Bedeutung von Äckern als Lebensraum - Entwicklungen und Tendenzen -

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1 Bedeutung von Äckern als Lebensraum - Entwicklungen und Tendenzen - Naturschutztagung Vielfalt auf dem Acker Lommatzsch Andreas Golde (Freiberg)

2 33 % 4 %

3 33 % Anteil der Ackerfläche an der Landesfläche Deutschlands Anteil der Naturschutzgebiete an der Landesfläche Deutschlands 4 %

4 Multifunktionalität der Landwirtschaft Ökonomie Ökologie Soziales

5 Landwirtschaft wird massiv vom Steuerzahler subventioniert Agrarsubventionen (I. und II. Säule) in Deutschland: 2015: ca Euro ca. 40% der Betriebseinkommen stammen aus Subventionen!

6 eine Erfolgsgeschichte!? Erzeugnis Selbstversorgungsgrad 2013 Weizen 124% Zucker 159% Kartoffeln 147% Schweinefleisch 118% Frischmilch 123% Quelle: BMELV- Statistik

7 Entwicklung der N-Überschüsse

8 Entwicklung des PSM-Absatzes

9 Nachhaltigkeitsindikator Artenvielfalt und Landschaftsqualität

10 Ist Landwirtschaft heute noch multifunktional? Ökonomie Ökologie Soziales

11 Quelle: Bundesamt für Naturschutz Gefährdung der heimischen Flora und Fauna

12 Gefährdung der heimischen Flora und Fauna Quelle: Bundesamt für Naturschutz (Artenschutzreport 2015)

13 Gefährdete Ackerwildkräuter Erdnuss-Platterbse Spiess-Tännelkraut Kleine Wachsblume Acker-Rittersporn Acker-Löwenmaul

14 Gefährdete Strukturen in der Agrarlandschaft wildkrautreiche Ackerränder artenreiche Feldraine kleinstrukturierte Bewirtschaftung

15 Kleinstrukturen?

16 Ursachen für den Verlust der Biodiversität auf Ackerflächen Verlust von Kleinstrukturen bei Vergrößerung der Schläge Intensivierung der Düngung (Mineraldünger, Gülle) mit Nährstoffüberschüssen Pflanzenschutzmitteleinsatz Einengung der Fruchtfolgen schneller Stoppelsturz Nivellierung der Standorte (Melioration) Nutzungsauflassung von Grenzerstragsstandorten Fragmentierung der Landschaft dichtere Bestände Einsatz schlagkräftiger, schwerer Technik...

17 Problem erkannt? Ausweisung von 5% ÖVF im Rahmen des Greenings Quelle: dsv-saaten.de

18 Lösung?

19 Kriterien für die Ausweisung von ÖVF Quelle: Institut für ländliche Strukturforschung (ifls.de)

20 tatsächliche Wirksamkeit für die Biodiversität des Offenlandes

21 Problem erkannt? freiwillige Maßnahmen im Rahmen des AUNaP $

22 Grundproblem nicht gelöst ÖVF (5% der Ackerfläche) + ggf. freiwillige Maßnahmen im Rahmen des AUNaP restliche Produktionsfläche des Betriebes zeitweilige Segregation von Teilen der Ackerfläche des Betriebes statt Integration von Naturschutzzielen in den Gesamtbetrieb!

23 Grundproblem nicht gelöst Naturschutzschwerpunkte in Europa natürliche, weitgehend ungenutzte Lebensräume z.b. Moore, Küsten, Wälder halbnatürliche, extensiv genutzte Lebensräume z.b. Grünland, Heiden, Trockenrasen Ackerlebensräume stehen europaweit kaum im Fokus des Naturschutzes langfristige Perspektiven für Feldhamster, Feldlerche, Acker-Rittersporn und Co.?

24 Ökologischer Landbau - die Lösung? Quelle: FIBL: Biolandbau und Biodiversität

25 Notwendigkeit der Integration (Beispiel: Amphibien) Quelle: Berger, G., Graef, F. & Pfeffer, H. Glyphosate applications on arable fields considerably coincide with migrating amphibians

26 Notwendigkeit der Integration (Beispiel: Kiebitz) H. Trapp Archiv Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e. V., J.-U. Schmidt Archiv Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e. V., J.-U. Schmidt Bildquelle: Präsentation Schutz bodenbrütender Vogelarten auf Ackerland - Sächs. Vogelschutzwarte Neschwitz

27 Notwendigkeit der Integration (Beispiel: Insekten) Rückgang der Biomasse flugaktiver Insekten um >75%! Quelle: Sorg et al. (2013): Ermittlung der Biomassen flugaktiver Insekten im Naturschutzgebiet Orbroicher Bruch mit Malaise Fallen in den Jahren 1989 und 2013

28 Notwendigkeit: umfassende Integration von Naturschutzzielen auf 100% der Ackerfläche!

29 Wahrnehmen von Verantwortung Nur dem gegenüber, was ich kenne und zu dem ich eine emotionale Beziehung aufbaue, kann ich auch nachhaltig eine Verantwortung entwickeln

30 Artenkenntnis angehender Führungskräfte in der Landwirtschaft - Ackerwildkräuter - Acker-Schachtelhalm 100% Kamille-Arten 100% Acker-Kratzdistel 100% Quelle: eigene Erhebungen

31 Artenkenntnis angehender Führungskräfte in der Landwirtschaft - Ackerwildkräuter - Acker-Schachtelhalm 100% Kamille-Arten Acker-Kratzdistel 100% 100% Acker-Hellerkraut 77% Einjähriges Rispengras 70% Kornblume 53% Quelle: eigene Erhebungen

32 Artenkenntnis angehender Führungskräfte in der Landwirtschaft - Ackerwildkräuter - Acker-Schachtelhalm 100% Kamille-Arten Acker-Kratzdistel 100% 100% Acker-Hellerkraut 77% Einjähriges Rispengras 70% Kornblume 53% Acker-Stiefmütterchen Hederich Persischer Ehrenpreis 27% 23% 17% Quelle: eigene Erhebungen

33 Artenkenntnis angehender Führungskräfte in der Landwirtschaft - Ackerwildkräuter - Acker-Schachtelhalm 100% Kamille-Arten Acker-Kratzdistel 100% 100% Acker-Hellerkraut 77% Einjähriges Rispengras 70% Kornblume 53% Acker-Stiefmütterchen Hederich Persischer Ehrenpreis 27% 23% 17% Entfremdung von den natürlichen Lebensgrundlagen (Boden, Flora, Fauna) Quelle: eigene Erhebungen

34 Wahrnehmen Wahrnehmenvon vonverantwortung Verantwortung FFH-Gebiet Bobritzschtal

35 Wahrnehmen von Verantwortung Heckenprojekt Ansprung

36 Wahrnehmen von Verantwortung Heckenprojekt Ansprung

37 Wahrnehmen von Verantwortung

38 Wahrnehmen von Verantwortung Ihre Anzeige... wurde auf mögliche Verstöße gegen die Verpflichtungen bei Cross Compliance überprüft. Da dies nicht der Fall ist wurde der Vorgang...

39 Ursachen für den Verlust der Biodiversität auf Ackerflächen Verlust von Kleinstrukturen bei Vergrößerung der Schläge Intensivierung der Düngung (Mineraldünger, Gülle) mit Nährstoffüberschüssen Pflanzenschutzmitteleinsatz Einengung der Fruchtfolgen schneller Stoppelsturz Nivellierung der Standorte (Melioration) Nutzungsauflassung von Grenzerstragsstandorten Fragmentierung der Landschaft dichtere Bestände Einsatz schlagkräftiger, schwerer Technik Segregation statt Integration Entfremdung von den natürlichen Lebensgrundlagen Defizite im Vollzug

40 Naturschutz auf Ackerflächen zukunftsfähig machen Änderung der gegenwärtigen Subventionspraxis (Direktzahlungen) Prinzip der Freiwilligkeit ist gescheitert konsequente Durchsetzung von geltenden Rechtsnormen (v.a. Dünge-, Pflanzenschutzrecht) Einschränkung des PSM-Einsatzes (Zulassung, Auflagen) gesonderte Besteuerung von Düngemitteln (besonders N!) Ausweitung des Anteils ökologisch bewirtschafteter Ackerflächen Stärkung von Verantwortung auf allen Ebenen (Bewirtschafter - Verwaltung)

41 Vision?

42 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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