Oma mit Dachschaden. Lustspiel in 3 Akten von Hansueli Züger

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1 Oma mit Dachschaden Lustspiel in 3 Akten von Hansueli Züger Ort: Wohnzimmer bei Spühler s Zeit: Gegenwart ca. 120 Min. Personen: Max Spühler (Max der Dritte) Fabrikant ca Judith Spühler seine Frau ca Petra Spühler Tochter ca Roman Spühler Sohn ca Gertrud Spühler Grossmutter ca Laura Berger Hausmädchen bei Spühler s ca Johannes Gantner Geschäftsfreund ca Adelheid Gantner seine Frau ca Alex Gantner beider Sohn ca Dr. O.W. Spinner Psychiater ca Handlung: Oma Gertrud Spühler bezieht nach einem Unfall eine Invalidenrente, da sie anscheinend fast taub und geistig gestört ist. Das Geld ist in der Familie sehr willkommen, da die Geschäfte momentan sehr schlecht laufen. Alles geht gut bis zu dem Tag, als sich Oma entschliesst, eine Auszeit zu nehmen. Zum Entsetzen der Verwandten kündigt die Versicherung eine Routineuntersuchung an. Was nun? Ist nun der Geldsegen futsch? Nach intensiver Suche findet sich eine Lösung des Problems. Aber wird es auch gut ausgehen? Eine Erbschaft sorgt auch noch für Aufregung. Das Hausmädchen Laura bringt mit ihrem Charme und ihrer männerbetörenden Art zusätzlich Leben in den Alltag von Familie Spühler und auch von Familie Gantner. Am Schluss nimmt die ganze Geschichte eine überraschende Wende. Verfasst: Februar 2006 Bühneneinrichtung: Elegantes Wohnzimmer oder Salon. RechtsTüre zur Küche. Links Abgang zu weiteren Wohnräumen und Büro. Hinten Türe auf Terrasse oder Garten. Tischchen mit Telefon. 1 Lehnstuhl. Wohnecke mit Salontisch und Polstergruppe. Übrige Einrichtung nach Gutdünken der Regie. 1

2 1.Akt 1. Szene Laura (das Telefon läutet. Nach einer Weile kommt Laura gemütlich herein. Sie ist eine gepflegte Erscheinung und dem männlichen Geschlecht mehr zugetan als dem weiblichen. Das Reden macht ihr deutlich mehr Spass als das Arbeiten. Spricht wenn möglich einen andern Dialekt) (ohne Eile) Ich chume ja scho! Ich flüüge so-z säge! Mensch, isch das wieder ä stressige Tag hüt! (nimmt Hörer ab) Hallo, da bi Spühler. Sie sprechet mit der stellvertretende Dame vom Huus. Was chan ich Ihne Guet s tue? Wie bitte isch ihre werti Name? (lacht) Jetzt han ich doch tatsächlich Müller verschtande Achso, Sie heisset Müller? Han ich also doch richtig g hört. Chöntet Sie bitte Ihre Name buchstabiere? (der Anrufer scheint nicht gerade freundlich zu sein. Laura schneidet beim Zuhören immer wieder Grimassen) Dänn halt nöd. Lönd mier das mit dem buchstabiere, ja? Also, was wünschet Sie? Achso, dä gnädig Herr wänd Sie spreche? Wieso säget Sie das nöd grad? Ich cha doch nöd dur d Leitung dur schmöcke was Sie wänd. Und übrigens han ich nöd dä ganz Tag Ziit zum mit Ihne Wie bitte? Es prässiert? Wieso lüütet Sie nöd früehner aa, wänn es doch so dringend isch? Sie, mer sett nöd immer alles useschiebe und bis zum letschte Augenblick warte Ja da chan doch ich nüt dafür, wenn Sie (schreit) Bitte lärmet Sie nöd so luut! Ich verschtah Sie au, wänn Sie in normaler Zimmerluut-stärchi mit mir redet Was, ich hett ä Dachschade? Da muess ich Sie leider entüusche. Da sind Sie falsch verbunde. Bi üs hät nur ei Person ä Dachschade, und das isch d Oma. Aber die lönd mier nöd as Telefon, willl sie schwärhörig isch. Dä Dachschade isch entstande, als sie vor füüf Jahr ines Auto ine g laufe isch. Wüsset Sie, es bitzli plemplem isch sie ja scho vorher gsi, aber jetz Jaja, isch ja scho guet. Und suscht, wie gaht s wie schtaht s? Was heisst jetz das, Sie hettet kei Ziit zum quatsche? Wer quatscht mier dä immer laufend dezwüsche? Dä sell ich also de gnädig Herr nöd as Telefon rüefe? Ich meine ja nur, will Ihri Ziit so knapp bemässe isch Also doch rüefe? Ä Augenblick bitte, ich flüüge so-z säge! (legt Hörer auf, muss gut sichtbar sein. Fängt gemütlich an Staub zu wischen. Nach einer Weile geht sie zum Telefon und nimmt Hörer ab, lauscht) Jetz hät doch der fründlich Herr prommt uf-gleit. Isch schiinbar doch nöd so dringend gsi Aber das find ich jetz sehr unfründlich vonem, mich so ume z hetze und dänn einfach uf-z legge. Isch guet, dass ich de gnädig Herr no nöd grüeft ha. Suscht hett er de Wäg ume suscht gmacht. Er hät ja sini Ziit au nöd g schtohle. (legt Hörer neben die Gabel, wischt wieder Staub. Nach einer Weile) Wänn ich nur sini Nummere wüsst, dä chönnt ihn de gnädig Herr zrugg-rüefe Ich ha s! Ich lüüte doch nachher eifach emol bi de Uskunft aa. Vielleicht cha mir da gholfe wärde. Aber z erscht muess ich jetz schnäll emol für chlini Meitli. (ab nach links) 2

3 2. Szene Judith, Gertrud Judih: (resolute Frau, kommt von rechts, schlecht gelaunt) Laura, tüend Sie schnäll. (bemerkt, dass niemand im Raum ist) Wo isch de Täsche wieder? Nie isch sie da, wämer sie bruucht! Aber dere lueg ich nöme lang zue! Die flüügt nächschtens! (öffnet die Türe zur Terrasse und ruft) Laura! Laura! Wo triibet Sie sich wieder ume? (kommt zurück, lässt Terrassentüre offen) Wart nur, du.. du Wänn du meinsch, du chönsch bi üs ä ruehigi Chugle schiebe, dä häsch du dich g schnitte! Und dä no gwaltig! (ruft nochmals) Laura! (kommt durch die Terrassentüre, hat rosa Bademantel und Finken an. Wirkt sehr schwach und apathisch, spricht sehr laut und langsam) Häsch de Chatz grüef? Ha gar nöd gwüsst, dass mier eini händ. Hoffentli macht sie nöd überall im Garte ihri Hüfeli! Suscht chönt mer ja no dri schtah! (sezt sich und untersucht ihre Finken) Wo chunnt die dä wieder här? (spricht jetzt sehr laut) Bisch echli im Garte gsi, Grosi? Muesch luege, dass du dich nöd verchüehlsch! (betont) Gäll? Neinei, nöd schnäll! Ganz langsam bini gange. Ha ja Ziit. Ich ha gseit, muess luege, dass nöd chrank wirsch! (betrachtet sich) Jaja, schlank,. Gäll, da beniidisch mich drum. Ich cha soviel ässe wie ich will. Wirde eifach nöd dicker. (betrachtet sie) Es isch nöd luschtig, wämer bi jedem Bisse muess a d Waag dänke, gäll? (abseits) Um die ume isch es grad es Wunder, dass ich nöd au ä Dachschade ha! (laut, zu Gertrud) Gang du jetz wieder uf dis Zimmer! Jaja, immer. Aber mängisch au nöd. Chunnt immer echli druf aa, was mer vorhär.. (schreit) Zimmer hani gseit! Nöd immer! Was, blöd simmer? Sit wänn? Und warum? Du, ich gah glaub wieder uf mis Zimmer, wänn du nüt dagäge häsch. (links ab) Ich cha jetz dä nöme! Ä Schwiegermuetter, wo ä Sprung i de Schüssle hät und es Dienstmeitli, womer die ganz Ziit muess im Aug ha! Und min angetraue Ehegatte isch mier au kei grossi Hilf! Mier settet langsam üses Huus aa-schriebe! Und zwar gross! Pension zur Spinnwinde! (schnell rechts ab) 3

4 3. Szene Laura (kommt von links, schaut zurück) Jetz bini no bi eim Haar mit de Oma zäme gstosse! Die isch ja nöd nur taub, sondern anschiinend au no fascht blind! (richtet ihre Kleidung) So, jetz fühl ich mich um einiges wohler! Was han ich jetz no welle mache? (studiert) Äh ja, genau, d Uskunft! (geht zum Telefon) Wer hät jetz da de Hörer wieder emol nöd richtig chöne.. (wählt Nummer) Hallo Wie bitte? Fräulein wieviel? Aha, Fräulein Wunderlin. Sind Sie d Uskunft? Dä han ich ja richtig gwählt.sie, Fräulein Wunderlich, ich hett gärn ä Uskunft vo Ihne. Laht sich das ii-richte? Achso, Sie sind für das zue-ständig? Das trifft sich ja sehr gut! Cha mer bi Ihne eventuell ä Telefon-nummer telefonisch usfindig mache? Hervorragend Achso, de Name müesstet Sie wüsse? Also, min Name isch Laura Berger. Ich buechschta Nöd min Name? Ja welle dä? Also de Name, vo wellem ich die dazue g hörendi Nummere erfahre möcht, isch Müller. Ich buechstabiere: M wie Müller, dä ü wie bi Müller, aber ohni de erscht Buechstabe, also s M weg lah. Wiiter mit zweimal L wie Lö Was säget Sie? Das nützt Ihne nüt? Sie wänd wüsse, wo er wohnt? Wieso? Wänd Sie ihn viellicht emol bsueche? Loset Sie Fräulein, entschuldiget Sie, jetz han ich Ihre Name vergässe? Wie händ Sie gseit? Wunderlin? Chönntet Sie das buechstabiere? Jänu, dänn halt nöd! Also Fräulein Wunderbar, wänn ich Ihne ä guete Rat mit uf de Weg darf gäh, lönd Sie das mit dem Bsuech bliibe. Schiint ä sehr unfründliche Herr z si und immer uf Trab Nei, tuet mir leid, da cha ich Ihne bim beschte Wille nöd hälfe. Ich weiss nur, dass er Müller heisst. Meh nöd. Aber wüsset Sie was, Fräulein Wundersam? Aha, Wunderlich. Gänd Sie mir doch bitte d Nummere vo sämtliche Müller s Wie meinet Sie? Tuusigi? Entschuldiget Sie, Fräulein Wundertüte, wie stellet Sie sich das vor! Ich cha doch nöd Tuusigi vo Müller s aa-rüefe. Das verschtönd Sie doch? Händ Sie kei einzelne Müller uf Lager? Hallo, hallo hallo uf-g leit! Und so öppis nännt sich Uskunft! Die hät ja kei blasse Schimmer vo Telefon-nummere. Die hät doch ihre Bruef total verfählt. Und so öppis vo unfründlich! Würd hervorragend zum Herr Müller passe! (legt den Hörer neben die Gabel) 4. Szene Laura, Judith (kommt von rechts) Aha, da sind Sie, Laura. Ha Sie scho überall g suecht und niene gfunde. Überall händ Sie sicher nöd gsuecht, gnädige Frau. Wänn Sie mich da gsuecht hätte, wo ich gsi bi, so hettet Sie mich uf Anhieb gfunde. Han ich rächt oder han ich rächt, Frau Spühler? 4

5 Wänn Sie bim schaffe nur au so fliessig wäret wie bim rede! Dä chönnt mer sich nöd beklage. (abseits) Rede chamer dem ja nöd säge. Isch scho ender ä Halschranket wo die hät. Aber Frau Spühler. Wer beklagt sich dänn? Ihre Maa isch doch immer sehr z friede mit mir! (schnippisch) Ich weiss überhaupt nöd, wieso er a Ihne so de Narre g frässe hät! Er seit doch immer, ich sig de beschti Ersatz für Sie, den er jeh gha hetti. Er chönnti sich kei Bessere vorstelle. Was? Ersatz? Hätt er Ersatz gseit? Was meint dä de eigentlich, hä? Mich chönnt mer ersetze? Und übrigens, wobii meint er ersetze? In weller Beziehig, hä? Wie muess ich jetz das verschtah? Das müend Sie überhaupt nöd verschtah. Ich verschtah es ja sälber nöd so genau, wiener das gmeint hät. (heftig) Aber wänn de Ersatz sich uf das bezieht wo n ich meine, dä verschtaht min werte Herr Gemahl au bald nüüme. Dä wird er d Wält nöme verschtah! Und Sie au nöme! Dänn spicket Sie, wie Sie no nie g spickt sind. Das verschtönd Sie hoffentlich! Oder muess ich no düütlicher wärde? Sie, Sie.. (abseits) Wänn ich die au entlah würd, ändere tät sich ja au nüt. Dä probiert er s eifach bi de Nächschte, de chronisch Fremdgänger! (zu Laura) Und chönd Sie nachher i d Chuchi. Es git no ä huufe z tue. Sie wüsset ja, dass mier hüt no Gäscht händ. (abseits) Will min Göttergatte nüt schlauers weiss, als sin Gschäfts-fründ samt Anhang zum Nachtässe i z lade. Ame stinknormale Mittwoch! De Lööli. (sieht, dass Hörer nicht aufgelegt ist, nimmt ihn und lauscht, legt dann auf) Da isch ja gar niemert dra gsi. Wieso isch dä de Hörer nöd ufghänkt? Chönd Sie mir das erkläre? Hätt ja gar kei Wärt, dass mer fraget! Dumms Huehn! Ich ha scho Güggeli g ässe, wo de höchere IQ gha händ als Sie! (wütend rechts ab) IQ? Was sell jetz das wieder sii? iigebildeti Zicke! De gnädig Herr tuet mir diräkt leid. De isch ja so öppis vo gestraft! Ä Iifersüchtige Ehedrache und ä Oma mit Dachschade! Ich verschtah s, wänn er sich i minere Nöchi immer wohl fühlt. (neckisch) Ich mich ja au i sinere Nöche Nöd nur in sinere Nöche in jedes Mannes Nöche! Hauptsach, de Mänsch i minere Nöche nännt sich Mann! Jänu, dä will ich mich wieder i d Arbet stürze. (fängt wieder an gemütlich abzustauben. Telefon klingelt wieder. Ohne Eile) Ich chume ja scho! Ich flüüge so-z säge! Mensch, isch das wieder ä stressige Tag hüt. (nimmt Hörer ab) Hallo, da bi Spühler. Sie sprechet mit der stellvertretende Dame vom Huus. Was chan ich Ihne Guet s tue? Wie bitte isch ihre werti Name? Jetz han ich doch tatsächlich Müller verstande Achso, Herr Müller? Han ich also doch richtig ghört De gnädig Herr wänd Sie spreche? Sie au? Wüsset Sie, es hät ihn vorher scho öpper spreche welle. Isch aber anscheiinend nöd so wichtig gsi. Suscht hett de betreffendi Herr nöd uuf-gleit Warum lärmet Sie 5

6 eso? Jäso, Sie sind das gsi? Dä sind Sie also de Herr Müller? Loset Sie emol, es isch aber nöd grad die feini Art, einfach so uufzleg Ja Herr Müller Ja, wird sofort erledigt Herr Müller. Isch so z säge scho fascht erlediget Herr Müller. Ich wird de gnädig Herr schnällstens as Telefon ruefe, Herr Müller. Ä Augenblick bitte, Herr Müller. (legt den Hörer neben die Gabel. Entfernt sich vom Telefon. Kehrt nochmals um, spricht in den Hörer) Aber bitte Herr Müller, jetz ja nöme uuflegge! (legt den Hörer auf. Geht zur Tür links und ruft) Herr Spühler! Telefon für Sie. Es isch sehr dringend! (wischt wieder Staub) 5. Szene Laura, Max (kommt von links, in diesem Moment läutet das Telefon) Aber Laura, wieso wänd Sie jetz wüsse, dass de Anruef für mich isch? Er chönnt ja au für mini Frau sii, oder? Nei, er isch für Sie, gnädige Herr. Ganz bestimmt sogar. (schüttelt den Kopf und lacht) Siebte Sinn, was? (nimmt Hörer ab) Spühler Momänt, nöd so schnäll. Und vor allem nöd so luut. Ich verschtah ja keis Wort. Wer isch am Apparat? Jäso, du bisch es. Aber wieso bisch dä du so ufgregt? Isch öppis passiert? Bi üs? Immer b setzt? Was, scho zweimal aa-glüüte? Aber wieso häsch dä nöd mich as Telefon verlangt? Was, Dachschade? Wer hät ä Dachschade? (abseits) Hätt öppe d Mamme s Telefon Wer vorher am Telefon gsi isch? Weiss doch ich nöd. Viellicht d Judith Wie gredt? komische Dialäkt? (schaut Laura an) Nei, dä isches glaub d Judith ender nöd gsi. Die redt ganz normal. Amel zwüschet dure! Jetz reg dich doch wieder echli ab. Was isch dä so dringend? Sitzig? Läck, das hetti jetz no fascht vergässe. Guet dass du mich dra erinnerisch Also guet, bis morn am Abig. Tschüss, und no ä schöns Tägli. Und gäll, nimms echli. Scho abghänkt. De isch meini schön im Stress. (legt Hörer auf. zu Laura) Was isch gsi vorher? Bi überhaupt nöd drus cho, was de Werni g meint hätt. Er hetti scho zweimal aglüüte? Und dä sig plötzli wieder b setzt gsi. Scho drüümol! Aber zweimol eifach wieder uufgleit! Ich ha au nöd verschtande, was das hetti selle sii. Jänu, er wird s mir morn Abig scho no genauer erkläre Aber jetz wett ich Sie nöme länger vo de Arbet abhalte. (gibt ihr Klaps auf den Hintern) Und ich sett au wieder öppis go tue. (freut sich über den Klaps) Aber gnädige Herr. So stürmisch? Es Glück, dass es die gnädig Frau nöd gseh hät Sie Schlingel! 6

7 (lacht) Isch nöd unbedingt nötig, dass sie alles gseht. Und überhaupt, z viel luege macht nur d Auge kaputt Bevor ich s vergiss, wäret Sie nöd so guet und würdet mini Mamme vo ihrem Schlafzimmer hole? Sie wett echli im Wohnzimmer ine sitze. Es isch ihre susch z langwiilig. Und sie stört ja au niemmert da ine. Mer g merkt ja chuum, dass sie da isch. Die Armi. Sie hätt ja fascht nüüme vom Läbe. G hört so-z säge fascht nüt, und dä no. De Dachschade! Oh, entschuldiget Sie, gnädige Herr. Aber das isch mir jetz eifach eso use-g rutscht. (verlegen) Fascht wie Ihre Hand vorig. (lacht) Isch scho guet, Laura. Sie händ ja scho rächt. Aber Sie settet s nur nöd grad so düütlich säge. Passiert nieme! Versproche Also, dä will ich Ihri verehrti Frau Mamma emol go hole. (links ab) Isch scho es cheibe Luusmeitli. Und dä no verdammt hübsch dezue. Ä richtige Sunneschy i mim trüebe Ehe- alltag. 6. Szene Max, Judith (von rechts, in Küchenschürze) Sunneuntergang! Was häsch gseit? Nüt nüt. Ha nur so für mich dänkt, wänn um die Jahresziit eigentlich Sunneuntergang isch. Hä, aber susch gaht s dir no guet? Häsch eigentlich nüt z tue? Ich verschticke fascht i de Arbet ine. Dank dim glorriiche Gedanke s Gantner s i z lade. Hätt jetz das unbedingt müesse sii? Aber Schätzli, du weisch doch, wie wichtig für s G schäft die Verbindig mit s Gantner s isch. Die bescht Verbindig wär, wänn de Alex ändlich emol würd um d Hand vo üserem Töchterli a-halte. Aber dem prässierts meini nöd. Muess glaub echli nochehälfe. Das unterlahsch bitte besser. Das isch de Junge ihri Sach. Die händs i de hütige Ziit nöme so prässant mit hürate. Nöd wie mier. Und rächt händs! Wieso? Mier händ au schnäll vorwärts gmacht. Und es isch amel guet usecho. Wänn s du seisch, de wird s ja scho eso sii. 7

8 Bisch du öppe nöd i de gliiche Meinig? (nicht begeistert) Momoll Schätzli Aber nomoll wäg dere ii-ladig. Es isch wichtig, dass mier de Kontakt mit s Gantner s pfläget. Grad i de jetzige Ziit. Wo s Gschäft total schlächt lauft. Zum Glück git mir de Johannes zwüschet ine emol eine vo sine Ufträg ab. Und de chömer grad bim Ässe über de nüi Uftrag rede, woner mir in Ussicht g stellt hätt. Das wird ja wieder emol ä unterhaltsame Abig für mich. Du muesch halt scho au echli es Opfer bringe. Es gaht ja immerhin um üseri Zuekunft. Ja, isch ja scho guet. Bi mich ja g wöhnt Opfer z bringe. Wänn ich nur scho a g wüssi Dächer dänke, wo abdeckt sind! Spielsch du jetz uf de Zuestand vo de Mamme aa? Bisch aber no ä G merkige. Aber du settisch nöd so rede. Simmer doch froh, dass mer ä settigi Mamme händ. Zum Glück hilft sie üs au no ab und zue mit ihrer Rente uus. De Dachschade hätt doch no ä Vorteil, häsch welle säge? Isch aber au de Einzig. Judith, du redtsch vo minere Muetter! Ich weiss, dass du nie guet z spräche gsi bisch uf sie. Scho früehner nöd. Und sit em Unfall erscht rächt nöd. Aber du settisch dich scho echli zämeriisse. Mier händ ihre doch einiges z verdanke. Ja ich weiss. Das git sie mir au immer wieder z spühre. Aber was sell s. Mach ich halt gueti Mine zum böse Spiel Apropos böses Spiel! Was spielsch du eigentlich für es Spiel mit de Laura? Wie meinsch jetz das? Ich spiele doch keis Spiel. Ha nur de Plausch a ihre, will sie immer so ufgstellt und fründlich isch. Aber pass ja uf, dass es dich nöd z fescht ufstellt! Suscht stellt s mir dä ab! Häsch mi verschtande? Du Schmalspur- Casanova du! Reg di au nöd uf. Du häsch ja gar kei Grund dezue. (abseits) Leider no nöd! Und ich will hoffe, dass es eso bliibt Apropos bliibt. Wo bliibt sie eigentlich so lang? Sie sett mir scho lang go hälfe i dr Chuchi. Sie wird glii wieder z rugg si. Ich ha sie gschickt, dass sie d Mamme holt. 8

9 Also, wänn sie z rugg chunnt, dä schicksch sie sofort i d Chuchi. (rechts ab) (faltet die Hände) Herrgott, wie han ich sones Goldstück vonere Frau verdienet? Ich ha gmeint, is Fägfüür chämer erscht, wämer g storbe isch. Entschuldigung liebe Gott, dass ich da ame Irrtum unterläge bi und mich so g waltig tüüscht ha. 7. Szene Max, Laura, Gertrud (führt Gertrud von links herein) So, Oma Spühler. Jetz wänd mier s üs da gmüetlich mache. (setzt sie in den Lehnstuhl) (hat immer noch rosa Bademantel und Finken an. Wirkt sehr schwach und apathisch, spricht auch sehr laut und langsam) Danke. Fräulein. Wie heisset Sie jetz scho wieder? Wartet Sie, ich chume grad druf Sauna! Laura! So Mamme, wie gaht s üs hüt? Fühlsch dich guet? Fräulein, was isch das für ä Herr? Schaffet de au do? Isch das de Gärtner? Oder de nüi Stall-chnächt? Aber Mamme! Jetz erkännsch nöd emol din eigete Sohn. Ich bi s doch, din Max. Das isch jetz au no ä Zuefall, dass Sie grad Max heisset. Genau wie min Sohn! Sie müend wüsse, de heisst nämlich au.. wie händ Sie jetz grad gseit, wie Sie heisset? Maa-aax! Ja genau! Max! So heisst min Sohn au. Max der Dritte! Wüsset Sie, sin Grossvater und sin Vater händ scho Max g heisse. Drum isch er Max der Dritte. Hane zwar leider scho lang nöme gseh. Weiss gar nöd, woner sich immer umetriibt. De Schlawiner! (schüttelt verständnislos den Kopf) Dazue säg ich jetz nüt, vo wäge Schade und so! Aber sett mer nöd glägentlich dra dänke, ä Dachdecker herbii z zieh? (nimmt Laura s Hände in seine, seufzt) Laura, Sie händ ja so rächt! Hüt isches wieder emol b sunders schlimm mit ihre Aber was selli au mache? Ich cha sie doch nöd eifach ines Heim abschiebe. Sie isch und bliibt mini Muetter Und Dank Ihrer Hilf, Laura, wird s au in Zuekunft einigermasse wiiter gah. Sie sind mir würklich ä grossi Hilf. Scho allei mit Ihrem Wese. Und immer so fliisig und freudig bi de Arbet. 9

10 d Mamme würd Ihne sicher au dankbar sii, aber sie realisiert s halt leider gar nöd, was Sie immer für sie tüend. Ich schaffe doch au gärn bi Ihne, gnädige Herr. Sie sind ja immer so fründlich und nätt zu mir. (verlegen) Mängisch au so richtig lieb. Sie muess mer doch eifach gäre ha. Sie sind ja so liebenswärt, Laura. Aber säget Sie doch nöd immer gnädige Herr zu mir. Wämer allei sind, ich meine mier zwei, dä säget Sie doch eifach Max zu mir. Has nöd gäre so förmlich. Ich au nöd, gnädige.. ich meine, Max. Aber was wird die gnädig Frau dazue säge? Sie bruucht s ja au nöd z wüsse. Wänn sie ume isch, tüend Sie besser wiiterhin förmlich bliibe. Aber under üs Sie verschtönd mich? (lächelt und gibt ihr einen Klaps auf den Hintern) (lächelt auch) Natürlich verschtah ich Sie. Und zwar sehr gut! (ist ganz nah bei ihm, haucht ihm verführerisch ins Ohr) Mäxli! (hat die Szene heimlich beobachtet und hat ein Lächeln auf ihrem Gesicht) Jetz settet Sie aber mache, dass Sie sofort i d Chuchi use chönd. Hätt dett usse glaub au no öpper Sehnsucht nach Ihne. Da wird ich mich jetzt aber sehr beeile, dass ich Ihri Frau au befriedige cha. Tschüssli. (wirft ihm Handküsschen zu, rechts ab) (wischt sich den Schweiss von der Stirne) Isch au guet, dass jetz grad niemert ume gsi isch. (blickt auf die Mutter) Vo de Mamme hani ja nüt z befürchte. Sie chunnt ja vom ganze Wält-g schehe überhaupt nüt meh mit über Muess aber langsam ufpasse, dass ich Kontrolle über mich nöd verlüüre und das Ganzi nöd uus-artet. Aber mer cha halt ihre so schwär widerschtah Muess nur uf mini besseri Hälfti ufpasse. Suscht Darf gar nöd dra dänke, was dä los wär. (es schüttelt ihn vor Grauen. Links ab) (blickt sich um, ob die Luft rein ist. Steht auf und macht Lockerungsübungen) Isch no cheibe glatt, wämer nüt g hört und zu allem häre au no ä Dachschade hätt. Eso isch s Läbe doch viel intressanter und luschtiger. Vor allem, wänn all glaubet, dass mer nöd alli Redli uf em Gleis hät Min Bueb isch scho ä Draufgänger. Aber ich chane irgendwie verschtah. Er hät s ja au nöd liecht. Mit sonere Biiszange als Frau Und ere Oma mit Dachschade! (turnt munter weiter und summt dazu) 10

11 8. Szene Gertrud, Petra (junges hübsches Mädchen kommt von hinten, spricht mit normaler Lautstärke, entsetzt) Aber Grosi, was machsch au? Petra! Häsch du mich jetz verschreckt! Ha scho g meint, es sig öpper anders. Hett jetz no fascht es Härz- chriesi übercho. (ungläubig) Was häsch du dich? Erschreckt? Aber du häsch mich ja gar nöd chöne g höre ine cho! Natürlich hani dich g hört. Bi ja nöd taub! Nöd taub? Wie muess ich jetz das verschtah? (freudig) Jä, heisst das, dass du plötzlich wieder öppis g hörsch? Das wär ja genial! Was heisst da, plötzlich? (lachend) Dir hanis ja scho lang emol welle säge. Aber b haltisch es vorläufig no für dich, gäll. Ich chume nöme druus, Grosi Und wie du plötzlich so normal red sch! Mer g merkt gar nöd, dass du ä.. Dachschade häsch! Das häsch doch welle säge, oder? (verlegen) Aber Grosi. Das hani natürlich nöd welle säge! Ich ha g meint, mer g merkt gar nöme, dass du ä Unfall gha häsch Sit wänn gaht s dir dä wieder echli besser? (lacht) Scho lang, Meitli. Scho lang. Und mir isches no nie eso guet gange wie jetz. Scho lang? Und wieso dä das ganzi Theater mit em wie du seisch, Dachschade und nüüme g höre? Dänk wäg de Versicherig. Wieso wäg de Versicherig? Was hät dä die mit dem Ganze z tue? Viel Petra. Viel. Drüütuusig Franke viel! Im Monet! Jetz verschtah ich erscht rächt nüüme. Wart, ich erklär s dir. Woni doch vor füüf Jahr de Unfall gha ha, also wo mich das Auto a gfahre hätt, isches mir i de erschte Ziit gar nöd guet gange. Und de Psychiater hätt bi mir ä schwäri Unzurächnigs-fähigkeit feschtgstellt. Und ä totale Verluscht vom G hör. Wo s mir allmählich echli besser gange isch, hani bald emol gmerkt, dass es no cheibe glatt isch, wänn d Lüüt meinet mer g höri nüüme. Mer vernimmt so einiges, wo eim suscht ender nöd z Ohre chämt. (lacht) Grosi, Grosi! Du bisch mer no eini. 11

12 Und stell dir vor, wänn ich plötzlich wieder normal gsi wär! Dä hett doch d Versicherig die Zahlige a mich sofort ii-gstellt. Isch immerhin ä huufe Gäld, wo sie sich chönntet spare. Dä würd s ja ihri ganzi Buechhaltig uf de Chopf stelle und sie hettet es riese Buff. Wär doch schad, oder? Das hani doch au nöd welle. (lacht) (lacht auch) Aber ganz in Ordnig isch das scho nöd, Grosi. Du weisch hoffentlich, dass es Betrug.. Natürlich weiss ich das. Bi ja nöd blöd! Aber die händ s ja Und di Vater isch au froh, wänn ich ihm ab und zue ä chline Zuestupf gibe. Grad jetz, wo doch s Gschäft so schlächt lauft. Isch i dem Fall soz säge Notwehr. (lacht) Ja, und üs Grosschind häsch au scho mäng s zue g steckt Und jetz, wie gseht dini Zuekunft us? Wie gaht s bi dir wiiter? Wie bishär. Es darf eifach niemert öppis wüsse vo mim Zuestand. Dine Eltere und dim Brüeder tue s ich nächschtens schonend bii-bringe. So häppchenweise. (lacht) Die wärdet au us allne Wolke falle, wie ich. Ja, das glaubi au. Aber das isch no nöd alles. Was für Überraschige häsch dä no uf Lager? Du häsch doch mich nach minere Zuekunft g fraget. Los emol guet zue. (schaut sich um, ob die Luft rein ist, flüstert ihr ins Ohr. Darf etwas längeres sein) (nach jedem Wort gehen ihre Augen weiter auf. Sie ist total aus dem Häuschen) Grosi, das glaub ich nöd! Isch das geil! Mit dem schüüssisch de Vogel total ab. Wänn das d Eltere erfahret! Dä muess mer glaub grad am gelbe Wägeli aa-lüüte, dass sofort chömet öpper go abhole. Aber nöd dich! Aber seisch es dä erscht, wänn s so wiit isch. Nöd dass sie no im letschte Augeblick versuechet, mini Plän z dur-chrüüze. Isch doch scho alles organisiert. Du häsch scho? Scho lang. Und ich mag chuum g warte, dass es ändlich so wiit isch. Aber es gaht ja nöme lang Hüt isch de grossi Tag! Was? Hüt scho? Grosi, ich freu mich so für dich. Das hett ich dir nie zuetraut. Gäll, mit mim Dachschade. (lacht) (lacht auch, schaut zum Eingang) Psst Grosi, es chunnt glaub öpper. 12

13 (fällt sofort wieder in ihre alte Rolle) 9. Szene Gertrud, Petra, Roman (kommt von links) Salü zäme. Ähä. Du bisch es nur. Salü Roman. (lachend) Isches nöd rächt, dass es nur ich bi? Häsch öpper anders erwartet? Öppe dis Schätzi, de Alex? Nei, eigentlich nöd. (freudig) Aber isch guet, dass grad da bisch. s Grosi hätt dir glaub no ä Überraschig. Gäll Grosi? (erstaunt) ä Überraschig? s Grosi? Ja, üses Grosi. Du chasch dir nöd vorstelle was passiert isch und was alles no passiere wird. (ist wieder normal) Aber nöd jetz, Petra. Das chasch ja am Roman später verzelle. Bringsch mich jetz bitte uf mis Zimmer. Muss doch vorwärts mache, ha nöme lang Ziit. Und Roman, für dich hetti nachher au no ä Uftrag. (ist ganz überrascht) Aber Grosi, du redsch ja plötzlich so normal. Was isch au passiert? Häsch jetz kei..dachschade meh? (lacht) Nei, das hani nöme. Scho lang nöme. Isch das nöd genial, Roman? Aber gäll, b haltisch das vorläufig no für dich. Weiss gar nöd was ich sell säge. Natürlich isches genial. Aber.. Jetz nüt mit aber. Ich muess prässiere. Suscht langets dä mir nöme. Für was langet s nöme? Das verzell ich dä dir äbe nachher. Chumm Grosi, gömmer. Ja, gömmer. Chunsch au grad mit, Roman? Du settisch mir no ä G falle tue. (weiss nicht, wo ihm der Kopf steht) Ja, ich chume au. (alle nach links ab) 13

14 10. Szene Laura, Max (kommt aus Küche) Die Frau! Die triibt mich no dett ane, wo sie scho lang isch. I de puri Wahnsinn! Nüt als Ärger mit dem Individidumm! Und so öppis nennt sich Frau! Gnädige Frau! Ä Frächheit isch das! Das isch scho ehnder ä Füür-qualle! So cha s echt nöd wiiter gah. Ich wirde emol mitem Mäxli rede müesse Arme Max! (freundlicher) Guet, dass es mich no git! (Richtung Küche sprechend) Kei Angscht, gnädigi Frau. Ich wirde Sie ersetze! Jetz erscht recht! Und wie ich Sie ersetze wirde. Mit jedere Faser vo mim Körper. Ich wirde mich bim gnädige Herr uufopfere für Sie. (das Telefon läutet, ohne Eile) Ich chume ja scho! Ich flüüge so-z säge! Mensch, isch das wieder ä stressige Tag hüt. (nimmt Hörer ab) Hallo, da bi Spühler. Sie sprechet mit der stellvertretende Dame vom Huus. Was chan ich Ihne Guet s tue? Wie bitte isch ihre werti Name? Hallo, hallo uufghänkt! So öppis vo. Lüüt git s. Lütet aa und chuum hät mer sich gmeldet, wird uufghänkt! Jänu, was sell s (setzt sich auf s Sofa) Wer das wohl gsi isch? (von links) Hätt jetz nöd grad s Telefon g lüütet? Ja, gnädige. Ich meine, Max. Es hät. Aber es isch nöd für Sie gsi. Es isch niemert dra gsi. Ich meine, uf de andere Siite. Uf dere Siite isch scho öpper dra gsi. Ich bi ja dra gsi. (lacht) Sie händ immer eso ä härzigi Art alles eso uus-füehrlich z erkläre Sind Sie scho fertig i de Chuchi? Ja, fertig mit mine Närve! Das isch ja nöme zum uushalte mit ihre. Ich chume jetz dä Vögel über! Was hätt s dä wieder gäh, Laura? Isch sie wieder emol nöd guet im Strumpf, mini Gattin? Gattin? Händ Sie jetzt Gattin gseit? Jetz säget Sie nur no, dass Sie die immer no bega. Aber Larua! Entschuldigung. Isch mir nur so use grutscht. Aber wenn ich mir das so bildlich vorschtelle (es schüttelt sie) Mier lönd glaub das Thema lieber lo sii. Ja, lömer das. (schaut sich um) Wo isch eigentlich d Mamme? (schaut sich auch um) Jetz wo Sie es säget, sie schiint tatsächlich nöme da z si. Wo triibt sie sich wohl ume? 14

15 Aber Laura! Umetriibe isch guet. Sie cha ja chum äs paar Schritt allei mache. Aber viellicht isch eis vo de Chind da gsi und hätt sie wieder uf s Zimmer g füehrt. Das wird wohl eso sii. Und jetz, händ Sie nüt me z tue? Hetti scho. Aber d Luscht isch mir gründlich vergange. (verführerisch) Ich meine, d Luscht zum Schaffe. Wänn Sie verschtönd was ich meine, Max. (schwitzt wieder) Bi mir aber nöd sicher, ob ich das überhaupt darf verschtah. (steht auf und tritt ganz nah an ihn ran. Ihr macht es sichtlich Spass ihn zu reizen, haucht ihm ins Ohr) Dörfet Sie, Mäxli, dörfet Sie. 11. Szene Laura, Max, Judith (kommt aus der Küche, räuspert sich, bleibt erbost stehen) (erschrickt, zu Laura) Und Sie gsehnd würklich nüt, Laura? Bitte lueget Sie nomol genau i mis Ohr ine. Da muess doch öppis sii. Ich g merk s ganz genau. Sones Chribele. Ich wird no wahnsinnig, wänn das nöd ufhört. Und ich au! Laura, höret Sie sofort uf! (unschuldig) Schatz, du bisch au da? Scho lang? Ha di gar nöd bemerkt. Bitte, wänn du viellicht emol chönntisch i mis Ohr ine luege. s Fräulein Laura g findt nüt. (giftig) Was sett s dä dett z gfinde gäh, hä? Öppe dis Luscht-zentrum? Schatz bitte! Es isch mir grad vorher äs Müggli is Ohr ine g floge. Und jetz chrablet s dine umenand. Isch fascht nöd zum Uushalte. Das Chrible und das Zucke! Wänn s das Chrible isch, wo n ich vermuete, das stell ich dir scho no ab. Chasch sicher sii! Oh ja, das wär guet. (kratzt sich immer am Ohr) Also, dä luegsch bitte emol? (immer noch misstrauisch) Ja guet, cha ja emol luege. (untersucht Ohr) Ja genau dett. Häsch es g funde, s Müggli? Nei, gseh nüt. Usser Ohreschmalz! 15

16 Es hätt sich vermuetlich dett ii-gnischtet. Meinsch nöd au? (zu Judith) Sell ich s nomol probiere? Vielleicht chan ich de gnädig Herr vo sim Chrible und Zucke erlöse. (zu Max) Sell ich? (selig) Oh ja. Das wär schön! Sie wärdet überhaupt nüt probiere! Han ich Ihne nöd de Uftrag gäh, Sie sellet im Esszimmer aa-tische? I de Chuchi chan ich Sie ja doch nöd bruuche. Sie schtönd mir nur im Wäg umenand. Und gänd mir Tip s, womer grad wieder cha vergässe. Ich glaube bald, Sie händ Ihres Hirni dett, wo ander Lüüt d Hose drüber ziehn d. Das heisst, wänn Sie überhaupt aa händ! Wett ja nöd noche luege. Sell ich emol nocheluege, Schätzli? Unterschtah dich! (gibt ihm eine kräftige Ohrfeige) (hält sich das Ohr) Jetz isch s Chrible äweg! (zu Judith) Was isch jetz das gsi? Nach was hätt s dä uusgseh, hä? (zu Laura) Also, wird s öppe? Uf was wartet Sie no? (beginnt Rock zu heben um Höschen zu zeigen) (will ihr eine kräftige Ohrfeige geben, Laura weicht aus und Judith trifft Max, diesmal auf das andere Ohr) Isch au eso rächt! (hält sich das andere Ohr) Jetz isch s Zucke au äweg! Aber Sie händ mich doch dezue uuf-gforderet, gnädige Frau! Dänk zum aa-tische, Sie Flittli! (rechts ab, zieht Laura mit) 12. Szene Max, Roman (hält sich immer noch beide Ohren) Trotz de heisse Ohre, suscht hätt sich wieder alles abküehlt bi mir! Hätt die ä Handschrift! So richtig düütlich und zueträffend! (kommt von links) Hallo Pape. Was isch au mit dir los? Schtah sch ja da wie ä Parkuhr. Füehl mi au öppe eso. Wie wänn öpper mit aller G walt versuecht hett, drüü Füüfliiber mitenand i Schlitz ine z würge. Säg jetz aber, was isch passiert? Und wieso häsch du so roti Ohre? 16

17 Das isch ä längeri G schicht. Aber wänn s di intressiert, mach lieber ä grosse Boge, wänn emol ufes iifersüchtigs Frauezimmer triffsch. Du meinsch Hätt s Mami. Aber wieso? Detail bruuchsch au nöd genau z wüsse. Ich säge nur Laura! (lacht) Aber Pape! Du wirsch doch nöd öppe. Natürlich hani nöd! Aber probier das emol anere liebende Ehefrau z erkläre. Die gseht doch i jedem Wald ine ä Baum. Dett hätt s aber au Bäum, Pape. Oder häsch du scho emol ä baumlose Wald gseh? Das isch doch nur so es Sprichwort. Du verwächslisch da jetz aber glaub öppis. Heisst s nöd, vo luuter Bäum Isch jetz gliich. Säg, weisch du wo s Grosi isch? Sie isch doch vorher no da im Wohnzimmer ine gsi. d Petra und ich händ sie is Zimmer begleitet. Es isch ihre nöd eso guet gange. (lächelt) Ja, ich weiss. Hüt isches wieder b sunders schlimm. Hätt nöd emol mich erkännt. Was seisch du zu dem? Ich weiss nöd, was no alles uf üs zue chunnt mit ihre. Ja, da chönntisch no rächt ha. Chunnt wahrschiinli no so einiges uf üs zue. Viellicht settigs, wo mer gar nöd g rächnet hätt. Muesch jetz aber nöd grad s Mami. ä. ich meine, de Tüüfel a d Wand male. So schlimm wird s scho nöd grad wärde. Hoffentlich. Ja, hoffet mer s Bescht, dass du und s Mami alles einigermasse guet überschtönd. Ja, hoffet mer s Bescht. Wo isch eigentlich s Mami? Ha sie no gar nöd gseh, sit ich dehei bi. (abseits) Ich leider scho. (zu Roman) Sie isch i de Chuchi und tuet s Ässe vorbereite. Mier händ hüt no Bsuech. B suech? Under de Wuche? Wer chunnt dä? s Gantner s. Ich ha sie ii-glade für hüt. Am Wuchenänd gaht s bi ihne nöd. S Mami isch zwar nöd so begeischteret gsi. Aber sie hätt sich glaub wieder beruehigt. Ich meine, wägem Bsuech. 17

18 Dä gang ich emol schnäll zunere use. Wott luege, was ich guet s verpasse. Wieso verpasse? Du bisch nöd da zum Ässe? Nei, leider nöd. Ha no äs Date. (lächelt) Jaja, die Junge. Immer eis Date nachem andere. Isch das Date so wichtig? Sehr wichtig sogar. Hauptsächlich für sie. Känn ich sie? Isch sie vo da? Chamer fascht säge, dass sie vo da isch. Und känne tuesch sie au. Fascht besser als ich. Und vor allem länger. Aber studier jetz nöd, chunnsch glich nöd druf. (lachend ab in Küche) (studiert) Wer chönnt jetz das sii? I üsere Strass wüsst ich jetz grad niemert, wo in Frag chönnti cho. 13. Szene Max, Petra, Roman (kommt von links) Hallo Paps. (küsst ihn auf die Wange) Du häsch ja ganz heissi Bagge. Häsch Fieber? Wirsch doch nöd öppe no chrank? Neinei, kei Angscht. Ha kei Fieber. Höchschtens vorhär echli erhöhti Temperatur gha. Aber das isch jetz au wieder verbii! Weisch du, wo dä Roman isch? Er isch grad i d Chuchi use. Aber de wird kei Ziit ha. Er hätt nämlich no äs Date. Ja, ich weiss. Und er wird au scho sehnsüchtig erwartet. Du weisch? Und weisch du au mit wem? Mir hätt er s nöd welle säge. Paps, chasch du schwiige? Natürlich. Wie äs Grab. Du Paps, ich au! (küss ihn auf die Wange. Geht zur Küchentür und ruft) Roman, chunnsch? Es prässiert langsam. Isch öpper scho ungeduldig. (schliesst Türe wieder) (beleidigt) Wämer s mir nöd säge will, dänn halt nöd. Aber Papeli, bis doch jetz nöd grad beleidigt. Erfahrsch es dä scho no. Hüt no. Versproche. 18

19 Das muess glaub ganz ä B sunderi sii, wämer sones G heimnis druus macht. Häsch richtig tippet. Sie isch öppis b sunders! Da bini aber g spannt Ich gah jetz au i d Chuchi. Will luege, wie d Fortschritt vom Ässe sind. Und wäg de dicke Luft und so. (ab in Küche) Dicki Luft? Funktioniert viellicht de Venti nöd richtig? Oder was meint er mit dem? (kommt kauend von rechts) Isch es scho sowiit? Ja, sie hätt scho Angscht, dass sie es nöme schafft. (schaut auf die Uhr) Was, scho so spaht? Ja, dä wird s würklich höchschti Ziit. Tschüss Schwöschterli. (nach links ab (ruft ihm nach) Passisch uf, dass üch niemert gseht. (freut sich) Ich freu mi scho, wänn ich darf d Bombe platze lah. Aber ich muess jetz no echli warte. Susch gaht dä no alles i d Hose. Und das wär würklich schad Bi scho ganz g schpannt uf die Gsichter vom Mami und vom Paps. Mer sett grad chöne ä Foti mache, wänn sie s erfahret Isch eigentlich no ä gueti Idee. Das mach ich doch! Dä hätt s Grosi au no öppis zum aa-luege und lache Wo hani dä jetz d Fotikamera au wieder? (studiert) Sie isch glaub i mim Zimmer im Chaschte ine. Die gangi jetz grad go hole. (geht nach links ab) 14. Szene Laura, Johannes, Adelheid, Alex (kommt aus der Küche) Jetz wo s i de Chuchi grad gmüetlich worde wär, will de gnädig Herr ine cho isch, muess ich s Fäld ruume. Die verschtaht aber au überhaupt kei Spass. Die isch viellicht glade gsi! Scharf wie ä russischi Haubitze! Das bin ich au, aber nöd will ich wüetend bin, sondern will ich (die Hausglocke klingelt, in Abständen wie beim Telefon, ohne Eile) Ich chume ja scho! Ich flüüge so z säge! Mensch, isch das wieder ä stressige Tag hüt. (nimmt Hörer ab) Hallo, da bi Spühler. Sie sprechet mit der stellvertretende Dame vom Huus. Was chan ich Ihne Guet s tue? Wie bitte isch ihre werti Name? Hallo, hallo uufghänkt! Scho wieder. Wänn ich de verwütsche, de wo mich immer zum Narren hät und mich umenand hetzt! Isch das öppe wieder de Müller gsi? (die Hausglocke läutet wieder, diesmal länger) Ich chume ja scho! Ich flüüge so z säge! (geht links ab um die Haustüre zu öffnen, kommt nach einem Moment wieder zurück mit Johannes, Adelheid und Alex) Bitte die Herrschafte. Trättet Sie nöcher. Immer ine i die guet Stube. 19

20 Johannes: Danke Fräulein. Entschuldiget Sie, aber mier sind glaub no echli z früeh. Adelheid: Das macht doch nüt. Die gnädig Frau wird sich freue, dass Sie scho da sind. Sie chas ja chuum meh erwarte. Sie isch scho de ganz Tag eso uuf-gregt. Und de gnädig Herr isch au sehr erregt gsi. Hoffentlich hätt sich die Gueti nöd z viel Umschtänd gmacht. Nur kei Angscht. Die gnädig Frau hät sich no nie überlupft bim Schaffe. Für das bin ich zueständig. A mir bliibt die meischt Arbet hange. Hauptsächlich die unangenähm. Für das Angenehmi bin ich ihrer Meining nach nöd zueständig. Obwohl, der gnädig Herr gseht das echli anders. Entschuldiget Sie, Fräulein. Isch d Tochter vom Huus au scho da? Johannes: (lacht) Das isch natürlich wieder dini einzig Sorg. Bisch ja dänk nur wäg ihre mitcho. Adelheid: Adelheid: So sind s halt, die junge Lüüt. I üsere Ziit.. Sowiit wämer jetzt doch nöd zrugg-blicke! Das gnädig Fräulein wird bim Abend-ässe au anwesend sii, soviel ich weiss. Ich wird jetzt emol die gnädig Herrschaft benachrichtige, dass Sie ii-troffe sind. (nach rechts ab) Isch das ä komischi Person. Gar nöd min Fall. Johannes: Das chönnt ich nöd grad behaupte. Adelheid: Was chönnt sch nöd behaupte? Dass es ä komischi Person isch? Johannes: Nei, dass es nöd min Fall wär. Adelheid: Adelheid: (giftig) Chumm gar nöd uf so Gedanke. Suscht bisch dä ä Fall für mich! Also wänn ihr jetz aa-fanget zum schtriite, dä bini schnäller wäg als ihr chönd luege. Aber Alex. Das isch doch nöd g schtritte. Ich tue dim Vater nur de Kurs dure gäh, dass er weiss, wo er sin Heimathafe hätt. Und dett si s Schiffli vor Anker liit. Johannes: (abseits) Schiffli isch guet. Scho eher en Zerstörer! Adelheid: Wo bliibet dä die so lang? Was git s ächt z Ässe? Chumm Mami, wirsch es scho no möge erwarte. 20

21 15. Szene Johannes, Adelheid, Alex, Max (kommt von rechts) Grüezi mitenand. Schön, dass ihr scho da sind. (schaut auf die Uhr) Johannes: Muesch entschuldige Max. Mier sind echli z früeh. Aber d Adelheid hätt g meint.. Adelheid: Jaja, nur immer d Schuld uf anderi schiebe. Isch bi de Manne ja typisch. Debi häsch doch du welle Mami, jetz muess ich aber de Pape in Schutz näh. Du häsch doch so (lacht) Isch jetz ja au eigentlich gliich wer hätt und wer nöd hätt. d Hauptsach isch doch, dass es jetz ändlich emol klappet hätt. Isch no schwär, zum ä Termin z gfinde, wo allne passt. Johannes: Das isch halt, wämer es G schäft hätt. Aber wem säg ich das. Din Terminkaländer wird au öppe gliich usgseh wie mine. Wägem G schäft eigentlich nöd eso. Aber das weisch du ja. Isch halt im Momänt nöd so rosig. Johannes: Ja, ich weiss. Und ich bi froh, wänn ich dir cha ushälfe. Bi mir lauft s zur Ziit übermässig gut. Und so isch doch üs beid ne g hulfe. Ich wird echli entlaschtet, und du häsch wieder meh Arbet. Adelheid: Du weisch gar nöd, wie schön das isch, so öppis z ghöre Mini Frau wird jetz dä au grad so wiit sii. Nämer doch no ä Apero. Ich rüefe grad de Laura. Nur nöd z viel Umschtänd, Max. Mier sind nöd so kompliziert. Das weiss ich doch. Aber ich möcht jetz au eine verträge. Isch echli ä hektische Tag gsi. (er befühlt seine Wange, geht zur Türe rechts, ruft) Laura! 16. Szene Johannes, Adelheid, Alex, Max, Judith, Laura, Petra Adelheid: (kommt im gleichen Augenblick in Küchenschürze zur Türe raus) Was lärmsch eso? Aha, de B suech. Grüezi mitenand. Ihr müend entschuldige, ich bi grad sowiit. Lass dir nur Ziit. Mier händ dä dafür nacher au meh Hunger. (lacht) Wottsch die Herrschafte nöd zume Ap. Scho passiert. Drum hani au de Laura grüeft. Wo bliibt sie dä? 21

22 Adelheid: (kommt von rechts) Sie händ grüeft? Ich chume ja scho. Ich flüüge soz säge. Laura, wäret Sie so guet und würdet üs de Apero serviere? Und wo bitte, sell ich serviere? Da oder im Äss-zimmer? Wämer in Garte use? Es isch doch no so warm. Das isch ä gueti Idee. (kommt von links) Grüezi mitenand. (zu Alex) Salü Schatz. Salü Müüsli. (küsst sie) Also wämer? Da simmer glaub nöme unbedingt erforderlich. Johannes: Das glaub ich au. Adelheid: Also, dä gömer in Garte. (zu Petra) Ihr zwei chönd ja dä noche cho, wäner fertig sind. Petra, würdisch du nöd nachem Grosi go luege? Viellicht hätt sie ja au echli Hunger. Du Mami, ich hett eigentlich no schnäll welle mit dir und em Paps öppis rede. Gaht das? Isches so wichtig, dass es grad jetz muess sii? Mier händ Gäscht, Petra! Ja Mami, sehr wichtig! Es gaht um s Grosi. Das gaht doch scho in Ordnig. Mier verschtönd doch das, gäll Johannes. Johannes: Natürlich. Laura, würdet Sie üsi Gäscht in Garte use begleite? Und dä chönd Sie grad de Apero serviere. Mier chönd dä au grad. Mach ich doch gäre, gnädige Herr. Wenn ich bitte darf? Folget Sie mir. (geht mit Johannes, Adelheid und Alex hinten ab) 17. Szene Max, Judith, Petra Also Petra, was isch mitem Grosi? Gaht s ihre schlächter? Ich glaube, es isch besser, wänn ihr üch ä Moment setzet. 22

23 Das tönt nachere Hiobsbotschaft. (setzt sich) Jetz mach s nöd so spannend. Was isch mit de Mame? (setzt sich auch) Ich muess üch glaub das scheibchenweise erkläre. Mach s doch no spannender! s Grosi isch fort! (erschrickt) Was fort? Sie isch nöd uf ihrem Zimmer? Nei, isch sie nöd. Sie isch nöd emol meh im Huus. Was? Nöd im Huus? Wo isch sie dä? Sie isch mitem Roman fort. Mitem Roman? Wieso mitem Roman? Ich ha g meint, er hät es Date? Das isch äbe sii s Date. Sii s Date? Ich verschtah überhaupt nüt meh. Wohi sind s dä? Zum Arzt? Gaht s ihre so schlächt? Ihre isches glaub no nie so guet gange. Sie sind uf de Flughafe. Uf de Flughafe? Wass? Sie, mit ihrem.. Dachschade meinsch? Vo wäge Dachschade. S Grosi isch normaler als mänge andere. Was? d Mamme isch normal? Das isch doch nöd normal! Und was will sie ufem Flughafe? Luege wie d Flugzüg startet? Sie bruucht amel au kei G hörschutz! Sie, wo ja überhaupt nüt meh G hört meinsch? Scho wieder ä Irrtum. s Grosi g hört besser als mier alli mitenand. (entsetzt) Wass? Sie g hört? Sit wänn? Scho lang. Nur hät s niemert g merkt. 23

24 Max u. Max, dini Mamme hät üs schändlich hintergange, beloge und betroge! Aber Mami. So schlimm isch jetz das au nöd. Nöd schlimm seisch? Dä hätt sie ja alles verschtande, was ich wäg ihre immer gseit ha! (schüttelt den Kopf) Wieso hätt sie das ächt gmacht? Da muesch nöd lang frage. Us luuter Bosheit! Nei Mami. Sicher nöd us Bosheit. Sie hät s g macht, dass ihri Rente wägem Unfall nöd verfallt. Und mier händ doch i de letschte Jahre alli profitiert vo dem Gäld. Oder nöd? (verlegen) Scho aber.. Und es darf au in Zukunft niemert öppis wüsse, dass es ihre besser gaht. Das verschtönd ihr doch? Suscht isch dä de Gäldhahn zue. Das lüüchtet mir au ii. Aber säg jetz, wieso isch de Roman mit ihre usgrächnet uf de Flughafe? Will s Grosi emol ä Auszeit bruucht. De Zoo hett amel au g langet! Ihr verschtönd glaub immer no nöd! s Grosi verreist! Verreist? Mitem Roman? Nei, er hätt nur müesse s Taxi spiele. Sie flüügt mitere alte Schulfründin. Flüüge? Miteme Flugzüüg? (entgeistert) Öppe ä Rundflug? (lacht) Nei, kei Rundflug. Doch nöd öppe ä Städteflug? Nei, kei Städteflug. (erleichtert) Gott sei Dank! Was dä? Ich säge nur: Mann oh Mann! Ballermann! Zwei Wuche Mallorca! (springen auf, reissen den Mund auf und sehen einander entgeistert an) 24

25 (nimmt Fotokamera hervor) Bitte rächt fründlich! Cheese! (schiesst ein Foto) Vorhang 25

26 2. Akt 1.Szene Max, Judith (am nächsten Morgen) (geht nervös auf und ab) Jetz hämer äs riese Problem. Ha die ganz Nacht keis Aug zuetue. Wänn das uus chunnt! Ich darf gar nöd dra dänke. (geht auch auf und ab) Ich ha au fascht nüt g schlafe. Wänn ich mir vorschtelle, was ich dinere Mamme alles gseit ha! Will ich g meint ha, sie g hört s nöd Isch wahrschiindli nöd immer schmeichelhaft gsi für sie. Nöd schmeichelhaft isch liecht untertriebe! Ich ha dir aber immer gseit, du sell sch echli nätter zue ihre sii. Aber nei, uf mich lost mer ja nöd. Da nützt jetz alles wänn und aber nüt Uf alli Fäll darf jetz niemert öppis erfahre, dass sie nöme da isch. Was dänkt sie sich eigentlich debii? Die hätt ja würklich ä. Säg s jetz nöd! Säg s nie meh! Wer de Schade hätt, das sind glaub eher mier! Dass mier au gar nüt g merkt händ. Und de richtig Schade hämer dä erscht, wänn uuschunnt, dass sie normal isch! Stell dir vor! d Versicherig würd ja sofort ihri Leischtige iischtelle. Und das wär im Momänt i üsere finanzielle Situation ä mittleri Katastrophe! Obwohl ich ja froh bi, dass sie wieder g sund isch. G sund säg ich ja i dem nöd! I ihrem Alter no uf Mallorca. Das isch ja pervers! Jetz übertriibsch aber. Sie hätt doch rächt, dass sie ihres Läbe no echli will g nüüsse. Aber äbe, das wäg de Versicherig isch halt nöd eso luschtig Aber was sells, ändere chömer jetz ja au nüt meh. Mier müend jetz eifach probiere, z rette was no z rette isch. Und chasch du mir viellicht verrate wie das setti gah? Das fallt doch uf, dass sie plötzlich nöme ume isch. Wänn das üse Huus-schreck mit überchunnt, weiss es dä glii die halb Wält. Die mit ihrem dumme G lafer, wo sie immer hätt. Ja, d Laura wird im Momänt s gröscht Problem sii. Für mich nöd nur im Momänt! Sie isch für mich scho lang eis! Respektiv ihr beidi! 26

27 Jetz fang doch nöd wieder mit dere G schicht a. Für das isch jetz würklich kei Ziit. Hilf mir lieber ä gschiidi Lösig z finde. Entlah! Eifach zum Huus uusjage mit Sack und Pack! Das wär die bescht Lösig! Das uusgschämt Frauezimmer! De männerverschleissend Vampir! Jetz chumm aber wieder echli obe abe. Du tuesch ja grad wie ä Chatz, womer die Junge äweg gno hätt. Und ob sie entlasse wird oder nöd, da hani glaub au no es Wörtli mit z rede. So schlimm isch sie ja gar nöd, wie du immer seisch. Isch ja klar, dass du sie verteidige muesch. Söihäfeli, Söideckeli! Jetz wird s mir dä langsam z blöd! Jetz will ich nüt meh g höre! Jetz hätt ander s Vorrang (studiert) Wie wär s jetz, wänn mier eifach säge würdet, d Mamme heg ä ansteckendi Chranket? Und sie müess die nächschte zwei Wuche immer ufem Zimmer bliibe. Und es dörf niemert zu ihre, usser üs.genau, das isches! (abschätzig) Mier chönd ja säge, sie heg de Milch-schorf! Ich bi jetz nöd zum spasse ufgleit. Uf settigi hirnlosi Bemerkige chani guet verzichte! Und ich chönnt uf das ganze Affetheater verzichte. Lueg doch sälber, wie mier zu dem Schlamassel use chönd. Chasch mer ja din Geistesblitz mitteile, wänn eine häsch! Am beschte schriftlich! (wütend rechts ab) Vo wäge Dachschade! Die muess grad no öppis säge Was chönnt jetz das für ä Chranket sii? Ich muess echli a die frisch Luft zum nochedänke. (hinten ab) 2.Szene Petra, Alex (kommt von links, hat Foto in der Hand) De Schnappschuss wird vergrösseret und ii-grahmt. Ich ha gar nöd gwüsst, dass mer cha so blöd luege! So nachem Motto: Entsetze pur! s Grosi wird sich au freue, wänn sie das gseht. Das wär direkt ä Vorlag für ä grusligi Fasnachts- Maske. (es läutet an der Haustür) Aha, das wird min Schatz sii. (öffnet die Tür und ruft) Nur ine, d Huustür isch offe! De isch glaub rächt gwundrig, dass er mir scho so früeh telefoniert hätt. (tritt ein) Guete Morge Schatz. (küsst sie) Guete Morge. (ist sehr ungeduldig) Jetz säg emol, was isch das geschter gsi? Und wieso häsch am Telefon nüt welle säge? Die ganz Ufregig! Und dä dini 27

28 Eltere! Die sind ja total näbe de Schueh g schtande. Wieso häsch du mir nöd geschter scho alles welle erkläre? Will s kei günstigi Glägeheit gäh hätt. Mier sind ja nöd allei gsi und ich ha doch müesse ufpasse, dass sich mini Eltere nöd verratet. Verrate? Wieso verrate? Und vor allem, was verrate? Das isch ä längeri Gschicht. Und ich ha mir au z erscht guet müesse überlegge, ob ich dir das überhaupt darf säge. Aber du g hörsch ja scho fascht zum ängere Familie- kreis. (lacht und küsst ihn) Jetz spann mich doch nöd länger uf d Folter. Was isch los? Isch öppis passiert? Allerdings isch öppis passiert. Chumm, mier gönd uf mis Zimmer. Dett hämer üseri Rueh. (nimmt ihn bei der Hand, beide nach links ab) 3.Szene Laura, Johannes, Max (kommt aufgeregt und wütend von rechts, hat Schreibzeug dabei) So, jetz ist gnueg! Die Kacke ist am dampfen! Es langet! Jetz isch Schicht im Schacht! Jetz wird kündiget! Und zwar so öppis vo kündiget, wie no nie kündiget worde isch, gnädige Frau! (setzt sich und beginnt zu schreiben, spricht alles laut mit, auch die Satzzeichen) An die Frau, welche sich irrtümlicherweise für die Dame des Hauses hält. Betrifft: Kündigung der Stelle auf der Stelle! Sehr verehrte Frau Spühler! Wie Sie vielleicht bemerkt haben, (wenn Sie dazu überhaupt noch so viel Grips in Ihrem unansehnlichen Schädel haben, was ich bei Ihnen sehr bezweifle, Sie alter, vor Eifersucht triefender Besen) gefällt mir Ihr Umgangston schon lange nicht mehr. Aber ich habe immer gute Miene zu Ihrem bösen Spiel gemacht, weil mich Ihr werter Herr Gemahl bedeutend netter (und manchmal auch liebevoller) behandelt hat als Sie es je getan haben! Das war bis jetzt auch das Einzige, das mich in diesem Haus noch zurückgehalten hat (Ausser vielleicht der komischen Oma mit ihrem Dachschaden, die ja sehr auf meine Hilfe angewiesen ist). Aber das kann jetzt meine Entscheidung, die Stellung (Arbeitsstellung) zu wechseln auch nicht mehr beeinflussen. Was denken Sie sich eigentlich, Sie reinrassiger Naturtrottel mit Stammbaum! Sie könnten so mit einer friedliebenden, hübschen und überaus netten Dame wie mir umgehen? Können Sie nicht! Jetzt nicht mehr! Da sind Sie auf dem hölzernen Holzweg! Und aus diesem Grund werde ich heute noch meine Koffer packen auf meinem Zimmer. Vielleicht greift mir der gnädige Herr dabei etwas unter die Arme (oder sonst wo hin), dass es etwas schneller geht, bis ich gehe (oder komme)! Ich hoffe, dass Sie wieder eine so gute Kraft wie mich finden, der nicht s zuviel ist und die Arbeiten in Ihrem Haus zu Ihrer vollsten Zufriedenheit erledigt, wie ich es immer mit Freuden getan habe! Ich bitte Sie, meinen Entschluss zu respektieren und nicht zu versuchen, mich zurück zuhalten, Sie geistig unterernährter 28

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