Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie. Eine Forschungseinrichtung der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf

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1 Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie Eine Forschungseinrichtung der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf Jahresbericht 2010

2 Jahresbericht 2010

3 Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie Eine Forschungseinrichtung der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf Jahresbericht 2010

4 Inhaltsverzeichnis Vorwort 6 The international scientific advisory board 9 Struktur und Organisation 12 Forschungsbereiche 18 Research Statement 20 A Humboldt Year in Schleswig 23 Forschungsbereich Urgeschichte 26 Forschungsbereich Frühgeschichte 52 Forschungsbereich Archäozoologie und Faunengeschichte 86 Tagungen, Workshops, Seminare 100 Förderung und Kooperation 108 Förderung und Einwerbung von Drittmitteln 110 Kooperation 112 Dienstleistungsabteilungen des ZBSA und Schnittstellen zum Archäologischen Landesmuseum 116 Die Abteilung GIS/Digitalisierung des ZBSA 118 Die Redaktion und Grafikabteilung des ZBSA 120 Die Archäologische Zentralwerkstatt des ALM 121 Beiträge des Fundmagazins im ALM zu Forschungen im ZBSA 122 Bibliothek und Archiv 123 Vermittlungsarbeit am ZBSA 124 Öffentlichkeitsarbeit/ Medienspiegel 125 Vermittlung von Forschungsergebnissen 128 Lehrveranstaltungen 130 Betreuung von Examensarbeiten 131 Veröffentlichungen 132 Vorträge 143 Tagungen und Hauskolloquien 151 Wissenschaftlerführungen 152 Ausstellungen 153 Sonstiges 154 Gremienarbeit, Herausgeberschaft und Gutachtertätigkeit 156 Forschungsaufenthalte und Fortbildungen der ZBSA-Mitarbeiter 158 Gäste am Forschungszentrum 162 Personal 165 Universitäts- und Berufsabschlüsse 166 Preise, Auszeichnungen, Ehrungen 166

5 Vorwort 6 7 Das Leitbild des ZBSA ist auf Kooperation, Interdisziplinarität, Internationalität und Exzellenz ausgerichtet. Wir unternehmen und fördern archäologische, historische und naturwissenschaftliche Forschungen im Bereich der Küsten- und Inlandregionen Skandinaviens, des Baltikums, des nördlichen Mitteleuropas und Nordrusslands sowie der insularen Gebiete West- und Nordwesteuropas. Unser Standort am Fuß der jütländischen Halbinsel zwischen Nord- und Ostsee einerseits und Mittel- und Nordeuropa andererseits macht das Zentrum zum evidenten Knotenpunkt zwischen den regionalen Forschungstraditionen. Eine unerlässliche Voraussetzung unserer Arbeit ist somit auch ein auf internationale Kooperationen angelegtes Programm, das uns intensiv mit Institutionen, Projekten und nicht zuletzt Fachkolleginnen und -kollegen im Arbeitsgebiet vernetzt. Besonders wichtig ist uns die Kooperation mit dem Archäologischen Landesmuseum, dem Archäologischen Landesamt und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, hier besonders mit der Kollegenschaft des Instituts für Ur- und Frühgeschichte. Sowohl in der Ausbildung als auch in der Forschung, bei der Entwicklung umfassender interdisziplinär angelegter Projekte, können wir gemeinsam einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung einer Forschungslandschaft bieten, die in nationalen und internationalen Zusammenhängen kaum Vergleichbares findet. Aktuelle Kooperationsabkommen mit Universitäten und Forschungsinstitutionen in Warschau/Polen, Oslo/Norwegen, Riga/Lettland und Klaipėda/Litauen dienen ebenfalls den langfristigen institutionellen Partnerschaften. Darüber hinaus ermöglichen es projektbezogene Kooperationen, wie mit der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau, dem Mosfell Archaeological Project in Island und mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz, weitere Wege der Zusammenarbeit zu erschließen. Die Grundfinanzierung des ZBSA ist durch die Zuwendung des Ministeriums für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein vorläufig gesichert. Zusätzlich ist die Einwerbung von Drittmitteln Verpflichtung und Anspruch, so dass in den ersten zwei Arbeitsjahren des ZBSA auch bereits erfolgreich Drittmittel eingeworben wurden. Zu erwähnen wären hier besonders die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Projekte»Suzdal und Mohovoe/Wiskiauten«und»Halle und Herrschaft«sowie das Projekt»Vorbild Feind? Germanische Elite unter römischem Einfluss«, gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung. Vor allem auf dem Gebiet internationaler Kooperationen freuen wir uns außerdem über die Förderung der Alexander von Humboldt-Stiftung, die uns einerseits erlaubt, hochkarätige ausländische Gastwissenschaftler am ZBSA begrüßen zu können, es andererseits auch ZBSA-Forschern ermöglicht, langfristige Forschungsaufenthalte an renommierten Forschungsinstitutionen im Ausland zu unternehmen. Als besonderen Erfolg und große Motivation betrachten wir dabei die Verleihung des Humboldt-Forschungspreises an Professor T. Douglas Price. Professor Price hat 2010 in enger Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern des ZBSA mehrere Projekte im Bereich der archäologischen Isotopenanalyse begonnen, die während der nächsten Jahre fortgesetzt werden. Als wiederkehrender Gastwissenschaftler am ZBSA wird Professor Price daher auch künftig die archäologische Forschung unseres Hauses auf vielfältige Weise bereichern. Wir konzentrieren unsere Forschung auf den Zeitraum von der ersten menschlichen Besiedlung im Arbeitsgebiet bis hin zum Bereich der historischen Archäologie. Schwerpunkte liegen derzeit auf dem Spätpaläolithikum und Mesolithikum (Forschungsbereich Urgeschichte/Steinzeit) sowie auf dem Zeitraum von der römischen Kaiserzeit bis in das Mittelalter (Forschungsbereich Frühgeschichte/ 1. Jahrtausend). Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der naturwissenschaftlichen Archäologie (Forschungsbereiche Archäozoologie und Faunengeschichte sowie AMS Datierung und Isotopenforschung), der durch die Einrichtung eines adna-labors in der Archäozoologie im Januar 2010 seine Arbeits- und Forschungsmöglichkeiten durch die Methoden der Molekulargenetik wesentlich ausweitete. Außerdem konnte zum mit Dr. John Meadows ein international profilierter Kollege für die Seniorforscherstelle im Bereich AMS Datierung und Isotopenforschung gewonnen werden. Damit sind alle ursprünglich geplanten ZBSA-Forschungsbereiche jetzt vollends aktiv, und wir haben nicht zuletzt wichtige Infrastrukturen im Bereich Naturwissenschaften angelegt, die uns zusammen mit den Möglichkeiten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel weitreichende Forschungs- und Kooperationsperspektiven eröffnen. Besonderes erwähnenswert ist dabei auch die wissenschaftlich-technische Schnittstelle der GIS-Abteilung, die als interne Vernetzung zwischen den verschiedenen Forschungsbereichen dient und deren vorrangige Aufgabe es ist, Dienstleistungen mit wissenschaftlichem Charakter für interne sowie externe Kooperationspartner anzubieten. Das ZBSA ist als universitätskomplementäre Forschungsinstitution den internationalen wissenschaftlichen Standards verpflichtet. Eine wichtige Komponente bleibt damit die wissenschaftliche Qualifizierung einschließlich der Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Auch in dieser Hinsicht ist im Jahr 2010 ein großer Erfolg gelungen, wenn auch der Anlauf zugegebenermaßen größtenteils vor der Gründung des ZBSA stattgefunden hat. Es wurden drei Promotionen erfolgreich abgeschlossen, die durch das ZBSA gefördert waren: In der Urgeschichte Dr. phil. Mara-Julia Weber (Universität Tübingen), in der Archäozoologie Ph.D. Kenneth Richie (University of Wisconsin), sowie in der Frühgeschichte Dr. phil. Tereza Štolcová (Comenius-University, Bratislava). Ferner wurde eine Habilitation erfolgreich abgeschlossen, indem Dr. Berit Valentin Eriksen den Titel einer Privatdozentin mit der Venia Legendi in Ur- und Frühgeschichte an der Universität Tübingen erworben hat. Im Sinne unseres Selbstverständnisses als internationale Forschungsstätte werden die erarbeiteten Forschungsergebnisse auf internationalen Fachtagungen präsentiert und entsprechende Veranstaltungen am ZBSA ausgerichtet. Unter den bisher erfolgreich durchgeführten Workshops, Tagungen und Kongressen sind folgende internationale Veranstaltungen besonders erwähnenswert: 19. Jahrestagung

6 The international scientific advisory board of the Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie in Schleswig: Strategies for research 8 9 der Arbeitsgemeinschaft Mesolithikum (Februar 2010, in Zusammenarbeit mit ALM), Riga Schleswig 1 st Bilateral Cooperation Workshop (März 2010, in Zusammenarbeit mit ALM), Gudme/Gudhem- Workshop (April 2010), Kammergräber im Barbaricum (internationale Tagung November 2010, unter Federführung des ALM). Die Veröffentlichung unserer Forschungsresultate erfolgt in Monographien und internationalen Fachzeitschriften, aber auch im Internet, das eine ideale Voraussetzung für den Wissenstransfer zwischen Fachleuten, insbesondere aber zur breiten, interessierten Öffentlichkeit bietet. Der aktuelle Stand unserer Forschungsaktivitäten Projekte, Publikationen, Veranstaltungen, Vorträge usw. ist somit jederzeit über unsere Homepage ( zugänglich. Claus von Carnap-Bornheim Berit Valentin Eriksen Doris Rohwäder The Scientific board of the ZBSA consists of members from Germany as well as Denmark, Sweden and Russia from both museums and universities. The chairman is Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preussischer Kulturbesitz, Berlin, while Prof. Marie-Louise Nosch, The Danish National Research Foundation s Centre for Textile Research, University of Copenhagen, acts as deputy chairman. The further board members are Prof. Dr. Nicholas Conard, Eberhard-Karls-Universität, Tübingen, Prof. Dr. Birgitta Hårdh, Lund University, Prof. Dr. Nikolaj Andrevich Makarov, Russian Academy of Science, Moscow, Prof. Dr. Johannes Müller, Christian-Albrechts-Universität, Kiel, Prof. Dr. Ulrich Müller, Christian-Albrechts-Universität, Kiel, and Prof. Dr. Thomas Stöllner, Deutsches Bergbau-Museum Bochum. The board congratulates the ZBSA on its achievements and on the strategic planning for the coming years. The ZBSA is an international and very dynamic team. The board is convinced that the ZBSA is a solid research institution with cutting edge ambitions. The ZBSA has genuine potential to become a landmark research institution in Europe; it successfully sets new research agendas in Scandinavia and the Baltic as well as in Germany and Central Europe. The ZBSA meets the long existing desideratum of an institute oriented towards the North-East as a counterpart to the Römisch-Germanische Kommission of the Deutsches Archäologisches Institut in Frankfurt/Main supplemented by firm links to central European archaeology. The sea (Baltic, North Sea) is perceived as the connecting element in cultural communication and transformation and provides a strong conceptual element. Semi-enclosed seas such as the Mediterranean have hitherto been examined, but the ZBSA will be the first to focus on the Baltic. The following summarises the comprehensive discussion of the board and includes some further assessments and recommendations for future endeavours: The unique strategic opportunity for the ZBSA is based on its international profile and extensive networks in Scandinavia and the Baltic area; these have been established over the years primarily by Prof. von Carnap-Bornheim in his capacity as international researcher, initiator of interdisciplinary projects and active partner in numerous transnational and transregional networks and joint projects. The ZBSA formalises and strengthens these ties and makes them available to wider scholarship as well as to future generations of scholars in the field. The board strongly supports this effort to formalise and structure existing substantial projects and networks. Similar institutions are de facto nonexistent in the neighbouring countries; a research centre such as the ZBSA in Schleswig is therefore deeply welcomed by the international scientific community.

7 10 11 The board perceives Schleswig-Holstein to provide a unique location for European archaeology, especially on account of the close relationship between the Christian-Albrechts-Universität in Kiel and the ZBSA in Schleswig. The two institutions are closely affiliated both in terms of personnel, joint research, and formalised agreements. The board sees this situation as an excellent platform and chance for ambitious and innovative research in both institutions, if they interweave their research programs, future aims and potentials. Within the international and collaborative spirit of the ZBSA, it remains an important task to define and stress the unique research profile and identity of the ZBSA, both in respect to the CAU and within the international research community. Complementary research programs founded on joint strategies and common laboratory facilities are vital especially in view of future research in the Baltic Area. The board is consequently convinced that the ZBSA will enrich the institutional landscape of archaeology in the Northern part of Europe enormously. The basic aims of the ZBSA are attainable through a well defined program of multilateral research projects and publications by (a:) attracting PhD-students from Germany as well as from neighbouring countries and integrating them in this program, and (b:) by initiating, stimulating and moderating new research topics in the field of Scandinavian and Baltic archaeology through round-tables, workshops and symposiums. The board therefore sees significant potential for growth and expansion in ZBSA. selected, high-profiled researchers/post docs would also facilitate the ambition of creating an environment committed to excellence and internationally recognised research in prehistory. The ZBSA s research profile and identity is well defined into clear chronological parts, and each part is subdivided into a series of projects. This constitutes the richness of the research profile; the board would also recommend that overarching research themes are given more attention, thus uniting the individual projects. The board is confident that the ZBSA is already engaged in this process and sees it as a positive sign that such joint research endeavours are defined and shaped by researcher-initiated dynamics and not solely as a preconceived top-down plan. The board accordingly looks forward to following the ZBSA and its research in the years to come. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Parzinger (Berlin) Chairman Prof. Dr. Marie-Louise Nosch (Copenhagen) Deputy Chairman The board furthermore finds that the managing committee of the ZBSA has made a relevant long-term strategy for obtaining external research funding from third-party sources, both in regard to the strategies towards becoming a member of the Leibniz association of research institutes, as well as a strategy for providing training for young researchers in generating future funding, so that the managing committee in the ZBSA will not carry this responsibility alone. The managing committee of the ZBSA has addressed relevant issues concerning long-term publication strategies: it is important to establish the right balance between papers in internationally recognised peer reviewed journals and establishing a home publication series that reflect the name of the institution, eventually consisting of monographs. Another significant contribution to North-European archaeology could be the publication of important excavated sites that have not yet been published in English. There can be no doubt that a focus on early prehistory makes sense in the research history of both the museum and of Schleswig-Holstein with Palaeolithic and Mesolithic sites of unique importance. This complements existing research areas at the Christian-Albrechts-Universität zu Kiel and at Schloss Gottorf well, and provides an excellent platform for international research agendas and for obtaining internationally recognized credibility. The board encourages the establishment of formal international relations with other leading international institutes working on these or similar topics. Visiting research fellowships should also be considered in order to attract more international scholars to Schleswig. Recruitment of

8 12 : Struktur und Organisation

9 Gruppe zur Wissenschaftlichen Beratung Finanzen und Personalkennzahlen Die Gruppe zur Wissenschaftlichen Beratung ist international zusammengesetzt und berät das ZBSA in fachlichen und fächerübergreifenden Fragen zur Planung und Durchführung von Forschungsarbeiten und wissenschaftlichen Dienstleistungen. Außerdem berät sie das ZBSA bei der Zielstellung der Aufnahme in die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz in strategischen und operativen Fragen. Mitglieder Vorsitzender Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hermann Parzinger Präsident der Stiftung Preussischer Kulturbesitz Berlin, Deutschland Stellvertretende Vorsitzende Prof. Dr. Marie-Louise Nosch The Danish National Research Foundation s Centre for Textile Research University of Copenhagen, Dänemark Prof. Dr. Nicholas Conard Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Deutschland Prof. Dr. Birgitta Hårdh Institutionen för Arkeologi och Antikens Historia Lund University, Schweden Prof. Dr. Nikolaj Andreevich Makarov Institute of Archaeology Russian Academy of Science Moskau, Russland Prof. Dr. Johannes Müller Institut für Ur- und Frühgeschichte Christian-Albrechts-Universität Kiel, Deutschland Prof. Dr. Ulrich Müller Institut für Ur- und Frühgeschichte Christian-Albrechts-Universität Kiel, Deutschland Prof. Dr. Thomas Stöllner Deutsches Bergbau-Museum, Institut für Archäologische Wissenschaften, Ruhr-Universität Bochum, Deutschland Wirtschaftsplan Für das Jahr 2010 wurden vom Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen der Institutionellen Förderung 1,52 Millionen Euro bereitgestellt. Institutionelle Förderung davon Personalkosten Sachkosten 1,52 Millionen Euro 1,06 Millionen Euro 0,46 Millionen Euro Zusätzlich konnten von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für wichtige Projekte Drittmittel eingeworben werden: Drittmittel-Einkünfte Deutsche Forschungsgemeinschaft»Suzdal und Mohovoe/Wiskiauten Prospektion und Datenvergleich frühmittelalterlicher Siedlungskammern im Kaliningrader Gebiet und in Westrussland«(Laufzeit: ) 2010/2011: 2,65 Stellen plus Euro Sachmittel. Fritz Thyssen Stiftung Projekt»Vorbild Feind? Der mitteldeutsche Fundplatz Frienstedt germanische Elite unter römischem Einfluss«. 1 Juniorwissenschaftler-Stelle seit 11/2009 für zwei Jahre und Sachmittel in Höhe von Euro. Alexander von Humboldt-Stiftung Verleihung des Humboldt-Forschungspreises an Prof. Douglas Price. Laufzeit 1/2010 bis 8/2010. Personalkennzahlen kern. Insgesamt sind fünf Doktoranden im ZBSA tätig. Mit der Koordination war eine Person betraut, in den Zentralen Servicebereichen GIS (Geografisches Informationssystem), Redaktion, Grafik und IT waren sieben Personen tätig. Der Frauenanteil ist in der Wissenschaft und in den Führungspositionen (ZBSA-Leitung sowie Forschungsbereichsleitung) überdurchschnittlich: Von 35 Personen sind 21 Frauen, dies entspricht 60%, von acht Führungspositionen werden fünf (63%) durch Frauen wahrgenommen. Als Teil der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf unterstützt die Verwaltung der Stiftung das ZBSA; permanent sind zehn Personen aus Buchhaltung, Liegenschaften, Materialbeschaffung, Marketing, Personal und Telefonzentrale zu unterschiedlichen Anteilen für das ZBSA tätig. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archäologischen Landesmuseums arbeiten eng mit dem ZBSA zusammen, insbesondere aus den Bereichen Bibliothek, Museumspädagogik, Magazin, Archäologische Zentralwerkstatt und Archiv. ZBSA-Angestellte 19 Wissenschaftler und Doktoranden 2 Techniker 6 studentische Hilfskräfte 1 Mitarbeiter Koordination 3 Mitarbeiter GIS 4 Mitarbeiter Redaktion/Grafik/IT GESAMT: waren beim ZBSA 35 Personen beschäftigt, davon sechs Personen weniger als sechs Monate. Bibliothek 1 Person anteilig Der Schwerpunkt liegt in den Forschungsbereichen Urgeschichte, Frühgeschichte und in der Archäologisch-Zoologischen Arbeitsgruppe mit 19 Wissenschaftlerinnen- und Wissenschaftlern plus sechs studentischen Hilfskräften und zwei Techni- Stiftungs-Verwaltung 10 Personen anteilig

10 Mitarbeiter und Organigramm des ZBSA Direktor Forschungsbereich Urgeschichte Forschungsbereich AMS Datierung und Isotopen- Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim Wissenschaftler forschung (C14) Sekretariat Dr. Harald Lübke Wissenschaftler Susanne Fischbach PD Dr. Berit Valentin Eriksen Dr. John Meadows (seit 1. Januar 2011) Dr. Mara-Julia Weber Forschungsleitung Koordination Doktorand GI S/ Digitalisierung PD Dr. Berit Valentin Eriksen Doris Rohwäder Daniel Groß M.A. (seit 1. Februar 2011) Dipl.-Geogr. Karin Göbel Nina Binkowski Öffentlichkeitsarbeit Forschungsbereich Frühgeschichte Dipl.-Prähist. Jörg Nowotny Frank Zarp Wissenschaftler Dr. Alexandra Pesch Redaktion/ Vermittlung Dr. Oliver Grimm Isabel Sonnenschein M.A. Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf Dr. Ruth Blankenfeldt Dr. Timo Ibsen Grafik Dr. Sven Kalmring Cornelia Lux Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie Dr. Lydia Klos (seit 1. Januar 2011) Dr. Nina Lau Dipl.-Des. Jürgen Schüller Dr. Andreas Rau Informationstechnik Öffentlichkeitsarbeit Direktor Forschungsleitung Koordination Gruppe zur Wissenschaftlichen Beratung Doktoranden Johannes Frenzel M.A. Thorsten Lemm M.A. Hans-Jürgen Kraus Bibliothek Suzana Matešić M.A. Maike Tessars Dr. Jaroslav Prassolow Schnittstellen zum ALM: Zentrale Servicebereiche: Forschungsbereiche: Christoph G. Schmidt M.A. Technikerin Museumspädagogik GIS/ Digitalisierung Urgeschichte Frühgeschichte C14 Archäozoologie Kerstin Greve Forschungsbereich Archäozoologie Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf Archäolog. Zentralwerkstatt Redaktion/ Grafik Projekte Projekte Projekte adna-labor und Faunengeschichte Wissenschaftler Verwaltungsmitarbeiter aus den Bereichen Buchhaltung, Liegenschaften, Materialbeschaffung, Dr. Ulrich Schmölcke Marketing, Personal, Telefonzentrale Archäolog. Fundmagazin IT Projekte Technikerin Dipl.-Biol. Charlotte Hegge Bibliothek Grafik: Jürgen Schüller, ZBSA Organigramm ZBSA adna-labor Wissenschaftlerin Dr. Elena Nikulina

11 18 : Forschungsbereiche 1

12 Research Statement Compared to the 175 year long research tradition of our mother institution, the Archäologisches Landesmuseum, the Centre for Baltic and Scandinavian Archaeology (ZBSA) is still a very young research institute. Since our foundation two years ago we have been and still largely are in a phase of construction, while steadily aspiring to consolidate ourselves as a leading non-university archaeological research centre in the region. This is in all respects an intense and dynamic phase and we have only recently succeeded in filling in the last of the initially planned six positions for senior scientists. As of January 1 st 2011, Dr. John Meadows has assumed responsibility for our activities in AMS dating and isotope research. John Meadows comes from a position as Assistant Scientific Dating Coordinator at English Heritage. He will be based primarily at the Leibniz-Laboratory for Radiometric Dating and Stable Isotope Research at the University of Kiel, and he will coordinate activities and develop individual projects within the framework of the overall research agenda of both institutes. Thus, all four initially planned research departments may now be listed as fully operational: Prehistory/ Stone Age, Protohistory/1 st Millennium AD, Archaeozoology and Faunal History (including the recently established adna laboratory), and finally AMS Dating and Isotope Research. These four research departments are supplemented by a separate GIS-department with highly qualified specialist staff, which supports the scientists in their national and international projects. The GIS-department is equipped with large-format scanners and printers, digitizing tablets and high-performance computers for complex 3D visualisations. It also offers opportunities for cooperation in relation to external projects. The scientific staff of ZBSA numbers more than 20 researchers including senior as well as junior researchers along with postdoc positions and doctoral students. For historical reasons, i.e. owing to the founding of the ZBSA in the wake of several externally funded major scale research projects initiated by founding director Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim, the department of protohistoric archaeology is by far the largest. However, in our current state of progress and development this imbalance in number of specialized scientists is actually more of an impetus for synergetic and dynamic cooperation than a challenge especially among the three smaller departments. As evident in the name of the ZBSA, our research agenda implies a primarily geographical scope. Accordingly, our target research programme is predominantly spatiotemporal and may be summarized as: what happened in the Baltic and in Scandinavia including adjacent regions following the Weichselian glaciation and throughout the 1 st millennium AD? From a thematic point of view our focus is more diversified and deals equally with issues of communication and interaction between people, cultures and societies, as well as socio-cultural and culture-ecological transformations in time and space. In all the miscellaneous facets this calls for comparative interdisciplinary and international research cooperation. Indeed, we consider this as one of our biggest assets and hallmarks: our ability to engage in close cooperation internally between research clusters and departments as well as externally through national and international networks. Thus, already now we are happy to be well on the way to fulfil one of our explicit and primary goals, which is to be internationally renowned as a facilitator of archaeological research cooperation within the Baltic and Scandinavian region. To pursue this ambition, we have worked from the very start to establish a solid tradition of international and interdisciplinary workshops, symposia and conferences. In this spirit of cooperation, the purpose of our meetings is to openly exchange knowledge, data, arguments, ideas, thoughts and positions among the participants, and to ensure expedient publication of the proceedings. The Gudme/Gudhem Workshop organized by Dr. Oliver Grimm and Dr. Alexandra Pesch is an eminent example of exactly this. The workshop took place ultimo April 2010 the proceedings were delivered from the printers ultimo March 2011 (O. Grimm/A. Pesch [ed.], The Gudme/Gudhem Phenomenon. Schriften des Archäologischen Landesmuseums, Ergänzungsreihe Bd. 6. Neumünster 2011). Most of our research activities are financed directly by the Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr (i.e., the Ministry of Science, Economics and Transport) of the Land Schleswig-Holstein. In addition to this yearly subvention of 1.5 million we also host two major scale projects graciously financed by the Deutsche Forschungsgemeinschaft and one major scale project graciously financed by the Fritz Thyssen Stiftung. The international exchange and collaboration has likewise been graciously financed by the Alexander von Humboldt-Stiftung, which has bestowed us with a Humboldt Research Award winner (Prof. Dr. T. Douglas Price, USA, research stay at ZBSA 2010), a Humboldt Research Fellowship (Dr. Adam Piotr Cieśliński, Poland, application approved July 2010) and a Feodor Lynen Research Fellowship (Dr. Sven Kalmring, ZBSA, application approved November 2010). Several minor scale projects or parts of projects as well as workshops and conferences have also been supported by external funding. Most important in relation to our future plans of research development, we have now submitted a number of applications for external funding of major scale projects and in two cases even for very large projects. These applications are pending decisions on funding, but we are confident that we will succeed in obtaining about 20 % external financing of our research activities in the future. ZBSA is a non-university research institution committed to international scientific standards. Accordingly, all ZBSA staff members follow the Rules of Good Scientific Practice. The complete text of this official document is available in German from our homepage ( Moreover, the scientific qualification, training and promotion of junior research staff, is a designated priority. To ensure this we have recently introduced a binding supervision agreement complementary to the Rules of Good Scientific Practice. This document will be signed by future doctoral students and their university supervisors.

13 A Humboldt Year in Schleswig Prof. Dr. T. Douglas Price 22 University of Wisconsin-Madison 23 The year 2010 was very successful in terms of academic qualifications, as we were able to celebrate three completed PhD degrees which were partly financed by ZBSA: PhD Kenneth C. Ritchie (degree awarded at the University of Wisconsin-Madison), Dr. phil. Tereza Štolcová (degree awarded at the Comenius-University of Bratislava) and Dr. phil. Mara-Julia Weber (degree awarded at the Eberhard- Karls-Universität Tübingen). Furthermore, PD Dr. Berit Valentin Eriksen completed the professorial certification (German Habilitation) at the Eberhard-Karls-Universität Tübingen and now holds the venia legendi in the field of prehistory. 1 The President of the Alexander von Humboldt Foundation Professor Dr. Helmut Schwarz presented the research award to Professor Dr. T. Douglas Price at a ceremony in Bamberg, March 2010 (Foto: Barthel/Humboldt- Stiftung). In keeping with the ZBSA mission statement our target research programme is aimed at the archaeological investigation of prehistoric coast and inland regions of the Baltic, Scandinavia, northern Central Europe, Northern Russia, as well as insular areas of northern and northwestern Europe. From a chronological point of view the majority of our projects presently focus on the late Palaeolithic and Mesolithic, as well as the period from the Roman Iron Age throughout the Middle Ages. However, the observant reader will notice that the projects presented in this yearly report or on our homepage evidence an even wider spectrum of research interests. Indeed, this is one of our goals for 2011 to sharpen our scientific profile and thereby to connect and unite more individual projects within overarching research themes (Forschungsschwerpunkte). All ZBSA researchers currently engage enthusiastically in this discussion, and we look forward to present a refined version of the resulting overall research programme in our next yearly report. My Humboldt time at the Schloss Gottorf in Schleswig began in January 2010 and ended in late August I was affiliated specifically with the Centre for Baltic and Scandinavian Archaeology (ZBSA). Claus von Carnap-Bornheim and Berit Valentin Eriksen were responsible for nominating me for the award and were my hosts during my time at Schloss Gottorf. 1 I have been studying European archaeology since My PhD focused on the last hunter-gatherers in the Stone Age of the Netherlands. Since 1978 I have conducted archaeological survey and excavation at a series of sites in Denmark, focused on the last hunters and first farmers, driven by an interest in the transition to agriculture. The other hats I wear are as Director of the Laboratory for Archaeological Chemistry in Madison and as 6 th Century Chair in Archaeological Science at the University of Aberdeen. In the lab, we analyze various archaeological materials to learn about their composition, technology of manufacture, and place of origin. A major part of our research involves the use of isotopes to study questions about human mobility in the past.

14 24 25 Part of my visit to ZBSA involved the archaeological part of me and discussions with the Stone Age members of the Centre. It was a pleasure to talk with Sönke Hartz (ALM), Harald Lübke, Mara-Julia Weber, Berit Eriksen and others and hear about the ongoing work and future plans of the staff with regard to the late Paleolithic, Mesolithic, and Neolithic of northern Germany and to see some of the materials for comparison with what we find in Denmark. In addition we devised one or two small projects involving isotopes to examine the potential movement of some of the first domesticated animals into Schleswig-Holstein. 1 Preparation of enamel samples from human teeth found in Haithabu for strontium isotope analysis. In my role as an archaeological scientist we began several projects revolving around the isotopic study of mobility in prehistoric humans and animals. In collaboration with Volker Hilberg (ALM) and Sven Kalmring, we will pursue a project focused on the human burials from the site of Haithabu to examine questions of mobility and interaction in the Viking period of northern Europe. There are a number of different burial types and a variety of burial areas present at the site. There is good information to suggest that Haithabu was a rather cosmopolitan place during the Viking period. We hope to examine some of the human remains from the various grave types to see if we can identify non-local individuals buried at the site. As part of this project, and related to several others, we are constructing a database of strontium isotope ratios for northern Germany. In order to know if individuals at Haithabu are local or not we need to know both what the local isotope ratio is at the site and what the ratio is in different parts of northern Germany and southern Scandinavia, some of the potential homelands of the immigrants at Haithabu. Charlotte Hegge has been an assistant on this project and has done an excellent job of contacting various museums and institutions around northern Germany as we try to assemble samples of small mammals from archaeological sites across the region. Karin Göbel is helping us greatly by putting this information on a database map. We will measure the isotope ratios in these samples to construct a map of strontium isotope values for northern Germany. We are also examining burials from the Viking site of Wiskiauten in Kaliningrad where settlers from Birka or Gotland in Sweden reputedly founded the settlement. This work is being done with Timo Ibsen and involves samples of human remains from Wiskiauten but also from Birka and Gotland for comparison. Along with Berit Eriksen, Ulrich Schmölcke, and Mara-Julia Weber, I am continuing a project concerned with reindeer from Stellmoor, one of the oldest sites in northern Europe, where late Palaeolithic hunters intercepted herds of reindeer migrating across the North European Plain. This project will involve measurement of isotopic ratios in reindeer teeth from across northern Europe in an attempt to learn about the migration patterns of the reindeer and the consequences of their route for the human hunters. In collaboration with colleagues at the University of Kiel and the IFM GEOMAR institute in Kiel we are beginning the development of a new method of isotopic analysis using the advanced scientific instrumentation at IFM GEOMAR. This will involve investigation of the utility of a new isotope ratio for studying past human remains to learn about trophic level, what humans were eating. My experience at Schloss Gottorf and ZBSA has been hugely positive. I very much enjoyed my time in Schleswig, both the town and the museum. The Archäologisches Landesmuseum is a remarkable place, in terms of its collections, its staff, and the facilities. Americans don t get many opportunities to work in castles and Schloss Gottorf was a treat. I was very much impressed with the equipment and facilities available to the staff. I was even more impressed with the professional abilities of everyone on the staff, who were most hospitable and kind during my visit. I believe that I made several friendships and I look very much forward to continuing my collaborations with individuals at the ZBSA. 1

15 : Forschungsbereich Urgeschichte Forschungsschwerpunkte und Projekte Struktur und Ziele Der Forschungsschwerpunkt des Forschungsbereiches»Urgeschichte«liegt in der Untersuchung kulturgeschichtlicher und kulturökologischer Fragestellungen zur Entwicklung der spätglazialen und frühholozänen Jäger-, Fischer- und Sammlergesellschaften im Nord- und Ostseeraum. Seit der Wiederbesiedlung dieser Landschaften nach der letzten Eiszeit etwa ab v. Chr. waren diese Kulturen infolge der Wiedererwärmung ständigen Umweltveränderungen wie einer fortschreitenden Wiederbewaldung oder einem rapiden Meeresspiegelanstieg ausgesetzt, was eine permanente Anpassung ihrer sozioökonomischen Strukturen und ihres technischen Apparates erforderte und schließlich ab etwa 4000 v. Chr. in der Einführung einer produzierenden Wirtschaftsweise resultierte. In einem überregionalen, interdisziplinären Forschungsansatz sind dementsprechend neben grundsätzlich methodischen Fragen vielfältige Themen wie Genese, Kolonisierung und Wanderung, Mobilität und Territorialität, Siedlungsweise und Kommunikation, Ökonomie und Landnutzung ebenso wie die Technologie damaliger Kulturen zu untersuchen. Zweifelsohne waren die prähistorischen Jäger- und Sammlergesellschaften in starkem Maße von ihrer Fähigkeit abhängig, auf die sich ständig verändernden Umweltbedingungen im Spätglazial ebenso wie im frühen und mittleren Holozän zu reagieren und die von der natürlichen Umgebung angebotenen Potentiale zu nutzen. Die Umweltveränderungen dieser Zeit hatten massive Auswirkungen auf die für die Ernährung und andere Bedürfnisse verfügbare Tier- und Pflanzenwelt. Entsprechend mussten Technologie und Siedlungsweise immer wieder an den neuen Erfordernissen ausgerichtet werden, was ohne Zweifel auch Folgen für die soziale Struktur dieser Gesellschaften hatte. Kernfragen des Forschungsbereiches Aufgrund dieser sehr vielfältigen Thematik werden in der Abteilung Urgeschichte zurzeit innerhalb von drei verschiedenen Themenschwerpunkten folgende Kernfragen vorrangig verfolgt: Themenschwerpunkt Siedlung und Raum: Regionale Siedlungsmuster und interne Wohnplatzstrukturen steinzeitlicher Jäger-, Sammlerund Fischerkulturen Themenschwerpunkt Transformationen: Technologie und Ergologie im Spannungsfeld zwischen Tradition, Adaptation und Innovation Komparative Studien zur absoluten Chronologie der steinzeitlichen Kultur- und Landschaftsentwicklung im Nord- und Ostseeraum Themenschwerpunkt Kulturökologie: Jagdstrategien und Jagdtechniken als Reaktion auf die spätpleistozäne und frühholozäne Faunenentwicklung Entwicklung der Fischfauna und der Fischfangtechnologie Chronologische Gliederung des Forschungsbereiches Urgeschichte Da von der Abteilung»Urgeschichte«außerdem ein Zeitraum von mindestens Jahren Kulturgeschichte abzudecken ist, erscheint es sinnvoll, diesen in mehrere Abschnitte zu untergliedern. Dabei handelt es sich derzeit um: 1. Jung- und Spätpaläolithikum ca v. Chr. 2. Älteres Mesolithikum ca v. Chr. 3. Jüngeres Mesolithikum ca v. Chr. 4. Jüngere Urgeschichte ca v. Chr. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit des ZBSA liegt vor allem in den ersten drei Zeitabschnitten, insbesondere die kulturökologischen und technologisch/ergologischen Fragestellungen reichen aber bis in die jüngere Urgeschichte hinein. Die Forschungsprojekte der Abteilung Urgeschichte sollen weitgehend an den Forschungsschwerpunkten ausgerichtet werden, wobei aber grundsätzlich eine Zuordnung zu mehr als einem der definierten Themen möglich ist. Chronologisch sind Forschungsprojekte mit eher synchroner Betrachtungsebene einem, Projekte mit eher diachroner Fragestellung dagegen auch mehreren Zeitabschnitten zuzuweisen.

16 : Forschungsbereich Urgeschichte Beil von Hammelev (Foto: Steen Hendriksen, Haderslev Museum). Personalstruktur 2010 Der Forschungsbereich Urgeschichte war 2010 personell zunächst nur mit zwei Seniorforschern und einer Doktorandenstelle ausgestattet. Außerdem ist die Seniorforscherin auch für die Forschungsleitung des ZBSA zuständig und fehlt somit teilweise in der konkreten Forschungsarbeit. Zwar wurde im Mai 2010 die Doktorandenstelle in eine Juniorforscherstelle umgewandelt und im Februar 2011 zusätzlich eine Doktorandenposition eingerichtet, grundsätzlich bleibt aber ein deutliches Ungleichgewicht zum Forschungsbereich Frühgeschichte bestehen, das in Zukunft zumindest teilweise ausgeglichen werden soll. Forschungsprojekte 2010 Zu Beginn des Berichtsjahres 2010 galten die Hauptaktivitäten des Forschungsbereiches zunächst dem Abschluss der bisherigen Kernprojekte, die meist bereits aus der Zeit vor der Gründung des ZBSA im September 2008 stammten. Dabei handelte es sich zum einen um die Habilitation der Forschungsleiterin zum Thema Transitions and Transformations. From late Pleistocene reindeer hunters to Bronze Age flint knappers und um die technologische Analyse von Flintinventaren der Hamburger Kultur, dem Dissertationsprojekt von Mara-Julia Weber, welches im April erfolgreich abgeschlossen wurde; und zum anderen um das Teilprojekt»Archäologie«des interdisziplinären DFG-Paketantrages SINCOS-II, für das unter maßgeblicher Beteiligung der Mitarbeiter des ZBSA und des ALM bis Ende Februar ein umfassender Abschlussbericht erstellt wurde. Danach konnten neue Ziele verfolgt werden, wobei sich Aktivitäten im Paläolithikum vor allem auf das Kernprojekt zum spätjungpaläolithischen Fundplatz Ahrenshöft, eine Literaturstudie zur Reaktion prähistorischer Gesellschaften auf das drastische Klimaereignis Jüngere Dryas, deren Ergebnisse in einer internationalen Fachzeitschrift veröffentlicht werden, und in enger Zusammenarbeit mit dem Forschungsbereich Archäozoologie und Faunengeschichte auf das Projekt»Wanderwege von Rentieren im Spätglazial: eine interdisziplinäre Studie«konzentrierten. Für den Zeitabschnitt Älteres Mesolithikum wurde ein neues Kernprojekt entwickelt, das eine Fortführung der langjährigen Erforschung mesolithischer Siedlungsplätze im Duvenseer Moor zum Ziel hat. Durch dieses Projekt wird eine der wichtigsten mesolithischen Paläolandschaften des südwestlichen Ostseeraums in die Forschungsaktivitäten des ZBSA integriert. Parallel dazu wurde in Kooperation mit lettischen Kollegen ein weiteres Kernprojekt zur absoluten Chronologie der steinzeitlichen Kultur- und Landschaftsentwicklung im östlichen Baltikum vorbereitet, welches zudem mit einem gemeinsam mit dem ALM durchgeführten Projekt zur Entwicklung des Spätmesolithikums in Norddeutschland verknüpft werden soll. Weiterhin wurden 2010 Forschungsergebnisse aus den Projekten»Post-SINCOS Steinzeit in der Wismarbucht«und»Unterwasserarchäologie im Arendsee«in Publikationen vorgestellt.

17 : Forschungsbereich Urgeschichte 30 Forschungsprojekte für Ahrenshöft 2 Arendsee 3 Bjerre 4 Duvensee 5 Early Bronze Age Flintworking 6 Friesack 27 7 Hamburgian lithic assemblages 8 Hammelev 9 Heat Treatment of Chert 10 Rinnukalns 11 Satrupholmer Moor 12 Užava-Flusstal 13 Wismarbucht 10 Nicht kartiertes länderübergreifendes Projekt: 14 Reindeer antler artefacts (Lyngby axes) (Nord- und Mitteleuropa) Reindeer Migration (Nord- und Mitteleuropa) 16 Mensch und Umwelt im Spätglazial (Nord- und Mitteleuropa) Fundortgebundenes Kernprojekt Fundortgebundenes Nebenprojekt oder in der Publikationsphase befindliches Kernprojekt Regionenbezogenes Projekt Regionenübergreifendes Projekt 9

18 : Forschungsbereich Urgeschichte Schwerpunktprojekt Schwerpunktprojekt Technological approach to Hamburgian lithic assemblages as a means of re-evaluating its relationship with the Magdalenian Publikationsprojekt zum spätjungpaläolithischen Fundplatz Ahrenshöft 32 Dr. Mara-Julia Weber (abgeschlossene Dissertation) Dr. Mara-Julia Weber 33 1 Zusammensetzung zweier Hamburger Kerbspitzen aus Poggenwisch. 2 Schäftungsvorschlag für Hamburger Kerbspitzen (Replik: Harm Paulsen). 1 Das Verhältnis zwischen Hamburger Kultur und Magdalénien wurde im Rahmen einer Dissertation untersucht, die 2010 an der Universität Tübingen abgeschlossen wurde. Im Jahresbericht 2009 des ZBSA sind die Ergebnisse bereits ausführlicher beschrieben, weshalb hier nun ihre Interpretation im Mittelpunkt steht. Die Beschreibung der Arbeitsabläufe zur Erzeugung von Steinartefakten zeigte, dass in der Hamburger Kultur dieselben Methoden und Techniken wie im Magdalénien angewendet wurden, es sich also um eine technische Tradition handelt, die Repräsentanz der verschiedenen Elemente jedoch unterschiedlich ist. Diese Unterschiede existieren jedoch auch zwischen verschiedenen Magdalénienregionen und sind zumindest teilweise durch die Beschaffenheit und Verfügbarkeit von Feuersteinrohstücken bedingt. Außerdem treten sie nicht auf, wenn man die sogenannten Fazies Cepoy-Marsangy des Magdaléniens im Pariser Becken mit der Hamburger Kultur vergleicht. Das erste Ergebnis lässt sich als Anpassung von Magdalénien-Modalitäten und -Normen an die Umwelt der nordeuropäischen Tiefebene auffassen. Diese ist durch reiche Vorkommen qualitätvollen Feuersteins charakterisiert, was ein Grund für die Bevorzugung lithischer Projektilspitzen gegenüber organischen in der Hamburger Kultur gewesen sein mag, zumal das oft schon natürlich vorhandene lang-schmale Volumen der Ausgangsstücke gut für die Erzeugung schmaler regelmäßiger Klingen als Grundformen der Projektilspitzen geeignet war. Im Magdalénien sind beide Varianten bekannt, doch organische Spitzen mit seitlich eingesetzten Rückenmessern dominieren. Gleichzeitig zeigen die Träger des Magdaléniens ein ökonomisches Verhalten, das wiederum in Einklang steht mit der Nutzung des reichlich vorhandenen und schneller zu bearbeitenden lithischen Rohmaterials. Außerdem entsprach die Projektilbewehrung der wichtigen Subsistenzkomponente Rentierjagd. Zur Interpretation der Gemeinsamkeiten zwischen dem atypischen Magdalénien des Pariser Beckens und der vermutlich zeitgenössischen Hamburger Kultur können verschiedene Varianten in Betracht gezogen werden. Funktional wären sie als jahreszeitliche oder durch die Jagdumstände bedingte Verhaltensvarianten derselben Jäger- Sammler-Gruppen zu interpretieren, sozial als Ausdruck von Kontakten zwischen derartigen Gruppen in verschiedenen Regionen und umweltdeterministisch als Ergebnis der Anpassung an vergleichbare Umwelt- und damit verbundene Jagdbedingungen. Die erste Hypothese wird durch das Vorhandensein der gleichen Jagdfauna in beiden Gebieten unwahrscheinlich, jedoch nicht unmöglich. Da für beide Regionen aber die Anwesenheit des Menschen zu verschiedenen Jahreszeiten nachgewiesen und regionale Subsistenzmodelle aufgestellt werden konnten, scheint die Notwendigkeit großer Wanderungen nicht gegeben zu sein. Ein Transport von Rohmaterial zwischen der nordeuropäischen Tiefebene und dem Pariser Becken, der sowohl durch die erste als auch durch die zweite Hypothese erklärt werden könnte, konnte bislang nicht belegt werden. Für die dritte Variante lassen sich Parktundra und gleiche Fauna sowie Feuersteinrohstücke als Gemeinsamkeiten anführen, wobei jedoch noch zu klären wäre, weshalb sich die Fazies Cepoy-Marsangy vom übrigen Magdalénien derselben Region überhaupt unterscheidet. Hier stellt sich das Problem der Datierung dieses Magdaléniens und der genauen Charakterisierung seiner Umwelt. Folgt man den wenigen naturwissenschaftlichen und technologischen Argumenten für eine jüngere Zeitstellung der Fazies Cepoy-Marsangy, die dann parallel zur Hamburger Kultur verliefe, lassen sich die zweite und dritte Hypothese dahingehend kombinieren, dass in der Endphase des Magdaléniens verschiedene miteinander in Kontakt stehende Gruppen die gleichen Jagdwaffen benutzten und sie auf gleiche Weise herstellten, was möglich war, da sie eine vergleichbare Subsistenz betrieben. Magdalénien-Fundstellen mit einer Dominanz an lithischen Spitzen aus anderen Regionen, wie Thüringen, könnten diese Hypothese unterstützen, doch wie so oft stellt der Nachweis der relativen Gleichzeitigkeit eine Schwierigkeit dar. Die Vorbereitung der Dissertation zum Druck wird 2011 erfolgen. Die Untersuchungen zum Fundplatz Ahrenshöft LA 58 D (Nordfriesland) der spätjungpaläolithischen Havelte-Gruppe wurden 2010 vor allem auf zwei Achsen fortgeführt: zum einen die Datierung des Platzes mithilfe der Mikrotephrenanalyse und zum anderen die Digitalisierung der Grabungsunterlagen von 2008 als Vorbereitung einer räumlichen Analyse der Lagerplatznutzung. Im Rahmen des RESET-Projekts setzte Dr. Rupert Housley, Royal Holloway, die Untersuchung der 2009 gewonnen Proben im Hinblick auf Mikrotephren fort. In einer Probe zeigte sich eine vertikal normal verteilte Konzentration von Mikrotephra, die chemisch einem isländischen Vulkanausbruch zuzuordnen ist. Dies entspricht auch der Identifizierung der bereits analysierten Tephren. Allerdings lässt sich anhand der chemischen Zusammensetzung noch nicht entscheiden, ob es sich um spätglaziale Vedde Ash oder frühholozäne Suduroy-Tephra handelt. Die zur Unterscheidung notwendige Spurenelementanalyse ist für letztere noch nicht abgeschlossen, so dass noch keine eindeutige Aussage getroffen werden kann. Die 14 C-Datierung der Tephra enthaltenden Schicht sowie des beginnenden Torfwachstums am Oxforder AMS-Labor lässt die Suduroy-Variante wahrscheinlicher sein, wobei jüngere Huminsäuren die Ergebnisse wiederum beeinträchtigen. Die ersten Ergebnisse zur Datierung und Genese des Fundplatzes wurden 2010 in einem Artikel veröffentlicht (siehe Liste der Publikationen, Weber et al. 2010). Außerdem wurden unter Anleitung der GIS- Abteilung des ZBSA und im Rahmen eines Hochschulpraktikums die Pläne der 2008 erfolgten Grabung durch Ditte Skov Jensen, Universität Aarhus, digitalisiert und mit der Funddatenbank verknüpft. Um die Funde und Befunde auch in Beziehung zu den einzelnen geologischen Horizonten und der Topographie des Fundplatzes setzen zu können, wurden in einem zweiten Schritt die Profilzeichnungen und -fotos in das Geographische Informationssystem (GIS) eingehängt und ebenfalls digitalisiert. Die folgende Auswertung wird zunächst taphonomisch orientiert sein inwieweit ist die Fundverteilung durch natürliche Prozesse bedingt? und dann versuchen, Aktivitätszonen zu identifizieren. In Kombination mit Zusammensetzungen wird sich zudem die Dynamik der Lagerplatznutzung erforschen lassen. Ein vorläufiges Ergebnis der chemischen Analyse zweier potentieller Pechstückchen konnte 2010 von Prof. Carl Heron, Universität Bradford, erzielt werden. Demnach handelt es sich um künstlich erzeugtes Pech, dessen Zuordnung zu einer Baumart noch im Gang ist. Außerdem ist geplant, die Stücke 14 C-datieren zu lassen. 1 Entnahme einer Sedimentprobe zur Mikrotephrenanalyse während der Ausgrabung 2008 in Ahrenshöft LA 58 D. 2 Zusammensetzung von Felsgesteinfragmenten aus verschiedenen Grabungsflächen von Ahrenshöft LA 58 D

19 : Forschungsbereich Urgeschichte Schwerpunktprojekt Duvensee reloaded Neue Forschungen zu mesolithischen Rindenmatten, Feuerstellen und Mikrolithen 34 Dr. Harald Lübke 35 1 Die Lage der steinzeitlichen Wohnplätze im Duvenseer Moor in der Preußischen Landesaufnahme von Eingetragen ist außerdem die Lage des»großen Duvensees«und des»kleinen Sees«vor der Trockenlegung 1850 nach einer Karte von Ch. Th. Quentin aus dem Jahre 1777 (K. Göbel, ZBSA). 1 Das Duvenseer Moor im Landkreis Herzogtum Lauenburg im südöstlichen Schleswig-Holstein zählt aufgrund seiner hervorragend erhaltenen mesolithischen Wohnplätze zu den bedeutendsten steinzeitlichen Paläolandschaften im nördlichen Europa. Nach der Entdeckung der ersten Fundstellen 1923 und deren archäologischer Untersuchung in den 1920er Jahren durch Gustav Schwantes und Karl Gripp sowie nachfolgend 1946 durch Herrmann Schwabedissen erfolgte die weitere Erforschung der mesolithischen Fundstellen seit den 1960er Jahren durch Klaus Bokelmann. Ein intensives Prospektions- und Ausgrabungsprogramm führte in den folgenden Jahrzehnten zur Entdeckung weiterer mesolithischer und neolithischer Wohnplätze auf kleinen Inseln oder Halbinseln am westlichen Ufer des damaligen frühholozänen Sees. Bis 2001 konnten insgesamt neun weitere mesolithische und neolithische Stationen durch Ausgrabungen untersucht werden. Generell wurde auf den Fundstellen ein hervorragender Erhaltungszustand mit erhaltenen Lagerplatzstrukturen wie Feuerstellen, Haselnussröststätten, Rindenmatten und Flintschlagkonzentrationen beobachtet. Insbesondere die Wohnplätze des Älteren Mesolithikums wurden offenbar nur kurzzeitig während der Haselnussernte im Herbst aufgesucht und sind mit zunehmend komplexeren Haselnussröststätten ausgestattet. Da auch in den angrenzenden Uferzonen im ehemaligen See nur selten Tierknochenreste angetroffen wurden, spielte die Jagd oder auch der Fischfang den bisherigen Erkenntnissen zufolge nur eine untergeordnete Rolle. Auch wenn die Fundstellen im Duvenseer Moor somit vielleicht nur einen sehr spezialisierten temporären Teil im Jahreszyklus der ökonomischen Landnutzung mesolithischer Kulturen repräsentieren, so erlauben sie doch eine detaillierte Untersuchung der räumlichen Organisation prähistorischer Jäger/ Sammler-Lagerplätze. Diese Untersuchungen, die lange Zeit einen Schwerpunkt der Forschung des Archäologischen Landesmuseums Schleswig-Holstein bildeten, werden nun unter Federführung des ZBSA in enger Abstimmung mit dem Ausgräber Klaus Bokelmann, dem ALM und dem ALSH im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsvorhabens wieder aufgenommen. Eine möglichst umfassende Rekonstruktion der frühholozänen Landschaftsentwicklung des Seegebietes ist dabei eines der Ziele der neuen Forschungen. Dabei steht insbesondere das westliche Seeufer im Fokus der geoarchäologisch-paläobotanischen Untersuchungen, da sich hier bislang die Mehrzahl der bisher bekannten steinzeitlichen Fundstellen befindet. Dieser Teil des Sees hatte nur eine geringe Wassertiefe und war durch Untiefen, Inseln und Halbinseln stark gegliedert, so dass bereits sehr früh im Präboreal ein Verlandungsprozess einsetzte, der zu entsprechenden Veränderungen des Uferverlaufs führte. Die Anlage der mesolithischen Wohnplätze war aber im starken Maße abhängig vom Zustand des damaligen Seeufers, da die Erreichbarkeit mit einem Boot sicher von großer Bedeutung war. Deshalb sind genaue Kenntnisse über die Verteilung der bereits verlandeten und der offenen Seeflächen von grundsätzlicher Bedeutung für die Beurteilung des lokalen und des regionalen Siedlungsmusters. Zum Erreichen dieses Ziels ist eine geophysikalische Vermessung des Areals durch das kooperierende Institut für Geowissenschaften der Universität Kiel geplant, die genaueren Aufschluss über die Holozänbasis und die jeweiligen Seemudden- und Torfmächtigkeiten des Duvenseer Moors liefern soll. Ein im Herbst 2010 im Duvenseer Moor im Umfeld der Wohnplätze 6 und 11 durchgeführtes studentisches Geländepraktikum hat hierzu erste Ergebnisse geliefert und die grundsätzliche Anwendbarkeit der Methode bestätigt. Unterstützt werden sollen diese Vermessungen durch gezielte Bohrkernsondagen, die zugleich das notwendige Probenmaterial für die anschließenden paläobotanischen Untersuchungen liefern werden. Durch eine palynologische oder radiometrische Datierung der Grenzkontakte zwischen Seemudden und Torfablagerungen lassen sich Informationen zu den frühholozänen Seespiegelschwankungen und dem fortschreitenden Verlandungsprozess ableiten. Aufbauend auf diesen naturwissenschaftlichen Untersuchungsergebnissen sollen dann weitere archäologische Surveys im Duvenseer Moor zur Lokalisierung weiterer Fundstellen erfolgen. Dabei werden siedlungsverdächtige Geländesituationen oder geophysikalische Anomalien zunächst nur durch begrenzte Testschnitte überprüft, neue Ausgrabungen sind zunächst nicht vorgesehen. Parallel zu den Feldarbeiten wurde mit der Neubearbeitung der vorhandenen Grabungsdokumentationen durch Erfassung der vorhandenen geologischen, paläobotanischen und archäologischen Datenbestände in einem geographischen Informationssystem (GIS) durch die GIS-Abteilung des ZBSA begonnen. Insbesondere bei den zuletzt untersuchten Wohnplätzen wurde eine sehr detaillierte Ausgrabungstechnik mit 2 bis maximal 4 cm mächtigen Abträgen und dreidimensionaler Einmessung aller Funde praktiziert. Allein von dem zuletzt untersuchten Wohnplatz 11 liegen insgesamt 120 Grabungspläne vor, die 2010 alle gescannt und digitalisiert wurden. Aufgrund dieser detaillierten Vermessungsdaten besteht hier das Ziel, aus dem vorhandenen Datenbestand ein GISbasiertes 3D-Modell des Wohnplatzes 11 zu erstellen, in das dann für weitere Intrasite-Analysen alle dreidimensional eingemessenen Funde hineinprojiziert werden können. Da dieser Wohnplatz insgesamt drei mehrphasig als Haselnussröststätten genutzte Herdstellen besitzt, deren Umfeld mit mehreren, mehrfach erneuerten Lagen Birkenrinde abgedeckt war, wird ein solches 3D-GIS-Modell eine wesentliche Hilfe bei der stratigraphischen Analyse des Gesamtbefundes bilden. Ergänzend ist eine technologisch-ergologische Auswertung des lithischen Fundinventars des Wohnplatzes vorgesehen. Parallel zu den archäologischen Detailauswertungen des Wohnplatzes 11 wird die Digitalisierung der Grabungsdokumentationen der übrigen Wohnplätze fortgesetzt. Ebenso wie die neuen naturwissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse sollen auch diese Datenbestände in ein das gesamte Duvenseer Moor umfassendes GIS-Modell integriert werden, in dem die frühholozäne Paläolandschaft möglichst umfassend rekonstruiert werden soll Die Lage der Grabungsflächen auf den Wohnplätzen 1 9, (J. Freigang/K. Göbel, ZBSA). 3 Duvensee Wohnplatz 11. Die mit Sand und Lehm abgedeckten Haselnussröststätten während der Grabungskampagne 1997 (Foto: K. Bokelmann, ALM). 4 Duvensee Wohnplatz 11. Ausgrabungssituation 2001 (Foto: K. Bokelmann, ALM). 4

20 : Forschungsbereich Urgeschichte Schwerpunktprojekt 3 4 Forschungen zur absoluten Chronologie der steinzeitlichen Kultur- und Landschaftsentwicklung im östlichen Baltikum 36 Dr. Harald Lübke 37 1 Der Fundplatz Riņņukalns, Vecate pagasts, am südlichen Ufer der Salaca knapp unterhalb des Ausflusses aus dem Burtniek-See. 2 Fundplatz Riņņukalns. Vorbereitung zum Tauchgang (Foto: I. Zagorska, LVI). Die grundsätzliche Ausrichtung der Kooperation mit dem Institut für Lettische Geschichte (Latvijas vēstures institūts/lvi) im Bereich der urgeschichtlichen Kulturperioden ist ein Umwelt- bzw. landschaftsarchäologischer Forschungsansatz, in dem exemplarisch in bestimmten Räumen Norddeutschlands und Lettlands die Kultur- und Landschaftsentwicklung vom Spätglazial bis zum beginnenden Subboreal untersucht werden soll. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie der prähistorische Mensch seine Umwelt genutzt und sein sozioökonomisches Verhalten an die sich verändernde Landschaft angepasst bzw. diese durch sein Verhalten selbst verändert hat. Dazu ist in den ausgewählten Untersuchungsgebieten zum einem eine möglichst umfassende Aufnahme der bekannten bzw. durch Surveys neu zu erschließenden steinzeitlichen Fundstellen erforderlich, zum anderen müssen aussagekräftigen Fundstellen mit guten, stratifizierten Erhaltungsbedingungen untersucht werden, um exemplarisch Informationen zu Technologie, Ergologie und Ökonomie der steinzeitlichen Kulturen zu erhalten. In Norddeutschland sind dieses zurzeit das Duvenseer Moor und das Satrupholmer Moor, in denen aktuell Forschungsarbeiten durchgeführt werden. In Lettland sind derzeit in enger Abstimmung mit den lettischen Kollegen V. Bērziņš und I. Zagorska zwei Schwerpunktregionen für weitere Forschungsarbeiten vorgesehen: 1. Steinzeitsiedlungen im Flusstal der Salaca, Distrikt Vidzeme, Nordost-Lettland Im Mittelpunkt der Forschungen stehen hier vor allem Steinzeit-Siedlungen am Ausfluss des Flusses Salaca aus dem Burtnieksee im nordöstlichen Lettland. Dazu zählt mit der Fundstelle Riņņukalns der einzige bekannte binnenländische Muschelhaufenplatz im östlichen Baltikum. Diese Fundstelle ist bereits seit dem frühen 19. Jahrhundert durch Untersuchungen und Berichte von C. Grewingk, C. Sievers und R. Virchow bekannt. Obwohl auch heute noch, allerdings über verschiedene Sammlungsbestände im Baltikum und auch in Deutschland verstreut, zahlreiche Fundstücke dieser frühen Untersuchungen erhalten sind, fehlen hingegen leider sämtliche Grabungsdokumentationen dieser Zeit. Deshalb sind zur Stratigraphie und zur genauen zeitlichen Einordnung dieser für die steinzeitliche Siedlungsgeschichte der ansonsten unter Leitung von I. Zagorska gut erforschten Region so bedeutenden Fundstelle derzeit kaum gesicherte Aussagen möglich. Für 2011 ist deshalb eine erneute Untersuchung der Fundstelle Riņņukalns geplant, bei der durch Einbringung begrenzter Schnitte im Bereich alter Grabungsflächen die Erhaltung stratifizierter Schichten geprüft und gegebenenfalls neues archäologisches und naturwissenschaftliches Probenmaterial für weitere Untersuchungen geborgen werden soll. Da 2009 erstmals auch unmittelbar neben dem Fundplatz im Flussbett der Salaca offenbar urgeschichtliche Tierknochen entdeckt wurden, sollte in einer zweitägigen Surveykampagne die Herkunft und Lagerung dieser Fundstücke überprüft werden. Die Sondierungen durch ein lettisch-deutsches Unterwasserarchäologenteam ergaben, dass die Knochen in strömungsarmen Randbereichen des Flusses auf einem steinigen Flussbett auflagen, welches heute mit bis zu 50 cm mächtigem Schlick überlagert ist. Dabei konnten Funde nicht nur auf der südlichen Uferseite vor dem Fundplatz Riņņukalns, sondern auch auf dem gegenüberliegenden Ufer vor der dort befindlichen zweiten Fundstelle Kaunakalns nachgewiesen werden. 2. Steinzeitliche Fundstellen im Flusstal der Užava, Distrikt Kurzeme, Lettland In dieser Modellregion sind landschafts- und siedlungsarchäologische Forschungen in einer eustatisch und isostatisch geprägten Küstenniederungslandschaft des östlichen Baltikums vorgesehen, die zu einem besseren Verständnis der mesolithischen Kulturentwicklung in Folge der Umweltveränderungen der Ostseeküste und des Hinterlandes führen sollen. Hier fand im Juni 2010 eine Untersuchung der Fundstelle Sise statt, wo seit 1928 mehrere mittelsteinzeitliche Hirschgeweihgeräte im Flussbett der Užava gefunden wurden. Ziel der einwöchigen Feldkampagne eines lettisch-deutschen Archäologenteams unter Leitung von V. Bērziņš war die Überprüfung der Herkunft dieser Fundstücke und die Gewinnung zusätzlicher Informationen zur quartärgeologischen Ausgangssituation in diesem Geländeabschnitt. Die taucharchäologischen Sondierungen, an denen neben den deutschen Forschungstauchern vom ZBSA auch der lettische Unterwasserarchäologe V. Rains vom Stadtmuseum Jurmala beteiligt war, ergaben, dass die Užava am südlichen Ortsrand von Sise einen frühholozänen Quelltopf durchschneidet, an dessen Rändern noch prä-littorinazeitliche Torf- und Muddeablagerungen erhalten geblieben sind. In diesem Quelltopf wurden weitere mesolithische Geweihartefakte sowie wohl zeitgleiche zerschlagene Tierknochen entdeckt. Allerdings befanden sich diese Fundstücke nicht im stratifizierten Fundzusammenhang, so dass die zeitliche Zuordnung zunächst durch 14 C- Datierungen zu überprüfen ist. Ergänzend zu den Tauchuntersuchungen wurden entlang des Flussufers an mehreren Stellen Bodenaufschlüsse aufgegraben, um zusätzliche Informationen zur Geologie der Fundstelle zu gewinnen. Von besonderer Bedeutung war hierbei der Nachweis eines prälittorinazeitlichen Torf-/Muddeschichtpaketes, das von marinen Sanden der Littorinatransgression überlagert wurde. Durch die kombinierten geo-archäologischen Arbeiten konnten die wesentlichen Ziele der fünftägigen Feldkampagne erreicht werden. Auch an dieser Fundstelle sollen die Forschungen in den nächsten Jahren durch verstärkte naturwissenschaftliche und archäologische Untersuchungen intensiviert werden. 3 Fundplatz Sise, Ziru pagasts. Die Užava durchfließt hier einen frühholzänen Quelltopf, aus dem wahrscheinlich die mesolithischen Geweihartefakte stammen. 4 Fundplatz Sise, Ziru pagasts. Leinensicherung eines Forschungstauchers (Foto: V. Bērziņš, LVI). 5 Fundplatz Sise, Ziru pagasts. Forschungstaucher mit neuem Fundstück (Foto: V. Bērziņš, LVI). 6 Fundplatz Sise, Ziru pagasts. Bodenaufschluss am Flussufer der Užava. Frühholozäne Torf-/Muddesedimente überlagert durch marine Sande der Littorinatransgression

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