Die berufsbildenden Schulen im Land Bremen stellen sich vor. Die Senatorin für Kinder und Bildung. Freie Hansestadt Bremen

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1 Die berufsbildenden Schulen im Land Bremen stellen sich vor Die Senatorin für Kinder und Bildung Freie Hansestadt Bremen

2 Impressum Herausgeberin Die Senatorin für Kinder und Bildung Referat 22 Rembertiring Bremen V. i. S. d. P. Annette Kemp Texte Bildungsgänge: Petra Jendrich Interviews und Porträts: Karla Götz Schulprofile: Berufsbildende Schulen Fotos Alexandra Brietzke Michael Bley (Atelier Avanti) Karla Götz Berufsbildende Schulen Titelfoto: Wilhelm Wagenfeld Schule, Fotoklasse 13.1 Veröffentlichung 3. Auflage Stand: Oktober 2015 Eigendruck

3 Inhalt Vorwort... 2 Berufliche Bildung im Land Bremen... 3 Schularten und Bildungsgänge in den berufsbildenden Schulen... 4 Duale Ausbildung / Berufsschule... 4 Doppelqualifizierende Bildungsgänge... 6 Berufliches Gymnasium... 7 Berufsfachschulen mit Berufsabschluss... 8 Fachschule... 9 Einjährige berufsvorbereitende Berufsfachschule Praktikumsklassen Werkschule Werkstufe Zweijährige Höhere Handelsschule Berufsoberschule Fachoberschule Häufig gestellte Fragen Bildungswege im berufsbildenden System Interviews und Porträts Schülerinnen und Schüler berichten über ihren beruflichen Werdegang und ihre Erfahrungen mit dem berufsbildenden System Übersicht aller berufsbildenden Schulen im Land Bremen Schulzentrum Geschwister Scholl, Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft Schulzentrum Bürgermeister Smidt, Kaufmännische Lehranstalten Bremerhaven Schulzentrum Carl von Ossietzky, Berufliche Schule für Technik Schulzentrum Carl von Ossietzky, Berufliche Schule für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung...42 Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal, Berufliche Schulen für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik Schulzentrum des Sekundarbereichs II Vegesack, Berufliche Schulen für Metall- und Elektrotechnik Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Bördestraße, Gymnasium Berufliche Schulen für Wirtschaft und Verwaltung Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße, Berufliche Schulen für Bautechnik, Baugestaltung und Agrarwirtschaft Berufsbildende Schule für Metalltechnik Wilhelm Wagenfeld Schule, Berufsbildende Schule für Kunst, Design und Medien Schulzentrum des Sekundarbereichs II am Rübekamp, Gymnasium Berufliche Schulen für das Nahrungsgewerbe Schulzentrum des Sekundarbereichs II Walle, Berufliche Schulen für Gesundheit Allgemeine Berufsschule Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Grenzstraße Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr Schulzentrum des Sekundarbereichs II Utbremen Europaschule Technisches Bildungszentrum Mitte Schulzentrum des Sekundarbereichs II Neustadt, Berufliche Schulen für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik Berufsbildende Schule für Einzelhandel und Logistik Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Walliser Straße, Berufliche Schulen für Wirtschaft und Verwaltung... 74

4 Vorwort Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, in der vorliegenden Broschüre finden sich viele nützliche Informationen über die öffentlichen berufsbildenden Schulen in Bremen und Bremerhaven. Diese bieten eine Vielzahl an Bildungs-, Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Allein in der dualen Berufsausbildung in Berufsschule und Betrieb können Jugendliche aus mehr als 200 Ausbildungsberufen wählen. Alle berufsbildenden Schulen des Landes Bremen entwickeln sich ständig weiter, haben über einen längeren Prozess erheblich mehr Eigenverantwortung erhalten und sich zu Regionalen Berufsbildungszentren (ReBiz) weiterentwickelt. Dieser Prozess ist untrennbar mit der Einführung und dem Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems verbunden. Ein Leitgedanke dafür ist, dass eine veränderte Steuerung von berufsbildenden Schulen nur dann gelingen kann, wenn diese über ein internes Qualitätsmanagement verfügen, das Prozesse transparent macht. Die berufsbildenden Schulen regeln ihre Angelegenheiten nun weitgehend eigenverantwortlich. Über die Ziel- und Leistungsvereinbarungen sowie verbindlich festgelegte Gespräche mit der Schulaufsicht wird überprüft, ob die Schulen ihrer Verantwortung für Schul- und Unterrichtsqualität gerecht werden. Eine wichtige Errungenschaft ist die Ausbildungsgarantie. Mit ihr sollen alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger im Land Bremen, die aus eigenen Bemühungen keinen Ausbildungsplatz bekommen haben, entsprechende Angebote erhalten. Keine und keiner bleibt zurück! ist nicht nur die Leitlinie für die Jugendberufsagentur des Landes Bremen, sondern auch das Ziel für die Umsetzung der Ausbildungsgarantie. Das berufsbildende Schulsystem gibt Jugendlichen eine Chance, denn es ist durchlässig. Das zeigt sich auch daran, dass an den berufsbildenden Schulen in verschiedenen beruflichen Bildungsgängen alle allgemeinbildenden Schulabschlüsse erworben werden können - von der Einfachen Berufsbildungsreife bis zur Allgemeinen oder Fachgebundenen Hochschulreife. Der hohe Stellenwert, den die berufliche Bildung bundesweit genießt, drückt sich auch dadurch aus, dass Absolventinnen und Absolventen zweijähriger Fachschulen, Fachwirtinnen und Fachwirte, Meisterinnen und Meister die Berechtigung zum Studium an Hochschulen und Universitäten erwerben. Ihre Dr. Claudia Bogedan Senatorin für Kinder und Bildung 2

5 Berufliche Bildung im Land Bremen Allgemeine Hochschulreife Berufsoberschule ** Fachschule Fachhochschulreife Fachoberschule Berufsabschluss + Allg. Hochschulreife / Fachhochschulreife Berufsabschluss mit berufsbezogenem Teil der FHR* Allgemeine Hochschulreife Berufsabschluss Betriebliche (Duale) Ausbildung Berufsfachschulen mit Berufsabschluss Zweijährige Höhere Handelsschule Doppelqualifi zierende Bildungsgänge Berufliches Gymnasium Mit MSA Mit Versetzung in die GyO Mit BBR/EBBR EBBR Werkschule *** BBR EBBR Berufsbildungsreife Erweiterte Berufsbildungsreife (erweiterter Hauptschulabschluss) * Schulischer Teil der Fachhochschulreife; zum Studium an einer Fachhochschule wird zusätzlich ein berufsbezogener Teil benötigt. Dieser kann z. B. durch den Nachweis einer abgeschlossenen anerkannten Berufsausbildung oder ein spezielles, vom Praktikantenamt genehmigtes, Praktikum erworben werden. ** Die Eingangsvoraussetzungen der Berufsoberschule finden Sie auf Seite 11. *** Die Werkschule stellt ein Bindeglied zwischen dem allgemeinbildenden und berufsbildenden System dar. 3

6 Schularten und Bildungsgänge in Duale Ausbildung / Berufsschule Fleischerin und Fleischer,... Im Mittelpunkt der beruflichen Bildung steht die duale Berufsausbildung. In Bremen stellen die ausbildenden Betriebe in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Berufsschulen Ausbildungsplätze in 200 unterschiedlichen Ausbildungsberufen zur Verfügung. Mehr als 70 Prozent aller jungen Menschen absolvieren im Laufe ihrer Bildungswege eine duale Berufsausbildung. Die so ausgebildeten Fachkräfte haben damit eine sichere Beschäftigungsperspektive. Sie können sich in ihrem Beruf spezialisieren und in Betrieben und Unternehmen weiterentwickeln. Es eröffnet sich auch die Chance, sich weiterzubilden (z. B. Meisterin / Meister, Technikerin / Techniker, Betriebswirtin / Betriebswirt) oder eine Studienberechtigung zu erreichen. Eine Ausbildung im dualen System dauert in der Regel drei Jahre und umfasst zwei Lernorte: Der überwiegend praktische Teil wird am Lernort Betrieb vermittelt, der überwiegend theoretische Teil am Lernort Berufsschule. Die Ausbildungsinhalte beider Teile und deren zeitliche Zuordnung sind miteinander verbunden. Das heißt, der Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule arbeiten eng zusammen mit dem Ziel, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Dies gelingt in Bremen sehr erfolgreich: über 90 Prozent der Auszubildenden bestehen jährlich ihre Abschlussprüfung. Dabei sind die Chancen, im Anschluss an eine duale Ausbildung eine Beschäftigung in der Wirtschaft zu erlangen, außerordentlich gut.... Köchin und Koch,... 4

7 den berufsbildenden Schulen Der Besuch der Berufsschule ist für alle Auszubildenden des Dualen Systems verpflichtend. Der Anteil der Berufsschulzeit an der wöchentlichen Ausbildungszeit beträgt zwölf Unterrichtsstunden, die entweder an zwei Tagen pro Woche oder in Blockform beispielsweise in Zwei-Wochen-Blöcken absolviert werden. Um Bildungssackgassen zu vermeiden und möglichst vielen jungen Menschen auch die Chance zu bieten, sich aufbauend auf eine duale Ausbildung weiter und höher zu qualifizieren, bestehen für die Auszubildenden folgende Möglichkeiten:... Fachverkäuferin und -verkäufer im Nahrungsmittelhandwerk... Auszubildende ohne schulischen Abschluss erhalten mit dem Abschluss der Berufsschule die Einfache Berufsbildungsreife. Diejenigen, die mit der Erweiterten Berufsbildungsreife in die duale Ausbildung eintreten, erwerben bei der Erfüllung bestimmter Voraussetzungen den Mittleren Schulabschluss. Mit Abschluss einer anerkannten Berufsausbildung und dem Mittleren Schulabschluss können sie die Fachoberschule besuchen und innerhalb eines Jahres die Fachhochschulreife erwerben, die zur Aufnahme eines Hochschulstudiums berechtigt.... sowie Konditorin und Konditor sind nur einige Beispiele für die vielen Berufsmöglichkeiten im dualen Ausbildungssystem 5

8 Schularten und Bildungsgänge in Doppelqualifizierende Bildungsgänge An den berufsbildenden Schulen besteht die Möglichkeit, gleichzeitig und integrativ eine anerkannte Berufsausbildung abzuschließen und eine Studienberechtigung zu erwerben. Doppelqualifizierende Bildungsgänge der Berufsfachschule für Assistentinnen und Assistenten Sie kombinieren eine vollschulische Berufsausbildung mit dem Abschluss der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) oder der Fachhochschulreife. Durch diese enge Verknüpfung beruflicher und allgemeiner Bildung wird besonders gut und praxisorientiert sowohl auf ein Studium als auch auf einen direkten Berufseinstieg vorbereitet. Selbstständige Arbeitsweisen und projektorientiertes Arbeiten im Team sind wesentliche Bestandteile der Ausbildung, die nicht im Kurssystem, sondern im Klassenverband stattfindet. Die Kombination Abitur und Beruf dauert vier Jahre und wird in den folgenden Bildungsgängen am Schulzentrum Utbremen Europaschule angeboten: Informationstechnische/r Assistent/in, Schwerpunkt Informations- und Netzwerksystemtechnik Wirtschaftsassistent/in, Schwerpunkt Fremdsprachen Die Kombination Fachhochschulreife und Beruf dauert drei Jahre und wird in diesem Bildungsgang angeboten: Mathematisch-technische/r Assistent/in, Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsinformatik Doppelqualifizierende Bildungsgänge der Berufsschule mit dem Abschluss der Fachhochschulreife Interessierte Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, im Rahmen der beruflichen Ausbildung die Fachhochschulreife zu erwerben. Dazu muss Zusatzunterricht absolviert und eine Zusatzprüfung abgelegt werden. Doppelqualifizierender Bildungsgang der Berufsfachschule Der Besuch der Einjährigen Höheren Handelsschule eröffnet den Weg zu einer Ausbildung im Berufsbereich Wirtschaft und Verwaltung. Mit dem Abschluss der anschließenden Berufsausbildung wird die Fachhochschulreife erworben. Dazu müssen in der Regel Zusatzunterricht absolviert und Zusatzprüfungen abgelegt werden. 6 Die Doppelqualifizierenden Bildungsgänge werden u. a. am Schulzentrum Utbremen angeboten hier: die Bibliothek des Schulzentrums

9 den berufsbildenden Schulen Berufliches Gymnasium Das Berufliche Gymnasium führt zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) wie an allen Gymnasialen Oberstufen und berechtigt zum Studium aller Fächer an allen Hochschulen und Universitäten. Es ist eine Ergänzung und Alternative zu den Oberschulen und den durchgängigen Gymnasien, an denen die Allgemeine Hochschulreife erworben werden kann. Die Bewerberin oder der Bewerber kann sich hier entscheiden, ob sie oder er sich eher mit technischen Aufgaben, ernährungs- oder gesundheitsbezogenen Problemstellungen, gestalterischen oder aber wirtschaftlichen Fragen auf dem Weg zum Abitur beschäftigen möchte. Unter Profil versteht man, dass ein Leistungsfach und zwei oder drei Grundfächer zusammengefasst werden, die dann einen bestimmten inhaltlichen Schwerpunkt haben. Die Profile der Beruflichen Gymnasien lehnen sich an bestimmte Studien- und Berufsbereiche an. Fachpraxis sowie Grundlagen in Wirtschaft und Informatik spielen in jedem Profil eine wichtige Rolle. Damit bieten sie eine besonders gute Vorbereitung für Studiengänge und Ausbildungsberufe in den jeweiligen Berufsbereichen. Im Unterricht geht es nicht nur um Fachinhalte, sondern auch um Methoden, Teamarbeit und Projektmanagement. Alle Schülerinnen und Schüler absolvieren in der Oberstufe ein Praktikum. Berufliche Gymnasien gibt es in Bremen und Bremerhaven an neun Schulen mit insgesamt 15 Profilen: Ernährung Lebensmittel- und Biotechnologie Schulzentrum Rübekamp Gestaltung Multimedia Wilhelm Wagenfeld Schule Berufliche Schule für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung Sozialpädagogik Schulzentrum Neustadt Berufsbildende Schulen Sophie Scholl im Schulzentrum Geschwister Scholl Gesundheit Schulzentrum Neustadt Schulzentrum Walle Berufsbildende Schulen Sophie Scholl im Schulzentrum Geschwister Scholl Berufliches Gymnasium im Schulzentrum Rübekamp Informationstechnik Mechatronik Luft- und Raumfahrttechnik Technisches Bildungszentrum Mitte Architektur und Bautechnik Ökologie und Umwelttechnik Gestaltungs- und Medientechnik Schulzentrum an der Alwin-Lonke-Straße Betriebswirtschaft / Rechnungswesen Wirtschaftsinformatik Recht Schulzentrum an der Grenzstraße Kaufmännische Lehranstalten Bremerhaven In der Einführungsphase erfolgt der Unterricht in der Regel im Klassenverband und beinhaltet bereits die Fächer des gewählten Profils. Ihr Profil bildet für die Schülerinnen und Schüler einen festen Bezugspunkt und prägt die Berufsfeldorientierung. Daneben sind die Profilfächer der Kernbereich für die Arbeit in Pro jekten. Die Schülerinnen und Schüler müssen bestimmte Fächer (u. a. Mathematik, Deutsch, Englisch) belegen, weitere Fächer werden individuell gewählt. In der Qualifikationsphase ist der Unterricht in Kursen organisiert, die ein grundlegendes Leistungs niveau (Grund kurse) oder ein erhöhtes Leistungsniveau (Leistungskurse) haben. 7

10 Schularten und Bildungsgänge in Berufsfachschulen mit Berufsabschluss Diese schulische Form der Berufsausbildung wird in Berufsbereichen angeboten, in denen es eine vergleichbare betriebliche Ausbildung im dualen System in dieser Form nicht gibt. Die Berufsausbildung an der Berufsfachschule schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Nach der Ausbildung kann unmittelbar eine Berufstätigkeit in dem erlernten Beruf aufgenommen werden. Die Fachkräfte können sich in ihrem Beruf spezialisieren, in Betrieben und Unternehmen weiterentwickeln und haben damit eine sichere Beschäftigungsperspektive. Es eröffnet sich auch die Chance, sich weiterzubilden (z. B. Meisterin / Meister, Technikerin / Techniker, Betriebswirtin / Betriebswirt) oder eine Studienberechtigung zu erreichen. Für die fachpraktische Ausbildung stehen in den Berufsfachschulen Fachräume für die einzelnen Berufe (Labore, Übungsfirmen, Werkstätten) zur Verfügung. Mehrwöchige Praktika in Betrieben geben den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, die erworbenen beruflichen Qualifikationen in der betrieblichen Praxis einzusetzen. Im Anschluss an die Assistenten-Ausbildung können Schülerinnen und Schüler in die Fachoberschule eintreten und innerhalb eines Jahres die Fachhochschulreife erwerben, die zur Aufnahme eines Hochschulstudiums berechtigt. Folgende Berufsabschlüsse werden angeboten: Assistentin / Assistent Berufsfachschule für Assistenten Biologisch-technische/r Assistent/in Chemisch-technische/r Assistent/in Physikalisch-technische/r Assistent/in Informationstechnische/r Assistent/in, Schwerpunkt Informations- und Netzwerksystemtechnik Mathematisch-technische/r Assistent/in, Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsinformatik Gestaltungstechnische/r Assistent/in, Schwerpunkt Grafik Wirtschaftsassistent/in, Schwerpunkt Informationsverarbeitung Wirtschaftsassistent/in, Schwerpunkt Fremdsprachen Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in Altenpflegeassistent/in Berufsfachschule für Pflegeassistenz Fachkraft für Hauswirtschaft und Familienpflege, Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Familienpflege Sozialpädagogische/r Assistent/in, Berufsfachschule für sozialpädagogische Assistenz 8

11 den berufsbildenden Schulen Fachschule Fachschule für Technik, Fachrichtung Lebensmitteltechnik am Schulzentrum Rübekamp Voraussetzung für den Besuch einer Fachschule ist eine abgeschlossene Berufsausbildung und der Mittlere Schulabschluss. Die Ausbildung in einer Fachschule ist eine Aufstiegsfortbildung, die für die Übernahme von Aufgaben auf der mittleren Führungsebene in Unternehmen vorbereitet. Der Abschluss berechtigt zur Aufnahme eines Studiums an einer Hochschule. An einer Fachschule können folgende Abschlüsse erreicht werden: Staatlich geprüfte Erzieherin / Staatlich geprüfter Erzieher Fachschule für Sozialpädagogik Staatlich geprüfte Heilerziehungspflegerin / Staatlich geprüfter Heilerziehungspfleger Fachschule für Heilerziehungspflege Staatlich geprüfte Betriebswirtin / Staatlich geprüfter Betriebswirt, Fachrichtung Personenbezogene Dienstleistungen, Fachschule für Personenbezogene Dienstleistungen Staatlich geprüfte Technikerin / Staatlich geprüfter Techniker, Fachschule für Technik Die Ausbildung findet in der Regel in Vollzeitform statt. Einige Fachschulen bieten die Ausbildung berufsbegleitend an. Die Ausbildungszeit beträgt in Vollzeitform zwei Jahre und dauert in berufsbegleitender Form entsprechend länger. In der Fachschule für Technik gibt es jedoch auch die Möglichkeit, die Ausbildung berufsbegleitend, das heißt ohne Aufgabe der Berufstätigkeit, durchzuführen. Der Unterricht findet dann am Abend oder als Fernlehrgang und samstags statt. Die Ausbildungszeit, die in Vollzeit zwei Jahre beträgt, verlängert sich dadurch entsprechend. 9

12 Schularten und Bildungsgänge in Einjährige berufsvorbereitende Berufsfachschule Werkschule Dieser einjährige Bildungsgang vertieft die Berufsorientierung und bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die Aufnahme einer Berufsausbildung vor. Dies schließt auch die Erweiterung der Kompetenzen in Deutsch, Mathematik und Englisch ein. Folgende Fachrichtungen werden angeboten: Ernährung und Hauswirtschaft Schwerpunkt Hauswirtschaftliche Dienstleistungen Schwerpunkt Nahrungsgewerbe Schwerpunkt Hauswirtschaft und Soziales Schwerpunkt Hotel- und Gaststättengewerbe Technik Schwerpunkt Bautechnik, Farbtechnik, Holztechnik Schwerpunkt Elektrotechnik Schwerpunkt Metalltechnik Schwerpunkt Informationsverarbeitung Gesundheit und Soziales Schwerpunkt Gesundheit Wirtschaft und Verwaltung Schwerpunkt Handelsschule Wesentlicher Bestandteil dieser Bildungsgänge sind be triebliche Praxisphasen. Durch den Besuch einer Ein jäh rigen Berufsfachschule können die Schülerinnen und Schüler zusätzlich die Erweiterte Berufsbildungsreife oder den Mittleren Schulabschluss erwerben. Sie müssen dazu an einer zentralen Abschlussprüfung teilnehmen. Das wichtigste Ziel der Einjährigen Berufsfachschulen ist die Hinführung der Absolventinnen und Absolventen in eine duale Ausbildung. Die Werkschule ist ein Angebot an Schülerinnen und Schüler, denen das theoretische Lernen im Unterricht nicht so leicht fällt und bei denen deshalb die Gefahr besteht, dass sie keinen Schulabschluss erreichen. Diese Schülerinnen und Schüler sind eher praktisch orientiert, sie arbeiten gerne in Projekten und benötigen mehr Lernzeit. Deshalb haben die Schülerinnen und Schüler dieser Schulform ein Jahr mehr (11 statt 10 Jahre) zur Verfügung, um den Schulabschluss der Berufsbildungsreife zu erlangen. Den Bildungsgang Werkschule gibt es an zehn Standorten in Bremen. Das Team der Werkschule besteht neben den Lehrerinnen und Lehrern auch aus Lehrmeisterinnen und Lehrmeistern sowie Sozialpädagoginnen und -pädagogen. Dieses Lehr- und Betreuungsteam unterstützt die Schülerinnen und Schüler darin, einen Schulabschluss zu erreichen und danach einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Der Besuch der Werkschule ist freiwillig, man muss sich um einen Platz bewerben. Auf die Werkschule geht man insgesamt drei Jahre. Neben der praktischen Arbeit in Projekten gehen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Werkschulzeit auch in Betriebspraktika, um das Gelernte unter realen Bedingungen außerhalb der Schule anzuwenden. Die Erweiterte Berufsbildungsreife kann am Ende von Klasse 11 mit einer Prüfung erlangt werden, in der die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines eigenen Projektes zeigen können, was sie in den drei Jahren in der Verbindung von praktischer und theoretischer Arbeit gelernt haben. Werkstufe Praktikumsklassen Ziel der Einrichtung der Praktikumsklasse ist es, schulpflichtige Jugendliche, die eine allgemeinbildende Schule verlassen haben, bei der Berufsorientierung durch Praktika in Betrieben unterschiedlicher Bereiche zu unterstützen. Neben der Teilnahme an den Praktika erhalten die Jugendlichen begleitenden Unterricht. Der Unterricht an der Schule umfasst einen Pflichtbereich und einen Wahlpflichtbereich, der überwiegende Teil der Ausbildung erfolgt in Praktika. Die Ausbildung dauert ein Jahr. Die Werkstufe ist ein Angebot für die Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen 11 und 12, deren Förderbedarf in den Bereichen Wahrnehmung und Entwicklung liegt. Die Werkstufe bereitet die Jugendlichen auf die Gestaltung des eigenen Lebens und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben vor und hilft ihnen bei der aktiven Bewältigung ihres Alltags. Sie befähigt diese Schülerinnen und Schüler dazu, sich im Alltag im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten selbst versorgen zu können, um größtmögliche persönliche Autonomie zu erreichen. Die Schwerpunkte liegen insbesondere auf den Arbeitsfeldern Selbstständige Lebensführung, Selbstversorgung, Mobilität, Wohnen und Freizeit sowie Arbeit. 10

13 den berufsbildenden Schulen Zweijährige Höhere Handelsschule Fachoberschule Die Zweijährige Höhere Handelsschule ist ein traditionsreicher Bildungsgang, der auf eine Ausbildung in kaufmännischen Berufen vorbereitet. Er wird von einigen ausbildenden Firmen in diesem Berufsbereich als intensive Vorbereitung auf die Ausbildung in einem kaufmännischen Ausbildungsberuf angesehen beispielsweise in den Berufen der Logistikbranche und des Groß- und Außenhandels. Schülerinnen und Schüler, die einen Mittleren Schulabschluss erreicht haben, können durch den Besuch dieses Bildungsgangs ihre Chancen auf den Erhalt eines Ausbildungsplatzes in dem vorgenannten Berufsbereich wesentlich verbessern. Darüber hinaus wird mit dem Abschluss der Zweijährigen Höheren Handelsschule der schulische Teil der Fachhochschulreife erworben. Die uneingeschränkte Fachhochschulreife, die zum Besuch einer Fachhochschule berechtigt, erhalten die Schülerinnen und Schüler dann, wenn sie im Anschluss an den Besuch dieser Schulform entweder eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder ein Praktikum absolvieren. Dieses muss vom Praktikantenamt anerkannt werden. Berufsoberschule Die Berufsoberschule vermittelt eine vertiefte allgemeine und fachtheoretische Bildung. Der Unterricht dauert ein Jahr und findet in Vollzeitform statt. Für den Besuch der Berufsoberschule wird das Zeugnis der Fachhochschulreife und der Abschluss einer einschlägigen Berufsausbildung oder der Nachweis einer einschlägigen Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren benötigt. Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung wird die Fachgebundene Hochschulreife erworben, beim Nach weis der notwendigen Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache die Allgemeine Hochschulreife (Abitur). Das Zeugnis der Fachgebundenen Hochschulreife berechtigt zum Studium festgelegter Studiengänge an deutschen Hochschulen. Das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife berechtigt zum Studium aller Studiengänge an allen deutschen Hochschulen und Universitäten. Die Fachoberschule setzt den Mittleren Schulabschluss voraus. Sie vermittelt eine vertiefte allgemeine, fachtheoretische und fachpraktische Bildung und führt mit dem Bestehen der Abschlussprüfung zur Fachhochschulreife. Das Zeugnis der Fachhochschulreife berechtigt zum Studium an allen deutschen Hochschulen. Zweijährige Fachoberschule ohne Berufsausbildung Die zweijährige Fachoberschule kann direkt nach Abschluss der allgemeinbildenden Schule besucht werden. Im ersten Jahr wird der Unterricht von der fachpraktischen Ausbildung in einem Betrieb, in einer Einrichtung oder in der Schule begleitet und vermittelt fachpraktische Kenntnisse und Kompetenzen. Der Unterricht im zweiten Jahr erfolgt in Vollzeitform. Zulassungsvoraussetzung für den Eintritt in diese zweijährige Fachoberschule sind der Mittlere Schulabschluss und die Zusage über ein geeignetes Praktikum. Für besonders befähigte Absolventinnen und Absolventen der zweijährigen Fachoberschule wird eine Klassenstufe 13 (Berufsoberschule) eingerichtet. Sie führt zur Fachgebundenen Hochschulreife und beim Nachweis der notwendigen Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache zur Allgemeinen Hochschulreife. Einjährige Fachoberschule mit Berufsausbildung Zulassungsvoraussetzungen für den Eintritt in die einjährige Fachoberschule sind der Mittlere Schulabschluss und eine mindestens zweijährige abgeschlossene und für die Fachrichtung einschlägige Berufsausbildung oder der Nachweis einer einschlägigen Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren. Der Unterricht erfolgt in Vollzeitform. Die Absolventinnen und Absolventen dieses einjährigen Bildungsgangs können nach erfolgreichem Abschluss die Berufsoberschule besuchen, um die Fachgebundene Hochschulreife und beim Nachweis der notwendigen Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben. 11

14 Häufig gestellte Fragen Ich fange demnächst im Betrieb mit einer Berufsausbildung an. An welcher Berufsschule muss ich mich anmelden? Sie brauchen sich darum nicht zu kümmern. Der Betrieb meldet Sie bei der zuständigen berufsbildenden Schule an. Auf der Homepage jeder Schule gibt es ein Anmeldeformular. Ich interessiere mich für eine schulische Berufsausbildung zur Wirtschaftsassistentin Die schulische Form der Berufsausbildung Muss ich Sorge haben, dass der Ab- in der Fachrichtung Fremdsprachen. schluss später in der Wirtschaft in den Assistentenberufen wird nicht anerkannt wird? ausschließlich in Berufsbereichen angeboten, in denen es keine vergleichbare betriebliche Ausbildung im dualen System gibt. Sie steht also nicht in Konkurrenz, sondern in Ergänzung zur betrieblichen, dualen Ausbildung. Alle Assistentenausbildungen qualifizieren innerhalb von zwei Jahren arbeitsmarktgerecht für den direkten Einstieg ins Berufsleben. Zusätzlich zum schulischen Teil der Fachhochschulreife müssen Ich will an einer Fachhochschule studieren, kann aber nur den schulischen Teil der Fachhochschulreife nachweisen, weil ich die Gymnasiale Oberstufe bereits nach zwei Halbjahren der Qualifizierungsphase verlassen habe. Was muss ich tun? Sie jetzt noch den berufsbezogenen Teil der Fachhochschulreife erbringen. Dies geschieht entweder durch eine abgeschlossene Berufs ausbildung oder durch ein ein jähriges anerkanntes Praktikum. Sie sollten sich unbedingt vor Antritt eines Praktikums beim Praktikantenamt in Bremen oder in Bremerhaven beraten lassen, damit dieses dann auch hinterher anerkannt wird. In Bremen ist das Praktikantenamt dem Schulzentrum Utbremen angegliedert (Telefon /9); in Bremerhaven ist das Praktikantenamt dem Schulzentrum Geschwister Scholl angegliedert (Telefon ). Das jeweilige Praktikantenamt stellt auch die Gesamtbescheinigung über die Fachhochschulreife aus. Wenn ich an einem Beruflichen Gymnasium das Abitur mache, kann ich dann alles studieren oder bin ich auf die gewählte Fachrichtung Mit dem Bestehen festgelegt? der Abiturprüfung am Beruflichen Gymnasium haben Sie die Allgemeine Hochschulreife erworben und damit die Berechtigung, jeden Studien gang zu wählen. Sie können sich also für eine andere als die bisher gewählte berufliche Schwerpunktsetzung entscheiden. 12

15 Häufig gestellte Fragen Bis wann muss ich mich an einer Schule anmelden? Wenn ich zu spät bin, heißt das dann automatisch, dass ich keinen Platz mehr bekomme? Anmeldeschluss für die Beruflichen Gymnasien und die doppelqualifizierenden Bildungsgänge, die zur Allgemeinen Hochschulreife führen, ist der 10. Februar eines Jahres; Anmeldeschluss für alle anderen beruflichen Vollzeitbildungsgänge ist der 1. März eines Jahres. An manchen stark angewählten beruflichen Bildungsgängen haben Sie bedeutend geringere Chancen, einen Platz zu erhalten, wenn Sie den Anmeldetermin verpassen. Andere Bildungsgänge nehmen auch über den Anmeldeschluss hinaus auf, solange es freie Plätze gibt. Besser ist es immer, den Bewerbungsschluss einzuhalten. Es gibt vielfältige Möglichkeiten der Weiterqualifizierung nach einer Berufsausbildung, sei es über Fachschulen, sei es über Meisterkurse, sei Kann ich mich auch später noch weiterqualifizieren, wenn ich jetzt erst einmal eine Berufsausbildung mache? es über die direkte Aufnahme eines Studiums, wenn zum Beispiel die Meisterprüfung, eine vergleichbare Prüfung oder der Abschluss einer zweijährigen Fachschule mit staatlicher Prüfung oder ein Fortbildungsabschluss vorliegt. Lassen Sie sich, wenn es so weit ist, von einem Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentrum einen Termin für eine individuelle Beratung geben. Sie erreichen die Zentren unter der Telefonnummer (Region Süd), (Ost), (West), (Nord). 13

16 Häufig gestellte Fragen Ich interessiere mich für eine Ausbildung als Altenpflegerin. Wie kann ich das werden? Die Ausbildung zur Altenpflegerin wird ausschließlich von privaten Trägern angeboten. Zurzeit sind das die Bremer Heimstiftung, Friedehorst, das Institut für Berufs- und Sozialpädagogik, die Wirtschafts- und Sozialakademie und die AWO Pflegedienste. Mit einer dieser Einrichtungen sollten Sie sich daher direkt in Verbindung setzen. In allen Einrichtungen wird die Ausbildung mit einer staat lichen Abschlussprüfung abgeschlossen. Bei erfolgreichem Abschluss wären Sie dann Staatlich geprüfte Altenpflegerin. Meine Tochter wird voraussichtlich die Auf jeden Fall Berufsbildungsreife bekommen. Einen Ausbildungsplatz ist Ihre Tochter noch schulpflichtig. Setzen Sie hat sie trotz vieler Bewerbungen bisher nicht bekommen. Jetzt weiß sie nicht so recht, was sich bitte mit der sie nach dem Abschluss Berufspädagogischen Beratungs- machen soll. stelle in Verbindung und lassen sich gemeinsam mit Ihrer Tochter einen Termin geben. Dort werden dann die Wünsche und Vorstellungen Ihrer Tochter herausgefunden und schulische und außer schulische Angebote für ihren weiteren Bildungsweg vorgestellt. Sie finden die Beratungsstelle im Steffensweg 171, Bremen. Sie ist unter der Telefonnummer zu erreichen. Wenn ich die Gerade das berufliche Schule verlasse, um Bildungssystem bietet eine Berufsausbildung viele Möglichkeiten, zu machen, kann ich dann überhaupt noch eine nach einer Berufsausbildung, aber auch erwerben? Studienberechtigung nach längerer Arbeitstätigkeit noch eine Studienberech tigung zu erwerben. Genau für diese Fälle sind die verschiedenen Fachrichtungen der Fachoberschule vorgesehen, auf der Sie in einem Jahr die Fachhochschulreife erwerben können. In einem weiteren Jahr können Sie über die Berufsoberschule die Fachgebundene Hochschulreife und selbst die Allgemeine Hochschulreife erlangen. 14

17 Dachdecker ist ein Beruf mit Zukunft. Es gibt hier Tätigkeiten, die kann. keine Maschine ersetzen. 15

18 Laurens Göbberds Ausbildungsweg Mittlerer Schulabschluss MSA Handelsschule ein Jahr verbesserter MSA Höhenangst kein Thema Besuch bei zwei Dachdeckerlehrlingen und ihrem Polier Polier Peter Steinhagen und Laurens Göbberd beim Verlegen der Biberschwänze Eine schöne Villa in Schwachhausen. Tim Haltermann, Auszubildender im zweiten Jahr, steht im Vorgarten auf festem Grund. Er schichtet Dachziegel auf den elektrischen Schrägaufzug. Die Last schnurrt nach oben. Dort, auf der Schräge, nehmen Polier Peter Steinhagen und Laurens Göbberd, Auszubildender im dritten Jahr, die Ziegel entgegen. Der Wind pfeift, es ist kalt, die Bohlen auf dem Gerüst federn. Ganz schön abenteuerlich. Biberschwanz heißen die Ziegel, es handelt sich um eine Krondeckung und die Tonteile werden verschraubt. Ausbilder Steinhagen: Die Biber schwänze müssen sturmsicher auf dem Dach verlegt werden. Laurens Göbberd bewegt sich auf der Schräge wie Normalmenschen zu ebener Erde. Er klettert im Dachstuhl herum, fängt Ziegel auf, die ihm sein Polier zuwirft, lässt lässig einen Fuß in der Luft hängen. Man sieht, dass ihm der Beruf Spaß macht. Wie stellt man fest, ob man schwindelfrei ist? Bevor sich jemand entscheidet, sollte er ein Praktikum absolvieren, damit er sehen kann, ob der Beruf auch zu ihm passt. Ausbilder Steinhagen: Wenn einer sich auf dem Gerüst überall krampfhaft festhält und die Beine zittern, dann ist das nix für den. Acht Lehrlinge bildet die Firma Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH jährlich aus. Das Bremer Unternehmen gibt es schon mehr als 100 Jahre. 16

19 Duale Berufsausbildung zum Dachdecker, drei Jahre Berufsabschluss Die Arbeit, so Laurens Göbberd, sei vielfältig. Dachdeckerei, Bauklempnerei, Zimmerei, Trockenbau, alles aus einer Hand und Umgang mit verschiedensten Werkstoffen wie Hölzer, Metalle, Tonziegel, Beton, Glas. Der 19-Jährige besucht an einem Tag in der Woche das Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße. Einmal im Schuljahr hat er Blockunterricht: fünf Wochen am Stück. Er hat vorher an der heutigen Oberschule Roter Sand seinen Realschulabschluss gemacht. Mit dem Ergebnis war er nicht zufrieden. Deshalb hat er ein weiteres Jahr lang die Handels schule besucht, den Abschluss wiederholt und den Durchschnitt verbessert. Über den Ausbildungsplatz hat er sich sehr gefreut. Man ist bei jedem Wetter an der frischen Luft, wird folglich nie krank, und man verdient gut, sagt er. Nach der theoretischen Prüfung Anfang Juli und der praktischen im August (Themen: Steildach, Flachdach, Fassade und Bauklempnerei) wird er Jung-Geselle. Nach fünf Jahren ist man Alt-Geselle, sagt Steinhagen. Der 40-jährige Polier kommt aus einer Dachdecker-Dynastie: Mein Großvater und mein Vater haben dieses Handwerk ausgeübt, mein Sohn erlernt es jetzt auch. Was muss man außer schwindelfrei, kräftig und handwerklich geschickt zu sein noch können? Mathe, sagen Polier und Auszubildender wie aus einem Mund. Lattenmaß und Ziegelbedarf pro Quadratmeter müsse man ausrechnen können, und zwar Höhenangst ist für Laurens Göbberd kein Thema im Kopf. Und dann sagt Steinhagen noch etwas sehr Zukunftsweisendes: Der Beruf des Dachdeckers wird immer gefragt sein. Es gibt hier Tätigkeiten, die kann keine Maschine ersetzen. Tim Haltermann verlädt Dämmplatten auf den elektrischen Schrägaufzug 17

20 Alena Aus Ausbildungsweg Mittlerer Schulabschluss MSA Berufsausbildung Malerin und Lackiererin Praktikum Konditorin Praktikum Floristin Kreativität ist gefragt Alena Au erlernt den Beruf einer Floristin Vor der Gärtnerei Diekmeyer am Friedhof Walle strahlen bunte Frühlingsblumen in der Sonne: Hornveilchen, Stiefmütterchen, Hyazinthen, Osterglocken und Tulpen finden reichlich Abnehmer. Die Kunden bepflanzen Gräber und Balkons, das Verkaufspersonal hat viel zu tun. Alena Au ist gerade dabei, einen Kranz für eine Trauerfeier zu fertigen, um ihn dann mit rosa und weißen Frühlingsblumen zu schmücken, so wie es sich der Auftraggeber gewünscht hat. Da ist Kreativität gefragt. Alena Au: Nicht gleich sofort, sondern über Umwege. Ich wollte nach meiner Schulzeit einen kreativen Beruf erlernen und habe mich erst als Malerin und Lackiererin versucht, weil ich, seitdem ich klein bin, sehr gern gezeichnet habe. Aber ich habe schnell gemerkt, Malerin ist nichts für mich. Da habe ich mich erneut beim Arbeitsamt gemeldet, um einen anderen kreativen und handwerklichen Ausbildungsplatz zu finden. Ich habe dann ein Praktikum in einer Konditorei angefangen, um zu schauen, ob dieser Beruf meinen Vorstellungen entspricht. Da war ich allerdings fast ausschließlich im Verkauf hinter der Ladentheke tätig, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Schließlich machte ich ein weiteres Praktikum als Floristin und habe da sehr schnell Gefallen an den vielfältigen Aufgaben gefunden. Ich dachte, versuchst es mal. Obwohl ich zugeben muss, dass ich früher eher ungern im Garten meiner Eltern gearbeitet habe, habe ich diesen Beruf schätzen und lieben gelernt. Frau Au, Sie sind als Floristin im dritten Ausbildungsjahr und haben wochenweise Blockunterricht am Schulzentrum an der Alwin-Lonke- Straße. Wie sind Sie auf den Beruf der Floristin gekommen? 18 Die Beratung der Kunden gehört auch zu den Tätigkeiten einer Floristin

21 Duale Berufsausbildung zur Floristin, drei Jahre Berufsabschluss Sie sind im dritten Lehrjahr, da legen Sie doch in diesem Sommer schon Ihre Prüfung ab. Was muss man da machen? Sträußebinden ist nur eine der kreativen Tätigkeiten Welche Anforderungen stellt die Ausbildung? In der praktischen Prüfung muss ich eine Schale bepflanzen, einen Strauß binden und ein Gesteck anfertigen. Zusätzlich kommt eine komplexe Aufgabe hinzu, die aus einem Kundenwunsch selbstständig erarbeitet werden muss. Mit einer Kalkulation der Werkstoffe, einer Zeichnung des Werkstückes und einem sogenannten Kundengespräch vor den Prüfern, in dem ich mein Werkstück präsentieren und verkaufen muss. Nicht zu vergessen, dass man es natürlich auch anfertigen muss. Ausbilderin Jutta Roskosch ist seit vielen Jahren Floristin und sagt: Der Beruf ist sehr vielfältig, man muss sich mit Farb- und Formgestaltung auskennen, die Pflanzen und ihre Pflege kennen, aber auch körperlich belastbar sein. Trauerkränze haben ihr Gewicht und Erde und Balkonkästen natürlich auch. Wie sind die Abläufe an einem Arbeitstag? Früh fahren wir zum Großmarkt zum Einkaufen. Dann packen wir die frischen Schnittblumen und Topfpflanzen aus und versorgen sie bis zum Verkauf. Jeden Tag gibt es etwas Neues. Heute fertige ich zum Beispiel einen Kranz, ein andermal bepflanze ich Schalen und stelle Grabgestecke her. Sträußebinden ist eine alltägliche Aufgabe. Das ist auch je nach Jahreszeit sehr verschieden. Alena Au und ihre Ausbilderin Jutta Roskosch Welche Blumen würden Sie jetzt im Frühling nehmen, welches sind Ihre Lieblingsblumen? Der Frühling lässt die eisige Kälte des tristen Winters hinter sich und alles erblüht in den prächtigsten Farben. Ich habe deshalb viele Lieblingsblumen, im Sommer mag ich besonders die wilden Wicken, weil die Blüten mich an Schmetterlinge erinnern. 19

22 Man muss ständig sein Wissen unter Beweis stellen. 20

23 Ostap Antonez Ausbildungsweg Abitur Duale Berufsausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik, dreieinhalb Jahre Berufsabschluss An einen technischen Beruf hatte ich erst gar nicht gedacht Ostap Antonez wird Elektroniker für Betriebstechnik Herr Antonez, wie sind Sie auf diese Ausbildung gekommen und was war Ihr schulischer Bildungsweg? Ostap Antonez und Ausbilder Uwe Timmermann Ostap Antonez steht in der Ausbildungswerkstatt gemeinsam mit seinen Azubi-Kollegen und schneidet Beschriftungen für einen Schaltkasten zurecht. Der Leiter der Elektroausbildung bei ArcelorMittal Bremen, Uwe Timmermann, achtet besonders auf die Arbeitssicherheit, dazu gehört auch, dass die Auszubildenden die vorschriftsmäßige Dienstkleidung tragen. Einen grauen Anzug mit neongrünen Leuchtstreifen, das blau-weiß-gestreifte Hemd und die Schutzbrille. Die Ausbildungswerkstatt ist eine lichte Halle mit zahlreichen Arbeitsplätzen, an denen die handwerklichen Grundfertigkeiten erworben werden können, die die Auszubildenden für ihren künftigen Beruf brauchen. Das sind Kenntnisse in der Metallbearbeitung, der Installationstechnik und der Steuerungstechnik. 64 Auszubildende in den Berufen Elektroniker, Mechatroniker, Konstruktionsmechaniker, Industriemechaniker und Industriekaufleute werden von Arcelor- Mittal Bremen jedes Jahr eingestellt. Das ist eine stattliche Anzahl. Uwe Timmermann: Im Tarifvertrag ist festgelegt, dass die Auszubildenden nach Abschluss ihrer Ausbildung für zwei Jahre übernommen werden. Wir haben gerade einen Generationswechsel und brauchen 100-prozentige Fachkräfte. Also, ein Beruf mit Zukunft. Ostap Antonez: Ich habe mein Abitur am Alexandervon-Humboldt-Gymnasium in Huchting gemacht und mich danach für verschiedene Berufe beworben. Eigentlich hatte ich etwas Kaufmännisches im Sinn. An einen technischen Beruf hatte ich erst nicht gedacht, obwohl meine Noten in Naturwissenschaften und Mathematik gut waren. Aber wir hatten einfach nicht die Berufsorientierung in diese Richtung. Dann habe ich durch einen Kumpel von der Ausbildung im Stahlwerk gehört und mich erfolgreich als Elektroniker für Betriebstechnik beworben. Ich bin im zweiten Lehrjahr. Man schließt die Ausbildung regulär nach dreieinhalb Jahren ab, kann aber auch bei entsprechenden Leistungen auf drei Jahre verkürzen. Was gefällt Ihnen an dieser Ausbildung? Es gibt viel Sinnvolles zu tun, alles ist gut organisiert, man steht nicht rum. Man muss ständig sein Wissen unter Beweis stellen. Auch das, was ich in der theoretischen Ausbildung am Technischen Bildungszentrum Mitte lerne, muss ich hier einbringen. Wir Auszubildenden werden nicht etwa als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Ich kann sagen, die Ausbildung hier ist eine wirkliche Ausbildung. Nach der Zeit in der Ausbildungswerkstatt gibt es regelmäßig Betriebsphasen an verschiedenen Stellen im Unternehmen. Da wird man eingesetzt wie ein richtiger Facharbeiter. Was wollen Sie später machen? Ach, ich bin da noch ganz offen. Ich schließe nichts aus. 21

24 Marta Janiszewskis Ausbildungsweg Mittlerer Schulabschluss MSA Oberstufe Berufsausbildung zur Arzthelferin, zweieinhalb Jahre Berufsabschluss Fachoberschule ein Jahr Lernen bekam für mich eine andere Bedeutung Marta Janiszewski begann eine duale Ausbildung und studiert jetzt Frau Janiszewski, Sie sagen von sich: Mein Lebensweg verlief nicht ganz gradlinig was ist damit gemeint? Marta Janiszewski: Damit meine ich meine schulische Laufbahn. Nach Erwerb des Mittleren Schulabschlusses am Schulzentrum Bergiusstraße (heute Wilhelm- Focke-Oberschule, Anm. d. Red.) habe ich mit dem allgemeinen Abitur an der Sekundarstufe II in Horn begonnen. Nach einem halben Jahr in der 11. Klasse merkte ich, das packst Du nicht. Woran lag es? Ich hatte besonders in Mathematik Schwierigkeiten, was sich übrigens später ändern sollte (lacht). Aber auch in anderen Fächern wie Englisch oder Biologie bekam ich schlechte Noten, was mich wiederum sehr demotivierte und schließlich zum Abbruch führte. Was haben Sie dann gemacht? Ich habe die Schule also abgebrochen und überlegt, was ich weiter unternehmen sollte. Da kam mir der Gedanke, eine berufliche Ausbildung zu beginnen. Ich habe mich breit gefächert beworben, weil ich noch gar nicht festgelegt war. Zu Hause habe ich noch einen dicken Aktenordner, der daran erinnert. Von der Speditionskauffrau über Büroberufe bis hin zur Arzthelferin habe ich es bei Arbeitgebern versucht. Schließlich konnte ich als Nachrückerin einen Monat nach Beginn des neuen Schuljahres in einer Arztpraxis als Helferin eine Ausbildung beginnen. Bei der dualen Ausbildung ist man zwei Tage in der Schule, bei mir war es das Schulzentrum Walle. Ich habe mich dort von Anfang an wohlgefühlt. Die Ausbildung fiel mir leichter als mein erster Versuch, das allgemeine Abitur zu erwerben. Wie erklären Sie sich das? Die Klasse war bunter gemischt, was die Leistungen anging. Außerdem hat mich meine Klassenlehrerin stets gut beraten und unterstützt. Ja, es lief so gut, dass ich die Ausbildung vorzeitig, nämlich bereits nach zweieinhalb Jahren statt nach drei Jahren, beenden konnte. Dann hatte ich meine schriftliche und mündliche Prüfung bei der Ärztekammer in der Tasche. Und waren Sie da am Ziel Ihrer Wünsche? Eben nicht. Ich habe mich gegen Ende der Ausbildung gefragt, bleibst Du jetzt Dein ganzes Leben lang Arzthelferin? Nichts gegen den Beruf, nur mach- 22

25 Fachhochschulreife Berufsoberschule ein Jahr Allgemeine Hochschulreife Studium Berufsschullehrerin Gesundheitsthemen nach wie vor sehr interessiert. Schließlich habe ich mich für ein Studium des Berufs schullehramtes Oberstufe, Fachrichtung Gesundheitswissenschaften mit dem Nebenfach Biologie entschieden. Am 15. Dezember 2010 hatte ich mein erstes Staatsexamen erreicht und habe mich nun um ein Referendariat beworben, um das zweite Staatsexamen abzuschließen. Wollen Sie in Bremen bleiben? Im Schulzentrum Walle habe ich mich von Anfang an wohlgefühlt. te ich mir eben Gedanken um meine Zukunft. Mein Freund war gerade dabei, das Abitur nachzuholen, da habe ich mir was abgeguckt. Ich wollte einfach weiter lernen, obwohl ich noch gar nicht wusste, was ich danach konkret machen wollte. Ich hatte Mut gefasst, weil die Berufsausbildung so gut geklappt hat. So habe ich nach dem Sommer ein Jahr Fachoberschule in Walle draufgesetzt und hatte dann die Fachhochschulreife. Ja, unbedingt, ich bin ja auch die fünf Jahre während des Studiums immer von hier aus nach Hamburg gependelt. Mein Schulpraktikum habe ich, Sie raten es nicht (lacht), ebenfalls am Schulzentrum Walle gemacht. Mein größter Wunsch ist es, auch hier das Referendariat zu bekommen. Aber Sie haben doch am Ende an der Universität Hamburg studiert, welcher Baustein fehlte da noch? Das ist ja das Gute, dass man bei entsprechendem Ehrgeiz im berufsbildenden System immer weitermachen kann. Eine einjährige Berufsoberschule, die den allgemeinen Hochschulzugang ermöglicht, gab es damals am Schulzentrum Walle leider noch nicht, die kam erst ein Jahr später. Also bin ich gemeinsam mit einer Freundin ein Jahr lang nach Oldenburg an die Berufsoberschule für Sozialwesen gependelt. Ich habe gemerkt, ich werde erwachsener und das Lernen bekam für mich eine andere Bedeutung. Sogar in Mathematik habe ich mich gesteigert, mein Freund ist nämlich ein Mathe-Genie, der hat mir geholfen. Auch die Fächer Englisch und Biologie machten mir plötzlich Spaß hatte ich dann die Allgemeine Hochschulreife erworben. Welche Fächerkombination wollten Sie studieren? Das war auch eine schwierige Entscheidung. Vor Medizin hatte ich zu viel Respekt. Außerdem hätte mein Notendurchschnitt im Abitur mit 2,3 nicht gereicht. Wiederum war ich an medizinischen und Marta Janiszewski hat sich für ein Referendariat beworben Was gefällt Ihnen am Schulzentrum Walle? Methodisch und didaktisch ist der Unterricht dort sehr fortschrittlich, das ist nicht an allen Schulen, die ich kennengelernt habe, so. In den dualen Ausbildungsgängen wird nach Lernfeldern unterrichtet, was die Handlungskompetenz und Eigenverantwortung der Berufsschüler fördert. Wie ich während des Schulpraktikums im Rahmen meines Studiums beobachten konnte, ist auch das Lehrerkollegium sehr motiviert und für neue Unterrichtsformen offen. In einem guten Team zusammen mit den Jugend lichen zu arbeiten, macht sicherlich Spaß. 23

26 Nele Wolters Ausbildungsweg Schulischer Teil der Fachhochschulreife Au-pair ein Jahr Berufsfachschule Wirtschaftsassistentin Fremdsprachen zwei Jahre Berufsabschluss An Sprachen hatte ich schon immer ein großes Interesse Nele Wolter kehrte nach vier Jahren Berufspraxis an ihre Schule zurück Sie besuchen derzeit die Berufsoberschule, wie lange dauert der Bildungsgang und was ist Ihr Ziel? Nele Wolter: Die Berufsoberschule dauert ein Jahr, am Ende will ich das Abitur, also die Allgemeine Hochschulreife, erwerben. Das wird in diesem Sommer sein. Dann will ich studieren. Lehramt, Gymnasial- oder Berufsschule, irgendetwas mit Sprachen. Englisch sollte auf jeden Fall dabei sein. Die Berufsoberschule ist der letzte Abschnitt Ihres schulischen Werdegangs, was ging voraus? Ich habe an einem Gymnasium gelernt, dann aber das Abitur nicht gemacht, sondern nach der 13. Klasse die Schule nur mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife verlassen. Dann bin ich ein Jahr als Au-pair in die USA gegangen. An Sprachen hatte ich schon immer großes Interes se, in Englisch hatte ich den Leistungskurs belegt. So kam mir die Idee, in der Botschaft zu arbeiten, und ich forschte nach, ob das auch ohne Studium möglich ist. Schließlich kriegte ich raus, dass es das einzigartige Angebot Wirtschaftsassistent Fremdsprachen gibt, und zwar hier am Schulzentrum Utbremen. Ich hatte Glück mit meiner Bewerbung, ich wurde aufgenommen. Wirtschaftsassistent Fremdsprachen ist ein zweijähriger vollschulischer Bildungsgang, welche Schwerpunkte enthält er? Die Übungsfirma im Schulzentrum sorgt für die nötige Praxis Im ersten Jahr haben wir theoretische Grundlagen erworben. Wir lernten Wirtschaftsabläufe wie Import, Export, Personalwesen und Rechnungswesen kennen. Zur ersten und zweiten Fremdsprache kam dann noch eine dritte hinzu, bei mir war das Spanisch. In diesen Sprachen haben wir Kenntnisse für Handelskorrespondenz erworben. Im zweiten Jahr der Ausbildung habe ich all mein Wissen in einer Übungsfirma anwenden können. Das hat Spaß gemacht. Wir haben rechnergestützt und realitäts nah gearbeitet. Utbremen ist dem Deutschen Übungsfirmenring angeschlossen. Während meiner zweijährigen Ausbildung hatte ich auch ein Betriebs praktikum in der Exportabteilung eines Bremer Backwarenherstellers. Was haben Sie am Ende der Ausbildung gemacht? Ich habe mich auf verschiedene Stellen im kaufmännischen Bereich beworben, habe dann bei einem Honigimporteur gearbeitet. Eineinhalb Jahre lang war ich dort tätig, zuletzt als Assistentin der Geschäftsleitung für Verkaufsabwicklung und Export. Ich fühlte mich durch meine Ausbildung gut vorbereitet. Dann wollte ich aber doch noch etwas anderes machen und habe mich initiativ beworben. Bei einer Internetfirma im Tourismus bereich wurde ich als Projekt assistentin 24

27 Berufliche Praxis vier Jahre Berufsoberschule ein Jahr Abitur Studium Lehramt Nele Wolter am Schulzentrum Utbremen: nur hier gibt es den Bildungsgang Wirtschaftsassistent Fremdsprachen eingestellt und habe online private Vermieter von Ferienhäusern betreut. Weshalb sind Sie nach vier Jahren beruflicher Praxis doch noch einmal an das Schulzentrum Utbremen zurückgekehrt? Ich habe mich entschlossen, mein Abitur nachzuholen. Normalerweise wäre das möglich, wenn man auf die Berufsfachschule ein Jahr Fachoberschule draufsetzt, die Fachhochschulreife erwirbt und dann ein Jahr Berufsoberschule anhängt, um die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Bei mir war der Weg kürzer, weil ich den schulischen Teil der Fachhochschulreife ja schon hatte und durch meine Berufspraxis auch den beruflichen Teil. Ich konnte also die Fachoberschule überspringen und brauchte nur noch das eine Jahr Berufsoberschule, das ich im Sommer mit dem Abitur abschließe. Wo wollen Sie sich danach für ein Lehramtsstudium bewerben? Ich bin da offen: Bremen, Oldenburg oder auch Süddeutschland. 25

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