Wir fördern Nachwuchs

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wir fördern Nachwuchs"

Transkript

1 Wir fördern Nachwuchs GESCHÄFTSBERICHT 2016

2 Die Arbeitswelt befindet sich in einem starken Umbruch. Die demografische Entwicklung, Globalisierung und Migration sind Megatrends, die Unternehmensentscheider über den Tag hinaus beschäftigen und die Fragen aufwerfen. Auch die Baubranche ist davon betroffen. So haben viele Betriebe in der Bauwirtschaft schon seit Jahren Schwierigkeiten, alle Ausbildungsstellen zu besetzen. Im Herbst 2016 sind in Deutschland laut Bundesagentur für Arbeit über die gesamte Wirtschaft hinweg mehr als Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben. Allein im Bauhauptgewerbe und im Ausbaugewerbe blieben rund Ausbildungsplätze vakant. Oft fehlen trotz einer großen Bandbreite hochattraktiver Ausbildungsberufe schlicht die Bewerber. Die Studie Ausbildung als Zukunft der Bauwirtschaft von F.A.Z.-Fachverlag und SOKA-BAU soll dazu beitragen, Strategien weiterzuentwickeln, um Schüler und Jugendliche für eine Ausbildung in der Baubranche zu gewinnen, Fachkräfte in der Branche zu halten und nicht zuletzt auch berufliche Abwanderer wieder zurückzugewinnen.

3 Inhalt 4 Vorwort 6 Zahlen zur Bauwirtschaft 1 SOKA-BAU 14 Partner der Bauwirtschaft 18 Basisarbeit 20 Wertschöpfung 22 Kundendialog 24 Mitarbeiter 2 LEISTUNGEN 28 Urlaubsverfahren 32 Berufsausbildung 36 Tarifrente Bau/Rentenbeihilfe 3 PRODUKTE 42 BauRente ZukunftPlus 46 BauRente BasisPlus 48 SIKOflex und SIKOplan 4 SERVICES 52 Mindestlohnprüfung 54 Finanzierung der Sozialkassenverfahren 56 Jobbörse Titel: Christoph Rapp, Goldgewinner bei der Deutschen Meisterschaft der Maurer

4 Gregor Asshoff Vorstandsmitglied Verantwortlich für die Bereiche Asset Management, Europa, IT, Kundenservice II, Marketing und Vertrieb, Revision, Vorstandsstab und Recht Manfred Purps, Vorstandsmitglied Verantwortlich für die Bereiche Controlling und Risiko-Management, Kundenservice I, Organisationsmanagement, Personal und Zentrale Dienste, Rechnungswesen, Revision, Vorstandsstab und Recht 4. VORWORT

5 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, die deutsche Bauwirtschaft kann mit großem Stolz auf 40 Jahre Förderung der Berufsbildung blicken. Bereits im Jahr 1976 wurde von den Tarifpartnern erkannt, dass zwar alle Baubetriebe von sehr gut ausgebildeten Fachkräften profitieren, aber zu wenige sich selbst an der Ausbildung von jungen Leuten beteiligen. Um die Attraktivität der Ausbildung in der Bauwirtschaft zu fördern, wurde daher in jenem Jahr die branchenweite Ausbildungsförderung eingeführt. Seitdem zahlen alle Baubetriebe auch diejenigen, die nicht ausbilden eine Ausbildungsabgabe, die allen Ausbildungsbetrieben zufließt und einen großen Teil der Ausbildungsvergütung sowie die gesamten überbetrieblichen Ausbildungskosten abdeckt. Die Finanzierung der Berufsbildung wurde seit ihrer Einführung in einigen Punkten reformiert: so z. B. die Altersgrenze bei der Förderung abgeschafft, duale Studiengänge in die Förderung aufgenommen und der Kreis derjenigen, die Beiträge leisten, erweitert vor zwei Jahren durch die Einbeziehung der Solo-Selbstständigen. Darüber hinaus wurde 2011 eine sich regelmäßig wiederholende Qualitätsüberprüfung der überbetrieblichen Ausbildungszentren eingeführt. Mit dem seit Sommer 2013 laufenden Pilotprojekt Berufsstart Bau werden erstmals auch Maßnahmen zur gezielten Ausbildungsvorbereitung finanziert. Das Grundprinzip der Ausbildungsförderung blieb aber gleich und ist im Grunde genommen ein ökonomisches: Jeder, der in irgendeiner Form die Vorteile der exzellenten Ausbildung in der Bauwirtschaft genießt, zahlt dafür, also auch jene Betriebe, die selbst nicht ausbilden. Die in dieser Form einzigartige solidarische Ausbildungsfinanzierung in der Bauwirtschaft, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Branche große Anerkennung erfährt, hat sich bis heute bewährt. So steigen die angebotenen Ausbildungsstellen stärker als im Branchendurchschnitt, und auf jeden Bewerber kommt deutlich mehr als eine Ausbildungsstelle, während das Verhältnis im Durchschnitt aller Branchen gerade ausgeglichen ist. Wenn heute ein Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft identifiziert wird die Aufnahme von Bauberufen in die sogenannte Mängelliste der Bundesagentur für Arbeit spricht dafür, dann liegt dies neben der hervorragenden Baukonjunktur vornehmlich an sinkenden Bewerberzahlen um Ausbildungsplätze in der Bauwirtschaft. Der Arbeitsmarkt in der Baubranche hat sich vom Anbieter- zum Bewerbermarkt entwickelt und die Bewerber stellen andere Ansprüche als frühere Generationen. Dies verdeutlicht auch eine kürzlich im Auftrag von SOKA-BAU durchgeführte Studie des F.A.Z-Fachverlags Frankfurt Business Media. Die Baubetriebe müssen sich darauf einstellen. Darüber hinaus muss die gesamte Branche an ihrem Image arbeiten, um im Kampf um Fachkräfte bestehen zu können. Im vergangenen Jahr ist mit dem Start der branchenweit obligatorischen Tarifrente Bau, die nun auch für Auszubildende von Beginn an eine zusätzliche Altersversorgung aufbaut, die Attraktivität der Bauausbildung weiter gesteigert worden. Betriebe werden bei der Suche nach Auszubildenden zudem von SOKA-BAU unterstützt. So steht die Jobbörse von SOKA-BAU (bau-stellen.de) Ausbildungsbetrieben wie auch Stellensuchenden kostenfrei zur Verfügung. SOKA-BAU bleibt auch künftig der Garant für hervorragend ausgebildete Fachkräfte in der Bauwirtschaft! Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre! Gregor Asshoff Manfred Purps VORWORT. 5

6 Zahlen zur Bauwirtschaft 0,65 % Hamburg Schleswig- Holstein Mecklenburg- Vorpommern ,34 % 347 1,76 % 924 Bremen 0,29 % 348 Niedersachsen Berlin- West Brandenburg 0,18 % Nordrhein- Westfalen Sachsen- Anhalt Berlin-Ost 0,60 % Hessen Thüringen Sachsen 4,17 % Rheinland- Pfalz ,03 % 0,97 % Saarland 0,44 % Bayern Baden- Württemberg ,40 % ,35 % ZAHLEN ZUR BAUWIRTSCHAFT

7 Die Zahl der Baubetriebe ist im abgelaufenen Jahr weiter gestiegen, allerdings fiel der Anstieg schwächer aus als im Vorjahr. Im Jahresdurchschnitt 2016 waren Baubetriebe tätig und damit 0,8 % mehr als im Jahr Die unterschiedliche Entwicklung zwischen West- und Ostdeutschland hat sich fortgesetzt: Während die Zahl der Betriebe im Westen anstieg, gab sie im Osten annähernd genauso stark nach. Im Jahresverlauf kam es zu dem üblichen Saisonmuster mit einem Beschäftigungsaufbau bis in die Sommermonate und einem anschließenden Beschäftigungsabbau. Zum Jahresende lag die Zahl der im gesamten Bundesgebiet beschäftigten gewerblichen Arbeitnehmer um 3,9 % über dem Vorjahreswert; im Jahresdurchschnitt ergab sich ein Plus von 2,4 %. Der Beschäftigungsaufbau hat sich damit im Vergleich mit dem Vorjahr beschleunigt. Die Zahl der westdeutschen Angestellten stieg sogar noch etwas kräftiger. Erstmals wurden zudem rund ostdeutsche Angestellte für die Tarifrente Bau erfasst. Außerdem wurden rund baugewerblich tätige Solo-Selbstständige über den Mindestbeitrag in das Sozialkassenverfahren zur Finanzierung der Berufsausbildung einbezogen ,57 % ,43 % ,77 % ,73 % ,33 % Altersstruktur der gewerblichen Arbeitnehmer ZAHLEN ZUR BAUWIRTSCHAFT. 7

8 Entsendebetriebe Die Zahl der Entsendebetriebe, die zum Geltungsbereich des Bauhauptgewerbes zählen, ist wie die Zahl aller Entsendebetriebe auf Baustellen im abgelaufenen Jahr weiter gestiegen. Im Jahr 2016 unterlagen nach sorg- fältiger Prüfung (2015: 4.362) der (2015: 5.864) erfassten Entsendebetriebe dem Geltungsbereich des Bauhauptgewerbes. Dies entspricht einem Zuwachs von 3,3 %. Auch die Zahl der entsandten Arbeitnehmer, die 2016 bei Betrieben beschäftigt waren und dem Geltungs- bereich des Bauhauptgewerbes unterlagen, stieg um rund 5 % auf (2015: ). Die Zahl der gesamt entsandten Arbeitnehmer hingegen sank 2016 um 14 % Großbritannien rund 5 % und liegt bei (2015: ). 5 % Dänemark 75 % 4 7 Irland 3 % Niederlande 2 % 124 Belgien % Luxemburg 2 % Österreich 17 % Schweiz 2 % Slowenien 13 % Frankreich 49 % Kroatien 16 % Portugal Spanien 25 % % ZAHLEN ZUR BAUWIRTSCHAFT

9 Sonstige % Lettland % Litauen % 10 % Polen Deutschland 162 Slowakei % Tschechien % Ungarn Rumänien % 0 % Serbien % Bosnien-Herzegowina % Bulgarien % Italien Türkei % ZAHLEN ZUR BAUWIRTSCHAFT. 9

10 Anzahl von Baubetrieben nach Betriebsgrößen Anzahl Arbeitnehmer Bis Über ,28 % 2,74 % 4,87 % 5,42 % 7,67 % 7,69 % Die Bruttolohnsumme, die gleichermaßen von der Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer wie auch der Lohnentwicklung abhängt, ist im Berichtsjahr kräftig um 3,9 % auf 15,5 Mrd. EUR gestiegen und damit stärker als im Vorjahr (+2,1 %). Die für die Zusatzversorgung relevante Bruttolohnsumme in Westdeutschland (inkl. Berlin-West) stieg mit 4,4 % sogar noch etwas stärker. 10. ZAHLEN ZUR BAUWIRTSCHAFT

11 Anzahl Arbeitnehmer und Angestellte per Dezember und Jahresübersicht GEWERBLICHE ARBEITNEHMER SUMME ANGESTELLTE SUMME VERGLEICH 2015/2016 ENTSENDE- ARBEIT- NEHMER VERGLEICH 2015/2016 Alte Bundesländer Neue Bundesländer Gewerbliche Arbeitnehmer Gesamt Arbeitnehmer Gesamt Arbeitnehmer Entsendearbeitnehmer Januar ,30 % ,53 % Februar ,93 % ,09 % März ,07 % ,29 % April ,81 % ,28 % Mai ,08 % ,17 % Juni ,90 % ,41 % Juli ,60 % ,55 % August ,02 % ,94 % September ,12 % ,58 % Oktober ,58 % ,60 % November ,03 % ,28 % Dezember ,78 % ,20 % Durchschnitt ,26 % ,87 % Bruttolohnsummen aus den Jahren 2015 und 2016 im Vergleich Alte Bundesländer Berlin-West Neue Bundesländer Berlin-Ost ,34 % 5,88 % 1,84 % 2,89 % Gesamt Deutschland ,89 % Entsendeverfahren ,42 % ZAHLEN ZUR BAUWIRTSCHAFT. 11

12 Ich mag die Vielfalt und Abwechslung am Bau. Den Meister zu machen ist eine Selbstverständlichkeit. Persönlich möchte ich die Teilnahme an Berufswettbewerben nicht missen eine Erfahrung fürs Leben! Kevin Hofacker, Zimmerergeselle, Alexander Stein GmbH, WM-Teilnehmer für die Berufsweltmeisterschaft WorldSkills 2017 in Abu Dhabi 12. SOKA-BAU

13 Planvoll in die Zukunft Bauprofis mit ein bis drei Jahren Berufserfahrung setzen ihre Prioritäten mit klarem Blick auf ihre künftige Berufstätigkeit, wie die SOKA-BAU-Studie 2016 belegt. Neben einer fairen Bezahlung liegt ihnen ein sicherer Arbeitsplatz besonders am Herzen. Dieser Aspekt wird von 97 % der Befragten als wichtig bis sehr wichtig eingeschätzt. Auf Platz drei in Sachen Karriereplanung steht Zeit für Privates. Hier zeichnet sich ab, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit zunehmend gefragt ist. Erfreulich hoch ist das Interesse an Weiterbildungsmöglichkeiten innerhalb der Baubranche: Für 89 % der Befragten erweist sich diese Option als wichtig bis sehr wichtig. Dabei planen 41 % der jungen Facharbeiter in den nächsten zehn Jahren eine Zusatzqualifikation zu erwerben als Meister oder Polier, über eine duale Berufsausbildung oder ein Hochschulstudium. Diese Zahlen zeigen, dass berufliche Biografien in der Branche verschieden verlaufen können und dass die Vielfalt der persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten auch im Baugewerbe ein wichtiges Asset ist. Gestützt wird diese Annahme durch den Wunsch nach guten Aufstiegschancen, den mehr als zwei Drittel der Studienteilnehmer geäußert haben. Großer Wert wird auch auf die Altersvorsorge gelegt. 81 % der jungen Bauprofis sind an einer zusätzlichen Rente interessiert. Mit der freiwilligen tariflichen Zusatzrente (BauRente) bietet SOKA-BAU den Beschäftigten in der Bauwirtschaft eine attraktive Leistung, die auch für jüngere Menschen einen wichtigen Aspekt ihrer Berufsplanung darstellt. Ein gutes Gehalt und ein sicherer Job haben für die Bauprofis Priorität (wichtige Aspekte der künftigen Berufstätigkeit; in % aller befragten Bauprofis) Ein gutes Gehalt Sicherer Arbeitsplatz Zeit für Freunde/Partner Regelmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten Zusätzliche Rente im Alter Gute Aufstiegschancen Flexible Arbeitszeiten Sehr wichtig Wichtig Quelle: SOKA-BAU, Frankfurt Business Media SOKA-BAU. 13

14 Partner der Bauwirtschaft Vorsorge und Service für Arbeitnehmer und Betriebe Seit 1949 erbringt SOKA-BAU eine Vielzahl von Leistungen, die auf die besondere Situation dieser Branche zugeschnitten sind. Um Versorgungslücken zu schließen und Perspektiven zu schaffen, setzt SOKA-BAU branchenspezifische Regelungen um, die im Tarifvertrag über das Sozialkassenverfahren im Baugewerbe (VTV) und in weiteren Tarifverträgen getroffen wurden. Unter dem Dach von SOKA-BAU sind zwei Institutionen vereint: die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) und die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK). Beide sind Einrichtungen der Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft, die sich aus dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V., der Industriegewerkschaft Bauen- Agrar-Umwelt und dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V. zusammensetzen Gründung der Gemeinnützigen Urlaubskasse für die Bauwirtschaft Gründung der Lohnausgleichskasse für die Bauwirtschaft Gründung der Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes VVaG Zusammenschluss von Urlaubskasse und Lohnausgleichskasse zur ULAK Einführung des umlagefinanzierten Berufsausbildungsverfahrens Einführung des Entsendeverfahrens SCHRITT FÜR SCHRITT ZU MEHR SERVICE Schon kurz nach 1945 zeichnete sich ab, dass für typische Probleme der Bauwirtschaft, wie kurze Beschäftigungszeiten oder regelmäßige Arbeitsausfälle in den Wintermonaten, dringend Lösungen gefunden werden mussten. Die Tarifparteien waren sich einig, dass entsprechende Regelungen in Eigenregie also ohne staatlich verordnete Maßnahmen auf den Weg gebracht werden sollten. Die Verhandlungen zwischen den zuständigen Arbeitgeberverbänden und der Interessenvertretung der Arbeitnehmer führten zur Gründung der gemeinsamen Einrichtungen ULAK und ZVK. 14. SOKA-BAU

15 Aufgaben der ULAK sind die Sicherung von Urlaubsansprüchen und die Finanzierung der Berufsausbildung. Die ZVK schafft mit der Tarifrente Bau/Rentenbeihilfe einen Ausgleich für strukturbedingte Nachteile bei der Altersversorgung Einführung des arbeitnehmerbezogenen Meldeverfahrens Einführung des Spitzenausgleichsverfahrens ZVK und ULAK treten unter dem gemeinsamen Namen SOKA-BAU auf Einführung der Bau- Rente ZukunftPlus Die ZVK wird eine Aktiengesellschaft Die Tarifvertragsparteien beauftragen SOKA-BAU mit der Überprüfung der Qualitätsstandards in der überbetrieblichen Ausbildung Einführung eines betriebsbezogenen Mindestbeitrags für die Berufsausbildung Einführung der Tarifrente Bau SOKA-BAU. 15

16 730.0 BESONDERE HERAUSFORDERUNGEN, SPEZIELLE LÖSUNGEN Schlechtwetterperioden, häufige Baustellenwechsel, Fachkräftemangel, Anbieter aus Billiglohnländern die Bauwirtschaft muss eine Vielzahl schwieriger Situationen bewältigen. Um Betriebe und Arbeitnehmer zu unterstützen, führt SOKA-BAU im Auftrag der Tarifparteien eine Reihe tariflicher Verfahren durch und bietet der Branche zusätzliche Produkte und Services an. TARIFLICHE KERNLEISTUNGEN Urlaubsverfahren Berufsausbildungsverfahren Tarifrente Bau (bis Rentenbeihilfe) Tariflich geregeltes System zur Sicherung von Urlaubsansprüchen, gilt auch für Entsendebetriebe Betriebsübergreifende Finanzierung der Ausbildung von Fachkräften Überbetriebliche, arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge BRANCHENSPEZIFISCHE PRODUKTE BauRente ZukunftPlus BauRente BasisPlus SIKOflex SIKOplan Betriebliche Altersvorsorge für Arbeitnehmer mit Steuervorteilen und Arbeitgeberzuschuss Basisrente für Arbeitgeber auf Basis der sogenannten Rürup-Förderung Absicherung für Wertguthaben gegen Insolvenz bei Arbeitszeitflexibilisierung Absicherung für Wertguthaben gegen Insolvenz bei Altersteilzeit SERVICES Mindestlohnprüfung Spitzenausgleich Jobbörse Prüfung der Einhaltung tariflicher Vereinbarungen auf Basis der monatlichen Meldungen Abrechnungsmöglichkeit in 4- bzw. 6-Monats-Intervallen Größte deutschlandweite Stellenbörse für Bauberufe 16. SOKA-BAU

17 00 ARBEITNEHMER-PLUS: Sicherung von Urlaubsansprüchen Sicherung von Wertguthaben SOKA-BAU arbeitet heute für rund inländische und Schließen von Versorgungslücken ausländische Betriebe mit annähernd Beschäftigten und Arbeitnehmern im Ruhestand. ARBEITGEBER-PLUS: Ausbildung qualifizierter Fachkräfte faire Wettbewerbsbedingungen Unterstützung bei der Umsetzung tariflicher Regelungen LEISTUNGEN 2012 BIS in Mio. EUR 2015 in Mio. EUR 2014 in Mio. EUR 2013 in Mio. EUR 2012 in Mio. EUR Urlaubsverfahren (ohne Bayern, inkl. Entsendeverfahren) 1.742, , , , ,2 Berufsausbildung 328, 2 313,7 297,7 295,3 289,5 Rentenbeihilfe/Tarifrente Bau 319,1 330,1 328,4 345,5 350,2 BauRente ZukunftPlus 10,7 9,8 7,9 5,1 3,6 SIKOflex, SIKOplan 0,0 0,4 0,4 0,7 0,7 Gesamt 2.400, , , , ,2 SOKA-BAU. 17

18 Basisarbeit für die Baubranche Um optimal auf die Bedürfnisse der Baubranche eingehen zu können, setzt sich SOKA-BAU aktiv mit den aktuellen Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft auseinander. Auf politischer Ebene unterstützt SOKA-BAU die Arbeit der Tarifvertragsparteien, um mehr Verständnis für die besonderen Schwierigkeiten zu schaffen, mit denen die Marktteilnehmer der Baubranche konfrontiert sind. Darüber hinaus ist SOKA-BAU bestrebt, die Sozialkassenverfahren ständig zu optimieren und den Service für die Kunden zu verbessern. BAG-BESCHLÜSSE UND SOKA-SIG Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hatte sehr überraschend am sowie am festgestellt, dass die Allgemeinverbindlicherklärungen des Bundesarbeitsministeriums der Jahre 2008 bis 2014 für den Tarifvertrag über das Sozialkassenverfahren im Baugewerbe (VTV) unwirksam waren. Hiervon war die Zeit von Oktober 2007 bis Dezember 2014 betroffen. Der VTV ist für die Sozialkassenverfahren und für SOKA-BAU von zentraler Bedeutung, weil er die Durchführung der Sozialkassenverfahren regelt und damit die Grundlage für die Tätigkeit von SOKA-BAU darstellt. Um die Sozialkassenverfahren für die betroffenen Zeiträume abzusichern, hat der Bundestag am das Gesetz zur Sicherung der Sozialkassenverfahren im Baugewerbe (Sozialkassenverfahrensicherungsgesetz SokaSiG) verabschiedet. Der Bundesrat hat dem Gesetz am zugestimmt. START DER TARIFRENTE BAU Seit gilt die neue Tarifrente Bau. Die bis dahin nur im Tarifgebiet West geltende, größtenteils umlagefinanzierte Rentenbeihilfe wurde auf ein neues, kapitalgedecktes System umgestellt. Der Vorteil: Mit jedem einzelnen Beitrag entsteht so ein individueller Baustein für den späteren Rentenanspruch und die Summe der einzelnen Bausteine zum Rentenbeginn ergibt die Rentenhöhe. Dadurch haben der demografische Wandel und die Beschäftigungszahlen im Baugewerbe keinen Einfluss auf die Entwicklung der Tarifrente. Mit der Einführung der Tarifrente Bau wird die Finanzierung einer überbetrieblichen Altersversorgung für alle Beschäftigten in der Bauwirtschaft zukunftssicher gemacht. Darüber hinaus trägt die Tarifrente wesentlich dazu bei, die Attraktivität der Branche zu erhöhen; zudem stellt sie einen wichtigen Baustein zur Fachkräftebindung und zur Nachwuchsgewinnung dar. 18. SOKA-BAU

19 ALS BESTE PENSIONSKASSE AUSGEZEICHNET SOKA-BAU ist in der Kategorie Beste Pensionskasse/Zusatzversorgungskasse mit dem Portfolio Institutionell Award 2017 ausgezeichnet worden, der wichtigsten deutschen Auszeichnung für institutionelle Investoren. Mit der Auszeichnung wird u. a. die hervorragende Performance im Kapitalanlagebereich gewürdigt. Die Auszeichnung als beste Pensionskasse/Zusatzversorgungskasse bestätigt, dass sich die Bauwirtschaft auch im Bereich der Altersvorsorge auf die exzellenten Leistungen von SOKA-BAU verlassen kann. Gewinner Beste Pensionskasse/ Zusatzversorgungskasse FÖRDERUNG DES DIALOGS Mit Veranstaltungen wie dem Parlamentarischen Abend, dem Europatag oder auch der Veranstaltungsreihe SOKA-BAU im Gespräch verfolgt SOKA-BAU das Ziel, aktuelle Themen der Bauwirtschaft mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie mit Vertretern der Tarifvertragsparteien und Kunden zu diskutieren. Fairer Wettbewerb im Bausektor lautete der Titel des Europatags in Brüssel. Gerade die Baubranche ist wesentlich von der Dienstleistungsfreiheit und Arbeitnehmerfreizügigkeit geprägt. Umso wichtiger sind deshalb verlässliche Regelungen auf europäischer Ebene. Zum 8. Parlamentarischen Abend unter dem Motto Highlights, die begeistern begrüßte SOKA-BAU am in Berlin über 100 hochrangige Vertreter des Bundestages, der Bundesministerien und der Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft. INTERESSENVERTRETUNG AUF EUROPÄISCHER EBENE Um die Interessen der ULAK und der ZVK außerhalb Deutschlands angemessen zu vertreten, ist SOKA-BAU seit 2004 Mitglied im Europäischen Verband der Paritätischen Einrichtungen des Sozialschutzes (AEIP). Die derzeit 37 Mitglieder des AEIP, zu denen neben SOKA-BAU auch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft gehört, sind überwiegend in den Bereichen betriebliche Altersversorgung, Urlaubsverfahren, Gesundheit sowie Arbeitsplatzsicherheit tätig. SOKA-BAU. 19

20 Wertschöpfung Effiziente Nutzung von Ressourcen SOKA-BAU ist Eigentümerin von rund Wohnungen und 130 Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtmietfläche von rund Quadratmetern. Von dieser Investition profitiert die Baubranche gleich in doppelter Hinsicht: Die Mieteinnahmen aus den Objekten tragen zu sicheren und gleichwohl guten Renditen bei, die wiederum unseren Kunden zugutekommen. Pinneberg Schenefeld Henstedt-Ulzburg Hamburg Die Immobilien von SOKA-BAU sind bundesweit auf rund 60 Standorte in etwa 30 Städten und Gemeinden verteilt. Um auf die regionalen Gegebenheiten besser reagieren zu können, gibt es neben der Immobilienverwaltung am Stammsitz von SOKA-BAU in Wiesbaden weitere Regionalverwaltungen in Berlin, Essen, Hannover, Kassel/Baunatal, Köln und Pinneberg bei Hamburg. Köln Bonn Essen Erkrath Hennef Wiesbaden Mainz Raunheim Ludwigshafen Freiburg Baunatal Oberursel Frankfurt Offenbach Heusenstamm Darmstadt Heidelberg Stuttgart Hannover Braunschweig Kassel Haar Unterhaching Berlin Gewerbliche Immobilien Als wichtiger Baustein der Gesamtkapitalanlagestrategie wird der Bereich Immobilien kontinuierlich weiterentwickelt. Um das Immobilienportfolio zu verjüngen, wird SOKA-BAU Immobilien verkaufen und Neubauprojekte in wirtschaftsstarken Regionen mit hoher Nachfrage nach Wohnraum durch eigene Projektentwicklungen und den Zukauf von schlüsselfertig erstellten Projektentwicklungen realisieren. Ankaufprojekte in Frankfurt am Main, Düsseldorf sowie in Pinneberg befinden sich derzeit in der Realisierungsphase. Daneben werden in Heidelberg, Bonn, Offenburg und Mainz derzeit rund 740 Wohnungen und zehn Gewerbeeinheiten geplant und errichtet. Alle Standorte werden von einer anhaltend positiven Immobilienmarktentwicklung profitieren. ZVK-Wohnungen ULAK-Wohnungen 20. SOKA-BAU

21 SOKA-BAU investiert darüber hinaus zunehmend auch indirekt in Immobilienprojekte. Ziel ist eine weitere globale und nutzungsartenspezifische Diversifizierung des Immobilienportfolios. Bei der Auswahl der Strategiekonzepte wird neben Renditeaspekten auch auf eine ausreichende Streuung der Immobilien geachtet. IT-DIENSTLEISTUNGEN ALS DRITTGESCHÄFT SOKA-BAU bietet Interessenten aus der Bauwirtschaft, aber auch aus anderen Branchen IT-Dienstleistungen an. Dies sind primär Druckservices und Services rund um das Meldewesen zwischen Anbietern von Rentenprodukten und der ZfA (Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen/Deutsche Rentenversicherung Bund). Die Betreuungs- und Serviceleistungen werden qualitativ hochwertig und professionell mit hoher Kundenzufriedenheit erbracht, was letztendlich auch die dauerhafte Kundenbindung und Wertschöpfung sicherstellt. Zum Kundenkreis zählen Schwesterkassen ebenso wie namhafte Dienstleister im Umfeld Rentenverwaltung bzw. Riester-Zulagen-Verwaltung sowie Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionskassen und ein großer Energieversorger. SOKA-BAU. 21

22 Um die übertragenen Aufgaben kundenfreundlich und effizient erfüllen zu können, pflegt SOKA-BAU eine intensive und offene Kommunikation. Im Zentrum des Dialogs stehen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Kundendialog Kommunikation auf allen Ebenen INDIVIDUELLE BERATUNG UND INFORMATION Eine zentrale Rolle im Serviceverständnis von SOKA-BAU spielt die persönliche Betreuung der Kunden wurden rund individuelle Beratungsgespräche durchgeführt. Dabei wurden die Leistungen von SOKA-BAU vorgestellt, konkrete Fragen zu den Sozialkassenverfahren geklärt und praktische Hilfen bei der Umsetzung geleistet. Darüber hinaus führte SOKA-BAU in Kooperation mit regionalen Baugewerbe- und Bauindustrieverbänden, Innungen und Kreishandwerkerschaften sowie Meisterschulen und Dienstleistern der Baubranche 155 Informationsveranstaltungen in ganz Deutschland durch. ERSTKONTAKT AUF MESSEN UND VERANSTALTUNGEN SOKA-BAU zeigte 2016 auf vier überregionalen Baufachmessen Präsenz: der DEUBAUKOM in Essen, der BAUTEC in Berlin, der BAUMA in München und der Nordbau in Neumünster. Dort konnten insgesamt über 450 Informations- und Beratungsgespräche mit Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Auszubildenden geführt werden. Darüber hinaus stand SOKA-BAU auf Veranstaltungen der Tarifvertragsparteien wie dem Tag der Deutschen Bauindustrie und dem Deutschen Baugewerbetag als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Arbeitnehmerberatungsdienst von SOKA-BAU informierte Arbeitnehmer und Auszubildende auf rund 500 Veranstaltungen über die Sozialkassenverfahren. 22. SOKA-BAU

23 BAURENTE ALS ZENTRALES THEMA Ein Schwerpunkt der Beratungstätigkeit war im vergangenen Jahr erneut die betriebliche Altersvorsorge. In Baubetrieben, bei Arbeitgeberverbänden, bei der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und weiteren Institutionen wurden über Beratungsgespräche und Informationsveranstaltungen durchgeführt. Konkrete Inhalte waren unter anderem die optimale Nutzung der Fördermöglichkeiten durch die BauRente-Kunden und die Unterstützungsmöglichkeiten für Arbeitgeber bei der Umsetzung der betrieblichen Altersversorgung in ihrem Unternehmen. RENTENBEIHILFE IM BLICKPUNKT SOKA-BAU stellte im vergangenen Jahr rund Arbeitnehmern eine Auflistung ihrer individuellen Versicherungsverläufe bezogen auf die Rentenbeihilfe zur Verfügung wurden rund individuelle Beratungsgespräche durchgeführt. EFFIZIENTER KUNDENDIALOG PER TELEFON 80 % der Telefonanfragen können direkt im Rund Kundengespräche pro Jahr zeigen, dass der telefonische Beratungsservice der Kunden-Service-Center für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gerne in Anspruch genommen wird. Um die Abwicklung der Anfragen noch effizienter zu gestalten, wird ein Sprachdialogsystem eingesetzt. Damit lassen sich die Anliegen vorab klassifizieren und Anrufer werden ohne Umwege an die richtigen Ansprechpartner weitergeleitet. Auf diese Weise können rund 80 % der eingehenden Fragen bereits beim ersten Anruf vollständig beantwortet werden. Kunden-Service-Center geklärt werden. INFORMATIONSQUELLE INTERNET Pro Tag informieren sich im Durchschnitt soka-bau.de ist eines der zentralen Informationsmedien von SOKA-BAU. Der Internetauftritt bietet Interessierten nicht nur ausführliches Material zu tarifvertraglichen Kernleistungen und weiteren Angeboten für die Branche, er unterstützt die Betriebe auch in der Anwendung der Sozialkassenverfahren. Der Internetauftritt verzeichnete 2016 rund 1,9 Mio. Besucher; dies sind pro Monat ca Besucher. ca Besucher auf der Website von SOKA-BAU. DATENAUSTAUSCH Um den Verwaltungsaufwand für Betriebe zu minimieren, bietet SOKA-BAU die Möglichkeit, Meldedaten auf elektronischem Weg zu übertragen. Mittlerweile werden 91 % aller Angaben im arbeitnehmerbezogenen Meldeverfahren online über zugelassene Baulohnprogramme übertragen. Weitere 9 % der Meldungen erfolgen über das Internetportal MINT (Meldungen per Internet), das über einen personalisierten Zugang genutzt werden kann. Nur noch 150 Betriebe melden per Papier. SOKA-BAU. 23

24 Mitarbeiter Förderung und Forderung als Motivation Jedes Unternehmen ist nur so gut wie die Mitarbeiter, die es tragen. Darum spielen Personalführung und Personalentwicklung bei SOKA-BAU eine zentrale Rolle. Einen besonders hohen Stellenwert nimmt die Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften ein. So sichert SOKA-BAU wertvolles Know-how aus den eigenen Reihen und begegnet aktiv dem demografischen Wandel. SOKA-BAU stellt hohe Anforderungen an die Leistungen und die Eigenverantwortung ihrer Mitarbeiter, bietet aber auch ein attraktives Arbeitsumfeld, das die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben fördert. KONSEQUENTE NACHWUCHSFÖRDERUNG Nachwuchsförderung hat für SOKA-BAU einen hohen Stellenwert. Seit über 30 Jahren bietet das Unternehmen jungen Menschen die Möglichkeit einer fundierten und hochwertigen Ausbildung. Mittlerweile haben über 360 Auszubildende ihre Berufsausbildung bei SOKA-BAU erfolgreich abgeschlossen. Auch im Berichtsjahr bildete SOKA-BAU wieder Kaufleute für Büromanagement, Immobilienkaufleute, Rechtsanwaltsfachangestellte, Servicefachkräfte für Dialogmarketing, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und Systemintegration sowie im Rahmen eines ausbildungsintegrierten Studienganges zum Bachelor of Science in Insurance and Finance Versicherungskaufleute aus. Weiterhin bietet das Nachwuchsförderungsprogramm engagierten Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Talente und Kompetenzen gezielt auszubauen und so die eigene Karriere voranzubringen. Einen ersten Einblick in das Berufsleben bei SOKA-BAU bietet das Unternehmen im Rahmen von Praktika und Infoveranstaltungen für Schulklassen sowie durch die Beteiligung an unterschiedlichen Förderprojekten. MEHR LEBENSQUALITÄT AM ARBEITSPLATZ Das persönliche Wohl der Mitarbeiter spielt bei der Personalpolitik von SOKA-BAU eine wichtige Rolle. Daher ist SOKA-BAU seit 2014 Zertifikatsträger des audit berufundfamilie. Flexible Arbeitszeitregelungen, eine eigene Kindertagesstätte auf dem Firmengelände, ein Eltern- Kind-Raum oder Ferienbetreuungsmöglichkeiten sind nur ein Teil der Angebote, die helfen, die täglichen Anforderungen entspannter zu meistern. Auch Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen erhalten auf Wunsch unterschiedliche Unterstützung, um die richtige Balance zwischen Beruf und Privatleben zu finden. Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist darauf ausgerichtet, durch zahlreiche Maßnahmen und Angebote die Gesunderhaltung der Mitarbeiter nachhaltig sicherzustellen. Im Jahre 2016 wurde SOKA-BAU durch die IHK Wiesbaden rezertifiziert und erhielt die höchste Auszeichnung, das PREMIUM plus Zertifikat für herausragende Leistungen in der betrieblichen Gesundheitsförderung. 24. SOKA-BAU

25 GEMEINSAM FÜR DIE GUTE SACHE SOKA-BAU sieht im ehrenamtlichen Engagement einen Weg, soziale Verantwortung zu übernehmen. Im vergangenen Jahr haben zahlreiche Mitarbeiter aus allen Abteilungen bei den verschiedensten Initiativen mitgewirkt. Im Rahmen von Wiesbaden Engagiert! wurden mehrere Vereine und Institutionen bei der Umsetzung gemeinnütziger Projekte für Kinder und Jugendliche unterstützt; das Projekt WiesPaten fördert bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche. Und das Projekt Du bist BERUFen bietet Schülern Unterstützung bei der Berufsorientierung durch Einblicke in die reale Arbeitswelt. Seit dem Jahr 2016 beteiligt sich SOKA-BAU neben vielen anderen Aktivitäten auch an dem Projekt gemeinsam aktiv. Stadtteilpartner Schelmengraben. Für die Stiftung Bärenherz, die sich für schwerkranke Kinder einsetzt, wurden diverse Fördermittel bereitgestellt. Darüber hinaus sponserte SOKA-BAU im Berichtsjahr den SV Wehen Wiesbaden Kids Club und ist seit 2016 neuer Sponsor des VC Wiesbaden. Auch im Jahr 2016 wurde SOKA-BAU mit der Goldenen Lilie ausgezeichnet. Damit würdigte die Stadt Wiesbaden erneut das vielfältige soziale Engagement des Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Jahresvergleich der Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anzahl Mitarbeiter/-innen gesamt ULAK ZVK A nzahl am A nzahl am Davon aktive Arbeitsverhältnisse Vollzeit Teilzeit Davon ruhende Arbeitsverhältnisse SOKA-BAU. 25

26 Unser Ziel ist es, junge Menschen unabhängig von der Herkunft für das Bauhandwerk zu begeistern. Wir holen sie an ihrem jeweiligen Bildungsstand ab und fördern ihre Entwicklung zum Facharbeiter bis hin zum Polier. Karin Doré, Personalleiterin, Karl Gemünden GmbH & Co. KG

27 Gute Ausbildung, beste Perspektiven Die in der diesjährigen SOKA-BAU-Studie befragten Azubis stellen den Ausbildungsbetrieben ein durchweg hervorragendes Zeugnis aus: 92 % sind mit ihrer Lehre am Bau zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Gegenüber einer vergleichbaren Erhebung aus dem Jahr 2012 wird die Bestnote sogar deutlich öfter vergeben, nämlich von 31 % der Studienteilnehmer. Diese Entwicklung belegt, dass die Betriebe am Bau unabhängig von ihrer Größe eine Ausbildung anbieten, die bei den Nachwuchskräften von heute sehr gut ankommt. Diese positive Bewertung geht insbesondere auf die Ausbildungsbetriebe selbst zurück. 92 % der Azubis zeigen sich mit dem eigenen Betrieb zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Dabei ist der Anteil der sehr zufriedenen Personen mit 55 % höher als vor fünf Jahren, wo er noch bei 52 % lag. Deutlich besser als 2012 werden auch die Berufsschulen bewertet. 83 % der Azubis äußern sich positiv über sie, vor fünf Jahren waren es nur 78 %. Der Anteil derjenigen, die eine sehr gute Bewertung abgeben, liegt heute mit 31 % klar über dem Wert von 2012 mit 25 %. Dies gilt auch für die überbetrieblichen Ausbildungszentren mit einer Steigerung der sehr guten Bewertung von 24 % im Jahr 2012 auf aktuell 28 %. Insgesamt bieten die Berufsausbildung und die einzelnen Ausbildungsformate am Bau den Azubis eine qualitativ hochwertige Basis für ihre weitere Berufstätigkeit. Alle abgefragten Ausbildungsinstanzen schneiden in der Umfrage gut ab. Insbesondere die Ausbildungsbetriebe selbst haben sich im Vergleich zu 2012 offenbar besser auf ihre Azubis eingestellt. Die Ausbildungsbetriebe überzeugen die Azubis am meisten (Zufriedenheit mit Aspekten der eigenen Ausbildung; in % aller befragten Azubis) Betrieb Ausbildung allgemein Berufsschule Überbetriebliches Ausbildungszentrum Sehr zufrieden Zufrieden Quelle: SOKA-BAU, Frankfurt Business Media

28 Urlaubsverfahren Tariflich geregeltes System für die Baubranche Nach dem Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) haben alle Arbeitnehmer Anspruch auf bezahlten Erholungsurlaub. Ein Anspruch auf den vollen Jahresurlaub besteht allerdings erst nach einem halben Jahr Betriebszugehörigkeit. Im Baugewerbe, wo kürzere Beschäftigungszeiten an der Tagesordnung sind, ist diese Regelung entsprechend problematisch. Über ein Drittel der im Baugewerbe beschäftigten Arbeitnehmer würden keinen vollen Urlaubsanspruch erwerben, da sie weniger als sechs Monate durchgehend im gleichen Arbeitsverhältnis beschäftigt sind. Darüber hinaus wechseln viele Arbeitnehmer den Arbeitgeber, bevor sie ihre erworbenen Urlaubsansprüche wahrgenommen haben. Ohne tarifliche Regelung müsste in diesem Fall laut BUrlG der ehemalige Arbeitgeber eine Urlaubsabgeltung für die noch offenen Urlaubstage zahlen. Wenn der gewerbliche Arbeitnehmer mehr als sechs Monate beschäftigt war, besteht ein voller Urlaubsanspruch, der abzugelten wäre. Um diese Kosten für den Arbeitgeber aufzufangen und dem Arbeitnehmer auch bei mehreren unterjährigen Beschäftigungsverhältnissen in Betrieben der Baubranche den Anspruch auf einen vollen Jahresurlaub zu ermöglichen, wurde im Bundesrahmentarifvertrag für das Baugewerbe (BRTV) eine auf die Branche zugeschnittene Regelung getroffen. ÜBERPRÜFUNG DER RAHMENBEDINGUNGEN SOKA-BAU führt jedes Jahr eine Auswertung der durchschnittlichen Beschäftigungsdauer durch. Untersucht wurde die Beschäftigungsdauer aller gewerblichen Arbeitnehmer des Bauhauptgewerbes über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Im inländischen Urlaubsverfahren ergab sich, dass 36 % der Beschäftigten weniger als sechs Monate und rund 53 % weniger als zwölf Monate beim gleichen Arbeitgeber im Einsatz waren. Das Urlaubsverfahren für Entsendebetriebe ergab: 91 % aller Entsendearbeitsverhältnisse waren 2016 kürzer als ein halbes Jahr. Die ermittelten Zahlen machen deutlich, dass nach wie vor großer Bedarf an einer baunahen Urlaubsregelung besteht. RAHMENBEDINGUNGEN Grundlage des Urlaubsverfahrens für gewerbliche Arbeitnehmer ist der 8 des Bundesrahmentarifvertrages für das Baugewerbe (BRTV). 28. LEISTUNGEN

29 GESAMTDAUER STATT EINZELZEITEN Nach dem BRTV gelten als Berechnungsgrundlage für den Urlaubsanspruch eines gewerblichen Arbeitnehmers die Beschäftigungstage, die er innerhalb eines Jahres in der Bauwirtschaft tätig war. Dabei werden die einzelnen Beschäftigungsverhältnisse so zusammengefasst, als hätte der Beschäftigte nur in einem einzigen Betrieb gearbeitet. Jeweils nach zwölf Beschäftigungstagen Schwerbehinderte im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen nach 10,3 Tagen erwirbt der Arbeitnehmer Anspruch auf einen Urlaubstag. Bei einer ganzjährigen Beschäftigung (vom bis zum ) ergibt dies einen Anspruch von insgesamt 30 Tagen Schwerbehinderte 35 Tage. Die Urlaubsvergütung (Urlaubsentgelt und zusätzliches Urlaubsgeld) für die erworbenen Urlaubstage wird nach einem tariflich festgelegten Prozentsatz aus dem bis zum Urlaubsantritt erzielten Bruttolohn errechnet. Der Anspruch auf nicht genommene Urlaubstage und Urlaubsvergütung wird als Resturlaub in das Folgejahr übertragen und bleibt bis zu dessen Ablauf in vollem Umfang bestehen. In der Bauwirtschaft basiert der Urlaubsanspruch auf der Summe der absolvierten Beschäftigungstage und dem erzielten Bruttolohn. Dabei werden ggf. mehrere Beschäftigungsverhältnisse zusammengerechnet. Das Anspar- prinzip ist somit optimal auf die Bedürfnisse der Branche zugeschnitten. 14,5 % Im Geschäftsjahr 2016 betrug der Beitragssatz für das Urlaubsverfahren 14,5 % des Bruttolohns. ANSPRUCHSSÄTZE URLAUBSVERFAHREN Voll erwerbsfähige Arbeitnehmer 13,68 % Schwerbehinderte 15,96 % LEISTUNGEN. 29

30 VOM GESETZGEBER BESTÄTIGT Nach 13 Abs. 2 BUrlG kann insbesondere in der Bauwirtschaft per Tarifvertrag von den gesetzlichen Regelungen abgewichen werden, wenn dies zur Sicherung eines zusammenhängenden Jahresurlaubs für die Arbeitnehmer erforderlich ist. Der Gesetzgeber hat die Zulässigkeit der besonderen tarifvertraglichen Urlaubsregelung für das Baugewerbe im BUrlG ausdrücklich bestätigt. MINDESTURLAUBSVERGÜTUNG In bestimmten Fällen wird eine Mindesturlaubsvergütung errechnet. Sie entsteht für Zeiten von Arbeitsausfällen ohne Lohnfortzahlung bei unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit infolge von Krankheit (nach Lohnfortzahlung) oder für Ausfallstunden in der Zeit vom bis zum mit Bezug von Saison-Kurzarbeitergeld ab der 91. Ausfallstunde. SERVICE FÜR ARBEITGEBER UND ARBEITNEHMER Ausgezahlte Urlaubsvergütungen werden dem Arbeitgeber von SOKA-BAU erstattet, und zwar auch dann, wenn der Urlaubsanspruch des Arbeitnehmers noch aus einem früheren Beschäftigungsverhältnis stammt. So können Betriebe ihren Arbeitnehmern zu jeder Zeit den insgesamt angesparten Urlaub gewähren unabhängig von der Dauer der aktuellen Beschäftigung oder davon, wo und wann der Anspruch erworben wurde. Direkt an den Arbeitnehmer ausgezahlt werden Urlaubsabgeltungen, die ihm beim Ausscheiden aus dem Baugewerbe unter bestimmten Voraussetzungen zustehen, sowie Entschädigungszahlungen, die für verfallene Urlaubsansprüche geltend gemacht werden können. Dabei zahlt SOKA-BAU dem Arbeitnehmer die Urlaubsansprüche im Umfang der geleisteten Beiträge aus. 36 % Zusammenfassung der Urlaubsansprüche aus allen einzelnen Beschäftigungsverhältnissen Übertragung nicht genommener Urlaubstage in das Folgejahr tariflich festgelegte Urlaubsvergütung ARBEITNEHMER-PLUS: 36 % aller Arbeitnehmer im Baugewerbe sind weniger als sechs und direkte Auszahlung von Urlaubsabgeltungen und Entschädigungen rund 53 % weniger als zwölf Monate im Jahr beschäftigt. ARBEITGEBER-PLUS: Arbeitgeber müssen nicht bereits nach sechs Monaten Beschäftigung einen vollen Jahresurlaub zahlen Gewährung von Urlaub unabhängig von im Betrieb erworbenen Ansprüchen möglich Urlaubskosten werden gleichmäßig über das Kalenderjahr verteilt Einsatzflexibilität durch lange Urlaubsübertragung und Entschädigungsmöglichkeit 30. LEISTUNGEN

31 REGELUNG FÜR DAS EUROPÄISCHE AUSLAND SOKA-BAU führt das Urlaubsverfahren für aus dem europäischen Ausland nach Deutschland entsandte Arbeitnehmer und deren ausländische Arbeitgeber durch. Grundlagen sind das Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG), das auf der Richtlinie 96/71/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom über die Entsendung von Arbeitnehmern im Rahmen der Erbringung von Dienstleistungen beruht, sowie der Bundesrahmentarifvertrag für das Baugewerbe (BRTV) und der Tarifvertrag über das Sozialkassenverfahren im Baugewerbe (VTV), die durch den Gesetzgeber für allgemeinverbindlich erklärt werden. VERGLEICHBARE URLAUBSSYSTEME IM EUROPÄISCHEN AUSLAND Nach Europarecht sind Doppelbelastungen von Bauarbeitgebern im Entsendefall unzulässig. Die Urlaubskassensysteme in Frankreich, Italien, Österreich und Belgien sowie die dänische Regelung bieten Arbeitnehmern den gleichen Schutz wie SOKA-BAU. Deshalb zieht SOKA-BAU bei Entsendung aus diesen Ländern nach Deutschland keine zusätzlichen Urlaubskassenbeiträge ein. Um den Nachweis der Zahlung von Urlaubskassenbeiträgen im Heimatland zu vereinfachen, hat SOKA-BAU mit den entsprechenden Schwesterkassen bilaterale Freistellungsvereinbarungen getroffen. Dänische Entsendebetriebe werden aufgrund einer zwischen dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem dänischen Arbeitsministerium geschlossenen Regierungsvereinbarung freigestellt. Aufgrund der Vereinbarungen werden sowohl ausländische Bauarbeitgeber und Bauarbeitnehmer bei Entsendung nach Deutschland als auch umgekehrt Deutsche bei der Entsendung in die entsprechenden ausländischen Staaten vom Urlaubssystem am ausländischen Arbeitsort befreit, wenn sie in ihrem Heimatland an dem entsprechenden Verfahren teilnehmen. GESAMTLEISTUNGEN URLAUBSVERFAHREN 2016, in EUR 2015, in EUR Urlaubsvergütungen (inkl. Bayern) Urlaubsvergütungen Entsendebetriebe Ausgezahlte Abgeltungen Ausgezahlte Abgeltungen Entsendebetriebe Ausgezahlte Entschädigungen Ausgezahlte Entschädigungen Entsendebetriebe LEISTUNGEN ENTSCHÄDIGUNGEN LEISTUNGEN URLAUBSABGELTUNGEN Anzahl der Anträge Anzahl der Abgeltungsansprüche Ø Bruttoentschädigungsbetrag (EUR) Ø Bruttoabgeltungsbetrag (EUR) Anzahl der Anträge Entsendeverfahren Anzahl der Abgeltungsansprüche Entsendeverfahren Ø Bruttoentschädigungsbetrag (EUR) Entsendeverfahren Ø Bruttoabgeltungsbetrag (EUR) Entsendeverfahren LEISTUNGEN. 31

32 Berufsausbildung Betriebsübergreifende Qualifizierung von Fachkräften Jeder Baubetrieb profitiert von gut ausgebildeten Mitarbeitern, aber nur rund 20 % der Unternehmen bilden auch selbst aus. Um die Berufsausbildung in der Bauwirtschaft für alle Beteiligten attraktiver zu gestalten, wurde von den Tarifpartnern bereits 1976 die branchenweite Finanzierung der Berufsausbildung eingeführt. Seitdem führen alle Bauunternehmen also auch diejenigen, die keine Ausbildungsstellen anbieten einen tariflich festgelegten Beitrag an SOKA-BAU ab. Mit diesen Geldern werden sämtliche Kosten der überbetrieblichen Ausbildung in den Ausbildungszentren und ein großer Teil der betrieblichen Ausbildungskosten finanziert. Darüber hinaus organisiert SOKA-BAU die Prüfung der rund 200 überbetrieblichen Ausbildungsstätten mit dem Ziel, bundesweit einheitliche Qualitätsstandards in der Ausbildung zu gewährleisten. ARBEITNEHMER-PLUS: überdurchschnittlich hohe Ausbildungsvergütungen qualifizierte Berufsausbildung ARBEITGEBER-PLUS: Erstattung der Kosten für überbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen Erstattung von Ausbildungsvergütungen und Sozialaufwendungen BRANCHEN-PLUS: durchgängig hoher Ausbildungsstandard mehr qualifizierte Fachkräfte FINANZIELLER ANREIZ FÜR AUSBILDUNGSBETRIEBE Betrieben mit gewerblichen Auszubildenden erstattet SOKA-BAU bei einer Ausbildungszeit von drei Jahren die ausgezahlte Vergütung für insgesamt 17 Monate. Übernommen werden die Kosten für zehn Ausbildungsvergütungen im ersten Lehrjahr, sechs Vergütungen im zweiten und eine Vergütung im dritten Jahr. Bei kaufmännisch und technisch Auszubildenden besteht ein Erstattungsanspruch für 14 Monate, wobei im ersten Jahr die Vergütung für zehn Monate und im zweiten Jahr die Vergütung für vier Monate an die Ausbildungsbetriebe zurückfließt. Darüber hinaus erstattet SOKA-BAU Ausbildungsbetrieben eine Pauschale für Sozialaufwendungen in Höhe von 20 % der Bruttoausbildungsvergütung. Damit sind in diesen Monaten auch die Sozialaufwendungen der Ausbildungsbetriebe fast vollständig abgedeckt. 32. LEISTUNGEN

33 Bei einer dreijährigen Ausbildung erstattet SOKA-BAU die ausgezahlten Ausbildungsvergütungen für 17 Monate im gewerblichen und 14 Monate im EFFIZIENTE ABRECHNUNG EXTERNER KOSTEN kaufmännisch-/technischen Bereich. In den Bauberufen sind externe Lehrgänge an überbetrieblichen Ausbildungsstätten als Ergänzung der innerbetrieblichen Ausbildung verbindlich festgeschrieben. Die Teilnahmegebühren für solche Lehrgänge werden von SOKA-BAU bis zu einem Betrag von 55 EUR pro Tag übernommen. Bei Internatsunterbringung kommen maximal 40 EUR pro Tag hinzu. Auch die Fahrtkosten der Auszubildenden für den Weg zwischen Wohnort und überbetrieblicher Ausbildungsstätte werden von SOKA-BAU erstattet. Da SOKA-BAU diese überbetrieblichen Kosten direkt mit den Ausbildungsstätten abrechnet, ist der Verwaltungsaufwand für die Ausbildungsbetriebe gleich null. RAHMENBEDINGUNGEN Die Rahmenbedingungen für die Ausbildung sind im Tarifvertrag über die Berufsbildung im Baugewerbe (BBTV) definiert. Dieser regelt neben den Ansprüchen des Auszubildenden an den Arbeitgeber auch die Modalitäten zur Erstattung von Vergütungen und Kosten. LEISTUNGEN. 33

34 QUALITÄTSPRÜFUNG FÜR ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNGSSTÄTTEN Die Qualität der überbetrieblichen Ausbildung hat in der Bauwirtschaft seit jeher einen hohen Stellenwert haben die Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft im Tarifvertrag über die Berufsbildung im Baugewerbe ( 25 BBTV) verbindliche und bundesweit einheitliche Mindeststandards festgelegt. In den rund 200 überbetrieblichen Ausbildungsstätten, die bei SOKA-BAU gelistet sind, wurde darum eine erste Prüfung zur Einhaltung dieser Standards durchgeführt, die Anfang 2013 abgeschlossen wurde startete die Wiederholungsprüfung der überbetrieblichen Ausbildungsstätten, die 2016 abgeschlossen wurde. AUSBILDUNGSSITUATION IN DEUTSCHEN BETRIEBEN Bestehende Ausbildungsverhältnisse: Gegenüber Vorjahr: +1,0 % Im Rahmen der Ausbildungsförderung erstattete SOKA-BAU insgesamt rund 321 Mio. EUR (2015: rund 314 Mio. EUR) an Ausbildungsvergütungen und überbetrieblichen Ausbildungskosten. Neue Ausbildungsverhältnisse: Gegenüber Vorjahr: +2 % Ausbildungsbetriebe: Gegenüber Vorjahr: 0,3 % Stand: ALTE BUNDESLÄNDER NEUE BUNDESLÄNDER BUNDESGEBIET GESAMT GEWERBLICHE AUSZUBILDENDE Ausbildungsjahr Ausbildungsjahr Ausbildungsjahr Verlängerung Ausbildungsjahr Summe TECHN./KFM. AUSZUBILDENDE 1. Ausbildungsjahr Ausbildungsjahr Ausbildungsjahr Verlängerung Ausbildungsjahr Summe Gesamt LEISTUNGEN

35 Bremen Niedersachsen Hamburg Schleswig- Holstein Mecklenburg- Vorpommern Berlin Rheinland- Pfalz Nordrhein- Westfalen Hessen Thüringen Sachsen- Anhalt Brandenburg Sachsen Saarland Anzahl von Auszubildenden und Baden- Württemberg Bayern Ausbildungsbetrieben nach Bundesländern im Vergleich (ohne Berlin) Auszubildende Ausbildungsbetriebe PILOTPROJEKT BERUFSSTART BAU Die Bauwirtschaft geht zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses neue Wege und hat 2013 ein Pilotprojekt gestartet, mit dem Maßnahmen zur gezielten Vorbereitung auf eine Ausbildung in der Bauwirtschaft finanziell gefördert werden. Dabei wird auf regionale Maßnahmen in den deutschlandweit rund 200 überbetrieblichen Ausbildungsstätten in Zusammenarbeit mit den Bauunternehmern vor Ort gesetzt. Die überbetrieblichen Ausbildungsstätten bringen dabei Erfahrungen, Know-how und bestehende Kontakte ein. Den Maßnahmen liegt jeweils ein Vertrag zwischen dem Teilnehmer und einem Baubetrieb zugrunde mit dem Ziel, den Teilnehmer bei erfolgreicher Teilnahme in ein Ausbildungsverhältnis für einen anerkannten Bauberuf zu übernehmen. Innerhalb des mindestens sechsmonatigen Zeitraums lernen die Betriebe die potenziellen Auszubildenden kennen und die Teilnehmer bauen ihre praktischen und theoretischen Kenntnisse im Sinne einer Einstiegsqualifizierung aus. Hierbei engagieren sich Stützlehrer, pädagogische Fachkräfte und die Ausbilder der überbetrieblichen Ausbildungsstätten. Deren Kosten werden im Rahmen des Pilotprojektes aus Mitteln der umlagefinanzierten tariflichen Ausbildungsförderung getragen. SOKA-BAU übernimmt die Kostenabrechnung sowie die laufende Evaluierung dieses Projektes. Die Fortsetzung des Projektes Berufsstart Bau ist aufgrund der positiven Zwischenbilanz vorerst bis 2017 verlängert worden. ALTE BUNDESLÄNDER NEUE BUNDESLÄNDER GESAMT Ausbildungsvergütung Überbetriebliche Ausbildung Fahrtkosten Insgesamt LEISTUNGEN. 35

36 Tarifrente Bau/Rentenbeihilfe Überbetriebliche Altersvorsorge Seit der Einführung der Rentenbeihilfe kamen über 1 Mio. Arbeitnehmer in den Die meisten Projekte in der Baubranche finden bekanntlich im Freien statt. Bei schlechter Witterung kommt es darum häufiger zu Arbeitsausfällen, die sich ungünstig auf die Altersvorsorge der Arbeitnehmer auswirken: Die reduzierten Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung schlagen sich in spürbaren Einbußen bei den späteren Bezügen nieder. Um diese Versorgungslücke zu schließen, wurde bereits 1957 auf tarifvertraglicher Basis eine überbetriebliche Altersversorgung ins Leben gerufen. Genuss einer zusätzlichen Altersvorsorge. Bislang wurden rund 12,7 Mrd. EUR an Leistungen ausgezahlt. NEUE TARIFRENTE BAU AB 2016 Am ist der Tarifvertrag zur Tarifrente Bau in Kraft getreten. Von den Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft 2014 auf den Weg gebracht, stellt die Tarifrente Bau als kapitalgedeckte Lösung die Altersversorgung im Baugewerbe auf ein stabileres Fundament und löst mittelfristig die größtenteils umlagefinanzierte Rentenbeihilfe ab. Die Tarifrente Bau gilt für alle Beschäftigten in den alten Bundesländern, die am das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, und/oder Beschäftigte, die nach diesem Stichtag erstmals in das Baugewerbe eintreten. Weiter gilt die Tarifrente Bau auch für die Beschäftigten in den neuen Bundesländern und für alle Auszubildenden, egal ob Ost oder West. Mit der Tarifrente Bau wurde somit erstmals eine Altersversorgung im Baugewerbe eingeführt, die für die Beschäftigten in ganz Deutschland Gültigkeit hat. 12,7 Mrd. 36. LEISTUNGEN

37 GARANTIERTE LEISTUNGEN AUF LEBENSZEIT Von den Rentnern, die am Ende des Berichtsjahres eine Rentenbeihilfe in Anspruch nehmen konnten, beziehen Personen schon seit 25 Jahren Leistungen von SOKA-BAU. 18 Anspruchsberechtigte erhalten sogar seit dem , also seit Beginn unserer Leistungsverpflichtung, ihre zusätzliche Altersversorgung. Die im Jahr 2016 verstorbenen männlichen Rentner kamen im Schnitt 20 Jahre und fünf Monate in den Genuss ihrer Rentenbeihilfe, weibliche noch ein Jahr und vier Monate länger. Die Höhe der während der gesamten Rentenzeit ausgezahlten Leistungen betrug im Schnitt EUR. Die durchschnittliche Höhe der monatlichen Rentenbeihilfe beträgt rund 80 EUR. RAHMENBEDINGUNGEN Grundlage für diese Leistung ist der Tarifvertrag über eine zusätzliche Altersversorgung im Baugewerbe (TZA BAU) vom Dieser legt neben Details zu Leistungen und Konditionen auch die Abwicklung durch die zuständige Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG fest. LEISTUNGEN. 37

38 ALTERSDURCHSCHNITT DER BEZIEHER (IN JAHREN/MONATEN) GEWERBLICH BESCHÄFTIGTE BEZUGSRENTEN 2016 in Prozent 2015 in Prozent Rente wegen teilweiser oder voller Erwerbsminderung 56/00 41,7 56/03 40,1 Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeitarbeit 64/02 4,4 64/01 7,9 Altersrente für Schwerbehinderte, Berufs- oder Erwerbsunfähige 62/07 14,3 62/07 15, 2 Altersrente für Frauen 65/05 0,3 63/06 0, 2 Altersrente für langjährig Versicherte 63/07 13,3 63/07 12,6 Regelaltersrente 65/06 25,6 65/04 23,6 Unfallrente 50/08 0,4 49/01 0,4 Durchschnitt 60/09 60/11 Prozentanteile der Vorgänge im Jahr 2016, bei denen Wartezeiten anderer Zusatz- versorgungskassen angerechnet wurden 8 % ZVK Steinmetz und Steinbildhauer 3 % ZVK Gerüstbau 16 % ZVK Dachdecker 52 % ZVK Maler und Lackierer 21 % ZVK Steine und Erden 38. LEISTUNGEN

39 ANGESTELLTE KULANTE ANRECHNUNG VON WARTEZEITEN 2016 in Prozent 2015 in Prozent 55/06 14,7 55/11 13, 8 64/03 2,6 64/00 6, 8 62/06 11, 8 62/07 12,4 64/00 6,7 64/00 7,5 63/05 24,0 63/06 22,9 65/06 4 0,0 65/04 36,6 47/07 0,1 48/10 0,1 63/01 63/01 Bereits seit 1980 gibt es eine Portabilitätsregelung, die speziell auf die Baubranche zugeschnitten ist. Diese Vereinbarung, die von den sechs Zusatzversorgungskassen des Bauhaupt- und Baunebengewerbes getroffen wurde, stellt sicher, dass die Ansprüche der Arbeitnehmer bei einem brancheninternen Arbeitsplatzwechsel nicht verloren gehen. Im Geschäftsjahr 2016 führte diese Regelung in 157 Fällen zu einer Anerkennung von Wartezeiten aus Partnerkassen und letztlich zur Bewilligung oder Erhöhung von Bezügen aus der Rentenbeihilfe. Die durchschnittliche Wartezeit, die pro Vorgang im Geschäftsjahr 2016 angerechnet wurde, betrug 70 Monate. Die Höhe der während der gesamten Rentenzeit ausgezahlten Leistungen beträgt rund EUR. LEISTUNGEN. 39

40 Schon während meiner Ausbildung wurde ich zugeschnitten auf meine Fähigkeiten gefördert und konnte so ein berufsaufbauendes Studium beginnen. Die STRABAG bietet mir somit eine gute Berufsperspektive. Niklas Bachmann, dualer Student Bauingenieurwesen, STRABAG AG

41 Ausbildung mit vielen Vorzügen Die Azubis, die heute am Bau einen Handwerksberuf erlernen, sind in der Regel mit Freude bei der Arbeit. Nur so erklärt sich, dass bei der zweiten Studie, die SOKA-BAU zum Thema Ausbildung als Zukunft der Bauwirtschaft durchgeführt hat, fast sämtliche befragten Azubis Spaß am Bauberuf als wichtigsten Grund bei der Entscheidung für den aktuellen Lehrberuf nennen. An zweiter Stelle der Kriterien stehen die guten Berufsperspektiven am Bau, die von 90 % der Nachwuchskräfte als überzeugendes Argument gewertet werden. Sehr wichtig für die Lehrlinge ist zudem, die erlernten Kompetenzen auch privat gebrauchen zu können. Neun von zehn Azubis antworten entsprechend, und für sechs von zehn ist der private Nutzen sogar sehr wichtig für die Entscheidung zugunsten des Baugewerbes. Unterm Strich zeigt die Befragung, dass das Stimmungsbild unter den Azubis ähnlich ist wie vor fünf Jahren bei der ersten Studie: Die Mehrzahl der Azubis entscheidet sich aktiv für die Branche, weil sie die beruflichen und persönlichen Vorteile als gut bis sehr gut einschätzt. Das gilt insbesondere für Azubis, die keine deutschen Staatsbürger sind. Für sie stellt eine Ausbildung am Bau eine besonders positiv bewertete Karrierechance mit aussichtsreichen Perspektiven dar. Gut 54 % der Azubis heben positiv hervor, dass ihnen ein vorliegendes Ausbildungsplatzangebot die Entscheidung für die Bauwirtschaft erleichtert hat. Als effizientes Instrument zur Gewinnung von Nachwuchskräften darf in diesem Zusammenhang das Projekt Berufsstart Bau betrachtet werden. Die meisten Teilnehmer sind mit dem Verlauf des damit verbundenen Betriebspraktikums zufrieden bis sehr zufrieden und entsprechend aufgeschlossen für eine Karriere am Bau. Die am Programm teilnehmenden Betriebe haben durch das Projekt die einmalige Chance, unter den Teilnehmern engagierte neue Mitarbeiter zu gewinnen. Spaß, Berufschancen und privater Nutzen sind die prägenden Argumente für eine Ausbildung am Bau (persönliche Gründe für den Entschluss zu einer Berufsausbildung am Bau; in % aller befragten Azubis) Spaß an einem Bauberuf Gute Berufsperspektiven am Bau Das Erlernte kann ich auch privat gebrauchen Höhe der Ausbildungsvergütung Wohnortnähe des ausbildenden Unternehmens Ausbildungsplatz wurde angeboten Empfehlung von Eltern/Freunden Verwandte oder Bekannte arbeiten bereits in der Baubranche Sehr wichtig Wichtig Quelle: SOKA-BAU, Frankfurt Business Media

42 BauRente ZukunftPlus Betriebliche Altersvorsorge für Arbeitnehmer Durch niedrige Geburtenraten und den Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung wird das Niveau der gesetzlichen Rente in Deutschland auch zukünftig weiter sinken. Um die Altersversorgung von Arbeitnehmern der Baubranche abzusichern, wurde 2001 von dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Industriegewerkschaft Bauen- Agrar-Umwelt eine tarifliche Zusatzrente für Beschäftigte der Bauwirtschaft auf den Weg gebracht. Die BauRente ZukunftPlus von SOKA-BAU ist optimal auf die Baubranche zugeschnitten und lohnt sich für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen: Arbeitnehmer können Beiträge aus dem Bruttolohn steuer- und sozialversicherungsfrei als zusätzliche Rente mit guter Rendite ansparen. Betrieben ermöglicht dieses Produkt, die Lohnnebenkosten zu senken. Außerdem verschaffen sich Betriebe, die sich aktiv um die Altersvorsorge ihrer Mitarbeiter kümmern, im Wettbewerb um gute Fachkräfte deutliche Vorteile gegenüber anderen Unternehmen. ARBEITGEBER-PLUS: geringere Lohnnebenkosten bessere Mitarbeiterbindung ARBEITNEHMER-PLUS: Altersversorgung mit hohen Garantierenten Beiträge sind steuer- und sozialversicherungsfrei Arbeitgeberzuschuss DER KUNDE ALS MASS ALLER DINGE Wie bei allen Leistungen von SOKA-BAU stehen auch bei der BauRente ZukunftPlus die Bedürfnisse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern im Mittelpunkt. Dabei hat der Betreuungsservice für Betriebsinhaber einen ebenso hohen Stellenwert wie gute Renditen für Rentenempfänger. Sämtliche Tarife sind auf möglichst hohe garantierte Erträge kalkuliert. Die Grundlage der Berechnung ist speziell auf die Bauwirtschaft zugeschnitten und bewirkt darum eine höhere Garantierente. Für Änderungen und Anpassungen am Vertrag entstehen dem Kunden keine zusätzlichen Kosten. PRODUKTENTWICKLUNG MIT ECHTEM BONUS Seit ihrer Einführung wurden die versicherten Leistungen der BauRente ZukunftPlus kontinuierlich verbessert. So ist mittlerweile auch im Standardtarif eine Erwerbsunfähigkeitsleistung eingeschlossen und zwar ohne zusätzliche Beiträge und ohne Schmälerung der Altersrente. Durch die laufende Anpassung ihrer Produkte an die sich verändernden Bedürfnisse der Baubranche ist die BauRente ZukunftPlus ein attraktives Modell zur betrieblichen Altersversorgung. RAHMENBEDINGUNGEN Grundlage der BauRente ZukunftPlus ist der Tarifvertrag über eine Zusatzrente im Baugewerbe (TV TZR) vom Da der Beitrag zur BauRente ZukunftPlus steuer- und sozialversicherungsfrei aus dem Bruttolohn gezahlt wird, ändert sich das Nettogehalt nur geringfügig. Zudem beteiligt sich der Arbeitgeber meistens: Wer als Arbeitnehmer mindestens 9,20 EUR im Monat selbst einzahlt, erhält vom Arbeitgeber 30,68 EUR im Monat dazu 42. PRODUKTE

43 2,25 % Mit einem Garantiezins von 2,25 % bot die BauRente ZukunftPlus auch ,0 Prozentpunkte mehr als ver- gleichbare Produkte von privaten Lebensversicherern. IM KONKURRENZVERGLEICH WEIT VORN Bereits zum wurde der Garantiezins bei neu abgeschlossenen Lebensund Rentenversicherungsverträgen in der privaten Versicherungswirtschaft von 1,75 % auf 1,25 % gesenkt. Von dieser Absenkung des Garantiezinses war die BauRente ZukunftPlus 2016 nicht betroffen. Mit 2,25 % lag der Garantiezins der BauRente ZukunftPlus 2016 wie schon in den vergangenen Jahren deutlich über dem, was die meisten Versicherer und Pensionskassen ihren Kunden bieten. PRODUKTE. 43

44 WEITERHIN POSITIVE ENTWICKLUNG Seit Einführung der BauRente ZukunftPlus am sind die Zahl der Vertragsabschlüsse und die Summe der Beitragseinnahmen kontinuierlich gestiegen. Zum waren über Verträge in rund Betrieben im Bestand. Die Beitragseinnahmen betrugen im Jahr ,2 Mio. EUR, was einem Plus von 7,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wie sich die Tarifliche Zusatzrente im kommenden Jahr gestaltet, wird wieder entscheidend von der wirtschaftlichen Situation der Bauwirtschaft abhängen. MASSGESCHNEIDERTE LEISTUNGEN Die BauRente ZukunftPlus deckt ein breites Spektrum an Leistungen ab. Sie kann als Altersrente, Erwerbsunfähigkeitsrente, Hinterbliebenen- und Waisenrente, Kapitalabfindung, Beitragsrückerstattung und Sterbegeld zum Einsatz kommen. Die Leistungen werden je nach gewähltem Tarif und individuellem Anspruch an die Empfangsberechtigten gezahlt. Die Produktlinie der BauRente ZukunftPlus umfasste im Berichtsjahr sechs Tarife. 98 % der neuen Verträge im Jahr 2016 wurden nach drei Standardtarifen abgeschlossen. 44. PRODUKTE

45 Getätigte Auszahlungen Im Jahr 2016 zahlte SOKA-BAU BauRenten in Höhe von rund 10,7 Mio. EUR aus. Von den insgesamt Leistungsempfängern erhielten 904 Kapitalleistungen von insgesamt 8,5 Mio. EUR und laufende Renten in Höhe von 2,2 Mio. EUR. Die Anzahl der Leistungsempfänger hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund 12 % erhöht. Von einem weiteren Zuwachs ist auszugehen. ERSCHLIESSUNG NEUER ZIELGRUPPEN Mittlerweile wurde ein Großteil der Baubetriebe durch die Regionalbeauftragten zur Tariflichen Zusatzrente beraten. Um neue Kunden zu akquirieren, wurde der Beratungsservice auf Unternehmen, die baunahe Leistungen erbringen, ausgeweitet. Für diese wird das Modell der BauRente ZukunftPlus auf Grundlage von Branchentarifverträgen (wie sie beispielsweise für das Abbruchgewerbe, das Nassbaggergewerbe, das Gebäudereinigerhandwerk oder seit dem für das Gerüstbauerhandwerk vorliegen) oder Tarifverträgen auf regionaler Basis umgesetzt. PRODUKTE. 45

46 BauRente BasisPlus Geförderte Altersvorsorge für Betriebsinhaber Ebenso wie für Arbeitnehmer gibt es auch für Arbeitgeber in der Bauwirtschaft die passende Altersvorsorge: Mit der BauRente BasisPlus investieren selbstständige Unternehmer in eine Altersversorgung, die auf der Rürup-Förderung basiert. Dieses Modell ist für Inhaber von Personengesellschaften in der Regel die einzige Möglichkeit, mit steuerlicher Förderung Rücklagen für das Rentenalter zu bilden, da sie weder die Riester-Rente noch die staatliche Förderung der betrieblichen Altersversorgung in Anspruch nehmen können. GESETZLICHE RENTE ALS VORBILD Die BauRente BasisPlus ist wie die gesetzliche Rente strukturiert. Genau wie diese erfüllt sie klar definierte Produkteigenschaften: Sie wird als lebenslange Rente ausgezahlt und wie die gesetzliche Rente besteuert. Sie ist nicht kapitalisierbar, übertragbar, beleihbar oder veräußerbar. Todesfallleistungen werden nur an Hinterbliebene ausgezahlt. Die BauRente BasisPlus erfüllt alle gesetzlichen Vorschriften für die staatliche Förderung und ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zertifiziert. HOHE STEUERVORTEILE NUTZEN Mit der BauRente BasisPlus können Betriebsinhaber erhebliche Steuervorteile nutzen. Seit 2005 gibt es für Aufwendungen zur Altersvorsorge einen steuerlichen Sonderausgabenabzug. Dabei wird der Förderungssatz von 82 % im Jahr 2016 pro Jahr um 2 % ansteigen, bis er 2025 dann volle 100 % beträgt. Im Jahr 2016 konnten maximal ,88 EUR bei Verheirateten und ,94 EUR bei Ledigen als abzugsfähige Sonderausgaben geltend gemacht werden. 46. PRODUKTE

47 Im ersten vollen Rentenjahr ist nur ein bestimmter Prozentsatz der Basisrente (Rürup-Rente) steuerpflichtig, der Rest wird steuerfrei gezahlt. Dieser Steuerfreibetrag bleibt lebenslang erhalten. FLEXIBLE TARIFE NACH WAHL SOKA-BAU bietet bei der BauRente BasisPlus drei Tarifvarianten an, die den individuellen Versorgungsbedarf des Betriebsinhabers berücksichtigen. Als bedarfsgerechte Option sieht das Produkt die Möglichkeit einer Zuzahlung in den bestehenden Vertrag zum Jahresende vor. So kann der Vertragsinhaber in erfolgreichen Geschäftsphasen seine Einlagen nach eigenem Ermessen erhöhen und seine spätere Rente entsprechend aufstocken. Diese Option wurde 2016 von rund der Hälfte der Kunden in Anspruch genommen belief sich der durchschnittliche laufende Beitrag auf EUR pro Jahr. PRODUKTE. 47

48 SIKOflex und SIKOplan Absicherung von Wertguthaben SIKOflex: Gerade für die Baubranche bringt die Flexibilisierung der Arbeitszeit erhebliche Vorteile. In arbeitsintensiven Phasen sparen Arbeitnehmer bis zu 150 Stunden auf ihrem betrieblichen Zeitkonto an, die dann in auftragsschwachen Phasen entnommen werden. So entsteht eine Pufferzone, die im Jahresverlauf trotz saisonaler Schwankungen für einen gleichbleibenden Monatslohn sorgt. SIKOplan: Bei der längerfristigen Planung kommt die Altersteilzeit im sogenannten Blockmodell zum Tragen. Hierbei arbeitet der Mitarbeiter während der aktiven Arbeitsphase die volle Arbeitszeit, verzichtet aber während dieser Zeit auf die Auszahlung eines Teils seines Einkommens. Mit dem so erwirtschafteten Wertguthaben wird eine Freistellungsphase vor Rentenbeginn finanziert. Für Wertguthaben, die durch Arbeitszeitflexibilisierung oder Altersteilzeit entstehen, bietet SOKA-BAU mit SIKOflex und SIKOplan zwei attraktive Sicherungslösungen. SIKOflex Ausrichtung: Arbeitszeitflexibilisierung (bis zu 150 Stunden) Laufzeit: 12 Monate Guthabenzinsen: 1 % (Anpassung vorbehalten) Monatliche Kosten: 7,50 EUR je Betrieb + 1,50 EUR je Mitarbeiter (Anpassung vorbehalten) SIKOplan Ausrichtung: Laufzeit: Guthabenzinsen: Monatliche Kosten: tarifliche und gesetzliche Altersteilzeit Dauer Altersteilzeit 1 % (Anpassung vorbehalten) 1,50 EUR je Mitarbeiter (Anpassung vorbehalten) 48. PRODUKTE

49 SICHERE WERTE FÜR DIE ZUKUNFT Sowohl der Gesetzgeber als auch die Interessenvertreter der Arbeitnehmer und Arbeitgeber fordern eine zuverlässige Absicherung von Wertguthaben. Diese Verpflichtung ist unter anderem im Bundesrahmentarifvertrag für das Baugewerbe (BRTV), im Rahmentarifvertrag für die Angestellten und Poliere des Baugewerbes (RTV) und im Tarifvertrag über die Altersteilzeit im Baugewerbe verbindlich geregelt. Der BRTV ist für allgemeinverbindlich erklärt worden und hat somit branchenweite Gültigkeit. SOKA-BAU bietet ihren Kunden zwei effiziente Lösungen: Mit SIKOflex und SIKOplan sind die Guthaben der Beschäftigten zu 100 % abgesichert. ATTRAKTIVE ZINSEN, GERINGE KOSTEN SIKOflex und SIKOplan überzeugen durch attraktive Zinsen und niedrige Gebühren. Um die betriebliche Liquidität möglichst wenig zu belasten, werden die Guthaben monatlich angepasst. Darüber hinaus unterstützen diese Modelle die betriebliche Liquiditätsplanung, da bei dem Abbau der Guthaben das benötigte Kapital in das Unternehmen sofort zurückfließt. KOMFORTABLE ABWICKLUNG Die monatlichen Veränderungsmeldungen für SIKOflex werden in der Regel elektronisch an SOKA-BAU übermittelt. Mit diesem Service werden die Arbeitnehmerdaten direkt und automatisch aus dem Baulohnprogramm verschickt. So wird der administrative Aufwand im Betrieb auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die zu den einzelnen Sicherungskonten hinterlegten Daten jederzeit abzurufen und elektronisch abzugleichen. HOHE TRANSPARENZ Mit SIKOflex und SIKOplan kann der Arbeitgeber jederzeit einen individuellen Nachweis der Absicherung eines Mitarbeiters erstellen. Im Insolvenzfall übernimmt SOKA-BAU die Auszahlung der hinterlegten Guthaben an die betroffenen Arbeitnehmer und führt die zu entrichtenden Sozialbeiträge und die Lohnsteuer ordnungsgemäß ab. Somit ist sichergestellt, dass alle gesetzlichen Anforderungen in jeder Vertragsphase erfüllt werden. AUF WACHSTUMSKURS Auch im vergangenen Geschäftsjahr konnte SIKOflex wieder beachtliche Kundenzuwächse verzeichnen. Die Anzahl der SIKOflex-Konten stieg um rund 8 %, das Hinterlegungsvolumen um rund 7 %. Durch den Wegfall der gesetzlichen Förderung von Altersteilzeit zum ging jedoch die Zahl der SIKOplan-Konten erwartungsgemäß erneut zurück. Insgesamt führte SOKA-BAU am Jahresende Sicherungskonten für Unternehmen mit einem Hinterlegungsvolumen von insgesamt 57,7 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2016 wurden 33 Arbeitnehmersicherungskonten (im Vergleich zu 91 im Jahr 2015) wegen Insolvenz aufgelöst und rund 33 TEUR (2015: 353 TEUR) abgerechnet. Nach Abzug der abgesicherten Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteile wurden die Wertguthaben direkt an die Arbeitnehmer überwiesen. PRODUKTE. 49

50 Der Erfolg und die Zufriedenheit der Auszubildenden sind abhängig von der Qualität der Lernortkooperation. Die Ausbildungszentren sind hierbei das wichtige Bindeglied zwischen Theorie und Praxis. Torsten Rendtel, Geschäftsführer, Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg GmbH

51 Solide Basis fürs Berufsleben Das positive Gesamtbild der Ausbildung am Bau bestätigen auch Nachwuchskräfte, die ihre Berufsausbildung vor ein bis drei Jahren abgeschlossen haben. 93 % von ihnen äußern sich bei der aktuellen SOKA-BAU-Studie sehr zufrieden bzw. zufrieden über ihre Lehrjahre. Ähnlich wie bei den Azubis ist auch bei den Bauprofis der Anteil der sehr positiven Nennungen mit 34 % höher als vor fünf Jahren. Dabei schneiden die überbetrieblichen Ausbildungszentren bei den Bauprofis mit 90 % zufriedenen bis sehr zufriedenen Bewertungen etwas besser ab als die Ausbildungsbetriebe mit 87 % und die Berufsschulen mit 84 %. Die gleiche Reihenfolge im Ranking war schon vor fünf Jahren zu beobachten, allerdings sind die Bewertungen bei der aktuellen Erhebung näher zusammengerückt. Die größte Kontinuität zeigt sich bei der sehr guten Bewertung der Ausbildungsbetriebe. Aktuell bekunden 46 % der jungen Facharbeiter sehr große Zufriedenheit mit dem Unternehmen, bei dem sie ihre Lehre gemacht haben (2012 waren es 47 %). Ein leicht anderes, aber ebenfalls positives Bild zeichnen die aus der Baubranche abgewanderten Facharbeiter von ihrer Berufsausbildung. 80 % von ihnen sind mit ihrer Lehrzeit zufrieden, davon geben 24 % ein sehr gutes Urteil ab. Auch hier führen die überbetrieblichen Ausbildungszentren das Ranking an: 82 % der ehemaligen Bauprofis äußern sich positiv über ihre Qualität, fast jeder Dritte ist mit diesen Institutionen sehr zufrieden. Denselben hohen Zufriedenheitswert erreichen auch die Berufsschulen, die jedoch nur knapp ein Viertel an positiven Bewertungen verbuchen können. Nur 65 % gute oder sehr gute Beurteilungen erreichen die Ausbildungsbetriebe, wobei immerhin 30 % der Befragten sie als sehr gut klassifizieren. Dieses Ergebnis legt die Vermutung nahe, dass ein Grund für den Ausstieg aus der Baubranche in den Ausbildungsbetrieben zu suchen ist. Fast alle Bauprofis loben die Ausbildung insgesamt (Zufriedenheit mit Aspekten der eigenen Ausbildung; in % aller befragten Bauprofis) Ausbildung allgemein Überbetriebliches Ausbildungszentrum Betrieb Berufsschule Sehr zufrieden Zufrieden Quelle: SOKA-BAU, Frankfurt Business Media

52 Mindestlohnprüfung Prüfung der Einhaltung tariflicher Vereinbarungen RAHMENBEDINGUNGEN Als Wirtschaftszweig mit ständig wechselnden Baustellen und Belegschaften ist die Bauwirtschaft anfällig für unlauteren Wettbewerb und illegale Beschäftigung. Eine besondere Herausforderung besteht vor diesem Hintergrund durch die Entsendung von Arbeitnehmern aus Niedriglohnländern. Bereits 1997 wurde in Deutschland ein Mindestlohn in der Baubranche eingeführt. Dieser gilt nicht nur für die Arbeitnehmer der hier ansässigen Unternehmen, sondern auch für die Arbeitnehmer ausländischer Entsendebetriebe. Im für allgemeinverbindlich erklärten Tarifvertrag zur Regelung der Mindestlöhne im Baugewerbe (TV Mindestlohn) im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland sind die Mindestlöhne verbindlich festgeschrieben. Diese Regelung gilt bundesweit für alle Baubetriebe einschließlich der ausländischen Entsendebetriebe und wird durch das Arbeitnehmer-Entsendegesetz gestützt. Die große Mehrheit der Arbeitgeber ist sehr stark daran interessiert, dass alle am Markt beteiligten Betriebe die vereinbarten Mindestarbeitsbedingungen einhalten, um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen. Darum kontrolliert SOKA-BAU sowohl bei inländischen Baubetrieben als auch bei ausländischen Entsendebetrieben systematisch die Einhaltung der tariflichen Mindestlöhne und arbeitet dabei auch mit den Zollbehörden eng zusammen. Die systematische Überprüfung der Einhaltung der Mindestlöhne trägt dazu bei, illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit am Bau einzudämmen und einen fairen Wettbewerb mit gleichen Bedingungen für alle zu fördern. 52. SERVICE

53 POSITIVE BILANZ Basis der Prüfung sind die arbeitnehmerbezogenen Meldungen der Baubetriebe. Anhand der gemeldeten Löhne und lohnzahlungspflichtigen Stunden kontrolliert SOKA-BAU mit einem standardisierten Verfahren, ob den Arbeitnehmern der tariflich vereinbarte Mindestlohn gezahlt wurde. Ergeben sich Hinweise auf eine Unterschreitung des Mindestlohns, setzt sich SOKA-BAU mit den betreffenden Betrieben in Verbindung. Stellt SOKA-BAU dabei tatsächlich eine Mindestlohnunterschreitung fest, werden die entsprechenden Sozialkassenbeiträge und ggf. die Winterbeschäftigungsumlage nachgefordert. Die 2016 durchgeführten Mindestlohnprüfungen zeigten erneut, dass der weitaus größte Teil der Arbeitgeber im Baugewerbe seinen Beschäftigten den ihnen zustehenden Mindestlohn zahlt. MINDESTLÖHNE VOM BIS ZUM Die tariflich vereinbarten Mindestlöhne sind in zwei Lohngruppen gestaffelt. Lohngruppe 1 umfasst die Ausführung einfacher Bau- und Montagearbeiten nach Anweisung sowie einfache Wartungs- und Pflegearbeiten an Baumaschinen und Geräten, für die keine Regelqualifikation vorausgesetzt wird. Für alle übrigen Arbeiten, die eine entsprechend höhere Qualifikation erfordern, gilt in den alten Bundesländern und Berlin der Mindestlohn nach Lohngruppe 2. Bei der Festlegung des Mindestlohns ist der jeweilige Standort der Arbeitsstelle ausschlaggebend. Arbeitnehmer, die nach ihrer Einstellung auf eine andere Baustelle entsandt werden, behalten jedoch den Anspruch auf den Mindestlohn ihres Einstellungsortes, wenn der Mindestlohn am neuen Einsatzort niedriger ist. MINDESTLOHN 2016, LOHNGRUPPE 1 Alte Bundesländer 11,25 EUR Neue Bundesländer 11,05 EUR Berlin 11,25 EUR MINDESTLOHN 2016, LOHNGRUPPE 2 Alte Bundesländer 14,45 EUR Berlin 14,30 EUR Mindestlohnverstöße können von den Hauptzollämtern auf Basis des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes als Ordnungswidrigkeit mit Geldbußen geahndet werden. SERVICE. 53

54 Finanzierung der Sozialkassenverfahren Zentrale Abrechnung Die Finanzierung der tariflich vereinbarten Leistungen Urlaubsverfahren, Rentenbeihilfe und Berufsausbildung erfolgt durch monatlich von allen Bauunternehmen zu zahlende Beiträge. In diesen Beiträgen enthalten sind auch die Beitragsanteile, die SOKA-BAU für die Gemeinnützige Urlaubskasse des Bayerischen Baugewerbes e. V. (UKB) und die Sozialkasse des Berliner Baugewerbes (Soka-Berlin) abrechnet. Seit tragen auch Baubetriebe, die keine oder nur in geringem Umfang Arbeitnehmer beschäftigen, durch einen Mindestbeitrag in Höhe von 900 EUR im Jahr zur Finanzierung der Berufsausbildung bei. SALDIERUNG SOKA-BAU saldiert die Beitragsforderungen eines Meldemonats mit Erstattungen für gezahlte Urlaubs- und Ausbildungsvergütungen desselben Monats, wenn die Meldungen für alle Arbeitnehmer vorliegen und der Betrieb die Differenz zwischen dem Erstattungsbetrag und dem höheren Sozialkassenbeitrag vorab an SOKA-BAU überweist. LASTSCHRIFTVERFAHREN Falls der Betrieb dies wünscht, kann er SOKA-BAU zur Zahlung der Sozialkassenbeiträge und der Winterbeschäftigungsumlage (siehe unten) ein Lastschriftmandat erteilen. Über die Abbuchung informiert SOKA-BAU den Betrieb spätestens einen Tag vor Abbuchung. Bei Vorliegen eines Lastschriftmandates erfolgt immer eine Saldierung. Sind die Erstattungsbeträge aus dem Urlaubs- und Berufsausbildungsverfahren höher als der fällige Sozialkassenbeitrag, überweist SOKA-BAU die Differenz auf das Bankkonto des Betriebes, sofern keine Beitragsrückstände mehr bestehen. EINGEZOGENE BEITRÄGE Sozialkassenbeiträge 2016* Sozialkassenbeiträge 2015* Winterbeschäftigungsumlage 2016 Winterbeschäftigungsumlage Mio. EUR Mio. EUR 305 Mio. EUR 293 Mio. EUR Anteil an Sollbeträgen ,4 % Anteil an Sollbeträgen ,4 % * Inkl. der Beiträge aus dem Entsendeverfahren 54. SERVICE

55 Betriebe, die ihre Beiträge mindestens zwölf Monate lang pünktlich überwiesen haben, können auf Zahlungsintervalle von vier bis sechs Monaten umstellen. SPITZENAUSGLEICHSVERFAHREN Betriebe, die in den vorangegangenen zwölf Monaten ihren Melde- und Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachgekommen sind, können auf Antrag am Spitzenausgleichsverfahren teilnehmen. Dabei erfolgt die Abrechnung mit SOKA-BAU nicht monatlich, sondern je nach Wunsch des Betriebes in Intervallen von vier bzw. sechs Monaten. Während dieser Intervalle sind die arbeitnehmerbezogenen Meldungen monatlich am 15. abzugeben, die Sozialkassenbeiträge bzw. die Winterbeschäftigungsumlage werden aber erst zum Ende des auf das vereinbarte Spitzenausgleichsintervall folgenden Monats fällig. Zu zahlen ist lediglich die Differenz zwischen den Beiträgen und den Erstattungsleistungen. Die betriebliche Liquidität ist dadurch höher als bei der monatlichen Abrechnungsvariante. WINTERBESCHÄFTIGUNGSUMLAGE Zur Sicherung der ganzjährigen Beschäftigung in der Bauwirtschaft erhebt die Bundesagentur für Arbeit eine Winterbeschäftigungsumlage von allen Baubetrieben. Da die Berechnung der Winterbeschäftigungsumlage ebenso wie die Berechnung der Sozialkassenbeiträge auf der Basis der lohnsteuerpflichtigen Bruttolohnsumme erfolgt, zahlen die Baubetriebe die Winterbeschäftigungsumlage ebenfalls an SOKA-BAU, die bei diesem Beitragseinzug im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit tätig ist. Durch das Zusammenlegen der Meldungen und Zahlungen wird der Verwaltungsaufwand in den Betrieben erheblich minimiert. SPITZENAUSGLEICH 2016 (WERTE PER DEZEMBER 2016) Betriebe gesamt Berechtigte Betriebe (36 % der Betriebe gesamt) Teilnehmende Betriebe (14 % der berechtigten Betriebe) SERVICE. 55

56 Deutschlandweit größte Jobbörse für Bauberufe SOKA-BAU bietet mit bau-stellen.de die größte Jobbörse für Bauberufe in Deutschland und unterstützt damit die Baubranche im immer stärker werdenden Wettbewerb um Fachkräfte. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer profitieren von der Jobbörse bau-stellen.de. Arbeitsuchende haben eine branchenspezifische, überregionale Plattform, auf der über aktuelle Stellen zu finden sind. Anbieter eigener Stellenbörsen erhalten auf ihren Websites durch die Bau-Jobbörse von SOKA-BAU zusätzliche Besucher: Klickt ein Interessent ein Stellenangebot auf bau-stellen.de an, gelangt er immer auf die Website des primären Anbieters. Auf diese Weise ist die Bau-Jobbörse auch ein sehr guter Multiplikator für Stellenbörsen regionaler Anbieter oder Stellenanzeigen von Bauunternehmen. Das Basisangebot ist für Stellenanbieter und auch für Stellensuchende kostenfrei. Darüber hinaus können Bauunternehmen kostengünstig individuell gestaltete und hervorgehobene Anzeigen im Unternehmensdesign buchen. Insbesondere auch mit Blick auf den stärker werdenden Fachkräftemangel ist ein überregionales Portal für Stellen- und Ausbildungsangebote in der Bauwirtschaft für die gesamte Branche ein wirksames Instrument im Personal-Recruiting. Ein weiterer Pluspunkt: Wer Auszubildende sucht, kann freie Azubistellen kostenlos unter bau-stellen.de veröffentlichen. Besuchen Sie uns: bau-stellen.de facebook.com/baustellende twitter.com/baustellende 56. SERVICE

57 SERVICE. 57

SOKA-BAU Partner der deutschen Bauwirtschaft. Frankfurt,

SOKA-BAU Partner der deutschen Bauwirtschaft. Frankfurt, SOKA-BAU Partner der deutschen Bauwirtschaft Frankfurt, 28.08.2014 Agenda 1 Leistungsportfolio SOKA-BAU SOKA-BAU im Profil Altersvorsorge Sicherung von Urlaubsansprüchen Finanzierung der Berufsbildung

Mehr

Das Urlaubsverfahren. - Entsendung auf Baustellen in Deutschland -

Das Urlaubsverfahren. - Entsendung auf Baustellen in Deutschland - Das Urlaubsverfahren - Entsendung auf Baustellen in Deutschland - Übersicht 1. Vorstellung von SOKA-BAU 2. Zweck des Urlaubsverfahrens 3. Rechtliche Grundlagen 4. Urlaubsverfahren 5. Monatsmeldungen 6.

Mehr

2 Übernahme des Auszubildenden

2 Übernahme des Auszubildenden Tarifvertrag zur Übernahme von Auszubildende im Baugewerbe 2 Übernahme des Auszubildenden (1) Beabsichtigt der Arbeitgeber, einen Auszubildenden nach Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses nicht

Mehr

Berufsstart Bau Jetzt zupacken! Mach Dich fit für Deine Ausbildung!

Berufsstart Bau Jetzt zupacken! Mach Dich fit für Deine Ausbildung! www.soka-bau.de Berufsstart Bau Jetzt zupacken! Mach Dich fit für Deine Ausbildung! Baggern statt büffeln! Eine gezielte Vorbereitung auf eine Ausbildung in der Bauwirtschaft. Die Bauwirtschaft geht zur

Mehr

Urlaub alles paletti? Augen auf beim Arbeitnehmer- Kontoauszug!

Urlaub alles paletti? Augen auf beim Arbeitnehmer- Kontoauszug! www.soka-bau.de Urlaub alles paletti? Augen auf beim Arbeitnehmer- Kontoauszug! Schlau Anspruch ist gut... Kluge Köpfe wissen: Wer arbeitet, hat auch Anspruch auf Urlaub. Und im Baugewerbe funktioniert

Mehr

I. Flächentarifvertrag im Baugewerbe 1. Historische Schnipsel

I. Flächentarifvertrag im Baugewerbe 1. Historische Schnipsel Sozial- und tarifpolitische Bedeutung der Allgemeinverbindlicherklärung am Beispiel des Baugewerbes WSI Tarifpolitische Tagung 2011 Stabilisierung des Flächentarifvertrages Reform der Allgemeinverbindlicherklärung

Mehr

Urlaubsansprüche für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern

Urlaubsansprüche für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern Urlaubsansprüche für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern Stand Januar 2011 Mit dieser Broschüre geben wir Ihnen eine Kurz information über die wichtigsten tariflichen Bestimmungen. Selbstverständlich

Mehr

Dualer Studiengang Bauingenieurwesen an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften FH München. Zusatzvereinbarung zum Berufsausbildungsvertrag *)

Dualer Studiengang Bauingenieurwesen an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften FH München. Zusatzvereinbarung zum Berufsausbildungsvertrag *) Dualer Studiengang Bauingenieurwesen an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften FH München Zusatzvereinbarung zum Berufsausbildungsvertrag *) Zwischen dem Ausbildungsbetrieb und dem Auszubildenden

Mehr

Tarifvertrag über die Gewährung eines Teiles eines 13. Monatseinkommens für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk vom 12.

Tarifvertrag über die Gewährung eines Teiles eines 13. Monatseinkommens für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk vom 12. Tarifvertrag über die Gewährung eines Teiles eines 13. Monatseinkommens für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk vom 12. Juni 1992 in der Fassung vom 14. Juni 1993, 27. April 1994, 18. Juli 1994,

Mehr

Andreas Harnack. IG Bauen-Agrar-Umwelt

Andreas Harnack. IG Bauen-Agrar-Umwelt Andreas Harnack IG Bauen-Agrar-Umwelt WSI - Tariftagung 26./27. September 2007 Präsentation WSI Tagung, Ha, 260907 1 Ausgangssituation Positive wirtschaftliche Stimmung Bauindustrie, weniger Bauhandwerk

Mehr

Tarifvertrag. über die Gewährung eines 13. Monatseinkommens im Baugewerbe vom 21. Mai 1997

Tarifvertrag. über die Gewährung eines 13. Monatseinkommens im Baugewerbe vom 21. Mai 1997 Tarifvertrag über die Gewährung eines 13. Monatseinkommens im Baugewerbe vom 21. Mai 1997 in der Fassung vom 26. Mai 1999, 4. Juli 2002 und 29. Oktober 2003 Zwischen dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes

Mehr

Arbeitsrecht. 1 Urlaubsrecht HI HI664424

Arbeitsrecht. 1 Urlaubsrecht HI HI664424 TK Lexikon Arbeitsrecht Baugewerbe Arbeitsrecht 1 Urlaubsrecht HI726618 HI664424 Hierzu sieht 13 Abs. 2 BUrlG ausdrücklich für das Baugewerbe die Möglichkeit von abweichenden Tarifverträgen vor, soweit

Mehr

Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Bekanntmachung. über die Allgemeinverbindlicherklärung eines Tarifvertrags für das Gerüstbauerhandwerk

Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Bekanntmachung. über die Allgemeinverbindlicherklärung eines Tarifvertrags für das Gerüstbauerhandwerk BAnz AT 14.07.2016 B4 Seite 1 von 23 Bundesministerium über die Allgemeinverbindlicherklärung eines Tarifvertrags für das Gerüstbauerhandwerk Vom 8. Juli 2016 Auf Grund des 5 des Tarifvertragsgesetzes

Mehr

Mindesturlaubsvergütung bei Ausfallstunden ohne Lohnanspruch

Mindesturlaubsvergütung bei Ausfallstunden ohne Lohnanspruch Mindesturlaubsvergütung bei Ausfallstunden ohne Lohnanspruch Seite 1 von 6 INHALT 1 Gemeldeter Bruttolohn nach 6 VTV als Berechnungsgrundlage... 3 2 Anrechnung von Urlaubsgewährungen auf Ansprüche aus

Mehr

AXA DEUTSCHLAND-REPORT 2017 RUHESTANDSPLANUNG UND -MANAGEMENT KERNERGEBNISSE. Köln,

AXA DEUTSCHLAND-REPORT 2017 RUHESTANDSPLANUNG UND -MANAGEMENT KERNERGEBNISSE. Köln, AXA DEUTSCHLAND-REPORT 2017 RUHESTANDSPLANUNG UND -MANAGEMENT KERNERGEBNISSE Köln, 27.04.2017 Untersuchungsdaten: Durch insgesamt 3381 Interviews wurden repräsentativ in allen 16 Bundesländern Erwerbstätige

Mehr

Wir begleiten die Bauwirtschaft

Wir begleiten die Bauwirtschaft Wir begleiten die Bauwirtschaft Geschäftsbericht 2009 1950 1959 1960 1969 1970 1979 1980 1989 1990 1999 2000 2010 Wir begleiten die Bauwirtschaft. Und das schon seit sechs Jahrzehnten. Die Geschichte der

Mehr

Thüringer Landesamt für Statistik

Thüringer Landesamt für Statistik Thüringer Landesamt für Statistik Pressemitteilung 035/2011 Erfurt, 31. Januar 2011 Arbeitnehmerentgelt 2009: Steigerung der Lohnkosten kompensiert Beschäftigungsabbau Das in Thüringen geleistete Arbeitnehmerentgelt

Mehr

Blickwinkel Wirtschaft: Beitrag der Unternehmen und Erwartungen an die Politik

Blickwinkel Wirtschaft: Beitrag der Unternehmen und Erwartungen an die Politik Vortrag Konferenz Unternehmen Vereinbarkeit Perspektiven familienfreundlicher Unternehmenspolitik Blickwinkel Wirtschaft: Beitrag der Unternehmen und Erwartungen an die Politik Dr. Jürgen Wuttke Leiter

Mehr

Nachwuchsförderung zahlt sich aus INFORMATIONEN FÜR ARBEITGEBER. Arbeitgeber 417. Ausbildungsbonus. Logo

Nachwuchsförderung zahlt sich aus INFORMATIONEN FÜR ARBEITGEBER. Arbeitgeber 417. Ausbildungsbonus. Logo Arbeitgeber 417 Nachwuchsförderung zahlt sich aus INFORMATIONEN FÜR ARBEITGEBER Ausbildungsbonus Logo AUSBILDUNGSBONUS In vielen Branchen hält der Fachkräftemangel bereits Einzug. Langfristig ist dieser

Mehr

Mandanten-Info Baulohn. Baulohn. Besonderheiten bei der Abrechnung

Mandanten-Info Baulohn. Baulohn. Besonderheiten bei der Abrechnung Mandanten-Info Baulohn Baulohn Besonderheiten bei der Abrechnung Mandanten-Info Baulohn Inhalt 1. Einführung... 1 2. Geschichte der Baulohnabrechnung... 1 3. Besonderheiten der Lohn- und Gehaltsabrechnung

Mehr

Tarifvertrag. vom 28. April Geltungsbereich

Tarifvertrag. vom 28. April Geltungsbereich Tarifvertrag zur Regelung der Gehälter und Ausbildungsvergütungen für die Angestellten und Poliere des Baugewerbes im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland mit Ausnahme der fünf neuen Länder, des Landes

Mehr

nimmt an den Sozialkassenverfahren der Bauwirtschaft teil, hat die monatlichen Meldungen an SOKA-BAU erteilt und die gemeldeten Beiträge bezahlt.

nimmt an den Sozialkassenverfahren der Bauwirtschaft teil, hat die monatlichen Meldungen an SOKA-BAU erteilt und die gemeldeten Beiträge bezahlt. Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG SOKA-BAU, 65179 Wiesbaden Mustermann Postanschrift: 65179 Wiesbaden Telefon (kostenfrei): 0800 1200 111 Telefax

Mehr

Urlaubsregelung für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern

Urlaubsregelung für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern Urlaubsregelung für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern Gültig ab 01. Januar 2013 Urlaubsregelung für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern vom 21. November 1983; In

Mehr

Was sind uns Erzieherinnen und Erzieher wert? Fachkräftemangel: Herausforderungen für Politik und Praxis

Was sind uns Erzieherinnen und Erzieher wert? Fachkräftemangel: Herausforderungen für Politik und Praxis Was sind uns Erzieherinnen und Erzieher wert? Fachkräftemangel: Herausforderungen für Politik und Praxis Anja Kettner Vom Wert der Kita Landeskongress des Evangelischen Kita-Verbandes Bayern Fürth, 3.

Mehr

Urlaub für Auszubildende

Urlaub für Auszubildende Urlaub für Auszubildende Urlaub nach den Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Bundesurlaubsgesetzes. Der Ausbildende (Betrieb) hat dem Lehrling für jedes Kalenderjahr Erholungsurlaub zu

Mehr

Urlaubstarifvertrag für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk Berlin

Urlaubstarifvertrag für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk Berlin Urlaubstarifvertrag für das Berlin vom 3. November 1994 Zwischen der -Innung Berlin, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Alte Jakobstr. 124-128, 10969 Berlin, und der Industriegewerkschaft Bau-Steine-Erden

Mehr

SOZIALKASSE DES BERLINER BAUGEWERBES Lückstr , Berlin, Telefon (030) , Telefax (030)

SOZIALKASSE DES BERLINER BAUGEWERBES Lückstr , Berlin, Telefon (030) , Telefax (030) SOZIALKASSE DES BERLINER BAUGEWERBES Lückstr. 72-73, 10317 Berlin, Telefon (030) 51539-0, Telefax (030) 51539-100 Berlin, im Februar 1999 Rundschreiben Nr. 1/99 An alle Betriebe des Baugewerbes in Berlin

Mehr

Volkswirtschaft - aktuell Stand

Volkswirtschaft - aktuell Stand Das magische Viereck HOT Volkswirtschaft - aktuell Stand 30.11.2016 Hinweise: vgl. Kopiervorlage und laufende Aktualisierung unter www.unterrichtsthemen-online.de (Hot-Premium-Abo). Einige volkswirtschaftliche

Mehr

Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz)

Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz) Bundesurlaubsgesetz BUrlG 817 Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz) Vom 8. Januar 1963 (BGBl. I S. 2) zuletzt geändert durch Gesetz vom 20. April 2013 (BGBl. I S. 868) Der Bundestag

Mehr

ILFT VERANTWORTUNG ZU ÜBERNEHMEN. HDI bietet individuelle Lösungen für die betriebliche Altersversorgung Ihrer Mitarbeiter.

ILFT VERANTWORTUNG ZU ÜBERNEHMEN. HDI bietet individuelle Lösungen für die betriebliche Altersversorgung Ihrer Mitarbeiter. ILFT VERANTWORTUNG ZU ÜBERNEHMEN. HDI bietet individuelle Lösungen für die betriebliche Altersversorgung Ihrer Mitarbeiter. Betriebliche Altersversorgung Information für Arbeitgeber www.hdi.de/bav Mit

Mehr

Rede von Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Indust und Handelskammertages, anlässlich der VetNet-Ergebniskonferenz am 9. Juni 2015 in Berlin

Rede von Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Indust und Handelskammertages, anlässlich der VetNet-Ergebniskonferenz am 9. Juni 2015 in Berlin Rede von Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Indust und Handelskammertages, anlässlich der VetNet-Ergebniskonferenz am 9. Juni 2015 in Berlin Sehr geehrte Frau Ministerin Wanka, sehr geehrte Frau

Mehr

Astrid Berger-Fels, RD NRW, Stab Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Aktionstag am Forum 3 Fachkräfte sichern durch Familienfreundlichkeit

Astrid Berger-Fels, RD NRW, Stab Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Aktionstag am Forum 3 Fachkräfte sichern durch Familienfreundlichkeit Astrid Berger-Fels, RD NRW, Stab Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Aktionstag am 17.10.2011 Forum 3 Fachkräfte sichern durch Familienfreundlichkeit Gliederung Was hat Fachkräftesicherung mit Familienfreundlichkeit

Mehr

URLAUB. Anspruch auf je 1/12 des Jahresurlaubs für jeden vollen Monat des Bestehens des Arbeitsverhältnisses hat der Arbeitnehmer nach 5 BUrlG

URLAUB. Anspruch auf je 1/12 des Jahresurlaubs für jeden vollen Monat des Bestehens des Arbeitsverhältnisses hat der Arbeitnehmer nach 5 BUrlG URLAUB Allgemeines Regelungen hinsichtlich des einem Arbeitnehmer zustehenden Urlaubs sind im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) geregelt. Gemäß 1 BUrlG hat jeder Arbeitnehmer in jedem Kalenderjahr Anspruch auf

Mehr

Urlaubsentgelt, Urlaubsgeld, Urlaubsabgeltung

Urlaubsentgelt, Urlaubsgeld, Urlaubsabgeltung ARBEITSRECHT A14 Stand: Juli 2015 Ihr Ansprechpartner Heike Cloß E-Mail heike.closs@saarland.ihk.de Tel. (0681) 9520-600 Fax (0681) 9520-690 Urlaubsentgelt, Urlaubsgeld, Urlaubsabgeltung Urlaubsentgelt

Mehr

Horizont. Einstiege ermöglichen Gewinnung und Integration von Geflüchteten bei den Berliner Wasserbetrieben

Horizont. Einstiege ermöglichen Gewinnung und Integration von Geflüchteten bei den Berliner Wasserbetrieben Horizont Einstiege ermöglichen Gewinnung und Integration von Geflüchteten bei den Berliner Wasserbetrieben Die BWB als Unternehmen Wer wir sind: Die Berliner Wasserbetriebe sind das größte Unternehmen

Mehr

Talent trifft Förderung.

Talent trifft Förderung. Das Deutschlandstipendium Bilanz 2014 Talent trifft Förderung. Andy Küchenmeister Das DeutschlanDstipenDium Bilanz 2014 2 Auf dem Weg zu einer neuen Stipendienkultur Seit dem Sommersemester 2011 fördern

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/5148 6. Wahlperiode 15.03.2016 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Henning Foerster, Fraktion DIE LINKE Situation junger Beschäftigter in Mecklenburg-Vorpommern

Mehr

Urlaubsregelung für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern

Urlaubsregelung für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern Urlaubsregelung für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern Gültig ab 01. Januar 2008 Urlaubsregelung für die gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern vom 21. November 1983; In

Mehr

Tarifvertrag. vom 28. April Geltungsbereich. Das Gebiet der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Tarifvertrag. vom 28. April Geltungsbereich. Das Gebiet der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Tarifvertrag zur Regelung der Gehälter und Ausbildungsvergütungen für die Angestellten und Poliere des Baugewerbes im Beitrittsgebiet mit Ausnahme des Landes Berlin (TV Gehalt/Ost) vom 28. April 2011 Zwischen

Mehr

Kai Eicker-Wolf, DGB Hessen-Thüringen. Verteilung und Landeshaushalt

Kai Eicker-Wolf, DGB Hessen-Thüringen. Verteilung und Landeshaushalt Verteilung und Landeshaushalt Arten der Verteilung Einkommensverteilung: Funktionale Einkommensverteilung: Verteilung des Einkommens auf Kapital und Arbeit (Lohn und Profit) Personelle Verteilung: Personen

Mehr

Pressedienst Das Jahr des Mindestlohns: Alle Daten auf einen Blick WSI: Deutlich bessere Chancen auf existenzsichernde Einkommen

Pressedienst Das Jahr des Mindestlohns: Alle Daten auf einen Blick WSI: Deutlich bessere Chancen auf existenzsichernde Einkommen Pressedienst WSI - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße 39 40476 Düsseldorf presse@boeckler.de www.boeckler.de 08.01.2015 WSI: Deutlich bessere

Mehr

SOZIALKASSE DES BERLINER BAUGEWERBES Lückstraße 72/73, 10317 Berlin, Telefon 030 51539-0, Telefax 030 51539-100 http://www.sozialkasse-berlin.

SOZIALKASSE DES BERLINER BAUGEWERBES Lückstraße 72/73, 10317 Berlin, Telefon 030 51539-0, Telefax 030 51539-100 http://www.sozialkasse-berlin. SOZIALKASSE DES BERLINER BAUGEWERBES Lückstraße 72/73, 10317 Berlin, Telefon 030 51539-0, Telefax 030 51539-100 http://www.sozialkasse-berlin.de Rundschreiben Nr. 01/2015 An alle Betriebe des Baugewerbes

Mehr

rente Klassische Rente (Bausteinrente) die flexible

rente Klassische Rente (Bausteinrente) die flexible rente Klassische Rente (Bausteinrente) die flexible So sorgen Sie sicher vor und bleiben finanziell flexibel Sie wissen, was Sie wollen: einerseits für ein gutes, sicheres Einkommen im Ruhestand sorgen.

Mehr

T a r i f v e r t r a g. zur Entgeltumwandlung

T a r i f v e r t r a g. zur Entgeltumwandlung T a r i f v e r t r a g zur Entgeltumwandlung Gültig ab 01.01.2002 Zwischen dem Landesverband für Kälte- und Klimatechnik Bayern Landesinnungsverband für Kälteanlagenbauer Bruckmannring 40, 85764 Oberschleißheim

Mehr

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung Zwischen dem Verband der Säge- und Holzindustrie Baden-Württemberg e.v. Stuttgart einerseits und der IG Metall, Bezirk Baden-Württemberg, Bezirksleitung Baden-Württemberg

Mehr

Betriebliche Altersversorgung Unterstützungskasse. Wenn es auf die beste Lösung für das Unternehmen ankommt. HDI hilft.

Betriebliche Altersversorgung Unterstützungskasse. Wenn es auf die beste Lösung für das Unternehmen ankommt. HDI hilft. Betriebliche Altersversorgung Unterstützungskasse Wenn es auf die beste Lösung für das Unternehmen ankommt. HDI hilft. www.hdi.de/bav Arbeitgeber sollten ihre Mitarbeiter bei der Planung des Ruhestands

Mehr

Abweichend von den Nrn. 3.1 und 3.2 gelten im Gebiet des Landes Berlin folgende Regelungen:

Abweichend von den Nrn. 3.1 und 3.2 gelten im Gebiet des Landes Berlin folgende Regelungen: Anlage zum Rundschreiben BRTV Auszug 7 Nr. 4.9 und 8 Seite 1 BRTV 7 Nr. 4.9 4.9 Wegekostenerstattung in Berlin Abweichend von den Nrn. 3.1 und 3.2 gelten im Gebiet des Landes Berlin folgende Regelungen:

Mehr

Rückzahlung von Urlaubsgeld?

Rückzahlung von Urlaubsgeld? Rückzahlung von Urlaubsgeld? Arbeitgeber gewähren häufig ihren Arbeitnehmern neben dem für die Urlaubszeit zu gewährendem Urlaubsentgelt aus Anlaß der Urlaubsgewährung eine zusätzliche Urlaubsvergütung,

Mehr

Bundesrepublik Deutschland. Metallindustrie

Bundesrepublik Deutschland. Metallindustrie IG Metall Vorstand Frankfurt am Main 010 01 100 604 001 00 Bundesrepublik Deutschland Industrie: Arbeiter und Angestellte Metallindustrie Abschluss: 29.09.2004 gültig ab: 01.07.2004 kündbar zum: verschiedene

Mehr

ESF-Förderprogramm Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand. Bundesministerium für Arbeit und Soziales -CarloManuelDrauth-

ESF-Förderprogramm Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand. Bundesministerium für Arbeit und Soziales -CarloManuelDrauth- ESF-Förderprogramm Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand Bundesministerium für Arbeit und Soziales -CarloManuelDrauth- Warum eine Nationale CSR-Strategie? CSR trägt zur Bewältigung gesellschaftlicher

Mehr

Allgemeinverbindlicherklärungen Erfahrungen aus Europa

Allgemeinverbindlicherklärungen Erfahrungen aus Europa Allgemeinverbindlicherklärungen Erfahrungen aus Europa Thorsten Schulten WSI Tarifpolitische Tagung 2011 Stabilisierung des Flächentarifvertrages Reform der AVE Düsseldorf, 27-28 September 2011 www.wsi.de

Mehr

Frauen in der Bremer Arbeitswelt erschwerter Erwerbszugang, typisch atypisch, klaffende Verdienstlücken

Frauen in der Bremer Arbeitswelt erschwerter Erwerbszugang, typisch atypisch, klaffende Verdienstlücken Kammer kompakt: Frauen in der Bremer Arbeitswelt erschwerter Erwerbszugang, typisch atypisch, klaffende Verdienstlücken 1. Die Erwerbstätigenquote von Frauen ist in Bremen verglichen mit den anderen Bundesländern

Mehr

Hintergrundinformation

Hintergrundinformation Nürnberg, September 2011 Hintergrundinformation Auswirkungen der uneingeschränkten Arbeitnehmerfreizügigkeit ab dem 1. Mai auf den Arbeitsmarkt Stand: Juli 2011 Methodische Vorbemerkungen Für die acht

Mehr

Arbeitsmarkt in Sachsen. Pressegespräch 6. Januar 2012

Arbeitsmarkt in Sachsen. Pressegespräch 6. Januar 2012 Arbeitsmarkt in Pressegespräch 6. Januar 2012 Wanderungssaldo in (Personen) 2.500 1.500 500-500 -1.500 gleitender 12-Monats-Durchschnitt -2.500-3.500 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Mehr

ZVDH-Steckbrief. Deutsches Dachdeckerhandwerk Zentralverband. Das Dachdeckerhandwerk in Zahlen Stand März Mitgliedsbetriebe

ZVDH-Steckbrief. Deutsches Dachdeckerhandwerk Zentralverband. Das Dachdeckerhandwerk in Zahlen Stand März Mitgliedsbetriebe Deutsches Dachdeckerhandwerk Zentralverband ZVDH-Steckbrief Das Dachdeckerhandwerk in Zahlen Stand März 2015 16 Landesverbände mit 201 Innungen und 7.264 Mitgliedsbetrieben (Stand 31. Dezember 2013) Mitgliedsbetriebe

Mehr

Glücksatlas: Hier wohnen die glücklichsten Deutschen

Glücksatlas: Hier wohnen die glücklichsten Deutschen Glücksatlas: Hier wohnen die glücklichsten Deutschen Zufriedenheit der Deutschen: Der Westen lacht, der Osten schmollt Die Deutschen sind so glücklich wie nie - das zumindest besagt der neue Glücksatlas.

Mehr

Berufsstatistik. 1) Mitgliederentwicklung. Entwicklung des Berufs 2010

Berufsstatistik. 1) Mitgliederentwicklung. Entwicklung des Berufs 2010 1) Mitgliederentwicklung Veränderung 01.01.2010 01.01.2011 in Prozent Steuerberater 75.333 77.243 2,5 Steuerberatungsgesellschaften 8.169 8.416 3,0 Steuerbevollmächtigte und Sonstige* 2.777 2.670 3,9 Gesamt

Mehr

Gemeinsame Einrichtung gemäß TVG - Praxiserfahrungen - aba-jahrestagung , Berlin

Gemeinsame Einrichtung gemäß TVG - Praxiserfahrungen - aba-jahrestagung , Berlin Gemeinsame Einrichtung gemäß TVG - Praxiserfahrungen - aba-jahrestagung, Berlin Das TVG bildet die rechtliche Grundlage der Gemeinsamen Einrichtungen Tarifvertragsgesetz vom 9. April 1949 (TVG): Rechte

Mehr

Tarifvertrag zur Regelung von Mindestarbeitsbedingungen in der Zeitarbeit

Tarifvertrag zur Regelung von Mindestarbeitsbedingungen in der Zeitarbeit Die Tarifvertragsparteien igz und die DGB-Tarifgemeinschaft Zeitarbeit schlossen am 30. April 2010 folgenden Tarifvertrag ab: Tarifvertrag zur Regelung von Mindestarbeitsbedingungen in der Zeitarbeit Zwischen

Mehr

Für Versicherte und Arbeitgeber. VBLinfo 1/2014. Für Wissenschaftler. VBLspezial in Englisch.

Für Versicherte und Arbeitgeber. VBLinfo 1/2014. Für Wissenschaftler. VBLspezial in Englisch. Für Versicherte und Arbeitgeber. VBLinfo 1/2014. In der VBLinfo 1/2014 erfahren Sie mehr über die Themen: Versicherung von geringfügig Beschäftigten, Abläufe beim Abschluss einer freiwilligen Versicherung,

Mehr

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1)

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1) (Teil 1) Ausgewählte europäische Staaten, im Jahr 2010 und Veränderung der Spanien 2010 20,1 77,9 Estland 16,9 207,3 Slowakei Irland 13,7 14,4 117,5 51,6 Griechenland Portugal 12,0 12,6 41,2 63,6 Türkei

Mehr

AUSBILDEN. In die Zukunft investieren

AUSBILDEN. In die Zukunft investieren AUSBILDEN In die Zukunft investieren www.kausa-essen.de IMPRESSUM Gestaltung & Idee: Cem Şentürk - Illustrationen: Matthias Enter - Fotolia AUSBILDEN - In die Zukunft investieren Wer ausbildet, investiert

Mehr

Strandkörbe im Seebad Bansin Deutsche Zentrale für Tourismus/bilddatenbank-dzt.de Bild # 945

Strandkörbe im Seebad Bansin Deutsche Zentrale für Tourismus/bilddatenbank-dzt.de Bild # 945 Strandkörbe im Seebad Bansin Deutsche Zentrale für Tourismus/bilddatenbank-dzt.de Bild # 945 Tourismus & Freizeit Reisen in und nach Deutschland immer beliebter Reisen ist in Deutschland mittlerweile Teil

Mehr

Für Menschen arbeiten. Mit Perspektive lernen. Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit

Für Menschen arbeiten. Mit Perspektive lernen. Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit Für Menschen arbeiten. Mit Perspektive lernen. Ausbildung zur/-m Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen. Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit

Mehr

Bildrahmen (Bild in Masterfolie einfügen)

Bildrahmen (Bild in Masterfolie einfügen) igz Landeskongress Ost am 23. März 2011 Holiday Inn in Berlin Schönefeld Bildrahmen (Bild in Masterfolie einfügen) Fachkräfte in der Zeitarbeit suchen, fördern, einstellen Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft

Mehr

Traineeprogramm bei der Bundesagentur für Arbeit. Raum für die Karriere. Zeit zu führen. Vom Trainee zur Führungskraft in 24 Monaten.

Traineeprogramm bei der Bundesagentur für Arbeit. Raum für die Karriere. Zeit zu führen. Vom Trainee zur Führungskraft in 24 Monaten. Traineeprogramm bei der Bundesagentur für Arbeit Raum für die Karriere. Zeit zu führen. Vom Trainee zur Führungskraft in 24 Monaten. Traineeprogramm bei der Bundesagentur für Arbeit Als Trainee einsteigen

Mehr

( ) 2

( ) 2 ( ) 2 3 4 330 270 5 3 4 1 2 3 2 3,5 6 7 www.ihk-lehrstellenboerse.de App IHK-Finder: http://www.ihk.de/ihk-finder 8 5 IHK-Köln/Ahrens+Steinbach Thinkstock by Getty Images l06n DIHK Deutscher Industrie-

Mehr

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern Gewerbliche Unternehmensgründungen 2005 bis 2015 in Deutschland nach Bundesländern - Anzahl Unternehmensgründungen 1) Anzahl Baden-Württemberg 52.169

Mehr

Direktinvestitionen nach Deutschland: Bundesländer im Vergleich

Direktinvestitionen nach Deutschland: Bundesländer im Vergleich Direktinvestitionen nach Deutschland: Bundesländer im Vergleich Ausländische Direktinvestitionen im Jahr 204 und eine aktuelle Befragung ausländischer Investoren Design der Studie Johannes Rettig Ernst

Mehr

Aus diesem Grunde sollten nachfolgend die wesentlichen Aspekte dargestellt werden:

Aus diesem Grunde sollten nachfolgend die wesentlichen Aspekte dargestellt werden: Der Urlaubsanspruch im Arbeitsverhältnis Die tägliche Praxis des Arbeitsrechtlers zeigt, dass die Gewährung von Erholungsurlaub oftmals zu Auseinandersetzungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern führt,

Mehr

Personalsicherung in der Altenpflege. Perspektive der Gewerkschaften

Personalsicherung in der Altenpflege. Perspektive der Gewerkschaften Pflegekongress des Landes Niedersachsen 20. April 2015 Fachforum 2 Perspektive der Gewerkschaften David Matrai ver.di Niedersachsen-Bremen Pflege ist mehr Wert Politisch gewollter Wettbewerb setzt Beschäftigte

Mehr

A U S B I L D U N G S V E R T R A G

A U S B I L D U N G S V E R T R A G A U S B I L D U N G S V E R T R A G im Rahmen der Ausbildung zur/ zum Staatlich geprüften Alltagsbetreuerin/ zum Staatlich geprüften Alltagsbetreuer Zwischen Einrichtung Straße (im folgenden Träger praktischen

Mehr

Arbeitgeber KKH. Ihre Pluspunkte im Überblick

Arbeitgeber KKH. Ihre Pluspunkte im Überblick Arbeitgeber KKH Ihre Pluspunkte im Überblick Inhalt Aktiv für die Gesundheit Arbeiten bei der KKH 4 5 Karriere & Entwicklung Wir bieten ausgezeichnete Perspektiven 6 7 Vergütung & Leistung Gute Arbeit

Mehr

Mein erstes Ausbildungsjahr. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!

Mein erstes Ausbildungsjahr. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung! 15410 1.2016 Druck: 6.2016 Mein erstes Ausbildungsjahr Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung! Bewerben Sie sich am besten noch heute bei uns. Alles, was Sie für Ihre erfolgreiche Bewerbung wissen müssen

Mehr

Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz)

Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz) Bundesurlaubsgesetz BUrlG 551 Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz) Vom 8. Januar 1963 (BGBl. I S. 2), zuletzt geändert am 20. April 2013 (BGBl. I S. 868) Der Bundestag hat mit Zustimmung

Mehr

Der Erholungsurlaub für voll- und minderjährige, voll- und teilzeitbeschäftige Arbeitnehmer und Auszubildende

Der Erholungsurlaub für voll- und minderjährige, voll- und teilzeitbeschäftige Arbeitnehmer und Auszubildende Der Erholungsurlaub für voll- und minderjährige, voll- und teilzeitbeschäftige Arbeitnehmer und Auszubildende Eine Anleitung für Anfänger, insbesondere zur Vorbereitung auf IHK-Prüfungen und Klausuren

Mehr

Ausbildungsvertrag. Zwischen Herrn/Frau ... Anschrift nachfolgend Ausbildungsbetrieb genannt. und. Herrn/Frau ... Anschrift ...

Ausbildungsvertrag. Zwischen Herrn/Frau ... Anschrift nachfolgend Ausbildungsbetrieb genannt. und. Herrn/Frau ... Anschrift ... Ausbildungsvertrag Zwischen Herrn/Frau Anschrift - nachfolgend Ausbildungsbetrieb genannt und Herrn/Frau Anschrift - nachfolgend Auszubildender genannt gesetzlicher Vertreter Herr/Frau Anschrift wird der

Mehr

Tarifverträge. 1. Allgemeines

Tarifverträge. 1. Allgemeines Tarifverträge Ihr Ansprechpartner: Ass. Eva Maria-Mayer Telefon: 02 03-28 21-279 1. Allgemeines Der Grundsatz der Tarifautonomie ist in Artikel 9 Abs. 3 Grundgesetz festgelegt. Vergütungen und die sonstigen

Mehr

2009 Arbeitnehmerüberlassung. Europa Bau Mecklenburg- Vorpommern 2010 Bau Berlin, Brandenburg

2009 Arbeitnehmerüberlassung. Europa Bau Mecklenburg- Vorpommern 2010 Bau Berlin, Brandenburg Im Zeitraum 2009 bis 2012 wurden in zahlreichen Branchen Sozialpartnervereinbarungen neu abgeschlossen mit dem Ziel, im Rahmen der Initiative weiter bilden aktiv zu werden. Name Jahr Branche Region Training

Mehr

DEINE AUSBILDUNG. DEINE ZUKUNF T.

DEINE AUSBILDUNG. DEINE ZUKUNF T. DEINE AUSBILDUNG. DEINE ZUKUNF T. mit sicherheit. wir schaffen sicherheit. Die MBDA Deutschland konzipiert, entwickelt, produziert und wartet Lenkflugkörpersysteme, Komponenten und Subsysteme für Luftwaffe,

Mehr

Die Beschäftigung älterer Mitarbeiter in der Metall- und Elektro-Industrie

Die Beschäftigung älterer Mitarbeiter in der Metall- und Elektro-Industrie Die Beschäftigung älterer Mitarbeiter in der Metall- und Elektro-Industrie 2016 Arbeitgeberverband Gesamtmetall Abteilung Volkswirtschaft Dr. Michael Stahl stahl@gesamtmetall.de Stand: August 2016 231

Mehr

Die Ausbildungsplatzsituation

Die Ausbildungsplatzsituation Die Ausbildungsplatzsituation Analyse der Zahlen der BA im September 2011 DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt Abteilung Jugend Abteilung Arbeitsmarktpolitik Bundesweit fehlen 70.000 Ausbildungsplätze

Mehr

Arbeitsmarkt, Februar 2017

Arbeitsmarkt, Februar 2017 Gut beraten. Gut vertreten. Gut vernetzt. Arbeitsmarkt, Februar 2017 Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat Zahlen für den Arbeitsmarkt für Februar 2017 veröffentlicht. Dem Vorstandsvorsitzenden der BA,

Mehr

Arbeitslosigkeit 2012 (Teil 1)

Arbeitslosigkeit 2012 (Teil 1) (Teil 1) Ausgewählte europäische Staaten, im Jahr 2012 und Veränderung der zwischen 2011 und 2012 in Prozent Spanien 2012 25,0 15,2 Griechenland 24,3 37,3 Kroatien Portugal 15,9 15,9 17,8 23,3 Lettland

Mehr

Graphische Auswertungen zum Kalenderjahr 2015

Graphische Auswertungen zum Kalenderjahr 2015 Graphische Auswertungen zum Kalenderjahr 2015 Zusammenfassung Das Jahr 2015 mit 34,2 Mio. Ankünften (+5,4%) und 88,1 Mio. Übernachtungen (+3,4%) beschert dem Freistaat den vierten Ankunfts- und Übernachtungsrekord

Mehr

DEHOGA Bayern Projektbesuch. Statement. Bertram Brossardt

DEHOGA Bayern Projektbesuch. Statement. Bertram Brossardt DEHOGA Bayern Projektbesuch Donnerstag, 07.07.2016 um 16:50 Uhr Wirtshaus Der Pschorr, Theresien-Saal Viktualienmarkt 15, 80331 München Statement Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer vbw Vereinigung

Mehr

2. Tarifvertrag. über die Ausbildungsbedingungen in der Altenpflege Niedersachsen. vom 25. Mai Zwischen

2. Tarifvertrag. über die Ausbildungsbedingungen in der Altenpflege Niedersachsen. vom 25. Mai Zwischen 2. Tarifvertrag über die Ausbildungsbedingungen in der Altenpflege Niedersachsen vom 25. Mai 2016 Zwischen 1. Arbeitgeberverband AWO Deutschland e.v., 2. Diakonischer Dienstgeberverband Niedersachsen e.v.,

Mehr

Der demographische Wandel und seine Auswirkungen für die Unternehmen im Bezirk der IHK Rhein-Neckar

Der demographische Wandel und seine Auswirkungen für die Unternehmen im Bezirk der IHK Rhein-Neckar Fachveranstaltung Fachkräftebedarf decken und Ausbildungschancen für Jugendliche verbessern - Weinheim 23.05.2011 Der demographische Wandel und seine Auswirkungen für die Unternehmen im Bezirk der IHK

Mehr

MANTEL TARIFVERTRAG. für Sicherheitsdienstleistungen in Schleswig-Holstein. vom 29. Januar 2014

MANTEL TARIFVERTRAG. für Sicherheitsdienstleistungen in Schleswig-Holstein. vom 29. Januar 2014 Zwischen dem Laufzeit: gültig ab 01.03.2014 erstmals kündbar zum 31.12.2018 AVE vom.... ab...... BAZ Nr.. vom...... MANTEL TARIFVERTRAG für Sicherheitsdienstleistungen in Schleswig-Holstein vom 29. Januar

Mehr

Die fortgewährten Leistungen werden nur auf Antrag erstattet. Der Antrag ist zu richten

Die fortgewährten Leistungen werden nur auf Antrag erstattet. Der Antrag ist zu richten Anlage 6 Merkblatt für den Arbeitgeber zum Antrag auf Erstattung der fortgewährten Leistungen im Zusammenhang mit dem Feuerwehrdienst oder dem Dienst im Katastrophenschutz 1. Das Bayerische Feuerwehrgesetz

Mehr

Industriegewerkschaft Metall Bezirk Baden-Württemberg. Entgeltumwandlung. für Beschäftigte des Kraftfahrzeuggewerbes in Baden-Württemberg

Industriegewerkschaft Metall Bezirk Baden-Württemberg. Entgeltumwandlung. für Beschäftigte des Kraftfahrzeuggewerbes in Baden-Württemberg Industriegewerkschaft Metall Bezirk Baden-Württemberg Entgeltumwandlung für Beschäftigte des Kraftfahrzeuggewerbes in Baden-Württemberg Abschluss: 17.12.2009 Gültig ab: 01.01.2009 Kündbar zum: 31.12.2010

Mehr

VDI-/IW-Studie zur Hannover Messe. Ist der Ingenieur-Arbeitsmarkt fit für die Zukunft?

VDI-/IW-Studie zur Hannover Messe. Ist der Ingenieur-Arbeitsmarkt fit für die Zukunft? VDI-/IW-Studie zur Hannover Messe Ist der Ingenieur-Arbeitsmarkt fit für die Zukunft? Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer Präsident des VDI Dr. Hans-Peter Klös Geschäftsführer Institut der deutschen Wirtschaft

Mehr

Mindest-Urlaubsvergütung Gerüstbau-Gewerbe MUV ab Anwenderdokumentation

Mindest-Urlaubsvergütung Gerüstbau-Gewerbe MUV ab Anwenderdokumentation Mindest-Urlaubsvergütung Gerüstbau-Gewerbe MUV ab 01.01.2016 Anwenderdokumentation Ausgabe: 12.2015 Seite/n 1/8 Ausgabedatum: 12.2015 Diese Dokumentation dient als Arbeitsunterlage für Anwender der pds

Mehr

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung Das Programm in einem Satz: Mit dem Programm Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung fördert das BMBF außerschulische kulturelle Bildungsmaßnahmen für (bildungs)benachteiligte

Mehr

Standortoffensive deutscher Unternehmen der Fleischwirtschaft Selbstverpflichtung der Unternehmen für attraktivere Arbeitsbedingungen.

Standortoffensive deutscher Unternehmen der Fleischwirtschaft Selbstverpflichtung der Unternehmen für attraktivere Arbeitsbedingungen. Standortoffensive deutscher Unternehmen der Fleischwirtschaft Selbstverpflichtung der Unternehmen für attraktivere Arbeitsbedingungen Präambel Die Deutsche Fleischwirtschaft ist die umsatzstärkste und

Mehr

Fachkräftemangel und demographischer Wandel

Fachkräftemangel und demographischer Wandel 250000 200000 Fachkräftemangel und demographischer Wandel Eine Untersuchung in Bitterfeld, Leuna und Schkopau im Mai 2008 Dipl.-Soz. Bettina Wiener 150000 1. Aufdecken von Fachkräftelücken 100000 2. Maßnahmen

Mehr

Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt

Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt In absoluten Zahlen und Anteile in Prozent, 30.9.2012 In ab Nachfrage nach Ausbildungsplätzen * 627.279 (100%) 183 (0,03%) 2.763 (0,4%) 43.014 (6,9%) 13.260 (2,1%) 12.102 (1,9%) Seeschifffahrt Hauswirtschaft

Mehr

CS-Wartung 077G vom 28.6.2013

CS-Wartung 077G vom 28.6.2013 CS-Wartung 077G vom 28.6.2013 >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Mehr

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung

Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung Zwischen dem Landesverband Holz + Kunststoff Baden-Württemberg (Landesinnungsverband des Schreinerhandwerks Baden- Württemberg), Danneckerstr. 35, 70182 Stuttgart und

Mehr

Arbeitsmarkt aktuell

Arbeitsmarkt aktuell November 2016 Beschäftigte und Arbeitslose im Saarland 185000 160000 350.000 135000 110000 Beschäftigte (ab 2008: Revidierte Daten der Bundesagentur für Arbeit) 85000 60000 50.000 Arbeitslose Unterbeschäftigung

Mehr