Blütenreich im März Krokuswiese am Hof
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- Gudrun Grosser
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1 Blütenreich im März Krokuswiese am Hof ein Projekt der Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH gefördert durch. 1
2 Blütenreich im März - Krokuswiese am Hof Die Blütenarmut in der Landschaft ist ein stetig wachsendes Problem für blütenbesuchende Insekten, die auf Pollen und Nektar angewiesen sind. Ihre Nahrungsgrundlage ist schon an vielen Stellen nicht mehr gesichert, weil in den Agrarlandschaft immer intensiver gewirtschaftete wird, Ackerwildkräuter auf vielen Flächen eine Seltenheit geworden sind und das Grünland seinem Namen alle Ehre macht und nur noch wenige bunte Blüten aufzuweisen hat. Gerade den Imkern ist dieses Problem bewusst, weil sie jedes Jahr aufs Neue mit ansehen müssen, dass ihre Bienen schon früh im Jahr keine Nahrung mehr finden. Optimal wäre eine Landschaft, die rund ums Jahr eine Fülle an Blüten zu bieten hat. Die Naturschutzberatung der Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH (KÖN) berät schon seit 15 Jahren Landwirte zu diesem Thema und unterstützt sie darin, neue Blütenräume in Form von Streuobstwiesen, Hecken, artenreichen Säumen und Wiesen sowie Ackerrandstreifen und Blühstreifen für Insekten anzulegen. Projektziele Mit diesem Projekt sollten neue früh blühende dauerhafte Nahrungsräume geschaffen werden, die sich von Jahr zu Jahr von selbst ausbreiten. Durch die Kooperation mit Imkern und öffentlichkeitswirksame Aktionen mit Schulen bzw. Kindergärten vor Ort sollte das Thema Blütenarmut in der Landschaft stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden. Die Attraktivität der Krokus-Wiesen soll darüber hinaus die regionale Bevölkerung dazu anregen, selbst Blütenreiche zu schaffen. Projektort Das KÖN arbeitet niedersachsenweit und wollte mit dem Projekt die Bio-Imker, die weit verstreut in Niedersachsen liegen, ansprechen, um das Interesse an der Aktion abzufragen. Zu Projektbeginn war noch unklar, wo genau die Flächen liegen würden. Ziel war es, die Krokus-Wiesen an den Haus- bzw. Hofflächen der Imker anzulegen, wo sie möglichst auch von der Straße einzusehen sind, um vorbeikommende Menschen zu animieren, selbst aktiv zu werden. Das KÖN schrieb 40 zertifizierte Bio-Imker in ganz Niedersachsen an, um das Projekt bekannt zu machen. Davon meldeten sich neun Bio-Imker zurück, die Interesse an dem Projekt bekundeten. Die Flächen für die Krokuswiesen lagen in den Ortschaften Bleckede, Jork, Moringen, Garlstedt, Mittelnkirchen, Badbergen, Huntlosen, Ottersberg und Dörverden- Westen. Zeitrahmen September bis November 2016 Projektfinanzierung Bestellung von Elfenkrokus (Crocus tomassinianus) für eine Gesamtsumme von 500 gefördert aus dem 5-Cent-Blütenfonds des Netzwerk Blühende Landschaft 2
3 Durchführung Im Herbst 2016 wurden Krokusse an den Haus- bzw. Hofflächen der Bio-Imker und in den Gärten der Helfer und Schulen gepflanzt (Fotos siehe Anhang). Das KÖN führte mit drei Imkern Veranstaltungen zur Pflanzung durch, drei weitere Imker pflanzten gemeinsam mit Grundschülern, Kitas bzw. Kindergärten und der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Die übrigen Imker erhielten ihre Krokusknollen per Post und pflanzten in Eigenregie. Insgesamt konnten über 150 Kinder und ihre Lehrer bzw. Betreuer auf das Thema Blütenarmut in der Landschaft aufmerksam gemacht werden. Die Kinder bekamen einen Einblick in die Arbeit der Imker und lernten die Natur aus dem Blickwinkel einer Biene zu sehen. Insgesamt wurden auf über m² Initialpflanzung angelegt. Die Krokusse vermehren sich zum einen über Brutknollen am selben Ort, die Samen werden von Ameisen verschleppt, so dass sich die Flächen in den kommenden Jahren weiter ausbreiten werden. Die Kinder bzw. Schulklassen erhielten als Dank für ihre Hilfe insgesamt Krokusse, die sie zu Hause und in den Schulgärten pflanzen konnten, so dass darüber hinaus weitere Initialpflanzungen entstanden sind. Die Presse wurde zu allen Pflanzaktionen, die zusammen mit Kindergruppen durchgeführt wurden, eingeladen. Das Thema wurde von der Presse gerne aufgegriffen und in zahlreichen Artikeln verbreitet (siehe Anhang). Der NDR kam zu einer der Pflanzungen und brachte den Beitrag am in den 18 Uhr Niedersachsen Nachrichten, sowie in der Sendung Hallo Niedersachsen. Im Radio NDR1 und Antenne Niedersachsen berichtete man ebenfalls über das Projekt. 3
4 Impressionen der Krokus-Pflanzungen 4
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6 Auswahl an Presseartikeln, die im Zusammenhang mit dem Projekt erschienen sind 6
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15 Impressionen aus dem Frühling danach 15
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