NEUE LINUX-KRACHER. Megatest: Sat>IP-Spezial

Transkript

1 täglich aktuell und als App für ios und Android DigiTV D: 4,30 EU:4,95 CH:8,40 CHF 3/2015 TESTS // WORKSHOPS // KAUFBERATUNG // APPS // MEDIATHEKEN // FREQUENZEN NEUE LINUX-KRACHER HD-RECEIVER AUFWERTEN Günstiger USB-Hybridtuner für Linuxboxen im Check So preiswert kommen Sie zum Twintuner 1 Dreambox DM820 auf dem Prüfstand 1 AX Quadbox vereint Enigma und XBMC PANASONIC ALLESKÖNNER Flachbild-TV mit Twintuner und Sat-IP-Server im Praxischeck Mediatheken von ARD und ZDF geknackt Geniales Tool lädt kostenlos Inhalte der Mediatheken auf die eigene Festplatte HEFT IM HEFT Alle neuen Sender und Frequenzen im Überblick Auch als App für ios und Android! Megatest: Sat>IP-Spezial 11 Sat-IP-Konverter im großen Vergleichstest So preiswert ist die SAT-IP-Nutzung 2015 HAUSSENDER HDMI-Signale bequem via DVB-T streamen DAB PLUS Ausbau von Digitalradio geht voran Neue Sender am Start CES-NEWS Die neuen Betriebssysteme der TV-Geräte im Überblick

2 36 Produkte Kaufberatung Neue Technologie für Sat-Empfang Sat-IP erobert TV-Empfang Die Verkabelung von Satellitenanlagen stellt Nutzer manchmal vor nicht unerhebliche Probleme. Schließlich müssen oft die notwendigen Koaxialkabel aufwendig an alle Empfangsstellen verlegt werden. Gerade in Eigenheimen viel Arbeit, der nicht zu unterschätzen ist. Eine Lösung für das Problem: Sat-IP Keine Frage: Satelliten-Direktempfang hat viele : eine einmal installierte Anlage verursacht keine laufenden Kosten mehr, die Anzahl der frei empfangbaren Programme ist riesig und der Nutzer ist fl exibel was die zu empfangenden Sat-Positionen angeht. Allerdings stehen viele Nutzer bei der Installation erst einmal vor nicht ganz unerheblichen Problemen. Denn wird nicht gerade auf ein modernes Unicable- oder Jess-System zurückgegriffen, muss jede Empfangsstelle zuerst mittels eines Koaxialkabels mit dem Multischalter oder LNB verbunden werden. Soll im Wohnzimmer der Receiver auch noch als Aufnahmegerät dienen, bietet es sich an, dort gleich zwei oder noch mehr Kabel zu verlegen, um die Vorzüge eines Twin-, Triple- oder Quad-Tuners auch voll ausnutzen zu können. Also erst mal Löcher in die Wände bohren oder gar die Wände aufhacken und mit Kabelkanälen versehen? Nicht unbedingt, denn mit Sat-IP können Sie sich einiges an Installationsaufwand sparen. Der Satellitenbetreiber Astra hat sich nämlich der Problematik angekommen und als Lösung Sat-IP entwickelt. Das offene Protokoll kann übrigens von jedem Hersteller verwendet und in entsprechende Technik integriert werden. Kein Wunder also, dass man inzwischen Sat-IP nicht nur in speziellen Routern fi ndet, sondern auch einige Receiverhersteller wie Humax oder Kathrein an entsprechenden Lösungen für ihre Receiver basteln oder diese bereits umgesetzt haben. So funktioniert s Statt wie bisher üblich über Koaxialkabel erfolgt bei diesem System die Zuführung der Signale nämlich über das heimische Netzwerk. Dazu wird der Empfänger oft auch Server oder Converter genannt mit der Empfangsanlage verbunden und das Empfangene Signal in einen IP-Datenstrom gewandelt. Dieser wird dann über den normalen Netzwerkrouter im Netz verteilt und kann an jeder beliebigen Stelle wieder abgegriffen werden. Das klappt in erster Linie über bereits verlegte Netzwerkkabel. Aber Offener Standard Entwickelt wurde Sat-IP vom Satellitenbetreiber Astra als offener Standard. Das bedeutet, jeder Hersteller kann das System in seine Geräte implementieren und kostenfrei nutzen. Damit sichergestellt ist, dass alle Geräte untereinander kompatibel sind, erfolgt aber dennoch eine Lizenzierung durch Astra. In der Praxis werden also Geräte auf volle Kompatibilität zum Standard Sat-IP getestet. Anschließend darf das Gerät offiziell als Sat-IP-tauglich beworben werden. Bilder: Coloures-pic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Telestar DIGITAL FERNSEHEN

3 37 auch die mobile Zuführung über WLAN oder die Stromleitung via dlan sind denkbar. Man umgeht damit also unter Umständen die aufwendige Kabelverlegung und kommt sogar noch in den Genuss zahlreicher Zusatzfunktionen. Eine davon ist zweifelsohne die Möglichkeit, Sat-IP mobil zu empfangen. Möglich ist dies beispielsweise auf dem Tablet oder Smartphone. Beide Geräte können die gewünschten Sender über WLAN streamen und lassen damit eine sehr fl exible Nutzung zu. Mobiler Fernsehempfang im Garten oder auf dem Balkon sind damit also absolut kein Problem mehr. Herzstück: Sat-IP-Empfänger Um ein solches System zu realisieren ist natürlich der Erwerb einer entsprechenden Empfangsbox nötig. Diese gibt es inzwischen von zahlreichen Herstellern in unterschiedlichen Ausführungen und Gehäusen. Im Kern aber machen alle Systeme dasselbe: sie setzen das empfangene Digitalprogramm in entsprechende Netzwerkstreams um und übergeben diese an den Netzwerkrouter. Vergleichbar ist ein solcher Converter mit einem herkömmlichen Multischalter. In der Regel sorgen vier eingebaute Tuner für den Empfang und die Umsetzung der Digitalkanäle in IP-Datenströme. Dabei zeigen sich die meisten Hersteller sehr fl exibel bei der Wahl der passenden LNBs. Sowohl Quad- als auch Quattro-LNBs eignen sich zum Betrieb mit einem Sat-IP-Converter. Einige Geräte unterstützen auch Unicable, was eine noch leichtere Montage ermöglicht schließlich muss dann nur eine Koaxialleitung bis zum Converter gezogen werden. Die weitere Verteilung der Signale im Haus erfolgt dann über den vorhandenen Netzwerkrouter. In erster Linie ist das System zur Verteilung von frei empfangbaren Digitalkanälen geeignet. Inzwischen ist aber auch die Nutzung von Pay-TV wie Sky oder HD Plus möglich. Grundsätzlich eignen sich auch hierfür alle im Handel befi ndlichen Converter. Schlüssel zum Empfang im wahrsten Sinne des Wortes ist da der verwendete Receiver. Ist dieser CI-Plus-tauglich und bietet Sat-IP-Empfang, können auch verschlüsselte Sender auf diesem Weg auf den Fernseher gezaubert werden. auf dem Tablet oder Aufnahmen sind auf diesem Wege möglich und der Nutzer kann sich innerhalb des eigenen drahtlosen Netzwerkes während der Wiedergabe frei bewegen. Zugriff über DLNA Neben der Möglichkeit des Empfanges auf Tablet oder Smartphone kann auch auf anderen Wegen auf den Router zugegriffen werden. Ein weiterer Weg ist die Nutzung von DLNA-Clients. Viele moderne TV-Geräte oder Digitalreceiver bieten nämlich inzwischen die Möglichkeit, auf UPnP-fähige Endgeräte zuzugreifen und somit auch Sat- IP wiederzugeben. Wurde das Gerät mit dem DLNA-Client gefunden, so kann auf die Senderliste im Gerät zugegriffen und der gewünschte Sender wiedergegeben werden. So richtig komfortabel ist dies allerdings nicht. So gestaltet sich der Umschaltprozess etwas umständlich. Außerdem müssen Nutzer auf den EPG verzichten und sind auf den Hersteller bezüglich der Aktualität der Sender angewiesen: die aufrufbaren Sender sind nämlich in einer speziellen Datei im Router gespeichert, die bei einem Suchlauf mittels App oder Sat-IP-Empfänger nicht aktualisiert wird. Aktuelle Sender sind somit im Gerät häufi g nicht vorhanden und erfordern zuerst eine Aktualisierung der DLNA-Hauptliste. Zudem ist nicht jeder Converter auch DLNA-tauglich. Sat-IP in der Praxis nutzen Auf den kommenden Seiten dieses Spezials stellen wir Ihnen zahlreiche Converter für die Nutzung von Sat-IP vor. Außerdem erfahren Sie mehr über die verfügbaren Apps zum Empfang auf Tablet&Co. Außerdem werfen wir einen Blick auf verfügbare Endgeräte mit eingebautem Sat-IP-Empfang wie Receiver und Flachbildfernseher. 3 MIKE BAUERFEIND Fernsehen am Tablet Ein weiterer Vorteil von Sat>IP ist die fl e- xible Nutzungsmöglichkeit. Denn nicht nur am herkömmlichen TV-Gerät kann damit Satellitenfernsehen geschaut werden. Auch zahlreiche mobile Geräte wie Smartphone, Tablet oder Notebooks können die Streams wiedergeben. Mittlerweile können Nutzer auf mehrere und teilweise sogar kostenlose Apps zur Wiedergabe auf diesem Weg zurückgreifen. Selbst ein Suchlauf Dank Sat-IP kann Satellitenfernsehen in Originalqualität im ganzen Haus empfangen werden. Das funktioniert entweder über bereits vorhandene Netzwerkkabel oder drahtlos via WLAN

4 38 Produkte Kaufberatung Astro AMS IP Router Das stabile schwarze Metallgehäuse des astro ams ip routers lässt sich problemlos an der Wand montieren und bietet den empfangskomfort für vier voneinander unabhängige nutzer. angeschlossen wird der Converter ebenfalls wie ein klassischer Multischalter: auf der rückseite befi nden sich vier F-Buchsen, an denen entweder ein Quad- oder Quattro-lnB angeschlossen wird. ebenfalls möglich ist die nutzung an unicable-anlagen. sollen alle vier tuner des sat-ip Multischalters genutzt werden, müssen natürlich auch alle vier eingänge angeschlossen werden. reicht ein tuner aus, ist aber auch der Betrieb beispielsweise mit einem einzigen (single) lnb möglich. im Falle von unicable hingegen reicht natürlich eine entsprechende umkonfi guration des gerätes und der anschluss eines Koaxialkabels um die maximal mögliche Zahl von vier tunern zu nutzen. Die umstellung des empfangsweges erfolgt über das Webportal, welches man mit jedem Browser unter eingabe der ip vom Converter erreicht. Das hinterlegte standardpasswort für den Zugang lautet übrigens satip_admin. hier gebührt astro strobel ein lob, denn sowohl das Passwort als auch viele weitere informationen zur Konfi guration fi nden sich in der umfangreichen Bedienungsanleitung, was keineswegs eine selbstverständlichkeit ist. in einer zusätzlichen schnellstart-anleitung sind auch die verschiedenen anschlussmöglichkeiten vom single-lnb bis hin zum Betrieb hinter einem herkömmlichen Mulitschalter beschrieben. Der vom ams ip router eingespeiste Datenstrom kann von beliebigen ip-fähigen endgeräten wiedergegeben werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit, den Konverter über Dlna beispielsweise über ein tv-gerät abzurufen, selbst wenn dieses kein sat-ip unterstützt. allerdings muss der nutzer hier auf einige Komfortmerkmale wie beispielsweise den epg verzichten. Dlna-Clients fi nden das gerät in der liste als ams ip router (DMs). hangelt man sich nun tiefer in die Ordner des gerätes, landet man schlussendlich bei der hinterlegten Kanalliste und kann die Wiedergabe auf Knopfdruck beginnen. im test lief der empfang problemlos und unterbrechungsfrei. auch ansonsten überzeugt das system von astro strobel durch stabile Funktion und Praxistauglichkeit. Dlna-tauglich stärkere erwärmung handbuch umfangreich nur zwei status-leds stabile Firmware stromverbrauch Alle nötigen Anschlüsse sind auf der Rückseite des Gerätes zu finden. Positiv: Auch ein Netzschalter ist vorhanden Devolo dlan TV SAT Multituner satelliten tv einfach über die stromleitung verspricht das set von Devolo schon auf der Verpackung, die das Komplettset beherbergt. tatsächlich geht der hersteller noch einen konsequenten schritt weiter und verbindet das bereits etablierte dlansystem also netzwerkverbindungen über das heimische stromleitungsset mit sat-ip. Wer auf die Verteilung über die steckdose verzichten kann, bekommt den Converter von Devolo allerdings auch als einzelgerät zu kaufen. am gerät befi nden sich jedoch nur zwei sat-tuner-eingänge, sodass lediglich zwei Wiedergabegeräte gleichzeitig genutzt werden können. allerdings besteht die Möglichkeit, zwei router im netzwerk zu betreiben, was dann allerdings preislich schon deutlich intensiver wird. Bei den endgeräten kann es sich dabei neben tablets oder smart- phones mit der entsprechenden app von Devolo (welche übrigens kostenlos erhältlich ist) auch um satip-taugliche empfänger anderer hersteller handeln. auch die Wiedergabe über den PC ist möglich. leider ist das gerät derzeit noch nicht Dlna-tauglich, was die nutzung über kompatible smart-tvs oder Digitalreceiver derzeit noch ausschließt. auch bei der tuneransteuerung hat Devolo leider nicht allzuviel zu bieten. Weder unicable noch DiseqC-anlagen werden nach derzeitigem stand unterstützt. sehr simpel gestaltet sich der aufbau des systems, falls sich der Käufer für das set mit dlan-empfänger und receiver entschieden hat. Der Converter wird in der nähe der sat-empfangsanlage platziert und dort mit dem stromnetz verbunden. nun noch zwei ausgänge eines universal-lnb mit dem router verbinden und das war es auch schon. am Fernseher wird nun im nächsten schritt der empfänger platziert, die dlan-empfangsdose in eine freie steckdose gesteckt und der receiver mittels netzwerkkabel verbunden. ist alles richtig miteinander verbunden und konfi guriert, bemerkt der nutzer kaum noch den alternativen empfangsweg. Da der Multituner über zwei empfänger verfügt, stehen auch zwei voneinander unabhängige satellitensignale zur Verfügung. auch Pay-tV-empfang ist über die integrierte Ci-Plus-schnittstelle möglich. selbstverständlich funktioniert das gerät auch mit anderen sat-ip-empfängern. dlan integriert leichte installation geringer Verbrauch nur twin-tuner Kein unicable Der Empfänger von Devolo verfügt im Gegensatz zu den anderen Modellen nur über zwei eingebaute Tuner Bilder: Auerbach Verlag, Elgato, GSS Digital Fernsehen

5 39 Elgato EyeTV Netstream 4Sat Beim auspacken erinnert uns das gerät von elgato gleich an schon bekanntes: Der sat-ip-router ist ähnlich wie ein Multischalter aufgebaut und in einem stabilen Metallgehäuse untergebracht. Vier löcher am schalter ermöglichen auch die bequeme Wandmontage oder anbringung beispielsweise an einem Balken auf dem Dachboden, die passenden schrauben und Dübel hat der anbieter erfreulicherweise gleich mit beigelegt. eine Montage nahe der satellitenempfangsanlage dürfte auch in den meisten Fällen am sinnvollsten sein, zumindest wenn der sat-ip-server über Quad- oder Quattro-lnBs gespeist werden soll. hierfür sind entsprechend 4 tuner mit einzelnen eingängen verbaut, die anschlüsse befi nden sich auf der rückseite des stabilen gerätes. Daneben fi ndet sich hier noch der eingang für das mitgelieferte 12-Volt-netzteil, ein netzschalter und ein resetknopf. an der Frontseite signalisiert eine Betriebs- und eine tuner-auslastungsled die jeweiligen Betriebszustände des gerätes. so zeigt die tuner-led durch bis zu viermaliges schnelles Blinken, wie viele der eingebauten tuner momentan von Clients belegt sind. Wer im Karton eine dicke Bedienungsanleitung erwartet, wird leider enttäuscht. lediglich eine Kurzanleitung mit nur sehr knappen informationen in Deutsch und englisch hat der hersteller beigelegt. Diese sind allerdings tatsächlich erstaunlich simpel und auch von weniger technisch interessierten schnell durchführbar. nachdem das gerät mit der satellitenanlage, dem netzwerk und natürlich dem stromnetz verbunden wurde, muss auf einem kompatiblen endgerät die kostenlos verfügbare app eyetv netstream von elgato systems installiert werden. Diese gibt es sowohl für geräte von apple als auch im google Playstore für android-systeme. Da die grundeinstellungen des servers über die app vorgenommen werden müssen, ist ein mobiles endgerät mit ios oder android zwingende Voraussetzung zum Betrieb. später lassen sich aber auch andere sat-ip-kompatible Komponenten als Wiedergabegeräte nutzen. leider gibt es keine Möglichkeit, den Converter auch über ein Webinterface zu konfi gurieren. Das müssen interessenten beachten. Wer kein smartphone besitzt, kann das gerät nicht konfi gurieren. stabiles gehäuse kein Dlna geringer standby-verbr. Konfi guration nur über Wandmontage möglich app möglich Wie auch die Vergleichsmodelle anderer Anbieter verfügt der Router über insgesamt vier Satellitentuner Grundig SAT Systems GSS.box DSI 400 auch das nürnberger unternehmen gss hat sich dem standard sat-ip angenommen und mit der gss.box Dsi 400 einen Digitalempfänger zur Verteilung von bis zu vier Fernsehprogrammen über das heimische netzwerk entwickelt. im Vergleich zu ähnlichen geräten der Mitbewerber hat sich gss dabei nicht nur gedanken um eine stabile Firmware gemacht, sondern dem Converter auch ein schickes gehäuse mit alu-optik und blauen leuchtdioden verpasst. auf die Funktionalität hat dies keinen einfl uss diese ist natürlich unabhängig vom aussehen der Box. ein Display gibt es aber auch hier nicht, status und tunerbelegung wird von leds an der Frontseite angezeigt. rückseitig fi nden sich die vier tuneranschlüsse, zwei usb-buchsen, eine lan-buchse sowie ein netzteilanschluss nebst netzschalter. auch wenn es auf den ersten Blick anders anmutet die usb-anschlüsse werden momentan von der Firmare nur für updates genutzt. ein anschluss von ubs-sticks oder externen Festplatten zur nutzung als Datenquellen beispielsweise für Fotos, Musik oder Filme ist hingegen nicht vorgesehen. Über das Webinterface wird die Box konfi guriert. Das ist zwar relativ simpel, aber dennoch nicht ganz unproblematisch. im auslieferungszustand ist die gss.box Dsi 400 nämlich zum Betrieb mit Quad-lnBs eingerichtet. soll die anbindung hingegen über Quattro-lnBs oder unicable erfolgen, muss dies über das Webinterface konfi guriert werden. und dieses ist nur über einen Computer im netzwerk erreichbar. eine einrichtung direkt über einen angeschlossenen und sat-ip-tauglichen receiver oder Fernseher ist hingegen leider nicht vorgesehen. im gerät ist übrigens auch ein Dlna-server integriert. Dieser erlaubt es, Zugriff über nahezu alle modernen geräte der unterhaltungselektronik zu haben. so können moderne Blu-ray-Player genauso wie Fernsehgeräte oder spielkonsolen auf den ip-router zugreifen und die streams wiedergeben. hier müssen nutzer allerdings auf einige Komfortmerkmale wie beispielsweise den epg verzichten. Deutlich komfortabler geht es mit den mittlerweile zahlreichen Digitalreceivern, welche das sat-ip-protokoll direkt unterstützen. auch die mobile Wiedergabe der sendungen über smartphone und tablet ist möglich. ansprechendes Design netzschalter kompakte Bauform usb nicht nutzbar netzteil extern Etwas schade ist die Tatsache, dass beide USB-Anschlüsse derzeit nur für Firmware-Upgrades vorgesehen sind Bewertungsschlüssel: %: Referenzklasse, %: ausgezeichnet, %: sehr, %:, %: befriedigend, %: ausreichend, 39 0 %: mangelhaft

6 40 Produkte Kaufberatung Inverto IDL 400S Multibox herzstück des systems ist die schwarze empfangsbox, die auf den ersten Blick wie ein normaler satellitenreceiver aussieht. Der Multi-screen server von inverto kommt aufgrund seines Bestimmungszweckes ohne Display und jegliche Video- und audioausgänge aus. Dafür informieren 6 leuchtdioden über Betriebszustand und die aktuell belegten tuner. insgesamt vier tuner kann die Black-Box von inverto vorweisen. Diese sind für den Betrieb mit Quad- oder Quattro-lnBs ausgelegt. außerdem lässt sich das gerät auch an unicable-anlagen betreiben. letzteres hat den Vorteil, dass nur ein Kabel bis zum Converter verlegt werden muss. Da diese nicht für die außenmontage geeignet ist, sollte das freilich in einem entsprechend geschützen raum erfolgen. Die stromversorgung wird über ein externes netzteil realisiert. Das mag aus Platzgründen sinnvoll erscheinen, in der Praxis allerdings hätte uns ein eingebautes netzteil besser gefallen, da dann der durchaus sinnvolle netzschalter auf der rückseite auch tatsächlich die komplette stromversorgung zum gerät unterbrechen könnte. alle grundeinstellungen des gerätes lassen sich über ein Webinterface vornehmen. Dazu wird im Browser vom PC die ip des routers eingegeben und das Konfi gurationsmenü öffnet sich. Da die Box via DhCP vom router eine eigene ip zugewiesen bekommt, diese aber erst einmal nirgends ersichtlich ist, muss der nutzer diese entweder über das routermenü herausfi nden oder kostenlose tools wie beispielsweise dem softperfekt network scanner nutzen. alternativ besteht aber auch die Möglich- keit, den Zugriff über die MaC-adresse vom ip-router vorzunehmen. hat man den Zugriff über das Webinterface auf das gerät, lassen sich wichtige Konfi gurationen vornehmen. Dank integrierter DiseqC-tauglichkeit kann die Multibox auch an Multifeedanlagen mit maximal 4 satellitenpositionen betrieben werden. Weitere Menüpunkte erlauben die Konfi guration von Favoritenlisten, einstellungen der Dlna-server-Funktionalität oder auch Firmwareupgrades. gefallen hat uns bei diesem Converter die Möglichkeit, den tuner direkt über einen stream beispielsweise über VlC anzusprechen. auch über enigma 2 ist so eine Wiedergabe möglich. zahlreiche status-leds netzteil extern ansprechendes Design usb nicht nutzbar leichte Konfi guration Blick auf die Rückseite: die Anschlüsse sind beschriftet, sodass der korrekte Anschluss zum Kinderspiel wird Megasat SAT>IP Server 2 Die integration in die heimische anlage ist wie gewohnt einfach und problemlos zu bewerkstelligen. im auslieferungszustand ist der Converter auf den Betrieb mit single-, twin- oder Quad-lnB ausgelegt. Wird das signal an den tuner angelegt und befi ndet sich das gerät im heimischen netzwerk, ist die nutzung bereits ohne weitere Konfi guration möglich. anders sieht es aus, wenn der Converter mit einem Quattro-lnB betrieben werden soll. Dann muss eine entsprechende Änderung über das Webinterface vorgenommen werden. hat man sich mit den standard Zugangsdaten admin und dem Passwort gmi_satip eingeloggt, sind die einstellungen im Menüpunkt systemeinstellungen/lnb möglich. hier staunten wir nicht schlecht, denn das gerät bietet neben den standardkonfi gurationen Quad, Quattro und unicable auch noch das neue system Jess und sogar eine Drehanlagensteuerung nach DiseqC 1.2 und usals an. Während im Falle von DiseqC 1.2 feste Positionen im rotor vergeben sein müssen, erlaubt usals durch eingabe der örtlichen Koordinaten eine komplett automatische steuerung der Drehanlage. leider klappte das nicht auf anhieb, mit unseren örtlichen Koordinaten dreht sich die anlage zwar, allerdings nicht auf die korrekte Position. Wir stellten einen Versatz von etwa 4 grad fest und änderten daraufhin die lokale länge entsprechend. anschließend drehte sich die antenne bei den weiteren Versuchen weitestgehend korrekt. allerdings ist die implementierung von Drehanlagen derzeit aus verschiedenen gründen noch problematisch. Zum einen stimmten bei unserem testgerät die hinterlegten transponderdaten nicht in jedem Fall 0,8 grad West (thor 5/6) fehlte beispielsweise in der liste und müsste erst manuell nachgepfl egt werden. noch störender ist die tatsache, dass derzeit kein uns bekanntes endgerät mit sat-ip-unterstützung Drehanlagen steuern kann. Die antenne lässt sich demnach zwar über das Webinterface auf die gewünschte Position fahren, nicht jedoch über den receiver selber. Megasat stattet das gerät zumindest mit der aktuellen Firmware nicht mit einer upnp-funktion aus. Das bedeutet, ein Zugriff über Dlna-Clients ist im Moment mit dem Converter nicht möglich. DiseqC 1.2, usals und kein reset-knopf Jess integriert kein upnp Metallgehäuse Leider verzichtet Megasat als einziger Hersteller im Testfeld auf einen praktischen Resetknopf zum Zurücksetzen Bilder: Auerbach Verlag Digital Fernsehen

7 41 Octopus NET TESTSIEGER sehr sehr erfreulich ist die ausführliche Beschreibung der einzelnen Funktionen des gerätes. Der anbieter hat hierbei auch erklärende grafi ken nicht vergessen und führt technisch interessierte in die tieferen Funktionen des gerätes wie beispielsweise die einrichtung eines telnet-zugangs für das gerät oder den Multicast-Betrieb ein. Das hat uns sehr gefallen und sollte anderen anbietern ein ansporn sein, künftig wieder mehr Wert auf ausführliche anleitungen zu legen anstatt dem nutzer das gerät im Do-it-Yourself- Verfahren näher zu bringen. natürlich waren wir umso mehr auf den eigentlichen server gespannt. Dieser präsentiert sich als im Vergleich zu anderen systemen deutlich kompaktere lösung in Würfelform. ebenfalls im lieferumfang enthalten ist eine Vesa-kompatible Wandhalterung. Damit ist nicht nur eine Montage an der Wand, sondern bei Bedarf auch rückseitig an einem tv-gerät möglich. Der server selber wird dann in die halterung nur eingesteckt und kann leicht und problemlos wieder entnommen werden. Das erlaubt eine fl exible nutzung beziehungsweise auch eine fl exible Montage je nach örtlichen gegebenheiten beim nutzer. Die wohl interessanteste innovation verbirgt sich auf der Frontseite. hier befi ndet sich neben dem einschaltknopf und zwei status-leds nämlich ein Common-interface-steckplatz. Dieser Cischacht verspricht eine entschlüsselung bereits vor dem streamen ins netzwerk und würde damit rein theoretisch den PaytV-empfang auf tablet & Co. ermöglichen. tatsächlich entschlüsselte der Octopus im test sky und gibt das Programm auf dem PC wieder! auch tests mit VlC verlaufen erfolgreich allerdings immer nur auf einem endgerät. auch herkömmliche apps unterstützen den PaytV-empfang nicht. interessanterweise gibt es den Octopus net wahlweise mit twinoder Quad-tuner. entscheidet sich der Käufer zuerst für ein twin-gerät, kann bei Bedarf später ein weiterer twin-tuner nachgerüstet werden. auch ein Doppelbetrieb mit 2 sat- und 2 Kabelempfang ist möglich. Bereits ab Werk ist das gerät zum einsatz an standardanlagen mit universal-lnb eingerichtet. selbstverständlich ist aber auch die nutzung an unicable-anlagen möglich. Ci-Port Wechseltuner kompakte Bauform hoher Kaufpreis leds schlecht sichtbar Der integrierte Gigabit-Switch gibt die IP-Datenströme optimiert an die Geräte weiter Anzeige Ihr Partner für Qualität und Service made in Germany! Auf der Linux-Pole-Position! Formuler F1 HD E2 Receiver Triple Tuner 1,3 GHz Bilder: Abstractus Designus - Fotolia.com, Linux, Octagon MHz BCM Prozessor - 1 GB DDR3 DRAM - 512MB Flash - Gigabit LAN - Triple Tuner wie DVB-S2/T2/C - 2 SmartCard-Reader - 1 CI Slot (CI+ option) - 3 USB Ports - 1 SD Memory Card-Slot - e-sata HDD Port - SPDIF Dolby optisch - HDMI VFD Display 8-stellig - HD PIP (Bild in Bild) - HBBTV Support - Enigma2 Images Support - OpenPli, OpenATV u. v. m. - 0,5W (Deep-Standby-Mode) Händleranfragen erwünscht! OCTAGON GERMANY Anadolu Grosshandel Bündtenäcker 2 D Murg Telefon: 0049-(0) Fax: 0049-(0) info@octagon-germany.de Website:

8 42 Produkte Kaufberatung Schwaiger MS41IP 031 Der Multischalter Ms41 ip ist der sat-ip- Converter von schwaiger, der für das umsetzen der empfangenen Programme in einen netzwerkstream verantwortlich ist. schwaiger hat sich beim empfänger für eine einem normalen Multischalter ähnelnde lösung entschieden, was bei genauerer Betrachtung auch logisch erscheint. schließlich dürfte der empfänger zumeist in der nähe der sat-antenne installiert werden und somit erweist sich die mögliche Wandmontage des gerätes durchaus als Vorteil. Das weiße gehäuse besteht aus stabilem Metall, was auch durchaus sinn macht. Denn im Betrieb konnten wir schon eine deutliche erwärmung des Converters feststellen ein gehäuse aus Plastik würde dem wohl auf Dauer kaum stand- halten. angeschlossen wird der Konverter ebenfalls wie ein klassischer Multischalter: auf der rückseite befi nden sich vier F-Buchsen, an denen entweder ein Quadoder Quattro-lnB oder ein unicable-lnb angeschlossen werden können. im Betrieb mit Quad- oder Quattro-empfänger müssen hier aber zwingend alle vier Buchsen auch mit Kabeln belegt werden. Der grund ist einfach: egal welche art von lnb verwendet wird, der Konverter zieht sich pro Buchse jeweils nur eine ebene. Würde nun ein universal-lnb nur an einen anschluss gesteckt, so empfängt das gerät dementsprechend auch nur diese eine ebene. im Falle von unicable hingegen reicht natürlich eine entsprechende umkonfi guration des gerätes und der anschluss eines Koaxialkabels an die erste vorhandene F-Buchse. Die umstellung erfolgt über das Webportal, welches man mit jedem Browser unter eingabe der ip vom ip-multischalter erreicht. Das system läuft ausgesprochen stabil, sofern die Komponenten richtig aufeinander abgestimmt sind. in unserem Fall brachte nämlich der router aufgrund der turnusmäßigen erneuerung der ip über DhCP den empfang etwas durcheinander. als wir dann aber sowohl Converter als auch empfänger mit einer passenden festen ip versehen haben, lief der empfang völlig problemlos und unterbrechungsfrei. auch ansonsten überzeugt das system von schwaiger. Mit der aktuellen Firmware funktioniert nun auch DiseqC sowie der Zugriff mit Dlna-geräten auf den Converter. Wandmontage möglich nur zwei status-leds durchdachtes gehäuse stärkere erwärmung netzschalter Die vier Eingänge müssen bei Benutzung eines Quad- oder Quattro-LNBs voll belegt werden Telestar Digibit R1 SIEGER PREIS/LEISTUNG Bei telestar nennt sich der sat-ip-converter Digibit r1. auf der rückseite befi ndet sich eine netzwerkbuchse für die einbindung ins heimische netzwerk sowie insgesamt vier antenneneingänge. Des Weiteren gibt es einen netzschalter, zwei usb-anschlüsse (derzeit nur für Firmwareupdates) sowie einen im gehäuse eingelassenen resetschalter. Die stromversorgung wird über ein externes netzteil realisiert. an der Front befi nden sich insgesamt sechs leuchtdioden, welche die Betriebsbereitschaft, die erfolgreiche netzverbindung sowie die aktuell genutzten tuner anzeigen. alle grundeinstellungen lassen sich über ein Webinterface vornehmen. einstellbar ist hier beispielsweise der lnbtyp. Werksseitig ist Quad eingestellt. in dieser Variante ist auch der anschluss an einen Multischalter möglich. alternativ lässt sich das gerät auch an einem QuattrolnB oder über unicable betreiben. erfreulicherweise beherrscht der Digibit r1 auch DiseqC und kann somit auch an Multifeed-anlagen mit maximal vier satellitenpositionen betrieben werden. Weitere Menüpunkte erlauben die Konfi guration von Favoritenlisten, einstellungen der Dlnaserver-Funktionalität oder auch Firmwareupgrades. alltägliche einstellungen wie sendersuchlauf und ähnliches sind hingegen über das Webinterface nicht durchführbar. Das ist aber auch nicht notwendig, denn ist der Converter einmal konfi guriert und eingebunden, werden diese Funktionen direkt über den angeschlossenen Client gesteuert. sprich: ein angeschlos- sener receiver, Fernseher oder auch die app auf dem tablet erledigen diesen schritt der Konfi guration. lediglich bei nutzung über einen Dlan-Client muss auf eine senderliste direkt im gerät zurückgegriffen werden, welche als sogenannte M3u-liste vorliegt und über das Webinterface aktualisiert wird. Der telestar überzeugt durch seine umfangreichen Funktionen und die problemlose einbindung in das heimische netzwerk. Positiv hervorzuheben ist der integrierte Dlna-server, der damit den Zugriff von zahlreichen geräten ermöglicht, auch wenn diese das eigentliche sat-ip- Protokoll nicht integriert haben. Dlna-server kein gigabit-lan leichte Konfi guration usb nicht nutzbar ansprechendes Design Die Anschlüsse beim Digibit R1 sind beschriftet und logisch angeordnet. USB ist nur für Service-Funktionen Bilder: Auerbach Verlag, Televes Digital Fernsehen

9 75 Televes SIP-4 Der sat-ip-converter von televes nennt sich schlicht sip-4. Dahinter steckt ein kompakter Converter im dunklen Metallgehäuse, der vom aufbau her an bereits bekannte Modelle erinnert. Praktisch: Dank der seitlich angebrachten nasen kann das gerät auch bequem an die Wand montiert werden. Wassergeschützt ist das gehäuse allerdings nicht, sodass die Montage trotz robustem gehäuse im innenraum erfolgen muss. Wie man aus dem gerätenamen schon erahnen kannverfügt das gerät über vier eingebaute tuner, die somit auch die unabhängige nutzung auf vier endgeräten erlaubt. hier ist der nutzer nicht nur auf apps angewiesen, sondern kann mittlerweile auf eine ganze Palette an endgeräten vom einfachen hdmi-stick bis hin zum luxus-receiver zurückgreifen. alle diese empfänger erkannten auch den sat-ip-converter von televes auf anhieb und konnten diesen problemlos als tuner einbinden. hier gibt es keine großen Überraschungen. unterstützt werden single, twin und QuadlnBs. auch Quattro-lnBs sowie unicableanlagen arbeiten problemlos mit dem Converter zusammen. in der Werksteinstellung ist der sip-4 zum Betrieb mit normalen lnbs eingerichtet, andere Konstellationen werden schnell und bequem über das Web-interface vorgenommen. hier kann der nutzer auch andere Funktionen des Converters überprüfen Beispielsweise, wie viele der tuner aktiv in nutzung sind. auch einfache DiseqC-anlagen werden unterstützt mit dem Converter ist der empfang von bis zu vier verschiedenen face erforderlich. allerdings wird dies in der mitgelieferten Kurzanleitung nicht näher beschrieben, dort ist von unicable nicht einmal die rede. Die umstellung erfolgt über das Webportal, welches man mit jedem Browser unter eingabe der ip vom Converter erreicht. allerdings ist der Zugang passwortgeschützt und das werksseitig vergebene standardpasswort ist leider in der anleitung nicht dokumentiert. nach etwas suchen im internet konnten wir dies aber in erfahrung bringen, es lautet satip_admin. in den einstellungen können dann die entsprechenden Frequenzen für unicable eingerichtet werden. erstaunlich funktioniert das system bereits mit dem ip 100 im alltagsbetrieb. Besonders erstaunt waren wir von den kurzen umschaltzeiten beim Programmsatellitenpositionen möglich. erfreulicherweise funktioniert das gerät mit der aktuellen Firmware auch als Dlna-server. Das bedeutet: entsprechende Clients können auf diesen server zugreifen und ebenfalls Kanäle streamen, auch wenn der Client selber das sat-ip-zugriffsprotokoll nicht integriert hat. Das klappte im test beispielsweise mit älteren tv-geräten von Panasonic. allerdings: ganz so komfortabel wie mit einem echten sat-ip-empfänger geht das leider nicht. Verzichten muss der nutzer beispielsweise auf epg, hbbtv und teletext. auch aufnahmen sind nicht möglich und das Zapping ist etwas mühsam. Dennoch eine e Möglichkeit, auf den Converter zuzugreifen. Dlna-tauglich stärkere erwärmung stabile Firmware nur zwei status-leds Wandmontage möglich Auch der SIP-4 verfügt über vier Empfangstuner und kann damit bis zu vier Endgeräte gleichzeitig bedienen Triax TSS-400 Mit der Kombination aus dem Converter tss 400 sat-ip und dem ip-receiver ip 100 hat nun auch der hersteller triax eine lösung für sat-ip im Portfolio. Beim Converter, der auch separat erhältlich ist, setzt triax auf ein stabiles weißes Metallgehäuse. Dieses eignet sich auch zur Wandmontage, ist allerdings trotzdem nur für die innenraummontage geeignet. auf der rückseite befi nden sich vier F- Buchsen, an denen entweder ein Quadoder Quattro-lnB oder ein unicable-lnb angeschlossen werden können. auch der Betrieb mit unicable ist vorgesehen, allerdings wird dieser zumindest in der Kurzbedienungsanleitung nicht explizit erwähnt. hierzu ist eine entsprechende umkonfi guration des gerätes im Web-inter- wechsel. so mancher Digitalreceiver braucht länger, um von einem Kanalwahlplatz auf den anderen zu springen. selbstverständlich funktionieren auch alle anderen sat-ip-tauglichen receiver und mobile endgeräte in Verbindung mit dem tss-400. auch Dlna-Verbindungen sind möglich. Damit lässt sich mit vielen Dlna-tauglichen endgeräten auf die Kanalliste zugreifen freilich unter Verzicht auf Komfortfunktionen wie epg oder teletext. Das system läuft ausgesprochen stabil. auch ansonsten überzeugt das system von triax. gerade die Benutzerführung und die Beeindruckende umschaltgeschwindigkeit des triax ip 100 verdienen eine erwähnung. stabiles Metallgehäuse nur zwei status-leds Wandmontage möglich stärkere erwärmung netzschalter hoher Kaufpreis Links zu sehen sind die vier Eingänge für die Sat-Signale vom Quad-, Quattro- oder Unicable-LNB Bewertungsschlüssel: %: Referenzklasse, %: ausgezeichnet, %: sehr, %:, %: befriedigend, %: ausreichend, 39 0 %: mangelhaft

10 76 Produkte Kaufberatung Details Testsieger Hersteller Digital Devices Megasat Grundig SAT Systems Modell Octopus NET SAT>IP Server 2 GSS.box DSI 400 Straßenpreis 299 Euro 199 Euro 139 Euro Größe (B/H/T)/Gewicht mm/500 g mm/742 g mm/600 g Software-Version im Test Anzahl Tuner/DiSEqC/DLNA bis zu 4/ / 4/ / 4/ / Verbrauch Standby/mit 2 genutzten Tunern 3,7 W/11,1 W 19,9 W/21,3 W 8,2 W/14,6 W Informationen Auswertung Installation 24/30 Punkten 24/30 Punkten 24/30 Punkten Bedienung 55/60 Punkten 54/60 Punkten 54/60 Punkten Ausstattung 41/50 Punkten 38/50 Punkten 39/50 Punkten Empfang 16/20 Punkten 18/20 Punkten 16/20 Punkten GESAMT 136/160 Punkten 134/160 Punkten 133/160 Punkten 85 % sehr 84 % 83 % Details Sieger Preis/Leistung Hersteller Inverto Telestar Schwaiger Modell IDL 400S Multibox Digibit R1 MS41IP 031 Straßenpreis 159 Euro 125 Euro 253 Euro Größe (B/H/T)/Gewicht mm/600 g mm/600 g mm/400 g Software-Version im Test Anzahl Tuner/DiSEqC/DLNA 4/ / 4/ / 4/ / Verbrauch Standby/mit 2 genutzten Tunern 9,1 W/15,0 W 8,7 W/15,1 W 21,3 W/22,7 W Informationen Auswertung Installation 24/30 Punkten 24/30 Punkten 24/30 Punkten Bedienung 54/60 Punkten 54/60 Punkten 54/60 Punkten Ausstattung 39/50 Punkten 39/50 Punkten 38/50 Punkten Empfang 16/20 Punkten 16/20 Punkten 16/20 Punkten GESAMT 133/160 Punkten 133/160 Punkten 132/160 Punkten 83 % 83 % Gut 83 % Gut Details Hersteller Televes Triax Astro Modell SIP-4 TSS-400 AMS IP Router Straßenpreis 170 Euro 179 Euro 172 Euro Größe (B/H/T)/Gewicht mm/725 g mm/400 g mm/400 g Software-Version im Test Anzahl Tuner/DiSEqC/DLNA 4/ / 4/ / 4/ / Verbrauch Standby/mit 2 genutzten Tunern 21,2 W/22,8 W 21,6 W/22,9 W 25,8 W/26,6 W Informationen Auswertung Installation 24/30 Punkten 24/30 Punkten 24/30 Punkten Bedienung 54/60 Punkten 54/60 Punkten 53/60 Punkten Ausstattung 38/50 Punkten 38/50 Punkten 38/50 Punkten Empfang 16/20 Punkten 16/20 Punkten 16/20 Punkten GESAMT 132/160 Punkten 132/160 Punkten 131/160 Punkten 83 % 83 % 82 % Details Hersteller Elgato Devolo Modell EyeTV Netstream 4Sat dlan TV SAT Multituner Straßenpreis 292 Euro 184 Euro Größe (B/H/T)/Gewicht /800 g mm/700 g Software-Version im Test r1-V Anzahl Tuner/DiSEqC/DLNA 4/ / 2/ / Verbrauch Standby/mit 2 genutzten Tunern 7 W/20,9 W 11,9 W/12,7 W Informationen Auswertung Installation 22/30 Punkten 24/30 Punkten Bedienung 54/60 Punkten 54/60 Punkten Ausstattung 37/50 Punkten 35/50 Punkten Empfang 16/20 Punkten 15/20 Punkten GESAMT 129/160 Punkten 128/160 Punkten 81 % Gut 80 % Fazit Keiner der getesteten Converter zeigte wirklich merkliche Schwächen. Das ist auch kein Wunder, denn viele der Geräte ähneln sich nicht nur rein äußerlich, sondern basieren teilweise auch auf der gleichen Technologie. Einzige Ausnahme ist der Octopus NET von Digital Devices, der als einziger Sat- IP-Converter auch mit einem Wechseltuner und CI-Schacht aufwarten kann. 3 Mike Bauerfeind Digital Fernsehen