Wie Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen

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1 HANDEL, HANDWERK, INDUSTRIE UND GEWERBE IN OSTBAYERN NR. 2 NOVEMBER ,90 Frühwarner fürs Auto Continental will Fahrer vor Rutschpartien bewahren. Der Autozulieferer Continental arbeitet an einem Frühwarnsystem für Autofahrer vor glatten Straßen. In dieses Projekt sind auch Ingenieure am Standort Regensburg integriert, die als Koordinatoren fungieren und die Reifensensoren entwickeln, wie Pressesprecher Enno Pflug auf Anfrage erklärte. Das System nutzt die Informationen von Fahrdynamiksensoren und wertet diese zusammen mit Informationen aus, die von zusätzlich eingebauten Umgebungs- und Reifensensoren stammen. Unter anderem wird die Straße optisch erfasst, Thermometer messen die Belag- und Außentemperatur. So soll etwa Eisglätte rechtzeitig erkannt werden. Ziel ist es, den Lenker zu warnen, sobald die Grenze der Haftung zwischen Reifen und Fahrbahn erreicht ist. Das gilt auch für drohendes Aquaplaning. Das Projekt wird zum Teil von der Europäischen Kommission gefördert. Über den Zeitpunkt der Serienreife gibt es noch keine Angaben. (fl) NACHRICHTEN INFRASTRUKTUR GEFORDERT Entschlusskraft und Mut zum Handeln seien notwendig, um eine nachhaltig wirkende Infrastruktur aufzubauen und zu erhalten so Martin Schneider vom Bauindustrieverband in einemwz-gastbeitrag Seite 6 UNTERNEHMEN BMW: HEUTE FÜRMORGEN Die Belegschaft des nunmehrfast schon 25 Jahr alten BMW-Werks Regensburg weist inzwischen ein Durchschnittsalter von 43 Jahren auf. Grund genug, das Projekt Heute für morgen zu intensivieren. Seite 9 MAGAZIN DIE GRÜNEREVOLUTION Besonders in Ostbayern werden die regenerativen Energien immer stärker genutzt. Vor allem die Photovoltaik-Branche wächst auf bemerkenswerte Weise, aber auch die Windenergie holthiergewaltig auf. Seite 19 MARKT SPIELENDKRISE GEMEISTERT Aufatmen in Lam: DerSpielzeug- Standort im Bayerischen Wald bleibt erhalten. Dabei passt das Beinahe- Aus der Traditionsfirma Heros ohnehin nicht ins Stimmungsbild der Branche vonkrise keine Spur. Seite 27 KONTAKT Mittelbayerischer Verlag Margaretenstr. 4, Regensburg Tel (gebührenfrei,nur aus den Festnetzen) Mail info@die-wirtschaftszeitung.de Online Tourismus setztauf Vielfalt Von den Tourismuskonzepten in Ostbayern profitiert nicht nur die Hotellerie Seiten 22,23 Wie Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen Viele positive Beispiele: Moral ist für die Wirtschaft in der Region kein Lippenbekenntnis VON CHRISTINE HOCHREITER /ZANDT. Während der Krise begann das große Nachdenken. Und im Aufschwung wird heftig weiter analysiert und philosophiert. Moral in der Ökonomie und Unternehmensethik sind derzeit das Thema schlechthin in Talkshows, bei Veranstaltungen von Wirtschaftsverbänden sowie in der Welt der Literatur. Erst kürzlich hat der berühmte Benediktinermönch Pater Anselm Grün gemeinsam mit Jochen Zeitz, dem Vorstandschef des Sportartikelkonzerns Puma, ein Buch geschrieben. Es beschäftigt sich mit Nachhaltigkeit und trägt den Titel: Gott, Geld und Gewissen. Ganz neue Töne? Mit Sicherheit nicht. Fakt ist zwar, dass der Fachkräftemangel so manchen Unternehmer zu einer Neuorientierung zwingt. Dies gilt vor allem für die Firmenkultur, aber auch für das Image nach außen. Wahr ist aber BERLIN/. Deutschland hat Konjunktur: Die fünf Wirtschaftsweisen rechnen in diesem Jahr mit einem Wachstum von 3,7 Prozent werde sich der Aufschwung verlangsamen. Dann soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nur noch um 2,2 Prozent steigen. Die Prognosen der Experten sind positiv auch für den Jobmarkt. Im kommenden Jahr soll die Zahl der Arbeitslosen im Schnitt unter der Drei- Millionen-Grenze liegen. Doch für Euphorie gibt es keinen Grund. Die Bäume wachsen nicht inden Himmel, heißt es in dem Gutachten. Von einem neuen Wirtschaftswun- Kein Wunder in Sicht Wirtschaftsweise: Berlin muss bei Reformen Tempo machen VON CHRISTINE HOCHREITER der kann keine Rede sein. Die Weisen sehen in Deutschland einen großen Reformbedarf. Der Koalition werfen sie vor, die Früchte der Reformpolitik der vorherigen Regierungen zu ernten, aber selbst wenig zu tun. Nötig sei beispielsweise eine Bildungsoffensive um ein Abrutschen der Volkswirtschaft zu verhindern. Auf absehbare Zeit gebe es überdies keine Spielräume für Steuersenkungen. Der Regensburger Wirtschaftsprofessor Wolfgang Wiegard sagte bei der Vorstellung des Jahresgutachtens in Berlin, Steuersenkungen seien weder in dieser Legislaturperiode noch für einen weiten Zeitraum in der nächsten Legislaturperiodemachbar.Der 64-jährigeWiegard scheidet im März des kommenden Jahres turnusgemäß aus dem Sachverständigenrat aus. auch, dass vor allem der stark in den Regionen verwurzelte Mittelstand in Bayern traditionell gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Die Liste der positiven Beispiele ist lang: Sie beginnt bei der Drogeriemarkt-Kette dm, die den Mitarbeiter als Mensch in den Mittelpunkt stellt und das nicht nur als Plattitüde versteht. Drinnen basiert das Arbeitsklima auf Vertrauen und flachen Hierarchien. Draußen sucht man gerade mit der Unesco beim Wettbewerb Ideen Initiative Zukunft unterstützungswürdige soziale Projekte. Dann wäre da die Zollner AG in Zandt (Landkreis Cham), das Unternehmen, das den Further Hightech- Drachen gebaut hat. Die Gelder, die dafür geflossen sind, haben die Kosten nicht einmal ansatzweise gedeckt. Der Rest war eine Spende der Firma. Breitensportförderung, Blutspendetage im Betrieb, Lehrlings-Awards oder Hilfe für Mitarbeiter, einen Kindergartenplatz für ihren Nachwuchs zu finden in Zandt will man Aktivitäten nach außen und innen nicht trennen, sondern versteht sie als Teil der besonderen Unternehmenskultur. Die Sparda-Bank Ostbayern etwa schickt Motivationstrainer in Hauptschulen, die den jungen Leuten Mut für das wahre Leben machen sollen. Für den Neumarkter Lammsbräu-Chef Franz Ehrnsperger indes ist Nachhaltigkeit innerste Überzeugung: Ein Unternehmen, das nachhaltig wirtschaftet, ist von sich aus sozial, betont er. In Neumarkt setzt man auf eine umweltverträgliche und soziale Unternehmenskultur und unterstützt regionale Vereine und Projekte. Doch auch Selbstständige wie die Amberger Physiotherapeutin Sybille Zetzsche-Ertl tun Gutes. Die Oberpfälzerin behandelt Krebs- und Mukoviszidose-Patienten und hat ihr Engagement längst über die eigene Praxis hinauserweitert. Innenteil Im Osten viel viel Neues KOMMENTAR Taten und Worte VONCHRISTINE HOCHREITER Tue Gutes und rede darüber, lautet ein Sprichwort. Wenn es um das Thema soziale Verantwortung geht, handelt so manche Firma jedoch lieber im Stillen, anstatt laut zu trommeln. Dies gilt vor allem für die vielen Mittelständler, die sich als Teil ihrer Region auf vielfältigste Weise und mit den unterschiedlichsten Projekten engagieren, und deren Firmenkultur auf Werten und Wertschätzung beruht. Was sich im Ökonomie-Slang hochtrabend Corporate Social Responsibility (CSR) nennt, wird dort häufig seit vielen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, ganz unprätentiös gelebt. Das Getöse überlassen die Kleineren lieber den Großen und deren Beratern. In den Chefetagen der Konzerne hat man erkannt, dass imageträchtige Kampagnen durchaus auch gut für die Zahlen sind. Doch wenn es im Inneren des Unternehmens nicht stimmt, nutzt auf Dauer auch Reden nichts. Im Regensburger Stadtosten entsteht mit Marina Quartier und Zuckerfabrik-Areal in den nächsten Jahren ein neuer Stadtteil aus Wohnen, Dienstleistung und Gewerbe. Am Eingangstor entstehen schon jetzt hochwertige Büround Ladenflächen. Sie sind gewohnt erfolgreicher zu sein? 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2 SEITE 2 FREITAG, 12. NOVEMBER 2010 NACHRICHTEN WIRTSCHAFTSZEITUNG EDITORIAL VONMARTIN ANGERER Investition in die Gemeinschaft Wer Geld ausgibt, erwartet in der Regel eine entsprechende Gegenleistung ein hochwertiges Produkt, eine zuverlässige Dienstleistung oder eine fachmännische Handwerksarbeit. Wer sein Geld spendet, erhält diese postwendende Gegenleistung nicht. Dafür bekommt der Spender das gute Gefühl, geholfen zu haben. Sei es bei der Umsetzung humanitärer Hilfsprojekte in benachteiligten Regionen der Welt oder bei der Verwirklichung regionaler Vorhaben wie der Kinderklinik für Ostbayern (KU- NO). Spenden ist also eine Investition in die Gemeinschaft. MitBlick auf die bevorstehende Weihnachtszeit haben wir das soziale Engagement von Unternehmen zum Thema gemacht. Wir stellen Ihnen in dieser Ausgabe Unternehmen und Unternehmer aus der Region vor, für die das soziale Handeln mindestens so wichtig ist wie der wirtschaftliche Erfolg ihrer Firma. Der Tourismus ist in Ostbayern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Fünf Regionen buhlen um Gäste und Übernachtungen. Im Magazin zeigen wir, wie sich die einzelnen Gebiete abgrenzen wollen und wer laut einer IHK-Studie in Ostbayern wirklich vom Tourismus profitiert. Nicht erst seit Google Street View diskutiert Deutschland wieder über den heiklen Umgang mit persönlichen Daten. Ein Datenschutzbeauftragter erzählt im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung, was Unternehmer beim Datenschutz unbedingt beachten sollten. LESEN SIE AUCH THEMADES MONATS Ob die Moral in der Wirtschaft derzeit eine Modethema ist, darüber sprachen wir mit Pater Anselm Grün sowie leitenden Persönlichkeiten ostbayerischer Unternehmen und Institutionen. Seiten 4,5 POLITIK Dass Infrastruktur zum einen den Aspekt der Nachhaltigkeit erfordert, aber auch Entschlusskraft und den Mut zum Handeln, erläutert in einem Gastbeitrag Martin Schneider vom Bauindustrieverband. Seite 6 STEUERN Auch wenn diesteuerschätzerdieser Tage den für die öffentlichen Kassen Verantwortlichen wieder etwas Mut gemacht haben: Der Kampf um das künftige Steuersystem geht unverdrossenweiter. Seite 7 FINANZEN Kritik an dem Verhalten der Banken in der Krise wurde anlässlich der Vorstellung einer Commerzbank-Studie auch von Krones-Finanzvorstand Hans-Jürgen Thaus geübt. Seite 8 ANSPRECHPARTNER Redaktion: MartinAngerer Tel.: (09 41) Mail: martin.angerer@ die-wirtschaftszeitung.de Anzeigenverkauf: Oliver Schäfer Tel.: (09 41) Mail: oliver.schaefer@ die-wirtschaftszeitung.de Objektleitung: MarcusSchlegel Tel: (0941) Mail: marcus.schlegel@ die-wirtschaftszeitung.de Streit um die Zukunft der Energie Investoren im Bereich erneuerbare Energien kritisieren die Verlängerung der AKW-Laufzeiten VONGERD OTTO. Wer investiert, der will natürlich auch verdienen dies trifft für die Energiekonzerne ebenso zu wie für den Häuslebauer oder Mittelständler, die sich eine Solaranlage aufs Dach setzen. An diese wirtschaftliche Binsenweisheit hat jetzt im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung der Geschäftsführer der Regensburger Solar- Firma Enerix, Peter Knuth, erinnert und sich gegen den Vorwurf gewandt, die erneuerbaren Energien (EE) würden über die Maßen subventioniert. Ohne diese Förderung durch das EE- Gesetz, das im übrigen weltweit als Vorbild gilt, sei es kaum möglich, den Solarstrom langfristig wettbewerbsfähig zu machen: Für den Einstieg in neue Technologien war dies aber immer nötig und wird auch so bleiben. Lammert kritisiert Bundestag Die Diskussion um die Subventionierung der erneuerbaren Energien goldene Nase für das Solardach und wegen der Ökostrom-Umlage eine höhere Stromrechnung für den Mieter hat politisch vor allem durch die von der schwarz-gelben Bundesregierung beschlossene Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke an Brisanz gewonnen. Dass sogar Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) das für diesen Ausstieg aus dem Ausstieg gewählte Schnellverfahren nicht gerade als Glanzstück von Parlamentsarbeit bewertete, hat die Debatte zusätzlich angeheizt. Außerdem haben die Castor-Transporte der abgebrannten Brennelemente aus Frankreich und der Vorstoß der EU-Kommission in Sachen Endlager die Kernenergie wieder stärker ins Blickfeld gerückt. In die Marktwirtschaft überführen? Letzten Endes geht es um die ordnungspolitische Frage, auf welche Weise der Staat neue Technologien generell fördern soll. Der Photovoltaik- Markt steht deshalb so sehr am Pranger, weil er eine Erfolgsgeschichte der ganz besonderen Art darstellt, was aber gerade deshalb zu einer Überlastung des bestehenden Netzes führt, also der für eine moderne Volkswirtschaft so wichtigen Infrastruktur. Hier aber hakt ausgerechnet Bundesumweltminister Norbert Röttgen ein, indem er nicht nur die Förderung der erneuerbaren Energien generell verteidigt, sondern sich sogar hinter die Solarförderung stellt. Der Bund habe, so Jürgen Röttgen, mit zwei zusätzlichen Absenkungen der ohnehin degressiv angelegten Einspeisetarife bereits reagiert und werde ab kommendem Jahr die Vergütungssätze um weitere 13 UNTERNEHMEN UND VERBÄNDE IN DIESER AUSGABE Agenturfür Erneuerbare Energien... Seite2 Akademie Wutzschleife...36 Anton SchönbergerStahlbau&Metalltechnik...5 AnwaltskanzleiBaron vonhohenau...21 Audi...10,24 Autohaus J. B. Lell...24 Bachner Elektro Bauinnung Regensburg...16 BayerischerBauindustrieverband... 6 Bioferm...19 BioparkRegensburg Bischofshof...15 BMWWerkRegensburg... 9 Buiss Ultimo...24 Bundesverbandder Energieabnehmer...2 Bundesverbanddes Spielwaren-Einzelhandels Commerzbank... 8 Conrad-Stiftung...15 Continental... 1 creativconcept werbeagentur...26 DeutscherFundraising Verband...12 dm Drogeriemarkt... 4 E.ON Bayern...19 Glashütte Lamberts...26 Grammer AG... 9 Handelskammer Bozen Handelsverband - der Einzelhandel e.v. Opf./Ndb...16 Den regenerativen Energien gehört die Zukunft. Foto: Fotolia IMMER NOCH ÜBER 42 PROZENT DES STROMS STAMMEN AUS KOHLE Die Bruttostromerzeugung in Deutschland sank 2009 deutlich um 6,4 Prozent auf 596,8 Milliarden Kilowattstunden unter das Vorjahresniveau. Der Anteil der Kernkraft ging auf 22,6 Prozent zurück. Einen drastischen Rückgang verzeichnete die Verstromung von Steinkohle. Dennoch stammten 42,8 Prozent des Stroms in Deutschland aus Kohle mit 24,6 Prozent, die allein schon auf die Braunkohle entfallen. Der Anteil des Erdgases am Energieträgermix der Stromerzeugung betrug 12,9 Prozent. Während der Bio-Bereich,also der aus Biomasse gewonnene Strom, einen Anteil von 4,3 Prozent erreicht hat (Wasserkraft 3,2), trug die Stromerzeugung aus Photovoltaik mit 1,0 Prozent zur Bruttostromerzeugung bei. Die installierte Leistung der Windkraftwerke (Anteil 6,3 Prozent) stieg: Ende 2009 waren Anlagen in Betrieb. Gemessen an der insgesamt gesunkenen Stromproduktion stieg der Anteil, der aus Regenerativanlagen gedeckt wurde, auf 16,0 Prozent. Prozent senken. Dies bedeute immerhin eine um ein Drittel niedrigere Vergütung für Solar-Anlagen innerhalb eines Jahres. Den kritischen Anmerkungen etwa des Bundeskartellamtes oder auch des Bundesverbands der Energieabnehmer, man sollte das ganze Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen und auch diese Branche in die Marktwirtschaft überführen, kontert Röttgen: Bei dieser Förderung handelt es sich um eine Investition in Zukunftstechnologien. Es gehe um eine Anschubfinanzierung, bis die Erneuerbaren die Marktreife erreichen, deshalb sei die Förderung ökonomisch, ökologisch und auch geopolitisch sinnvoll. Enerix-Chef Peter Knuth, der seit 2006 mit seinem Unternehmen ein Franchise-System aufgebaut und inzwischen bundesweit bereits 20 Partner gewonnen hat, betont in diesem Zusammenhang vor allem die regionale Komponente: Der einzelne Investor kann hier vor Ort eine Menge beeinflussen. Derzeit freilich wird in der Öffentlichkeit mehr die Umlage auf den Strompreis diskutiert, und in der Tat: Ab 2011 wird die EEG-Umlage von zwei Cent auf 3,5 Cent je Kilowattstunde Strom erhöht. Diese an sich ja HandwerkskammerNiederbayern-Oberpfalz...16,17 Hans LindnerInstitut Heros HotelBurgWernberg ibiresearch IGZ Logistics+IT IHKRegensburg...12,17, 22,23 IHK-AkademieOstbayern...20 IliotecSolar GmbH...19 Kinderklinik fürostbayern (KUNO)... 2,12 Kneitinger...15 Krinner GmbH...19 Krones AG... 8 LionsClubs International...13 Marketing-Club Regensburg... 4 Mc Donalds Regensburg MühlbauerMaschinenbau GmbH Nemmer GmbH Neumarkter Lammsbräu OptoganGmbH... 9 OstwindGmbH...19 Personal Hofmann Pfeil&Bogen...24 PhysiotherapeutinSybille Zetzsche-Ertl...5 Projekt R.AU-Computertechnik...20 Regensburg TourismusGmbH...24 begrüßenswerte Kostentransparenz wirkt sich in der politischen Diskussion nun so aus, dass man die zweifellos hohen Renditen, die derzeit Eigenheimbesitzer mit Solaranlagen am Dach einstreichen, den armen Mietern gegenüberstellt, die über den Strompreis vermeintlich eine ganze Branche subventionieren. Unabhängig von der Verteilungs- und Gerechtigkeitsfrage sollte man den Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien allmählich auch den Nutzen der alternativen Energien gegenüberstellen. Wie eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) errechnet hat, wird im kommenden Jahr die Wertschöpfungskette der Erneuerbaren auf 8,9 Milliarden Euro geschätzt, 7,5 Milliarden Euro allein über Ökostrom-Kraftwerke. Wie ein Konjunkturprogramm Die von der Agentur für erneuerbare Energien in Auftrag gegebene Untersuchung hat aufgrund der dezentralen Strukturen von Solar, Wind, Biomasse & Co. vor allem die kommunale Wertschöpfung errechnet und ist dabei auf eindrucksvolle Werte gekommen. An der Spitze dieser Nutzen-Skala steht der Solarsektor, erwirtschaften die Installation und der Betrieb von Photovoltaikanlagen doch mehr als die Hälfte der gesamten Wertschöpfung, nämlich 5,8 Milliarden Euro in diesem Jahr und vermutlich 3,9 Milliarden Euro im Jahr Bei den errechneten Effekten wurde die gesamte Kette von der Investition über Wartung und Betriebsführung bis hin zum Handel berücksichtigt. Die Windenergie folgt mit 2,2 Milliarden Euro auf dem zweiten Platz, gefolgt von Biogas, Biomasse und Biokraftstoffen, die auf einen Mehrwert von je zwei Milliarden Euro kommen. Aus Sicht der Agentur für Erneuerbare Energien, die neben der Branche selbst mit Mitarbeitern auch von den Bundesministerien Agrar und Umwelt gefördert wird, wirke die Umlage für Ökostrom wie ein regionales Konjunkturprogramm siehe auch den Bericht Grüne Revolution in Ostbayern auf Seite 19. Auf der Stromrechnung sichtbar Während die Kosten für diesen Umbau des Energiesystems auf der Stromrechnung sichtbar sind, trifft dies für den Kohle- und Atomstrom nicht zu. Deshalb sei daran erinnert, dass neben den Ausgaben für Forschung Hunderte von Milliarden Euro in die Kernenergie gesteckt wurde, aber auch die eigentlich längst nicht mehr wettbewerbsfähige Kohle mit Milliarden subventioniert worden ist. Von wem? Natürlich von uns allen. Regensburger Universitätsstiftung...15 Rent-a-Scientist Rotary International...13 SchmackBiogas...19 SchmackImmobilien... 6 SeniVita SennebogenStiftung...15 SimbaDickieGroup Sparda-Bank Ostbayern...1, 10 Sparkasse Neumarkt-Parsberg... 9 Sparkasse Regensburg...19 Spitalbrauerei...15 Stadtmarketing Regensburg GmbH...9, 22 Stanglmeier Stiftung...15 TK-Kummert-TreuhandGmbH Tourismusverband Ostbayern TÜVSüd-Stiftung...15 Unipush Media GmbH...24 UniversitätRegensburg...18 Unternehmerrundee.V...26 V-Bank... 8 Verband der Bayer. Energie- und Wasserwirtschft...19 Vereinigungder BayerischenWirtschaft...5 Vitaliss Catering Völkl ZollnerElektronik... 1, 4, 9 ZwieselKristallglas... 27

3 WIRTSCHAFTSZEITUNG NACHRICHTEN FREITAG, 12. NOVEMBER 2010 SEITE 3 Ostbayerns Handel verstärkt die Partnerschaft Die Werbegemeinschaft Regensburg informiert in Pilsen mit Internetseite, Gewinnspiel und Broschüre auf Tschechisch PILSEN. Auch20 Jahrenachder Grenzöffnung gibt es in der westböhmischostbayerischen Partnerschaft noch jede Menge zu tun, so Ralf Kammermeier, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Regensburg (WGR). Zwar verbindet Regensburg und Pilsen eine freundschaftliche Städtepartnerschaft, die Wirtschaftskammern arbeiten intensiv zusammen, Industriebetriebe suchen grenzüberschreitende Kooperationen, Programme zum Jugendund Kulturaustausch haben sich etabliert. Handel und Gastronomie waren bislang aber noch zögerlich. In Regensburg ändert sich das gerade, stellt Karin Siegert, Vizepräsidentin der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim, erfreut fest. Die Werbegemeinschaft Regensburg (WGR) bietet ihren Internetauftritt bereits seit September auf Tschechisch an. Jetzt hat sie eine Informationsbroschüre in Pilsen verteilt. Mir gefällt die Idee, sich grenzüberschreitend noch intensiver auszutauschen, sagt Jirí Lála. Der ehemalige Eishockey-Nationalspieler ist über 200 Mal für Tschechien aufgelaufen. Heute wohnt er mit Familie in Regensburg und leitet in Budweis sein Unternehmen andré media CZ, die tschechische Dependance eines Regensburger Spezialisten für Supermarktwerbung. Er hat nicht lange gezögert und stellt sich der WGR als Botschafter Regensburgs zu Verfügung. Meine heutige Heimat Regensburg ist wunderschön, da mache ich gerne ein bisschen Wer- Böhmisch-bayerische Partnerschaft, Von links: Karin Siegert, Vizepräsidentin der IHK Regensburg, Zdenek Mužík, Präsident der Bezirkswirtschaftskammer Pilsen, Eishockey-Legende Jirí Lála, WGR-Vorsitzende Ralf Kammermeier und Dr. Reinhard Rieger Geschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim Foto: WGR bung, sagt Lála. Unsere Initiative ist eine Premiere für Regensburg als Oberzentrum in Ostbayern, betont der WGR-Vorsitzende Ralf Kammermeier. Zwar haben Einzelne wie das WGR-Mitglied Donau-Einkaufszentrum durchaus schon ihr Angebot jenseits der Grenze präsentiert, doch noch nie ein Zusammenschluss von Händlern, Gastronomen und Dienstleistern wie die WGR. In der Region Pilsen herrscht nahezu Vollbeschäftigung, das Lohnniveau steigt, die Kaufkraft der Bürger nimmt zu. Und heute ist das Preisniveau vieler Markenartikel bei Mode oder Elektronik in Ostbayern niedriger als in Tschechien, weiß Kammermeier. Eine Studie der IHK aus dem Jahr 2009 hat ergeben, dass die tschechischen Nachbarn die Oberpfalz gerne zum Einkaufen und zur Freizeitgestaltung nutzen. Rund zwei Drittel der befragten Besucher gaben dabei an, keinerlei Schwierigkeiten beim Besuch in Deutschland zu haben. Ein gutes Viertel sieht allerdings die Sprache als Hürde, liest Karin Siegert aus den Daten. Das nehmen wir als Auftrag, so WGR-Vorsitzender Kammermeier. Seit September gibt es die Internetseite der WGR ( in tschechischer Übersetzung. Zusätzlich fanden jetzt Pilsener Haushalte direkt in ihren Briefkästen eine Informationsund Werbebroschüre der WGR und ihrer Mitglieder natürlich komplett in tschechischer Sprache. Im praktischen Taschenformat enthält das Heft auf 28 Seiten Tipps und Informationen, die Lust auf einen Besuch in Regensburg machen. Der Erscheinungstag Anfang November ist von der WGR bewusst gewählt. Zum einen möchten wir einladen, den tschechischen Nationalfeiertag am 17. November doch für einen Ausflug nach Regensburg zu nutzen, zum anderen steht eben der Advent unmittelbar vor der Tür, sagt Kammermeier und verweist auf das Gewinnspiel von Užijte si Regensburg! hin. Besonderen Dank spricht Ralf Kammermeier der Bezirkswirtschaftskammer des Pilsener Bezirks mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Ing. Zdenek Mužík an der Spitze aus. Die Kammer unterstützt uns außerordentlich, das neue Angebot der WGR bei den Bürgern Pilsens und Westböhmens bekannt zu machen, so der Vorsitzende. Im Gegenzug biete er seine Hilfe an, um in Regensburg auf Pilsen aufmerksam zu machen. (wz) Auf dem Weg zur Vollbeschäftigung? Ostbayerns Ausbildungsmarkt dreht sich / Lehrlingslücke statt Lehrstellenmangel Ausbildungsplätze gibt es derzeit ausreichend. OSTBAYERN. Begriffe, Marken, Wertungen sind oft aussagekräftiger als ein noch so intensiver, ja detailversessener Blick in die Tiefen der Statistik auch wenn man andererseits sich davor hüten sollte, ausschließlich mit Schlagwörtern zu hantieren. Auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt jedoch lassen sich in diesem Herbst tatsächlich zwei bedeutsame Trends ausmachen. Ja es sind sogar zwei Wegmarkierungen, die Beachtung finden sollten: Erstmals seit vielen Jahren wurde bei den Arbeitslosen die Drei-Millionen-Grenze unterschritten, und bei der dualen Berufsausbildung hat sich der Markt gedreht vom Lehrstellenmangel zur Lehrlingslücke. Die Freude über die nur 2,945 Millionen Menschen, die von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg als arbeitslos registriert worden sind, brachte offenbar vor allem die Arbeitsministerin ganz aus dem Häuschen. Vor dem monatlichen Orakel der Bundesagentur für Arbeit einigermaßen zutreffende Zahlen auch nur durchsicken zu lassen, dies wurde bisher als gröbst-möglicher Verstoß bewertet, und zwar nicht erst seit Frank-Jürgen Weise in Nürnberg das Sagen hat. Selbst in frühesten Zeiten eines Josef Stingl, Heinrich Franke oder Bernhard Jagoda respektierte die Politik die zumindest fachliche Unabhängigkeit der Arbeitsverwaltung. Ursula von der Leyen aber plauderte bereits einen Tag vor der offiziellen Bekanntgabe aus dem Nähkästchen und tat etwas, was jeden Mitarbeiter den Job gekostet hätte. Nun, wie auch immer: De facto kann man in Ostbayern angesichts von Arbeitslosenquoten zwischen 2,2 Prozent in Neumarkt, 2,6 Prozent in Kelheim und 3,6 Prozent im Bezirk der Hauptagentur Regensburg tatsächlich von Vollbeschäftigung reden, was die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regensburger Agentur, Gabriele Anderlik, auch getan hat. Aber selbst im Bezirk Schwandorf, der von Sulzbach-Rosenberg bis nach Bad Kötzting reicht, sank die Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent im Oktober 2009 auf aktuell 3,4 Prozent. Im Bezirk Weiden hatte die Quote vor einem Jahr 5,6 Prozent betragen, inzwischen ist sie auch hier gesunken auf 4,5 Prozent. Umso wichtiger erscheint es jetzt, dass wir unabhängig vom Auf und Ab der Konjunktur weiter an der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsregion arbeiten. Wie Gabriele Anderlik be- Foto:Fotolia/GinaSanders tont, sollte man deshalb alle Bewerbergruppen am Arbeitsmarkt berücksichtigen, also auch Migranten, Ausländer oder Ältere, zumal die Arbeitsagentur den Betrieben mit den verschiedensten Förderinstrumenten wie Eingliederungszuschüssen oder Qualifizierungsmaßnahmen behilflich sein könne: Wir sind aber nicht in der Lage, den Fachkräftemangel alleine zu lösen. Dass die Arbeitgeber bereits umdenken, glaubt Anderlik aus der aktuellen Statistik erkennen zu können: In der Region Neumarkt-Kelheim-Regensburg sind derzeit unter den Ausländern über 25 Prozent weniger arbeitslos als vor einem Jahr, in der Altersgruppe zwischen 50 und 65 Jahren ging die Arbeitslosigkeit um 6,3 Prozent zurück und bei den jungen Arbeitslosen bis 20 Jahre beträgt der Anteil an der Gesamtzahl der Arbeitslosen nur noch 1,7 Prozent. Vor allem aber spielt natürlich die Aus- und Weiterbildung eine ganz entscheidende Rolle bei der langfristig angelegten Stärkung des Wirtschaftsstandorts. Der Ausbildungsmarkt hat sich auch in Ostbayern gewaltig gedreht, aus dem deutlichen Lehrstellenmangel, der 2003 begonnen hatte, ist inzwischen tatsächlich ein Bewerbermarkt geworden, ja sogar von einer Lehrlingslücke ist die Rede. In der Region Neumarkt, Kelheim und Regensburg sind am Ende des Berufsberatungsjahres nur sieben Bewerber um eine Lehrstelle unversorgt geblieben, und auch die dürften so das Ergebnis einer Nachvermittlungsaktion doch noch unterkommen. Sogar bundesweit suchen die Betriebe offenbar vermehrt Auszubildende, um sich den eigenen Fachkräftenachwuchs zu sichern. Mit der rechnerischen Differenz zwischen der Zahl der unversorgten Bewerber (12 300) und der unbesetzten Lehrstellen (19 600) ergibt sich zumstichtag daszweite Malin Folge ein Stellenüberhang ein Trend, der freilich nur für die westdeutschen Länder gilt. (go) Auf vertrauliche Gespräche antworten wir mit Verschwiegenheit. Nicht jeder, der eine Immobilie verkaufen will, möchte dies an die große Glocke hängen. Gerade dort, wo es um besonders viel Geld geht, ist Schweigen Gold und Diskretion alles. Deshalb finden vertrauliche Gespräche bei uns hinter verschlossenen Türen statt. Sodass Ihr Haus in aller Stille an einen solventen Kunden vermittelt werden kann, ohne dass der Nachbar es gleich mitbekommt. Grund genug, für ein Gespräch mit uns. Unter vier Augen versteht sich. Immo Concept E+V GmbH Goliathstraße Regensburg Lizenzpartner der Engel &Völkers Residential GmbH Tel. +49-(0) Fax +49-(0) Regensburg@engelvoelkers.com

4 SEITE 4/5 FREITAG, 12. NOVEMBER 2010 THEMA DES MONATS: SOZIALE VERANTWORTUNG WIRTSCHAFTSZEITUNG Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt Die Arbeit mit Schwerstkranken bringt mich persönlich weiter Torsten Müller, Gebietsverantwortlicher der dm-drogeriemarkt GmbH + Co. KG, stellt die Entwicklung des einzelnen Mitarbeiters über das Prinzip Hierarchie DieAmbergerPhysiotherapeutinSybilleZetzsche-Ertl hat sich auf diebehandlung von Patienten mitmukoviszidose spezialisiert und organisiert Benefizveranstaltungen. Menschen, die das, was sie tun, gerne tun, sind erfolgreicher. Zumindest sind sie ein angenehmerer Umgang als Mitarbeiter, denen man als Kunde die Knute im Nacken förmlich anzusehen glaubt. So gesehen hat die Philosophie, die im dm- Markt gelebt wird, sicherlich eine mittelbare Auswirkung auf den Geschäftserfolg: Man geht einfach gerne hinein. Doch Torsten Müller, Gebietsverantwortlicher der dm-drogeriemarkt GmbH + Co. KG, möchte diesen direkten Zusammenhang nicht als Grund für die dm-unternehmenskultur verstanden wissen. Wir stellen den Menschen wirklich in den Mittelpunkt, erklärt er. Ich meine nicht den Menschen als Mitarbeiter sondern einfach als Menschen. Um den ganzheitlichen Ansatz auch im Sprachgebrauch zu kommunizieren, sind gelegentlich Wortschöpfungen notwendig, wie Müller erklärt: Wir nennen unsere Auszubildenden Lernlinge, weil sie, anders als der landläufige Lehrling, selbst lernen, anstatt von oben etwas eingetrichtert zu bekommen. Das produziert wohl kaum eine Belegschaft mit Kadavergehorsam doch die ist hier ohnehin nicht gefragt: Bei dm werden Hierarchien eher ab- als aufgebaut, sagt Müller. Die Erfahrung ist, wie er berichtet, positiv: Die Belegschaft gewinnt an Eigenständigkeit. Wer nicht ständig auf den Blick von oben wartet, traut sich auch zu, selbst etwas zu bewegen. Zur Ausbildung gehört bei dm unter anderem die Begegnung mit der Kultur, die nach Müllers Überzeugung zum Menschsein unabdingbar dazugehört. Zwei Theater-Workshops sind in der Ausbildung Pflicht sie kommen so gut an, dass die ausgelernten Mitarbeiter regelmäßig nach Workshops auch nach der Ausbildung fragen. Für Führungs- kräfte gibt es Seminare zur Dialogischen Kultur. Als Referenten sind immer auch Philosophen dabei, und das Ergebnis ist stets offen, wie Müller sagt: Meine Erfahrung ist: Aus diesen Seminaren gehen die Teilnehmer mit mehr Fragen raus als rein. Ein durchaus gewollter Effekt: Nur wer nachdenkt, kann auch fragen. Für das Engagement nach innen ist der dm-markt nicht zuletzt durch die Medienpräsenz des Unternehmensgründers Götz Werner bekannt. Doch auch nach außen wirkt die Kette bewusst in die Gesellschaft hinein: So werden derzeit in Zusammenarbeit mit der Unesco beim Wettbewerb Ideen Initiative Zukunft unterstützungswürdige soziale Projekte gesucht. Pro Filiale gibt es drei Finalisten, die jeweils 250 Euro erhalten. Der Sieger wird von den Kunden gekürt, sein Preisgeld wird dann auf 1000 Euro aufgestockt. In der Region, die Müller betreut, gibt es 25 Filialen, bei denen sich über 100 Projekte beworben haben. Die Wettbewerbseinreichungen umfassen ein weites Feld: In Regensburg reichen sie von einem Neuen und Nachhaltigen Organisch-chemischen Praktikum der Uni Regensburg über ein Umwelt- und Klimaprojekt Wir sind Freunde der Erde der Hans-Herrmann-Grundschule Regensburg bis zum Baumhausbau der Waldkinder-Regensburg. Dass die Unternehmenskultur des dm-marktes gegen den Strich bürstet, ist Torsten Müller bewusst, doch er ist stolz darauf: Es stimmt wir drehen die Dinge um. Für diesen etwas anderen Ansatz gibt es immer wieder Ehrungen, wie zuletzt den Utopia Award 2010, der am 29. Oktober verliehen wurde und dm zum nachhaltigsten Unternehmen des Jahres2010 kürte. (xma) Die Diagnose Mukoviszidose ist ein schwerer Schlag: Die Stoffwechselerkrankung ist angeboren, beschwerlich und beeinträchtigt die Betroffenen enorm. Ihre Lobby dagegen ist nicht groß nicht zuletzt, weil Mukoviszidose absolut nicht heilbar ist: Jedes dritte bis vierte Kind mit dieser Diagnose wird keine 18 Jahre alt. Auch deshalb hat sich die Physiotherapeutin Sybille Zetzsche-Ertl unter anderem die Behandlung dieser Patienten zur Aufgabe gemacht. Eine Freundin meiner Schwester hat ein Kind mit dieser Diagnose. Als ich mitbekommen habe, dass sie jede Woche zweimal mit der Kleinen 60 Kilometer zur Therapie fahren müssen, habe ich beschlossen, das vor Ort anzubieten. Es gibt nicht viele, die sich auf diese Art der Atem-Therapie verstehen, die den Patienten nicht Heilung, aber Linderung ihrer Beschwerden bringt. Auch Zetzsche- Ertl musste ihre Kenntnisse auffrischen, einen extra Kurs absolvieren. Für sie war der Schritt jedoch nicht so groß: Ich habe in meiner Praxis ohnehin viel und gerne mit schwerst Erkrankten gearbeitet, sagt Zetzsche-Ertl. Das machen nicht viele, denn die Arbeit mit unheilbar Kranken kostet viel Kraft. Für Zetzsche-Ertl gilt das genauso doch sie und ihr Mann, der mit ihr in der Praxis an einem Strang zieht, schöpfen auch viel Unser Ziel ist der Fortbestand des Unternehmens Sabine (Foto) und ihre Schwester Andrea Schönberger von der Wölsendorfer Firma Anton Schönberger Stahlbau & Metalltechnik geben auch männlichen Mitarbeitern die Chance auf ein Familienleben Kraft daraus: Diese Arbeit bringt uns unwahrscheinlich viel. Man entwickelt sich weiter, bekommt eine andere Einstellung zu vielen Dingen. Das Leben wird intensiver. Ihre Umwelt komme da manchmal nicht mehrmit wenn sie zum Beispiel auf den Bericht über einen schweren Beinbruch mit einem das wird schon wieder reagiert, gilt sie als kalt. Tja da müssendie Leute durch. Seit zehn Jahren ist Zetzsche-Ertl in der Krebsbehandlung aktiv, seit zweieinhalb Jahren auch in der Therapie von Mukoviszidose. In der Zeitist siezur Spezialistin geworden: Mit dieser Erkrankung ist vieles schwerer von der Partnersuche bis zum Job. Deshalb hat die Physiotherapeutin ihr Engagement über die Praxis hinaus erweitert: In diesem Jahr veranstaltete sie zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem Bonner Mukoviszidose e.v. eine Benefizaktion. Mit einem Benefiz-Footballspiel zwischen den Kümmersbrucker Red Devils und den Bamberg Bears und einem anschließenden Essen Schutzengel bitten zu Tisch kamen 1400 Euro zusammen. Eine Fortsetzung ist selbstverständlich geplant, denn Zetzsche-Ertl handelt aus Überzeugung: Wir wollen einfach Gutes tun,und von den Patienten bekommen wir mehr zurück, als wir geben. (xma) Ein Drache hat die Zollner AG überregional bekannt gemacht: Hier, in Zandt, wurde der Tradinno gebaut. Der weltweit größte Schreitroboter war heuer der Star des Traditionsvolksschauspiels Further Drachenstich und gilt als technische Meisterleistung. Von dem Moment, als 2001 die Idee geboren wurde bis zum Auftritt war das eine große Gemeinschaftsleistung der Belegschaft, sagt Johann Weber, Vorstandsmitglied bei der Zollner AG. Zollner hat den Drachen nicht nur konzipiert und gebaut die Gelder, die dafür geflossen sind, haben die Kosten nicht einmal ansatzweise gedeckt. Der Rest ist Spende. Breitensportförderung, die Unterstützung von Vereinen, Rettung und Notfallhilfe, eine Stiftungsprofessur für die Hochschule Deggendorf, KUNO, regelmäßige Blutspendetage im Betrieb die Liste des sozialen Engagements der Zollner AG ist lang. Aber was ist der Grund für das dauerhafte Engagement, das sich laut Johann Weber jährlich auf mehrere zehntausend Euro summiert? Sicher geht es nicht darum, sich um den Titel der Mutter Theresa unter den Unternehmen zu bewerben. Die Gründe sind handfester, und passen umso besser in das traditionelle Bild des Unternehmers, der sich als Teil seiner Heimat begreift. Wir wollen hochwertige Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, um uns eine hervorragende Belegschaft zu sichern, sagt Weber. Die Unterscheidung zwischen sozialem Engagement nach au- Unsere Mitarbeiter sollen nicht zufrieden sein, sondern stolz Johann Weber, Vorstandsvorsitzender der Zollner AG in Zandt, über die Rendite gesellschaftlichen Engagements ßen und mitarbeiterfreundlicher Unternehmensstruktur nach innen gibt es indes bei der Zollner AG nicht. Der Technologiespezialist, der in 45 Jahren vom Einmannbetrieb zum Weltkonzern mit Mitarbeitern gewachsen ist, verbindet beides miteinander. Ob Lehrlings-Awards oder Hilfe für Mitarbeiter, einen Kindergartenplatz für ihren Nachwuchs zu finden bei Zollner läuft das alles auf eines heraus: Ein Umfeld zu schaffen, in dem qualifizierte Mitarbeiter gefunden und gehalten werden können. Heute genügt es nicht mehr, zufriedene Mitarbeiter zu haben, sagt Weber. Man muss die Bedingungen dafür schaffen, dass die Mitarbeiter stolz und begeistert sind. Immerhin sei die demografische Entwicklung in der Region schon deutlich zu sehen: Es werden nicht nur immer weniger Kinder geboren, es ziehen auch immer mehr weg in die Ballungsräume. Mit Schnuppertagen für Schüler und jährlich zwischen 40 und 80 neuen Lehrlingsverträgen zeigt Zollner Alternativen auf, die die Region so dringend braucht. Darüber hinaus erstreckt sich das Engagement nicht nur auf das Stammwerk in Zandt, sondern auch auf die Werke, die im Landkreis verteilt sind von den weltweit 14 sind das immerhin acht. Das Konzept geht auf: Seit acht Jahren führt die Zollner AG im Zweijahresrhythmus anonyme Motivationsgradabfragen durch. Das Ergebnis: seit acht Jahren kontinuierlich steigend. (xma) Pater Anselm Grün: Der vielleicht berühmteste christliche Mönch hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gutwilligen der Wirtschaft zu stärken. Geld und Gewissen müssen keine Gegensätze sein Pater Anselm Grün sieht erfolgreiche Unternehmer in der Pflicht und kennt aus dem Mittelstand viele Beispiele von echter, gelebter Ethik VON CHRISTINE HOCHREITER. Ist Moral in der Wirtschaft ein Modethema? Pater Anselm Grün lächelt verschmitzt. Ich halte viele Kurse für Firmen und Führungskräfte und ich erkenne dabei zwei Tendenzen, sagt er am Rande einer Veranstaltung des Marketing-Clubs Regensburg. Vor allem bei Mittelständlern findet der Benediktiner- Mönch immer wieder Beispiele für echte, authentische und gelebte Ethik. Anders sieht es bei den Konzernen aus. So manches große Unternehmen dokumentiert Moral seiner Beobachtung nach durchaus gerne nach außen und redet auch viel darüber. Im Inneren sieht es jedoch häufig ganz anders aus. Führungskräfte, die zu seinen Seminaren und Veranstaltungen kommen, berichten oft von einem gewaltigen Druck, der auf ihnen lastet. Anselm Grün: Das mittlere Management leidet schwer. Anspruch und Wirklichkeit in den Unternehmen klaffen beim Thema Ethik häufig noch ganz weit auseinander. Dass ein Konzern-Chef den Weg in das Kloster nach Münsterschwarzach findet, ist eher eine Ausnahme. Puma- Boss Jochen Zeitz gehört dazu. Der Kirchenmann gibt zu, dass ihn der Manager beeindruckt, weil er sich sehr nachhaltig Gedanken über Werte und Wertigkeiten macht und diese in seinem Unternehmen und seiner Strategie auch umzusetzen versucht. Ob bei dem Sportartikelhersteller Puma oder beispielsweise Firmen wie Tegut und Hipp Pater Anselm Grün hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gutwilligen der Wirtschaft zu stärken. Dabei baut er auf einen Glaubenssatz von Albert Einstein, der folgendermaßen lautet: Ein Gedanke, der einmal geäußert wurde, kann nicht rückgängig gemacht werden. Anselm Grün bedauert, dass das Thema Moral in der Wirtschaft inzwischen zwar in der realen Ökonomie angekommen ist, weniger aber in der großen weiten Welt der Banken und Finanzen: Manche Produkte sind wohl nur dazu da, die ganze Wirtschaft in den Bankrott zu spekulieren, konstatiert er. Wer im Internet die Homepage der Benediktiner-Abtei anklickt, stellt rasch fest, dass die Seminare und Kurse des berühmten Paters schon lange im Voraus ausgebucht sind. Doch wer kommt zu ihm ins Kloster und zu seinen Vorträgen? Viele suchen persönliche Unterstützung. Sie wollen wissen, wie man Burn-out vermeiden kann, fühlen sich überfordert in ihren unterschiedlichen Rollen als Elternteil, Berufstätiger. Sie suchen den Weg in die Stille und stellen in unruhigen Zeiten die Sinnfrage. Oft gehe es den Teilnehmern auch darum, wie es ihnen gelingen könne, eigene Werte in der Firma besser umzusetzen. Ein wichtiges Credo von Anselm Grün in punkto Unternehmenskultur DAS LEBEN UND WIRKEN DES BENEDIKTINERMÖNCHS PATER ANSELM GRÜN Pater Anselm Grün wurdeam14. Januar 1945 im fränkischen Junkershausen geboren. Sein Abitur machte er 1964 am Riemenschneider-Gymnasium in Würzburg. Noch im selben Jahr trat er in das Noviziat an der nahe gelegenen Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach ein. Von1965 bis1971 studierteanselmgrün Philosophie und Theologie in St. Ottilien und Rom promovierte er zum Doktor der Theologie. Von 1974 bis 1976 studierte der gebürtige Franke dann Betriebswirtschaftslehre in Nürnberg. Seit 1977 ist Pater Anselm Grün als Cellerar der Abtei Münsterschwarzach für deren wirtschaftliche Leitung und damit insgesamt 300 Mitarbeiter in 20 Betrieben zuständig. Außerdem kümmert er sich um die Missionsarbeit. Sein erstes Buch erschien 1976.Es trägt den Titel Reinheit des Herzens. Längst ist der Pater Bestseller-Autor. Bislang hat er rund 300 Bücher veröffentlicht. Diese haben eine Gesamtauflage von über 15 Millionen Exemplaren erreicht und wurden in mindestens 30 Sprachen übersetzt. und -ethik lautet, dass Vertrauen immer mehr Energie schafft als Misstrauen. Manche Chefs glaubten fälschlicherweise, je mehr Druck sie ausübten, umso größer sei die Leistung der Mitarbeiter. Der Benediktinermönch will Leben wecken, wie er sagt, und Freude an der Arbeit. Es bedeutet für ihn überhaupt kein Drama, wenn seine Seminarteilnehmer keine überzeugten Christen sind, sondern einfach nur offen für Spiritualität und neugierig: Ich will die Leute nicht alle bekehren, nehme aber, um das auszudrücken, was ich sagen möchte, durchaus christliche Worte in den Mund, so Anselm Grün. Zwei- bis dreimal wöchentlich ist er abends unterwegs. Von sechs bis acht In Kursen und Vorträgen versucht der Benediktiner-Mönch, auf die Nöte und Fragen der Menschen einzugehen. Er wurde darüber hinaus zum spirituellen Berater und geistlichen Begleiter von vielen Managern und Führungskräften. Kürzlich gab der Chef des Sportartikelherstellers Puma in Herzogenaurach, Jochen Zeitz, bekannt, dass er gemeinsam mit Pater Anselm Grün ein Buch geschrieben hat. Der Manager hat eine Woche lang in der Abtei Münsterschwarzach mit den Mönchengelebt. (ti) Foto: altrofoto.de Uhr früh schreibt er ein Buch gerade sind es zwei. Warum er das alles tut? Ich spüre bei den Menschen eine große Sehnsucht nach Spiritualität, antwortet der Pater. Seine Mitbrüder gingen nach Afrika, um zu missionieren, er sehe seinen Auftrag daheim. Anselm Grün möchte christliche Werte so vermitteln, dass sie sinnstiftend sein können. Was die Wirtschaft im allgemeinen anbelangt, ist der Benediktinermönch überzeugt, dass die Kultur in den Firmen die gesamte Gesellschaft beeinflusst. Laut Bibel sei Geld an sich nicht schlecht, es sei denn der Reiche kreise nur noch um seinen Reichtum und werde innerlich leer. Nicht Reichtum an sich sei als negativ zu betrachten, sondern lediglich die Abhängigkeit davon. In dem Buch Gott, Geld und Gewissen, das er gemeinsam mit Puma-Chef Zeitz verfasst hat, schreibt Anselm Grün: Wenn eine neue Ära der globalen Nachhaltigkeit wirklich effektiv sein soll, dann müssen wir ein Wort unter das alte Kapitel unserer eigenen Verantwortungslosigkeit setzen: ENDE. Der Benediktiner sieht die Wirtschaftstreibenden also eindeutig in der Pflicht: Wir sind verantwortlich für die Welt. Wäre der Chef einer Firma wie Puma nur den Aktionären verpflichtet, wäre mir das zu wenig. Dann regierte Geld die Welt. Es geht doch auch um die Frage, ob das Geld ethisch eingesetzt wird. Auch, wenn Anton Schönberger Stahlbau & Metalltechnik zu den typischerweise männerdominierten Branchen gehört: Familienfreundlichkeit wird bei Sabine und Andrea Schönberger groß geschrieben. Männer stecken genauso in familiären Verpflichtungen wie Frauen, sagt Sabine Schönberger. Deshalb reagiert man hier flexibel auf die Lebensphase, in der sich die Mitarbeiter befinden: Junge ungebundene Männer können leichter auf Montage geschickt werden als Familienväter darauf nehmen wir Rücksicht. Die Kernaufgabe von Unternehmen ist es, Güter und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, sagt Bertram Brossardt, und wirtschaftlicher Erfolg sei dabei das Hauptziel. Wenn die Firmen dieses Ziel im Sinne des ehrbaren Kaufmanns verfolgen, wettbewerbsfähig bleiben und so zum gesellschaftlichen Wohlstand beitragen, dann handeln sie nach Ansicht des vbw- Hauptgeschäftsführers gesellschaftlich verantwortlich. Darüber hinausgehende Maßnahmen müssen laut Brossardt auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruhen. Die tief in ihren Regionen verwurzelten Unternehmen seien hier sehr aktiv. Die Betriebe im Freistaat übernehmen vielfältige Funktionen und Aufgaben zum Wohl des Gemeinwesens. Sie sehen Die Liste der Angebote an die Arbeitnehmer ist lang. Sie erstreckt sich von der steuerfreien Übernahme der Kinderbetreuung bis zu zinslosen Darlehen, Brunchgutscheinen undgesundheitsangeboten. Fast ein Anachronismus in Zeiten grassierender Leiharbeit doch die Schönbergerswissen, wassie tun: Unser Ziel ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern der Fortbestand des Unternehmens, sagt Schönberger. Wir muten unseren Mitarbeitern harte Arbeit zu. Deshalb möchten wir ihnen auch unserendankzeigen. (xma) Firmengestalten die Gesellschaft als guter Nachbar mit BertramBrossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigungder bayerischen Wirtschaft(vbw),will die Aktivitäten der Betriebe in einem Internet-Portal Wirtschaftweiß-blau bündeln. diesen Einsatz als selbstverständlichen Teil ihrer historisch gewachsenen Unternehmenskultur an, betont Brossardt. Wie die Unternehmen die Gesellschaft als guter Nachbar mitgestalten, werde das vbw-portal Wirtschaft weiß-blau dokumentieren,das Anfang 2011 starte. Corporate Social Responsibility (CSR), unternehmerische Gesellschaftsverantwortung,werdevor allem immittelstand gelebt. Darunter verstehe man den freiwilligen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über gesetzliche Forderungen hinausgehe.ob FörderinitiativenimBildungsbereich,Maßnahmen für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen oder humanitäre Projekte für die Bekämpfung der Armut weltweit dieliste derideensei lang. (ti)

5 SEITE 6 FREITAG, 12. NOVEMBER 2010 POLITIK WIRTSCHAFTSZEITUNG KOMMENTAR Politik gefordert VONGERD OTTO Ob Wirtschaftsweiser, Steuerschätzer oder Gutachter: Gemeinsam ist diesen Experten nicht selten, dass aus ihren Studien immer nur das Naheliegende herausgelesen wird und dass wir, die Bürger oder die Medien, das große oder auch weniger bedeutsame Ja, Aber gar nicht zur Kenntnis nehmen. Gerade in puncto Infrastruktur aber geht es um Entwicklungen, die Phantasie benötigen. Schlaglöcher auf unseren Straßen stoßen deshalb auf Widerstand und werden saniert, weil sie sichtbar sind. Schwer dagegen tun wir uns, wenn es darum geht, Entwicklungen anzustoßen, von denen wir heute nichts als Ärger und Kosten haben, die Vorzüge jedoch kaum erleben werden. Erst hier aber beginnt Politik. Sich rechtzeitig einzumischen, sich auch einmischen zu dürfen, darum muss es nicht nur bei Stuttgart 21 gehen. Auch in einer Stadt wie Regensburg etwa, die sich gerne als Boomtown und Welterbe gleichermaßen feiern lässt, darf nicht nur permanent rückwärtsgewandt gedacht werden. Alt sein allein heißt noch nicht Kultur. Dazu gehört vielmehr eine Vision für das Morgen und Elemente einer Infrastruktur, die für diese Herausforderung dringend erforderlich sind. Regensburg-Ost entwickelt sich. Ein neuer Stadtteil wird geboren unter diesen Slogan hat die Schmack Immobilien-Gruppe die Entwicklung des Regensburger Stadtostens gestellt. Dort, wo über hundert Jahre lang Bayerns älteste Zuckerfabrik das Bild bestimmte, wird demnächst ein Viertel entstehen, wo Wohnen und Arbeiten eine enge Verbindung eingehen sollen. Das Münchner Architekturbüro Auer+Weber hatte den Wettbewerb gewonnen. Heiß diskutiert werden derweil die Pläne von Konrad Habbel und Alexander Ruscheinsky, in diesem Stadtteil, auf dem Gelände des BusinessParks, ihren Ostenturm zu realisieren. Ende November befasst sich der Gestaltungsbeirat damit. Unter anderem geht es um die Vereinbarkeit mitdem Titel Welterbe. (wz) Realität und Symbol fürdie Entwicklung deroberpfalz:das Autobahnkreuz derbundesautobahn A6. Projekte müssen angegangen werden Infrastruktur braucht Nachhaltigkeit, vor allem aber Entschlusskraft und den Mut zum Handeln VON MARTIN SCHNEIDER OSTBAYERN. Für die Bauindustrie ist es normal, dass ihre Produkte einer intensiven politischen Diskussion unterzogen werden. Kaum etwas anderes scheint Parteien und Interessengruppen, Politiker und Fachleute, Laien und Stammtische annähernd so intensiv auf den Plan zu rufen. Unabhängig, ob es um Einrichtungen der Verkehrsinfrastruktur geht, um Autobahnen, Schienen oder die zugehörigen Verkehrsknoten: Die öffentliche Debatte ist in der Regel garantiert. Ob die Republik aktuell in Sachen Infrastrukturdebatten stärker in Aufruhr ist als üblich, darüber könnte man streiten. Diskussionen gibt und gab es landauf-landab und bei fast allen größeren Planungen. Energieversorgung, Verkehrsprojekte, Ver- und Entsorgungseinrichtungen haben zu allen Zeiten die Gemüter entzündet. Der Staat muss diese Diskussionen führen und gerät dennoch im dringenden Bemühen, langlebige, effiziente und wirkungsvolle Grundeinrichtungen zu schaffen, nachhaltig zu unterhalten und wo möglich zu modernisieren, immer stärker in die Defensive. Es werden zwar umfänglichste Planungs-, Anhörungs- und Genehmigungsverfahren durchgeführt. Fachbeamte aller nur denkbaren Fachbehörden werden eingesetzt, auch nichtstaatliche Stellen in die Verfahren eingebunden und anschließend immer öfter die Verfahrensschritte und das Verfahrensergebnis vor Gerichten überprüft. Im Ergebnis dauert es nicht selten Jahrzehnte, ehe Projekte tatsächlich umgesetzt werden dürfen, bis Baurecht vorliegt. Was folgt, ist dann die Diskussion über die Finanzierung. Und erst diese führt dann vermeintlich am Schluss des Verfahrens auf dem Umweg über die Verwaltung des Mangels zur öffentlichen Diskussion. Erstaunlich ist, wie wenige Fakten und Informationen aus Genehmigungsverfahren tatsächlich den Weg in die öffentliche Debatte finden. Der Diskurs in den Medien, auch bei Demonstrationen und sogar in den Parlamenten verläuft ebenso emotional wie frei von Daten, Zahlen und Fakten. Die aktuell allerorten aufflammenden Diskussionen, keineswegs nur um Stuttgart 21, zeigen zweierlei. Erstens: Entscheidungsträger auf staatlicher und kommunaler Ebene müssen wenn sie den Eindruck ausräumen wollen, Projekte würden eigentlich auf der Straße entschieden den Mut fassen, sich nachhaltig mit guten Argumenten und frühzeitig für ihr Projekt einsetzen. Zweitens: Nach Durchführung aller Verfahren und Planungen muss auch Foto:Luftbild-Oberpfalz das Geld zum entschlossenen Handeln bereit stehen: Die seit Langem geforderte Mindest-Investitionsquote von 15 Prozent ist ohne Alternative. Wir stehen, was eine nachhaltige Infrastrukturpolitik anbetrifft, aktuell vor enormen Herausforderungen. Alle Verkehrsprognosen lassen eine weitere, starke Zunahme des Verkehrs erwarten. Besonders stark wird mit einem Zuwachs um 84 Prozent der Güterfernverkehr zunehmen. Und noch stärker, nämlich um 137 Prozent, werden die grenzüberschreitenden Verkehre ansteigen, der Transitverkehr auf den Straßen sogar um 177 Prozent. Gleichzeitig ist das Erhaltungsdefizit bei Autobahnen, Bundesstraßen und deren Brücken laut Bundesverkehrsministerium bereits bei 157 Milliarden Euro angelangt. Die Diskussion in der Politik läuft jedoch gerade in die genau entgegengesetzte Richtung: Der Freistaat Bayern zum Beispiel droht aktuell genau beim Straßenunterhalt den Rotstift anzusetzen. Mehr Verkehr auf schlechteren Straßen: Das kann nicht funktionieren. Nicht besser sieht es bei den Kommunen aus. Das Deutsche Institut für Urbanistik hat einen Investitionsbedarf bei den Kommunen in Höhe von 700 Milliarden Euro ausgerechnet. Besonders dringend sind nachhaltige Investitionen in die kommunalen Straßen, die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Es ist ein offenes Geheimnis unter Fachleuten, dass im Untergrund enorme Aufgaben zu bewältigen sind. Der unsichtbare Baubedarf wächst immer weiter an. Viele technische Innovationen stehen längst bereit, Beispiel Flüsterasphalt, kommen aber kaum zum Einsatz. Moderne Infrastrukturpolitik braucht mehr Entschlusskraft und Mut und vor allem mehr Bereitschaft, sich sowohl für konkrete Einzelvorhaben als auch allgemein für wirtschaftliche Nachhaltigkeit einzusetzen. Martin Schneider GESCHÄFTSFÜHRER NORDBAYERN DES BAYERISCHEN BAUINDUSTRIEVERBANDS Westböhmen und Ostbayern setzen klare Prioritäten Verkehrskonferenz in Furth im Wald: Vorstellung eines gemeinsamen Konzeptes für ein grenzüberschreitendes Verkehrsleitbild ÖPNV erhöht die Attraktivität MÜNCHEN. Der Freistaat Bayern unterstützt die kommunalen Träger des ÖPNV in der Oberpfalz 2010 mit Zuweisungen in Höhe von 4,6 Millionen Euro. Rund 1,2 Millionen Euro davon bekommt die Stadt Regensburg. Ein leistungsfähiger, moderner öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) trägt maßgeblich zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Bayern sowie zur Lebensqualität der Bürger bei, betont Wirtschaftsminister Martin Zeil. U-Bahn, Tram und Bus tragen nicht nur zum wirtschaftlichen Erfolg einer Region bei, sie sind auch umweltfreundliche Verkehrsmittel. Die bayerischen Großstädte München, Regensburg, Augsburg, Würzburg sowie die Städteachse Nürnberg Fürth Erlangen erhalten insgesamt rund 17 Millionen Euro. Die übrigen 34 Millionen Euro also 66 Prozent fließen in den ländlichen Raum. Das stärkt Bayern in der Fläche,betontZeil. (wz) FURTH I. WALD. Die beiden Verkehrsminister aus München und Prag mussten zwar im letzten Augenblick absagen. Dennoch wurde die kürzlich in Furth im Wald veranstaltete Verkehrskonferenz Ostbayern&Westböhmen offenbar ein voller Erfolg. Warum Martin Zeil und Vit Barta fehlten, hatte im übrigen ein und denselben Grund: In Prag wie auch in München ging es an diesem Tag nämlich um die Verteilung der Mittel für den kommenden Haushalt, und da darf man als Ressortminister in der Tat nicht fehlen. Derweil hatte in Abwesenheit der Minister der Repräsentant Bayerns mit Blick auf den grenzüberschreitenden Schienenverkehr zweifellos den schwierigeren Stand. Und so war Ministerialdirigent Hans-Peter Göttler sichtlich froh, sich auf den Föderalismus rausreden zu können. Der Ministerialbeamte aus München zeigte sich jedenfalls recht ratlos, nachdem der tschechische Vize-Verkehrsminister Ivo Toman, den Minister Barta nach Furth i. W. entsandt hatte, die sehr eindrucksvollen Planungen unserer Nachbarn vorgetragen hatte. Göttler blieb nur eines übrig: Dass die Bahnfahrt von München nach Prag immer noch sechs Stunden dauert, sei auch nach seiner Meinung untragbar Präsident Zdenek Muzik und Vize-Verkehrsminister Ivo Toman (von rechts) warensichmit denbayerischen Gastgebern voll und ganz enig. Foto:IHK doch leider sei dafür in Deutschland der Bund zuständig. Den Forderungen der beiden Wirtschaftskammern in Pilsen und Regensburg, die Präsident Zdenek Muzik und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes auch in Form einer zweisprachigen Broschüre vorgetragen hatten, schlossen sich die Vertreter der Politik dann auch ohne Wenn und Aber an. Wenn wir die Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien weiter intensivieren wollen, müssen wir die Ost-West-Verkehrsachsen ausbauen, so lautete die Botschaft von IHK Regensburg und der Bezirkswirtschaftskammer Pilsen. Im Further Tagungszentrum stellten die IHK und die Pilsener Bezirkswirtschaftskammer die dringlichsten Projekte für eine grenzüberschreitende Verkehrsinfrastruktur vor. Übereinstimmung herrschte auf der Verkehrskonferenz vor allem darin, dass vor dem Hintergrund knapper Finanzierungsmittel klare Prioritäten gesetzt werden müssten. Als umso wichtiger wurde das inabstimmung mit den Unternehmen der Region erarbeitete Grenzüberschreitende Verkehrsleitbild Ostbayern & Westböhmen bewertet. Straße Ausbau der Strecke Amberg Schwandorf Furth im Wald Domažlice Pilsen; Ausbau der Strecke Autobahnausfahrt Neustadt (A 93) Grenzübergang Bärnau Tachov Autobahnausfahrt Bor (D5); Ausbau der Strecke A 93 Tirschenreuth Grenzübergang Mähring Planá Autobahnausfahrt Bor (D 5); Ausbau der Böhmerwaldtangentiale Klatovy Domažlice Drazenov Autobahnausfahrt Bor (D 5) Schiene Donau-Moldau-Bahn (Elektrifizierung und zweigleisiger Ausbau) auf der Strecke Regensburg Schwandorf Furth im Wald Domažlice Pilsen mit Zuführung aus Amberg / Nürnberg via Schwandorf, mit Anbindung Tachov und Klatovy via Domažlice sowie der Weiterführung zum Donau- Hafen Regensburg; Elektrifizierung der Strecke Regensburg Schwandorf Marktredwitz Hof mit Anbindung Pilsen über Cheb und Marktredwitz Flugverkehr Hier ist ein Ausbau des RegionalflughafensPilsen vorgesehen. (go)

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