Predigt sagte Woelki an die Adresse der Frauen und Männer gerichtet, was ihr Dienst nicht sei. Er machte dies an einem konkreten Beispiel deutlich. Er habe den Begriff Bestattungsbeauftragter gegoogelt und sei dabei auf eine Stellenausschreibung eines schweizerischen Gemeindezweckverbandes gestoßen. Danach bestehe die Aufgabe eines solchen Beauftragen unter anderem darin, eine technische Infrastruktur für die Bestattungen aufzubauen, das Grabkreuz zu bestellen und die Totengräber zu organisieren. Darüber hinaus sei Flexibilität, Sauberkeit, ein Sinn für Ordnung, technisches Verständnis gefordert. Auch dürfe der Kandidat keine Berührungsängste vor Friedhöfen haben. Man erkennt aus der Stellenbeschreibung, dass es darum geht, die Bestattung, die als technischer Vorgang verstanden wird, möglichst reibungslos durchzuführen. Genau das sei nicht der Auftrag, den er den neun Laien mit auf den Weg gebe. Die Art und Weise, wie Menschen heute sterben, hat viel mit der Art zu tun, wie Menschen heute leben, welche Werte ihnen wichtig sind. Für Christen sei Sterben Teil des von Gott geschenkten Lebens und nur der Übergang in das ewige Leben, das Gott uns verheißen habe. Dies komme auch in der Art und Würde einer Bestattung zum Ausdruck. Mit der ersten Beauftragung von Lai- ERZBISTUM aktuell Wie reich sind wir durch sie beschenkt Neun Laien zu Bestattungsbeauftragten ernannt Kardinal Woelki überreichte die Beauftragungsurkunden. en für diesen wichtigen Dienst betrete das Bistum Neuland, was die Gestalt und die Rolle von Diensten in der Kirche angehe. Wichtig sei ihm zu betonen, so Woelki, dass die Geistesgaben und Charismen, die die Beauftragten durch Taufe und Firmung erhalten haben, nicht nur für sich selbst eingesetzt werden sollen, sondern der kirchlichen Gemeinschaft dienten. Die Bestattungsbeauftragten dienen unseren Verstorbenen, den Lebenden und den Überlebenden. Dazu benötigen sie andere Fähigkeiten als die, die in der schweizerischen Stellenausschreibung verlangt werden. Sie müssen über die Gabe verfügen, auf Menschen zugehen und ihnen einfühlsam begegnen zu können. Dazu gehört gehört auch, Zeugnis von der Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten geben zu können, sagte Woelki. Sie bringen diese Geistesgaben mit. Wie reich sind wir durch sie beschenkt, fügte der Bischof hinzu. Die Gemeinden, aus denen die Beauftragten kommen, schätzten sie. Das ist das, was unsere Kirche braucht: engagierte Menschen mit Lebenserfahrung, die von der Hoffnung leben, so Woelki. Der Erzbischof nannte die Beauftragung einen neuen Schritt in der Pastoral für Sie, für das Bistum und für die Gemeinden, in denen Sie tätig sein werden. Dadurch werde die Vielfalt der Dienste und Charismen gefördert. Die Beauftragung ist zunächst auf drei Jahre befristet. Die Frauen und Männer führen ihren Dienst in liturgischer Kleidung unter Benutzung der approbierten Texte durch. Sie werden fachlich begleitet und unterstützt. Nach drei Jahren werden die Erfahrungen gesammelt und ausgewertet. Die Projektleitung liegt bei der Diplom-Theologin Eva-Maria Will. Sie leitet die Fachstelle Trauerpastoral und Bestattungskultur in der Abteilung Erwachsenenseelsorge im Erzbistum Köln. Robert Boecker Zum Bestattungsdienst wurden beauftragt: Karin Bendermacher, Mechtilde Büsgen, Ines Frege, Peter-Jakob Hennen, Marianne Herberz, Hermann Plog, Franz-Josef Willerscheidt (alle Dekanat Hürth), Heidemarie Küster (Kreisdekanat Gummersbach) und Monika Kuttenkeuler (Dekanat Bergisch Gladbach).... als müsste ich gleich nach Hause gehn DÜSSELDORF. Einen literarischen Spaziergang auf den Spuren mehrerer Schriftsteller bietet die Thomas-Morus- Akademie am Mittwoch, 13. Juli, an. Start ist um 9 Uhr an der Akademie in Bensberg oder um 9.45 Uhr an der Reisebushaltestelle, Komödienstraße in Köln. Markus Juraschek-Eckstein wandelt mit den Teilnehmern unter dem Motto... als müsste ich gleich nach Hause gehn auf den Spuren unter anderem von Rose Ausländer, Peter Handke, Günter Grass und natürlich Heinrich Heine durch Düsseldorf. Informationen und kurzfristige Anmeldung unter Telefon ( ) ES Kardinal Woelki online unter den stern-stimmen KÖLN. Kardinal Rainer Maria Woelki geht unter die Online-Autoren: Auf stern.de, der Internetseite des Hamburger Magazins, ist seit Mittwoch sein erster Beitrag unter den stern-stimmen zu lesen. In Folge wird er sich immer wieder zu Wort melden und an der Debatte um aktuelle Themen und grundsätzliche Fragen beteiligen. Dabei kann es durchaus mit Caritas et Furor zugehen, so der Titel seiner Kolumne, also gegebenenfalls auch im Zorn noch von Zuneigung motiviert. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit stern.de, so Ansgar Mayer, Direktor Medien und Kommunikation des Erzbistums Köln. Mit unserer Kolumne erreichen wir künftig jeden Monat mehr als fünf Millionen Unique User. PEK Medien für Kinder nützlich einsetzen BAD HONNEF. Einen Fortbildungskurs zur Medienarbeit mit Kindern bietet das Katholisch-Soziale Institut (KSI) vom 19. bis 21. September. In der praxisorientierten Fortbildung stellt der Filmemacher Hans-Peter Dürhager anhand zahlreicher Bespiele, Übungen und Experimente die Videoarbeit mit Kindern vor. Dabei durchlaufen die Teilnehmer alle Stationen der Videoproduktion: Idee, Konzept, Drehplan, Dreh, Schnittplan, Schnitt. Auskunft erteilt Rita Schneider unter Telefon ( ) ES 8. Juli 2016 Ausgabe 27-28/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 7

8 ERZBISTUM aktuell Alle Klassen der Grundschule Berrenrather Straße haben zum Thema Kinderrechte gearbeitet und ihre Werke in Kolumba ausstellen dürfen. (Fotos: Becker) Kinder-Kunst in Kolumba Großes Gewusel beim Grundschultag im Kunstmuseum des Erzbistums KÖLN. Vom Boden bis zur Decke reicht die bunte Himmelsleiter, die die Klasse 3a der Katholischen Grundschule Berrenrather Straße gestaltet hat. Auf den Sprossen haben die Schülerinnen und Schüler jeweils ein Kinderrecht dargestellt, das ihnen besonders wichtig ist: das Recht auf Schutz, das Recht auf Spielen, das Recht auf Leben,... illustriert mit kleinen Korkenmännchen, Knetfiguren und andere Basteleien. Das Besondere daran: die Leiter hing ein Wochenende lang nicht etwa im Klassenzimmer der Kinder oder im Foyer der Schule, sondern in Kolumba, dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln. Angebracht in Raum 8 im ersten Obergeschoss des Museums sah es fast aus, als würde die um 1480 entstandene Skulptur Christus in der Rast sich dieses neue Kunstwerk in aller Ruhe betrachten. Kunst nicht als Selbstzweck Ich finde das ganz toll, dass ein Museum so mutig ist, lobte bei dem Grundschultag vor zwei Wochen Besucherin Marita Cramer das Team von Kolumba. Ihre Enkelin Ida Fast sah es aus als würde Christus in der Rast sich das neue Himmelsleiter -Kunstwerk ganz genau betrachten. hatte an der Himmelsleiter mitgearbeitet und auch von Enkelin Lotte, Erstklässlerin an der Berrenrather Straße, war ein Kunstwerk ausgestellt. Cramers Lob galt aber nicht nur der Kombination der Kinder-Werke mit denen der aktuellen Ausstellung, sondern auch dem Mut des Museums, seine Pforten an einem Tag für alle Kinder der Schule ( rund 200 ), deren Geschwister, Eltern und Großeltern zu öffnen: ein riesiges Gewusel. Wir müssen Formate haben, die das möglich machen, sagte Museumsleiter Dr. Stefan Kraus. Denn wir stellen die Kunst ja nicht als Selbstzweck aus, sondern für die Menschen ob sie drei Jahre alt sind oder 93. Alle acht Klassen der diesjährigen Partnerschule von Kolumba hätten vor dem großen Tag der Ausstellung das Museum in Führungen intensiv kennengelernt. Und wenn man die Kinder ernst nimmt, dann nehmen sie einen auch ernst, so seine Erfahrung. Zu den Voraussetzungen, so viel Leben in der Bude zulassen zu können wie am Grundschultag, gehöre natürlich, dass er sich zu hundert Prozent auf seine Aufsicht führenden Mitarbeiter verlassen könne. Und es muss Spielregeln geben, so Kraus. Dass Im Museum wird nicht gerannt dazugehört, daran musste ab und zu ein Kind erinnert werden. Zu groß war manchmal der Wunsch, ganz schnell jemanden begrüßen und ihm das eigene Kunstwerk zeigen zu wollen. Die Statue des heiligen Nikolaus im großen Saal im zweiten Obergeschoss von Kolumba schien das bunte Treiben mit einem versonnenen Lächeln zu beobachten. Dem Schutzpatron der Kinder dürfte der Grundschultag gefallen haben. Kathrin Becker 8 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 27-28/16 8. Juli 2016

9 KÖLN. Gemeinsam mit dem neuen Schirmherrn, Kardinal Rainer Maria Woelki, hat die Kölner Malteser Migranten Medizin (MMM) jetzt ein Kölsches Jubiläum gefeiert ihren 11. Geburtstag. Ich übernehme sehr gerne die Schirmherrschaft der Malteser Migranten Medizin, weil sie sich bedingungslos für Menschen einsetzt, die im wahrsten Sinn des Wortes am Rand stehen. Wenn Papst Franziskus unsere ganze Kirche dazu aufruft, an die Ränder zu gehen, dann ist die Malteser Migranten Medizin mit ihrer Arbeit das beste Beispiel für ein solches Engagement, so Woelki. Das Jubiläum und die Übergabe der Schirmherrschaft wurde mit einem Festakt und Empfang am Malteser Krankenhaus St. Hildegardis gewürdigt. Im Rahmen der Feierlichkeiten überreichte Martin Rösler, Geschäftsführer der Malteser im Erzbistum Köln, die Malteser Verdienstplakette in Bronze an die Initiatoren und Gründungsmitglieder Dr. Herbert Breker, Dr. Jutta Rönsberg und Angelika Haentjes-Börgers sowie an Projektleiterin Isabella Freifrau von Wrede. Im Mai 2005 haben die Malteser in Köln nach dem Berliner Vorbild als zweite Anlaufstelle bundesweit die Malteser Migranten Medizin am Malteser Krankenhaus St. Hildegardis eröffnet. Hier finden Menschen ohne Krankenversicherung ärztliche Hilfe und Notfallversorgung durch ein ehrenamtlich tätiges Ärzteteam formlos und unter Wahrung der ERZBISTUM aktuell Verwaltungsleiter für alle Seelsorgebereiche Erzbistum will flächendeckend die Pfarrer entlasten und Freiräume für Pastoral schaffen KÖLN. In allen 180 Seelsorgebereichen des Erzbistums Köln sollen bis zum Jahr 2020 Verwaltungsleiter eingeführt werden. Das gab Generalvikar Dr. Dominik Meiering vergangene Woche bekannt. Ziel ist es, leitende Pfarrer von Verwaltungsaufgaben zu entlasten und so Freiräume zu schaffen für neue Wege in der Pastoral. Wir wollen, dass die Pfarrer pastorale Ideengeber sein können, die die Menschen begleiten, sie inspirieren und mit ihnen des Weg des Glaubens gehen, sagte Pfarrer Stephan Weißkopf, Leiter der Hauptabteilung Personal. In einer Pilotphase war seit August 2015 in 18 Gemeinden getestet worden, inwieweit Verwaltungsleiter die Pfarrer entlasten können, indem sie sich um Personalführung und -entwicklung der Mitarbeitenden in den Kirchengemeinden kümmern, um die Kindertagesstätten und die Organisation der Pfarrbüros. Eine Untersuchung durch die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen ergab laut Professor Thorsten Köhler eine überwältigende Zustimmung aller Rollenmitglieder zu dem neuen Konzept. Keine Wolkenkuckucksheime Die Pfarrer seien entlastet und würden anfangen, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen, die Zusammenarbeit von Verwaltungsleitern und Pfarrern klappe sehr gut und die Mitarbeiter würden sich wertgeschätzt fühlen und froh sein über einen ständigen, kompetenten Ansprechpartner. Außerdem sei eine erhoffte Steigerung der Verwaltungsqualität durch Standardisierung von Aufgaben und Prozessen auf einem guten Weg. Die vielen positiven Rückmeldungen freuen uns sehr, sagte Generalvikar Meiering. Uns war die Evaluation wichtig, damit wir keine Wolkenkuckucksheime bauen 11 Jahre Malteser Migranten Medizin: Hier wird geholfen Kardinal Woelki übernimmt Schirmherrschaft über das kostenlose Hilfsangebot Kardinal Woelki begrüßt die Mediziner, die ehrenamtlich in der Ambulanz für Menschen ohne Krankenversicherung arbeiten. Anonymität. Seit August 2006 hatte Kardinal Meisner die Malteser Migranten Medizin mit großem Engagement und maßgeblicher Unterstützung als Schirmherr begleitet. Nun übernimmt Kardinal Woelki diese für das Projekt wichtige Aufgabe. Seit Jahren beobachten die Verantwortlichen des kostenlosen Hilfsangebotes für Menschen ohne Krankenversicherung, dass immer und nicht nur mit Annahmen agieren. Verbesserungspotenzial besteht der Studie zufolge unter anderem in der Klärung der Schnittstellen von Verwaltungsleitungen mit Kirchenvorständen und Rendanturen, bei der Regelung finanzieller Zuständigkeiten und von Aufgaben im Baubereich. Die Anstellung der Verwaltungsleiter beim Erzbistum werde größtenteils als sinnvoll angesehen, von einigen Ehrenamtlern würden theoretische Probleme diskutiert. Noch in diesem Jahr sollen rund 40 Verwaltungsleiter-Stellen besetzt werden. Heinz-Josef Schmitz, Leiter der Stabsstelle Verwaltungsleitungen, sucht dafür Menschen mit Kompetenz in Personalführung in leitender Tätigkeit. Zusätzlich zur vorhandenen Ausbildung der Bewerber gebe es in jedem Fall eine zusätzliche Qualifizierung für den kirchlichen Dienst. Kathrin Becker arbeitgeber/stellenboerse/stellen_im_generalvikariat/ mehr Deutsche die MMM aufsuchen. Erstmals haben 2015 weniger Menschen die Hilfe der 24 ehrenamtlich tätigen Ärztinnen und Ärzte in Anspruch genommen. Rund 3600 Hilfesuchende wurden in den Praxisräumen behandelt. Das sind rund 400 Patienten weniger als Nach wie vor ist die MMM ein unverzichtbares Angebot für Menschen in Not. DE/RB 8. Juli 2016 Ausgabe 27-28/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 9

10 BERICHT Kaiser, Künstler und Tyrann Zur großen Sonderausstellung über Nero in Trier herausspringen, scheint das Sammelbecken aller Verworfenheit eines über das Ererbte durch Inzucht und Muttermord am Ende angelangten Geschlechts zu sein. Da hat nicht einmal die Erziehung des jungen Nero durch den berühmten Philosophen Seneca geholfen. Nero trieb ihn später zum Selbstmord. Fundstücke aus der Asche Roms Nero trägt auf dieser Marmorbüste einen mächtigen Lorbeerkranz als Zeichen des Sieges. Köln, Römisch-Germanisches Museum. (Fotos: Läufer) Bis heute geht von dem römischen Kaiser Nero eine gewisse Faszination des Bösen aus. Er gilt als gewissenloser Brandstifter, eiskalter Muttermörder und grausamer Christenverfolger. In Trier widmen sich derzeit drei Museen dem Tyrannen. Wer in diesen Monaten die spätrömische Kaiserresidenz Trier besucht, kann nicht übersehen, dass Trier noch bis Oktober 2016 Schauplatz der ersten großen Sonderausstellung in Mitteleuropa über Kaiser Nero ist. Überall in der Stadt leuchten dem Besucher Plakate entgegen, die mit dem Titel Nero Kaiser, Künstler und Tyrann auf dieses außergewöhnliche Ereignis hinweisen. Drei Museen, das Rheinische Landesmuseum Trier, das Museum am Dom und das Stadtmuseum Simeonsstift, widmen sich mit dieser Ausstellung einem der schillerndsten Herrscher der Zeitgeschichte, von dem bis heute eine Faszination des Bösen ausgeht. Wer war Nero? Kaiser, Künstler, Tyrann, Brandstifter, Mörder, Christenverfolger? Ein Verrückter auf dem römischen Kaiserstuhl? Zum rundum negativen Bild haben auch die römischen Historiker Tacitus, Sueton und Cassius Dio beigetragen. Der fünfte und letzte julisch-claudische Kaiser, aus dessen Bild nackte Brutalität und rohe Verschlagenheit Die drei Museen teilen sich die Aufgabe, dem ins Rampenlicht gerückten Nero gerecht zu werden und vielleicht an seinem düsteren Bild Korrekturen anzubringen. Die Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum nähert sich Nero auf der Grundlage archäologischer Zeugnisse und überlieferter Texte. Zu den Highlights zählen hier die unterschiedlichen Porträtköpfe des Nero, kostbare Trink- und Luxusgefäße, goldene Münzen und Fundstücke aus der Asche des abgebrannten Roms. Der chronologische Rundgang beleuchtet mit hunderten Exponaten den Werdegang des Imperators und den seiner Mutter Agrippina. Sie hatte es mit List, Tücke und Raffinesse geschafft, Nero zum Kaiser zu machen. Neros Dank? Er ließ sie ermorden. Unter dem Titel Nero und die Christen befasst sich das Museum am Dom mit der schmählichen Erinnerung, welche die Christenheit von Nero hat. Das Verhältnis des römischen Staates zum Christentum wird beschrieben. Der große Brand Roms von 64 n. Chr. kommt zur Sprache mit der bekannten Vermutung, dass Nero selbst in den Verdacht geriet, die Stadt in Brand gesteckt zu haben. Um dieses Gerücht loszuwerden, machte er die Christen Roms für die Brandstiftung verantwortlich und ordnete ihre Verfolgung an. In diesen Wirren haben Petrus 10 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 27-28/16 8. Juli 2016

11 BERICHT Bei einem kaiserlichen Wutausbruch tritt Nero die schöne Poppea zu Tode. Halzschnitt, Ulm um und Paulus den Märtyrertod erlitten. Highlights hier: das Graffiti des Spottkruzifixus aus Rom und das Mindener Siftungskreuz aus dem 16. Jahrhundert. Bemerkenswert ein besonderer Schauraum Nero für Kids. Tod mit 30 Jahren Das Stadtmuseum Simeonsstift an der Porta Nigra geht unter der Überschrift Lust und Verbrechen. Der Mythos Nero in der Kunst der ganzen Dekadenz, den Intrigen und Verbrechen im Leben des römischen Kaisers Nero nach, um zu zeigen, wie dieses Leben die Künste, mitsamt ihren Opern und Filmen, zu einem regelrechten Nero- Kult beeinflusst hat. Den Anfang vom Ende des Nero bildete der Aufstand gallischer Legionen unter Galba, mit dem einzigen Ziel, Nero zu beseitigen. Der Tyrann starb, nur dreißig Jahre alt, in einem Keller Roms durch Selbstmord mithilfe eines Sklaven. Dorthin hatte er sich verkrochen, nachdem der Senat ihn zum Staatsfeind und damit für vogelfrei erklärt hatte. Dieser 9. Juni des Jahres 68 war der finsterste Tag in Neros Leben. Erich Läufer Auf Geheiß Neros beging sein Lehrer Seneca Selbstmord. Hier eine Darstellung aus der Scheddelschen Weltchronik. Diese Münzen aus der Zeit Neros zeigen Büsten des Kaisers Nero und seiner Mutter Agrippina, den Hafen von Ostia aus der Vogelschau und den geschlossenen Tempel des Gottes Janus als Zeichen des Friedens zu Land und zu Wasser. INFO Die Nero-Ausstellung in Trier dauert bis zum 16. Oktober. Alle drei Museen sind dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Öffentliche Führungen sonntags und montags zu festen Zeiten ohne vorherige Anmeldung. Informationen unter Telefon (06 51) Juli 2016 Ausgabe 27-28/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 11

12 15. Sonntag im Jahreskreis ERSTE LESUNG: Mose sprach zum Volk: Du sollst auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, hören und auf seine Gebote und Gesetze achten, die in dieser Urkunde der Weisung einzeln aufgezeichnet sind. Du sollst zum Herrn, deinem Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele zurückkehren. Denn dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, geht nicht über deine Kraft und ist nicht fern von dir. Es ist nicht im Himmel, sodass du sagen müsstest: Wer steigt für uns in den Himmel hinauf, holt es herunter und verkündet es uns, damit wir es halten können? Es ist auch nicht jenseits des Meeres, sodass du sagen müsstest: Wer fährt für uns über das Meer, holt es herüber und verkündet es uns, damit wir es halten können? Nein, das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten. Dtn 30,10-14 ZWEITE LESUNG: Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das 16. Sonntag im Jahreskreis ERSTE LESUNG: Gen 18, 1-10a ZWEITE LESUNG: Ich freue mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt. Ich diene der Kirche durch das Amt, das Gott mir übertragen hat, damit ich euch das Wort Gottes in seiner Fülle verkündige, jenes Geheimnis, Die Schnitzarbeit eines süddeutschen Altars um 1520 zeigt Maria zu Füßen Jesu und Marta, die einen Fisch zum Tisch bringt. Auf dem Tischumlauf steht in alter deutscher Sprache Maria hat hier das Beste, das ist, erwählt. (Foto: Raspels) SONNTAG Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen. Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut. Kol 1,15-20 das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen war. Jetzt wurde es seinen Heiligen offenbart; Gott wollte ihnen zeigen, wie reich und herrlich dieses Geheimnis unter den Völkern ist: Christus ist unter euch, er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit. Ihn verkündigen wir; wir ermahnen jeden Menschen und belehren jeden mit aller Weisheit, um dadurch alle in der Gemeinschaft mit Christus vollkommen zu machen. Kol 1,24-28 EVANGELIUM: In jener Zeit kam Jesus in ein Dorf, und eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden. Lk 10,38-42 EVANGELIUM: In jener Zeit wollte ein Gesetzeslehrer Jesus auf die Probe stellen. Er fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach, und du wirst leben. Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde? Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso! Lk 10,25-37 Lesungen der Woche Lesejahr C Wochentagslesungen: Reihe II Stundengebet: Dritte und vierte Woche Sonntag, 10. Juli, 15. Sonntag im Jahreskreis: L 1: Dtn 30,10-14; L 2: Kol 1,15-20; Ev: Lk 10, Montag, hl. Benedikt: L: Spr 2,1-9; Ev: Mt 19, Dienstag: L: Jes 7,1-9; Ev: Mt 11, Mittwoch, hl. Heinrich, hl. Kunigunde: L: Jes 10, ; Ev: Mt 11, Donnerstag, hl. Kamillus: L: Jes 26, ; Ev: Mt 11, Freitag, hl. Bonaventura: L: Jes 38, ; Ev: Mt 12,1-8. Samstag, Gedenktag unserer Lieben Frau auf dem Karmel: L: Mi 2,1-5; Ev: Mt 12, Sonntag, 17. Juli, 16. Sonntag im Jahreskreis: L 1: Gen 18,1-10a; L 2: Kol 1,24-28; Ev: Lk 10, Montag: L: Mi 6, ; Ev: Mt 12, Dienstag: L: Mi 7, ; Ev: Mt 12, Mittwoch, hl. Margareta: L: Jer 1,1.4-10; Ev: Mt 13,1-9. Donnerstag, hl. Laurentius von Brindisi: L: Jer 2, ; Ev: Mt 13, Freitag, hl. Maria Magdalena: L: Hld 3,1-4a oder 2 Kor 5,14-20; Ev: Joh 20, Samstag, hl. Apollinaris, Übertragung der Reliquien der Heiligen Drei Könige: L: Jer 7,1-11; Ev: Mt 13, Hochfest in Düsseldorf: L 1: Ez 34,11-16; L 2: 2 Petr 5,1-4; Ev: Lk 22, Gedenktag in Köln: L: Jes 60,1-6; Ev: Mt 2, Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln Ausgabe 27-28/16 8. Juli 2016

13 SONNTAG I Die Sorge um die Kranken empfanden die Christen von ihren Anfängen an als eine unverzichtbare Aufgabe. Das Bild zeigt Kranke und Ihre Helfer in Lourdes. (Fotos: Raspels) Den Nächsten nie liegen lassen Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm! Dieses Kindergebet weist einen Weg, wie man das ewige Leben erlangt: fromm zu sein. Aber was heißt das? Sonntags in die Kirche gehen, ab und an ein Kerzchen aufstellen, zweimal im Jahr beichten, großherzig spenden? Gewiss sind dies gute Wege auf unserer persönlichen Himmel-Fahrt. Jesus legt im heutigen Evangelium eine weitere, tiefere Spur, wenn er die Geschichte vom barmherzigen Samariter erzählt. Drei Aspekte scheinen mir dabei bedeutsam: Erstens: Ein gottgefälliges Leben geht nie losgelöst von den Menschen rechts und links neben mir. Diese unterschiedslos als wertzuschätzende Ebenbilder Gottes wahr- und anzunehmen, bringt mich dem Himmel ein gutes Stück näher. Dabei unser Schubladendenken zu überwinden, mag genauso herausfordernd sein, wie es den Geistlichen unmöglich war, einen Halbtoten zu berühren; das nämlich hätte sie unrein gemacht! Der Samariter zeigt, dass es dennoch geht. Trotz vorherrschender Vorbehalte zwischen Juden und Samaritaner nimmt er den unter die Räuber gefallenen Mann mit liebenden Augen wahr. Wie blicken wir auf die in unser Land Geflohenen? Wie denken wir über Obdachlose, Alleinerziehende, Schwule und Lesben, wie über solche, die uns enttäuscht haben oder die wir leid sind...? Zweitens: Mit Gott reden und über ihn Auskunft zu geben, ist das eine, was unseren Glauben ausmacht; mit anzupacken, wo wir gebraucht werden, das ist das andere, das, woran man unser Christsein erkennen soll. Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach (Jak 1,22). Der Samariter handelt: ohne abzuwägen, ob der Mann seine Hilfe verdient. Ohne Umschweife wird er dem Mann zum Nächsten. Wo können wir tätig anderen zum Nächsten werden: in unseren Familien und Freundeskreisen, am Arbeitsplatz, in der Gemeinde: ohne Abwägen und Aufrechnen...? Drittens: Alle Verantwortung hat ihre Grenze. An gewissen Punkten darf und muss ich meine Zuständigkeit abgeben. Der Samariter scheint hierfür ein gutes Gespür zu haben. Sorge für ihn, sagt er dem Wirt und übergibt den Mann seiner Obhut. Nächstenliebe birgt dort Krankheitspotenzial, wo sie die Eigenliebe aus dem Blick verliert. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Wo verliere ich über die Sorge für andere meine eigenen Bedürfnisse schnell aus dem Blick? Kann ich gut für mich sorgen...? Drei Aspekte, die zum Nachdenken anregen und mich beten lassen: Lieber Gott, gib mir Kraft, dass ich die drei Dinge schaff! Dominik Schultheis Unser Autor, Pfarrer Dr. Dominik Schultheis, ist Schulseelsorger an der Liebfrauenschule in Bonn und Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg im Erzbistum Köln. 8. Juli 2016 Ausgabe 27-28/16 Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln 13

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