Pathologie Paläopathologie. Grundlagen und Konzepte

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1 Pathologie Paläopathologie Grundlagen und Konzepte

2 Inhalt der Lehrveranstaltung Pathologie Paläopathologie was ist das? Kurze Geschichte der Paläopathologie Methoden der Paläopathologie Einschränkungen der Paläopathologie Pathologie im Wandel der Zeit Paläopathologie der Pflanzen Paläopathologie der wirbellosen Tiere Paläopathologie der Wirbeltiere, Teil 1 5 evtl. Exkursion AKH-Wien Fallstudie anhand des Braunbären aus der Wolfhöhle Pathologie und Aussterben

3 Potocka zijalka: Mandibula dext. eines Höhlenbären, die infolge einer Entzündung auf Höhe des M 1 gebrochen ist.

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9 Definitionen 1 WHO: Gesundheit ist der Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Krankheit ist jede Störung der Gesundheit, die als Prozess zwischen Krankheitsbeginn und Krankheitsende (oder Tod) verläuft.

10 Definitionen 2 Pathologie griech., Lehre der Leiden, ist die Lehre der bei Krankheiten auftretenden, morphologisch faßbaren Veränderungen.

11 Definitionen 3 Ätiologie Dieser Begriff beschreibt die auslösenden Ursachen einer Erkrankung. exogene Ursachen endogene Ursachen monokausal polykausal

12 Ätiologie / Causale Pathogenese Die causale Pathogenese am Beispiel eines intentionell herbeigeführten Unfalls. Wahrscheinliche Verletzungen v.a. im Bereich von Schädel und Hals. Schwere der Verletzungen in Abhängigkeit von der allgemeinen Konstitution, Geschwindigkeit und Masse des Opfers. E kin = (m.v 2 )/2 Illustration: G. Larson, The Far Side Gallery

13 Definitionen 4 Physiopathologie beschreibt die vorwiegend funktionellen Störungen. Allgemeine Pathologie beschreibt die Grundreaktionen und Strukturveränderungen der Organe, Gewebe und Zellen. Spezielle Pathologie beschreibt die bei einzelnen Krankheiten auftretenden Zell-, Gewebe- und Organveränderungen sowie die Reihenfolge ihres Auftretens.

14 Definitionen 5 Causale Pathogenese beschreibt die gesamten Ursachen, welche die Entstehung einer Krankheit und ihren weiteren Verlauf bestimmen. Formale Pathogenese beschreibt unter Berücksichtigung des zeitlichen Ablaufes die auftretenden strukturellen und funktionellen Veränderungen, sowie den Ausgang der Krankheit.

15 Krankheiten Akute Krankheiten sie sind oft durch ein plötzliches Auftreten und einen kurzen aber heftigen Verlauf gekennzeichnet. Chronische Krankheiten beginnen oft schleichend und haben meist einen protrahierten und weniger dramatischen Verlauf. Ausnahmen: z.b. stille Feiung bei Infektionskrankheiten. Ausnahmen: z.b. MS, Morbus Parkinson, Leberzirrhose.

16 Ausgang von Krankheiten Vollständige Wiederherstellung (restitutio ad integrum) Defektheilung bei nicht regenerierbaren Zellen (z.b. Ganglien- und Herzmuskelzellen) und Narbenbildung. Letaler Ausgang durch Überschreitung der Adaptations- und Regulationsmöglichkeiten des Organismus durch krankheitsbedingte Störungen.

17 Resistenz Resistenz ist die Summe der Abwehr- und Schutzmöglichkeiten, welche die Widerstandskraft des Organismus gegenüber einer Schädigung, v.a. einer Infektion ausmacht. Spezifische Resistenz wird vom Immunsystem für jeden bekannten Erreger spezifisch bereitgestellt. Unspezifische Resistenz die Summe der vom gesunden Organismus bereitgestellten körperlichen Anlagen, die einer Krankheit entgegenwirken.

18 Unspezifische Resistenz Intakte epidermale Schranke Ausreichende Blutversorgung Intakte mucoepitheliale Schranke Intaktes Gerinnungssystem Unspezifische zelluläre und humorale Abwehr Intaktes endokrines System

19 Disposition Disposition bezeichnet eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit (Suszeptibilität) infolge einer dauernd oder zeitweise verminderten Fähigkeit des Organismus, Umwelteinflüsse mit Hilfe seiner Regulationssysteme auszugleichen und so das biologische Gleichgewicht, die sog. Homöostase, aufrechtzuerhalten.

20 Die Disposition wird bestimmt von genetischen Faktoren Resistenzminderung Alter Umweltfaktoren Geschlecht vorbestehenden Krankheiten und Defektheilungen

21 Strategien der Diagnostik Intravitale Diagnostik Biopsie Punktionszytologie Exfoliativzytologie Mikrohistologie Präparaterstellung / Färbung Pathologisch-Anatomischer Befund Postmortale Diagnostik Obduktion (Autopsie) Dokumentation Obduktionsdiagnose

22 Definitionen 6 Sterben Phase des Überganges vom Leben zum Tod. Agonie der fließende Übergang vom Leben zum Tod akute Krise inkomplette Dysregulation der lebenserhaltenden Funktionen (vita reducta) finale Krise komplette Dysregulation der lebenserhaltenden (vita minima)

23 Definitionen 7 Tod, biologischer irreversibles Versagen aller lebenserhaltenden Funktionen natürlicher Tod alters- oder krankheitsbedingt gewaltsamer Tod infolge von Gewalteinwirkung

24 Todeszeichen Unsichere Todeszeichen Totenkälte (algor mortis) Cornea-Trübung Sichere Todeszeichen Totenflecke (livores) Sedimentation der festen Bestandteile des Blutes (30, 4, 6, 12-17) Totenstarre (rigor mortis) Muskelkontraktion infolge Wegfalls der Weichmacherwirkung des ATP, Lösung durch Proteolyse Fäulniszeichen Grünliche Verfärbung Gasbildung

25 Zeichen der vita reducta / minima Der klinische Tod ist durch den Ausfall der vitalen Funktionen gekennzeichnet: Bewusstlosigkeit Herzstillstand Atemstillstand Erlöschen des Cornealreflexes (Berührung) Erlöschen des Pupillenreflexes (Licht) Hirntod irreversibler Ausfall der Hirnfunktionen, wird heute als Kriterium für den Tod eines Menschen herangezogen.

26 Paläopathologie Paläopathologie ist die Lehre der bei Krankheiten ausgestorbener Lebewesen auftretenden, morphologisch fassbaren Veränderungen und wird in dieser Form auch in der Anthropologie verwendet.

27 Was ist Paläopathologie? Der Versuch aus einem Minimum von harten Fakten ein Maximum an Information zum Verlauf einer Krankheit eines ausgestorbenen Lebewesens zu gewinnen. Dies deshalb, weil dem Paläopathologen die meisten diagnostisch wichtigen Substrate fehlen und zumeist nur Knochenmaterial vorliegt.

28 Grundlagen paläopathologischen Arbeitens 1 Das Erscheinungsbild von Krankheiten ist auf der (geologischen) Zeitachse relativ stabil. Die Reste liegen in einem Zustand vor, der eine solche Analyse zulässt. Pathologische Umbildungen sind von diagenetischen zu unterscheiden. Die paläopathologische Analyse im skelettalen Kontext ermöglicht mehr Einsichten als die einzelner Knochen.

29 Grundlagen paläopathologischen Arbeitens 2 Die paläopathologische Analyse im Kontext einer Population ermöglicht mehr Einsichten als die eines Skelettes. Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist wichtig! Wenn keine schlüssige Theorie des Krankheitsverlaufes gebildet werden kann, sollte man sich mit Kollegen anderer Fachbereiche beraten oder den Fall für die Zukunft belassen. Siehe: Ortner & Putschar (1981), Paine (1989), Rothschild & Woods (1988), Rothschild & Martin (1993)

30 Einschränkungen der PP Das Hauptproblem beim Nachweis der Pathogenese in der Paläopathologie ist, daß die Patienten schon lange tot, und keine Weichteile erhalten sind. Ergebnis: oft mehrere mögliche Befunde. Illustration: G. Larson, The Far Side Gallery

31 Einschränkungen der PP Auch Parasiten und Insekten samt Larvenstadien und deren komplexe Interaktionen mit dem Wirt sind in der Forensik von großer diagnostischer Bedeutung und kommen in der Paläopathologie kaum oder nicht zum Tragen. Illustration: G. Larson, The Far Side Gallery

32 Literatur ORTNER, D. & PUTSCHAR, W., Identification of Pathological Conditions in Human Skeletal Remains. Smithsonian Institution Press, Washington, D.C. PAINE, R., Model life table fitting by maximum likelihood estimation: a procedure to reconstruct paleodemographic characteristics from skeletal age distributions. Am. J. Phys. Anthropol., 79: ROTHSCHILD, B.M. & MARTIN, L.D., Paleopathology Disease in the Fossil Record. CRC Press, Boca Raton, Ann Arbor, London, Tokyo. ROTHSCHILD, B.M. & WOODS, R., Old World spondyarthropathy: the gorilla connection. Arthritis Rheum., 31:

33 Vorlesungsvorschau Kurze Geschichte der Paläopathologie

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