/ Umwelterklärung 2016 Kurzfassung
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- Elly Geiger
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1 / Umwelterklärung 2016 Kurzfassung Umwelt am Flughafen München Verbindung leben
2 / Vorwort Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor Die Flughafen München GmbH (FMG) betreibt eine zentrale Infrastruktureinrichtung des Luftverkehrs und schafft als Teil eines internationalen Netzwerks eine Basis für weltweite Mobilität. Wir bringen Menschen über Grenzen hinweg zueinander und suchen gleichzeitig den offenen, fairen und partnerschaftlichen Dialog mit allen Anspruchs- und Interessengruppen wurde unsere neue mobile Luftgütemessstelle bereits zum dritten Mal, jeweils in verschiedenen Gemeinden, eingesetzt, um die Luftqualität direkt vor Ort bestimmen zu können. Die Ergebnisse sind durchweg positiv: Die Luftgüte in allen drei Umlandgemeinden ist mit der von vorstädtischen bis ländlichen Gebieten vergleichbar und nach dem Langzeit-Luftqualitätsindex insgesamt als»gut«zu bezeichnen. Die gemessenen Werte liegen zum Teil erheblich unter den zum Schutz der menschlichen Gesundheit vorgegebenen Grenzwerten. Mit diesem neuen Umweltservice für die umliegenden Gemeinden sorgt der Flughafen München für noch mehr Offenheit und Transparenz. Die vorliegende Umwelterklärung bietet einen Überblick über die vielfältigen Umweltaktivitäten am Flughafen München. Ziele und Aufgaben sind es, das Umweltbewusstsein und das Umweltmanagement nicht nur innerhalb der FMG, sondern auch in allen Beteiligungsgesellschaften und damit im gesamten Flughafen München Konzern zu fördern und systematisch weiter zu verbessern. Die aufgrund der EMAS-Richtlinie 1221/2009 neu eingeführten Kernindikatoren geben einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der umweltrelevanten spezifischen Verbräuche von Energieträgern und Ressourcen im Verhältnis zur Verkehrsentwicklung. Ich freue mich, dass Sie sich als Leser der Umwelterklärung 2016 für unser Unternehmen und sein Umweltengagement interessieren.
3 / Highlights Recyclingpapier liegt vorn Zum ersten Mal in der Geschichte der FMG hat sich das Verhältnis gedreht: Im Jahr 2015 wurde mehr Recyclingpapier als Frischfaserpapier verwendet. Ein sparsamer Umgang, zum Beispiel durch Vermeiden von unnötigen Ausdrucken, senkte den Papierverbrauch auf 7,5 Millionen Blatt. Zudem wurde das Frischfaserpapier (ausgenommen ist das Geschäftspapier) durch Recyclingpapier mit dem Blauen Umweltengel ersetzt (DIN A4 und DIN A3, in 80%- und 100%-Weißegraden). Das spart wertvolle Ressourcen wie Holz, Energie und Trinkwasser. Brauchwasserkonzept am Flughafen-Campus schont Trinkwasser Um kostbares Trinkwasser einzusparen, nutzt die FMG im Außenbereich vermehrt Brauchwasser. Dieses Konzept beinhaltet den Bau von weiteren drei Brauchwasserbrunnen auf dem Flughafen-Campus. Damit können zusätzlich bis zu rund Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr eingespart werden. Das Brauchwasser kommt bei folgenden Maßnahmen zum Einsatz: Bauwasser für Betonarbeiten, Baustellenbefeuchtung Reinigung der Bahnen mit Hochdruckgeräten (Gummiabrieb der Luftfahrzeuge) Einsatz von Nasskehrmaschinen Kanalspülung Bewässerung von Grünflächen, Sträuchern und Bäumen
4 / Umweltziele und -maßnahmen Themenfeld Maßnahme Beginn Ende Status Bemerkung Strategisches Ziel: Konzernweiter Ausbau des Umweltmanagementsystems Operatives Ziel: Ausweitung des Umweltmanagementsystems am Campus EMAS-Überwachungsaudit der Allresto GmbH 2007 laufend Erfolgreiches Überwachungsaudit 08/2015 EMAS-Überwachungsaudit der aerogate GmbH 2010 laufend Erfolgreiches Überwachungsaudit 04/2015 EMAS-Überwachungsaudit der Cargogate GmbH 2010 laufend Erfolgreiches Überwachungsaudit 04/2015 Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS und ISO bei der AeroGround GmbH Einführung vorgesehen bis Ende 2015 Operatives Ziel: EDV-Tools zum Monitoring der Umweltdaten und -information Ergänzende Umweltziele Monitoring von Trinkwasser- und Energieverbrauch / 2020 Beschluss Mai 2014, Brauchwasserkonzept Strategisches Ziel: Ressourceneffizienz und Reduktion von Emissionen und Immissionen Operatives Ziel: Schutz des Wassers Ressource Grundwasser Bau eines Bodenfilters bei der Startbahn Nord-West Fertigstellung 2014 Bau eines Bodenfilters bei der Startbahn Süd-Ost Geplante Maßnahme, Inbetriebnahme 2017 Operatives Ziel: Reduzierung des Büropapierverbrauchs Ressource Papier Ersatz von Frischfaserpapier durch Recyclingpapier Beschluss umgesetzt, seit Ende 2015 nur noch Recyclingpapiere mit dem Blauen Umweltengel Anmeldungen für Seminare der Airport Academy papierlos 2013 laufend Papierloser Workflow Papierloser Workflow für Dienstreisen eingeführt Operatives Ziel: Reduzierung der Beleuchtungsenergie Umbau der Beleuchtung in Hangar Abgeschlossen Beleuchtung Ausstattung Parkplatz P 80 mit LED-Lampen Ausstattung Vorfeldbeleuchtung T1 mit LED-Beleuchtung abgeschlossen: ca. 50 % weniger Stromverbrauch und CO 2-Emissionen Operatives Ziel: Einführung Green-IT Green IT Rücknahme gebrauchter Tonerkartuschen durch den Hersteller 2013 laufend Recycling-Prozess erfolgreich eingeführt Kompensation der CO 2-Emissionen durch Briefversand mit GoGreen 2011 laufend 2015: 17,5 Tonnen CO 2 kompensiert Operatives Ziel: Reduzierung der Treibhausgase bei der Energieerzeugung BHKW Errichtung einer Energiezentrale Ost Erhöhung des Wirkungsgrades in der Energiezentrale West Operatives Ziel: Reduzierung der Treibhausgase bei Flugzeugen Treibhausgas-Emissionen Flugzeuge Reduzierung der Wartezeiten für Flugzeuge durch Collaborative Decision Making (CDM) 2009 laufend Maßnahme erfolgreich eingeführt, wird fortgesetzt Nutzung von 64 PCAs (Pre-Conditioned-Air-Anlagen) an den Terminals Baumaßnahmen 2015 teilweise abgeschlossen. Mögliche Einsparung ca Tonnen CO 2 Fortlaufender Probebetrieb Operatives Ziel: Reduzierung der Treibhausgase bei Gebäuden Gebäude Ersatzbeschaffung von defekten Lüftungsanlagen auf Direktantrieb 2013 laufend Weitere Anlagen werden ausgetauscht Operatives Ziel: Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs der Fahrzeugflotte und Einsatz alternativer Antriebstechnologien Fahrzeuge AdBlue-Technik für Dieselfahrzeuge 2013 laufend
5 / Umweltkennzahlen Verkehrszahlen 2015 fanden am Flughafen München gewerbliche Flugbewegungen statt, 0,9% mehr als im Vorjahr. Dabei wurden Passagiere befördert, was eine Steigerung um 3,2% bedeutet. In Verkehrseinheiten umgerechnet (eine Verkehrseinheit ist ein Passagier oder 100 kg Fracht) ist die Zahl in Höhe von für 2015 im Vergleich zu im Jahr 2014 um 3,6% gestiegen. Fluglärmdaten Fluglärm wird an 16 ortsfesten Stationen rund um den Flughafen München gemessen. Beispielhaft werden einzelne Messstellen herausgegriffen: An den Messstellen Attaching (57), Eitting (56), Hallbergmoos (59) Pulling (61) und Schwaig (61) sind die Jahreswerte Leq in db(a) im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben, in Achering haben sie von 59 auf 58 db(a) abgenommen. Verbrauchsdaten Bereich Kennzahl Einheit Wert 2014 Wert /2015 Anmerkung Energie Kfz-Kraftstoffe Erdgas (inkl. Kunden) MWh/Hi* ,8 % *Hi: unterer Heizwert Heizöl (BHKW und Kessel) MWh/Hi ,1 % Fernwärme MWh ,7 % Strom (nur zugekaufte Menge) MWh ,9 % Eigenerzeugter Strom bei Erdgas enthalten Gesamtenergiebedarf MWh/Hi ,2 % Super l ,8 % Diesel l ,3 % Rapsöl l % Verwendung eingestellt Bioethanol l ,1 % Erdgas CNG kg ,3 % AdBlue l ,0 % 2013 neu eingeführt Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergiebedarf: Bioethanol, Rapsöl und Bio-Erdgas für Fahrzeuge gehen zu 100 %, Super E5 zu 5 %, Diesel zu 7 % und Strom zu 16 % in die Berechnung ein. % 3,9 3,9 +/-0 % Ab 2011 Super, Diesel und Erdgas miteinbezogen Wasser und Abwasser Trinkwasser ab Trinkwassernetz m³ ,1 % Abwassermenge in die Kläranlage m³ ,4 % Abfälle Summe aller Abfälle t ,4 % Ampel Status Ampel Status Ampel Status Maßnahme gestoppt Maßnahme zurückgestellt Maßnahme in Arbeit bzw. abgeschlossen Der tatsächliche Wirkungsbeginn der Maßnahme ist mehr als 1 Jahr später als der geplante Wirkungsbeginn. Der tatsächliche Wirkungsbeginn der Maßnahme ist weniger als 1 Jahr später als der geplante Wirkungsbeginn. Der tatsächliche Wirkungsbeginn der Maßnahme ist gleich dem geplanten Wirkungsbeginn oder früher.
6 / Treibhausgase Kohlendioxid (CO 2 )-Äquivalente Unter Scope 1 sind (nach Treibhausgasprotokoll) alle Emissionen aus den direkten Verbräuchen des Flughafen München Konzerns zusammengefasst: Einheit Gas-Diesel-Aggregate t Gas-Otto-Aggregate t Gas Kesselanlage t Heizöl Gas-Diesel-Aggregate t Heizöl Kesselanlage t Flüssiggas t Heizöl Notstromaggregate t Erdgasverbrauch EFM t Kraftstoffverbrauch t Emissionen aus weiteren Kyoto-Gasen t Summe Scope 1 t ) Für diesen Zeitraum sind keine Daten vorhanden. Scope 2 fasst alle Emissionen zusammen, die durch den Gebrauch von zugekaufter Energie entstehen. Diese Daten berücksichtigen also den gesamten Energiefremdbezug. Basis sind die jährlichen Bilanzen über den gesamten Fremdstrom-, Fernwärmeund Erdgasbezug. Einheit Stromfremdbezug t Stromfremdbezug Durchleitung t Fernwärmebezug t Erdgasbezug t Stromlieferung an externe Unternehmen t Wärmelieferung an externe Unternehmen t Kältelieferung an externe Unternehmen t Erdgaslieferung an externe Unternehmen t Emissionen aus weiteren Kyoto-Gasen t k.a. 1) k.a. 1) 717 k.a. 1) k.a. 1) Summe Scope 2 t ) Über diese Zeiträume sind keine Daten vorhanden. Herausgeber Flughafen München GmbH Projektteam Kapazitäten und Umwelt Unternehmenskommunikation Postfach München Die ausführliche Version der Umwelterklärung sowie viele weitere Informationen zum Thema»Umwelt und Luftfahrt«finden Sie im Internet unter:
7 / Kernindikatoren Die EMAS-Verordnung 1221/2009 fordert die Ausweisung von sogenannten Kernindikatoren, also umweltbezogenen Kennzahlen, die für die Unternehmenstätigkeit relevant sind. Am Flughafen verursachen das Handling von Passagieren und Fracht die Verbräuche. Aus diesem Grund werden die nachfolgenden Kennzahlen, die spezifischen Verbräuche, auf Basis der ankommenden und abfliegenden Passagiere und des Frachtaufkommen gebildet (eine Verkehrseinheit ist ein Passagier oder 100 kg Fracht). Wasserverbrauch Verbrauch pro Verkehrseinheit in Litern Verbrauch pro Passagier in Litern Verkehrseinheiten 25,6 27,6 23,9 22,2 22,9 24,6 24,1 25,9 23,9 25,6 23,6 25,4 Abfallmenge Abfallmenge pro Verkehrseinheit in kg Abfallmenge pro Passagier in kg Verkehrseinheiten 0,36 0,33 0,33 0,33 0,30 0,30 0,31 0,33 0,33 0,35 0,30 0,32 Abwassermenge Abwassermenge pro Verkehrseinheit in Liter Abwassermenge pro Passagier in Liter Verkehrseinheiten 59,9 64,6 55,7 60,0 64,5 60,2 59,5 63,7 46,0 49,4 53,0 57,2
8 Dieselverbrauch Dieselverbrauch pro Verkehrseinheit in Liter Dieselverbrauch pro Passagier in Liter Verkehrseinheiten Gesamtenergieverbrauch Energieverbrauch pro Verkehrseinheit in kwh Energieverbrauch pro Passagier in kwh Verkehrseinheiten 0,16 0,14 0,14 0,13 0,13 0,13 0,12 0,14 0,11 0,12 0,11 0,12 12,69 13,69 12,06 12,27 11,20 11,45 11,67 12,50 10,72 11,53 11,00 11,90 Kohlendioxid-Äquivalente Kohlendioxid-Emission pro Verkehrseinheit in kg Kohlendioxid-Emission pro Passagier in kg Verkehrseinheiten Stromverbrauch Stromverbrauch pro Verkehrseinheit in kwh Stromverbrauch pro Passagier in kwh Verkehrseinheiten 2,85 3,07 2,61 2,66 2,42 2,48 2,44 2,62 2,30 2,47 2,30 2,48 6,35 5,88 5,81 5,78 5,40 5,39 5,36 5,74 5,17 5,56 5,04 5,44 Wärmeverbrauch Wärmeverbrauch pro Verkehrseinheit in kwh Wärmeverbrauch pro Passagier in kwh Verkehrseinheiten Papierverbrauch (in tausend Blatt Papier) Frischfaserpapier Recyclingpapier ,73 4,03 3,24 3,01 3,12 3,35 3,37 3,61 2,59 2,78 2,83 3,
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