Allgemeine Veterinärpathologie

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1 H.-A. Schoon Allgemeine Veterinärpathologie Ein vorlesungsbegleitendes Kompendium

2 1 Leben-Gesundheit-Krankheit-Tod 9 1 Leben-Gesundheit-Krankheit-Tod 1.1 Pathologie (pathos = Leiden, Erdulden; logos = Lehre) Pathologie ist die Lehre von den krankhaften Vorgängen, die innerhalb der Medizin Ursachen, Entstehung und Verlauf einer Krankheit auf eine wissenschaftliche Basis stellt. Allgemeine Pathologie = allgemeine Krankheitslehre: Darstellung von Grundprinzipien hinsichtlich Ätiologie (Ursache), kausaler und formaler Pathogenese (warum?, wie?) auf struktureller (Allgemeine Pathomorphologie) und funktioneller (Allgemeine Pathophysiologie, Allgemeine Pathobiochemie) Ebene bei Zellen, Geweben und Organen unter vergleichenden Aspekten (Allgemeine Veterinär-Pathologie). Spezielle Pathologie = organspezifisches Reaktionsmuster (als Folge vielfältiger pathogenetischer Mechanismen) einschließlich ätiologisch geprägter spezifizierender Modifikationen unter diagnostischen und prognostischen Gesichtspunkten (Spezielle Organpathologie, Syndrome; syn = zusammen, dromos = Lauf) 1.2 Methoden der Pathologie Klinik Diagnose "Praxis" Patient Therapie Pathologie Prophylaxe "Wissenschaft" kausale (warum?) und formale (wie?) Pathogenese Morphologie (morphe = Gestalt; Spontanmaterial, Tierexperiment, Gewebe-/Zellkultur) makroskopisch mikroskopisch pathologische Anatomie Licht- und Elektronenmikroskopie Zytodiagnostik: Exfoliativzytologie (folium = Blatt), Punktionszytologie und von Körperflüssigkeiten Histopathologie - Biopsie (bios = Leben; opsis = Schau), Probeexzision Leichenöffnungen - Autopsie (aut = selbst) / Obduktion Phasenkontrast-, Fluoreszenz-, Interferenzmikroskopie Histochemie, Zytochemie, Histoautoradiographie, Zyto-/Histometrie Intravitalmikroskopie, Immunhistologie, Molekularpathologie

3 Gesundheit - Krankheit (Erkrankung), Physiologie - Pathologie 1.3 Gesundheit - Krankheit (Erkrankung), Physiologie - Pathologie Definitionen: Gesundheit ist der Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens (WHO) Gesundheit und Krankheit resultieren aus der Konfrontation eines Individuums mit vielfältigen, im Leben unvermeidbaren Störfaktoren auf der einen und der sie kompensierenden Anpassungsvorgänge auf der anderen Seite. Vollzieht sich diese Anpassung unbemerkt, sprechen wir von Gesundheit. (L.-C. Schulz) Störfaktoren Anpassung alterierende regulierende reaktive Vorgänge Physiologie ("gesund") Pathologie ("krank") Heterometrie Heterochronie Heterotopie (hetero = anders; metron = Maß; chronos = Zeit; topos = Ort) Ätiologie Lehre von den Ursachen: Noxen, Erreger (aitia = Ursache; noxa = Schaden) kausale Pathogenese = Darstellung der Wechselwirkungen von Krankheitsursachen und Krankheitsbereitschaft peristatische Faktoren (peri = um herum; stasis = Standort) Disposition Resistenz formale Pathogenese = Darstellung des Strukturwandels, der zur krankheitsspezifischen Strukturschädigung führt formal strukturelle Pathogenese: Entwicklung eines pathomorphologischen Befundes formal funktionelle Pathogenese: Entwicklung eines pathophysiologischen Befundes

4 1 Leben-Gesundheit-Krankheit-Tod Krankheitsverlauf - Ausgang von Krankheiten akute Krankheit chronische Krankheit Heilung Restitutio ad integrum Defektheilung Rezidiv/Remission Tod (thanatos) (Todesursachen: mittelbar, unmittelbar) Krankheit, Trauma, etc. akute Krise inkomplette Dysregulation der lebenswichtigen Funktionen "Vita reducta" finale Krise völlige Dysregulation der lebenswichtigen Funktionen "Vita minima" A G O N I E vitale Reaktion - Gesamtorganismus -lokal Supravitalreaktion individueller Tod postmortale Vorgänge Status praesens Zufall? Vorsatz? (agonia = Kampf; recidere = zurückfallen; remissio = Nachlassen)

5 Feststellung des Todes 1.5 Feststellung des Todes klinischer Tod Beendigung der Herz-Kreislauffunktionen; Beendigung der Funktionen des Zentralnervensystems Hirntod Zeichen des Todes: Totenstarre Rigor mortis Totenflecken Livores Totenkälte Algor mortis Totenblässe Pallor mortis Totenauge Autolyse (lysis = Lösung, Auflösung) Fäulnis Verwesung postmortale Blutgerinnung Fettwachsbildung Mumifikation

6 2 Krankheitsursachen (Ätiologie) 13 2 Krankheitsursachen (Ätiologie) (essentia = Wesen) 2.1 Endogene Krankheitsursachen ererbt - erworben Konstitution, Körperverfassung (constitutio = Verfassung, Zustand) Disposition - Krankheitsbereitschaft (disponere = einrichten, in einen bestimmten Zustand versetzen) Resistenz (resistere = Widerstand leisten) Immunität (immunitas = Freisein) Voraussetzungen in den meisten Fällen: Konstellation zwischen Causae essentiales und Causae dispositionales

7 Endogene Krankheitsursachen Vererbung krankhafter Eigenschaften (Erbkrankheiten) Heridität (Erblichkeit, Heritabilität): Übertragung von Merkmalen und Eigenschaften der Eltern auf die Nachkommen Erbgesundheit: Zustand eines Organismus, in welchem zwischen den Erbanlagen und den Umweltfaktoren eine solche günstige Übereinstimmung besteht, daß die Variabilität der Merkmale nicht zum Auftreten von Erkrankungen führt. (Zuchtfehler) Erbkrankheit: Phänotypische Manifestation von Erbanlagen, durch die der Organismus (oder seine Teile) so in Mitleidenschaft gezogen werden, daß die Adaptation /Reaktionsfähigkeit gegenüber den Umweltfaktoren wesentlich beeinträchtigt wird. Chromosomen (Gonosomen, Autosomen), Gene rezessive Vererbung dominante Vererbung Expressivität, Penetranz Mutationen (der Körperzellen, der Keimzellen): Auftreten neuer, vererbbarer Eigenschaften ohne erkennbaren Erbgang Chromosomenaberrationen Genommutation: abweichende Anzahl der Chromosomen Aneuploidie (Poly-, Monosomie) genosomal, autosomal Chromosomenmutation Gen-/Punktmutation Ursachen spontan exogen endogen mutagene Faktoren Folgen in Abhängigkeit von der Expressivität Sterblichkeit Letalfaktoren 100% Subletalfaktoren > 90% Semiletalfaktoren > 50% Subvitalfaktoren < 50% Wirkungsphasen teratogenetische Determinationsperiode (vgl. Kapitel 8.1): gametisch - zygotisch - embryonal - fetal - perinatal - postnatal Medizinische Aufgabe: (Ätiologische) Differentialdiagnose angeborener - erworbener Krankheiten. (nicht alle angeborenen Krankheiten sind Erbkrankheiten!)

8 2 Krankheitsursachen (Ätiologie) 15 vererbt kongenitale Manifestation postnatale Manifestation angeborene (kongenitale) Krankheiten nicht vererbt nicht infektiös infektiös - plazentar - germinativ erworbene Krankheiten Konstitution (Kondition) - Disposition - Resistenz Konstitution = Körperverfassung (constitutio = Beschaffenheit); Summe der individuell ererbten und erworbenen Eigenschaften Resistenz Disposition Die Konstitution unterliegt einem stetigen Wandel, geprägt durch die Wechselwirkungen von Erbmasse und Umwelt. Konstitutionskrankheiten resultieren aus ererbten oder erworbenen Konstitutionsfehlern. ererbte Eigenschaften erworbene Eigenschaften (Kondition) "Rohmaterial" Umwelt Individuelle Konstitution (Konstitutionskrankheit) Resistenz - Disposition "Feinabstimmung" Fütterung Klima Nutzung Training Hygiene etc. Adaptationsspektren Konstitutionstypen = Habitus Msch.: H. asthenicus, athleticus, pycnicus, etc.; Tier: vor allem Rasse, aber auch individuell Versuch, aus apparenten konstitutionellen Eigenschaften prospektive positive oder negative Potenzen abzuleiten Disposition = Krankheitsveranlagung; dauernde oder vorübergehende, latente oder apparente Krankheitsbereitschaft eines Organismus (Causae essentiales plus Causae dispositionales Krankheit) angeboren (ererbt, intrauterin erworben) erworben (extrauterin)

9 Endogene Krankheitsursachen Krankheitsveranlagungen (Dispositionen), Beispiele Tierart Rasse Familie Geschlecht Lebensalter Individuum Umwelt sonstige Faktoren Resistenz (vgl. Kapitel 6; unspezifische Abwehrmechanismen, sog. Grundimmunität ) = genetisch fixierte und determinierte unspezifische, teils altersabhängige Abwehrmechanismen der allgemeinen Krankheits- und Infektionsabwehr: physikalisch, chemisch, mikrobiell, zellulär, humoral physikalisch Oberflächenepithelien (Haut und Schleimhäute) chemisch mikrobiell zellulär Knochenmark (pluripotente Stammzelle) MPS Promonozyten Monozyten Blut Makrophagen Gewebe polymorphkernige Granulozyten (Mikrophagen) neutrophile G. eosinophile G.

10 2 Krankheitsursachen (Ätiologie) 17 Phagozytose >100nm (Mikro-/Makro-) Pinozytose <100nm Zytopempsis (intra-/extrazellulärer Transport) Aufnahme zellfremder Partikel in das Zytoplasma ( Endozytose) Erkennung "nicht selbst" Invagination Phagosom (Phagolysosom) reaktionslose Ablagerung Exozytose Verdauung Exozytose (phagein = fressen; pinein = trinken; pempein = losschicken) humoral Chemotaxis (taxis = Einordnung) (vgl. Kapitel 5.1.2) Komplementsystem (complementum = Ergänzung) (vgl. Kapitel 6.2.4) klassischer Reaktionsweg alternativer Reaktionsweg Opsonierung (opson = Würze) Interferonsystem (vgl. Kapitel ) Prostaglandine (vgl. Kapitel )

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