1.2 Pathologie als Fach
|
|
- Lieselotte Wolf
- vor 6 Jahren
- Abrufe
Transkript
1 1.2. PATHOLOGIE ALS FACH Pathologie als Fach In Krankheiten geht so manches vor, was sich nur beobachten, nicht aber verstehen läßt. (Leopold Auenbrugger, ) Pathologie umfasst sowohl die Lehre vom Wesen der Krankheiten und Ursachen (wissenschaftlich-theoretische Grundlagen) als auch die Erforschung und Identifizierung des Krankheitsverlaufs (praktische Diagnostik) Wissenschaftliche Teilgebiete Hier werden unterschiedliche Bezeichnungen für die Beschreibung von Erkrankungen verwendet. Mittlerweile relativ selten in Verwendung ist der Begriff Phänomenologie (gr. phainomenon = Zeichen, Erscheinung), mit dem Erscheinungen (= Phänomene), die durch Beobachtung erkennbar sind, definiert werden. Weitaus wichtiger, da regelmäßig bei der Beschreibung von Erkrankungen in Gebrauch, ist hingegen die Ätiologie (gr. aitia = Ursache). Unter diesem Begriff werden Krankheitsursachen zusammengefasst, jene können endogen begründet sein (Defekte im Organismus selbst, z.b. im genetischen Material) oder exogen bedingt sein (äußere Umstände, z.b. Trauma oder Infektion). Mit Pathogenese (gr. genesis = Ursprung, Entstehung) wird die Krankheitsentstehung und Entwicklung (im Unterschied zur Ursache = Ätiologie) erklärt, im Detail kann noch zwischen der formalen (Wie?) und der kausalen (Warum?) Pathogenese unterschieden werden. Wichtig ist nicht zuletzt die Symptomatologie (gr. symptoma = Zufall, Ereignis) oder auch Klinik benannt. Hier erfolgt die Beschreibung charakteristischer Erscheinungen und Anzeichen (= Symptome) einer Krankheit, die dann gesetzmäßig kombiniert als Syndrome zusammengefasst werden. Beispiele hierfür wären das Down-Syndrom, eine Chromosomenanomalie, die 1866 von John Down als Krankheitsbild definiert wurde, weiters das Metabolische Syndrom X, welches sich aus arterieller Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus und Adipositas zusammensetzt. Zum besseren Verständnis der Begriffe möchten wir mit der Akuten Bronchitis noch ein Beispiel anfügen: Ätiologie (Krankheitsursache): meist Virusinfektionen (90 Prozent), evtl. mit anschließender bakterieller Sekundärinfektion
2 4 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN DER PATHOLOGIE Pathogenese (Krankheitsverlauf): Schleimbildung an den bronchialen Schleimhäuten, Art der Schleimbildung je nach Auslöser: viral serös-katarrhalisch, bakteriell eitrig oder Reizgase und toxische Gase serös-katarrhalisch bis fibrinös Symptome (Klinik): anfangs trockener, schmerzhafter Husten mit wenig zähem Auswurf, dann zunehmend stärkerer Husten mit je nach Keim weißlichem, gelblichem, grünlichem, selten blutigem Auswurf. Beeinträchtigter Allgemeinzustand (AZ), Fieber, retrosternaler Thoraxschmerz; bei jungen Patienten meist milde Symptomatik, bei älteren und vorbestehenden chronischen Erkrankungen eher Komplikationen (z.b. Lungenentzündung) Die Arbeit eines Pathologen Der Pathologe hat immer recht - nur leider zu spät. Zur Ausübung des Berufs des Pathologen ist der Abschluss eines regulären Medizinstudiums sowie die Ausbildung zum Facharzt für Pathologie oder Neuropathologie nötig. Seine Arbeit besteht aus unterschiedlichen Teilgebieten: Allen voran wichtig für den klinischen Alltag ist die Diagnostik von Krankheiten als Grundlage der weiteren Therapie (siehe Untersuchungsmethoden). Weiters führt er regelmäßig Sektionen durch, um Qualitätssicherung durch Autopsie (Syn. Sektion = Autopsie = Obduktion) gewährleisten zu können. Nicht zu vernachlässigen ist die Forschung, im Rahmen derer die Erforschung der Ursache einer Erkrankung im Vordergrund steht. Dies ist die Voraussetzung für die Entwicklung einer wirksamen Therapie. Die Weitergabe des Wissens im Rahmen der Lehre ist schließlich ein weiterer wichtiger Bestandteil seines Arbeitsalltags Teilgebiete nach Art der Untersuchung Pathologische Anatomie: Die Untersuchung krankhafter Gewebsveränderungen aller Art. Der Begründer der Pathologischen Anatomie ist Giovanni Battista Morgagni aus Forlì (Italien). Histopathologie: Verfahren der mikroskopischen Krankheitsdiagnostik an gefärbten Gewebeschnitten, welches z.b. zur sicheren Erkennung von
3 1.3. BEGRIFFE UND DEFINITIONEN 5 Tumoren angewendet wird, z.b. intraoperativer Schnellschnitt (Mammakarzinom/ Brustkrebs - Lymphknotenmetastasen). Je nach Resultat werden jene ebenfalls exzidiert bzw. herausgeschnitten). Zytopathologie (auch Cytopathologie): Verfahren zur mikroskopischen Diagnose von Krebs an Zellen anstelle von Geweben (Histopathologie), z.b. Portioabstrich (Gebärmutterhals), Papanicolaou (Pap I-V). 1.3 Begriffe und Definitionen Es gibt keine Krankheiten, es gibt nur kranke Menschen. (Rudolf Virchow, Begründer der Zellularpathologie) Grundlegendes Gesundheit Nach WHO Zustand vollständigen körperlichen, geistigen u. sozialen Wohlbefindens. Die alleinige Umschreibung des Begriffs i.s. von Abwesenheit von Krankheit u. Gebrechen ist demnach unvollständig. G. ist nach der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN ein Grundrecht. Die Bewahrung u. Verbesserung der Gesundheit sind Zweck des staatlich regulierten Gesundheitssystems. Die Qualität eines Gesundheitssystems misst sich demnach an der Realisierung dieses Rechts für die Bürger eines Staates. (Roche Lexikon Medizin) Krankheit (engl. illness; sickness; disease) Subjektives u./oder objektives Bestehen körperlicher u./oder geistig-seelischer Störungen bzw. Veränderungen (s.a. Gesundheit). Im Arbeitsrecht u. in der Sozialversicherung der regelwidrige Verlauf leiblicher, seelischer oder geistiger Lebensvorgänge, der Krankenpflege notwendig macht u. Arbeitsunfähigkeit zur Folge haben kann; in der Rentenversicherung die eingeschränkte Erwerbsfähigkeit. (Roche Lexikon Medizin) Leiden Defekt der Heilung, d.h. es bleibt dauernd etwas (= Defekt) zurück (siehe auch Krankheit). chronisch langsam eintretend, schleichend und von langer Dauer (im Gegensatz zu akut ).
4 6 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN DER PATHOLOGIE akut rasch eintretend, heftig und von kurzer Dauer (im Gegensatz zu chronisch ). Alter bisherige Lebenszeit eines Individuums (Neugeborenes: Lebenstag, Säugling: 1. Lebensjahr, Kleinkind Lebensjahr, Vorschulalter Lebensjahr, Schulalter 6. Lebensjahr - Pubertät, Jugendlicher ab Pubertät, Erwachsener ab 18. Geburtstag). Befund Sachverhalt, Beschreibung von beobachteten Tatsachen (Fotografie mit Worten). Diagnose Deutung des Sachverhalts nach Stand der Wissenschaft und persönlicher Erfahrung (Identifikation und Interpretation). Biopsie Untersuchung von Gewebeproben, die dem lebenden Organismus entnommen wurden. Disposition Krankheitsanfälligkeit je nach Anpassungsfähigkeit des Organismus (Faktoren sind z.b. Alter, Geschlecht, genetisches Material, bestehende Erkrankungen). Exposition umweltbedingte krankheitsauslösende Faktoren (z.b. Mikroorganismen, soziales Umfeld). Resistenz Abwehrkraft und Abwehrbereitschaft des Organismus gegenüber einer Krankheit. Behinderung Jeder regelwidrige körperliche, geistige oder seelische Zustand, der nicht nur vorübergehend zu einer Funktionsbeeinträchtigung führt und wenigstens das Ausmaß von 10 Prozent ausmacht. Prävention (syn. Prophylaxe): Gesundheitsförderung (primäre), Früherkennung (sekundäre) und Vorbeugung (tertiäre). Primär - allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und Unfälle sowie Krankheitsentstehung vermeiden, z.b. Impfungen, Hygiene. Sekundär - Früherkennung von Krankheiten - Screening, z.b. Neugeborenenscreening, Pap. Tertiär - Vorbeugen von Komplikationen bei bestehenden Erkrankungen, z.b. Atemtherapie als Pneumonieprophylaxe bei bettlägrigen Patienten.
5 1.3. BEGRIFFE UND DEFINITIONEN 7 Rehabilitation Maßnahmen zur Wiedereingliederung in Gesellschaft und Berufsleben nach einer Erkrankung oder bei Behinderung. Therapie Gesamtheit der Maßnahmen zur Beseitigung der Krankheit. Oberstes Gebot: Nicht schädigen ( nil nocere )! Die kausale Therapie bekämpft die Krankheit direkt, die symptomatische Therapie nur die Symptome. Prognose Voraussage des wahrscheinlichen Krankheitsverlaufs und -ausgangs. Zum besseren Verständnis der Begriffe greifen wir hier das oben erwähnte Beispiel Akute Bronchitis nochmals auf: Ätiologie (Krankheitsursache): meist Virusinfektionen (90 Prozent), evtl. mit anschließender bakterieller Sekundärinfektion, bakterielle Infekte auch häufiger bei vorbestehenden Lungenerkrankungen (Disposition!) oder bei Krankenhauspatienten (Exposition!); weiters ursächliche Umwelteinflüsse (z.b. kaltfeuchtes Klima, Luftqualität, Umfeld, Staub, Gase, Rauchen exogene Faktoren der Krankheitsentstehung, Exposition) Befund Husten mit wenig zähem Auswurf, dann zunehmend stärkerer Husten mit je nach Keim weißlichem, gelblichem, grünlichem, selten blutigem Auswurf. Beeinträchtigter Allgemeinzustand (AZ), Fieber, retrosternaler Thoraxschmerz; Auskultation (Abhören) der Lunge ergibt bronchiale Rasselgeräusche Diagnostik Anamnese, klinische Untersuchung mit typischem Auskultationsbefund (Abhören der Lunge mit Stethoskop), eventuell noch zusätzlich Labor (Blutuntersuchung) und C/P (Lungenröntgen) Therapie kausal bei bakteriellem Infekt Antibiotikagabe, symptomatisch schleimlösende, fiebersenkende Medikamente Prognose Gut, normalerweise Heilung, Übergang in chronische Bronchitis hauptsächlich bei vorbelasteten Patienten (z.b. Rauchern, Abwehrschwäche aufgrund anderer Grunderkrankungen) Statistische Begriffe Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast. (Sir Winston Churchill) Die wichtigsten statistischen Begriffe werden hier in Kürze erklärt zum besseren Verständnis der Bedeutung einer Erkrankung im epidemiologischen Sinn,
6 8 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN DER PATHOLOGIE d.h. im Zusammenhang mit Bevölkerungen oder Populationen. Zusammenhänge können wesentlich besser erfasst und somit auch beeinflusst werden, zudem bilden sie Grundlagen für klinische Studien. Unter Morbidität versteht man die Krankheitshäufigkeit in einer Bevölkerungsgruppe (Erkrankungen pro Jahr bezogen auf Menschen), das bedeutet z.b. im Jahre 2006 erkrankten ca. 11 Prozent der 60 bis 69-jährigen in Deutschland an Diabetes mellitus. Der Begriff Mortalität beschreibt die Sterbehäufigkeit in einer Bevölkerungsgruppe (Todesfälle pro Jahr bezogen auf Menschen) im Sinne einer Sterblichkeitsrate. Ein Beispiel wäre die Erfassung der Müttersterblichkeit bei Geburt 2003 in Deutschland, welche bei 12 von Gebärenden lag, im Gegensatz zu Kenia im selben Jahr, dort verstarben 1300 von Letalität hingegen definiert die Sterbewahrscheinlichkeit im Erkrankungsfall (Todesfälle pro Krankheit), d.h. es wird die Tödlichkeit einer spezifischen Erkrankung erfasst, welche z.b. beim Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) bei 95 Prozent liegt. Zuletzt muss man noch die Inzidenz, mit der Neuerkrankungen in der Bevölkerung während eines bestimmten Zeitraums (z.b. Jahr), also die Erkrankungshäufigkeit bestimmt wird, von der Prävalenz unterscheiden, bei der die Häufigkeit einer bestimmten Krankheit zu einem bestimmten Zeitpunkt, also die Krankheitshäufigkeit erfasst wird. Zum Vergleich: die Inzidenz der Pneumonie (Lungenentzündung) in Deutschland liegt jährlich bei ca. 430 bis 610 von , die Prävalenz für Pneumonie war im Winter deutlich höher als in den warmen Jahreszeiten. 1.4 Ursache, Verlauf Krankheit ist ein Vorgang, Leiden ein Zustand. Die Ursachenforschung ist ein wichtiger Teil der pathologischen Arbeit und leistet wichtige Unterstützungsarbeit sowohl bei der Behandlung von Patienten als auch als Kontrollinstanz im Todesfall. Der Verlauf von Krankheiten reicht von einer völligen Wiederherstellung bis zum Tod des Patienten. Eine Aufstellung der verschiedenen Krankheitsverläufe findet sich in der Tabelle 1.1 auf Seite 10.
7 1.4. URSACHE, VERLAUF Äußere Krankheitsursachen (exogen) Exogene Ursachen sind äußere Umstände, z.b. ein Trauma oder eine Infektion. Belebte äußere Krankheitsursachen Bakterien, Pilze, Viren, Würmer und andere Krankheitserreger. Unbelebte äußere Krankheitsursachen Ernährungsstörungen, chemische, mechanische, thermische und elektrische Faktoren, immunologische Faktoren (Allergene bei Allergien) Innere Krankheitsursachen (endogen) Endogene Ursachen sind Defekte im Organismus selbst, z.b. im genetischen Material. Genetische Störungen z.b. Erbkrankheiten Genetische Disposition z.b. Alter, Geschlecht und Konstitution Erworbene Disposition z.b. durch körperliche oder psychische Belastung Immunologische Reaktion z.b. Störungen des Abwehrsystems Krankheitsverlauf Der Krankheitsverlauf kann nach der zeitlichen Dauer und der Art und Folge unterschieden werden. Zeitliche Dauer einer Erkrankung perakut (schlagartiger Beginn - kurz - meist tödlich), z.b. Meningokokkensepsis (von Meningokokken ausgelöste Blutvergiftung ) akut (rascher Beginn - kurz - Heilung oder sekundär-chronisch), z.b. Bronchitis primär-chronisch (schleichender Beginn - Monate/Jahre - nur Defektheilung), z.b. primär chronische Polyarthritis, PCP
8 10 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN DER PATHOLOGIE sekundär-chronisch (Übergang von akut bis chronischen Verlauf/Zustand), z.b. chronische Bronchitis, welche aus einer nicht ausgeheilten akuten Bronchitis entstanden ist rezidivierend (Wiederauftreten der gleichen Krankheit nach vorübergehender Symptomfreiheit), z.b. rezidivierende Blasenentzündung, nach Abheilung und Symptomfreiheit neuerliche Erkrankung Art und Folge des Verlaufs einfach und unkompliziert, z.b. einfacher Harnwegsinfekt (nur untere Harnwege u. Harnblase betroffen) kompliziert (Komplikationen erschweren/verzögern die Heilung), z.b. komplizierter, aufsteigender Harnwegsinfekt (neben unteren Harnwegen und Harnblase kommt es hierbei auch zur Nierenbeckenentzündung) letal (Krankheit führt zum Tod) Krankheitsverlauf Heilung Rezidiv Chronische Krankheit Leiden Tod Definition Vollkommene (= restitutio ad integrum) oder weitestgehende (= reparatio) Genesung Wiederauftreten bzw. Neuauftreten der gleichen Krankheit, oft nach vorübergehender Symptomfreiheit (= Remission) Fast stationär verharrender Zustand (zeitlicher Ablauf), primär und sekundär chronisch, Narbenbildung mit Krankheitscharakter Dauerhafter Defekt mit zerstörter Struktur oder Funktion Versagen eines oder mehrerer lebensnotwendiger Organe; Multiorganversagen bzw. Versagen eines lebenswichtigen Organs (z.b. Herz) Tabelle 1.1: Krankheitsverlauf
9 1.5. TOD Tod Mittlerweile ist man im Hinblick auf das Sterben respektive Leben retten durch die herausragende Verbesserung der schulmedizinischen Behandlungsmethoden ethisch zum Teil an Grenzen gestoßen, welche eine Miteinbeziehung mehrerer unterschiedlicher Ebenen im klinischen Setting notwendig gemacht hat. Will z.b. ein junger, aber unheilbar an Krebs erkrankter Mensch im Falle eines Herz-Kreislaufstillstandes wirklich alle intensivmedizinischen Maßnahmen ergriffen wissen? Aus diesem Grund wird im Gespräch mit Patient und Angehörigen bei schwerwiegenden Grunderkrankungen und/oder im hohen Lebensalter gemeinsam erörtert, ob respektive welche Therapieschritte im lebensbedrohlichen Fall durchgeführt werden sollen. In der Dokumentation kann das unterschiedlich vermerkt werden: DNI - do not intubate bedeutet, dass der Patient im Bedarfsfall nicht intubiert werden soll, eine Maskenbeatmung (z.b. CPAP) oder Sauerstoffgabe hingegen ist erlaubt. Unter DNR - do not reanimate wird eine Wiederbelebung mittels Herzmassage dezidiert abgelehnt. Etwas positiver formuliert klingt AND - allow natural death. In jedem Fall wird der Patient niemals fallen gelassen, es wurde lediglich nach seinen Wünschen und denen der Angehörigen definiert, wie in einem lebensbedrohlichen Akutfall vorgegangen werden soll. Tod wird definiert als das Aufhören der Lebensfunktionen und ist ein in Etappen ablaufender biologischer Vorgang. Jedes tote menschliche Wesen wird als Leichnam bezeichnet. Unter Agonie versteht man das langsame Versagen von Atmung und Kreislauf. Beim Herz-, Kreislauf- und Atmungsstillstand ( klinischer Tod ) besteht 4-5 Minuten die Möglichkeit zur Wiederbelebung, danach treten irreversible (nicht mehr umkehrbare) Schäden im Gehirn auf. Unter intermediärem Leben ( vita reducta ) versteht man das Überleben eines Menschen, welches nur durch apparative Maßnahmen, z.b. künstliche Beatmung, gewährleistet werden kann. Im Rahmen des zentralen Hirntods ( biologischer Tod ) kommt es schließlich zum Ausfall der Gehirnfunktionen. Das Feststellen des Todes im Gegensatz zum Scheintod (= Eindruck eines Leblosen) ist an Hand verschiedener Todeszeichen ( Signa mortis ) möglich:
10 12 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN DER PATHOLOGIE Todeszeichen (Syn.: Signa mortis) Kriterien des eingetretenen Hirntodes: weite lichtstarre Pupillen, zerebrale Areflexie (z.b. fehlender Cornealreflex), Null-Linie im EEG, Kreislaufstopp in Vertebralis u. Karotiden (angiographisch nachzuweisen vor Organentnahme für Transplantation!). Sichere Todeszeichen: Beginn der Totenstarre am Unterkiefer 1 Stunde post mortem, Totenflecke (hinter den Ohren, an abhängigen Körperpartien), Fäulniserscheinungen, Verwesungsgeruch. Unsichere Todeszeichen: Totenblässe, Leichenkälte, Atemstillstand (Nichtbeschlagen eines Spiegels), Fehlen von Herz- u. Pulsschlag, Weichwerden der Bulbi, Austrocknung der Kornea, Ausbleiben der Hautrötung bei Hitzereiz oder künstl. Stauung (= Magnus-Zeichen) Autopsie Die Obduktion (Syn.: Autopsie; Nekropsie; Sektion) ist die Leicheneröffnung zur Feststellung der Todesursache. Sie wird entweder nach Zustimmung der Angehörigen oder auf Anordnung des Gerichts durchgeführt und dient folgendem Zweck: Feststellung von Krankheit und Todesursache Qualitätssicherung durch Kontrolle durchgeführter diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen Epidemiologische und seuchenpolizeiliche Maßnahmen Kriminologische Aspekte (Gerichtsmedizin) Identifizierung familiär-genetischer Erkrankungen Forschung, Aus- und Weiterbildung 1.6 Wiederholungsfragen 1. Was ist ein Symptom, was ein Syndrom? 2. Unterschied zwischen Befund und Diagnose?
P1 Grundlagen der Pathologie. Inhalt. Gesundheit und Krankheit. Terminologie. Krankheitsursachen. Krankheitsverlauf. Ausgang und Folgen der Krankheit
Inhalt Gesundheit und Krankheit Terminologie Krankheitsursachen Krankheitsverlauf Ausgang und Folgen der Krankheit Krankheitsbehandlung Altern und Tod Klinische Untersuchung des Patienten Lernziele Die
Gesundheitsakademie Der Pathologe als Lotse der Therapie
Gesundheitsakademie Der Pathologe als Lotse der Therapie Bremen, 01.04.2009 Der Pathologe als Lotse der Therapie Bremen, 01.04.2009 Seite 2 Pathologie und Pathologe Wahrnehmung in der Öffentlichkeit: Der
PATHOLOGISCH-ANATOMISCHE. FAMULATUR Sezierkurs - wozu?
PATHOLOGISCH-ANATOMISCHE LERNZIELE FAMULATUR Sezierkurs - wozu? Feststellen des Todes (Leichenbeschau) Obduktionstechnik Systematische Organbeschreibung (Befunderstellung) TOD Ende des Lebens von Individuen
Chronische Bronchitis
Chronische Bronchitis Die Hauptursache der chronischen Bronchitis ist das Rauchen! 90 Prozent aller Menschen mit chronischer Bronchitis sind Raucher oder Ex-Raucher. Jeder zweite Raucher über 40 Jahre
Deutsches Zentrum für Lungenforschung
Heidelberg, den 16. Februar 2011 Deutsches Zentrum für Lungenforschung Heidelberg ist Partnerstandort Mukoviszidose ein Schwerpunkt Das Heidelberg Translational Lung Research Center nimmt am Deutschen
Sixpack im Speckmantel
Sixpack im Speckmantel Mann ist gesund wenn er sich wohlfühlt Wir bewegen was 4. Gesundheitstag der Stadt Münster 11.10.2017 Dr. Axel Iseke Arzt, Gesundheitsplanung Gesundheitsamt Stadt Münster iseke@tadt-muenster.de
Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen. Kriterien für die Antibiotikaverschreibung
Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen für Sentinella Ärzte und Ärztinnen Kriterien für die Antibiotikaverschreibung Sentinella, Pediatric Infectious Disease
Entzündung. Teil 2.
Teil 2 www.patho.vetmed.uni-muenchen.de/matnew.html Einleitung - Definition der Entzündung - Einteilungsmöglichkeiten einer Entzündung - Klinischer Verlauf - Zeitlicher Verlauf - Art der Ausbreitung -
Online-Test Medizin 2 - Nur für registrierte Teilnehmer -
Online-Test Medizin 2 - Nur für registrierte Teilnehmer - MZ 31. Medizin ist eine Wissenschaft vom Leben. Leben ist gekennzeichnet durch bestimmte Fähigkeiten. Welche der folgenden Fähigkeiten ist kein
NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN. Im Rahmen von:
NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN Im Rahmen von: NCDs: Todesursachen Nr. 1 2 NCDs: Kostenverursacher Nr. 1 3 4 Neu: 3 sich ergänzende Ansätze 5 Vision Mehr Menschen bleiben
Brustkrebs aktuell - OSP am Was ist eigentlich die Aufgabe des Pathologen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms?
Brustkrebs aktuell - OSP am 21.10.2015 Was ist eigentlich die Aufgabe des Pathologen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms? Prof. Dr. German Ott, Institut für Pathologie Robert-Bosch-Krankenhaus
Eine Medizin für alle?
Eine Medizin für alle? Kinder und Jugendliche Tilman Rentel Eine Medizin für alle? Für alle ein und dieselbe Medizin? Eine Medizin die für alle erreichbar ist? Eine Medizin die für alle not-wendig ist?
Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie
Alkoholmissbrauch Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie TGAM-Weiterbildung Bronchitis, 19. 11. 2014 Vortrag Herbert Bachler 1 Akute Bronchitis In den ersten Tagen
Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln. Säuglings- und Kindesalter
Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln Säuglings- und Kindesalter Wussten Sie schon? Akute Atemwegsinfektionen sind für ca. 50% aller Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte von Kindern
Narren atemlos. Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen. 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier
Narren atemlos Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier Definition Pneumonie Akute Erkrankung mit Husten und einem der folgenden Symptome
Pathologisches Institut. Die Obduktion. Universitatsklinikum Erlangen
Pathologisches Institut Die Obduktion Universitatsklinikum Erlangen Die Obduktion Will man den Lebenden helfen, muss man den Tod verstehen. Kranke kommen in die Klinik mit der Hoffnung auf Heilung. Glücklicherweise
Das Lennox-Gastaut-Syndrom
Das Lennox-Gastaut-Syndrom Diagnose, Behandlung und Unterstützung im Alltag von Ulrich Stephani 1. Auflage Das Lennox-Gastaut-Syndrom Stephani schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG
Unspezifische Beschwerden. Bruno Minotti, OAmbF, ZNA, KSSG
Unspezifische Beschwerden Bruno Minotti, OAmbF, ZNA, KSSG Non-specific complaints (generalized weakness) AZ-Verschlechterung Keine Ahnung jedoch nicht gut Zu krank um nach Hause zu gehen (inkl. soziale
Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Koronare Herzkrankheit
Medizin im Vortrag Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Koronare Herzkrankheit Autoren: Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Priv.-Doz. Dr. med. Claudius Teupe Text- und Grafikbausteine
Gesundheit von Menschen mit Behinderung Die Menschenrechtsperspektive. Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1
Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1 Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 2 Prof. Dr. med. Susanne Schwalen Geschäftsführende Ärztin der Ärztekammer
14. Kinder- und Jugendmedizin (Stand: )
1 / 5 Unter Berücksichtigung gebietsspezifischer Ausprägungen beinhaltet die Weiterbildung auch den Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen
Sicherer Schutz für alle Babys
Sicherer Schutz für alle Babys Pneumokokken - was ist das? Bakterien Fachname: Pneumokokken oder Streptococcus pneumoniae Das Besondere: dicke Kapsel aus Zuckermolekülen (Polysachariden), schützt den Erreger
Das Mammakarzinom: Diagnostik und Therapie
Medizin Martin Smollich Das Mammakarzinom: Diagnostik und Therapie Wissenschaftlicher Aufsatz Martin Smollich Das Mammakarzinoms: Diagnostik und Therapie 1. Inzidenz, Risikofaktoren, Prävention, Früherkennung
Pressekonferenz der AGI 2008
Krankheitsverlauf einer schweren Influenza: Welche Komplikationen können auftreten und wie kann ich sie verhindern? Prof. Dr. Tom Schaberg Zentrum für Pneumologie Diakoniekrankenhaus Rotenburg (wissenschaftlicher
1 Einleitung zur ersten Auflage 1. 2 Grundzüge kardialer Erkrankungen 5
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung zur ersten Auflage 1 2 Grundzüge kardialer Erkrankungen 5, Markus Haass 2.1 Einführung in die normale Anatomie und Physiologie des Herz-Kreislauf-Systems - 5 2.2 Arterielle
Morbus Parkinson Ratgeber
Morbus Parkinson Ratgeber Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich
Delir akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion
akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion Störung von Bewusstsein und Wachheit Orientierung, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung Denken, Gedächtnis Wach-Schlaf-Rhythmus Psychomotorik Emotionalität Epidemiologie,
Psychokardiologie. Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher
Psychokardiologie Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher 1. Auflage 2007. Buch. 200 S. ISBN 978 3 7691 0518 6 Zu Leseprobe schnell und portofrei
Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von
Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von von Gesundheit und Krankheit VO SS 2009, 24.3.2009 Univ.Doz. Mag. Dr. Wolfgang Dür W. Dür, VO SS 2009 Gesundheit Gesundheit/Krankheit in verschiedenen Perspektiven
EURE KINDER HABEN WIR AM LIEB- STEN.
EURE KINDER HABEN WIR AM LIEB- STEN. MASERN SIND KEIN KINDER- SPIEL. Warum Sie sich und Ihre Kinder schützen sollen. MIT DER MMR- GRATIS- IMPFUNG Foto: Corbis MASERN SIND KEIN KINDERSPIEL! Masern sind
Menschen und Gesundheit. Medizinische Versorgung von Asylbewerbern Dr. med. Kai Dehne Facharzt für Allgemeinmedizin und öffentliches Gesundheitswesen
Menschen und Gesundheit Medizinische Versorgung von Asylbewerbern Dr. med. Kai Dehne Facharzt für Allgemeinmedizin und öffentliches Gesundheitswesen Gesundheit 1. (engl.) health; i.w.s. nach Definition
Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt
Vaskulitiden wenn Blutgefäße sich entzünden Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt Hamburg (24. August 2010) - Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust, rheumatische Beschwerden
Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska
Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska 1 Was ist Bluthochdruck? Der ideale Blutdruck liegt bei 120/80 mmhg. Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine
Was ist Gesundheit und wie kann sie gefördert werden? Zur Integration von Pathogenese und Salutogenese
Was ist Gesundheit und wie kann sie gefördert werden? Zur Integration von Pathogenese und Salutogenese Prof. Dr. phil. Martin Hafen Institut für Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention martin.hafen@hslu.ch
1. Teil: Grundlegendes über Atemwegserkrankungen, ihre Symptome, ihre Ursachen und ihren Verlauf
Inhaltsverzeichnis 1. Teil: Grundlegendes über Atemwegserkrankungen, ihre Symptome, ihre Ursachen und ihren Verlauf 0. Warum eine chronische Erkrankung der Atemwege dauerhafte Beachtung finden muß 16 1.
Eröffnung des Studienzentrums Nationale Kohorte , Uhr, UKE, Martinistr. 52 Studienzentrum
Seite 1 von 7 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN Eröffnung des Studienzentrums Nationale Kohorte 25. 11. 2014, 13.00 Uhr, UKE, Martinistr. 52 Studienzentrum
Demenz Ein Thema, das alle betrifft
Demenz Ein Thema, das alle betrifft Wann hat meine Frau Geburtstag? Wie heißt meine Tochter? Was wollte ich noch erledigen? Was geschieht nur mit mir? Demenz Ein Leben lang fi t bleiben, körperlich wie
Interviewtechniken. Inferenz Wissensbasis. Wissensingenieur. Experte
Wissenserwerb Interviewtechniken Experte Wissensingenieur Inferenz Wissensbasis Wissenserwerbsprogramme Experte Editorprogramm Inferenz Wissensbasis Regeleditor Texteditor Prüfprogramme Testumgebung Automatischer
14. Ergebniskonferenz QS NRW
14. Ergebniskonferenz QS NRW Ambulant erworbene Pneumonie Filterkriterien 2016 Dr. Sandra Enewoldsen, M.Sc. St. Franziskus-Stiftung Münster Einrichtungsübergreifende Qualitätssicherung nach SGB V Agenda
Pathologie Paläopathologie. Grundlagen und Konzepte
Pathologie Paläopathologie Grundlagen und Konzepte Inhalt der Lehrveranstaltung Pathologie Paläopathologie was ist das? Kurze Geschichte der Paläopathologie Methoden der Paläopathologie Einschränkungen
Referat Blut Teil 3: Leukämien
n 1. Definition Bei einer handelt es sich um eine bösartige (maligne) Erkrankung der weißen Blutkörperchen, bei der es zu einer qualitativen und meist auch quantitativen Veränderung der Leukozyten kommt.
Grundbedingungen nach Jaspers (1965)
Inhaltsübersicht -Allgemeine Überlegungen -Nomenklatur psychoreaktiver Störungen -Akute Belastungsreaktion -Posttraumatische Belastungsstörung -Anpassungsstörungen -Sonstige psychopathologische Syndrome
0-14. Mortalitätsrate. und mehr 137,2 124,2 111,8. bis unter. bis unter 124,2 100,0 88,9. bis unter. bis unter 111,8 78,4 68,6
EPIDEMIOLOGISCHE KREBSREGISTRIERUNG // EINZELNE KREBSARTEN LEBER (C22) SITUATION IN DEUTSCHLAND INZIDENZ UND MORTALITÄT MÄNNER FRAUEN Altersstandardisierte Rate (/1.) Europastandard Inzidenz Saarland 212
Vorwort zur 2. Auflage... Abkürzungsverzeichnis...
IX Vorwort zur 2. Auflage......................................... Abkürzungsverzeichnis......................................... VII XV 1 Situation der Diabetes betreuung................... 1 1.1 Epidemiologie.......................................
15. BETREUUNGSGERICHTSTAG SEPTEMBER 2016 IN ERKNER
15. BETREUUNGSGERICHTSTAG 14.-17. SEPTEMBER 2016 IN ERKNER Arbeitsgruppe 8: Zwang und somatische Erkrankungen (Fallbeispiele und praktische Fragen) Annette Loer, Christoph Lenk Der Fall (I) Betroffene:
Häufigste Fragen und Antworten zu Masern
Gesundheitsamt Häufigste Fragen und Antworten zu Masern Was sind Masern? Masern sind eine sehr ansteckende und weltweit verbreitete Infektion der oberen Atemwege mit dem charakteristischen, typisch roten
Epidemiologie des Schlaganfalls in Stuttgart Informationen zur Häufigkeit des Auftretens, zur Krankenhausbehandlung und zur Sterblichkeit
Gesundheitsamt Stuttgart Gesundheitsberichterstattung August 211 Epidemiologie des Schlaganfalls in Stuttgart Informationen zur Häufigkeit des Auftretens, zur Krankenhausbehandlung und zur Sterblichkeit
Multiple Sklerose (MS)
Bild: Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme Multiple Sklerose 2 Multiple Sklerose (MS) Inhalt» Pathogenese» Symptome» Diagnostik» Therapie Multiple Sklerose 4 Multiple Sklerose 3 Definition und Pathogenese»
Mortalitätsrate 137,2 124,2 111,8. und mehr. bis unter. bis unter 124,2 100,0 88,9. bis unter. bis unter 111,8 78,4 68,6
LEBER (C22) SITUATION IN DEUTSCHLAND INZIDENZ UND MORTALITÄT MÄNNER FRAUEN Altersstandardisierte Rate (/1.) Europastandard Inzidenz Saarland 14 13,7 4,2 Mortalität Saarland 14 11,9 3,3 geschätzte Inzidenz
1.1 WAS IST EINE DEMENZ?
1.1 WAS IST EINE DEMENZ? Derzeit leiden in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen an Demenz Tendenz steigend. Demenzen treten überwiegend in der zweiten Lebenshälfte auf. Ihre Häufigkeit nimmt mit steigendem
Ohne Zigarette leben
Ohne Zigarette leben Ein Informationsangebot der Berliner Krebsgesellschaft e.v. 26. Januar 2010 Hauptstadtbündnissitzung Berlin qualmfrei info@berliner-krebsgesellschaft.de www.berliner-krebsgesellschaft.de
Berliner Gesundheitspreis 2006
Berliner Gesundheitspreis 2006 Im hohen Alter zu Hause leben Herausforderung für die ambulante medizinische Versorgung Herausforderung für die Ärzte Ärztekammer Berlin Basierend auf: Vortrag Dr. Gulich,
Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt
Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Mit Online-Materialien Bearbeitet von Claus Vögele 1. Auflage 2012. Taschenbuch. 170 S. Paperback ISBN 978 3 621 27754 9 Format (B x L): 19,4 x 25
Epidemiologische Grundbegriffe und Verfahren
Epidemiologische Grundbegriffe und Verfahren Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg 26.01.2004 Anja Daugs Epidemiologie Untersuchung der Verteilung und der Determinanten von Krankheitshäufigkeiten in umschriebenen
Die chronisch-komplexen Erkrankungen. Dr. Andor Harrach Psychotherapie Vorlesung SE SS 2014
Die chronisch-komplexen Erkrankungen Dr. Andor Harrach Psychotherapie Vorlesung SE SS 2014 Die häufigsten Krankheitsbilder Herzinfarkt Hypertonie best. Herzrhythmusstörungen Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe
Ich schütze meine Nächsten vor der Grippe Von meiner Impfung profitieren auch Angehörige und enge Kontaktpersonen. Ihre Impfung schützt auch Ihre Nächsten Wenn die Grippeimpfung zum Thema wird Sind Sie
Sport, Fitness und Metabolisches Syndrom epidemiologische Zusammenhänge
Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport 189 Klaus Bonadt Sport, Fitness und Metabolisches Syndrom epidemiologische Zusammenhänge 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 9 I. Theorie und Grundlagen... 11 1 Einführung...
Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pavk)
Medizin im Vortrag Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pavk) Autoren: Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Prof. Dr. med. Rupert Martin
homöopathie die andere medizin
homöopathie die andere medizin was ist homöopathie? Die klassische Homöopathie wurde vor über 200 Jahren von Dr. Samuel Hahnemann in Deutschland entdeckt. Sie ist eine Heilmethode, bei welcher der ganze
DR. ARZT MUSTER FA für Pneumologie
1 DR. ARZT MUSTER FA für Pneumologie 2 Herzlich willkommen in meiner Ordination! 3 MEIN TEAM 4 Dr. Arzt Muster MEIN TEAM Medizinstudium in Wien Ausbildung zum Facharzt für Pneumologie am Wilhelminenspital,
Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:
Dieser Vordruck ist nur für ein Weiterbildungsjahr gültig und sollte kontinuierlich (z.b. alle 2 Monate) geführt werden. Bei Wechsel der/des Weiterbildungsbefugten, ist ebenfalls ein neuer Vordruck anzuwenden.
Abgrenzung von anderen Störungen und Krankheiten
Zu diesem Buch Benennung und Einordnung i Was ist eine Demenz? 12 t Was ist die Alzheimer-Demenz? 14 1 Wieso heißt sie Alzheimer-Demenz? 15 1 Was sind andere Bezeichnungen für die Alzheimer-Demenz? 16
Krebs bei Kindern Leukämien
Krebs bei Kindern Krebserkrankungen im Kindesalter werden seit 19 in den alten Bundesländern und seit 1991 auch in den neuen Bundesländern systematisch im bundesweiten Deutschen Kinderkrebsregister an
Atopic (Allergic) March
Atopic (Allergic) March Def.: Typische Abfolge von Sensibilisierungen mit nachfolgender Ausbildung von entsprechenden spezifischen Symptomen. EKBU Allergie 2009 Ab Geburt bis Säuglingsalter Geburt Sensibilisierung
Anamnesebogen. Vorerkrankungen: Herz-Kreislauf [ ] [ ] [ ] Krebs [ ] [ ] [ ] Suchterkrankungen /Abhängigkeiten [ ] [ ] [ ] Sonstiges:
Anamnesebogen Aufnahmedatum: Aufnahmegespräch / behandelnder Arzt: Name, Vorname Ja Nein unbekannt Intensität Alter m / w Schmerzen in: Kopf Gewicht Hals Größe Brust BMI Oberbauch Unterbauch Rücken Extremitäten
INHALTSVERZEICHNIS.
INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung 1 1.1. Geschichte der Nierentransplantation 1 1.2. Geschichte von Ciclosporin 3 1.3. Nomenklatur von Ciclosporin ' 4 1.4. Ciclosporin: chemische Struktur, physikalische
Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz
die später nach ihm benannte Krankheit. Inzwischen weiß man, dass die Alzheimer-Krankheit eine sogenannte primär-neurodegenerative Hirnerkrankung ist. Das bedeutet, dass die Erkrankung direkt im Gehirn
Unerklärliche Todesfälle und der Zusammenhang zu Hypoglykämien
Unerklärliche Todesfälle und der Zusammenhang zu Hypoglykämien Ziel: Untersuchung von unerwarteten Todesfällen bei Patienten mit Typ-1-Diabetes im Alter unter 50 Jahre in Großbritannien. Methode / Klientel:
Universität des Saarlandes Fachbereich Allgemeinmedizin
Universität des Saarlandes Fachbereich Allgemeinmedizin Ärztliche Leichenschau und Todesbescheinigung Probleme in der Allgemeinarztpraxis Folker Musial Begriffsdefinitionen Leichnam Definition : Körper
Macht uns das Wetter krank?
Titelfoto auf dem Titelmaster einfügen Foto: Uta Herbert / pixelio.de Knipseline/pixelio.de Macht uns das Wetter krank? Christina Koppe Deutscher Wetterdienst - Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung
G.1. Tod infolge primärer Hirnschädigung: Erwachsene und Kinder älter als ein Jahr
G.1. Tod infolge primärer Hirnschädigung: Erwachsene und Kinder älter als ein Jahr Protokoll zur Feststellung des Todes infolge primärer Hirnschädigung (DBD) für Erwachsene und Kinder älter als 1 Jahr.
SCHÜTZEN SIE IHR KIND! PNEUMOKOKKEN- SCHUTZIMPFUNG
SCHÜTZEN SIE IHR KIND! PNEUMOKOKKEN- SCHUTZIMPFUNG Diese Information rund um das Thema Pneumokokken widmet Ihnen 2 WAS SIND PNEUMOKOKKEN Pneumokokken sind Bakterien, die zu einer Reihe von Erkrankungen,
Nierenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga
Nierenkrebs Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Nierenkrebs Bei den bösartigen Tumoren der Nieren im Erwachsenenalter handelt es sich in den meisten Fällen
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Impressum:
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind
Diplomfortbildungsprogramm ÖGKJ
Diplomfortbildungsprogramm ÖGKJ Zertifizierte Ausbildung Pneumologie und Allergologie Programm 2018/2019 1. MODUL : Asthma bronchiale / Obstruktive Bronchitis 16.3.2018, 09.00 bis 17.00 Uhr Prim. Univ.
Diplomfortbildungsprogramm ÖGKJ
Diplomfortbildungsprogramm ÖGKJ Zertifizierte Ausbildung Pneumologie und Allergologie Programm 2019/2020 1. MODUL : Asthma bronchiale / Obstruktive Bronchitis 22.3.2019, 09.30 bis 17.00 Uhr Prim. Univ.
G.1. Tod infolge primärer Hirnschädigung: Erwachsene und Kinder älter als ein Jahr
G.1. Tod infolge primärer Hirnschädigung: Erwachsene und Kinder älter als ein Jahr Protokoll zur Feststellung des Todes infolge primärer Hirnschädigung (DBD) für Erwachsene und Kinder älter als 1 Jahr.
1. Prävention Gesundheit/ Krankheit Gesundheitsförderung und Prävention
Schullehrplan Betagtenbetreuung FBE 3-jährige Grundbildung Bereich: Gesundheitslehre Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester Gesundheitsverständnis,
Ärzte-Umfrage zu Diabetes mellitus Nicht nur auf Herz und Nieren prüfen!
Ärzte-Umfrage zu Diabetes mellitus Nicht nur auf Herz und Nieren prüfen! Die chronische Erkrankung Diabetes mellitus kann eine Reihe von Folge- und Begleiterkrankungen mit sich bringen. Eine aktuelle Ärzte-Umfrage
ÖÄK Spezialisierung Dermatohistopathologie zum Sonderfach Haut- und Geschlechtskrankheiten Beschluss ÖÄK-VO am
Anlage 1 ÖÄK Spezialisierung Dermatohistopathologie zum Sonderfach Haut- und Geschlechtskrankheiten Beschluss ÖÄK-VO am 27.5.2009 1. Bezeichnung der Spezialisierung Dermatohistopathologie im Rahmen des
Pathologie Unser Ziel ist Ihre Heilung Schätzungsweise mehr als 2/3 der eingesetzten Krebsmedikamente
Zahlen und Menschen Fast 500.000 Menschen erkranken im Jahr neu an Krebs. 72.000 Frauen erkranken im Jahr neu an Brustkrebs. 63.000 Männer erkranken im Jahr neu an Prostatakrebs. Knapp 2.000 Euro kostet
Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen
Vorwort und Einleitung: Autismus und Gesundheit... 11 Menschen mit Autismus und das Recht auf Gesundheit.... 12 Gesundheit und Krankheit bei Menschen mit Autismus.... 12 Zu diesem Buch.......... 12 Vorsorge
Homöopathische Arzneien bei fieberhaftem Infekt
Homöopathische Arzneien bei fieberhaftem Infekt Dr. med. M. Berger Oktober 2012 Kommt die kalte Jahreszeit, leiden viele Menschen unter akuten Infekten der Atemwege. Gerade Kinder sind davon häufig betroffen.
Anlage 1 zur Vereinbarung über die Durchführung und Vergütung von Gesundheitsbildungsmaßnahmen im Rahmen des Rehabilitationssport in Herzgruppen
Anlage 1 Leistungsbeschreibung von Gesundheitsbildungsmaßnahmen Thema A: Krankheitsbewältigung bei arterieller Hypertonie Informationen zur arteriellen Hypertonie, Definition, Ätiologie, Pathogenese 1.
Influenza A+B EINFACH SCHNELL PRAKTISCH. Sind Sie an einer Grippe erkrankt? Fragen Sie Ihren Arzt nach dem Influenza Schnelltest
Welche Vorteile bietet bionexia Influenza A+B? bionexia Influenza A+B Test ist ein Schnelltest, der Ihrem Arzt eine rasche Diagnose auf Influenza ermöglicht. Typ A und Typ B werden mit nur einem Test diagnostiziert
C-reaktives Protein. Ein Vortrag von Dr. med. Sebastian Streckbein München, Juni 2006
C-reaktives Protein Ein Vortrag von Dr. med. Sebastian Streckbein München, Juni 2006 C-reaktives Protein Einführung Akute-Phase-Reaktion Pathophysiologie Indikation Bestimmung Material & Referenzbereich
Nierenschmerzen bei Zystennieren (ADPKD) Autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung
Nierenschmerzen bei Zystennieren (ADPKD) Autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung 3 Informationen für Patienten sowie Hilfestellungen und Tipps bei Nierenschmerzen 01 Zystennieren (ADPKD) Bei
Multiple Sklerose (MS)
Bild: Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme Multiple Sklerose 2 Multiple Sklerose (MS) Inhalt» Pathogenese» Symptome» Diagnostik» Therapie Multiple Sklerose 4 Multiple Sklerose 3 Klinischer Fall..\3) Sammlung\Klinischer
Epidemiologie der spezifischen Phobien
Geisteswissenschaft Marcel Maier Epidemiologie der spezifischen Phobien Studienarbeit - Review Artikel - (benotete Seminararbeit) Epidemiologie der Spezifischen Phobien erstellt von Marcel Maier (SS 2005)
Lernziele MER. 1. Krankheit(en), Todesursachen, medizinische Begriffe. Was ist/was wissen Sie über? Infektionskrankheiten vs. chronische Erkrankungen
Lernziele MER Was ist/was wissen Sie über? 1. Krankheit(en), Todesursachen, medizinische Begriffe Infektionskrankheiten vs. chronische Erkrankungen Konsumierende Erkrankungen Evidenzbasierte Medizin Studie
Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick
Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick Lebenserwartung älterer Menschen Die Lebenserwartung kann als das allgemeinste Maß betrachtet werden, das über den Gesundheitszustand einer Bevölkerung
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society
Die Herz-Magnet-Resonanz-Tomographie kann Kosten um 50% senken gegenüber invasiven Tests im Rahmen der Abklärung und Behandlung von Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit: Resultate von
3.20 Leukämien. Kernaussagen
148 Ergebnisse zur Leukämien 3.20 Leukämien Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Um die tausendwende traten in Deutschland jährlich ca. 4.800 Leukämien bei n und 4.300 bei auf, 7 % bis 10 % davon bei
Mortalitätsrate. 575 und mehr. 341 bis unter bis unter bis unter bis unter 411.
EPIDEMIOLOGISCHE KREBSREGISTRIERUNG KREBS GESAMT SITUATION IN DEUTSCHLAND INZIDENZ UND MORTALITÄT MÄNNER FRAUEN Altersstandardisierte Rate (/1.) Europastandard Inzidenz Saarland 212* 43,8 373,5 Mortalität
Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter
Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter Annette Galante-Gottschalk, MPH Fachtagung Prävention von gestörtem Essverhalten und Essstörungen
Homöopathie im Herbst und Winter. Teil 1, Homöopathische Arzneien beim Schnupfen
Homöopathie im Herbst und Winter Teil 1, Homöopathische Arzneien beim Schnupfen Dr. med. M. Berger September 2016 Kommt die kalte Jahreszeit, leiden viele Menschen an akuten Erkrankungen der Atemwege.
Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
Medizin im Vortrag Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Autoren: Dr. med. Manfred Oestreicher Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Frank Dietrich