TECHNIK XRAY 1:12 XII

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Oldwig Bieber
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TECHNIK XRAY 1:12 XII Die Elektroklasse 1:12 gibt es sozusagen schon immer, die ersten Elektroautos erschienen bereits in diesem Maßstab. Über die Jahre bzw.

Es handelt sich hier ausnahmslos um ganz filigrane Hightech-Geräte, welche für den reinen Renneinsatz vorgesehen sind, am besten auf Teppich in der Halle.

2 TECHNIK XRAY 1:12 XII Die Elektroklasse 1:12 gibt es sozusagen schon immer, die ersten Elektroautos erschienen bereits in diesem Maßstab. Über die Jahre bzw. die Jahrzehnte war die Klasse 1:12 immer mal mehr oder weniger präsent. Übrig geblieben sind die heutigen 1:12er Pan-Cars der bereits erwähnten Hersteller. Es handelt sich hier ausnahmslos um ganz filigrane Hightech-Geräte, welche für den reinen Renneinsatz vorgesehen sind, am besten auf Teppich in der Halle. Zum Parkplatzfahren sind sie ungeeignet, da macht auch der X II keine Ausnahme, mit welchem sich XRAY in der Szene anmeldet. Ähnlichkeiten mit bereits auf dem Markt befindlichen 1:12ern sind zweifellos vorhanden, lassen sich aber nicht vermeiden, zu gering ist der Spielraum, den man konstruktionstechnisch in dieser Klasse hat. Da der Baukasten lediglich das reine Chassis beinhaltet und weder Felgen, Reifen oder eine Karosse beiliegen, handelt es sich um einen sehr kleinen Karton, welchen der Erwerber letztendlich in Händen hält, hat er sich zum Erwerb eines X II entschlossen. Drinnen findet man lediglich 6 Plastiktüten für die 6 Baugruppen, aus denen das Auto besteht, hinzu kommt noch das 2mm Kohlefaserchassis. Den Ausfräsungen nach können hier ausschließlich Saddlepacks mit 2 plus 2 Zellen, also 4-Zellen Akkus eingesetzt werden, für mehr ist auch gar kein Platz vorgesehen. Der Importeur SMI hatte hier übrigens einen leistungsstarken Orcan-Akku beigelegt, welcher aber noch aus 4 Einzelzellen zum Saddlepack gelötet werden musste. Auf jeden Fall sollte eine Behandlung der Chassis-Kanten mit Sekundenkleber erfolgen, um für den Crash-Fall vorzusorgen. Nicht unerwähnt bleiben sollte die Bauanleitung und das Setup-Book, beide wie gewohnt im X-Ray-Standard, was heißen soll: Einfach gut! Bei der Montage sollte man unbedingt nach Anleitung vorgehen, dann entstehen keine Probleme. Hier ist zunächst der Zusammenbau der Vorderachse vorgesehen. Man sollte hier das dort vorgesehene Standard-Setup einbauen, für Spielereien ist noch später Zeit, wenn das Auto mal rollt. Zum Einsatz kommen hier die goldenen Federn mit 3.0 g, es gibt aber als Zubehör noch härtere bis 6.0 g. Der Nachlauf ist dreifach variierbar, hinzu kommen noch die Querlenker, welche auf ihrer Welle verschiebbar sind. Zum Unterlegen bzw. Distanzieren der Federn an der Vorderachse kann man auf Shims in verschiedenen Stärken zurückgreifen. Diese Arbeit sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, da hierdurch das Setup entscheidend beeinflusst wird. Die Komponenten der Vorderachse bestehen, wie auch weitere Teile aus Faserverstärktem Composite-Werkstoff. Dieses Material hat sich bereits in allen anderen XRAY s bewährt und ist über jeden Zweifel erhaben. 10 rc-carracing.de

Neuer Maßstab bei XRAY Zwischen der linken und rechten Hälfte der vorderen Radaufhängung wird eine Kohlefaserstrebe eingeschraubt, welche die endgültige

Es ist aber auch eine verstellbare Alustrebe im Angebot, mittels welcher man den Flex variieren kann.

Jahrelang beherrschten Hersteller wie Associated und Corally diesen Markt, mittlerweile sind jedoch auch noch einige andere Hersteller auf diesen Zug

3 Neuer Maßstab bei XRAY Zwischen der linken und rechten Hälfte der vorderen Radaufhängung wird eine Kohlefaserstrebe eingeschraubt, welche die endgültige Steife der Vorderachse sicherstellt. Wenn man sie weglässt, erhält man durch den höheren Flex mehr Vorderachsgriff. Es ist aber auch eine verstellbare Alustrebe im Angebot, mittels welcher man den Flex variieren kann. Anbieter für Elektro RC-Cars mit Moosgummireifen, kurz Pan-Cars genannt, gibt es nicht allzu viele. Jahrelang beherrschten Hersteller wie Associated und Corally diesen Markt, mittlerweile sind jedoch auch noch einige andere Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen, wie z.b. Hot Bodies oder gar Hatzenbach, dieser jedoch nur in ganz geringen Stückzahlen. Jetzt ist als neuer Anbieter noch XRAY hinzugekommen, in nächster Zeit soll es einen 1:10er, den X10 geben, auf dem Markt ist bereits der kleinere Bruder im Maßstab 1:12, nämlich der XII. rc-carracing.de 11

Um den Sturz kann man sich erst kümmern, wenn später die Räder mit den Moosgumireifen aufgezogen sind.

An der Hinterachse hingegen gibt es keinen Sturz einzustellen, da es sich um eine durchgehende Starrachse handelt.

Zum Einbau gelangt hier die Ausführung für vorwiegenden Teppicheinsatz, die andere ist auch nur als Zubehör separat erhältlich und

Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Einbaumöglichkeiten für das T-Bar: Die erste Befestigungsmöglichkeit ist für Club-Racing,

Die erste kann man getrost vergessen, wirklich sinnvoll ist nur die zweite, da nur hierbei auch der Tweak eingestellt werden kann.

Hinterachse-und Motorhalterung zusammengefügt wurden.

glatt - das 2mm Kohlefaser Chassis von unten. Kunststoff bestehen, totales Understatement eben.

4 Um den Sturz kann man sich erst kümmern, wenn später die Räder mit den Moosgumireifen aufgezogen sind. Er ist dann so einzustellen, dass die gesamten Laufflächen komplett auf der Fahrbahn aufliegen und nicht nur eine Reifenkante. An der Hinterachse hingegen gibt es keinen Sturz einzustellen, da es sich um eine durchgehende Starrachse handelt. Mittig im Fahrzeug wird dann das T-Bar, welches aus 1,6 mm starkem GFK besteht, eingebaut. Zum Einbau gelangt hier die Ausführung für vorwiegenden Teppicheinsatz, die andere ist auch nur als Zubehör separat erhältlich und nicht im Baukasten enthalten. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Einbaumöglichkeiten für das T-Bar: Die erste Befestigungsmöglichkeit ist für Club-Racing, als weitere Variante ist die Befestigung für Pro-Racing vorgesehen. Die erste kann man getrost vergessen, wirklich sinnvoll ist nur die zweite, da nur hierbei auch der Tweak eingestellt werden kann. An das T-Bar werden später die beiden aus Aluminium gefrästen Bulkheads angeschraubt, welche zuvor mit 2 Kohlefaserteilen zu der Hinterachse-und Motorhalterung zusammengefügt wurden. Da die Bulkheads schwarz eloxiert sind, fallen sie gar nicht weiter auf und könnten bei nur flüchtigem Blick auch aus Kurz, breit und glatt - das 2mm Kohlefaser Chassis von unten. Kunststoff bestehen, totales Understatement eben. Ein Reibungsdämpfer, welcher in seiner Wirkung durch Fette variabel ist, hält die Hinterachskonstruktion in Position, das ganze wird dann noch mit einem Öldruckdämpfer im herkömmlichen XRay-Design mittig am Chassis abgestützt. Dieser Dämpfer hat sogar ein Alu-Gehäuse mit Feingewinde für die Rändelmutter. Die Hinterachse besteht aus einem Kohlefaserstab von 6,3 mm Dicke. Die Lagerung erfolgt in Kugellagern. Die Bodenfreiheit kann je nach verwendeter Reifengröße durch verschiedene Einsätze in den Bulkheads verändert werden. 12 rc-carracing.de

Das seitliche Spiel der Achse wird durch hauchdünne Shims ausgeglichen. Doch Vorsicht: Ist zu wenig Spiel da, laufen die Lager zu schwer und werden nicht lange halten.

Dessen Hälften bestehen aus dem gleichen Aluminium wie der linksseitige Radträger, präzisionsgefräst natürlich. Das Diff ist vom Feinsten, Carbidkugeln laufen auf polierten Stahlscheiben.

Wichtig ist, die Tellerfedern des Drucklagers genau in der richtigen Positionierung nach Anleitung aufzustecken, sonst stellt sich hier keinerlei Federwirkung ein.

Bei den fertig verklebten Reifen hat man nicht viel Spielraum: Als Grundausstattung wurden auf der Vorderachse Jaco Purple mit 43 mm, hinten hingegen Jaco Grey mit 45 mm Durchmesser aufgezogen.

5 Das seitliche Spiel der Achse wird durch hauchdünne Shims ausgeglichen. Doch Vorsicht: Ist zu wenig Spiel da, laufen die Lager zu schwer und werden nicht lange halten. Auf der linken Achsseite wird ein Aluminium- Radträger montiert, auf welchem später die Felge befestigt wird. Rechts hingegen verrichtet das Kugeldiff seine Arbeit. Dessen Hälften bestehen aus dem gleichen Aluminium wie der linksseitige Radträger, präzisionsgefräst natürlich. Das Diff ist vom Feinsten, Carbidkugeln laufen auf polierten Stahlscheiben. Die Sperrwirkung reguliert man einfach durch die Mutter am Achsende. Wichtig ist, die Tellerfedern des Drucklagers genau in der richtigen Positionierung nach Anleitung aufzustecken, sonst stellt sich hier keinerlei Federwirkung ein. Der XRAY ist nun bis auf wenige Kleinteile komplett. Diese sind schnell montiert. Bei den fertig verklebten Reifen hat man nicht viel Spielraum: Als Grundausstattung wurden auf der Vorderachse Jaco Purple mit 43 mm, hinten hingegen Jaco Grey mit 45 mm Durchmesser aufgezogen. Das scheint in dieser Klasse der Standard zu sein. Auch der Karosserie-Markt für diese Fahrzeuge gibt nicht so viel her, deshalb kam hier die Protoform Speed 12 zum Einsatz. Eine Bodenfreiheit von vorne 3,5 mm, hinten 4,0 mm wurde als ideal erachtet. Der Platz für die Elektro-Komponenten ist naturgemäß sehr knapp bemessen. Beim Servo muß man z.b. auf ein Mini- Servo zurückgreifen. Dieses und der Empfänger stammten aus dem Hause Futaba. Als Brushless-Regler kam ein Genius in Frage, dieser wurde allerdings seines Gehäuses beraubt und in transparenten Schrumpfschlauch gepackt. Mit dem Kunststoff-Gehäuse hätte er nicht gepasst. Ein 13,5 t GM-Motor sollte für den nötigen Vortrieb sorgen. Gefahren wurde, wie auch sonst, auf Teppich. Nach Rollout und Feintrimmung sowie Abstimmung auf den Sender konnte das eigentliche Fahren bzw. das Fahrvergnügen beginnen. So ein 1:12er hängt aufgrund des äußerst geringen Eigengewichts sehr direkt am Gas und folgt jeder noch so kleinen Lenkbewegung. Man will gar nicht mehr aufhören zu fahren und kommt sich sehr schnell vor, auch wenn die Stoppuhr beweist, dass die Rundenzeiten eines Spitzenfahrers noch Lichtjahre entfernt liegen. Hier sollte man jedoch keinen falschen Ehrgeiz walten lassen und sich einfach nur über das schöne Auto freuen und fahren, fahren, fahren. Nach genügend Training wird man sich dann auch ins Renngeschehen stürzen können. Axel Linther XRAY XII Klasse: 1:12 Pan Car 2 mm Kohlefaser Chassis verstellbare Radaufhängungen 1 Öldruckdämpfer mit Alugehäuse 1 Reibungsdämpfer Kohlefaserhinterachse Kugeldiff incl. Carbid-Kugeln Bulkheads schwarz eloxiert aus T6 Aluminium Radträger und Diffhälften aus T6 Aluminium Breite: 172 mm Länge: 322 mm Höhe: 77 mm Spurweite v/h: 140/130 mm Gewicht fahrbereit: 891 mm UVP: 249,- Euro Vertrieb: SMI / rc-carracing.de 13

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