Die nachhaltige Gestaltung urbaner Personenmobilität:
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- Helge Maier
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1 Die nachhaltige Gestaltung urbaner Personenmobilität: - Die transdisziplinäre Forschungsagenda der Nachwuchsgruppe DynaMo Marco Sonnberger, Antonia Graf, Sophia Alcántara, Nora Fanderl, Martin Feldwieser, Carlo Schick Nachwuchsforschungsgruppe im Rahmen der Sozial-ökologischen Forschung
2 Projektübersicht Beteiligte Institutionen und Personen: Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) Lehrstuhl für Global Environmental Governance : Juniorprofessorin Dr. Antonia Graf (Leitung) Carlo Schick, M.Sc. (Doktorand) Universität Stuttgart Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) Dr. Marco Sonnberger (Leitung) Sophia Alcántara, M.A. (Doktorandin) Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) Competence Team Urban Governance Innovation Dipl.-Ing. Nora Fanderl, M.Sc. (Doktorandin) Universität Stuttgart Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) Martin Feldwieser, M.A. (Doktorand) 2
3 Projektübersicht II Laufzeit: August 2016 Juli 2021 Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung (SÖF) Mentor*innen: Prof. Doris Fuchs, Westfälische Wilhelms-Universität Münster Prof. Ortwin Renn, Universität Stuttgart / Institute for Advanced Sustainability Studies 3
4 Mobilitätsinduzierte Herausforderungen in urbanen Räumen Problemlagen (insb. in urbanen Räumen) Ressourcenverbrauch und Emissionen Staus und Parkplatzmangel Flächenkonkurrenz und -versiegelung Verwaltungsaufwand Beteiligungsbedarf Datenschutzfragen Infrastrukturverfall und -wandel Komplexe Problemkonstellation, die transdisziplinäre Herangehensweise erfordert 4
5 Projektziele Untersuchung von Dynamiken im sozio-technischen System der urbanen Personenmobilität in und zwischen den Dimensionen der Integration von IKT in mobilitätsbezogene Systemlösungen (IAT Universität Stuttgart) Governance urbaner Mobilitätslösungen (Fraunhofer IAO) Beteiligung von Nutzer*innen und Legitimitätswahrnehmung mobilitätsbezogener Entscheidungen (Universität Münster) Wandel und Persistenz von Mobilitätspraktiken (ZIRIUS Universität Stuttgart) 5
6 Der Begriff der Transdisziplinarität Wissenschaftliche Bearbeitung von lebensweltlichen Problemlagen Einbezug problemadäquater Disziplinen (Interdisziplinarität) und des notwendigen Praxiswissens Gemeinsame Problemidentifikation, -transformation und -bearbeitung Erarbeitung von umsetzbaren Handlungsempfehlungen (Schneidewind & Singer-Brodowski 2013; Jahn 2008) 6
7 Grenzobjekte als Mittel zur Integration Kognitives Mittel, um transdisziplinäre Forschungsarbeit zu ermöglichen Inhaltliche Flexibilität Beispiele für Grenzobjekte: Gebietsräume, technische Artefakte, gemeinsame Problemstellungen (Becker & Jahn 2006; Star & Griesemer 1989) 7
8 Grenzobjekt Nachhaltige Transformation urbaner Personenmobilität: Unter nachhaltiger Transformation verstehen wir den zielgerichteten Wandel von Gesellschaften oder ihren Subsystemen hin zur Nachhaltigkeit in ökologischer, sozialer sowie wirtschaftlicher Hinsicht. Urbane Personenmobilität beschreibt das bedürfnisbasierte Verlangen von Individuen nach Bewegung, das im städtischen Verkehr seine raum-zeitliche Umsetzung findet. 8
9 Disziplinäre Problemstellungen Entwicklung eines Modellvorgehens zur planerischen Optimierung sensorbasierter Systemlösungen im urbanen Raum Auswirkung von digital gestützten Mobilitätsdienstleistungen auf den Raum und die Gestaltung von Städten Faktoren der Persistenz und des Wandels von Mobilitätsmustern in urbanen Räumen Gruppenbezogene Unterschiede in der Perzeption von urbanen Straßenräumen im Wandel Diskursive Legitimationspraxis in der kommunalen Verkehrsgovernance (Re)Konstruktionen urbaner Mobilität im Spannungsfeld von Legitimität und Macht 9
10 Basiskonzepte Governance = Mobilitätsbezogene (politische) Steuerung im Rahmen von Akteursnetzwerken. Partizipation = Beteiligung verschiedener Akteure an mobilitätsbezogenen Wissens-, Willensbildungs-, Entscheidungs- oder Umsetzungsprozesse. Digitalisierung = Veränderung von Mobilitätsangeboten und Mobilitätsverhalten durch die digitale Vernetzung von Verkehrsträgern, Nutzer*innen und Dienstleistungen. Mobilitätsverhalten = Alle menschlichen Aktivitäten und Unterlassungen, die sich auf eine physische Ortsveränderung beziehen. Legitimität = Zustand, in dem mobilitätsbezogene Sachverhalte und Situationen als sozial anerkannt und formal gerechtfertigt gelten. Raum = Konstellation von Individuen und/oder Objekten, die sich anhand geografischer Angaben sowie sozialer und psychologischer Bedeutungszuschreibungen beschreiben lässt. 10
11 Gesamtkonstellation Transdisziplinäre Problemstellung: Wie lässt sich die Mobilitätswende in urbanen Räumen nachhaltig gestalten? 11
12 Weiteres Vorgehen 12
13 Literatur Becker, Egon; Jahn, Thomas (Hg.) (2006): Soziale Ökologie. Grundzüge einer Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhältnissen. Frankfurt am Main, New York: Campus. Jahn, Thomas (2008): Transdisziplinarität in der Forschungspraxis. In: Matthias Bergmann (Hg.): Transdisziplinäre Forschung. Integrative Forschungsprozesse verstehen und bewerten. Frankfurt am Main, New York: Campus, Schneidewind, Uwe; Singer-Brodowski, Mandy (2013): Transformative Wissenschaft. Klimawandel im deutschen Wissenschafts- und Hochschulsystem. Marburg: Metropolis Verlag. Star, Susan Leigh; Griesemer, James R. (1989): Institutional Ecology, `Translations' and Boundary Objects. Amateurs and Professionals in Berkeley's Museum of Vertebrate Zoology, In: Social Studies of Science 19 (3),
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Homepage:
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