Mietrecht: Wenn der WG Partner eine Zumutung ist.

Transkript

1 Mietrecht: Wenn der WG Partner eine Zumutung ist. In einer Wohngemeinschaft treffen Leute aufeinander, die total unterschiedliche Vorstellungen von Zusammenleben haben. Wer darf was? Lernziel: Sie können mit Hilfe der Aufträge die Hauptaussagen des Textes Wenn der WG Partner eine Zumutung ist selbständig erschliessen. Vorentlastung (Partnerarbeit / Einzelarbeit) Ziel der Vorentlastung ist es: das Vorwissen der Lernenden zu aktivieren, einen Erwartungshorizont aufzubauen und zentrale Begriffe im Voraus zu klären! Maximal 3 Aufträge! 1. Betrachten Sie das Bild auf der ersten Seite. Tauschen Sie Ihre Gedanken mit Ihrem/r Tischnachbarn/in aus. 2. Betrachten Sie das Bild auf der ersten Seite. Schreiben Sie Ihre Gefühle, welche sie beim Betrachten des Bildes haben, auf ein farbiges A4 Blatt. 3. Von der Existenz einer WG sind nicht nur die Bewohner selber betroffen, sondern auch Nachbarn, Vermieter etc. Jede dieser Parteien macht sich Gedanken zur WG aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Schreiben Sie zu jeder Gruppe in einem Satz, welche Gedanken sie sich zur WG macht. Gruppe Vermieter Gedanken Das nächste Mal vermiete ich die Wohnung nicht mehr an eine WG, die machen immer alles kaputt. Eltern WG- Bewohner 4. Zählen Sie zwei Punkte auf, bei denen es in einer WG zu Spannungen kommen könnte: 5. Im Text werden die folgenden Begriffe genannt. Erklären Sie mit Hilfe des Dudens Ihre Bedeutung. Wort WG Bedeutung Abkürzung von Wohngemeinschaft. 1

2 6. Im Text werden die folgenden Begriffe genannt. Zeichnen Sie deren Bedeutung ins linke Feld. Skizze Bedeutung Wohngemeinschaft. 7. Im Text werden die folgenden wichtigen Wörter verwendet. Nehmen Sie den Duden zur Hilfe und suchen Sie mögliche Wörter, welche das Gegenteil bedeuten (Antonyme). müde blass frisch 8. Suchen Sie zu den wichtigen Wörtern im Text jeweils das Wort heraus, welche das Gegenteil bedeutet (Antonym). frustriert sinnvoll schädlich befriedigt verbieten 2

3 9. Im Text wird das Wort bitten häufig verwendet. Suchen Sie möglichst viele Synonyme andere Wörter mit der gleichen Bedeutung für dieses Wort. bitten anfragen 10. Suchen Sie für das wichtige Wort im Text Wörter, welche den gleichen Wortstamm haben. Bittschrift bitten erbitten 11. Lesen Sie die Überschrift und überlegen Sie sich zu zweit, um was sich der Text handeln könnte. 12. Sie wissen bereits einiges über erneuerbare Energien. Ergänzen Sie die angefangene Mindmap! Anlagen zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Windparks 13. Wie es im Untertitel heisst, werden die notwendigen Anlagen für erneuerbare Energien die schweizerische Landschaft stark verändern. Lesen Sie die Legende zum Bild. Diskutieren Sie, welche Forderungen die drei genannten Gruppen Natur- oder Landschaftsschützer, Tourismusfachleute und Landwirte bezüglich der künftigen Veränderung unserer Landschaft stellen. Suchen Sie für jede Gruppe eine unmissverständliche Forderung und schreiben Sie diese in die Tabelle hinein. Natur- und Landschaftsschützer Landwirte 3

4 Tourismusfachleute Gesellschaft Wir fordern genug Strom aus erneuerbaren Energiequellen! 14. Die Gesellschaft braucht Strom will aber die schweizerische Landschaft nicht den Anlagen zur Energiegewinnung opfern. Das ist ein Zielkonflikt. Die meisten Zielkonflikte können durch Kompromisse gelöst werden. Recherchieren Sie (Handy, Fremdwörterbuch u.a.), was das Wort Kompromiss bedeutet. Formulieren Sie eine eigene, treffende, kurze Worterklärung und schreiben Sie sie auf. 15. Formulieren Sie drei Fragen an den Text, welche sich Ihnen beim Lesen der Überschrift sowie des Leads ergeben

5 Inhaltserfassung Das Globalverstehen vor dem Detailverstehen anvisieren (Top-down-Strategie), das Bekannte vor dem Unbekannten oder Nicht-Verstandenen thematisieren. 1. Lesen Sie den Textabschnitt der Einzug... Verbinden Sie die Elemente Mitmiete und Untermiete mit den passenden Aussagen. WG lebt 5 Jahre mit den gleichen Leuten. Mitmiete WG lebt nur wenige Monate mit den gleichen Leuten. Alle Bewohner unterzeichnen den Mietvertrag. Untermiete Nur eine Person unterzeichnet den Mietvertag. Nur eine Person haftet für Schäden und Mietschulden. Alle Bewohner haften zu gleichen Teilen für Schäden und Mietschulden. 2. Im zweiten Abschnitt wird gezeigt, welche Versicherungen man in einer WG braucht. Studieren Sie den Abschnitt und stellen Sie die beiden empfohlenen Versicherungen in möglichst aussagekräftigen Piktogrammen dar! Versicherung: Versicherung: 5

6 3. Der dritte Abschnitt behandelt den Umgang mit Neuanschaffungen. Füllen Sie die Tipps gemäss dem Text in die jeweilige Spalte zu den passenden Gegenständen. Gegenstände Empfehlung Wer unbedingt etwas braucht, auf das andere gut und gern verzichten können, soll das selber zahlen. 6

7 4. Lesen Sie den vierten Abschnitt und versehen Sie diesen mit einem informativen Titel. 5. Lesen Sie den Abschnitt mit dem Rauchen. Stellen Sie einen möglichen Lösungsweg für dieses Problem in einem dreiteiligen Comicstrip dar! 7

8 6. Der sechste Abschnitt beschäftigt sich mit den Grundregeln der WG Reinigung und dem Putzplan. Erstellen Sie für Ihre zukünftige Dreier-WG mit Ihren Kollegen einen Putzplan inklusive Grundregeln! Putzplan Grundregeln: - Jede Woche wird der Boden feucht aufgenommen Abschnitt 7 gibt drei mögliche Lösungen im WG-Kühlschrankproblem vor. Schreiben Sie diese drei Punkte heraus. 8

9 8. Lesen Sie den Abschnitt 8 durch und kreuzen Sie die richtigen Aussagen an. Begründen Sie die Wahl Ihrer Antwort in einem Satz. Nur eine Person hat den Mietvertrag unterschrieben: Als Hauptmieter kann ich die WG immer auflösen ohne Vorankündigung. Als Hauptmieter sollte ich zuerst meine WG-Partner informieren, bevor ich kündige. Hauptmieter kann ein anderer werden, ohne den Vermieter zu informieren. Alle haben den Mietvertrag unterschrieben: Wenn nur ein/e Mieter/in ausziehen will, so kann sie dies einfach tun. Es reicht, wenn ich ausziehen will, dass ich meine WG-Partner darüber 3 Monate zuvor informiere. Für die Kündigung der Wohnung braucht es alle Unterschriften sämtlicher Bewohner der WG. Vorzeitige Auflösung des Mietvertrages: Wenn ich sofort ausziehen möchte, so suche ich mir einen Nachmieter. Die WG-Partner müssen mit meiner Wahl einverstanden sein. Wenn ich sofort ausziehen möchte, so suche ich mir einen Nachmieter. Die WG-Partner haben zu meiner Wahl nichts zu sagen. Ich kann nicht vorzeitig aus einer WG ausziehen. 9

10 9. Der dritte Abschnitt behandelt den Umgang mit Neuanschaffungen. Erstellen Sie ein Mind Map, in dem Sie die verschiedenen Überlegungen festhalten. Dinge, die nur eine Person braucht Wer bezahlt Neuanschaffungen? Dinge, die alle Bewohner brauchen Achtung beim Einsatz von Mind Maps! Hier muss wirklich genau vorgegeben sein, was man wissen möchte, da ein Mind Map eigentlich viel Wissen erfordert! 10. Der Abschnitt befasst sich mit... Tragen Sie die jeweiligen Aussagen in die vorgesehenen Wolken ein. Was Wer Warum Wie Wo 11. So könnte die Schweiz bald aussehen! Lesen Sie den ersten Textabschnitt. Visualisieren Sie mit beschrifteten Piktogrammen, welche Anlagen künftig gebaut werden müssten, um 50% unseres Stroms aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. 10

11 12. Fassen Sie den vierten Abschnitt in 2-3 Sätzen in Ihren eigenen Worten zusammen. 13. Lesen Sie den Abschnitt... Erstellen Sie drei Fragen, welche Sie die Antwort in diesem Abschnitt finden

12 Abschluss Inhaltserfassung 15. Lesen Sie den letzten Abschnitt und vergegenwärtigen Sie sich nochmals den ganzen Text. Zusammenfassen kann man das Wichtigste des ganzen Textes in einem beschrifteten Schaubild. Beschriften Sie die leeren Felder mit passenden Stichworten. Einzug Mietzeit Auszug 12

13 Inhaltserweiterung (Hausaufgabe) Aufgaben, die sich auf die inhaltliche und sprachliche Weiterverarbeitung des Erschlossenen konzentrieren. 1. Interview & Kommentar a. Bereiten Sie ein Kurzinterview (5 Fragen) mit einer Person vor, welche in einer WG lebt. Erkundigen Sie sich nach den Erfahrungen dieser Person mit den besprochenen Themen (Putzplan, Kühlschrankprobleme etc.). b. Aufgrund des Interviews erstellen Sie unter einen Online-Kommentar zu diesem Artikel. 13

14 2. Text weiterschreiben: Sie haben den Text... gelesen. Verfassten Sie nun einen eigenen Absatz mit dem erworbenen Wissen zum Thema Kommentar verfassen: Verfassen Sie einen Kommentar zum gelesenen Text in welchem Sie diesen kritisch beleuchten. 4. Verfassen eines eigenen Textes: Sie haben den Text... gelesen. Verfassen Sie nun Ihren eigenen Text mit dem gleichen Aufbau wie der gelesene Text. 5. Checkliste erstellen für die eigene Wohnungssuche: Sie haben den Text... gelesen. Verfassen Sie nun eine Checkliste mit den für Sie wichtigsten Tipps, was Sie bei einer Wohngemeinschaft beachten sollten. 6. Diskussion: Sie haben den Text... gelesen. Nun bereiten Sie sich auf eine Diskussion vor, welche am nächsten Schultag in der Klasse geführt wird. a) Entscheiden Sie aufgrund des Textes, ob Sie ein Befürworter oder ein Gegner für... sind. b) Suchen Sie bis zum nächsten Schultag mind. 4 Pro/Contra Argumente, welche Ihre Meinung unterstützen. c) Überlegen Sie sich mögliche Argumente der Gegner und was Sie auf diese erwidern würden. d) Halten Sie Ihre Überlegungen / Argumente schriftlich fest. Rollen könnten auch von der Lehrperson vorgegeben werden. So müssten die Jugendlichen als Auftrag zu Ihrer Rolle die Pro oder Contra-Argumente suchen und sich mögliche Argumente der Gegner überlegen. 14

15 Meta-Reflexion Aufgaben, die den Leseprozess reflektieren bzw. deutlich machen, inwiefern über die Textbearbeitung die Lesekompetenz der Lernenden weiterentwickelt wurde. Meta-Ebene zeigt auf, welcher Kompetenzbereich im Licht der Aufmerksamkeit / Schweinwerfer steht. 1. Manche Texte liest man gern und leicht, andere nur mit Überwindung. Zeigen Sie auf, welche Textmerkmale Ihnen beim gerade gelesenen Text das Lesen und Verstehen erleichtert haben und warum das so ist. 2. Sie haben nun den Text... gelesen. Bestimmen Sie, zu welcher Textsorte der gelesene Text gehört. Verfassen Sie einen kurzen Text / Checkliste worin die wichtigsten Merkmale dieser Textsorte enthalten sind. 3. Sie haben gerade eine Stellungnahme gelesen. Überlegen Sie zu zweit, woran Sie bei einem Text erkennen, dass er deutlicher meinungsorientiert als faktenorientiert ist. Schreiben Sie drei beobachtbare Erkennungszeichen für die Meinungsorientierung auf. 4. Sie bearbeiten einen Text immer in drei Phasen: Vorentlastung, Inhaltserfassung und Inhaltserweiterung. Visualisieren Sie zu zweit, was in diesen drei Phasen passiert. 5. Zeichnen Sie 3 Textbausteine (faktenorientierte Einleitung; Argumente; Fazit) der Stellungnahme, die Sie gerade gelesen haben, im richtigen Grössenverhältnis als Kasten auf ein Blatt. Beschreiben Sie anschliessend, was auffällt. (Beispiel einer Lösung: Der faktenorientierte Kontext ist doppelt so lang wie der Argumentationsteil und das Fazit ist extrem kurz). 6. Sie haben den Text Abschnitt für Abschnitt gelesen und zu jedem Abschnitt Aufträge gelöst. Finden und markieren Sie die Aufgabe, die für das Verständnis des ganzen Textes am wichtigsten ist. Notieren Sie möglichst genau, warum die ausgewählt Aufgabe für das Verstehen zentral ist. 7. Streichen Sie zwei Aufgaben, die Ihnen für das genaue verstehen des Textes als überflüssig erscheinen. Notieren Sie auch hier wieder möglichst präzise, warum gerade diese zwei Aufgaben von Ihnen gestrichen werden. (3./4. Lehrjahr brauchen BL nicht mehr unbedingt didaktisierte Texte.) 15

16 Beurteilungskriterien Kriterien Indikatoren Max. P. Zielformulierung Die Lernziele stimmen mit dem konkretisierten Bildungsziel überein, sind also richtig abgeleitet. 1 Zielbezug Die Handlungsaufträge entsprechen in ihrer Gesamtheit dem formulierten Lernziel. 2 Handlungsorientierung Es werden Aufträge (nicht Fragen) formuliert, die dem Verstehen dienen. 3 Modellierung; Beispiellösung Die angeschobenen sprachlichen Handlungen werden, wo immer nötig oder sinnvoll, durch ein Beispiel Vielfalt der ausgelösten Handlungen Bearbeitungslogik Sequenzierung Meta-Reflexion veranschaulicht. Über die Aufträge werden unterschiedliche Handlungen angerecht (sprachliche und nichtsprachlich Piktogramme...) Die drei Bearbeitungsphasen (Vorentlastung, Inhaltserfassung, Inhaltserweiterung) werden ihrer Funktion gerecht. Der Test ist in Sinneinheiten unterteilt, die dem Verstehen dienen. Die BL werden über geeignete Aufgaben aufgefordert, ihr Lese-Verhalten zu reflektieren. Die Aufgaben verdeutlichen, wie und/oder inwiefern die Lesekompetenz weiterentwickelt wird