Wozu sollte man eigentlich Kaiser sein?

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Paul Eberhardt
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1 Geschichte Thorsten Kade Wozu sollte man eigentlich Kaiser sein? Die Bedeutung der Kaiserkrone in den letzten Jahren des Alten Reiches Essay

3 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort 2 2. Österreich als Erbkaisertum Niederlegung der deutschen Kaiserkrone Gutachten Friedrich Stadions Fazit 5 1

4 1.Vorwort Diese kurze Untersuchung befasst sich mit der Bedeutung der Kaiserkrone in den letzten Jahren des Alten Reiches. Es werden kurz verschiedene Perspektiven und Argumentationen beleuchtet um die Bedeutung der Kaiserwürde besser zu verstehen. Dies soll zum einen an der Einführung des erblichen Kaisertitels in Österreich wie auch an der Niederlegung der Deutschen Kaiserkrone geschehen. Als Textgrundlage dienen zwei Urkunden von Franz II./I. aus den Jahren und Beide Urkunden sind als Überreste einzustufen, da sie als Hauptziel hatte, die beinhalteten Informationen an die damalige Öffentlichkeit und unter den politischen Eliten zu verbreiten. Des Weiteren wird im Folgenden ein Gutachten von Friedrich Graf von Stadion miteinbezogen, welches vom und so auch als zeitgenössische Quelle einzuordnen ist. 3 Insgesamt soll dies zu einer Einschätzung führen, welche Bedeutung die Kaiserkrone gerade in diesen Jahren hat und welche Pflichten, moralischen Vorstellungen und wie Prestige trächtig sie zu diese Zeit war. 2.Österreich als Erbkaisertum 1804 In dieser Quelle wird die Annahme des erblichen österreichischen Kaisertums durch Franz II. beschrieben. Der Kaisertitel ist hier für Franz II. ein zentraler Begriff für Konstanz und Wehrhaftigkeit. 4 Zudem wird versucht hier einen europäischen Kontext herzustellen. Der russische Zar besitzt diese Privileg schon seit dem letzten Jahrhundert und der neue Beherrscher Frankreichs also Napoleon hat sich dieses Recht auch erworben. Diesen Herrschern will Franz II. also auf keinen Fall nachstehen und verfügt so diese erbliche Tradition auch in Österreich einzuführen. Der Titel des erblichen Kaisers von Österreich wird 1 Hoffmann: Das Patent des Römischen Kaiser Franz II. über die Annahme des erblichen österreichischen Kaisertums, aus: Hufeld, Ulrich (Hrsg.): Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803, Köln u.a. 2003, S Im Weitern Zitiert als: Hoffmann, S. XY. 2 Zeumer: Erklärung des Kaisers Franz II. über die Niederlegung der deutschen Kaiserkrone, aus: ( ), S Im Weitern Zitiert als : Zeumer, S. XY. 3 Stadion, Friedrich von: Gutachten über die Frage, ob unter den gegenwärtigen Umständen die Beibehaltung der römisch deutschen Kaiserkrone rätlich sei, aus:aretin, Karl Otmar von (Hrsg.): Heiliges Römisches Reich Reichesverfassung und Staatssouveränität, Teil II, Wiesbaden 1967, S Im Weitern zitiert als: Stadion, S. XY. 4 Vgl.: Hoffmann, S

5 somit in den Titel eingeschaltet und im ganzen Königreich Ungar verkündet wie auch in allen Staaten, welche damit verbunden sind. 5 Hier wird eindeutig das Prestige deutlich, welches in erster Linie mit der Kaiserkrone verbunden ist Des Weitern aber auch mit der Art wie diese erworben wird. Die Wahl durch Kurfürsten oder andere hochrangige Personen wird als Schmälerung der Macht empfunden. So ist das erbliche Kaisertum wie es auch für den Zaren und Napoleon zu dieser Zeit gilt das Ziel von Franz II. um seine Machtposition durch diesen Titel zu unterfüttern und den Glanz [seines] Erzhauses zu erhalten. So bedeutet für ihn die Kaiserwürde zuerst einmal die Sicherung der Herrschaft seines Geschlechtes und einen Anstieg, in Bezug auf die Wertigkeit des Titels, in hinblickt auf das Wirken in der politischen Landschaft Europas. 3. Niederlegung der deutschen Kaiserkrone Die Urkunde Franz II. beschreibt die offizielle Niederlegung der deutsch-römischen Kaiserkrone am 6. August Hierbei stellt Franz II. klar aus welchen Motiven er die Krone niederlegt und welche Folgen für ihn wie auch für das Reich entstehen werden. Das Amt des römisch-deutschen Kaisers verbindet Franz auch klar mit bestimmt Verpflichtungen. Diesen sei er in der Vergangenheit immer Treu und Gewissenhaft 6 nachgegangen. Doch sei nach dem Abschluss des Preßburger Friedens es immer schwere geworden diese Pflichten zu erfüllen. Besonders schwer gewichtet Franz II. den Austritt einiger Staaten aus dem Reich, welche sich in der Folge im Rheinbund zusammengeschlossen haben. Diese gänzliche Trennung vom Reich bedeutet einen schweren Territorialen Verlust. Zudem stellt dies seine Machtlosigkeit als Kaiser offen zur Schau. Durch diese Ereignisse sei es unmöglich die Kaiserkrone weiter zu tragen. So löst sich Franz II. von dieser Würde und legt die deutsche Kaiserkrone nieder. Dies sei er seinen Grundsätzen und seiner Würde schuldig 7.Er entsagt allen Verpflichtungen gegenüber dem Reich. 8 Das Band zwischen dem österreichischen Staat und dem Reich ist somit getrennt. Franz II. entbindet auch alle Kurfürsten, Fürsten [ ] Reichsdienerschaft von ihren Pflichten. So verlässt Franz II. den Status des gesetzlichen Oberhauptes. 5 Vgl.: Hofmann, S Zeumer: S Zeumer: S Vgl.:Zeumer: S

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