Schädlingsregulierung im ökologischen Kartoffel- und Rapsanbau und was tun gegen Steinbrand an Weizen

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1 Titel zweizeilig eingeben (Schriftgröße, Arial fett, mindestens 18pt) Hier Text eingeben Schriftgröße Arial, mindestens 14pt, möglichst 16 pt oder mehr, Zeilenabstand: mindestens 1,1 Zeilen Schädlingsregulierung im ökologischen Kartoffel- und Rapsanbau und was tun gegen Steinbrand an Weizen PD Dr. habil. Stefan Kühne im Pflanzenschutz Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

2 Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) Institute: 15 spezialisierte Institute Budget (1. Januar 2009): Gesamtbudget 62 Mio, Drittmittel 5 Mio, total 67 Mio Personal (1. Januar 2009): Feststellen 831, Insgesamt 1.150, Wissenschaftler 250 Institute for Strategies and Technology Assessment in Plant Protection Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

3 Aufgaben und Forschungsgebiete Entomologe Entwicklung Pflanzenschutzkonzept im Ökologischen Landbau Nützlings- Schädlingsinteraktionen Hochschullehrer an der HUB und der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung In Eberswalde Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

4 Biologische Reichsanstalt koordiniert die Kartoffelkäferabwehr in Deutschland Kartoffelkäfer-Merkblatt 1925

5 Die Kartoffelkäferabwehr bis Gründung Kartoffelkäfer-Abwehrdienst 1936 Erste datierte Einflüge des Kartoffelkäfers nach Deutschland 1937 Erstes Pflanzenschutzgesetz in Deutschland ermöglicht staatliche Organisation und Finanzierung der Bekämpfungsmaßnahmen 1944 Erstmals in Südthüringen

6 Kartoffelkäfer-Ehrennadel Ehrennadel für den Finder eines neuen Kartoffelkäfer-Herdes Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

7 Rostocker Anzeiger 1945 Handschriftliche Notiz von Dr. Reinmuth, Leiter des Pflanzenschutzamtes Mecklenburg: Zur vollen Entwicklung braucht er Solanaceen. Außer an Kirschtomaten, Bittersüß und Bilsenkraut.

8 Der Kartoffelkäfer im Kalten Krieg DDR-Propagandaheft 1950: Halt! Amikäfer! Dokumente zum Kartoffelkäferabwurf Thüringer Kloßmuseum in Heichelheim bei Weimar

9 Chemische Bekämpfung des Kartoffelkäfers ca ca seit 1970 seit 2007 Kalk- und Bleiarsen Chlorierte Kohlenwasserstoffe (DDT, HCH, Lindan u.a.) org. Phosphorsäureverbindungen, synthetische Pyrethroide Neonicotinoide Nach 10- bis 12jährigen, ununterbrochenen Anwendungen der Insektizide konnten Resistenzerscheinungen beobachtet werden Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

10 Kartoffelkäfer auf dem Vormarsch Günstige Witterungsbedingungen im Sommer mit Ausbildung einer zweiten Käfergeneration Konzentration der Kartoffelproduktion und Verzicht auf direkte Bekämpfungsmaßnahmen Häufiger auftretende Durchwuchskartoffeln (milde Winter) Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

11 Kartoffelkäfer heute - Durchwuchskartoffeln milde Winter 2 Käfergenerationen Förderung von Fruchtfolge- Schaderregern Kartoffelnematoden Kartoffelkäfer Rhizoctonia Krautfäule Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

12 Handlungsrahmen für den Pflanzenschutz im Ökologischen Landbau Pflanzenschutzund -stärkungsmittel mechanische, optische, thermische, akustische Verfahren physikalische Maßnahmen Nützlingseinsatz und Pheromone biologische und biotechnische Maßnahmen Standort- und Sortenwahl, Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung und Düngerwirtschaft, Nützlingsförderung u. a. durch Saumstrukturen vorbeugende acker- und pflanzenbauliche Maßnahmen Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

13 Vorbeugende Maßnahmen Ackerhygiene (Durchwuchskartoffeln) Fruchtfolge keine benachbarten Flächen, großräumige Fruchtfolgen nicht immer umsetzbar Sortenwahl frühe Sorten, um Vorsprung zum Käfer zu bekommen, gut umsetzbar, gleichzeitig gut gegen Phythophthora Vorkeimen Vorsprung zum Käfer, sehr arbeitsintensiv und spezielle Technik nötig, auch gut gegen andere Krankheiten: z. B. Rhizoctonia, Phythophthora

14 Kartoffelkäfer-Absammelgerät Das Sammelgerät für zwei Kartoffelreihen wird vorne am Traktor angebaut. Käfer und Larven werden nach unten in eine Wanne gepustet. Der dort herrschende Unterdruck verhindert ein Entweichen der Käfer. Am Ende der Reihe folgt die Entleerung in einen Sack. Nachteile: kleine Larven werden nur schlecht abgeblasen auch Marienkäfer werden vernichtet Bodenverdichtung durch wöchentliches Fahren

15 Versuchsfeld des JKI in Dahnsdorf = Ökologischer Landbau

16 Larvenaufkommen vor Behandlung durchschnittl. Anzahl Larven/Pflanze vor Behandlung , , Bekämpfungsrichtwert im integrierten Anbau: 10 Larven/Pflanze Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

17 SIMLEP3 Kartoffelkäferprognose 2006 bis 2011 Erste Eigelege Prognose des Bekämpfungszeitraumes (L1/L2 max.) Zeitpunkt der Insektizidbehandlung Wetterstation: Dahnsdorf Datum Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

18 Anwendung folgender Wirkstoffe Pyrethrum Extrakt aus Tanacetum cinerariaefolium Azadirachtin Extrakt aus den Bestandteilen des tropischen Neembaumes Bacillus thuringiensis tenebrionis (B.t.t.) Toxinbildende Bakterien Spinosad Fermentationsprodukt aus dem Bodenbakterium Saccharopolyspora spinosa aufgenommen in EU-Ökoverordnung Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

19 Varianten 2008 bis Behandlung 2. Behandlung (+ 4 Tage) 1 unbeh. Kontrolle B.t.t. 60 g/ha a.i. B.t.t. 100 g/ha a.i. (3 l/ha Novodor FC) 3 Neem 25 g/ha a.i. B.t.t. 100 g/ha a.i. (2,5 l/ha NeemAzal-T/S) 4 Spinosad 24 g/ha a.i. - (0,05 l/ha Spintor) (5 l/ha Novodor FC) (5 l/ha Novodor FC) a.i. aktive Wirksubstanz Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

20 Anwendung der Spritzmittel, Dahnsdorf

21 Blattflächenverlust und Wirkungsgrad 2008 und 2009 Blattverlust pro Pflanze in % Larven/Pflanze in UK 80 SIMLEP 3 - Prognose 60 für den Bekämpfungszeitraum, 40 maximales Auftreten der Junglarven * WG 78 % je 82 % * ** WG 37 % 43 % 83 % Behandlung Behandlung UK B.t.t. 3l/ha + B.t.t. 5l/ha (+3d) Neem 2,5l/ha + B.t.t. 5l/ha (+3d) Spinosad 50 ml/ha Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

22 Blattflächenverlust und Wirkungsgrad 2010 Blattverlust pro Pflanze in % Larven/Pflanze in UK 80 SIMLEP 3 - Prognose für den 60 Bekämpfung s- zeitraum, maximales 40 Auftreten der Junglarven WG 82 % 87 % 88 % UK Neem + B.t.t. (+4d) Spinosad B.t.t. + B.t.t. (+4d) Behandlung Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

23 Varianten am Kontrolle B.t.t 3 l B.t.t. 5 l + 4 d Neem 2,5 l B.t.t. 5 l + 4 d Spinosad 0,05 l 22 Tage nach 1. Behandlung Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

24 Ertragsdurchschnitt Kartoffelertrag Solara 2008 (dt/ha) 158 dt/ha + 54 dt + 55 dt dt Kontrolle B.t.t 3 l B.t.t. 5 l + 4 d Neem 2,5 l B.t.t. 5 l + 4 d Spinosad 50 ml signifikant zur Kontrolle (Tukey-Test P<0,05) Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

25 Ertragsdurchschnitt Kartoffelertrag Agria 2009 (dt/ha) ,1 dt/ha + 53,1 dt/ha + 36,5 dt/ha unbehandelte Kontrolle Nov. 3 l Nov. 5 l + 3d Neem 2,5 l Nov. 5 l + 3d Spinosad 50 ml Problem Krautfäule Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

26 Ertragsdurchschnitt Kartoffelertrag Solara 2010 (dt/ha) ,9 dt/ha + 21,2 dt/ha + 16,5 dt/ha unbehandelte Kontrolle Nov. 3 l Nov. 5 l + 4d Neem 2,5 l Nov. 5 l + 4d Spinosad 50 ml Problem Trockenheit Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

27 Kosten in Euro pro Hektar Behandlungs- Kosten /ha Mittelkosten /ha Gesamt /ha Novodor + Novodor Neem + Novodor Spintor Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

28 Nützlingsvielfalt im Kartoffelfeld Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

29 Nützlingsauftreten in der Kontrolle 26. bis 29. KW ( bis 31. KW) 3 Anzahl Nützlinge / Pflanze (n=40) Juni Juli Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

30 Nützlingsvorkommen ,5 3 Mittlere Anzahl Nützlinge/Pflanze (n=40) Spinosad * 2,5 2 1,5 1 B.t.t. + B.t.t. Neem + B.t.t. UK 0, * statistisch gesichert zur unbehandelten Kontrolle (UK) (Simulate-Verfahren; P < 0,05) Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

31 Die vier Varianten am Beispiel von 2008 Kontrolle B.t.t 3 l B.t.t. 5 l + 4 d Neem 2,5 l B.t.t. 5 l + 4 d Spinosad 0,05 l 22 Tage nach 1. Behandlung Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

32 Drahtwurm bedeutender Schaderreger im Kartoffelbau Larven des Schnellkäfers Agriotes spp. Schadbild Bohrgänge (2-4 mm breit), scharf umrandet Krankheitserreger können eindringen Ertragsausfall bis 60 % möglich

33 Der Drahtwurm wo liegt das Problem? Artenkomplex (5 Arten) mit unterschiedlicher Ausbreitung und Dominanzverhältnissen unterschiedliche Entwicklungszeiten A. sordidus 1 bis 2 Jahre A. linaetus 3 bis 5 Jahre Entwicklungszyklus Optimale Lebensraumansprüche sind: ungestörte Lebensräume z.b. mehrjähr. Grünland gleichbleibende Temperatur- und Feuchteverhältnisse im Pflanzenschutz Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

34 Der Drahtwurm wo liegt das Problem? Der Drahtwurm verfügt über Strategien um sich ungünstigen Umwelt- Bedingungen zu entziehen Auftreten mit zwei Flughöhepunkten (Mai / Juli) Eiablage zum optimalen Zeitpunkten Larven können in tiefe Bodenschichten ausweichen Larven können Fraß und Aktivitätspausen einlegen Entwicklungszeit variabel Überwachung mit Pheromonfallen nur männliche Tiere werden gefangen Anzahl der gefangenen Tiere korreliert nicht mit dem Schadauftreten im Pflanzenschutz Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

35 Maßnahmen gegen Drahtwürmer Vor dem Anbau von Kartoffeln sollte der Drahtwurmbesatz mit Hilfe von Köderfallen überprüft werden (Schadschwelle 6 Drahtwürmer/m2) Sortenwahl (mehlige Sorten werden bevorzugt) Kein Anbau nach zwei- bis dreijährigem Kleegrasanbau bzw. mehrjährigem Grünlandumbruch günstigste Umbruchtermine für Kleegras März/April und September/Oktober (starke Aktivität-Störung) Bei Verdacht auf Drahtwurm einjähriger statt mehrjähriger Kleegrasanbau Wiesen, Weiden als Randbereiche meiden Zwischenfrüchte statt Untersaaten Schalenfeste Knollen möglichst frühzeitig ernten

36 Tobias Ludwig, Eva Jansen, Benjamin Trost, Stefan Kühne, Herwart Böhm Regulierung von Rapsschädlingen im ökologischen Winterrapsanbau durch den Einsatz naturstofflicher Pflanzenschutzmittel sowie durch den Mischanbau mit Rübsen (Brassica rapa)

37 Versuchsstandorte vti, Trenthorst Universität Göttingen in Wiebrechtshausen KÖN JKI, Kleinmachnow und Dahnsdorf JKI, Leipzig Universität Kassel-Witzenhausen Betrieb Frankenhausen Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

38 Zielstellung Standort Dahnsdorf vorbeugende Maßnahmen direkte Maßnahmen Vergleich Raps-Rübsen-Mischsaat (9 : 1) mit Raps-Reinsaat Applikation von Pflanzenschutzmitteln auf naturstofflicher Basis zur Regulation der Stängelrüssler und Rapsglanzkäfer Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

39 Versuchsstandort Dahnsdorf Raps-Rübsen Mischsaatparzellen Raps-Reinsaat Parzellen Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

40 Mischfruchtanbau von Raps und Rübsen (10 %) und der Einfluss auf den Rapsglanzkäfer, Dahnsdorf 2007 Raps Brassica napus Rübsen Brassica rapa Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

41 Warum Rübsen??? anlockende Wirkung des Rübsens auf Rapsschädlinge Wachstumsvorsprung Farbe Geruchsstoffe (Isothiocyanate) Ziel: Ablenkung der Rapsschädlinge von der Rapskultur, Rübsen fungiert als Fangpflanze Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

42 Mischfruchtanbau von Raps und Rübsen (10 %) und der Einfluss auf den Rapsglanzkäfer, Dahnsdorf Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

43 Reinsaat Raps und der Einfluss auf den Rapsglanzkäfer, Dahnsdorf Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

44 Naturstoffliche Pflanzenschutzmittel Wirkstoffe Natur-Pyrethrum Spinosad Stängelrüssler Spinosad SiO 2 + Sonnenblumenöl Gesteinsmehl (Kaolin) + Kiefern-/Rapsöl Rapsglanzkäfer Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

45 Vergleich des Rapsglanzkäferbefalls zwischen dem Raps in der Mischsaat und dem Raps in der Reinsaat 2009 Ø Anzahl Rapsglanzkäfer/Hauptinfloreszenz (Raps n = 200; Rübsen n = 200) Rübsen in der Mischsaat Raps in der Mischsaat Raps in der Reinsaat 8 c b b b a a a a a b a a n. s Blüte Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

46 Vergleich des Rapsglanzkäferbefalls zwischen dem Raps in der Mischsaat und dem Raps in der Reinsaat 2010 Ø Anzahl Rapsglanzkäfer/Hauptinfloreszenz (Raps n = 200; Rübsen n = 200) c Rübsen in der Mischsaat Raps in der Mischsaat Raps in der Reinsaat 8 c 6 c c c 4 2 n. s. b a a b a a c b a b a b a b a b a b a Blüte Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

47 Vergleich des Rapsglanzkäferbefalls zwischen dem Raps in der Mischsaat und dem Raps in der Reinsaat 2011 Ø Anzahl Rapsglanzkäfer/Hauptinfloreszenz (Raps n = 200; Rübsen n = 200) Rübsen in der Mischsaat Raps in der Mischsaat Raps in der Reinsaat 8 6 b 4 b c c 2 0 a a b a b a a a b a a c b a Blüte Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

48 Zeitlicher Verlauf des Rapsglanzkäferbefalls in Abhängigkeit von der Anbau-und Pflanzenschutzmittelvariante; Ø Anzahl Rapsglanzkäfer/Hauptinfloreszenz (Raps n = 200; Rübsen n = 200) Reinsaat Applikation gegen Rapsglanzkäfer Mischsaat Applikation gegen Rapsglanzkäfer / / / / unbehandelt unbehandelt (Spinosad gegen Stängelrüssler) Spinosad (Spinosad gegen Stängelrüssler) Gesteinsmehl (Spinosad gegen Stängelrüssler) Rübsen 4 Raps Raps BBCH Raps BBCH Rübsen BBCH Raps Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow

49 Sommer 2010 & 2011 Starker Besatz mit Geruchloser Kamille (Matricaria inodora L.) 2010 & 2011 Wiederergrünen Anfang August 2011 Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

50 Kernergebnisse der drei Versuchsjahre Schädlingsregulierung im ökologischen Winterrapsanbau Raps-Rübsen Mischsaat Rübsen hat auf Stängelrüssler und Rapsglanzkäfer eine starke Lockwirkung. Höhere Schaderregerdichte in der Mischsaat im Vergleich zur Reinsaat. Der Raps der Mischsaat wurde hierdurch teils signifikant stärker mit Stängelrüsslern befallen als der Raps der Reinsaat. Für den Rapsglanzkäfer kein eindeutiger Effekt erkennbar, Entwicklungsvorsprung des Rübsens, prozentualer Anteil des Rübsens und Einflugstärke als wichtige Einflussfaktoren. Kornertrag häufig in der Mischsaat signifikant reduziert. Langsam wachsende Rapssorte zur Sicherstellung des Entwicklungsvorsprunges des Rübsens erhöht das Risiko der Verunkrautung durch unzureichenden Reihenschluss. Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

51 Kernergebnisse der drei Versuchsjahre Schädlingsregulierung im ökologischen Winterrapsanbau Anwendung naturstofflicher Pflanzenschutzmittel Naturpyrethrum und Spinosadsind nicht geeignet zur Regulierung der Stängelschädlinge Spinosadwies als einziger Wirkstoff Wirkungsgrade zwischen 50 und fast 80 % über einen Zeitraum von etwa einer Woche gegenüber dem Rapsglanzkäfer auf Sowohl Gespritztes Gesteinsmehl und SiO 2 als auch gestäubtes Gesteinsmehl wiesen für wenige Tage maximal 40 % Wirkung gegenüber dem Rapsglanzkäfer auf Formulierung der Gesteinsmehlbrühe (Menge und Zugabe eines Haftmittels) und mehrfache Applikationen entscheidend für Wirksamkeit Der Einsatz der getesteten Wirkstoffe war wirtschaftlich nicht sinnvoll. Schaderreger waren nicht ertragslimitierend, Befallsniveauhierfür zu gering, Einfluss durch Unkrautkonkurrenz, Trockenheit, Sortenwahl bedeutender Institut für Strategien ud Folgenabschätzung Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

52 Kernergebnisse der drei Versuchsjahre Schädlingsregulierung im ökologischen Winterrapsanbau Fazit Direkte Regulierung unbefriedigend bzw. Spinosadohne Zulassung (bienentoxisch!), von einer Mischsaat wird abgeraten. Sortenwahl, Kulturführung weiter die wichtigsten Steuergrößen. Ökoraps weiterhin Nischenkultur auf Gunststandorten.

53 Samenbürtige Schaderreger des Getreides Haarschopf Samenschale Fruchtwand Aleuronschicht Mehlkörper Embryo Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow Tilletia caries Weizensteinbrand Drechslera graminea Streifenkrankheit Gerste Urocystis occulta Roggenstängelbrand, Septoria nodorum Spelzenbräune Fusarium spp. und Microdochium nivale Schneeschimmel Ustilago nuda Gersten- u. Weizenflugbrand

54 Strategien für die Saatgutbehandlung Thermotherapie - Heißwasserbehandlung - Heißluftbehandlung - Mikrowellenbehandlung - Hochfrequenzwellenbehandlung Elektronenbehandlung Mechanisches Bürsten Mikroorganismen e Naturstoffe Rauchbehandlung Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

55 Heißluftbeizung So beeinflusst die Temperatur Das Saatgut und die Krankheitserreger DLG-Mitteilungen 8/2002, S Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

56 Physikalische Maßnahmen - thermische Verfahren - Einfluss der Dauer der Heißwasserbehandlung auf die Keimfähigkeit von Kohl 53 C 25 Minuten 53 C 20 Minuten JAHN, M.; NEGA, E.; WERNER, S. (2000): Pilzbefall im Gemüsesaatgut: Verträglichkeit und Wirkung der Heißwasserbehandlung. Gemüse, 3, Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

57 Grenzen der Heißwasserbehandlung Heißwasserbehandlung nicht geeignet für : Samen mit schleimiger oder schleimabsondernder Oberfläche (kleben zusammen), (z. B. Basilikum, Gartenkresse oder einige Zierpflanzen Quellende Samen die schrumpeln und brechen in Wasser (z. B. Bohnen und Erbsen) Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

58 Elektronenbehandlung Saatgutbehandlung mit niederenergetischen Elektronen Prinzip: Bestrahlung von Pilzsporen und Bakterien mit niederenergetischen Elektronen auf der Samenoberfläche ohne Schädigung des Embryos Niederenergetische Elektronen Embryo Pathogen Samenschale E-ventus wird in Hainichen bei der BayWa und in Güstrow bei der Getreide AG angewendet Quelle: agrarheute.com vom

59 Mechanisches Bürsten Praxisversuche zeigten eine Wirkung gegen Weizensteinbrand von 94,6 % bis 99,3 %. Bis zu einem Befall von 20 Sporen/Korn geben die Öko-Verbände das Saatgut für den Anbau frei. Liegt der Befall zwischen 20 und 100 Sporen/Korn ist eine Behandlung mit einer Bürstmaschine möglich und wirtschaftlich. Die Reduzierung der Sporenzahl/Korn ist abhängig von der Anzahl der "Bürst-Gänge". Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

60 Natürliche Substanzen für die Saatgutbehandlung Pflanzenextrakte z. B. Knoblauch, Rettich oder Senfpflanzen Magermilchpuder und Weizenmehlerzielen brauchbare um Steinbrand zu kontrollieren Gelbsenfmehl (Tillecur) Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

61 Zusammenfassung Saatgutbehandlung Heißluftbehandlung ist in Kombination mit moderner Prozesstechnologie die erfolgreichste Methode der Thermotherapie - geringe Befeuchtung, hohe Wirksamkeit mit guter Keimfähigkeit Die Elektronenbehandlung ist in die Praxis eingeführt und eine wirksame Methode, um samenbürtige Krankheiten im Getreide zu kontrollieren Mikroorganismen wie z. B. Pseudomonas chlororaphis (Cedomon) sind erfolgreich für Getreidesaatgutbehandlung vermarktet worden Siehe auch Ein Mittel basierend auf Gelbsenf (Tillecur) hat auch sehr gute Wirkung gezeigt Stahnsdorfer Damm 81,14532 Kleinmachnow

62

63 Pflanzengesundheit im Ökologischen Landbau Stefan Kühne, Ulrich Burth, Peggy Marx Biologischer Pflanzenschutz im Freiland Pflanzengesundheit im Ökologischen Landbau erschienen Juni Seiten, 256 Farbfotos, Gebunden Ulmer, Eugen, GmbH & Co. ISBN:

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