1 Leitprogramm Berufliche Grundbildung KPR 1A
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- Silke Voss
- vor 5 Jahren
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1 6. Der Lehrvertrag 2. Teil Nach dem wir uns in der letzten Woche kurz mit dem allgemeinen Inhalt des Lehrvertrages auseinander gesetzt haben, möchten wir uns heute vertieft mit den Rechten und Pflichten von Lehrmeister und Ihnen als Lehrling beschäftigen. In Sprache und Kommunikation werden Sie sich mit einen Text zum Thema Lehrabbruch beschäftigen. Lernziele: Sie können ihren Kollegen mindestens 3 Rechte & Pflichten von Lehrlingen und Lehrmeistern erklären und mit diesem Wissen Rechtsfälle aus dem Alltag beurteilen. Sie können einen längeren Lesetext mit Hilfe von Arbeitsaufträgen Stück für Stück erschliessen. Das habe ich heute Neues dazu gelernt... M.Birrer 15 GIBB 32
2 6.1 Rechte und Pflichten Als Lehrling haben Sie sowohl Rechte welche Sie schützen, als auch Pflichten, an welche Sie sich per Gesetz halten müssen. Im folgenden Teil werden Sie sich das Grundwissen zu Ihren Rechten und Pflichten erarbeiten und mit Hilfe des neu Gelernten einfache Rechtsfälle aus dem Alltag beurteilen. AUFGABEN: 1. Teilen Sie die 3 folgenden Themengebiete untereinander auf: Gruppe 1: Pflichten der Gesellschaft EBA S. 23, obere Hälfte Berufsbildnerinnen und Berufsbilder Gruppe 2: Pflichten der Lernenden Gesellschaft EBA S. 23, untere Hälfte Gruppe 3: Rechte der Lernenden Gesellschaft EBA S Lesen Sie die zugeteilten Seiten im Lehrmittel und erstellen Sie danach eine Mindmap. Notieren Sie auch die erwähnten Gesetzesartikel. (Zeit: ca. 10 Minuten) 3. Wenn Sie damit fertig sind, gehen Sie zurück in die Gruppe und erklären Sie einander den Inhalt Ihrer Mindmap (Wichtig: machen Sie zu jedem Ast ein Beispiel!) 4. Aufgabe zur Überbrückung der Wartezeit: Klicken Sie auf der KPR- Page auf den Umfragebutton (Berufliche Grundbildung, Lehrvertag 2. Teil, Umfrage). Beantworten Sie den Onlinefragebogen zu Ihrer Zufriedenheit im Lehrbetrieb und schreiben Sie das Ergebnis in eigenen Worten auf! M.Birrer 15 GIBB 33
3 6.2 Rechtsfälle zu Rechten und Pflichten von Lernenden Sie haben nun einiges zu Rechten und Pflichten von Lernenden und Lehrmeistern gelernt. Nun geht es darum, Ihr neu erworbenes Wissen auf konkrete Fälle anzuwenden. Arbeiten Sie bei den Aufgaben zu zweit! AUFGABEN: 1. Lösen Sie die folgenden Fälle mithilfe der Theorie (Gesellschaft EBA S. 23&24). Beim Formulieren der Lösung gehen Sie wie im Beispiel vor: Beispiel a. Formulieren Sie das Problem, das geschildert wird, in einer Frage. b. Notieren Sie, wie die Lösung des Problems lautet. c. Begründen Sie die Lösung. Petras Freund hat vor zwei Monaten bei einer Baufirma die Lehre als Maurer begonnen. Die Zusage der Lehre hat er nur mündlich bekommen. Petra möchte von Ihnen wissen, ob der mündliche Lehrvertrag gültig ist. a. Problem als Frage formulieren Ist der Lehrvertrag von Petras Freund auch mündlich gültig? b. Lösung Nein, der Lehrvertrag von Petras Freund ist nicht gültig. c. Begründung Der Lehrvertrag, gemäss Art 344a Abs. 1 OR, muss schriftlich sein. A. Sarah Kappeler (19) bleibt immer wieder vom Schulunterricht fern. Ihr Vorgesetzter hat sie bereits vier Mal ermahnt und droht Sarah jetzt mit der Auflösung des Lehrvertrags. B. Weil Josua Sonderegger (20) während seiner Lehre wiederholt sehr unzuverlässig gearbeitet hat, will ihm sein Lehrmeister am Ende der Lehre kein Zeugnis ausstellen. Josua möchte aber eines. M.Birrer 15 GIBB 34
4 C. Laura Zimmermann(17) lernt Metallbauerin und möchte gerne den Französischsprachkurs im Freifach besuchen. Der Chef erlaubt ihr den Kurs, macht ihr aber für diese Zeit einen Lohnabzug, da sie nicht arbeitet. Muss Laura das akzeptieren? D. Logistiker Marco Sacher (16) macht im Lager mit seinem Kumpel ein Hubstaplerrennen. Mit überhöhter Geschwindigkeit kracht er in ein Regal und demoliert es. Er glaubt, der Lehrbetrieb übernehme den Schaden. Stimmt das? E. Fabian Wenger ist in der Lehre als Kältemontage- Praktiker. An seinem 18. Geburtstag teilt ihm sein Bildungsverantwortlicher mit, dass er nun nur noch vier Wochen Ferien pro Jahr beziehen darf. F. Aufgabe zum Überbrücken der Zeit: Lösen Sie in Einzelarbeit die Aufgaben A8- A10 im Arbeitsheft. M.Birrer 15 GIBB 35
5 T V 1 2 3! M.Birrer 15 GIBB 36
6 4! 5! M.Birrer 15 GIBB 37
7 Ein Lehrstellenwechsel ist keine Katastrophe Vorentlastung 1 Ein Sprichwort heisst: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Herren und Knechte? Sprichwörter leben lange, die Welt aber ändert sich. So kann sich auch die Bedeutung von Sprichwörtern verändern. Besprechen Sie mit Ihrem Banknachbarn, was Herrenjahre heutzutage bedeuten könnte und welcher Unterschied dann zwischen Lehrjahren und Herrenjahren besteht. Halten sie Ihre Resultate in der Tabelle in Stichworten fest. Lehrjahre Herrenjahre 2 Lesen Sie den Titel und den Vorspann des Textes. Erraten Sie seinen Inhalt und kreuzen Sie an. Möglicher Inhalt des Textes? Ja Nein Die Schwierigkeit, in der Probezeit den Lehrvertrag zu künden Die Möglichkeit, eine Lehrstelle z.b. im 2. Lehrjahr zu wechseln Die Möglichkeit, mit der Lehrfirma einen Arbeitsvertrag abzuschliessen Die Pflichten der Lehrfirma gegenüber den Berufslernenden M.Birrer 15 GIBB 38
8 Inhaltserfassung 3 Lesen Sie Abschnitt 1 durch und ersetzen Sie die fehlenden Wörter im Lückentext durch eigene Wörter. Der Einstieg ins Berufsleben bringt... mit sich. Arbeiten in einer... Umgebung mit... Vorgesetzten, der noch... Umgang mit Erwachsenen,... Arbeitszeiten und... Ferien als während der Schulzeit machen am Anfang vielen Lehrlingen... 4 Markieren Sie in Abschnitt 2 die Pflichten des Lehrmeisters rot, diejenigen des Lehrlings blau. 5 Suchen Sie die folgenden Begriffe in Abschnitt 3 und versuchen Sie, die Bedeutung im Zusammenhang mit dem ganzen Satz zu verstehen. Notieren Sie Ihre eigenen Worterklärungen auf den leeren Zeilen. Einhaltung einer siebentägigen Kündigungsfrist: im gegenseitigen Einvernehmen: eine Fortführung des Lehrverhältnisses kann nicht mehr zugemutet werden: das Amt befindet über etwas: M.Birrer 15 GIBB 39
9 6 Stellen Sie sich folgende Situation vor: Der Abschnitt vier soll von Ihnen so gestaltet werden, dass ein Analphabet (jemand der weder lesen noch schreiben kann) den sinngemäßen Inhalt dieses Abschnitts auch ohne Worte und Zahlen versteht. Vorstellbar ist die Umsetzung mit einem Comic (mehrere Einzelbilder) oder einem großen Showbild. M.Birrer 15 GIBB 40
10 7 Suchen und notieren Sie einen anderen Titel zum letzten Abschnitt 5 8 Sie haben nun den ganzen Text gelesen. Fassen Sie den gesamten Text mit der unten stehenden Grafik zusammen. Gesetzliche Grundlagen Der Lehrvertag muss schriftlich abgefasst werden, wird vom Lehrlingsamt unterschrieben und ist zeitlich beschränkt gültig. Der Lehrmeister muss eine fachgerechte Ausbildung gewährleisten, der Lehrling muss sich in der Lehre bemühen um die Lehere zu bestehen.! M.Birrer 15 GIBB 41
11 Inhaltserweiterung 9 Sie haben den gelesenen Text in drei Phasen bearbeitet. Vorentlastung, Inhaltserfassung und Inhaltserweiterung. Visualisieren Sie zu zweit, was in diesen drei Phasen passiert. Vorentlastung: Inhaltserfassung: Inhaltserweiterung: M.Birrer 15 GIBB 42
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