Der Kunstbegriff des II. Vatikanums Eine Relecture vor dem Hintergrund gegenwärtiger Kunstdiskurse

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Der Kunstbegriff des II. Vatikanums Eine Relecture vor dem Hintergrund gegenwärtiger Kunstdiskurse"

Transkript

1 Der Kunstbegriff des II. Vatikanums Eine Relecture vor dem Hintergrund gegenwärtiger Kunstdiskurse Monika Leisch-Kiesl Zwei Konzilsdokumente werden im Zusammenhang der Frage nach dem Stellenwert von Kunst für Glaube und Kirche gemeinhin genannt: Die Pastoralkonstitution Gaudium et Spes (1965) und die Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium (1963). Ergänzend wird mitunter Inter mirifica, das Dekret über die sozialen Kommunikationsmittel (1963), angeführt. Diese Dokumente sollen am Beginn im Zentrum stehen; ich werde sie durch weitere Konzilsaussagen ergänzen, fragen, inwiefern nachkonziliare kirchliche Verlautbarungen über Kunst und Künstler 1 die Ansätze des Konzils aufgreifen und weiterführen beziehungsweise verlassen, und konfrontiere diesen Befund mit Kunstdiskursen der Gegenwart. Wenn ich mich hier mit Konzilstexten auseinandersetze, so tue ich dies wohl im Wissen um die damit verbundenen theologischen Fragestellungen aus einer kunstwissenschaftlichen Perspektive. 1. Zentrale Aussagen des II. Vatikanums 1.1. Gaudium et Spes und Sacrosanctum Concilium Kapitel II von Gaudium et Spes behandelt Die richtige Förderung des kulturellen Fortschritts. 2 Sofort springt der hohe Stellenwert in die Augen, den das Konzil der Kultur zunächst in einem sehr allgemeinen Sinn einräumt. In der Person des Menschen selbst liegt es begründet, dass sie nur durch Kultur, das heißt durch die entfaltende Pflege der Güter und Werte der Natur, zur wahren und vollen Verwirklichung des menschlichen Wesens gelangt. Wo immer es daher um das menschliche Leben geht, hängen Natur und Kultur engstens zusammen. (GS 53) Dieser Satz eröffnet den genannten Abschnitt. Dabei handelt es sich um einen sehr weit gefassten Kulturbegriff; er umfasst Wissenschaft, Technik und Kunst bis hin zu Sport. Unter Kultur im allgemeinen versteht man alles, wodurch der Mensch seine vielfältigen geistigen und körperlichen Anlagen ausbildet und entfaltet; wodurch er sich die ganze Welt in Erkenntnis und Arbeit zu unterwerfen sucht; wodurch er das gesellschaftliche Leben in der Familie und in der ganzen bürgerlichen Gesellschaft im moralischen und institutionellen Fortschritt menschlicher gestaltet; wodurch er endlich seine großen geistigen Erfahrungen und Strebungen im Lauf der Zeit in seinen Werken 1 Das Konzil fand zu einem Zeitpunkt statt, als eine gendersensible Sprache noch in ferner Zukunft lag; ich folge diesem Sprachgebrauch. 2 Ich zitiere nach Rahner, K./ Vorgrimler, H. (Hg.), Kleines Konzilskompendium. Sämtliche Texte des Zweiten Vatikanums, Freiburg i. Br. 1966, angepasst an die neue deutsche Rechtschreibung; Hervorh. d. Verf. 1

2 vergegenständlicht, mitteilt und ihnen Dauer verleiht zum Segen vieler, ja der ganzen Menschheit. (GS 53) Das Konzil geht sehr offen auf das Phänomen Moderne und ihre neuen Kulturformen (Massenkultur) zu und bejaht trotz der Gefahr von Fehlentwicklungen die verändere Lebenssituation. Die Lebensbedingungen des modernen Menschen sind in gesellschaftlicher und kultureller Hinsicht zutiefst verändert, so dass man von einer neuen Epoche der Menschheitsgeschichte sprechen darf. [ ] Verstädterung und andere Ursachen, die die Vergemeinschaftung des Lebens vorantreiben, schaffen neue Kulturformen (Massenkultur), aus denen ein neues Lebensgefühl, neue Weisen des Handelns und der Freizeitgestaltung erwachsen; zugleich macht der Austausch zwischen verschiedenen Völkern und gesellschaftlichen Gruppen die Schätze verschiedener Kulturformen der Masse und den Einzelnen immer mehr zugänglich. [ ] (GS 54) Wohl bestehe die Gefahr, dass der Mensch in allzu großem Vertrauen auf die heutigen Errungenschaften sich selbst zu genügen glaubt [ ]. Doch diese Fehlentwicklungen ergeben sich nicht zwangsläufig aus der heutigen Kultur, und sie dürfen uns nicht dazu verleiten, ihre positiven Werte zu verkennen. Unter diesen sind zu nennen: die Pflege der Naturwissenschaften, unbedingte Sachlichkeit gegenüber der Wahrheit bei der wissenschaftlichen Forschung, die heute gegebene Unerlässlichkeit der Zusammenarbeit mehrerer in dafür organisierten Teams, der Geist der internationalen Solidarität, das immer wacher werdende Bewusstsein von der Verantwortung der Fachleute für den Dienst am Menschen und dessen Schutz [ ] (GS 58). Für die Frage nach der Bedeutung, die das Konzil der zeitgenössischen Kunst zuspricht, sind die diesbezüglichen Ausführungen zu Gegenwartsbezug und Traditionsverbundenheit von Interesse. Gaudium et Spes äußert sich dazu an mehreren Stellen: Daraus [aus einem die ganze Menschheit umfassenden Kulturbegriff] folgt, dass die Kultur des Menschen notwendig eine geschichtliche und eine gesellschaftliche Seite hat und darum der Begriff der Kultur meist das Gesellschaftliche und das Völkische mitbezeichnet. (GS 53) Dabei wird die aus dem mutigen Ja zu gegenwärtigen Entwicklungen sich ergebende Spannung deutlich benannt: Wie kann man für die Dynamik und Expansion der neuen Kultur eintreten, ohne dass die lebendige Treue zum überlieferten Erbe verlorengeht? Dies ist schon deshalb ein besonders drängendes Problem, weil die Kultur, die aus dem ungeheuren Fortschritt der Naturwissenschaft und der Technik entsteht, zur Einheit gefügt werden muss mit jener Geisteskultur, die von denjenigen Studien lebt, die entsprechend den verschiedenen Überlieferungen als klassisch gelten. Wie kann eine so schnell voranschreitende Zersplitterung der Einzeldisziplinen mit der Notwendigkeit in 2

3 Einklang gebracht werden, sie in eine Synthese zu bringen und dem Menschen die Fähigkeit zu jener Kontemplation und zu jenem Staunen zu wahren, die zur Weisheit führen? (GS 56) In der Anführung von Kontemplation und Staunen als wesentliche Fähigkeiten zur Bewältigung der Herausforderungen moderner Kulturen wird eine ästhetische Sensibilität angesprochen, die für eine Verortung der Künste fruchtbarer gemacht werden könnte, als das Konzil dies tut 3 ein Ansatz, den ich in diesem Rahmen nicht näher ausführen kann. Zurück zum Text. Beachtenswert ist, dass Gaudium et Spes von Kulturen im Plural spricht (GS 53, im Anschluss an die Betonung der geschichtlichen und gesellschaftlichen Dimension von Kultur). Dort, wo der Text die Beziehungen zwischen der Heilsbotschaft und den menschlichen Kulturen thematisiert, betont es zunächst in gut kirchlicher Tradition den universalen Sendungsauftrag. Dieser folgt hier jedoch weniger der Logik der Missionierung als vielmehr der des Dialogs im Sinne gegenseitiger Bereicherung. Sie [die Kirche] lässt zwar den Zusammenhang mit ihrer eigenen geschichtlichen Herkunft nicht abreißen, ist sich aber zugleich der Universalität ihrer Sendung bewusst und vermag so mit den verschiedenen Kulturformen eine Einheit einzugehen, zur Bereicherung sowohl der Kirche wie der verschiedenen Kulturen. (GS 58) Im Zusammenhang des Ernstnehmens der Eigengesetzlichkeit kultureller Entwicklungen findet sich auch der Begriff der Autonomie. Wenn er hier auch in einem allgemeinen Sinn verstanden wird, so ist er doch auch für die Frage der möglichen Relevanz von Kunst von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Wie kann man endlich die Autonomie als rechtmäßig anerkennen, die die Kultur für sich beansprucht, ohne dass man zu einem rein innerweltlichen, ja religionsfeindlichen Humanismus kommt? (GS 56) Der Anspruch jedenfalls ist artikuliert und wird in weiterer Folge nochmals aufgegriffen. Da nämlich die Kultur unmittelbar aus der vernünftigen und gesellschaftlichen Anlage des Menschen hervorgeht, bedarf sie immer des ihr zustehenden Freiheitsraumes, um sich zu entfalten, und der legitimen Möglichkeit, den eigenen Prinzipien gemäß selbständig zu handeln. Sie hat also einen berechtigten Anspruch auf Anerkennung, und ihr eignet eine gewisse Unverletzlichkeit, freilich unter Wahrung der Rechte der 3 Vgl. hierzu auch GS 59: Aus den genannten Gründen erinnert die Kirche alle daran, dass die Kultur auf die Gesamtentfaltung der menschlichen Person und auf das Wohl der Gemeinschaft sowie auf das der ganzen menschlichen Gesellschaft auszurichten ist. Darum muss der menschliche Geist so gebildet werden, dass die Fähigkeit des Staunens, der eigentlichen Wesenserkenntnis, der Kontemplation, der persönlichen Urteilsbildung und das religiöse, sittliche und gesellschaftliche Bewusstsein gefördert werden. 3

4 Person und der Gemeinschaft, von der einzelnen bis zur universalen, und innerhalb der Grenzen des Gemeinwohls. (GS 59) Mit dieser Haltung weiß sich Gaudium et Spes in der Tradition des I. Vatikanums, das sich 90 Jahre zuvor in der Bestimmung des Verhältnisses von Glaube und Vernunft dieser Frage widmete. Die Heilige Synode macht sich daher die Lehre des Ersten Vatikanischen Konzils zu eigen, dass es zwei verschiedene Erkenntnisordnungen gibt, nämlich die des Glaubens und die der Vernunft, und dass die Kirche keineswegs verbietet, dass die menschlichen Künste und Wissenschaften bei ihrer Entfaltung, jede in ihrem Bereich, jede ihre eigenen Grundsätze und ihre eigene Methode gebrauchen. Daher bejaht sie in Anerkennung dieser berechtigten Freiheit die rechtmäßige Eigengesetzlichkeit der Kultur und vor allem der Wissenschaften. (GS 59). Inwiefern kommt der Text auch explizit auf Kunst beziehungsweise die Künste zu sprechen? Sehrwohl; ausdrücklich werden Literatur und Kunst im Sinne des Gegenwartsbezugs von Theologie und Kirche in die Reflexionen einbezogen. Auf ihre Weise sind auch Literatur und Kunst für das Leben der Kirche von großer Bedeutung. Denn sie bemühen sich um das Verständnis des eigentümlichen Wesens des Menschen, seiner Probleme und seiner Erfahrungen bei dem Versuch, sich selbst und die Welt zu erkennen und zu vollenden; sie gehen darauf aus, die Situation des Menschen in Geschichte und Universum zu erhellen, sein Elend und seine Freude, seine Not und seine Kraft zu schildern und ein besseres Los des Menschen vorausahnen zu lassen. So dienen sie der Erhebung des Menschen in seinem Leben in vielfältigen Formen je nach Zeit und Land, das sie darstellen. Durch angestrengtes Bemühen soll erreicht werden, dass die Künstler das Bewusstsein haben können, in ihrem Schaffen von der Kirche anerkannt zu sein, und dass sie im Besitz der ihnen zustehenden Freiheit leichter zum Kontakt mit der christlichen Gemeinde kommen. Auch die neuen Formen der Kunst, die gemäß der Eigenart der verschiedenen Völker und Länder den Menschen unserer Zeit entsprechen, sollen von der Kirche anerkannt werden. In das Heiligtum aber sollen sie aufgenommen werden, wenn sie in einer dafür angepassten Aussageweise den Erfordernissen der Liturgie entsprechen und den Geist zu Gott erheben. (GS 62) Erwähnt sei auch der Abschnitt zur Bildung von TheologInnen zielt er auch nicht explizit auf Kunst, so markiert er doch deutlich eine Haltung: Die Vertreter der theologischen Disziplinen an den Seminarien und Universitäten sollen mit hervorragenden Vertretern anderer Wissenschaften in gemeinsamer Bemühung und Planung zusammenzuarbeiten suchen. Die theologische Forschung soll sich zugleich um eine tiefe Erkenntnis der geoffenbarten Wahrheit bemühen und die Verbindung mit der eigenen Zeit nicht vernachlässigen, um den in so verschiedenen 4

5 Wissenszweigen gebildeten Menschen zu einem umfassenderen Glaubensverständnis verhelfen zu können. (GS 62) Ein Gegenwartsbezug der Bildung war jedenfalls ein deutliches Anliegen dieses Konzilsdokuments. Mehrere Punkte sind hier im Sinne eines auf gegenwärtige Entwicklungen hin offenen Dialoges festzuhalten: Erstens: Es ist ein Kunstbegriff, der Kunst als eine Sprache begreift, den Menschen und die gegenwärtige Welt zu erkennen und besser zu verstehen. Zweitens: Das Konzil begibt sich hier auf gleiche Augenhöhe mit der Kunst und erachtet es als seine Aufgabe, die verschiedenen Sprachformen der Künste zu verstehen und anzuerkennen. Etwas weiter gedacht ließe sich sagen: Ist die Kirche bestrebt, die Menschen und gegenwärtige Gesellschaften zu begreifen, so muss sie bereit sein, von KünstlerInnen zu lernen. Drittens: Gaudium et Spes unterscheidet zwischen einer grundsätzlichen Relevanz der Künste für die Kirche in ihrem Dialog mit dem Menschen und der Welt von heute einerseits, und worauf ich an dieser Stelle nicht explizit eingegangen bin 4 ihrer Rolle im Zusammenhang der Liturgie. Um eine der Kernthesen dieses Beitrags vorwegzunehmen: Hätte die Kirche diese Haltung beibehalten, so stünden Kunst und Kirche bis heute in einem lebendigen und fruchtbaren Dialog! Allerdings verbirgt sich auch in Gaudium et Spes ein weiterer Kunstbegriff, der der jahrhundertealten Tradition der Kirche geschuldet und einem neuplatonischen Denken verpflichtet ist. Wenn überdies der Mensch sich den verschiedenen Fächern, der Philosophie und Geschichte, der Mathematik und Naturwissenschaft, widmet und sich künstlerisch betätigt, dann kann er im höchsten Grad dazu beitragen, dass die menschliche Familie zu den höheren Prinzipien des Wahren, Guten und Schönen und zu einer umfassenden Weltanschauung kommt und so heller von jener wunderbaren Weisheit erleuchtet wird, die von Ewigkeit her bei Gott war, alles mit ihm ordnete, auf dem Erdkreis spielte und ihre Wonne darin findet, bei den Menschen zu sein (Spr 8, 30f). (GS 57) Innerhalb von Gaudium et Spes wirkt diese Passage wie ein Fremdkörper. Das hier formulierte anagogische Verständnis von Kunst hebt sich klar von der zuvor formulierten kommunikativen Auffassung ab. Die weiteren kirchlichen Lehräußerungen auch dies sei bereits vorweggenommen werden sich stärker an letzterem, einem im wesentlichen 4 Die Aufmerksamkeit von Gaudium et Spes richtet sich prinzipiell auf die Rolle der Kirche in der Welt von heute, erwähnt aber im hier zur Diskussion stehenden Kapitel an einer Stelle auch die Liturgie, vgl. GS 58. 5

6 neuplatonischen Kunstverständnis, orientieren. Die Kunst unserer Zeit jedoch, spricht über weite Strecken eine andere Sprache. Das 7. Kapitel von Sacrosanctum concilium thematisiert Die sakrale Kunst, liturgisches Gerät und Gewand, das heißt Kunst im Funktionszusammenhang der Liturgie. Dieser zwei Jahre vor Gaudium et spes verabschiedete Text ist unverkennbar vor dem Hintergrund eines neuplatonisch geprägten Kunstverständnisses formuliert. Die Rede ist hier von den schönen Künsten, die ihre Entsprechung in der Schönheit Gottes haben. Zu den vornehmsten Betätigungen der schöpferischen Veranlagung des Menschen zählen mit gutem Recht die schönen Künste, insbesondere die religiöse Kunst und ihre höchste Form, die sakrale Kunst. Vom Wesen her sind sie ausgerichtet auf die unendliche Schönheit Gottes, die in menschlichen Werken irgendwie zum Ausdruck kommen soll, und sie sind um so mehr Gott, seinem Lob und seiner Herrlichkeit geweiht, als ihnen kein anderes Ziel gesetzt ist, als durch ihre Werke den Sinn der Menschen in heiliger Verehrung auf Gott zu wenden. Darum war die lebenspendende Mutter Kirche immer eine Freundin der schönen Künste. Unablässig hat sie deren edlen Dienst gesucht und die Künstler unterwiesen, vor allem damit die Dinge, die zur heiligen Liturgie gehören, wahrhaft würdig seien, geziemend und schön: Zeichen und Symbol überirdischer Wirklichkeiten. (SC 122) Der Begriff sakrale Kunst wird demnach in doppeltem Sinn verstanden: Zum einen wird damit der Funktionszusammenhang der Liturgie markiert, zum anderen wird er in einer Hierarchisierung von schöne Künste religiöse Kunst sakrale Kunst als Gipfel der neuplatonischen Stufenleiter begriffen. In dieser Linie, nämlich dem Verständnis sakraler Kunst als Endziel allen künstlerischen Schaffens, liegt auch das Verständnis der Rolle des Künstlers: die Künstler mögen danach streben, der Herrlichkeit Gottes in der heiligen Kirche zu dienen : Die Künstler aber, die, angetrieben von ihrer schöpferischen Begabung, danach streben, der Herrlichkeit Gottes in der heiligen Kirche zu dienen, mögen sich alle immerdar wohl bewußt sein, daß es dabei um ein Stück heiliger Nachahmung des Schöpfergottes geht und um Werke, die für den katholischen Gottesdienst, für die Auferbauung der Gläubigen wie auch zu deren Frömmigkeit und religiösen Unterweisung bestimmt sind. (SC 127) Das Gespräch mit den Künstlern ist in diesem Zusammenhang kein Gespräch auf gleicher Augenhöhe; auch geht es hier nicht darum, von den Künstlern zu lernen; im Gegenteil, sie sollen entsprechend unterwiesen werden. Die Bischöfe sollen sich entweder persönlich oder durch geeignete Priester, die Sachverständnis und Liebe zur Kunst besitzen, um die Künstler kümmern, um sie mit dem Geist der sakralen Kunst und der Liturgie zu erfüllen. Überdies wird empfohlen, in Gegenden, wo es angezeigt erscheint, Schulen oder Akademien für sakrale Kunst zur Heranbildung von Künstlern zu gründen. (SC 127) 6

7 Gleichwohl bekennt sich auch Sacrosanctum Concilium zur Vielfalt der Stile und Materialien, über Epochen und Kulturen hinweg und mit einer expliziten Bejahung gegenwärtiger Kunstformen. Die Kirche hat niemals einen Stil als ihren eigenen betrachtet, sondern hat je nach Eigenart und Lebensbedingungen der Völker und nach den Erfordernissen der verschiedenen Riten die Sonderart eines jeden Zeitalters zugelassen und so im Laufe der Jahrhunderte einen Schatz zusammengetragen, der mit aller Sorge zu hüten ist. Auch die Kunst unserer Zeit und aller Völker und Länder soll in der Kirche Freiheit der Ausübung haben, sofern sie nur den Gotteshäusern und den heiligen Riten mit der gebührenden Ehrfurcht und Ehrerbietung dient [ ]. (SC 123) Dabei scheint implizit auch eine Bejahung der Prinzipien der Moderne zum Ausdruck gebracht, wenn es heißt: Bei der Förderung und Pflege wahrhaft sakraler Kunst mögen die Ordinarien mehr auf edle Schönheit bedacht sein als auf bloßen Aufwand. Das gilt auch für die heiligen Gewänder und die Ausstattung der heiligen Orte. (SC 123) In diesem Zusammenhang wird auch deutlich die Forderung künstlerischer Qualität ausgesprochen. Die Bischöfe mögen darauf hinwirken, dass von den Gotteshäusern und anderen heiligen Orten streng solche Werke von Künstlern ferngehalten werden, die dem Glauben, den Sitten und der christlichen Frömmigkeit widersprechen und die das echt religiöse Empfinden verletzen, sei es, weil die Formen verunstaltet sind oder weil die Werke künstlerisch ungenügend, allzu mittelmäßig oder kitschig sind. Beim Bau von Kirchen ist sorgfältig darauf zu achten, daß sie für die liturgischen Feiern und für die tätige Teilnahme der Gläubigen geeignet sind. (SC 123) Interessant und bis heute nicht eingelöst ist der Zusammenhang, der hier zwischen Kitsch und Verletzung religiöser Gefühle hergestellt wird; wird doch in der Praxis der Neu- und Umgestaltung von Kirchenräumen vielfach das Gegenteil behauptet, nämlich künstlerische Qualität sei den Gläubigen nicht zumutbar. Damit ist ein weiteres Stichwort genannt, nämlich die Rolle sachkundiger Beratung. Bei der Beurteilung von Kunstwerken sollen die Ortsordinarien die Diözesankommission für sakrale Kunst hören und gegebenenfalls auch andere besonders sachverständige Persönlichkeiten sowie die Kommissionen, von denen in den Artikeln 44, 45, 46 die Rede ist. (SC 126) Das Konzil erwähnt auch die Bedeutung der kirchlichen Kulturgüter ein Gedanke, der in der späteren Konzilsrezeption bedeutend mehr Gewicht erfährt, als in den Konzilstexten. Im Unterschied dazu ist die Forderung der kunstgeschichtlichen Bildung der Kleriker LaientheologInnen sind letztlich eine nachkonziliare Entwicklung bis heute (jedenfalls im deutschen Sprachraum) nicht nur annähernd umgesetzt. Sacrosanctum Concilium fordert: Die Kleriker sollen während ihrer philosophischen und theologischen Studienzeit auch über Geschichte und Entwicklung der sakralen Kunst unterrichtet werden, wie auch über die gesunden Grundsätze, auf die sich die Werke der sakralen Kunst stützen 7

8 müssen. So sollen sie die ehrwürdigen Denkmäler der Kirche schätzen und bewahren lernen und den Künstlern bei der Schaffung ihrer Werke passende Ratschläge erteilen können. (SC 129) Verglichen mit Gaudium et Spes, das hinsichtlich der Bildung der TheologInnen explizit die Verbindung zur eigenen Zeit forderte, findet sich hier einerseits eine Einschränkung, andererseits eine Umkehrung. So liegt hier zum einen das Augenmerk auf der Geschichte und Entwicklung der sakralen Kunst und geht das Bemühen andererseits dahin, den Künstlern bei der Schaffung ihrer Werke passende Ratschläge (zu) erteilen. Bei aller Verschiedenheit der beiden Dokumente lassen sich doch einige Grundzüge hinsichtlich der Haltung des II. Vatikanums gegenüber der Kunst bzw. den Künsten festhalten. In beiden findet sich das Bekenntnis zur Kunst der eigenen Zeit wenn auch zu vermuten bleibt, dass den Konzilsvätern eher die Kunst der Klassischen Moderne vor Augen stand als Pop Art, Happening und Fluxus, die zur Zeit des Konzils in der Kunstwelt den Ton angaben. Beide Dokumente bekennen sich auch zur Wertschätzung der Überlieferung, Gaudium et Spes spricht von Traditionsverbundenheit, Sacrosanctum Concilium von kirchlichen Kulturgütern. Beide Dokumente bekennen sich zu einer Vielfalt der Kulturen und Ausdrucksformen. Die Haltung ist gleichwohl eine andere. Gaudium et Spes behandelt die Entwicklungen und Herausforderungen der Moderne mit großem Respekt, attestiert der Kunst ein grundlegendes Erkenntnispotential hinsichtlich des Menschen und der Welt von heute und begegnet den Künstlern auf gleicher Augenhöhe, mehr noch, erwartet, von ihnen zu lernen. Sacrosanctum Concilium befasst sich mit Kunst im liturgischen Funktionszusammenhang und macht im Anschluss daran einen neuplatonisch geprägten Kunstbegriff stark ein Gedanke, der in Gaudium et Spes wohl auch an einer Stelle auftaucht, sich dort aber eher als Fremdkörper ausmacht Weitere Dokumente des Konzils Inter mirifica (1963) habe ich einleitend bereits erwähnt. Beachtlich ist zunächst, dass die sozialen Kommunikationsmittel als eine Tatsache ernst genommen werden. Man erkennt ihre Eigengesetzlichkeit (IM 4) und ermutigt alle Glieder der Kirche, die sozialen Kommunikationsmittel in den vielfältigen Arbeiten des Apostolats zu nutzen. (IM 13) Dabei ist die Haltung des Konzils den modernen Medien gegenüber ambivalent. Zum einen sieht sie darin die Chance der Verkündigung Sie [die Kirche] hält es für ihre Pflicht, die Heilsbotschaft auch mit Hilfe der sozialen Kommunikationsmittel zu verkündigen (IM 3); zum anderen weiß es um deren Wirkungsmacht und ist es um die sittlichen Grundsätze besorgt. So weist es auf die jedem sozialen Kommunikationsmittel eigene Wirkungsart, seine Eindruckskraft, die so groß sein kann, dass es den Menschen, insbesondere den unerfahrenen, schwerfällt, sie wahrzunehmen, geistig zu verarbeiten und gegebenenfalls sich ihrer zu erwehren. (IM 4) und fordert Grundsätze über deren richtige Verwendung aufzustellen (IM 3), denn die rechte Benutzung der sozialen Kommunikationsmittel setzt 8

9 bei allen, die mit ihnen umgehen, die Kenntnis der Grundsätze sittlicher Wertordnung voraus und die Bereitschaft, sie auch hier zu verwirklichen. (IM 4) Neben diesen allgemeinen Aussagen zur Bedeutung medialer Kommunikation verdient auch eine Aussage zur Frage der Freiheit der Kunst Beachtung. Eine zweite Frage betrifft die Beziehungen zwischen der Freiheit der Kunst und den Normen des Sittengesetzes. Die sich mehrenden Diskussionen darüber beruhen häufig auf falschen Auffassungen von Ethik und Ästhetik. Das Konzil betont darum, dass der Vorrang der objektiven sittlichen Ordnung in allem und für alle gilt. Die Sittenordnung überragt alle übrigen menschlichen Ordnungen, die Kunst nicht ausgenommen, so wertvoll sie auch sein mögen, und bringt sie in das rechte Verhältnis. (IM 6) Die objektive sittliche Ordnung ist nach Auffassung von Inter mirifica das Prinzip, an dem sich jede öffentlich mediale Kommunikation sowie das künstlerische Schaffen in all seinen Gattungen bis hin zu Theater und Film zu orientieren hat. Für die Frage der Bedeutung von Kunst und Kultur gemäß der Auffassung des Konzils zu wenig beachtet ist möglicher Weise Apostolicam actuositatem, das Dekret über das Apostolat der Laien (1965). Es befasst sich mit dem menschlichen Wirken in der Welt und begreift dieses als Teil des Planes Gottes. Der diesbezügliche Abschnitt verdient es, in vollem Wortlaut zitiert zu werden: Das ist der Plan Gottes hinsichtlich der Welt, dass die Menschen die zeitliche Ordnung einträchtig miteinander aufbauen und immer mehr vervollkommnen. Alles, was die zeitliche Ordnung ausmacht, die Güter des Lebens und der Familie, Kultur, Wirtschaft und Kunst, berufliches Schaffen, die Einrichtungen der politischen Gemeinschaft, die internationalen Beziehungen und ähnliches mehr, sowie die Entwicklung und der Fortschritt von alldem sind nicht nur Hilfsmittel zur Erreichung des letzten Zieles des Menschen, sondern haben ihren Eigenwert, den Gott in sie gelegt hat, ob man sie nun einzeln in sich selbst betrachtet oder als Teile der gesamten zeitlichen Ordnung: Und Gott sah alles, was er geschaffen hatte, und es war sehr gut (Gen 1,31). Diese natürliche Gutheit von alldem erhält eine spezifische würde durch die Beziehung dieser Dinge zur menschlichen Person, zu deren Dienst sie geschaffen sind. Endlich hat es Gott gefallen, alles, das Natürliche und das Übernatürliche, in Christus Jesus zu einer Einheit zusammenzufassen, so dass er selbst in allem den ersten Rang hat (Kol 1,18). Dennoch nimmt diese Bestimmung der zeitlichen Ordnung in keiner Weise ihre Autonomie, ihre eigenen Ziele, Gesetze, Methoden und ihre eigene Bedeutung für das Wohl der Menschen. Sie vollendet sie vielmehr in ihrer Bedeutsamkeit und ihrem Eigenwert. Zugleich richtet sie sie auf die volle Berufung der Menschen auf Erden aus. (AA 7) Der Konzilstext betont die spezifische Sachkenntnis und Eigenverantwortung der Laien in der Gestaltung der zeitlichen Ordnung. Dabei unterschiedet er klar zwischen dem Handeln der Christen im Namen der Kirche und dem konkreten Handeln der Christen im eigenen Namen und gemäß dem persönlichen Gewissen. (vgl. AA 7) Im Ernstnehmen der Welt und dem Respekt gegenüber menschlicher Kultur verbindet sich dieses Dokument gut mit Gaudium et Spes. Die der Kirche überantwortete Heilsbotschaft 9

10 und die Werte moderner Gesellschaft und Kultur begegnen sich auf gleicher Augenhöhe und ich wechselseitiger Herausforderung. Presbyterium Ordinis, das Dekret über Dienst und Leben der Priester (1965) werde ich nicht ausdrücklich behandeln. In seinen Aussagen zur sakralen Kunst schließt es an Sacrosanctum Concilium an und bietet von daher für die hier zu erörternde Problematik keine neuen Aspekte oder Fragestellungen. Für die Frage nach dem Kunstbegriff des II. Vatikanums sei abschließend noch auf Aux artistes, die Schlussansprache des Papstes an die Künstler (1965) 5 verwiesen, nicht zuletzt deshalb, weil dieses Dokument einen vielfachen Bezugspunkt für spätere Aussagen darstellt. Das Anliegen dieser Ansprache ist ein pastorales, die Kirche will die Künstler als Freunde gewinnen: Wenn ihr Freunde der wahren Kunst seid, dann seid ihr auch unsere Freunde! 6 Interessant zu erfahren wäre, was als wahre Kunst gilt, das heißt welchem Kunstbegriff der Papst sich hier verpflichtet weiß; und weiters, wer darüber entscheidet, welche die wahre Kunst sei. Der Text bezieht sich auf Kirchenbauten und Kunst im Zusammenhang der Liturgie, und formuliert die Erwartung der Vermittlung der kirchlichen Botschaft durch Kunst. Lehnt es nicht ab, euer Talent in den Dienst der göttlichen Wahrheit zu stellen! 7 Schließlich weiß er sich einem auf Schönheit ausgerichteten Kunstverständnis verpflichtet. Diese Welt, in der wir leben, braucht die Schönheit, damit sie nicht in die Hoffnungslosigkeit verfällt. [ ] Vergesst nicht, ihr seid die Hüter der Schönheit in der Welt: Möge dies hinreichen, euch von jedem vorübergehenden Geschmack ohne echten Wert zu lösen, und euch von der Suche nach fremden und unpassenden Ausdrucksformen zu befreien. 8 Mit den Maximen Kunst im Dienste der Liturgie, Kunst als Vermittlerin der kirchlichen Botschaft, und Kunst als Anwältin der Schönheit steht diese Ansprache entschieden klarer in der Linie von Sacrosanctum Concilium als in jener von Gaudium et Spes Nachkonziliare Aussagen (Aus der Perspektive der Gegenwartskunst gesprochen) bedauerlicher Weise führt das Gros nachkonziliarer Aussagen zur Bedeutung von Kunst und zur Rolle der Künstler die Linie eines neuplatonisch geprägten, auf den sakralen Funktionszusammenhang hin ausgerichteten und katechetisch-didaktisch orientierten Kunstbegriffs fort 9 und entfernt sich damit (in bester Absicht) immer weiter vom aktuellen Kunstgeschehen, das im Sinne von Gaudium et Spes sehrwohl auch anschlussfähig wäre für einen Dialog zwischen Kunst und Religion bzw. Kirche. 5 II. Vatikanisches Konzil, Schlussansprache Aux artistes an die Künstler, , zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Anhang 12, Aux artistes, zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Anhang 12, Ebd. 8 Ebd., Für eine profunde Zusammenstellung und Analyse vgl. Bühren, Konziliengeschichte. 10

11 Ausgeblendet bleiben bei dieser Analyse die zahlreichen, meist von Laien getragenen im weitesten Sinne kirchlichen Initiativen eines Dialoges mit zeitgenössischer Kunst die ohne das II. Vatikanum, und hier wohl stärker Gaudium et Spes, nicht denkbar wären. 10 Ich beschränke mich vielmehr auf eine Analyse offizieller kirchlicher Verlautbarungen vor dem Hintergrund aktueller Kunstentwicklungen. Viel beachtet ist die Ansprache Ci premerebbe Papst Paul VI. vom Mai 1964 mit der Vergebungsbitte an die Künstler. Diese Vergebungsbitte ist zweifelsohne beachtlich! Jedoch: die Aufgabe der Kunst ist es auch hier die geistige, unsichtbare, unaussprechliche, göttliche Welt zugänglich, verständlich, ja sogar bewegend erscheinen zu lassen. 11 Das bedeutet, dass eine grundsätzliche Haltung der Offenheit ich möchte sagen gebremst wird durch einen neuplatonisch geprägten Kunstbegriff. In der Eröffnungsrede Papst Paul VI. der Collezione d Arte Religiosa Moderna in den Vatikanischen Museen, Voi videte vom klingen etwas andere Töne an. Abgesehen von der mitunter fragwürdigen künstlerischen Qualität der dort ausgestellten Arbeiten was nicht unwesentlich der Tatsache verschuldet ist, dass es sich dabei großteils um persönliche Geschenke von Künstlern an den Papst handelt seien doch einige Aussagen hervorgehoben: Hier wird der Künstler als Prophet und Dichter des heutigen Menschen sowie der heutigen Gesellschaft angesprochen und wird die Aufgabe moderner Kunst darin gesehen, den Seelenzustand der heutigen Menschen zu verstehen. 12 Die Haltung eines Bemühens um das Gespräch mit den Künstlern prägte auch das Pontifkat Johannes Paul II, wovon nicht zuletzt seine Reden in München (1980), Wien (1983), Brüssel (1985) und Rom (1986) zeugen. Doch auch bei Johannes Paul II. richtet sich die Erwartung an Kunst dahin, vor dem Hintergrund der Nöte und Bedrängnisse unserer Zeit ein Zeugnis der Wahrheit, des Glaubens und der Hoffnung zu sein. Dabei handelt es sich um eine stark binnenkirchlich geprägte Erwartungshaltung, was sich auch im Begriff der Evangelisierung, nämlich sowohl der Kunst als auch durch Kunst, niederschlägt. Auch die Bedeutung kirchlicher Kulturgüter als ein ebenfalls durchgängiges Augenmerk entsprechender kirchlicher Verlautbarungen wird im Lichte der Evangelisierung gewürdigt. So heißt es in der Charta der Villa Vigoni, einem Zentraldokument kirchlicher Denkmalpflege (1994), die Kirche möge ihre Kulturgüter als wesentliche Quelle und wichtiges Instrument 10 Es ist hier nicht der Raum, die mitunter höchst anspruchsvollen Initiativen seitens Theologischer Fakultäten und Kirchlicher Universitäten, die von KunstwissenschaftlerInnen und TheologInnen gemeinsam getragenen Publikationen sowie die vielfältigen Projekte auf der Ebene von Pfarren und kirchlichen Bildungshäusern und sei es auch nur für den deutschen Sprachraum aufzulisten. Exemplarisch verweise ich auf die ökumenisch ausgerichtete Zeitschrift kunst und kirche, in der viele der genannten Initiativen zusammen laufen bzw. diskutiert werden. 11 Papst Paul VI., Ansprache Ci premerebbe in der Sixtinischen Kapelle ( ), zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Anhang 5, , hier Vgl. Bühren, Konziliengeschichte, , hier 320 und

12 ihrer pastoralen Tätigkeit zur Reevangelisierung der heutigen Welt betrachten 13. Eine weitere Formulierung lässt aufmerken: Um aktuellen Säkularisierungsprozessen ebenso entgegenzuwirken wie drohenden Verlusten und Profanierungen seien Schutz und Erhaltung kirchlicher Kulturgüter gerade in unserer Zeit besonders dringlich 14. Von einem Schutz vor Säkularisierung und einem Entgegenwirken gesellschaftlicher Entwicklungen war jedenfalls in Gaudium et Spes nicht die Rede! In diesem Sinne gewinnt auch der im Blick auf Kunst formulierte kirchliche Bildungsauftrag eine neue Stoßrichtung: Nicht mehr soll in der Priesterausbildung die Auseinandersetzung mit Kunst vorangetrieben werden wiewohl dies eine durchgehende Forderung bleibt, jedoch mehr in der Linie von Sacrosanctum Concilium tendenziell ausgerichtet auf eine Christliche Kunstgeschichte 15 ; vielmehr solle die Kirche gegenüber den Künstlern bewusstseinsbildend und anregend wirken, damit die Kunst weiterhin die Glaubenswahrheiten in ihren Werken widerspiegelt, um das liturgische Mysterium zu bereichern und um der christlichen Botschaft Ausdruck und Form zu verleihen, indem sie die unsichtbare Welt fühlbar macht. 16 Nicht die Kirche ist bemüht zu lernen und sich auf aktuelle Entwicklungen einzulassen, sondern die Künstler sollen in den Glaubenswahrheiten unterwiesen werden. Einen Höhepunkt scheint diese Erwartungshaltung mit dem Brief Johannes Paul II. an die Künstler, Personne mieux que vous vom Ostersonntag 1994 zu erreichen. 17 Die Künstler gelten dem Papst, in Orientierung an Gen 1, als Baumeister der Schönheit. Er sieht ihr Schaffen in Analogie zum Schöpfungshandeln Gottes, mit dem Unterschied, dass jener ex nihilo, diese aber unter Verwendung von bereits Vorhandenem ihr Werk vollbringen. Dabei weiß sich der menschliche Künstler vom göttlichen Künstler inspiriert, der ihm den Funken seiner überirdischen Weisheit weitergibt. 18 Der jedem Menschen zuteil gewordene Auftrag moralischer Vollendung gilt im besonderen Maße für den Künstler. Beim Gestalten eines Werkes bringt der Künstler in der Tat sich selber so weit zum Ausdruck, dass seine Schöpfung eine einzigartigen Widerschein seines Seins, dessen also, was er ist und wie er es ist, darstellt. 19 Kunst wird darin ganz im Lichte der Schönheit gedeutet, nämlich als ein Schimmer jenes Glanzes der überwältigenden Vollkommenheit der Schönheit. 20 Die Kirche bedarf in ihrer Verkündigung der Kunst: Um die Botschaft weiterzugeben, die ihr von Christus anvertraut wurde, braucht die Kirche die Kunst. 21 Braucht, so wird weiter gefragt, die Kunst auch die Kirche? Die Frage wird selbstverständlich bejaht: Der 13 Charta der Villa Vigoni Nr. 4, zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Charta der Villa Vigoni Nr. 5, zit. ebd. 15 Vgl. Bühren, Konziliengeschichte, Vgl. etwa Tutto quello ( ), zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, , hier Papst Johannes Paul II, Brief Personne mieux que vous an die Künstler ( ), zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Anhang 51, Vgl. Personne mieux que vous Nr. 1, zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Anhang 51, Personne mieux que vous Nr. 2, zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Anhang 51, Vgl. Personne mieux que vous Nr. 6, zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Anhang 51, Personne mieux que vous Nr. 6, zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Anhang 51,

13 Künstler sucht immer nach dem verborgene Sinn der Dinge; seine quälende Sorge ist, dass es ihm gelinge, die Welt des Unaussprechlichen auszudrücken. 22 Abschließend appelliert der Papst an die Künstler, die Tiefe der geistlichen und religiösen Dimension wiederzuentdecken, wie sie zu allen Zeiten für die Kunst in ihren edelsten Ausdrucksformen charakteristisch war. 23 Kunst ist nicht mehr länger Dialogpartner auf gleicher Augenhöhe um Mensch und Welt der eigenen Zeit besser zu verstehen, sondern Sprachrohr der Evangelisierung. Derselbe Kunstbegriff begegnet in Il processo di incontro, dem im Mai 1999 vom Päpstlichen Rat für Kultur veröffentlichten maßgeblichen Dokument zur Kunst- Künstler- und Kulturpastoral. Auch dieses Dokument steht ganz im Kontext kirchlicher Neuevangalisierung. 24 Die neuen kulturellen Situationen in der Welt bieten der Kirche auf der Schwelle zum dritten Jahrtausend viele neue Felder zur Evangelisierung. 25 Welche Richtung wird schließlich das Ponitfikat Benedikt XVI. einschlagen? Kurz gesagt: Jenen der Schönheit. In der Ansprache Benendikt XVI. vor Künstlern in der Sixtinischen Kapelle am heißt es: Was kann uns [angesichts der Resignation und Aggression der gegenwärtigen Zeit Anm.d.Verf.] wieder mit Begeisterung und Zuversicht erfüllen, was kann den menschlichen Geist ermutigen, seinen Weg zu finden, seien Augen zum Horizont zu erheben, von einem Leben, das seiner Berufung würdig ist, zu träumen wenn nicht die Schönheit? 26 Der Papst spricht explizit von der via pulchritudinis, einem Weg der Schönheit, der gleichzeitig ein künstlerischer, ästhetischer Weg ist und ein Weg des Glaubens, eine theologische Suche. 27 In diesem Sinne gelten die Künstler als Hüter der Schönheit. 28 Der von offizieller kirchlicher Seite immer wieder eingemahnte Dialog zwischen der Kirche und den Künsten verortet Kunst klar in einem Feld der Schönheit als Glanz des Absoluten sowie der Hoffnung einer im Negativen befangenen Welt. Diese Erwartungshaltung und damit formuliere ich eine zweite Kernthese verlangt gleichzeitig zu viel und zu wenig von der zeitgenössischen Kunst. Zu viel, weil die gegenwärtige Kunst sehr viel bescheidener auftritt; zu wenig, weil sie sehr viel vielfältiger zu sprechen weiß. 22 Personne mieux que vous Nr. 13, zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Anhang 51, Personne mieux que vous Nr. 14, zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Anhang 51, Vgl. Bühren, Konziliengeschichte, , Anhang 52, Il processo di incontro Nr. 1, zit.n. Bühren, Konziliengeschichte, Begegnung mit den Künstlern. Ansprache von Benedikt XVI., Sixtinische Kapelle, , zit.n. [ ] 27 Ebd. 28 Ebd. 13

14 2. Kunstdiskurse der Gegenwart In diesem Rahmen können nur einige Schlaglichter skizziert werden. Doch auch die wenigen Hinweise machen das ästhetische Potential des Szeanrios deutlich Kunstdiskurse im innerkirchlichen Umfeld Beispiel Kirchenbau und Kirchenraumgestaltung. Diözese Linz Der von Martina Gelsinger, Alexander Jöchl und Hubert Nitsch herausgegebene Band Kunst und Kirche auf Augenhöhe versammelt gelungene künstlerische Gestaltungen in der Diözese Linz im Zeitraum zwischen Ausgehend von Altarraumgestaltungen im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils 30 werden in dem Band rund 90 Projekte, bis hin zu Torgestaltungen und Glasfenstern präsentiert. Um ein Beispiel herauszugreifen, sei auf die Altarraumgestaltung von Katarina Matiasek in der Pfarrkirche Mauthausen aus dem Jahr 2001 verwiesen. Es handelt sich um einen spätgotischen Raum mit einem barocken Ausstattungsensemble. Auf sehr beengtem Raum schafft die Künstlerin die liturgischen Orte im Sinne des II. Vatikanums und gestaltet Altar, Ambo und Sedes in Form eines geschwungenen Bandes in lackiertem Holz. Material, Form und Farbe greifen einerseits räumliche Vorgaben auf und setzen andererseits einen markanten Kontrapunkt. Ein zusätzliches Element bildet eine Lichtstiege. Der Pfarre war daran gelegen, im Zuge der Umgestaltung auch einen Bezug zum nahegelegenen ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen herzustellen. Katarina Matiasek schuf einen Gedenkort, bestehend aus Granitplatten aus dem dortigen Steinbruch, brachte diese in Form einer aufsteigenden Treppe an und setzte auf jede Stufe eine Kerze. Die Treppe läuft einerseits auf die vorhandenen Kreuzwegstationen aus dem 19. Jahrhundert zu, und führt andererseits zu einem hohen Fenster, durch das Tageslicht einfällt. Wenn in der konkreten Gestaltung auch unterschiedlich, so verbindet die präsentierten Beispiele der prinzipielle Ansatz eines Dialoges zwischen Kirchenraum und einer zeitgenössischen künstlerischen Gestaltung. Von daher lässt sich summarisch fragen: 1) Inwiefern ist es gerechtfertigt, im Zusammenhang der präsentierten rund 90 Beispiele von Gestaltungen im Sinne des II. Vatikanums zu sprechen? 2) Inwiefern bezeichne ich sie als gelungen? 3) Was sind Gründe dieses hohen künstlerischen Outputs? Zur Frage der Berufung auf das II. Vatikanum ist es zunächst naheliegend, an Sacrosanctum Concilium anzuknüpfen: Im Blick auf die Gesamtheit der in diesem Band präsentierten Beispiele ist klar eine Bejahung der Vielfalt künstlerischer Stile und Materialien zu erkennen. Ein leitendes Prinzip für die Realisierung ist die Forderung nach künstlerischer Qualität wenn auch die einzelnen Lösungen nicht alle in gleicher Weise überzeugen. Zudem wird die 29 Gelsinger / Jöchl / Nitsch, Kunst und Kirche auf Augenhöhe. 30 Gelsinger, M. / Jöchl, A. / Nitsch, H., Zur Publikation, in: Gelsinger / Jöchl / Nitsch, Kunst und Kirche auf Augenhöhe, 10 11, hier

15 in Sacrosanctum Concilium geäußerte Forderung nach sachverständigen Persönlichkeiten in der Diözese Linz seit vielen Jahren ernst genommen. Ich meine aber, dass die HerausgeberInnen des Bandes in ihrer Berufung auf das II. Vatikanum noch mehr im Sinn haben, und ich denke, dass dieser Anspruch legitim ist: In dem breiten Spektrum an künstlerischen Positionen wird der in Gaudiumm et Spes geforderte Dialogcharakter, und zwar als ein Dialog mit der Vielfalt der Kulturen und künstlerischer Positionen ernst genommen. Des Weiteren ist in all diesen Gestaltungen die Spannung zwischen Traditionsverbundenheit und Gegenwartsbezug ein Thema, handelt es sich doch überall um Umgestaltungen bzw. künstlerische Akzentuierungen bestehender, historisch gewachsener Bauensembles. 31 Dabei wird in den letzten zehn bis zwanzig Jahren (abhängig von den jeweiligen Kunstverantwortlichen der Diözese) sehr konsequent auf Spannung und Dialog gesetzt. Das heißt man hat sich hier definitiv vom historisierenden Stilimitat verabschiedet und sucht vielmehr eine zeitgemäße Ausdrucksform als Antwort auf Vorgegebenes. Auch dies würde ich, wenn es dort auch nicht in dieser Deutlichkeit formuliert ist, als im Sinne von Gaudiumm et Spes kennzeichnen. Inwiefern verdienen die vorliegenden Gestaltungen ein positives Qualitätsurteil? Als gelungen bezeichne ich die Lösungen insofern, als Kunst als eigenständiger Dialogpartner auf gleicher Augenhöhe ernst genommen wird. Das heißt, man begnügt sich nicht wie vielerorts und in früheren Dezennien auch in der Diözese Linz der Fall mit einem bestimmten Kontingent an Kirchenkünstlern, in der Regel einer Handvoll Leute, die für sämtliche Aufträge herangezogen werden, was unweigerlich zur Ermüdung und Erlahmung der künstlerischen Arbeiten führt. Vielmehr sucht man die Auseinandersetzung mit immer anderen, und vielfach auch kirchenfernen KünstlerInnen und erhält damit unterschiedliche und mitunter überraschende Antworten. Noch ein Hinweis zum Stichwort Qualität: Mitunter meint man bei Altarraumgestaltungen mit (falsch verstandenem) Design 32 das Auslangen zu finden. Sosehr es für Raumlösungen der Architekten bedarf, sosehr bedarf es für Altarraumgestaltungen, Tauforte etc. der KünstlerInnen! Ein Möbel ist etwas anderes als ein nach künstlerischen Prinzipien entwickelter Altar und sei er noch so schlicht in der Form. Das Möbel mag aufs erste befriedigen, aber auf Dauer hält es nicht stand. Was sind die Gründe des hier vorliegenden hohen künstlerischen Outputs? Die richtigen Personen und die richtigen Regelungen. Die Personen sind Fachleute. Was die Regelungen betrifft, verweise ich auf die 2003 erlassene Diözesane Bauordnung. 33 Bei der Erstellung waren uns neben der Klärung der Abläufe vor allem zwei Dinge wichtig: zum einen die 31 Vgl. Leisch-Kiesl / Freilinger / Rath, Altarraum als Gemeinderaum; Gelsinger, Gewachsener Zustand oder ästhetisches Ärgernis?. 32 Der Designbegriff ist sehr viel komplexer, als er hier Berücksichtigung finden kann. Gemeint ist eine nur zweckmäßige Lösung, die jeder gestalterischen Kraft entbehrt. 33 Diözesane Bauordnung der Diözese Linz, Linz 2003, in: [ ]. 15

16 Einbindung von Fachleuten in Entscheidungsprozesse; zum anderen ein verbindlicher Bildungsprozess. Wenn Gemeinden beabsichtigen, größere Gestaltungsprojekte in Angriff zu nehmen, müssen sich die Verantwortlichen mit den Sprachen der Gegenwartskunst auseinandersetzen es ist ein Müssen, das nach mitunter anfänglichen Hürden meist als lustvoll erlebt wird. Als ein erstes Fazit: Um mit der Kunst der jeweiligen Zeit in einen befruchtenden Dialog zu treten, ist es unerlässlich, ihre Sprachen zu lernen; mitunter bedarf es hierfür der Vermittlung von Fachleuten. Einladung oder Dialog? Künstlerische Wettbewerbe Vielerorts lässt sich seitens Verantwortlicher der Kirchen ein Zugehen auf die Gegenwartskunst in Form künstlerischer Wettbewerbe beobachten. Ein (und weit verbreitetes) Konzept geht dahin, einen für christliches Glaubensverständnis zentralen Gedanken, z.b. Kreuzigung, Herz Jesu, Ecce Homo etc., herauszugreifen und KünstlerInnen aufzufordern dazu künstlerische Lösungen zu finden. Abgesehen davon, dass die daraus resultierenden Arbeiten vielfach qualitativ nicht befriedigen (was häufig auch mit der KünstlerInnenauswahl zusammenhängt) 34 sehe ich ein grundsätzliches, konzeptuelles Problem dieses Ansatzes: Er birgt die Gefahr bloßer Illustration theologischer Gedanken. Exemplarisch sei eine Themenausstellung Ecce homo des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart, Universität Marburg, Begleitausstellung zur documenta 8 in Kassel 1987 herangezogen. 35 Stand man 1987 in der Brüderkirche, oder blättert man druch den Katalog die Ergebnisse sind, trotz mitunter gewichtiger Titel, etwas dünn. Die von Günter Rombold und Peter Baum bereits Anfang der 1980er-Jahre konzipierte Ausstellung Christusbild im 20. Jahrhundert 36 ging anders vor: Man bewegte sich offenen Auges durch die Kunst des 20. Jahrhunderts und wählte jene Positionen aus, die für die Frage nach einem zeitgemäßen Christusbild Relevanz beanspruchen können. Der Ort theologischer Relevanz liegt hier beim Rezipienten und dem Dialog mit dem Werk und nicht, wie bei einem ikonographisch orientierten Ansatz, bei einem vermeintlichen Inhalt. Es gab auch hier ikonographisch Orientiertes, wie etwa Marc Chagall, Christus vom Mondlicht beschienen von 1950, ein Aquarell mit Gouache und Kohle auf Papier, in den Maßen von rund 70 x 50 cm doch waren sie dann von hoher künstlerischer Qualität. Daneben fanden sich aber so sperrige Arbeiten wie das Nagelboot des Op-Art-Künstlers Günther Uecker, mit dem Titel Chichicastenango von Es handelt sich dabei um eine 34 Der von Philipp Harnoncourt, Graz initiierte Wettbewerb zum Begriff der Trinität bildet qualitativ gesehen eine Ausnahme. Vgl. die begleitende Ausstellung im Kulturzentrum bei den Minoriten Graz unter dem Titel "1+1+1=1 Trinität", 8. Juni 24. Juli 2011, [ ]. 35 Vgl. Schwebel, H. (Hg.), Ecce homo. Vom Christusbild zum Menschenbild. Begleitausstellung zur documenta 8, veranstaltet vom Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart, Universität Marburg, Menden Vgl. Baum / Rombold, Christusbild. 16

17 rund 400 x 150 x 150 cm große, aus einem Boot, drei Balken, zwei Nägel und einem Tuch bestehende Rauminstallation, die eine gewisse Ruhe, aber auch Aggressivität vermittelt. Der Titel ist eine Anspielung auf ein Dorf in Guatemala und als solches ein Synonym für Martyrium. Ein derartiger Zugang fordert neben einer Sensibiltät für religiöse, in diesem Fall christliche Fragestellungen eine Kenntnis des gegenwärtigen Kunstschaffens. Es verlangt, in Ausstellungen und Galerien zu gehen und sich auch mit visuell Fremdem auseinanderzusetzen. Es erfordert eine Haltung des Suchens und Zuhörens. Eine derartige Annäherung weiß nicht schon von vornherein, was christliche Kunst ist. Sie lässt sich berühren, irritieren, herausfordern. Der Gewinn sind Werke von neuer Kraft und Frische, die einen überlieferten Glaubensinhalt auf neue Weise erkennen und erfahren lassen. Im Vorbeigehen. Kunst an der KTU verfolgt ein ähnliches Konzept. Das Kunstprojekt, das seit dem WS 2000 an der Privatuniversität läuft, lädt pro Semester ein/e KünstlerIn ein, visuelle Spuren an selbst gewählten Orten des geräumigen Hauses zu hinterlassen. Dabei kommen sehr unterschiedliche künstlerische Positionen, Medien und Inhalte zur Sprache. 37 Für die Kuratorinnen sind zwei Prinzipien leitend: Es handelt sich jeweils um eine junge Position, die entweder bereits ein gewisses (inter-)nationales Renommee genießt oder (im Fall von noch Studierenden oder eben erst graduierten AbsolventInnen der Kunstuniversitäten) ein entsprechendes Potential erkennen lässt. Und man sucht den Dialog mit einer an der KTU vertretenen philosophischen oder theologischen Disziplin. Gefragt wird nach der Anschlussfähigkeit für anthropologische, biblische, dogmatische, ethische etc. Fragestellungen. Erinnert sei an zwei Projekte, die stärker den sozialen und gesellschaftspolitischen Aspekt ins Zentrum rücken: Im Sommersemester 2005 wurde das Projekt Zimmerreise von Monika Pichler präsentiert. In einer mehrteiligen Textilarbeit befasst sich die Künstlerin mit der Reisetätigkeit von Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts. Bildsujets und Textfragmente aus dem Leben von fünf Frauen (Ida Pfeiffer, Mary Worthley Montague, Isabelle Eberhardt, Annemarie Schwarzenbach und Alexandra David-Nèels) fanden sich an unterschiedlichen Orten der Privatuniversität auf Teppichen, Porträts und textilen Gegenständen wieder. In einer von Pichler gestalteten Sitz,- und Leseecke, in der Bücher zum Thema auflagen, konnten Studierende und Lehrende den Spuren der Reisenden folgen. Dabei geht es Pichler nicht nur um die frauenspezifische Situation. Sie thematisiert in ihrer Arbeit auch die mediale Vermittlung von Erlebtem und den westlichen Blick auf außereuropäische Kulturen. Im Sommersemester 2010 stellten Iris Andraschek und Hubert Lobnig vor dem Hintergrund von Globalisierung und Migration die Frage: Wohin verschwinden die Grenzen? Die im Foyer und einem Hörsaal gezeigten Fotografien dokumentieren eine Arbeit, bei der Andraschek/Lobnig mit LaiendarstellerInnen aus Europa und Afrika Szenen nachinszenierten, wie sie sich an den Grenzen von Mexiko/USA, Lampedusa/Nordafrika, Ungarn/Österreich, an 37 Vgl. [ ]; Leisch-Kiesl / Schwanberg, Was spricht das Bild?. 17

predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27

predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27 predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27 25 ehre aber sei ihm, der euch zu stärken vermag im sinne meines evangeliums und der botschaft von jesus christus. so entspricht es der offenbarung des geheimnisses,

Mehr

Arbeitshilfen Nr. Titel Datum

Arbeitshilfen Nr. Titel Datum 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Kirchliche Medienarbeit 23. September 1980 21 22 23 24 Gemeinsames Zeugnis - Ein Studiendokument der Gemeinsamen Januar 1982 Arbeitsgruppe und des Ökumenischen

Mehr

Berührt von Gott, der allen Menschen Gutes will... 2 Wer sich von Gott geliebt weiß, kann andere lieben... 2 In wacher Zeitgenossenschaft die

Berührt von Gott, der allen Menschen Gutes will... 2 Wer sich von Gott geliebt weiß, kann andere lieben... 2 In wacher Zeitgenossenschaft die Berührt von Gott, der allen Menschen Gutes will... 2 Wer sich von Gott geliebt weiß, kann andere lieben... 2 In wacher Zeitgenossenschaft die Menschen wahrnehmen... 3 Offen für alle Menschen, die uns brauchen...

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Leitbild Grundlagen eines evangelischen Bildungsverständnisses. Kapitel 1

Inhaltsverzeichnis. 1 Leitbild Grundlagen eines evangelischen Bildungsverständnisses. Kapitel 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leitbild Grundlagen eines evangelischen Bildungsverständnisses 1 Leitbild Grundlagen eines evangelischen Bildungsverständnisses Die EKHN hat ihr Selbstverständnis der Kindertagesstättenarbeit

Mehr

dieses Buch hier ist für mich das wertvollste aller theologischen Bücher, die bei mir zuhause in meinen Bücherregalen stehen:

dieses Buch hier ist für mich das wertvollste aller theologischen Bücher, die bei mir zuhause in meinen Bücherregalen stehen: Predigt zu Joh 2, 13-25 und zur Predigtreihe Gott und Gold wieviel ist genug? Liebe Gemeinde, dieses Buch hier ist für mich das wertvollste aller theologischen Bücher, die bei mir zuhause in meinen Bücherregalen

Mehr

Michael Diener Steffen Kern (Hrsg.) Ein Impuls für die Zukunft der Kirche

Michael Diener Steffen Kern (Hrsg.) Ein Impuls für die Zukunft der Kirche Michael Diener Steffen Kern (Hrsg.) Ein Impuls für die Zukunft der Kirche Inhalt Vorwort... 7 Zeit zum Aufstehen Ein Impuls für die Zukunft der Kirche... 11 These 1: Jesus Christus ist der Sohn Gottes.

Mehr

Die Magna Charta der Universitäten Präambel Die unterzeichneten Universitätspräsidenten und -rektoren, die sich in Bologna anlässlich der neunten Jahrhundertfeier der ältesten europäischen Universität

Mehr

Ist Gott eine Person?

Ist Gott eine Person? Lieferung 10 Hilfsgerüst zum Thema: Ist Gott eine Person? 1. Schwierigkeiten mit dem Begriff Person Karl Rahner: Die Aussage, daß Gott Person, daß er ein persönlicher Gott sei, gehört zu den grundlegenden

Mehr

Ökumenische Partnerschaftserklärung für Bad Dürkheim

Ökumenische Partnerschaftserklärung für Bad Dürkheim Ökumenische Partnerschaftserklärung für Bad Dürkheim gegeben zum Pfingstfest 2006 Präambel Im Wissen um das Wort Jesu: Alle sollen eins sein: Wie du, Vater in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie

Mehr

Die Heilige Taufe. HERZ JESU Pfarrei Lenzburg Bahnhofstrasse 23 CH-5600 Lenzburg. Seelsorger:

Die Heilige Taufe. HERZ JESU Pfarrei Lenzburg Bahnhofstrasse 23 CH-5600 Lenzburg. Seelsorger: Seelsorger: HERZ JESU Pfarrei Lenzburg Bahnhofstrasse 23 CH-5600 Lenzburg Die Heilige Taufe Häfliger Roland, Pfarrer Telefon 062 885 05 60 Mail r.haefliger@pfarrei-lenzburg.ch Sekretariat: Telefon 062

Mehr

Gott in drei Beziehungen

Gott in drei Beziehungen Gott in drei Beziehungen Predigt zum Dreifaltigkeitsfest 2011 Jeder von uns hat im Alltag ganz unterschiedliche Rollen zu erfüllen. Die Frauen mögen entschuldigen: Ich spiele die Sache für die Männer durch

Mehr

Der Heilige Stuhl BENEDIKT XVI. GENERALAUDIENZ. Aula Paolo VI Mittwoch, 16. Januar 2013. [Video]

Der Heilige Stuhl BENEDIKT XVI. GENERALAUDIENZ. Aula Paolo VI Mittwoch, 16. Januar 2013. [Video] Der Heilige Stuhl BENEDIKT XVI. GENERALAUDIENZ Aula Paolo VI Mittwoch, 16. Januar 2013 [Video] Jesus Christus, "Mittler und Fülle der ganzen Offenbarung" Liebe Brüder und Schwestern! Das Zweite Vatikanische

Mehr

Leibniz. (G.W.F. Hegel)

Leibniz. (G.W.F. Hegel) Leibniz 3. Der einzige Gedanke den die Philosophie mitbringt, ist aber der einfache Gedanke der Vernunft, dass die Vernunft die Welt beherrsche, dass es also auch in der Weltgeschichte vernünftig zugegangen

Mehr

Predigttext: 1 Johannes 5,11-13 (Predigtreihe IV, Erneuerte Perikopenordnung)

Predigttext: 1 Johannes 5,11-13 (Predigtreihe IV, Erneuerte Perikopenordnung) 2. Sonntag nach Weihnachten, 4. Januar 2015, 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Predigt: Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik Predigttext: 1 Johannes 5,11-13 (Predigtreihe IV, Erneuerte

Mehr

2.1 Ewiges Leben und die wahre Liebe

2.1 Ewiges Leben und die wahre Liebe 2.1 Ewiges Leben und die wahre Liebe Die Sehnsucht, ewig zu leben Wir wurden geschaffen, um ewig zu leben und das Ideal der wahren Liebe zu verwirklichen. Während unseres Erdenlebens beschäftigen wir uns

Mehr

Katholische Priester finden die Wahrheit

Katholische Priester finden die Wahrheit Katholische Priester finden die Wahrheit Luis Padrosa Luis Padrosa 23 Jahre im Jesuitenorden Ich habe entdeckt, dass es in den Evangelien keine Grundlage für die Dogmen der römischkatholischen Kirche gibt.

Mehr

Botschaften Mai 2014. Das Licht

Botschaften Mai 2014. Das Licht 01. Mai 2014 Muriel Botschaften Mai 2014 Das Licht Ich bin das Licht, das mich erhellt. Ich kann leuchten in mir, in dem ich den Sinn meines Lebens lebe. Das ist Freude pur! Die Freude Ich sein zu dürfen

Mehr

FÜRBITTEN. 2. Guter Gott, schenke den Täuflingen Menschen die ihren Glauben stärken, für sie da sind und Verständnis für sie haben.

FÜRBITTEN. 2. Guter Gott, schenke den Täuflingen Menschen die ihren Glauben stärken, für sie da sind und Verständnis für sie haben. 1 FÜRBITTEN 1. Formular 1. Guter Gott, lass N.N. 1 und N.N. stets deine Liebe spüren und lass sie auch in schweren Zeiten immer wieder Hoffnung finden. 2. Guter Gott, schenke den Täuflingen Menschen die

Mehr

Predigt Jubiläum 100 Jahre Salesianum. Evangelium Joh 14,1-6

Predigt Jubiläum 100 Jahre Salesianum. Evangelium Joh 14,1-6 Predigt Jubiläum 100 Jahre Salesianum Evangelium Joh 14,1-6 Lieber Bischof Bernard, liebe Mitbrüder Liebe Schwestern und Brüder im Glauben, Liebe Festgemeinde. Wohnen ist ein Wort, das den heutigen Festtag

Mehr

Dialogtüren Texte Positionen links

Dialogtüren Texte Positionen links OCCUROSO Institut für interkulturelle und interreligiöse Begegnung e.v. Hohenbachernstr. 37 85454 Freising info@occurso.de, www.occurso.de Dialogtüren Texte Positionen links Hinweis: Alle Texte sind nur

Mehr

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 6

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 6 Unterrichtsvorhaben A Die Zeit Jesu kennen lernen Die Botschaft Jesu in seiner Zeit und Umwelt (IF4); Bibel Aufbau, Inhalte, Gestalten (IF 3) identifizieren und erläutern den Symbolcharakter religiöser

Mehr

Burg-Gymnasium Hetlage 5 D-48455 Bad Bentheim --------------------------------------------------------------------------- Darum Latein!

Burg-Gymnasium Hetlage 5 D-48455 Bad Bentheim --------------------------------------------------------------------------- Darum Latein! Burg-Gymnasium Hetlage 5 D-48455 Bad Bentheim --------------------------------------------------------------------------- Darum Latein! 1. LATEIN IST NICHT TOT! Manchmal hört man die Meinung, Latein auf

Mehr

Grundsätze für das Bundesleben nach der Satzung der Marburger Burschenschaft Arminia e.v.

Grundsätze für das Bundesleben nach der Satzung der Marburger Burschenschaft Arminia e.v. Grundsätze für das Bundesleben nach der Satzung der Marburger Burschenschaft Arminia e.v. Die 1860 als eine deutsche Burschenschaft mit dem aus Liebe zum deutschen Vaterland entspringenden festen Vorsatz,

Mehr

Ein und dieselbe Taufe

Ein und dieselbe Taufe 1 Ein und dieselbe Taufe Eph. 4,5 Nach V. 3 geht es um die Einheit des Geistes. In diesem Zusammenhang nennt Paulus sieben Aspekte der geistlichen Einheit: Ein [geistlicher] Leib Ein Geist Eine Hoffnung

Mehr

Curriculum für das Fach Katholische Religionslehre KLASSE 5: 1. Ich und die Gruppe: 12 Stunden. 2. Die Bibel: 12 Stunden

Curriculum für das Fach Katholische Religionslehre KLASSE 5: 1. Ich und die Gruppe: 12 Stunden. 2. Die Bibel: 12 Stunden 1 Curriculum für das Fach Katholische Religionslehre KLASSE 5: 1. Ich und die Gruppe: 12 Stunden - Menschen leben in Beziehungen und spielen verschiedene Rollen - Orientierung für den Umgang miteinander

Mehr

Jahreslosungen seit 1930

Jahreslosungen seit 1930 Jahreslosungen seit 1930 Jahr Textstelle Wortlaut Hauptlesung 1930 Röm 1,16 Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht 1931 Mt 6,10 Dein Reich komme 1932 Ps 98,1 Singet dem Herr ein neues Lied,

Mehr

Ich finde, gut gekleidete Leute sagen etwas aus über sich selbst. Und sie sind hübsch anzusehen. Kleider machen Leute.

Ich finde, gut gekleidete Leute sagen etwas aus über sich selbst. Und sie sind hübsch anzusehen. Kleider machen Leute. 24.04.2016 11:45 Uhr Tiefgängergottesdienst Gnade sei.. Liebe Tigo-Gemeinde, wenn ich die Konfirmanden bei der Konfirmation sehe, dann bin ich oft erfreut, wie schick sie aussehen. Sie wirken erwachsener,

Mehr

Religionen oder viele Wege führen zu Gott

Religionen oder viele Wege führen zu Gott Religionen oder viele Wege führen zu Gott Menschen haben viele Fragen: Woher kommt mein Leben? Warum lebe gerade ich? Was kommt nach dem Tod? Häufig gibt den Menschen ihre Religion Antwort auf diese Fragen

Mehr

Gottesdienst zum Thema Gebet 15.01.12 um 10.00 Uhr in Bolheim Schriftlesung: Lk 11,5-13 Gleichnis vom bittenden Freund Pfarrerin z. A.

Gottesdienst zum Thema Gebet 15.01.12 um 10.00 Uhr in Bolheim Schriftlesung: Lk 11,5-13 Gleichnis vom bittenden Freund Pfarrerin z. A. Gottesdienst zum Thema Gebet 15.01.12 um 10.00 Uhr in Bolheim Schriftlesung: Lk 11,5-13 Gleichnis vom bittenden Freund Pfarrerin z. A. Hanna Nicolai Liebe Gemeinde, da habe ich Ihnen heute ein Seil mitgebracht

Mehr

Christliches Zentrum Brig. CZBnews MAI / JUNI 2014. Krisen als Chancen annehmen...

Christliches Zentrum Brig. CZBnews MAI / JUNI 2014. Krisen als Chancen annehmen... Christliches Zentrum Brig CZBnews MAI / JUNI 2014 Krisen als Chancen annehmen... Seite Inhalt 3 Persönliches Wort 5 6 7 11 Rückblicke - Augenblicke Mitgliederaufnahme und Einsetzungen Programm MAI Programm

Mehr

5. Treffen 13.04.11 Kommunion. Liebe Schwestern und Brüder,

5. Treffen 13.04.11 Kommunion. Liebe Schwestern und Brüder, 5. Treffen 13.04.11 Kommunion Liebe Schwestern und Brüder, der Ritus der Eucharistie ist ein Weg der Wandlung. Nach dem großen Hochgebet, dem Wandlungsgebet in der letzten Woche geht es nun konkret darum,

Mehr

TAUFE EIN WEG BEGINNT

TAUFE EIN WEG BEGINNT TAUFE EIN WEG BEGINNT DIE TAUFE GOTTES JA ZU DEN MENSCHEN Sie sind Eltern geworden. Wir gratulieren Ihnen von Herzen und wünschen Ihrem Kind und Ihnen Gottes Segen. In die Freude über die Geburt Ihres

Mehr

Grundordnung Katholische Schule in Bayern

Grundordnung Katholische Schule in Bayern Grundordnung Katholische Schule in Bayern 1 Herausgeber Katholisches Schulkommissariat in Bayern Dachauer Str. 50 80335 München Katholisches Schulwerk in Bayern Adolf-Kolping-Str. 4 80336 München Gestaltung/Produktion

Mehr

Um zu einer sinnerfüllten Existenz zu gelangen bedarf es der Erfüllung von drei vorangehenden Bedingungen (Grundmotivationen 1 )

Um zu einer sinnerfüllten Existenz zu gelangen bedarf es der Erfüllung von drei vorangehenden Bedingungen (Grundmotivationen 1 ) In der Existenzanalyse und Logotherapie geht es um ein Ganzwerden des Menschen um zu einer erfüllten Existenz zu gelangen. Die Existenzanalyse hat das Ziel, den Menschen zu befähigen, mit innerer Zustimmung

Mehr

Ä8QGLFKELQQLFKWZLGHUVSHQVWLJJHZHVHQ³*RWWHV6WLPPHK UHQOHUQHQ

Ä8QGLFKELQQLFKWZLGHUVSHQVWLJJHZHVHQ³*RWWHV6WLPPHK UHQOHUQHQ Ä8QGLFKELQQLFKWZLGHUVSHQVWLJJHZHVHQ³*RWWHV6WLPPHK UHQOHUQHQ Ist es dir beim Lesen der Bibel auch schon einmal so ergangen, dass du dich wunderst: Warum wird nicht mehr darüber berichtet? Ich würde gerne

Mehr

8 Der gesellschaftlich geprägte Mensch

8 Der gesellschaftlich geprägte Mensch 8 Der gesellschaftlich geprägte Mensch Der Mensch hat aber von Natur aus einen so großen Hang zur Freiheit, dass, wenn er erst eine Zeit lang an sie gewöhnt ist, er ihr alles aufopfert. Eben daher muss

Mehr

RESOLUTION DER GENERALVERSAMMLUNG. verabschiedet am 29. November 1959

RESOLUTION DER GENERALVERSAMMLUNG. verabschiedet am 29. November 1959 RESOLUTION DER GENERALVERSAMMLUNG verabschiedet am 29. November 1959 1386 (XIV). Erklärung der Rechte des Kindes Präambel Da die Völker der Vereinten Nationen in der Charta ihren Glauben an die Grundrechte

Mehr

Leitbild Hospiz Luise 1/ 6. Leitbild des Hospiz Luise Hannover Kongregation der Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim

Leitbild Hospiz Luise 1/ 6. Leitbild des Hospiz Luise Hannover Kongregation der Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim Leitbild Hospiz Luise 1/ 6 Leitbild des Hospiz Luise Hannover Kongregation der Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim 20.08.2008 Leitbild Hospiz Luise 2/ 6 Präambel Hochachtung

Mehr

«Selig sind die Toten»

«Selig sind die Toten» «Selig sind die Toten» Tod und Ewiges Leben in Brahms Ein Deutsches Requiem JOHANNES ZACHHUBER «Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.» Mit diesen Worten aus der Bergpredigt

Mehr

»POESIE GEHÖRT FÜR MICH ZUM LEBEN WIE DIE LIEBE OHNE GEHT ES NICHT!« Frage-Zeichen

»POESIE GEHÖRT FÜR MICH ZUM LEBEN WIE DIE LIEBE OHNE GEHT ES NICHT!« Frage-Zeichen Barbara Späker Barbara Späker, am 03.10.1960 in Dorsten (Westfalen) geboren, unternahm nach Ausbildung zur Verkäuferin eine Odyssee durch die»wilden 70er Jahre«, bis sie 1979 die große Liebe ihres Lebens

Mehr

E L T E R N R O S E N K R A N Z

E L T E R N R O S E N K R A N Z E L T E R N R O S E N K R A N Z Welche Eltern möchten nicht, dass ihre Kinder glücklich sind, eine gute Schule absolvieren und in der Zukunft eine interessante, gut bezahlte Stelle finden? Wir alle wünschen

Mehr

Predigt für die Osterzeit (Rogate) Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes sei mit uns allen.

Predigt für die Osterzeit (Rogate) Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Predigt für die Osterzeit (Rogate) Kanzelgruß: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Wir hören das Wort unseres Herrn Jesus Christus,

Mehr

I. Einleitung: Kann der Gottesglaube vernünftig sein?

I. Einleitung: Kann der Gottesglaube vernünftig sein? I. Einleitung: Kann der Gottesglaube vernünftig sein? In seiner Hausmitteilung vom 20. 12. 1997 schreibt Der Spiegel: «Unbestreitbar bleibt, daß die großen Kirchen in einer Zeit, in der alle Welt den Verlust

Mehr

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck Es gilt das gesprochene Wort! Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck Predigt im Pontifikalamt anlässlich der Generalversammlung des Souveränen Malteser-Ritterordens, Deutsche Assoziation, am Samstag, 12. Juni

Mehr

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Jubiläumsgottesdienst 1200 Jahre Götting am 26. Juli 2009 in Götting-St.

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Jubiläumsgottesdienst 1200 Jahre Götting am 26. Juli 2009 in Götting-St. 1 Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Jubiläumsgottesdienst 1200 Jahre Götting am 26. Juli 2009 in Götting-St. Michael Unser Jubiläum führt uns weit zurück 1200 Jahre. Eine Urkunde

Mehr

Predigt über Galater 5,22 Treu und zuverlässig werden

Predigt über Galater 5,22 Treu und zuverlässig werden Predigt über Galater 5,22 Treu und zuverlässig werden Liebe Gemeinde Paulus beschreibt im Galaterbrief das Leben in der Kraft Gottes, konkret: wie wir unsere Persönlichkeit verändern, wenn der Heilige

Mehr

Qualitätsanalyse NRW an Evangelischen Schulen. Präambel

Qualitätsanalyse NRW an Evangelischen Schulen. Präambel Qualitätsanalyse NRW an Evangelischen Schulen Präambel Evangelische Schulen verstehen sich als öffentliche Schulen, indem sie sich an der gesellschaftlichen Gesamtverantwortung für Kinder und Jugendliche

Mehr

Curriculum Religion. Klasse 5 / 6

Curriculum Religion. Klasse 5 / 6 Wesentliches Ziel des Religionsunterrichts am Ebert-Gymnasium ist, dass sich Schülerinnen und Schüler aus der Perspektive des eigenen Glaubens bzw. der eigenen Weltanschauung mit anderen religiösen und

Mehr

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort. vor zwei Wochen habe ich euch schon gepredigt, dass das

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort. vor zwei Wochen habe ich euch schon gepredigt, dass das Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort Johannes 14,23-27 Wer mich liebt, der wird mein Wort halten. Liebe Gemeinde, 24. Mai 2015 Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes

Mehr

Hat die Religion uns heute noch etwas zu sagen?

Hat die Religion uns heute noch etwas zu sagen? Vortrag im Islamischen Kulturzentrum am 08.06.2010, 19:00 Uhr Hat die Religion uns heute noch etwas zu sagen? Imam Mohamed Ibrahim, Wolfsburg 1. Die erste Frage, die sich stellt: Was meinen wir mit Religion?

Mehr

Der Heilige Stuhl JOHANNES PAUL II. AUDIENZ ZUR ERÖFFNUNG DES GERICHTSJAHRES DER RÖMISCHEN ROTA. Montag, 28. Januar 2002

Der Heilige Stuhl JOHANNES PAUL II. AUDIENZ ZUR ERÖFFNUNG DES GERICHTSJAHRES DER RÖMISCHEN ROTA. Montag, 28. Januar 2002 Der Heilige Stuhl JOHANNES PAUL II. AUDIENZ ZUR ERÖFFNUNG DES GERICHTSJAHRES DER RÖMISCHEN ROTA Montag, 28. Januar 2002 1. Mein aufrichtiger Dank gilt dem Hochwürdigsten Herrn Dekan, der eure Empfindungen

Mehr

An die Kirchen richtet sich seitens der Öffentlichkeit die Erwartung, Orientierung zu vermitteln nicht bevormundend, aber doch klärend.

An die Kirchen richtet sich seitens der Öffentlichkeit die Erwartung, Orientierung zu vermitteln nicht bevormundend, aber doch klärend. Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Kassel PID und biblisch-christliches Menschenbild 1. Niemand argumentiert voraussetzungslos An die Kirchen richtet sich seitens der Öffentlichkeit die Erwartung, Orientierung

Mehr

Frage II: Wie kann die heilige Eucharistie Aufbruch und Erneuerung des kirchlichen Lebens stärken?

Frage II: Wie kann die heilige Eucharistie Aufbruch und Erneuerung des kirchlichen Lebens stärken? Frage II: Wie kann die heilige Eucharistie Aufbruch und Erneuerung des kirchlichen Lebens stärken? 1) Indem wir den Trägern der verschiedenen Dienste vertrauen, dass sie sich so einbringen, wie es ihren

Mehr

Seminar Klassische Texte der Neuzeit und der Gegenwart Prof. Dr. Gianfranco Soldati. René Descartes Meditationen Erste Untersuchung

Seminar Klassische Texte der Neuzeit und der Gegenwart Prof. Dr. Gianfranco Soldati. René Descartes Meditationen Erste Untersuchung Seminar Klassische Texte der Neuzeit und der Gegenwart Prof. Dr. Gianfranco Soldati René Descartes Meditationen Erste Untersuchung INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG 3 1.1 PROBLEMSTELLUNG 3 1.2 ZIELSETZUNG

Mehr

STÉPHANE ETRILLARD FAIR ZUM ZIEL. Strategien für souveräne und überzeugende Kommunikation. Verlag. »Soft Skills kompakt« Junfermann

STÉPHANE ETRILLARD FAIR ZUM ZIEL. Strategien für souveräne und überzeugende Kommunikation. Verlag. »Soft Skills kompakt« Junfermann STÉPHANE ETRILLARD FAIR ZUM ZIEL Strategien für souveräne und überzeugende Kommunikation»Soft Skills kompakt«verlag Junfermann Ihr Kommunikationsstil zeigt, wer Sie sind 19 in guter Absicht sehr schnell

Mehr

stiftung st. franziskus heiligenbronn Führungsleitlinien

stiftung st. franziskus heiligenbronn Führungsleitlinien stiftung st. franziskus heiligenbronn Führungsleitlinien der stiftung st. franziskus heiligenbronn verabschiedet am 19. Mai 2015 Da ich berufen bin, selbst zu leben, was ich von den anderen verlange (

Mehr

Vorlesung Christologie und Gotteslehre 3. Das Verständnis von Inkarnation in kontextuellen Theologien Prof. Dr. Lucia Scherzberg Sommersemester 2010

Vorlesung Christologie und Gotteslehre 3. Das Verständnis von Inkarnation in kontextuellen Theologien Prof. Dr. Lucia Scherzberg Sommersemester 2010 Vorlesung Christologie und Gotteslehre 3 Das Verständnis von Inkarnation in kontextuellen Theologien Prof. Dr. Lucia Scherzberg Sommersemester 2010 Begriffe Kontextualität: Bezug auf Text und Kontext Theologie

Mehr

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen.

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen. Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Bischof Dr. Dr. h.c. Markus Dröge, Gottesdienst auf dem Jahrestreffen der Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben, 26. April 2015,

Mehr

Gesetz über die Verleihung der Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts an die Paulus-Gemeinde Christiliche Gemeinschaft Bremen

Gesetz über die Verleihung der Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts an die Paulus-Gemeinde Christiliche Gemeinschaft Bremen BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 18/1454 Landtag 18. Wahlperiode 24.06.14 Mitteilung des Senats vom 24. Juni 2014 Gesetz über die Verleihung der Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts an die

Mehr

Die Gnade unsers HErrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen.

Die Gnade unsers HErrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen. Die Gnade unsers HErrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine

Mehr

Hebräerbrief. Zweck: Hebräer 3,12-14 A. Mit diesen Worten eröffnet der Schreiber den Zweck seiner Lektion.

Hebräerbrief. Zweck: Hebräer 3,12-14 A. Mit diesen Worten eröffnet der Schreiber den Zweck seiner Lektion. Hebräerbrief Kapitel 3 & 4 Glaubensabfall: Gründe und Lösungen Ziel: Bewahrung vor Glaubensabfall. EINLEITUNG I. Der Hebräerbrief wurde geschrieben, um Christen vom Glaubensabfall zu bewahren (2,1; 6,4-6;

Mehr

Die pastoralen Chancen von Kindertageseinrichtungen

Die pastoralen Chancen von Kindertageseinrichtungen Die pastoralen Chancen von Kindertageseinrichtungen Dekanatstag des Dekanats Dekanat Hünfeld Geisa 16. März 2013 Die Pfarrgemeinde und ihre Kindertagesstätte Möglichkeit 1 Kindertagesstätte ist zwar in

Mehr

Damit Würde Wirklichkeit wird

Damit Würde Wirklichkeit wird Evangelisch-lutherisches Missionswerk in Niedersachsen Stiftung privaten Rechts Georg-Haccius-Straße 9 29320 Hermannsburg Postfach 1109 29314 Hermannsburg Damit Würde Wirklichkeit wird Grundsätze der Entwicklungsarbeit

Mehr

Arche Noah Kindergarten Ahornstraße 30 59755 Arnsberg Tel. (0 29 32) 2 54 45

Arche Noah Kindergarten Ahornstraße 30 59755 Arnsberg Tel. (0 29 32) 2 54 45 Arche Noah Kindergarten Ahornstraße 30 59755 Arnsberg Tel. (0 29 32) 2 54 45 Katharinen-Kindergarten Fresekenweg 12 59755 Arnsberg Tel. (0 29 32) 2 49 50 Martin-Luther-Kindergarten Jahnstraße 12 59821

Mehr

nregungen und Informationen zur Taufe

nregungen und Informationen zur Taufe A nregungen und Informationen zur Taufe Jesus Christus spricht: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters

Mehr

WESEN UND WIRKEN DES HEILIGEN GEISTES

WESEN UND WIRKEN DES HEILIGEN GEISTES WESEN UND WIRKEN DES HEILIGEN GEISTES 1 Einleitung Der christliche Glaube bekennt sich zum Heiligen Geist als die dritte Person der Gottheit, nämlich»gott-heiliger Geist«. Der Heilige Geist ist wesensgleich

Mehr

So sind wir. Eine Selbstdarstellung

So sind wir. Eine Selbstdarstellung So sind wir Eine Selbstdarstellung Vineyard München eine Gemeinschaft, die Gottes verändernde Liebe erfährt und weitergibt. Der Name Vineyard heißt auf Deutsch Weinberg und ist im Neuen Testament ein Bild

Mehr

Was bedeutet es, eine Beziehung mit Gott zu haben?

Was bedeutet es, eine Beziehung mit Gott zu haben? Wie sieht unsere Beziehung zu Gott aus? Wie sind wir mit Gott verbunden? Wolfgang Krieg Wisst ihr, dass es Gott gibt? Hat er sich euch schon offenbart? Oder bewirkt das Reden über Gott, über Jesus, über

Mehr

LEITLINIEN der UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG Inhalt

LEITLINIEN der UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG Inhalt LEITLINIEN der UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG Inhalt Funktion der Leitlinien Geschichte und gegenwärtige Situation Selbstverständnis Ethische Grundsätze Interne Kommunikation Räumlichkeiten Bildungsauftrag

Mehr

BERUFEN UM IN DEINER HERRLICHKEIT ZU LEBEN

BERUFEN UM IN DEINER HERRLICHKEIT ZU LEBEN Seite 1 von 9 Stefan W Von: "Jesus is Love - JIL" An: Gesendet: Sonntag, 18. Juni 2006 10:26 Betreff: 2006-06-18 Berufen zum Leben in deiner Herrlichkeit Liebe Geschwister

Mehr

Informationen zum Heiligen Jahr in Leichter Sprache

Informationen zum Heiligen Jahr in Leichter Sprache Informationen zum Heiligen Jahr in Leichter Sprache Die Katholische Kirche feiert in diesem Jahr ein Heiliges Jahr. Was ist das Heilige Jahr? Das Heilige Jahr ist ein besonderes Jahr für die Katholische

Mehr

Fest unseres hl. Vater Benedikt 12. Juli 2015 Benediktustag in St. Ottilien

Fest unseres hl. Vater Benedikt 12. Juli 2015 Benediktustag in St. Ottilien Fest unseres hl. Vater Benedikt 12. Juli 2015 Benediktustag in St. Ottilien Ich aber bin unter euch wie einer der dient. Erzabt Wolfgang Öxler OSB Eines Tages sagte der Meister: Es ist so viel leichter

Mehr

Alles Lebendige strebt zur Farbe. Goethe

Alles Lebendige strebt zur Farbe. Goethe Alles Lebendige strebt zur Farbe Goethe Die Künstlerin Petra Ainz Am 12. Dezember 1977 wird die Künstlerin in Mondsee geboren und wächst als jüngstes von fünf Geschwistern im idyllischen Salzkammergut

Mehr

KIRCHLICH HEIRATEN EINFACH UND PERSÖNLICH

KIRCHLICH HEIRATEN EINFACH UND PERSÖNLICH TRAU DICH AUF EINEN GEMEINSAMEN WEG KIRCHLICH HEIRATEN EINFACH UND PERSÖNLICH KIRCHLICH HEIRATEN Am Anfang steht die Liebe zweier Menschen. Sie lebt von der Beziehung der beiden Persönlichkeiten, ihren

Mehr

Leben 1. Was kannst Du tun, damit Dein Körper zu seinem Recht kommt?

Leben 1. Was kannst Du tun, damit Dein Körper zu seinem Recht kommt? Leben 1 1.Korinther / Kapitel 6 Oder habt ihr etwa vergessen, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, den euch Gott gegeben hat? Ihr gehört also nicht mehr euch selbst. Dein Körper ist etwas

Mehr

ERSTE LESUNG Sach 9, 9-10 SIEHE, DEIN KÖNIG KOMMT ZU DIR; ER IST DEMÜTIG

ERSTE LESUNG Sach 9, 9-10 SIEHE, DEIN KÖNIG KOMMT ZU DIR; ER IST DEMÜTIG ERSTE LESUNG Sach 9, 9-10 SIEHE, DEIN KÖNIG KOMMT ZU DIR; ER IST DEMÜTIG Lesung aus dem Buch Sacharja So spricht der Herr: Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt

Mehr

Das Neue Testament 6.Klasse

Das Neue Testament 6.Klasse Das Neue Testament 6.Klasse 1 Erstbegegnung...durch dick und dünn... Gruppenarbeit - Auswertung: Umfangvergleich AT / NT und Evangelien, grobe Einteilung => Gruppenarbeitsblatt 2 Die Entstehung des NT

Mehr

Social Media Guidelines. Tipps für den Umgang mit den sozialen Medien.

Social Media Guidelines. Tipps für den Umgang mit den sozialen Medien. Social Media Guidelines. Tipps für den Umgang mit den sozialen Medien. Social Media bei Bühler. Vorwort. Was will Bühler in den sozialen Medien? Ohne das Internet mit seinen vielfältigen Möglichkeiten

Mehr

der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen

der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen Christliches Menschenbild Jedes einzelne Kind ist, so wie es ist, unendlich wertvoll! 2 Wir sehen in jedem Kind ein

Mehr

Arbeit an den Themenkörben

Arbeit an den Themenkörben Arbeit an den Themenkörben für die mündliche Reifeprüfung zur Erinnerung Fachkoordinator/inn/entag für RL an AHS - Fachkoordinator/inn/entag 2010 Matura mit dem neuen Lehrplan Arbeit an Fragen, die Lebens-

Mehr

Leitbild 2. Auflage 2010 Kirche im Prisma Alle Rechte vorbehalten

Leitbild 2. Auflage 2010 Kirche im Prisma Alle Rechte vorbehalten Leitbild Leitbild 2. Auflage 2010 Kirche im Prisma Alle Rechte vorbehalten Vorwort Es gibt Spaziergänge und Wanderungen, bei denen man einfach mal loszieht. Ohne genau zu wissen, wohin es geht, wie und

Mehr

tun. ist unser Zeichen.

tun. ist unser Zeichen. Das Leitbild der DiakonieVerband Brackwede Gesellschaft für Kirche und Diakonie mbh (im Folgenden Diakonie genannt) will Orientierung geben, Profil zeigen, Wege in die Zukunft weisen. Wir in der Diakonie

Mehr

Europäische Charta über die Konservierung und Restaurierung von historischen Wasserfahrzeugen in Fahrt

Europäische Charta über die Konservierung und Restaurierung von historischen Wasserfahrzeugen in Fahrt Charta von Barcelona Europäische Charta über die Konservierung und Restaurierung von historischen Wasserfahrzeugen in Fahrt Präambel Die Charta von Venedig wurde 1964 als Kodex von Prinzipien für die Konservierung

Mehr

Modul A (Master of Education)

Modul A (Master of Education) Modul A Religiöses Lernen und schulische Praxis 9 CP 270 Std. (75 Präsenz; 195 der SWS: 5 Pflichtmodul jedes Semester/ 3semstr. Dieses Modul integriert religionspädagogisches und juristisches Wissen zum

Mehr

Zum Schluss Unsere Vision Unser Grundverständnis: Gemeinsam ... mit Leidenschaft unterwegs... für Gott

Zum Schluss Unsere Vision Unser Grundverständnis: Gemeinsam ... mit Leidenschaft unterwegs... für Gott Gemeinsam unterwegs... ... mit Leidenschaft für Gott Gemeinsam unterwegs mit Leidenschaft für Gott Katholische Kirche für Esslingen Unsere Vision Unser Grundverständnis: Wir freuen uns, dass wir von Gott

Mehr

HGM Hubert Grass Ministries

HGM Hubert Grass Ministries HGM Hubert Grass Ministries Partnerletter 2/12 Die Kraft Gottes vermag alles. Wir leben mit einem großen und allmächtigen Gott, der allezeit bei uns ist. Seine Liebe und Kraft werden in uns wirksam, wenn

Mehr

Das Wunderbare am Tod ist, dass Sie ganz alleine sterben dürfen. Endlich dürfen Sie etwas ganz alleine tun!

Das Wunderbare am Tod ist, dass Sie ganz alleine sterben dürfen. Endlich dürfen Sie etwas ganz alleine tun! unseren Vorstellungen Angst. Ich liebe, was ist: Ich liebe Krankheit und Gesundheit, Kommen und Gehen, Leben und Tod. Für mich sind Leben und Tod gleich. Die Wirklichkeit ist gut. Deshalb muss auch der

Mehr

Leseprobe aus: Glücklicher als Gott von Neale Donald Walsch. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten.

Leseprobe aus: Glücklicher als Gott von Neale Donald Walsch. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Leseprobe aus: Glücklicher als Gott von Neale Donald Walsch. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Neale Donald Walsch Verwandle dein Leben in eine außergewöhnliche

Mehr

Passende Reden. für jede Gelegenheit. Geburt, Taufe, Geburtstag, Hochzeit, Trauerfall, Vereinsleben und öffentliche Anlässe

Passende Reden. für jede Gelegenheit. Geburt, Taufe, Geburtstag, Hochzeit, Trauerfall, Vereinsleben und öffentliche Anlässe Passende Reden für jede Gelegenheit Geburt, Taufe, Geburtstag, Hochzeit, Trauerfall, Vereinsleben und öffentliche Anlässe Rede des Paten zur Erstkommunion Liebe Sophie, mein liebes Patenkind, heute ist

Mehr

DIE SPENDUNG DER TAUFE

DIE SPENDUNG DER TAUFE DIE SPENDUNG DER TAUFE Im Rahmen der liturgischen Erneuerung ist auch der Taufritus verbessert worden. Ein Gedanke soll hier kurz erwähnt werden: die Aufgabe der Eltern und Paten wird in den Gebeten besonders

Mehr

WETTBEWERB. Wettbewerbsvorgaben. Landschaften fürs Leben Gestern, heute, morgen

WETTBEWERB. Wettbewerbsvorgaben. Landschaften fürs Leben Gestern, heute, morgen Wettbewerbsvorgaben Für alle Schulklassen der folgenden Stufen: 3. 4. Klasse (5. 6. Stufe gemäss Harmos) 5. 6. Klasse (7. 8. Stufe gemäss Harmos) Inhalt 1. 1. Der Wettbewerb Worum geht es? S. 3 1.1 Was

Mehr

Richtlinien für den Lektorendienst in der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg

Richtlinien für den Lektorendienst in der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg Lektorendienst 494 Richtlinien für den Lektorendienst in der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg Vom 6. April 2001 (KABl.-EKiBB S. 75) Vorspruch Der Lektorendienst ist, wie alle Dienste in der Gemeinde,

Mehr

Für Geburt, Taufe, Kommunion, Konfirmation, Geburtstage, Trauerfeiern und vieles mehr Mit Musterreden, Zitaten und Sprichwörtern

Für Geburt, Taufe, Kommunion, Konfirmation, Geburtstage, Trauerfeiern und vieles mehr Mit Musterreden, Zitaten und Sprichwörtern Y V O N N E J O O S T E N Für Geburt, Taufe, Kommunion, Konfirmation, Geburtstage, Trauerfeiern und vieles mehr Mit Musterreden, Zitaten und Sprichwörtern 5 Inhalt Vorwort.................................

Mehr

Kirchengesetz über die Verwaltung des Sakraments der heiligen Taufe. in der Evangelischen Kirche von Westfalen

Kirchengesetz über die Verwaltung des Sakraments der heiligen Taufe. in der Evangelischen Kirche von Westfalen Taufordnung TaufO 215 Kirchengesetz über die Verwaltung des Sakraments der heiligen Taufe in der Evangelischen Kirche von Westfalen Vom 14. November 2002 (KABl. 2002 S. 337) Die Landessynode hat das folgende

Mehr

Cover. Für andere beten 1

Cover. Für andere beten 1 Cover Für andere beten 1 Diese kleine Broschüre möchte dich begleiten auf dem Weg deiner geistigen Entfaltung. Aus dem Unity Gedankengut Für andere beten Von Richard & Mary-Alice Jafolla Autoren des Buches:

Mehr

Die Führungskraft als Coach eine Illusion?

Die Führungskraft als Coach eine Illusion? Die Führungskraft als Coach eine Illusion? Karin Pape Metrion Management Consulting GbR Martinskirchstraße 74 60529 Frankfurt am Main Telefon 069 / 9 39 96 77-0 Telefax 069 / 9 39 96 77-9 www.metrionconsulting.de

Mehr

aus mir heraus werner schulz ausstellung

aus mir heraus werner schulz ausstellung aus mir heraus werner schulz ausstellung 2010 steilküste bei kampen, sylt Acryl auf Leinwand 80 x 100 cm 2011 Werner Schulz In seinem Atelier Kirche, Kunst und Schöpfung Die Idee, einmal eine größere Anzahl

Mehr

THEOLOGISCHE KURSE. Erkennen, was dahinter steckt. Theologischer Fernkurs

THEOLOGISCHE KURSE. Erkennen, was dahinter steckt. Theologischer Fernkurs Erkennen, was dahinter steckt. Theologischer Fernkurs Beginn November 2015 FERNKURS 02 03 Diese Themen und Fächer erwarten Sie: Altes Testament Inhalt und Aufbau der biblischen Bücher Die geschichtliche

Mehr