2013/2014. Gesamtkunstwerk: Der Messeauftritt von Mercedes-Benz auf der IAA

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1 Ein Magazin für Zulieferer und Mitarbeiter der Daimler AG 2013/2014 Perfektion S-Klasse So spektakulär wie noch nie: Die neue S-Klasse fährt mit zahlreichen Innovationen vor. Kooperation Daimler Supplier Award Gemeinsam stark: Daimler feiert die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Lieferanten. Tradition Papamobil Vertrauensvolle Partnerschaft: Seit mehr als 80 Jahren stellt Mercedes-Benz die Papstwagen. Gesamtkunstwerk: Der Messeauftritt von Mercedes-Benz auf der IAA Herausgeber Daimler AG Dank größten Engagements, kreativer Ideen und langjähriger Erfahrung von den Mitarbeitern der Daimler AG und den Lieferanten entsteht ein einmaliges, emotionales Erlebnis und das größte kommunikative Einzelprojekt der Marke Mercedes-Benz. Verantwortlich für den Inhalt Sabine Brändle, Procurement Communications Redaktionsleitung Katharina Becker, Ariane Fiedler Redaktionelle Mitarbeit Christine Hägele, Andrea Klopstein, Jochen Schaefers, Stefanie Schmid, Janine Thiele Redaktionsbüro und Gestaltung design hoch drei GmbH & Co. KG Glockenstraße 36, Stuttgart, Deutschland Fotografie Daimler AG (sofern nicht anders angegeben) Herstellung Dr. Cantz sche Druckerei Medien GmbH Zeppelinstraße 29 31, Ostfildern, Deutschland Kontakt Daimler AG Procurement Communications HPC P501, Stuttgart, Deutschland Tel Abonnement Das Daimler Supplier Magazine erscheint jährlich auf Deutsch und Englisch. Wenn Sie das Magazin kostenlos abonnieren oder Ihr Abonnement ändern möchten, schreiben Sie bitte eine an: 2013 Daimler AG. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und mit dem Bild- und Texthinweis Daimler AG. Der Zellstoff für das Papier dieses Magazins stammt aus verantwortungsvollen Quellen. FSC-zertifizierte Produkte leisten einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder.

2 Daimler Supplier Magazine Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser D er Herr links im Bild kennt sich mit Meisterwerken aus. Matthias Baur und das Daimler Sinfonie Orchester zündeten beim diesjährigen Daimler Supplier Award am 14. März in Stuttgart ein wahres Feuerwerk musikalischer Meisterwerke. Die Musiker: allesamt Mitarbeiter unseres Unternehmens. Die Zuhörer: 450 Geschäftsführer und Vertriebsleiter unserer besten Zulieferpartner. 16 verließen das Mercedes-Benz Center mit einer der begehrten Trophäen. Die Gewinner und alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie ab Seite 34. Gleich drei Lieferanten zeichneten wir mit dem Special Award Innovation aus. Mit ihrer Innovationskraft und ihrem Anspruch an höchste Qualität sind sie Teil des Ensembles, das die neue Mercedes-Benz S-Klasse zur erfolgreichsten Luxus limousine der Welt macht. Mehr zur S-Klasse und den neuen Intelligent Drive -Systemen erfahren Sie in dieser Ausgabe ab Seite 24. Doch jedes Meisterwerk braucht auch eine Bühne, um sich in seiner ganzen Pracht präsentieren zu können: Für uns ist das in diesem Jahr wieder die Internationale Automobilausstellung (IAA) im September in Frankfurt am Main. In unserem Titel thema ab Seite 14 lassen wir Sie hinter die Kulissen unserer Vorbereitungen für die IAA - der größten und wichtigsten Automobilmesse der Welt blicken. Ebenfalls zur IAA erscheint zukünftig das Daimler Supplier Magazine. Wir haben entschieden, unser Magazin ab dieser Ausgabe im Rahmen eines neuen Konzeptes als Jahresheft herauszugeben: umfangreicher und voll gepackt mit Berichten über Projekte, Produkte, Innovationen und Impulse. Und natürlich mit Porträts von Menschen, die bei uns und unseren Partnern täglich ihre Meisterleistung vollbringen. Doch wir lassen Sie auch zwischen den Jahren nicht allein, im Gegenteil: Ab sofort informieren wir Sie immer topaktuell im Daimler Supplier Portal. Die zentrale Kommunikationsplattform erscheint zwischenzeitlich nicht nur in einem neuen und frischen Look, sondern bietet auf der neu gestalteten Startseite auch ein News-Portlet mit allen wichtigen Neuigkeiten. Details finden Sie auf Seite 11 dieser Ausgabe und direkt auf dem Daimler Supplier Portal: Wir wünschen Ihnen bis zur IAA Nutzfahrzeuge 2014 in Hannover und dem nächsten Daimler Supplier Magazine eine erfolgreiche Zeit und heute eine anregende Lektüre! Dr. Marcus Schoenenberg Vice President Procurement Trucks and Buses Daimler AG Wendelin Wolbert Vice President International Procurement Services Daimler AG Dr. Klaus Zehender Vice President Procurement and Supplier Quality Daimler AG

3 04 Inhalt Daimler Supplier Magazine Inhalt Bei den Auftritten auf der IAA schafft Mercedes-Benz Erlebnisse rund um die Marke, an die sich die Besucher noch lange erinnern. Soulsängerin Alicia Keys verlieh der Vorstellung der neuen Luxus- Limousine einen ganz besonderen musikalischen Glanz. Mit Spannung erwartet: Die Verkündung der Gewinner des Daimler Supplier Award Wie viele Päpste vor und nach ihm erhielt Papst Johannes XXIII. einen Papstwagen von Mercedes-Benz. Titelthema Produkte und Projekte Menschen und Märkte Innovationen und Impulse 14 Ein Gesamtkunstwerk entsteht 14 Monate Vorbereitung, unzählige Ideen und das Engagement Hunderter von Menschen stecken im Messestand von Mercedes-Benz auf der IAA. 24 Luxus pur: die neue S-Klasse Das erfolgreichste Luxusauto der Welt wurde bei Airbus in Hamburg vorgestellt. 46 Kompakter SUV Der GLA ist das vierte von insgesamt fünf Modellen der neuen Mercedes-Benz Kompaktwagengeneration. 34 Daimler Supplier Award 2012 Zum fünften Mal ehrte die Daimler AG die herausragende Leistung ihrer Lieferanten. 60 Wissen teilen und Erfahrung sichern Die Daimler AG und ihre Zulieferer setzen auf den langjährigen Wissensschatz früherer Kollegen. 30 Neue Sicherheitstechnologien Intelligent Drive: Viele innovative Fahrerassistenzsysteme sind in die neue S-Klasse integriert. 52 Innovativer Vergabeprozess Bei IT-Projekten können Lieferanten Leistungen aus Nearshore- und Offshore-Ländern einbinden. 48 Nachhaltig erfolgreiche Zusammenarbeit Die Supplier Sustainability Standards sind die aktualisierte Richtlinie zur Nachhaltigkeit für Lieferanten. 63 Automobile Aufbruchstimmung in Mexiko Wichtiger Standort: Erstmals fand in Mexiko ein Lieferantentag statt. 54 Sternstunden im Vatikan Seit über 80 Jahren stellt Mercedes-Benz die Papstwagen so auch das aktuelle Modell. 66 Kräftig, effizient, robust Der Arocs als Baustellen-Lkw ergänzt das aktuelle Fahrzeugprogramm der schweren Klasse. 64 Das Auto der Zukunft und der Mensch Die gesellschaftlichen Auswirkungen des autonomen Fahrens untersucht die Daimler und Benz Stiftung. Rubriken 03 Editorial 04 Inhalt 06 Wissenswertes 12 Interview 70 Ortstermine 74 Impressum

4 06 Wissenswertes Daimler Supplier Magazine Wissenswertes In eigener Sache personelle Veränderungen Wachstum auf Chinesisch Personalrochade In der ersten Jahreshälfte 2013 hat sich bei der Daimler AG einiges getan: Neben den Vertragsverlängerungen von Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, und Dr. Thomas Weber, Vorstand für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung, wurden auch die Verträge von Christine Hohmann-Dennhardt, Vorstandsmitglied und in dieser Funktion für das Ressort Integrität und Recht verantwortlich, so wie von Andreas Renschler, als Vorstand für Daimler Trucks und Daimler Buses verantwortlich, verlängert. Mit Wirkung zum 1. April gab es im Vorstand folgende Personalrochade: Andreas Renschler verantwortet nun Produktion und Einkauf Mercedes-Benz Pkw und Mercedes-Benz Vans, während Dr. Wolfgang Bernhard im Gegenzug die Verantwortung für das Vorstandsressort Daimler Trucks und Daimler Buses übernommen hat. Wolfgang Bernhard und Andreas Renschler sind zwei überaus erfahrene Vorstandsmitglieder von Daimler. Durch diesen Wechsel erhalten beide die Möglichkeit, ihr Management-Knowhow aus ihren bisherigen Bereichen in die neue Aufgabe einzubringen und somit ihre eigene Expertise im gesamten Automobilbereich zu erweitern, kommentierte Dr. Manfred Bischoff, Aufsichtsratsvorsitzender der Daimler AG, die Entscheidung. Bereits im Dezember 2012 wurde der Konzernvorstand um das neue Ressort für China unter der Leitung von Hubertus Troska erweitert. Troska ist seitdem CEO und Chairman von Daimler Greater China und verantwortet seit Anfang des Jahres alle strategischen und operativen Aktivitäten von Daimler in China. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf Seite 7. Innerhalb von Daimler Trucks wurden 2013 wichtige Schlüsselfunktionen neu besetzt: Stefan Buchner folgt Hubertus Troska als Leiter Mercedes-Benz Lkw Europa/Lateinamerika. Er bringt umfassende Erfahrungen im Bereich der weltweiten Aggregateproduktion, im Einkauf und in der Produktionsplanung in seine neue Funk tion mit. Als Nachfolger von Stefan Buchner leitet Dr. Frank Reintjes nun den Bereich Global Powertrain, Einkauf und Produktionsplanung bei Daimler Trucks. Auch bei der Einkaufs leitung von Daimler Trucks und Daimler Buses gab es einen Wechsel: Auf Dr. Holger Steindorf folgte am 1. Juni Dr. Marcus Schoenenberg als neuer Leiter dieses Bereichs. Dr. Holger Steindorf übernahm in der Geschäftsführung Daimler Buses das Ressort Produktion. Wie Marcus Schoenenberg sich in seiner neuen Aufgabe ein gefunden hat, können Sie im Interview auf Seite 12 nachlesen. Seit dem 1. August leitet Sven Ennerst als Nachfolger von Georg Weiberg den Bereich Entwicklung bei Daimler Trucks. Georg Weiberg ging nach über 40 Dienstjahren in den Ruhestand. Zuvor war Sven Ennerst für den Bereich Strategic Future Truck Program (SFTP) zuständig und brachte damit die neue Mercedes-Benz Schwer-Lkw-Plattform mit Actros, Antos und Arocs auf den Markt. Lesen Sie hierzu mehr auf Seite 66. Rainer Genes ist seit März dieses Jahres an der Spitze der Tochtergesellschaft Mercedes-Benz Türk A.S. Wolf-Dieter Kurz, der vorher in dieser Position war, hat von Dr. Frank Reintjes die Leitung des Bereichs Global Service & Parts Mercedes-Benz und smart übernommen. Nachfolger von Rainer Genes für die Produktionsplanung Fahrzeuge Mercedes-Benz Pkw ist Markus Schäfer, der bis dahin lange die Verantwortung für den Bereich Mercedes-Benz U.S. International hatte. Große Veränderungen gab es auch für den Einkauf Mercedes-Benz Cars und Vans. Auf Seite 9 erfahren Sie, wie Dr. Klaus Zehender als verantwortlicher Leiter den um die Kaufteilqualitätsfunktionen erweiterten neuen Bereich Procurement and Supplier Quality (PSQ) künftig ausrichten wird. Bereits seit Juli 2013 ist Jason Hoff, bisher für den Einkaufsbereich Interieur und Baureihenmanagement E-/C-/GLK Klasse zuständig, Leiter Mercedes-Benz U.S. International. Er folgte damit Markus Schäfer. Zu seinem neuen Aufgabengebiet gehört die Leitung des Pkw- Werks von Mercedes-Benz in Tuscaloosa, Alabama (USA). Vertragsverlängerungen und Veränderungen im Management bei der Daimler AG. 工业增长 Potenziale nutzen Nirgends auf der Welt werden so viele Autos und Lkw verkauft wie in China. Die Daimler AG erschließt diese Wachstumsregionen mit vielfältigen Kooperationen, erweiterten Produktionskapazitäten und dem intensiven Ausbau der Lieferanten beziehungen. Der am schnellsten wachsende Auto mobil markt der Welt ist China. Um die Potenziale hier noch besser auszuschöpfen, hat die Daimler AG im Dezember 2012 ein neues Vorstandsressort eigens für diesen Markt eingerichtet. Zudem werden die Daimler AG und die Beijing Automotive Group (BAIC) ihre bereits enge strategische Partnerschaft deutlich verstärken: Zu Beginn des Jahres vereinbarten beide Seiten die Beteiligung von Daimler mit zwölf Prozent an der Pkw-Tochter BAIC Motor sowie die Übernahme der Mehrheit an der zusammengeführten Vertriebsgesellschaft. Beide Seiten haben weiterhin vereinbart, dass BAIC seinen Anteil am gemeinsamen Joint Venture Beijing Benz Automotive Company (BBAC) um ein Prozent auf 51 Prozent erhöhen wird, um diese Beteiligungsgesellschaft vor der geplanten Börseneinführung bei BAIC Motor konsolidieren zu können. Gleichzeitig erhöht Daimler seinen Anteil an der gemeinsamen, integrierten Vertriebsgesellschaft ebenfalls um ein Prozent auf 51 Prozent. Produktoffensive: Erweiterungsmaßnahmen zur Kapazitätserhöhung Das Joint Venture Pkw-Werk Beijing Benz Automotive (BBAC) wird stetig erweitert, um die Produktionskapazität zu steigern und der Marktnachfrage anzupassen. Die Inbetriebnahme einer neuen Motorenfabrik wohlgemerkt die erste Mercedes-Benz Motorenfabrik außerhalb Deutschlands erfolgte Anfang Mai. Mit der lokalen Produktion der Motoren M274 und M276 ist Daimler in der Lage, den wachsenden Bedarf an lokal produzierten Fahr - zeugen wie der C- und E-Klasse sowie dem GLK und den ebenfalls lokal gefertigten Mercedes-Benz Transportern zu bedienen. Zukünftig werden im Pekinger Werk nicht nur die Folgebaureihen der aktuellen Modelle, sondern auch Fahrzeuge der neuen Mercedes-Benz Kompaktwagengeneration wie der zukünftige kompakte SUV GLA vom Band laufen. Die Beschaffung der Produktionsan lagen für die neue Motorenfabrik erfolgte seit 2011 in zwei Phasen enger Zusammenarbeit zwischen den chinesischen Kollegen von BBAC, PPA (Produktionsplanung) und IPS (International Procurement Services). Diese Allianz der Zusammenarbeit konnte maßgeblich zum Verhandlungserfolg beitragen. Das deutsch-chinesische Projektteam konnte durch gemeinsame Qualifikationszyklen planmäßig eine erfolgreiche Produktionsbereitschaft herstellen. Frank Deiss, CEO der BBAC, kommentierte die Zusammenarbeit beim Projekt Powertrain Production China in seiner Rede bei der Inbetriebnahme der Motorenmontage bei der Eröffnungsrede so: Das war das perfekte Timing, eine perfekte Location und die perfekte Mannschaft. Intensive Zusammenarbeit: erster BBAC- Lieferantentag in Peking Auch die Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten und die Erweiterung der Lieferantenlandschaft in China sind entscheidend für die Wachstumsstrategie Mercedes-Benz Dafür hat die BBAC in den letzten Jahren ein ausgeklügeltes Lieferanten-Management- System entwickelt: Immer mehr neue Lieferanten werden eingebunden und die Lokalisierungsrate wird zukünftig bis auf Tier-2-, Tier-3- und Tier-4-Ebene reichen. Dadurch können Kostenvorteile, beispielsweise durch den Einkauf von lokal verfügbaren Rohstoffen, erreicht werden. Auch das Know-how von lokalen Lieferanten, die die Materialien und die Anforderungen des Marktes genau kennen, trägt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von BBAC bei. Um die bereits bestehende Lieferanten- basis über die aktuellen Entwicklungen bei BBAC zu informieren und erstmals auch die Leistungen der Besten unter ihnen auszuzeichnen, fand im Mai der erste BBAC Key Supplier Day in Peking statt. Hier hatten auch potenzielle neue Lieferanten die Möglichkeit, die Entwicklungs- und Einkaufsstrategie von Daimler kennenzulernen sowie die Qualitätsstandards und Anforderungen einer Zusammenarbeit mit BBAC. Verstärktes Nutzfahrzeuggeschäft: Grün - dung von Daimler Trucks and Buses China Ltd. Nicht nur das Pkw-Segment ist für Daimler von großer Bedeutung, auch die Produkte von Mercedes-Benz Lkw erfahren in China starken Zuspruch. Mit einem Marktanteil von über 50 Prozent im Premiumsegment sind Mercedes-Benz Lkw vor allem im schweren Einsatz Marktführer. Mit der neu gegründeten Daimler Trucks and Buses China Ltd. (DTBC) hat Daimler nun eine rechtlich eigenständige Gesellschaft für das Geschäft seiner Lkw und Busse in China eingerichtet. Die strukturelle Eigenständigkeit und die Integration des Busgeschäftes bieten die Möglichkeit, neue Absatzfelder in China zu erschließen: Die DTBC wird zukünftig zusätzliche Angebote wie Finanzierung, Flottenmanagement sowie FleetBoard-Telematiklösungen ausbauen und so den chinesischen Kunden bei der Steuerung der Gesamtbetriebskosten ( Total Cost of Ownership ) unterstützen. Bei der Gründung von DTBC sagte Hubertus Troska: Die neue Nutzfahrzeuggesellschaft ist ein weiterer Meilenstein für Daimler in China und verdeutlicht unser langfristig angelegtes Bekenntnis zum weltweit größten Fahrzeugmarkt, der auch zukünftig enormes Potenzial bietet. Zudem erschließt Daimler durch ein Joint Venture mit dem chinesischen Lkw-Hersteller Foton-Motor das Volumensegment im weltgrößten Nutzfahrzeugmarkt. Seit Mitte 2012 laufen in Peking-Huairou auch die gemeinsam produzierten mittelschweren und schweren Lkw der Marke Auman vom Band.

5 08 Wissenswertes Daimler Supplier Magazine Wettbewerbsvorteile dank länger garantierter Qualität Schlanker und effizienter in einer Hand Lifetime Parts Wer ein Fahrzeug von Mercedes-Benz kauft, hat zu Recht höchste Ansprüche an die Qualität. Um diese in Zukunft noch besser zu erfüllen, haben das Qualitätsmanagement und der Einkauf von Mercedes-Benz die Initiative Lifetime Parts (LTP) ins Leben gerufen. Bisher war die verbindliche Haftung des Lieferanten auf zwei Jahre Gewährleistung beschränkt. Mit der Einführung von LTP wird diese Verantwortung für bestimmte Komponenten auf acht Jahre erhöht. Als Lifetime Parts wurden Komponenten ausgewählt, die während der Nutzungsdauer des Fahrzeugs keinesfalls ausfallen dürfen. Dazu gehören zum Beispiel elektronische Bauteile in der Anzeige wie Head Unit und Umfassende Qualitätsunterstützung für Lieferanten vor Ort Local Content Beim Export von Fahrzeugen und Bauteilen aus Europa lassen sich Einfuhrzölle und Steuern reduzieren, wenn ein von den Ländern definierter Local Content erbracht wird. Der Local Content ist der lokal erbrachte Anteil an der Gesamtwertschöpfung, der auch Prozesse, Kaufteile, Werkzeuge und Investitionen umfasst. Wichtig ist für Mercedes-Benz daher die Zusammenarbeit mit Lieferanten vor Ort, die Local Content liefern können. Daran arbeiten weltweit die Hubs von Mercedes-Benz, die jeweils für alle Lieferanten einer Region verantwortlich sind, und zwar unabhängig davon, welches Daimler-Werk beliefert wird. Um eine intensive Zusammenarbeit zu gewährleisten, fördert das Qualitätsmanagement Lieferanten an vielen Standorten. Denn oft waren neue Lieferanten zuvor in einer anderen Branche tätig, verfügen noch nicht über Erfahrungen in internationalen Projekten oder sind nicht mit den Abläufen und Systemen von Kombiinstrument sowie Scheinwerfer, elektronische Parkbremse und Reifendruckkontrolle. Um die Verbindlichkeit mit den Lieferanten zu schaffen, wurden Verträge für die LTP-Komponenten erstellt, die zusätzlich zu den üblichen Vertragswerken noch vor der Vergabe vom Lieferanten unterzeichnet werden müssen. Damit tragen die Lieferanten zukünftig acht Jahre lang die Qualitätsverantwortung für die ausgewählten Bauteile, mit geteilt getragenem Risiko im Schadensfall. Eine sach gemäße Benutzung der Komponenten durch den Kunden ist hier natürlich vorausgesetzt. Die Auswahl von zusätzlichen Bauteilen steht jedes Jahr auf dem Prüf - stand. Mercedes-Benz vertraut. Ein Beispiel ist das Unternehmen LEONI Shanghai, der Lieferant für Leitungssätze bei Beijing Benz Automotive Co Ltd. (BBAC). Zu Beginn der Zusammenarbeit gab es diverse Probleme im Fertigungsprozess, die aber dank der intensiven Zusammenarbeit mit dem China-Hub behoben werden konnten. Über einen Zeitraum von zwei Jahren schickte das Team Lieferantenqualität China regelmäßig Qualitätsingenieure zu LEONI nach Shanghai. Zusätzlich arbeiteten Mitarbeiter von Daimler und LEONI in mehreren Workshops gemeinsam an der Verbesserung der Prozesse. Nach dieser intensiven Zusammenarbeit zwischen dem Zulieferer und dem Qualitätsteam konnten die Risiken und Schwachstellen beseitigt werden. Im April 2013 erhielt LEONI sogar den BBAC Supplier Award in der Kategorie Best Quality. Einen innovativen Entwicklungsansatz, um die Lieferanten zukünftig noch besser Sowohl bei den Lieferanten als auch bei Daimler lassen sich durch die Initiative die Summen für Garantie und Kulanz (GuK) langfristig reduzieren. Für die Lieferanten eröffnet die Initiative zudem die große Chance, qualitativ hochwertigste Teile in einem immer stärker umkämpften Markt zu positionieren. Das gute Qualitätsimage sichert ihnen außerdem langfristige Geschäftsbeziehungen nicht nur mit Daimler. Auf der anderen Seite kann Mercedes-Benz die Produktspezifikation vom ersten bis zum letzten Bauteil konsequent einhalten, somit die Kundenzufriedenheit steigern und damit das Image der Marke nachhaltig festigen. Denn Mercedes-Benz Qualität endet nicht nach zwei Jahren gesetzlicher Gewährleistung. zu unterstützen, verfolgt Mercedes-Benz mit der Lieferantenakademie. Hier sollen neuen Lieferanten Ziele, Arbeitsabläufe und die Unternehmensphilosophie von Mercedes-Benz vermittelt sowie offene Fragen beantwortet, Unsicherheiten geklärt und die richtigen Ansprechpartner vermittelt werden. Zhao He (links) von der Lieferantenqualität China bei einem Audit bei LEONI. Driving the Change Aus PMC wird PSQ Der Pkw-Einkauf Procurement Mercedes-Benz Cars and Vans (PMC) und die Funktion Kaufteilqualität der Aufbauumfänge wurden Anfang Juli 2013 im neuen Bereich Procurement and Supplier Quality (PSQ) gebündelt. Damit lassen sich die Einkaufsfunktionen und das Kaufteilqualitätsmanagement von Mercedes-Benz Cars noch effektiver steuern. Der neu strukturierte Bereich Procurement and Supplier Quality (PSQ) verantwortet künftig komplett die Beschaffung der Kaufteile sowie die damit verbundene Kaufteilqualität der Aufbauumfänge von Mercedes-Benz Cars. Mit diesen Änderungen wird den Anforderungen Rechnung getragen, die sich aus der Erweiterung des globalen Produktionsnetzwerks, der zunehmenden Komplexität sowie den geplanten Stückzahlsteigerungen im Zuge der Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020 ergeben, betont Dr. Klaus Zehender, Leiter Procurement and Supplier Quality (PSQ). Topqualität zu wettbewerbsfähigen Kosten vom ersten Fahrzeug an dies hat sich die neue Organisation auf die Fahne geschrieben. Die Schnittstellen zu den Lie feranten wurden weiter reduziert. Das sichert die Kaufteilqualität und die Reifegrade so wohl an den lokalen als auch an den in ternationalen Produktionsstandorten noch konsequenter ab. Ein besonderer Fokus hierbei liegt in den Wachstumsmärkten NAFTA und China. Hier bündelt PSQ das Lieferanten- und Kauf teil- Qualitätsmanagement in lokalen Hubs. Denn gerade in diesen Wachstumsmärkten streben World Benchmark Supplier Performance Der neu strukturierte Bereich PSQ steuert die Einkaufsfunktionen und das Kaufteil-Qualitätsmanagement. Klaus Zehender und sein Team an, weitere lokale Lieferanten zu gewinnen, um so die ehrgeizige Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020 abzusichern. Darüber hinaus ist die Lokalisierung der Zulieferindustrie ein weiterer wichtiger Kostenfaktor. So lassen sich nicht nur Zoll- und Logistikkosten vermeiden, sondern durch eine Tiefenlokalisierung bis hin zum Einkauf von lokal verfügbaren Rohstoffen auch erhebliche Kostenpotenziale erschließen. Genau hier sind die Kontakte und Erfahrungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort von entscheidender Bedeutung, da diese nicht nur die Märkte und ihre Anforderungen am besten kennen, sondern auch das lokale Lieferantenset und somit wissen, welche Commodities und Materialen verfügbar sind. Global Supply Base Management Operational Excellence

6 10 Wissenswertes Daimler Supplier Magazine Environmental Leadership Award gemeinsam der Umwelt Gutes tun Daimler Supplier Portal mit neuem Gesicht ELA Umweltschutz ist für die Daimler AG ein wichtiges Unternehmensziel. Deswegen vergibt der Konzern alle zwei Jahre den Environmental Leadership Award kurz ELA. Ausgezeichnet werden Projekte, die im besonderen Maße dazu beitragen, die Umweltbilanz der Produktion und Produkte zu verbessern und sie möglichst umweltverträglich zu gestalten. Honoriert werden zudem Vorhaben, die sich durch herausragendes Umweltengagement auszeichnen und der Verbesserung der lokalen sowie regionalen Umweltbedingungen dienen. Mitarbeiter von Daimler weltweit können sich zusammen mit Lieferanten als Projektteam bewerben. Gewinner in der Kategorie Produktionsbezogener Umweltschutz war 2009 beispielsweise ein interdisziplinäres Projektteam mit Mitarbeitern aus Gaggenau und Sindelfingen, die gemeinsam mit dem Lacklieferanten Wörwag und dem Anlagenhersteller Sturm einen UV-Lackierprozess entwickelten, den es zuvor in einer vergleichbaren Anwendung weltweit nicht gab. Die UV-Lacke werden in nur einem Applikationsschritt aufgetragen und härten in wenigen Minuten aus. Mit der Einführung des neuen Lackierverfahrens in der Achslackierung und der Abschaltung der zuvor genutzten Anlagen können am Standort Gaggenau rund 75 Prozent der organischen Lösemittel aus diesem Prozess vermieden werden. Die Voraussetzungen für die Bewerbung sind, dass die Projekte der Umwelt nutzen und bereits implementiert sind. 6 Rund Bewertungskriterien werden betrachtet: 1) Nutzen für die Umwelt, 2) Auswirkungen auf die gesellschaftlichen Umfelder, 3) Innovation und Qualität, 4) finanzielle Einsparungen, 5) Umweltbewusstsein und Arbeitsbedingungen, 6) Erfahrungsaustausch Projekte Für den ELA 2013 wurden Projekte werden in 2015 Projekte wurden für den ELA 900seit dem Jahr 2000 eingereicht. 3Kategorien ausgezeichnet: produktionsbezogener Umweltschutz, produktbezogener Umweltschutz, herausragendes Umweltmanagement/Wahrnehmung besonderer Verantwortung für die Umwelt. 35Projekte eingereicht. Mitarbeiter und Externe haben bisher für den Umweltpreis eingereicht. Die nächste Bewerbungsphase ist für das Frühjahr 2015 geplant. Neuer Auftritt des Daimler Supplier Portals: istockphoto.com/costint Risiken bei Lieferantenwerkzeugen vermeiden Vorabbeauftragung Um die Geschäftsprozesse zu verbessern, erhalten Lieferanten von Mercedes-Benz Cars zukünftig im Rahmen der Vergabe eine explizite Vorabbeauftragung für Werkzeuge durch die Daimler AG. Voraussetzung ist ein detailliertes Werkzeugangebot. Lieferanten profitieren von dieser offiziellen Beauftragung durch die explizite Kostenzusage zum Vergabestand und der Regelung des Eigentumsübergangs zum Zeitpunkt der Werkzeugfertigstellung. Information und Interaktion Im Daimler Supplier Portal finden Lieferanten tagesaktuelle Informationen, Downloads und Applikationen für die Zusammenarbeit mit der Daimler AG. Die Onlineplattform erhält nun ein neues Gesicht: weg vom textorientierten Auftritt zu mehr Interaktion und Übersichtlichkeit auf allen Seiten. In einem zentralen News-Portlet auf der Startseite werden wechselweise Kurznachrichten aus dem Daimler-Einkauf und anderen Unternehmensbereichen sowie ergänzende Berichte zum Daimler Supplier Magazine veröffentlicht. Eine Schlagwortwolke ( Tag Cloud ) erleichtert die weitere Orientierung: Der Anwender muss nun nicht mehr über verschiedene Menüpunkte navigieren, sondern gelangt mit nur einem Klick auf ein Schlag- Verlagerung Mit dem Eigentum an den Lieferantenwerkzeugen (seit 2004) ist Daimler mannigfaltige und unter anderem auch umsatzsteuerliche Pflichten eingegangen, die die stringente Mitwirkung des Lieferanten erfordern. Insbesondere knüpfen nationale Steuergesetze weitreichende (umsatz)steuerliche Folgen an das Eigentum, die der jeweilige Werkzeugeigentümer unter Mitwirkung der Besitzer zu erfüllen hat. Vor allem grenzüberschreitende Verlagerungen von Werkzeugen führen regelmäßig zu einer Auslandsregistrierung. Daimler hat somit im Abgangsland und im Bestimmungsland weitreichende steuerliche Meldepflichten (Umsatzsteuererklärung, Zusammenfassende Meldung, Intrastat). Meldung einer Verlagerung Daimler ist daher zwingend auf eine frühzeitige Information über geplante Verlagerungen angewiesen. Hierzu steht Ihnen im Daimler Supplier Portal unter neben dem Meldeformular in der Applikation edocs die Funktion TTS-Standortaktionen zur Verfügung. Mit dieser Funktion können wort direkt zur verlinkten Seite. Außerdem werden separate Forenräume eingerichtet, um den gezielten Austausch innerhalb von Projekten zu fördern. Sämtliche Inhalte des Daimler Supplier Portals können Sie auch über Tablet-Computer abrufen. Die Applikationen werden ebenfalls für den mobilen Einsatz optimiert eine Anwendung aus dem Logistikbereich wird bereits heute direkt an den Bändern, also vor Ort, eingesetzt. Auf dem Weg zu mehr Interaktion und Mobilität erreichen Sie das Daimler Supplier Portal weiterhin über die gemeinsame Plattform mit anderen Automobilherstellern. Letzte Umfragen haben bestätigt, dass die Anwender diesen Zugang schätzen, weil sie mit einer einzigen User-ID auf alle Inhalte der verschiedenen Portale zugreifen können. Verlagerungsabsichten und Standortkorrekturen einfach gemeldet werden. Eine Verlagerung darf immer nur nach Genehmigung durchgeführt werden. Verspätete oder gar nicht gemeldete Werkzeugverlagerungen führen unter Umständen zu Strafen, Bußen und in schwerwiegenden Fällen möglicherweise sogar zu einer persönlichen Haftung einzelner Personen. Wir möchten Sie vor diesem Hintergrund bitten, Verlagerungen frühzeitig anzuzeigen, und bitten um eine sorgfältige Prüfung und Meldung Ihrer Werkzeugstandorte (i. d. R. jähr liche Besitzbestätigung).

7 12 Interview Daimler Supplier Magazine Enger Schulterschluss zwischen Entwicklung, Einkauf und Lieferanten Interview 13 Im Gespräch mit Dr. Schoenenberg Seit Juni 2013 leitet Dr. Marcus Schoenenberg den weltweiten Einkaufsbereich Procurement Trucks and Buses (TG/P). Im Interview spricht er über die Herausforderungen im Truck-Geschäft, seine Ziele und die Zusammenarbeit mit den Lieferanten. Dr. Schoenenberg, Sie sind jetzt seit einigen Monaten in Ihrer neuen Aufgabe tätig. Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen im weltweiten Truck-Geschäft? Der Wettbewerb im Truck-Geschäft verschärft sich beispielsweise stellt sich der Zusammenschluss aus MAN, Scania und VW (MSV) neu auf und wird um Markt anteile kämpfen. Volvo ist bereits global aufgestellt; Paccar im NAFTA-Raum oder Hino in Asien sind in den regionalen Märkten direkte Konkurrenten. Trotz der Wettbewerbssituation konnten wir in Europa unsere Marktführerschaft weiter ausbauen, in Deutschland sogar deutlich. In Nord amerika haben wir wieder gezeigt, wer Marktanteilsführer ist. Mit dem Fuso Super great punkten wir im attraktiven Schwer-Lkw-Segment in Asien. Und wir gleichen durch unsere weltweite Präsenz die Zyklizität in den einzelnen Märkten aus. Ein andere große Herausforderung sind die Gesetz gebung und ihre hohen Anforderungen an die Hersteller, vor allem bei den Abgasnormen. Daimler Trucks erfüllt diese mit den neuen Euro VI-Motoren bereits acht Monate, bevor sie in Europa Pflicht wird. Insgesamt ist Daimler Trucks sehr gut aufgestellt. Unseren Absatz und Umsatz haben wir trotz volatiler Märkte 2012 im Vergleich zum Vorjahr jeweils um neun Prozent gesteigert. Mit unserem Exzellenzprogramm Daimler Trucks #1 gehen wir noch einen Schritt weiter und verbessern konsequent unsere Kostenposition. Mit Blick auf den Einkauf: Welche Herausforderungen sehen Sie hier? Zum einen werden wir Lieferantenpotenziale in den Wachstumsmärkten noch intensiver nutzen und erschließen. In der Zusammenarbeit mit leistungsfähigen und verlässlichen Lieferanten haben wir heute schon eine Lokalisierungsquote von über 80 Prozent bei unseren indischen BharatBenz Fahrzeugen umgesetzt. Was spricht dagegen, Produkte dieser Lieferanten weltweit in unseren Lkw einzusetzen? Dem gegenüber wollen wir natürlich, dass etablierte Zulieferer uns in die neuen Märkte wie China, Russland und Indien folgen. Damit eng verbunden ist ein zweites wichtiges Feld: Kosten und Profitabilität. Hier hat der Einkauf in den letzten Jahren und Monaten bereits zahlreiche Maßnah men definiert, um Materialkosten zu senken. Und an diesem Punkt müssen wir intensiv weiterarbeiten, gemeinsam mit der Ent wicklung, aber auch im engen Schulterschluss mit unseren Lieferanten. Worauf sollten sich die Zulieferer einstellen? Dem Einkauf kommt bei der Materialkostenoptimierung eine zentrale Rolle zu. Wir bringen Experten aus Entwicklung, Qualität und Lieferanten zusammen und vergleichen dann gemeinsam Material und Realisierbarkeit mit den Kosten. Welche anderen, weniger kostenintensiven Produktionsmethoden gibt es? Wo lässt sich ein anderes Material bei gleicher Qualität einsetzen? Diese und an dere Fragen wollen wir als cross-funktional arbeitendes Team lösen. Dafür brauchen wir die Ideen unserer Lieferanten. Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Modulstrategie: Wie und wo können wir globale Synergien und Skaleneffekte erzielen? Bei unserer schwe ren und mittelschweren Motoren familie, der Heavy-Duty Engine- Plattform und der Medium-Duty Engine Generation, haben wir damit sehr erfolgreich begonnen. Über die Regionen hin weg setzen wir circa 80 Prozent Gleich teile ein. Dies schafft Skaleneffekte beispielsweise durch die Reduzierung der Teilevarianz und Synergien über die Stan dar d i sierung von Prozessen. Mit der Ein führung unseres Heavy-Duty-Getriebes für die NAFTA-Region gehen wir diesen Weg konsequent weiter. Wo kommen Ihnen die Erfahrungen aus Ihrer Aufgabe als Leiter After-Sales Technik Pkw im Einkauf zugute? Im Einkauf betrachten wir alle Produkte und Prozesse immer von der kaufmännischen und der technischen Seite. Ich muss bis zu einem gewissen Grad verstehen, wie ein Teil funktioniert und wie es produziert wird, um abschätzen zu können, was es kosten darf. Das bedeutet nicht, dass unsere Einkäufer künftig Ingenieure und unsere Entwickler demnächst Kaufleute sind. Aber ein Grundverständnis von Technik auf der einen und Sensibilität für Kosten auf der anderen Seite ist im Einkauf notwendig. Deswegen ist mir auch die Fortsetzung der cross-funktionalen Zusammenarbeit zwischen Einkauf und Entwicklung so wichtig. Genauso wie der Dialog mit unseren Lieferanten. In den vergangenen Monaten habe ich mich bereits mit zahlreichen Lieferanten getroffen, viele weitere Termine und Gespräche werden folgen. Denn nur im Dialog kann man vor allem voneinander lernen. Das ist einer der Grundgedanken im Daimler Supplier Network, unserem Lieferanten- Kooperationsmodell. Und das möchte ich gerne in meiner neuen Aufgabe als Ein kaufs chef Nutzfahr zeuge fortsetzen.

8 14 Titelthema Daimler Supplier Magazine Ein Gesamtkunstwerk entsteht Markenauftritt Zwei Pressetage, zwei Fachbesuchertage, neun Publikumstage und rund eine Million Gäste, die den Messestand von Mercedes-Benz besuchen willkommen auf der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA), der größten Automobilmesse der Welt. 14 Monate Vorbereitung stecken in diesem Messestand, ebenso wie unzählige Ideen und das Engagement Hunderter Menschen.

9 16 Titelthema Daimler Supplier Magazine Zwei Fragen an: Prof. Andreas Theilig M anege frei: Der Kern des Messestands von Mercedes-Benz auf der IAA 2013 in der denkmalgeschützten Frankfurter Festhalle ist ein in dunklen, edlen Farben gehaltener Raum, der Manege genannt wird. Außen dominieren helle Farbtöne, die die Manege wie einen Diamanten in einer Samt scha tulle umschließen. Auf drei Stockwerken erwarten die Besucher 66 Fahrzeuge darunter viele Welt- und Europapremieren, unter anderem vom GLA, von der neuen S-Klasse inklusive des S 63 AMG und der B-Klasse Electric Drive. Von einer Rampe aus fahren die Fahrzeuge in permanentem Fluss auf die Bühne und werden in einer einzigartigen Choreografie von Lichtern, Bildern und Musik begleitet. Dieser Messeauftritt erzeugt Gänsehaut. Hier werden Erlebnisse um die Marke geschaffen, an die sich die Besucher noch lange erinnern. Und auch die Außenwirkung ist enorm: Während der IAA wird über Mercedes-Benz weltweit über eine Milliarde Mal im Fernsehen sowie in den Print- und Online-Medien berichtet. Mercedes-Benz ist somit die am stärksten wahrgenommene Marke der IAA. Ein einmaliges, emotionales Erlebnis Die IAA ist das größte kommunikative Einzelprojekt für den dreidimensionalen Markenauftritt von Mercedes-Benz, betont Dirk Kielhorn, der das Team Messen und Ausstellungen (BC/ Brand Communication) von Mercedes-Benz leitet. Das Team plant und realisiert jedes Jahr die für die Marke 20 wichtigsten Messen. Messeauftritte gehen heute weit über die Produktpräsentation hinaus und gerade von den Automobilherstellern erwarten die Besucher ein einmaliges Erlebnis. Allein die schiere Größe der IAA verdeutlicht die immensen Anforderungen: Das Messegelände umfasst heute Quadratmeter und über Aussteller. Verstärkt wird die Erwartungshaltung durch den rasanten technologischen Wandel. Waren beispielsweise vor wenigen Jahren Tablets noch innovative Medien, gehört das heute zur selbstverständlichen Grundausstattung eines Messestands. Unser Anspruch ist es, auch medial innovativ zu sein. Wir versuchen jedes Mal, bislang Ungesehenes und Einmaliges zu erzeugen, hebt Dirk Kielhorn hervor. Der Erfolg gibt dem Team recht: Für die neue Showtechnik zur Fahrzeugpräsentation auf der IAA 2011 beispiels weise erhielt Mercedes-Benz zahlreiche Preise, unter anderem den begehrten ADAM (Award der ausgezeichneten Marken- und Messeauftritte). 14 Monate vor der Messe: Beginn der Konzeption und Planung Nach der Messe ist vor der Messe. Dieses Sprichwort gilt für die IAA in ganz besonderem Maße. Die Messevorbereitungen beginnen bereits 14 Monate vor der Eröffnung mit dem ersten internen Kick-off-Meeting. Gemeinsam besprechen das BC-Team sowie das Messeund Event-Team der Einkaufsabteilung International Procurement Services (IPS), das die Beschaffungsprozesse rund um den Messeauftritt verantwortet, die anstehenden Aufgaben. Denn die einzigartige Ausgestaltung ist das eine die effiziente Organisation das andere. Für die entsprechenden Einkaufsprozesse sind die IPS-Mitarbeiter echte Profis: Für rund 200 große Veranstaltungen pro Jahr stemmt das Team den kompletten Einkauf. Dazu gehören Weltpremieren, Fahrevents für Journalisten, Verkäufer- Trainings sowie die wichtigsten Messen, allen voran natürlich die IAA. Die Vorbereitungen für Messen sind immer zeitkritisch und die zur IAA im besonderen Maße, sagt Henry Freudenberger, der für die IAA zuständige Einkäufer bei IPS. Gerade Ausschreibungen über größere Umfänge müssen frühzeitig eingesteuert werden, sonst kann es sein, dass die Ressourcen nicht mehr zu marktüblichen Preisen verfügbar sind. So herrscht einige Wochen vor der Messe eine massive Knappheit am Markt. Man muss früh genug ausschreiben, um sich möglichst kostengünstig Material und Personal zu sichern, aber oftmals sind die Anforderungen noch zu unkonkret für eine Ausschreibung, beschreibt Henry Freudenberger den Balanceakt für das IPS-Team. Als ersten wichtigen Meilenstein legt das BC-Team fest, welche Fahrzeuge in welcher Ausstattung und La ck ierung vor Ort gezeigt werden. Wir wollen natürlich ADAM steht für Award der aus gezeichneten Markenund Messeauftritte. Vergeben wird er vom FAMAB Verband Direkte Wirtschaftskommunikation e. V. Beurteilt werden Architektur und Design sowie die erfolgreiche Kommunikation der Marketing- und Unternehmensziele. Oft liegt die Messe noch in weiter Ferne, aber schnell rücken die Termine näher das gilt für die IAA ganz besonders. Die IAA ist das größte kommunikative Einzelprojekt für den dreidimensionalen Markenauftritt von Mercedes-Benz. die Bandbreite unserer Fahrzeuge möglichst vollständig abdecken, sagt Dirk Kielhorn. Schlussendlich zählt aber der Gesamtauftritt der Marke. Stehen die Fahrzeuge fest, folgt als zweiter wichtiger Meilenstein die Wahl der Technologien und der Themen, die präsentiert werden. Bei dieser IAA stehen zukunftsweisende Antriebstechnologien für die Vision vom autonomen, emissionsfreien und vernetzten Fahren im Fokus. Dazu gehören unter anderem effiziente Antriebstechnologien wie Electric Drive und Natural Gas Drive, Intelligent Drive sowie ein extra für die IAA aufgebauter Fahrsimulator der neuen S-Klasse. Der dritte Schritt ist die Konzeption des Messestands. Für alle Messen gibt es ein sehr lange im Voraus geplantes Messekonzept, das Aussehen und Atmosphäre genau definiert und drei bis vier Jahre Bestand hat. Im Konzept ist unter anderem die Farbwelt definiert, die neben den Hauptfarben Schwarz, Weiß und Silber warme Akzentfarben sowie Holzelemente vorsieht. Das Konzept sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert: Ob in Detroit, Genf, Peking, Shanghai, Paris oder Frankfurt jeder Besucher weiß sofort, dass er sich auf einem Messestand von Mercedes-Benz befindet. Dennoch sind die Auftritte auf den größten Messen immer individuell und einzigartig und das Erscheinungsbild des Messestandes muss Prof. Andreas Theilig, Geschäftsführer, Architekturbüro Kauffmann Theilig und Partner Was genau umfasst Ihre Aufgabe bei der Zusammenarbeit mit Daimler zur IAA? Wir sind für das räumliche Konzept des Messeauftritts in der Festhalle im Rahmen der IAA für Mercedes verantwortlich. Das kommunikative Konzept wird von der Agentur Atelier Markgraph erstellt. In enger Zusammenarbeit integrieren wir architektonische und kommunikative Absichten in ein Gesamtkonzept. Wir erarbeiten das räumliche Konzept, natürlich in enger Abstimmung mit der Fachabteilung. Die bei Mercedes-Benz intern notwendigen Genehmigungsschritte bereiten wir ebenso vor wie die offiziellen Baugesuchunterlagen im Rahmen einer öffentlichrechtlichen Genehmigung. Eine solide Ausführungsplanung ist Grundlage für die Beauftragung der ausführenden Messebaufirma. Während der Bauleitung vor Ort überwachen wir auch die Ausführung und übergeben den Messestand zur Eröffnung am 10. September pünktlich an den Bauherrn, die Daimler AG. Die IAA ist die größte Automobilmesse der Welt welche Bedeutung haben der Auftrag von Daimler und die Zusammenarbeit für Sie? Die Festhalle ist eine einmalige Lokation und der Auftritt von Mercedes-Benz profilgebend. Ohne Frage ist für uns als Architekten die IAA immer wieder eine herausfordernde und herausragende Planungsaufgabe. Wir nutzen die gesammelte Erfahrung, versuchen aber gleichzeitig auch, das Adrenalin und die Kreativität wie beim ersten Mal zu erhalten.

10 18 Titelthema Daimler Supplier Magazine Zwei Fragen an: Prof. Roland Lambrette Fakten Prof. Roland Lambrette, Geschäftsführer Kreation, Atelier Markgraph GmbH 13 Messetage m² Ausstellungsfläche für Mercedes-Benz m² Ausstellungsfläche für smart 66 ausgestellte Fahrzeuge Knapp 1 Million Besucher 14 Monate Vorbereitungszeit Rund 770 Tonnen verbauter Stahl (davon 500 Tonnen eingelagert) Rund beteiligte Personen Scheinwerfer m² verbaute LED/ Medienfläche Gab es bei dieser IAA Besonderheiten? Die IAA ist dadurch einzigartig, dass sie für 14 Tage die Marke in ihrer Vielfältigkeit an einem Ort zeigt. Die Besucher können auf dem Messestand von Mercedes-Benz einen Formel-1-Boliden bewundern, sich über zukunftsweisende Antriebs- und Mobilitätskonzepte oder über den Marktwert ihres gebrauchten Mercedes informieren. Die Dichte der zu vermittelnden Informationen ist im Lauf der Jahre enorm gewachsen schauen Sie sich nur die Produktpalette an und ist auch 2013 eine Herausforderung. Gleichzeitig geht es bei aller Informationstiefe um das große beeindruckende Erlebnis. Um Bilder, die die Besucher ergreifen, an die sie sich erinnern, über die sie zu Hause berichten. Dieses Ziel immer wieder auf neue und andere Art und Weise zu erreichen, ist die andere große Herausforderung. Die IAA ist die größte Automobilmesse der Welt welche Bedeutung hat der Auftrag von Daimler und die Zusammenarbeit für Sie? Für unsere Branche ist jede IAA eine Art Champions- League-Endrunde. Die Marken stellen sich im direkten Vergleich dar. Die Firmen, die die Auftritte der großen Automobilmarken bei dieser Messe gestalten, gehören zu den besten der Welt. Dass wir zusammen mit dem Architekturbüro Kauffmann Theilig und Partner dazugehören und noch dazu für die traditionsreichste und bekannteste Marke der Welt arbeiten, hat selbstverständlich eine sehr große Bedeutung für uns. Als Erstes werden das Architekturbüro und die Kommunikationsagentur beauftragt, anschließend über 100 weitere Gewerke. von Mal zu Mal an die jeweilige Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Bei der IAA gibt es die größten Abweichungen vom Messekonzept. Das hat mehrere Gründe. Zum einen liegt das an der Größe und der Mehrstöckigkeit des Messestands, nämlich Quadratmeter auf drei Ebenen. Zum anderen stellt die Frankfurter Festhalle besondere Anforderungen an die Architektur, vor allem was den Denkmalschutz betrifft. Hohe Erwartungen, gestiegene Anforderungen Die ersten Lieferanten, die das Messe- und Eventteam von IPS beauftragt, sind das Architekturbüro und die Kommunikationsagentur, die bei der konzeptionellen Planung des Messestands beteiligt sind. Von diesem Konzept sind alle weiteren technischen Leistungen abhängig. Auch der Messebauer kann erst auf der Grundlage dieses Grobkonzepts ein Angebot abgeben. Bei der diesjährigen IAA arbeitet das Messe- und Eventteam wieder mit dem Architekturbüro Kauffmann Theilig und Partner mit Sitz in Ostfildern in der Nähe von Stuttgart und der Frankfurter Kommunikationsagentur Atelier Markgraph GmbH zusammen. Beide Partner kennen die hohen Anforderungen an die Qualität, die der Messestand von Mercedes-Benz stellt. Seit 1991 sind wir an den Auftritten von Mercedes-Benz bei der IAA beteiligt. Das ist eine lange, intensive Zusammenarbeit, in der heraus ragende Markenauftritte entstanden sind, die weit über die IAA hinaus internationale Beachtung finden, sagt Prof. Roland Lambrette, Geschäftsführer Kreation bei Atelier Markgraph. Die Agentur unterstützt bei verschiedenen Disziplinen Ausstellungsarchitektur, Design, Grafik, Film, Bühnenbild, Szenografie, Exponatgestaltung, Medientechnik, Musik und Text. All diese Disziplinen müssen zu einem Gesamtergebnis führen, das in sich schlüssig ist, von den Besuchern verstanden wird, sie emotional berührt sowie das Bild der Marke und ihrer Produkte auf strategisch richtige Weise wiedergibt, betont Lambrette. Der Geschäftsführer des Architekturbüros Kauffmann Theilig und Partner, Prof. Andreas Theilig, fügt hinzu: Der Auftritt von Mercedes-Benz auf der IAA ist für uns als Architekten immer wieder eine herausfordernde und herausragende Planungsaufgabe. Wir nutzen die gesammelte Erfahrung, versuchen aber gleichzeitig auch das Adrenalin und die Kreativität wie beim ersten Mal zu erhalten. Neben dem Mercedes-Benz Messestand koordinieren die Teams von BC und IPS noch den Auftritt weiterer Daimler-Marken. So hat die Marke smart auf der IAA 2013 mit über Quadratmetern im sogenannten Forum seinen größten selbstständigen Auftritt weltweit in diesem Jahr. Der zugehörige Außenbereich, auf dem smart- Testfahrten angeboten werden, sorgt beim Publikum für besondere Begeisterung. Dazu kommen außerdem noch die Ausstellungsflächen der Marken Mercedes-AMG, Mercedes-Benz Accessories und Mercedes-Benz Guard. Die Anforderungen sind sehr vielfältig und werden zum Teil kaufmännisch komplett unterschiedlich abgewickelt, erklärt Henry Freudenberger. Komplexe Einkaufsprozesse und gutes Timing Die gute Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Fachbereichen und Dienstleistern sowie eine perfekte zeitliche Planung sind von entscheidender Bedeutung. Sobald die Lieferanten die Angebote für den Messestand einreichen, werden sie geprüft, Bietergespräche werden geführt und abschließend folgen Verhandlungen und Vergaben. Mehr als 100 Gewerke werden für die IAA beauftragt, die Kleinbetragsbeschaffungen nicht mitgezählt. Das IPS-Team arbeitet mit vielen Partnern bereits seit Langem zusammen, da diese die notwendige Expertise für die Besonderheiten und Herausforderungen der IAA mitbringen. Die Lieferanten werden umfassend auf Basis des Messekonzeptes unterwiesen. Die Aufgaben und Dienstleistungen werden bis ins kleinste Detail definiert. Trotz genauer Planung lässt sich bei einem Projekt dieser Größenordnung nicht alles zeitlich optimal organisieren. Denn immer wieder geschieht auch Unvorhergesehenes. Als Herausforderung kommt dazu, dass sich die Anforderungen und Auflagen, beispielsweise bezüglich IT-Sicherheit und Brandschutz, in den letzten Jahren enorm erhöht haben ebenso wie die Kosten. Dem begegnet das IPS-Team durch effizientes Projekt- und Prozessmanagement, Kostenbewusstsein und nachhaltige Lösungen: Beispielsweise wurde der Stahl, der bei der IAA 2011 zum Einsatz kam, eingelagert. So kann die Daimler AG die massiven Stahlpreiserhöhungen der letzten Jahre größtenteils kompensieren. Ebenso werden Rolltreppen, Schriftzüge und Sterne zur Wiederverwendung aufgehoben. Und die Medientechnik wird nicht gekauft, sondern gemietet. Einlagern und mieten ist allerdings nicht immer möglich: Ein Boden, über den innerhalb von 13 Tagen eine Million Besucher gelaufen sind, ist nach der Messe einfach nicht mehr verwendbar. Zehn Wochen vor der Messe: Der Messebau beginnt Zehn Wochen vor der Eröffnung der IAA beginnt der Bau des Messestands in der Anfang des 20. Jahrhunderts gebauten Frankfurter Festhalle. Die Festhalle mit ihrem 40 Meter hohen Kuppelbau ist eine einmalige Plattform für unseren Markenauftritt, hebt Dirk Kielhorn hervor. Auf einem Gelände direkt neben dem Gebäude sortieren die Mitarbeiter des Messebauers zunächst einmal die 500 Tonnen eingelagerten Stahl. Parallel wird die Festhalle, die normalerweise auf allen Ebenen bestuhlt ist, umge baut. Da die Festhalle unter Denkmalschutz steht, ist bei diesen Umbaumaßnahmen besondere Vorsicht geboten. Temporär wird ein Stahlgerüst als Unterkon struktion eingebaut. So entstehen begehbare Ebenen für die Ausstellungsfläche und ein geführter Weg durch die Ausstellung mit jeweils differenzierten Themen und Atmosphären. Kostenbewusstsein: 500 Tonnen Stahl, die bei der IAA 2011 zum Einsatz kamen, wurden eingelagert und stehen für die IAA 2013 wieder zur Verfügung.

11 Daimler Supplier Magazine Zwei Fragen an: Oliver Schrott Die effizient und transparent organisierte Zusammenarbeit aller Beteiligten ist ein maßgeblicher Erfolgsfaktor, sagt Henry Freudenberger. Entscheidend für den effizienten Messebau ist daher ein logisch und effizient aufgebauter Ablaufplan. Dirk Kielhorn fügt hinzu: Für ein solches Großprojekt sind viel Erfahrung sowie das Vertrauen in die Lieferanten notwendig. Für die Vorbereitung und Umsetzung eines Großprojekts, wie es der Messeauftritt auf der IAA darstellt, ist eine detaillierte Zeitund Ablaufplanung unerlässlich. Oliver Schrott, Geschäftsführer Oliver Schrott Kommunikation (OSK) Von der Konzeption zur Umsetzung: Architektur, Design, Medientechnik, Musik und vieles mehr werden zu einem faszinierenden Gesamtergebnis zusammengeführt. Der Countdown läuft: Kurz vor dem Messebeginn Bei anderen Messen übergibt das BC-Team den Messestand vor der Eröffnung an das jeweilige Team vor Ort bei der IAA kümmert sich das Team selbst um den Standbetrieb. Auch hier ist viel Organisationstalent gefragt, schließlich wird der Messestand für die diversen Veranstaltungen, die in der Messezeit stattfinden, immer wieder umgebaut. Während der Messe sind rund 450 interne und externe Mitarbeiter als Standpersonal auf dem Messestand tätig. Dazu gehören Verkäufer, Hostessen, Sicherheitsleute, Service-Kräfte, Aftersales-Mitarbeiter und technische Explainer für alle Themenbereiche. Im Vorfeld finden umfassende Messetrainings statt. Schließlich ist eine Messe eine der wichtigsten kommunikativen Maßnahmen, um mit bestehenden und potenziellen Kunden direkt ins Gespräch zu kommen. Die Kundenansprache ist daher enorm wichtig, die Standmitarbeiter treten hier als Markenbotschafter auf und müssen sich dieser Rolle stets bewusst sein. Neben den Fach- und Publikumsbesuchern sind Medien vertreter eine wichtige Zielgruppe. Eine Messe ist eine perfekte Gelegenheit, um ihnen neue Fahrzeuge, Themen und Technologien vorzustellen und Interviews zu führen. Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA), dem Veranstalter der IAA, sind auf der IAA um die Journalisten aus 98 Ländern anwesend. Der Kommunikationsbereich von Mercedes-Benz plant Pressekonferenzen und Veranstaltungen für die Medienvertreter. Hierbei unterstützt seit 2001 die Agentur Oliver Schrott Kommunikation mit Hauptsitz in Köln. Der Anspruch ist nicht geringer, als auf der größten Automesse der Welt für Mercedes-Benz den besten Markenauftritt zu schaffen und damit die größte Medienresonanz zu erreichen, Journalisten aus 98 Ländern sind auf der IAA anwesend. Seit über einem Jahrzehnt arbeitet OSK im Messebereich mit Daimler zusammen was umfasst Ihre Aufgabe im Rahmen der IAA genau? Als Lead-Agentur der Abteilung Globale Kommunikation Mercedes-Benz Cars unterstützen wir sämtliche Pressemaßnahmen für die größten internationalen Messen und somit natürlich für die IAA in Frankfurt. Dazu gehören die Pressekonferenzen auf den Messen, aber auch begleitende Events oder Rahmenprogramme für internationale Medienvertreter. Die Aufgaben sind vielfältig: Wir entwickeln das Pressekonzept inklusive Inszenierung, integrieren es räumlich in das Standkonzept und bereiten die Inhalte auf. Dazu kommen die Mediengestaltung und das gesamte dazugehörige Projektmanagement. Welche ist für Sie die größte Herausforderung im Rahmen der IAA? Eine Herausforderung ist, wie so oft bei Mercedes-Benz, die Vielzahl neuer Modelle und Technologien. Für die Pressekonfe renz müssen diese Themen so gegliedert und aufbereitet werden, dass eine griffige Geschichte mit beeindruckenden, medientauglichen Bildern daraus entsteht. Bei keiner Automobilmesse ist der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Medien vertreter und die Poleposition in der Berichterstattung größer als in Frankfurt. Im Grunde genommen sind die IAA-Pressekonferenzen von Mercedes-Benz heute professionelle Fernsehproduktionen mit Publikum.

12 22 Titelthema Daimler Supplier Magazine Wichtige Automobilmessen weltweit Genf: Internationaler Automobil- Salon Genf Gründungsjahr: 1905 Grundfläche: m 2 Aussteller: ca. 260 Besucher: ca Peking/Shanghai: Auto China, Shanghai Auto Show Gründungsjahr: 1985 Grundfläche: m 2 Aussteller: ca Besucher: ca Der zentrale Ort der Halle ist die Manege: Von einer Rampe aus fahren die Fahrzeuge in einem permanenten Fluss auf die Bühne und werden in einer einzigartigen Choreografie von Lichtern, Bildern und Musik begleitet fand im schweizerischen Genf in einem Wahllokal erstmals die Nationale Automobil- und Fahrradausstellung statt. Seitdem wurden zahlreiche Fahrzeuge von namhaften Herstellern am Genfer See präsentiert. Der Automobil-Salon ist von der Fläche deutlich kleiner als viele der Wettbewerber dank kurzer Wege und des überschaubaren Angebots ist die Messe dennoch bei Branchenvertretern wie Autofans gleichermaßen beliebt. Die Messe findet jedes Jahr im März statt. Die Auto China in Peking und die Shanghai Auto Show sind die wichtigsten Automobilmessen Chinas und gewinnen wegen der Bedeutung des chinesischen Automobilmarkts auch international an Aufmerksamkeit. Die Shanghai Auto Show wurde erstmals im Jahr 1985 veranstaltet. Die Auto China auch Beijing International Automotive Exhibition genannt findet seit dem Jahr 1990 statt. Seit 2008 (Auto China, Peking) sind die beiden Messen im jährlichen Wechsel im April fester Bestandteil des Messe-Kalenders der Daimler AG. betont Geschäftsführer Oliver Schrott. Rund 120 Einzelinterviews werden auf dem Messestand von Mercedes-Benz geführt. Zusätzlich gibt es Roundtables, bei denen Mitglieder des Daimler-Vorstands mit ausgewählten Medienvertretern sprechen, sowie eine große Pressekonferenz, bei der knapp Journalisten anwesend sind. Die Pressekonferenzen sind besondere Ereignisse, für die in der Regel ein Künstler engagiert wird. Dazu gehörte in den letzten Jahren beispielsweise Andre Verleger, der einen Teil der Inszenierung der Olympischen Spiele in Peking gestaltete. Auch hier ist IPS für die Ausschreibungen und Lieferanten verantwortlich, immer in enger Abstimmung mit der zuständigen Kommunikationsabteilung. Da die beiden Pressetage und der Vorabend für geladene Gäste spezielle Anforderungen in Sachen Ausstattung und Technik mit sich bringen und vor den Fachbesuchertagen stattfinden, steht das Team noch vor der besonderen Herausforderung, den Messestand über Nacht für den Publikumsverkehr umzubauen. Eröffnung: Die Fahrzeuge im Fokus Nach zehn Wochen Aufbauarbeiten ist es geschafft. Manege frei: Die Show kann beginnen. Am 12. September 2013 eröffnet Mercedes-Benz den Messestand für die automobilbegeisterten Besucher aus aller Welt. Ihn kennzeichnen Sorgfalt und Liebe zum Detail. Hochwertige Materialien, eine intuitive und sichere Wegführung inklusive Trittschalldämmung, angenehme Licht- und Musiksituationen dies und vieles mehr sichert den exklusiven und harmonischen Gesamteindruck. Die Ausstellungsebenen mit ihren eindrucksvollen Fahrzeugpräsentationen bilden die Tribünen, von denen aus das Live-Geschehen die Aufmerksamkeit der Besucher immer wieder auf die Bühne lenkt. Insgesamt Quadratmeter sind als Medienfläche konzipiert, die mit Bildern und Videos bespielt wird. Selbst der Boden ist eine einzige große LED-Fläche, die sich medial öffnen und schließen lässt. In einer 25-minütigen Bühnenshow werden die Fahrzeuge, die von einer Rampe auf die Bühne fahren, von Licht, Bildern und Musik begleitet. Ein besonderer Clou: Dank eines Tracking systems weiß die Medienfläche immer, wo sich das Fahrzeug befindet, und reagiert darauf mit besonderen Lichteffekten. Fast alle Autos auf den Tribünen sind für die Besucher zugänglich, sie können einsteigen und den Sitzkomfort, den Geruch sowie die Materialien auf sich wirken lassen. Denn trotz des einmaligen, aufwendig inszenierten und faszinierenden Ereignisses für die Besucher geht es am Ende genau darum: die einzigartigen Fahrzeuge von Mercedes-Benz. Den Besuchern eröffnen sich auf ihrem Weg entlang der drei Stockwerke immer wieder faszinierende Blicke und Perspektiven auf die Fahrzeuge und ihre Inszenierung. Frankfurt am Main: Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) Gründungsjahr: 1897 Grundfläche: m 2 Aussteller: ca Besucher: ca Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main und Hannover ist die größte Automobilfachmesse der Welt, gemessen an Ausstellern, Fläche und Besucherzahlen. Ausgerichtet wird sie vom Verband der Automobilindustrie (VDA). Die erste IAA fand 1897 in Berlin statt. Genau acht Motorwagen wurden der Öffentlichkeit vorgestellt. Danach entwickelt sie sich zur festen Einrichtung fand die letzte IAA mit den gemeinsamen Sparten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge in Frankfurt statt und erzielte einen Besucherrekord mit über 1,2 Millionen Gästen. Seitdem finden jedes Jahr im September abwechselnd entweder die IAA Pkw in Frankfurt oder die IAA Nfz in Hannover statt. Detroit: North American International Auto Show (NAIAS) Gründungsjahr: 1907 Grundfläche: m 2 Aussteller: ca. 70 Besucher: ca Die North American International Auto Show (NAIAS), auch Detroit Auto Show genannt, ist die größte Automobilausstellung in den USA erstmals ausgerichtet, entwickelte sie sich von einem regionalen Event zu einer der bedeutendsten Automobilmessen weltweit. Neben den in Detroit heimischen Automobilherstellern General Motors, Chrysler und Ford stellen weltweit tätige Automobilhersteller und Zulieferer aus. Die NAIAS findet jedes Jahr in der zweiten und dritten Januar-Woche statt. Veranstalter ist die Detroit Auto Dealers Association (DADA). Paris: Paris Motor Show (Mondial de l Automobile) Gründungsjahr: 1898 Grundfläche: m 2 Aussteller: ca. 300 Besucher: ca Alle zwei Jahre, im Wechsel mit der IAA Pkw, trifft sich die Autowelt in der französischen Hauptstadt. Die Mondial de l Automobile auf Englisch Paris Motor Show genannt wurde 1898 erstmals ausgerichtet und war lange Zeit die bedeutendste Automobilmesse weltweit. Am Anfang fand die Mondial de l Automobile im Jardin des Tuileries, später im Grand Palais statt. Seit 1962 ist der Ausstellungsort das Messegelände Porte de Versailles. Seit 1976 findet die Mondial de l Automobile nur noch in Jahren mit gerader Jahreszahl statt in Abstimmung mit der IAA in Frankfurt am Main, die entsprechend in den ungeraden Jahren veranstaltet wird. Der Eröffnungstag ist stets der erste Donnerstag im Oktober.

13 24 Produkte und Projekte Daimler Supplier Magazine Luxus pur: die neue S-Klasse Extraklasse Am 15. Mai 2013 feierte die neue S-Klasse der Daimler AG im Auslieferungszentrum des Riesenjumbos Airbus A380 in Hamburg-Finkenwerder ihre Weltpremiere. Das erfolgreichste Luxusauto der Welt fährt mit zahlreichen Innovationen vor. Innovativ war auch die Zusammenarbeit mit den Lieferanten im Rahmen der Modulstrategie. Orchesterklänge setzen ein. Die Rückwand der Halle öffnet sich und der Blick auf einen Airbus A380 wird frei. Davor stehen weiße Mercedes-Benz Modelle aller Typen. Ein Feuerwerk setzt ein, die Autos setzen sich in Bewegung. In der Mitte erscheinen eine weiße und eine silberne S-Klasse, die in die Halle auf die Bühne fahren. Aus dem Fond steigt Soulsängerin Alicia Keys, die sich an den Flügel setzt und singt und damit der Vorstellung der neuen Luxuslimousine einen ganz besonderen musikalischen Glanz verleiht. Bei der Premierenfeier der neuen S-Klasse in Hamburg-Finkenwerder, moderiert von Judith Rakers, waren rund 750 internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien anwesend. Das Airbus-Auslieferungszentrum war wohlgewählt: Die neue S-Klasse soll wie der Airbus A380 neue Maßstäbe für luxuriöses Reisen setzen. Die Aufgabenstellung war nicht Sicherheit oder Ästhetik, Leistung oder Effizienz, Komfort oder Dynamik. Sondern in jeder Dimension war unser Anspruch: das Beste oder nichts. Kein anderes Auto steht so für das Markenversprechen von Mercedes-Benz wie die S-Klasse, sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, bei der Vorstellung des erfolgreichsten Luxusautos der Welt. Die neue S-Klasse etabliert eine bislang nicht gekannte Dimension von Luxus, Komfort und Effizienz in einer Limousine und hebt die Sicherheitsausstattung eines Automobils auf ein bisher unerreichtes Niveau. Damit ist sie mehr denn je das Synonym für Luxus und Innovation im Automobilbau. Das erfolgreichste Luxusauto der Welt Zum ersten Mal in der Geschichte der S-Klasse stand die Limousine mit langem Radstand im Fokus der Entwicklung, von der dann die Version mit normalem Radstand abgeleitet wurde. Der Grund dafür ist, dass das Flaggschiff von Mercedes-Benz in den großen Überseemärkten wie China, Japan und den USA eindeutig als Repräsentationslimousine positioniert ist. In Asien wird die S-Klasse in der Regel sogar als Chauffeursfahrzeug eingesetzt. Auch deswegen war Hamburg als Ort für die Premierenfeier die perfekte Wahl. Schließlich hat sich Hamburg zur bedeutendsten europäischen Drehscheibe für den Handel mit China entwickelt dem wichtigsten Markt für die neue S-Klasse. Luxus, Sicherheit und Perfektion bis ins Detail zeichnen das Spitzenmodell von Mercedes-Benz aus.

14 26 Produkte und Projekte Kein anderes Auto steht so für das Markenversprechen von Mercedes-Benz wie die S-Klasse. Das Innenraumdesign der neuen S-Klasse verkörpert mit seiner klaren Architektur eine klassische, souveräne und zugleich hochmoderne Limousine. Horizontale Elemente und Linien schaffen ein Ambiente, das sich durch optische Weite und formale Ruhe auszeichnet. Hochwertigkeit und Eleganz stehen im Einklang mit Klarheit und Funktionalität. Das perfekt abgestimmte Material- und Farbkonzept zeigt einen noblen Innenraum wie aus einem Guss. Holz findet insbesondere in der Instrumententafel und der Mittelkonsole großzügige Verwendung. Ein besonderes Element der Hochwertigkeit sind metallisierte Schalteroberflächen mit Perleffekt-Lacken in drei Farbtönen, passend zur Innenraumfarbe. Mit zahlreichen Weltneuheiten wie der ENERGIZING Massage-Funktion nach dem Hot-Stone-Prinzip oder der aktiven Sitzbelüftung mit reversierenden Lüftern hebt Mercedes-Benz den Sitz- und Klimakomfort in der S-Klasse auf ein neues Niveau. Ein besonderes akustisches und optisches Erlebnis bietet ein 3-D-Surround- Soundsystem, entwickelt von den drei Unternehmen Burmester Audiosysteme GmbH, ASK Industries S.p.A. und Foster Electric Company, Ltd., die für ihre Zusammenarbeit und das Ergebnis mit dem Daimler Supplier Special Award Innovation ausgezeichnet wurden. Die S-Klasse setzt Maßstäbe nicht nur beim Komfort, sondern auch bei der Sicherheit. Das Spektrum der Assistenzsysteme ist umfassend: Sie entlasten den Fahrer bei monotonen Aufgaben wie im Stop-and-go-Verkehr, warnen ihn in kritischen Situationen und greifen im Notfall korrigierend ein, etwa durch autonome Bremsmanöver, um einen Unfall zu vermeiden oder die Unfallschwere zu reduzieren (siehe Abbildung Seite 32). Innovatives Fahrzeug, innovative Einkaufsprozesse Die Assistenzsysteme der S-Klasse bilden einen Teil von über 100 verbauten Steuergeräten im Fahrzeug das sind wohlgemerkt doppelt so viele wie bei anderen Mercedes-Benz Baureihen. Die Vielzahl an Komponenten, die schon allein für die Luxuslimousine benötigt werden, war für Procurement and Supplier Quality (PSQ) Anlass genug, die Einkaufsstrategie grundsätzlich und baureihenübergreifend an den zukünftigen Erfordernissen der Modulstrategie neu auszu richten. Bis zum Beginn des Projektes der neuen S-Klasse im Jahr 2008 wurden die Vergaben für die unterschiedlichen Baureihen von den unterschiedlichen Einkaufseinheiten singulär gesteuert. Das neue Konzept der sogenannten Modulstrategie sollte dies ändern: Um Synergien besser zu nutzen, sollten von nun an die daraus sich ergebenden Vergabeumfänge in einem Modulbaukasten gemeinsam entwickelt und produziert werden. Von der Modulstrategie profitieren Daimler, die Lieferanten und die Kunden gleichermaßen. Der Einkauf bei Daimler kann nun Vergaben für mehrere Baureihen zentral steuern. Durch den reduzierten Entwicklungsaufwand lassen sich Skaleneffekte nutzen. Die veränderte Kostenstruktur ermöglicht es, hochwertige baureihenspezifische Funktions- und Ausstattungsmerkmale zu integrieren das kommt vor allem dem Kunden zugute. Für den Lieferanten bedeutet dies höhere Stückzahlen. Durch den verlängerten Modul-Lifecycle über mehrere Baureihen lassen sich zudem investitionsintensive Fertigungsanlagen besser nutzen. So wurden zum Beispiel die Türsteuergeräte innerhalb der neuen EE-Architektur für mehrere Mercedes-Benz Baureihen gemeinsam vergeben mit enormen Vorteilen: Das Konzept der neuen Steuergeräte ermöglicht den Einsatz in fast allen Fahrzeugsegmenten, die eine unterschiedliche Konfiguration ermöglichen. So gibt es beispielsweise bei der S-Klasse die Servoschließung der Türen, die bei der C-Klasse nicht angeboten wird. Zentral gesteuerte Prozesse Gemeinsam verantwortlich für die Modulstrategie sind die Bereiche Forschung und Entwicklung, Produktion und Einkauf, die im engen Die Modulstrategie ist eine Innovation bei der Zusammenarbeit mit den Lieferanten. Vergaben werden für mehrere Baureihen zentral gesteuert und die Lieferanten profitieren von weniger Varianten und höheren Stückzahlen.

15 28 Produkte und Projekte Daimler Supplier Magazine Zahlreiche Weltneuheiten machen die S-Klasse zu einem exklusiven First-Class-Office und einer luxuriösen Wellness-Oase. Abteilungsübergreifende Stärke: Der Modul-Vergaberoadmap- Steuerkreis erarbeitet die Funktionsbeschreibungen für die Lieferanten. Schulterschluss alle Inhalte crossfunktional erarbeiten und abstimmen. Der sogenannte Modul-Vergaberoadmap-Steuerkreis ist verantwortlich für die Beauftragung der Lieferanten. Es handelt sich hier um ein bereichsübergreifendes Team aus Einkauf, Qualität, Entwicklung, Logistik, Kostenplanung und Controlling sowie den verantwortlichen strategischen Projektleitern der einzelnen Baureihen von Mercedes-Benz Cars. Dieses Team erarbeitet als gemeinsames Gremium Funktionsbeschreibungen beziehungsweise Anfrage-/Vergabe- Voraussetzungen und bereitet die Beauftragung der Modullieferanten im Einkauf vor. Laut Frank Haas, bei PSQ für das Einkaufsmanagement Large Cars wie der S-Klasse zuständig, ist eine weitere Voraussetzung für das Funktionieren der Modulstrategie ein umfangreiches sogenanntes Frontloading: Das bedeutet, dass wir Fragen direkt am Anfang des Planungsprozesses unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven aus den Bereichen klären, um so spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden, die den Gesamtprozess unnötig verlängern. Haas betont weiterhin: Hinsichtlich der Modulvergabe bedeutete die Umsetzung der Modulstrategie bei der S-Klasse einen Paradigmenwechsel für die Mitarbeiter im Einkauf und für die Lieferanten. Bei der S-Klasse setzte PSQ zum Großteil auf bewährte Lieferanten, die nachweislich die Komplexität eines derart innovativen Fahrzeugs zu beherrschen wissen, gleichzeitig verlangte die Umsetzung der Modulstrategie für die S-Klasse den Lieferanten höchste Leistungsorientierung ab. Für den Steuerkreis war während des Vergabeprozesses auch eine Open Book Policy von großer Bedeutung: Das innovativste Fahrzeug der Welt verlangte maximale Flexibilität und Transparenz im Produkt-Entstehungsprozess sowohl zeitlich als auch kostenseitig, hebt Frank Haas hervor. Ein Beispiel für eine erfolgreiche, langfristige und transparente Zusammenarbeit für das Premiumprodukt S-Klasse ist die Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG: Das familiengeführte Unternehmen, das nun bereits für die fünfte Generation der S-Klasse mechanische und elektronische Schließsysteme liefert, beweist, dass Tradition und Zukunftsvisionen bei der S-Klasse auch für Lieferanten Hand in Hand miteinander gehen. Mit der letzten Gesamtvergabe im Frühjahr 2012 ging das Projekt neue S-Klasse in die Produktionsphase über. Rund ein Jahr später konnten alle involvierten Fachbereiche und die Lieferanten das Ergebnis mit Stolz betrachten. Bei der Premierenfeier der neuen S-Klasse in Hamburg-Finkenwerder bat Dr. Dieter Zetsche am Schluss der Vorstellung alle auf die Bühne, die zum Erfolg des neuen Luxusautos beigetragen haben.

16 30 Innovationen und Impulse Daimler Supplier Magazine Assistenzsysteme kennen keine Schrecksekunde Intelligent Drive Forscher und Entwickler der Automobilindustrie arbeiten an immer intelligenteren Fahrzeugen, bei denen Komfort und Sicherheit verschmelzen. Mercedes-Benz nennt das Intelligent Drive. Eine Vielzahl innovativer Systeme ist in der neuen S-Klasse enthalten. I n kritischen Fahrsituationen entscheiden häufig lediglich Bruchteile von Sekunden, ob es zu einem Unfall kommt oder nicht. Besser als selbst ein sehr aufmerksamer und erfahrener Fahrer können Computer reagieren. Deswegen greifen heute in verschiedenen Situationen die Fahrzeuge selbstständig in das Fahrgeschehen ein. Dank hochempfindlicher Sensoren und leistungsfähiger Mikrorechner sind sie die entscheidenden Sekundenbruchteile schneller als der Mensch. Damit können sie Unfälle vermeiden oder Unfallfolgen mindern. Zugleich erhöhen sie den Komfort, indem sie den Fahrer von monotonen Aufgaben entlasten, wie etwa mit der automatischen Abstandsregelung. Mehr Intelligenz mehr Sicherheit Als erstes Fahrerassistenzsystem der Welt, das Informationen aus dem Umfeld des Fahrzeugs auswerten konnte, feierte im Jahr 1998 der Abstandsregeltempomat (englisch: Adaptive Cruise Control ACC) namens DISTRONIC in der S-Klasse (Baureihe 220) von Mercedes-Benz Weltpremiere. Dieser Vorreiterrolle ist die Daimler AG treu geblieben. Unter Intelligent Drive verstehen wir die intelligente Verknüpfung von Sensoren und Systemen zu einer neuen Dimension des Autofahrens, fasst Prof. Dr. Thomas Weber zusammen, Daimler-Vorstand für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars Entwicklung. Die neue S-Klasse der Daimler AG setzt mit einer Vielzahl an Assistenzsystemen neue Maßstäbe und ist damit Vorreiter auf dem Weg zum autonomen Fahren. Damit ist die S-Klasse nicht nur das luxuriöseste, sondern auch das sicherste Automobil der Welt. Verfügte die S-Klasse im Jahr 1998 über einen einzigen Radarsensor in der Front, sind es in der neuen S-Klasse insgesamt sechs Sensoren, die nach vorn, zur Seite und nach hinten gerichtet sind. Sie dienen quasi als Augen und Ohren des Fahrzeugs. Dank der neuen Stereokamera kann die neue S-Klasse bis zu 500 Meter weit und in einem Bereich bis 50 Meter vor dem Fahrzeug sogar dreidimensional sehen. Das Fahrzeug kann also Objekte räumlich erfassen und in ihrer Bahn berechnen. So erkennt der neue Bremsassistent BAS PLUS mit Kreuzungs- Assistent erstmals auch Querverkehr an Kreuzungen. In einer G efahrensituation fordert es den Fahrer durch optische und akustische Warnung zur Notbremsung auf. Betätigt der Fahrer die Bremse zu zaghaft, erhöht das System automatisch den Bremsdruck für eine wirksame Gefahrenbremsung, notfalls bis zur Vollbremsung. Ebenso funktioniert die PRE-SAFE Bremse. Reagiert der Fahrer im Falle eines drohenden Auffahrunfalls auf keine Warnungen, kann die PRE-SAFE Bremse die Geschwindigkeit reduzieren und das Auto selbsttätig abbremsen. PRE-SAFE PLUS wiederum ergreift präventive Maßnahmen, wenn ein Heckaufprall droht. Der weiterentwickelte Aktive Spurhalte-Assistent greift dagegen ein, wenn der Fahrer eine unterbrochene Linie unbeabsichtigt überfährt, die Nachbarspur aber belegt ist und dadurch eine Kollisionsgefahr entsteht. Das System erkennt dies anhand der Informationen der Stereokamera und des Radarsystems. Dieses wurde um einen Hecksensor erweitert, der in Kombination mit den weiteren Sensoren im vorderen und hinteren Stoßfänger wirksam ist. Der neue Verkehrszeichen-Assistent erweitert die Fähigkeiten des bisherigen Geschwindigkeitslimit-Assistenten. Das System erkennt innerhalb Deutschlands jetzt auch Überholverbote und warnt vor Einfahrverboten. Unabsichtliche Geisterfahrten werden insbesondere dann gefährlich, wenn der Fahrer auf eine falsche Autobahnauffahrt gerät. Eine Kamera an der Innenseite der Frontscheibe erkennt Einfahrverbotszeichen und übermittelt die Information an den Rechner der Bordelektronik. Wählt der Fahrer aus Versehen den falschen Weg, machen ihn drei laute Warntöne und ein auf dem Display aufleuchtendes rotes Einfahrtverbotszeichen auf die Gefahr aufmerksam. Der Abstandsregeltempomat DISTRONIC PLUS hält die S-Klasse im gewünschten Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug, wenn dieses langsamer als die gewählte Wunschgeschwindigkeit fährt. Diese radarbasierte Grundfunktion ist um den Lenk-Assistenten erweitert: Indem er auf gerader Straße und sogar in leichten Kurven ein Lenkmoment erzeugt, hilft er dem Fahrer dabei, stets in der Mitte der Spur zu bleiben. Der Lenk-Assistent basiert maßgeblich auf der neuen Stereokamera. Gleichzeitig überwachen wie bisher zwei Nahbereichs-Radarsensoren sowie ein Fernbereichs-Radarsensor mit Mittelbereichserfassung das Umfeld vor dem Fahrzeug. Das System fusioniert die erfassten Daten, berechnet notwendige Reaktionen und steuert bedarfsgerecht Motorleistung, Getriebe und Bremse für die Längsregelung sowie die elektrische Lenkung für die Querregelung. Bei langsamer Fahrt, etwa im Stau, orientiert sich der Lenk- Assistent am Vorausfahrzeug, und zwar selbst dann, wenn keine Fahrbahnmarkierungen sichtbar sind. Damit ist ein teilautonomes Staufolgefahren möglich. Auch Nachtfahrten sind in der neuen S-Klasse sicherer. Der Adaptive Fernlicht-Assistent passt die Reichweite der Scheinwerfer automatisch an die Entfernung entgegenkommender oder vorausfahrender, beleuchteter Fahrzeuge an. Dadurch steht dem Autofahrer stets die optimale Leuchtweite zur Verfügung, sodass er den Straßenverlauf, Fußgänger oder Gefahrenstellen besser und früher erkennen kann. Der Assistent basiert auf einer Kamera an der Innenseite der Frontscheibe, die das Verkehrsgeschehen vor dem Auto beobachtet. Dank eines intelligenten Bildverarbeitungs-Algorithmus erkennt die Kamera andere Fahrzeuge und berechnet deren Entfernung. Daraufhin wird die Leuchtweite der variabel regelbaren Bi-Xenon-Scheinwerfer eingestellt und kontinuierlich, je nach Abstand des vorausfahrenden oder entgegenkommenden Fahrzeugs, angepasst. Der Nachtsicht-Assistent Plus wiederum erkennt Menschen und Tiere, die er auf einem Nachtsichtbildschirm farbig markiert. Bei der Entwicklung der Assistenzsysteme arbeitet Daimler mit ausgewählten Lieferanten zusammen. Die Zusammenarbeit beginnt oft bereits im Forschungs- und Vorentwicklungsstadium. Nach dem Nachweis einer Konzeptreife wird ein Zielfahrzeug im Mercedes-Benz Development System (MDS) avisiert. Frühzeitig oft rund 4 Jahre vor Serienstart wird der Lieferant für die ent sprechende Serienentwicklung nominiert und teilweise auch über einen bestimmten Zeitraum in Form einer Exklusivpartnerschaft bei Daimler eingebunden. Herausforderungen für die Entwicklung Autofahrer vertrauen in puncto Sicherheit auf Fahrerassistenzsysteme. Neun von zehn befürworten den aktiven Eingriff der Helfersysteme in die Fahrzeuglenkung, etwa um Autos von Geisterfahrern zu stoppen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech- Verbands BITKOM. Knapp jeder Zweite (49 Prozent) vertraut der Technik, die Fahrzeuge selbstständig steuert. Fahrerassistenzsysteme können heute entweder teilautonom oder autonom in Antrieb, Steuerung oder Signalisierungseinrichtungen des Fahrzeugs eingreifen oder durch geeignete Mensch-Maschine- Schnittstellen den Fahrer kurz vor oder während kritischer Situationen warnen. Derzeit sind die meisten Fahrerassistenzsysteme aber so konzipiert, dass die Verantwortung beim Fahrer bleibt. Schließlich schreibt die Wiener Straßenverkehrskonvention von 1968 vor, dass jedes sich bewegende Fahrzeug einen Fahrer haben muss. Die Konvention wurde unter dem Dach der Vereinten Nationen abgeschlossen und von 64 Staaten ratifiziert. Eine technologische Herausforderung ist es, dass die Fahrerassistenzsysteme oft noch geschlossene Systeme sind. Ihre Vernetzung ist einer der größten Trends innerhalb der Automobilbranche. Durch den Internetzugang, die Verbindung mit Smartphones oder die Verknüpfung von Navigationssystemen mit Fahrerassistenzsystemen öffnen sich Fahrzeugsysteme immer stärker für externe Software. Zudem tauschen Fahrzeuge untereinander sowie mit Verkehrsystemen wie Ampeln, dynamischen Verkehrszeichen, Verkehrszentralen und anderen Verkehrsteilnehmern ständig Informationen aus. Die Vernetzung aller Systeme nennen die Sicherheitsexperten bei Daimler Sensor-Fusion. Autos werden zu mobilen Informationsknoten und haben einen allumfassenden Blick auf das aktuelle Verkehrsgeschehen. Auch hier setzt die neue S-Klasse Maßstäbe. Die einzelnen Sensoren werden intelligent vernetzt und die Daten im Steuergerät zusammengeführt. Die Autobauer müssen das reibungslose und sichere Zusammenwirken der Software gewährleisten. Damit wächst ihnen eine neue Verantwortung zu. Sie werden zum Systemintegrator. Ein wichtiger Treibstoff der Zukunft ist Software, beschreibt es Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. Zugleich kann die Vernetzung des Verkehrs nicht allein eine Zukunftsaufgabe der Automobilindustrie sein, sondern nur in Kooperation mit anderen Industrien und Branchen gestemmt werden. An der Vernetzung und neuen Technologien arbeiten die Automobilhersteller mit Hochdruck. Deutsche Unternehmen engagieren sich in diesem Bereich so intensiv und ernsthaft wie keine andere Nation, so der Verband der Automobilindustrie (VDA). Die Vision vom unfallfreien Fahren spornt uns an, ehrgeizige Ziele zu setzen, so Weber. Wir arbeiten sehr hart daran, mit neuen Sicherheitstechnologien und unserer konzerneigenen Unfallforschung die Zahl der Unfälle und die Verletzungsschwere so weit wie möglich zu reduzieren.

17 32 Innovationen und Impulse Daimler Supplier Magazine Rubrik Rundumschutz: Intelligent Drive Systeme in der neuen S-Klasse Abstandsregeltempomat DISTRONIC PLUS mit Lenk-Assistent Der Abstandsregeltempomat mit LenkNachtsicht-Assistent Plus Assistent entlastet den Fahrer bei der Spurführung und beherrscht automatisches Der Nachtsicht-Assistent Plus warnt bei Ge- Staufolgefahren. fahr durch Fußgänger oder Tiere, die er auf einem Nachtsichtbildschirm farbig markiert. Fußgänger können darüber hinaus mit einer Spotlight-Funktion angeblinkt werden. PRE-SAFE PLUS Eine drohende Heckkollision erkennt PRE-SAFE PLUS. Es warnt den Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs, indem es die PRE-SAFE Bremse hinteren Warnblinkleuchten aktiviert. Dann löst das System Insassenschutzmaßnahmen Reagiert der Fahrer im Falle eines drohenden aus und kann das stehende Fahrzeug bei Auffahrunfalls auf keine Warnungen, redu- einer Heckkollision festbremsen. ziert die PRE-SAFE Bremse die Geschwindigkeit und bremst das Auto selbsttätig ab. Aktiver Spurhalte-Assistent Wenn der Fahrer eine unterbrochene Linie unbeabsichtigt überfährt, die Nachbarspur aber belegt ist und dadurch eine Kollisionsgefahr entsteht, greift der Aktive SpurhalteAssistent ein. Adaptiver Fernlicht-Assistent Plus Bremsassistent BAS PLUS mit KreuzungsAssistent Der Adaptive Fernlicht-Assistent Plus ermöglicht blendfreies Dauerfernlicht, indem Erstmals erkennt ein Bremsassistent auch er andere Fahrzeuge im Fernlichtkegel Querverkehr und Fußgänger, fordert den ausblendet. Fahrer in einer Gefahrensituation zur Notbremsung auf und verstärkt die Bremsleis- Weitere Informationen tung des Fahrers. 33

18 34 Menschen und Märkte Daimler Supplier Magazine Im Zeichen der Meisterwerke Daimler Supplier Award 2012 Zum fünften Mal ehrte die Daimler AG die herausragende Leistung ihrer Lieferanten und inszenierte dafür im März 2013 in der Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart die Nacht der Meisterwerke. A ls Meisterwerk bezeichnet man ein besonders gelungenes, von Kritikern gelobtes Kunst- oder Handwerk. Der Abend des 14. März hielt diverse Meisterwerke für die 450 Vertreter der wichtigsten Daimler-Zulieferer sowie 200 Daimler-Manager bereit: die der Lieferanten, die des Daimler-Konzerns und die der Musikgeschichte. Die geladenen Gäste fieberten von Beginn an natürlich vor allem der Verkündung der diesjährigen Gewinner entgegen umso überraschter waren sie, als der Abend einen außergewöhnlichen Auftakt nahm: Mehr als 70 Musiker des Daimler-Sinfonieorchesters befanden sich schon seit knapp einer Stunde rund um das Publikum positioniert auf ihren Plätzen. Sichtbar wurden sie für die Gäste aber erst, nachdem sich der Vorhang gehoben hatte. Als das Orchester dann die ersten Klänge der Ouvertüre aus Die Zauberflöte anstimmte, war dem Publikum die Überraschung deutlich anzusehen. Die Inszenierung war geglückt! Gemeinsam neue Wege in der Automobilindustrie gehen Die Stimmung beim diesjährigen Daimler Supplier Award war sehr herzlich die TV-Moderatorin Judith Rakers führte charmant durch den Abend und übergab direkt zu Beginn der Veranstaltung das Wort an Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. In seiner Keynote-Rede betonte Dr. Zetsche, dass man nur mit vollem Einsatz von Mitarbeitern und Zulieferern die ehrgeizigen Wachstumsziele erreichen, das Produktportfolio erweitern und die Produktion ausbauen könne. Auch die Gastgeber aus den drei Einkaufsbereichen richteten klare Botschaften an die Gäste: Wir wollen profitabel wachsen. Und dazu brauchen wir starke und zuverlässige Partner, betonte Wendelin Wolbert, Leiter Einkauf Nichtproduktionsmaterial (IPS), die Bedeutung der Lieferanten für den Erfolg von Daimler. Dr. Klaus Zehender, Leiter Procurement and Supplier Quality (PSQ), erklärte: Unsere Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020 eröffnet viele Möglichkeiten für Lieferanten, die gemeinsam mit uns wachsen und Innovationen entwickeln wollen. Solche neuen, exklusiven Entwicklungen stehen neben der herausragenden Leistung im Fokus bei der Award-Vergabe: Wir wollen vor allem Zulieferer, die aktiv mit ihren Ideen auf uns zukommen, erläuterte Dr. Holger Steindorf, Leiter Einkauf Nutzfahrzeuge. Die Meisterwerke des Abends Der weitere Verlauf des Abends hielt große Stücke der klassischen und modernen Musikgeschichte bereit unter anderem einen Auszug aus Schwanensee und zum großen Finale die Titelmusik aus Pirates of the Caribbean. Die Auftritte der Musiker des Daimler-Sinfonieorchesters, die aus allen Daimler-Standorten in und um Stuttgart kommen, wurden vom Publikum immer wieder mit großem Beifall gewürdigt. Wie in den vergangenen vier Jahren standen auch an diesem besonderen Abend die Meisterwerke der Daimler-Lieferanten im Mittelpunkt. Die zuständigen Vorstände und Leiter der Einkaufsbereiche ehrten 16 Zulieferer in neun Kategorien für ihre herausragenden Leistungen. Dass die Gewinner nicht einfach in der Laudatio genannt, sondern mit einem eigens für die Veranstaltung produzierten Trailer vorgestellt wurden, weckte noch einmal besondere Emotionen bei den anwesenden Vertretern der Gewinnerunternehmen. Auch der Special Award Innovation stand in diesem Jahr im Zeichen der Meisterwerke: Er wurde für das Soundsystem der neuen S-Klasse, dem wohl legendärsten Meisterwerk von Mercedes-Benz, an die drei involvierten Lieferanten vergeben. Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstand für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars Entwicklung, übergab den Award und betonte: Diese Innovationsleistung verdient in der Tat unsere besondere Anerkennung! Ganz im klassischen Design einer S-Klasse präsentierte sich in diesem Jahr auch die begehrte Daimler-Supplier-Award-Trophäe: Man hatte sich für einen schwarzen Sockel und eine verchromte Schwinge entschieden, um der Trophäe einen besonders edlen und zur luxuriösen S-Klasse passenden Look zu verleihen. Der Preis für erfolgreiche Zusammenarbeit Nach dem offiziellen Ende der Award-Verleihung nahmen zahlreiche Lieferanten und Mitarbeiter die Möglichkeit wahr, beim gemeinsamen Abendessen ihre Gespräche zu vertiefen, zukünftige Projekte zu diskutieren und die Auszeichnungen des Abends zu feiern. Schließlich ent - stehen Meisterwerke nur aus der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Daimler und seinen Partnern.

19 36 Menschen und Märkte Daimler Supplier Magazine Die Meister 2012 Ausgezeichnet wurden sie zum einen für ihre überdurchschnittlichen Leistungen in Sachen Qualität, Technologie, Kosten und Liefertreue, zum anderen aber natürlich auch für ihren ganz persönlichen Beitrag zu den Meisterwerken von Mercedes-Benz. Die folgenden Lieferanten konnten sich für das Geschäftsjahr 2012 über die Verleihung eines Daimler Supplier Awards freuen. International Procurement Services R&D Services APL Automobil-Prüftechnik Landau GmbH Die APL Automobil-Prüftechnik Landau GmbH ist ein langjähriger Partner der Daimler AG und ein Profi in Sachen Antriebsstrangerprobungen von Pkw- und Nutzfahrzeuggetrieben sowie Funktions- und Dauerlauferprobung von Pkw- und Nutzfahrzeugmotoren. Das in der Pfalz gelegene Unternehmen war in den letzten 23 Jahren der Zusammenarbeit nicht nur ein verlässlicher Partner, sondern auch besonders flexibel in der Planung der Testläufe für Daimler. Auch ihr Gespür für neue Märkte und Geschäftsfelder machen die APL GmbH und ihre rund 400 Mitarbeiter zu einem wertvollen Partner für den Automobilkonzern. Für die langjährige Zusammenarbeit und das meisterliche Know-how bei ihren Erprobungen im Bereich Antriebsstrang und Motoren erhielt die APL GmbH den Daimler Supplier Award 2012 für Research & Development Services. Production Machines and Equipment EBZ SysTec GmbH Nicht nur für ihre hohe Qualität und Innovationskraft wurde die EBZ SysTec GmbH ausgezeichnet, sondern auch für ihre kreativen Lösungsansätze. Die durchgängig gelebte Kundenorientierung des Unternehmens hat sich sowohl bei den Projekten Rohbauanlagen C-Klasse 205 in Bremen, Tuscaloosa und East London oder A- und B-Klasse MFA (Mercedes Front Wheel Drive Architecture) in Rastatt gezeigt als auch in der täglichen Zusammenarbeit mit den 540 Mitarbeitern des in Ravensburg gelegenen Unternehmens. Mit dem Award für Production Machines and Equipment bedankte sich die Daimler AG bei der EBZ SysTec GmbH für ihre außergewöhnlichen Leistungen beim Bau von Presswerkzeugen und Karosseriebauanlagen sowie für ihre absolut meisterliche Verlässlichkeit und Fairness bei der Zusammenarbeit. Contract Logistics Schenker Deutschland AG Die Schenker Deutschland AG ist mit rund Mitarbeitern an mehr als 100 Standorten führender Anbieter für integrierte Logistik im deutschen Markt. Die Zusammenarbeit erstreckt sich über alle Geschäftsfelder der Daimler AG: Mit Just-in-sequence-Versorgung, optimierten Lagerkonzepten und logistischen Meisterleistungen steht die Schenker Deutschland AG mit ihrem Hauptsitz in Frankfurt am Main der Daimler AG seit über 17 Jahren zur Seite. Geehrt wurde sie deshalb als langjähriger, flexibler und innovativer Partner mit dem Daimler Supplier Award 2012 in der Kategorie Contract Logistics. Procurement Daimler Trucks and Buses Exterior MEKRA Lang GmbH & Co. KG Ihre Bewertungsergebnisse in der External Balanced Scorecard sind meisterlich und auch die Dauer der Partnerschaft ist einen Preis wert: Die MEKRA Lang GmbH & Co. KG beliefert Daimler Trucks seit fast 50 Jahren. Mit dem Daimler Supplier Award 2012 wurde sie in der Kategorie Exterior für ihre Hauptund Frontspiegel für die Mercedes-Benz Trucks Actros, Antos und Arocs ausgezeichnet. Der Preis wurde MEKRA Lang aber auch für die langjährige Treue und die Fähigkeit verliehen, dem Global Footprint von Daimler zu folgen: Das Unternehmen aus dem bayrischen Ergersheim hat mittlerweile weltweit 13 Produktionsstandorte und fünf Verkaufsstandorte aufgebaut alle liegen in unmittelbarer Nähe zu den Werken von Daimler Trucks. Interior Consolidated Metco Inc. Vollkommen zu Recht wurde die Consolidated Metco Inc. in der Laudatio von Dr. Holger Steindorf als Key Development Supplier bezeichnet: Bei der Entwicklung von

20 38 Menschen und Märkte diversen Innovationen im Bereich Plastik-Interieur unter anderem Armaturentafeln, Schränke und Türverkleidungen spielte das im US-amerikanischen Vancouver ansässige Unternehmen eine tragende Rolle. Für die meisterhafte Unterstützung in den fast 50 Jahren der Zusammenarbeit mit Daimler Trucks North America und die exzellente Qualität seiner Produkte erhielt das fast Mitarbeiter starke Unternehmen den Daimler Supplier Award 2012 in der Kategorie Interior. Electrics/Electronics WABCO Fahrzeugsysteme GmbH Seit über 75 Jahren ist die WABCO Fahrzeugsysteme GmbH Partner der Daimler AG. Mit Hauptsitz in Brüssel und Mitarbeitern in über 31 Ländern hat sich das Unternehmen hauptsächlich auf Bremsen spezialisiert und beliefert Daimler Trucks seit Langem mit Komponenten. Die WABCO GmbH wurde in der Kategorie Electrics/Electronics mit dem Daimler Supplier Award 2012 für ihre meisterliche Leistung bei Bremskomponenten für die neuen Mercedes-Benz Trucks Actros, Antos und Arocs ausgezeichnet. Der Preis steht aber auch symbolisch für die Langzeitbeziehung zwischen diesem innovativen und verlässlichen Unternehmen und der Daimler AG. Chassis mefro wheels GmbH Auch die mefro wheels GmbH gehört zu den langjährigen Lieferanten der Daimler AG: Die Zusammenarbeit bewährt sich nun schon seit über 80 Jahren. Die mefro wheels GmbH beliefert Daimler Trucks Europa seit jeher äußerst verlässlich mit Stahlrädern und war einer der ersten Lieferanten, der die Lokalisierungsstrategie von Daimler vor Ort unterstützt hat. Die führende technologische Entwicklung neuer Stahlräder und die damit erreichte Gewichtsreduktion war eine wahre Meisterleistung der mefro wheels GmbH deshalb kann sich das Unternehmen nun über einen Daimler Supplier Award 2012 in der Kategorie Chassis freuen. Powertrain Johnson Matthey PLC In ihrer Commodity Group sind sie der unumstrittene Meister in Sachen Technologie: Die Johnson Matthey PLC entwickelt Abgaskontroll-Katalysatoren und zeichnet sich hierbei durch Spitzenergebnisse in der Entwicklung und Vorentwicklung aus. Ausgezeichnet mit dem Daimler Supplier Award 2012 in der Kategorie Powertrain wurde sie außerdem für ihre herausragende Leistungsbereitschaft beim Projekt Daimler Trucks #1: Zusammen mit der Daimler AG arbeitet das Mitarbeiter starke Unternehmen mit 15 Produktionsstandorten weltweit sehr erfolgreich an Lösungen, um Prozesse zu optimieren und Einsparpotenziale zu identifizieren. Auch für dieses Engagement wurde die begehrte Trophäe an die Mannschaft aus Großbritannien übergeben. Procurement and Supplier Quality Exterior Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG Die Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG wird seit fast einem Jahrhundert von Coburg aus als Familienunternehmen geführt. Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens ist beeindruckend: Mit zwischenzeitlich 53 Produktionsstandorten weltweit hat sich Brose zu einem Global Player entwickelt und ist für Daimler zum Global Partner geworden. Durch die Nähe zu den Daimler-Werken ist eine Just-in-sequence-Belieferung mit Türmodulen, Sitzsystemen, Kühlgebläsen und diversen anderen Teilen an fast jedem Standort gewährleistet. Diese Meisterleistung wurde mit dem Daimler Supplier Award 2012 in der Kategorie Exterior gewürdigt. Interior Lear Corporation Ihre ganz persönlichen Meisterwerke sind Sitze. Das US-amerikanische Unternehmen aus Southfield, Michigan, war der erste Lieferant für Sitze in China, wo die aktuelle C-Klasse produziert wird. Auch das Werk in Bremen versorgt das Unternehmen schon seit Langem. Und die nächste Generation der C-Klasse sowie alle weiteren Modelle der MRA-Reihe (Mercedes Rear Wheel Drive Architecture) werden mit Fondsitzstrukturen des Globals Players mit Mitarbeitern in 35 Ländern ausgestattet sein. Für ihre herausragende Qualität und ihre überragende Exper tise wurde die Lear Corporation mit dem Daimler Supplier Award 2012 in der Kategorie Interior ausgezeichnet. Electrics/Electronics Kathrein-Werke KG Die Kathrein-Werke KG wurde nicht nur für ihre hohe Flexibilität und ihre sensationellen Werte bei Qualität und Liefertreue ausgezeichnet, sondern auch für die einfache Tatsache, dass Fahrzeuge von Mercedes-Benz ohne Kathrein-Produkte undenkbar wären. Das in Rosenheim ansässige, familiengeführte Unternehmen beliefert die Daimler AG schon seit Langem mit zahlreichen elektronischen Komponenten und ist in dieser Zeit auch Marktführer für Antennen geworden. Die Kathrein- Werke KG durfte sich für ihre elektronischen Meisterwerke über den Daimler Supplier Award in der Kategorie Electrics/Electronics freuen. Chassis Hirschvogel Holding GmbH Obwohl die Hirschvogel Holding GmbH mit ihren rund Mitarbeitern und neun Produktionsstandorten zu den eher kleineren Lieferanten zählt, hat sie schon mehrfach bewiesen, dass sie trotzdem zu den ganz Großen gehört. Das Unternehmen hat die immer weiter ansteigenden Anforderungen von Mercedes-Benz in den letzten zwölf Jahren mit Schnelligkeit, Flexibilität und Topperformance gemeistert. Dafür sowie für ihre tragende Rolle in den Projekten MRA und MFA erhielt die Hirschvogel Holding GmbH den Daimler Supplier Award 2012 in der Kategorie Chassis. Mit Spannung erwartet: 16 Lieferanten erhielten für ihre herausragenden Leistungen im Jahr 2012 den Daimler Supplier Award.

21 So sehen Meister aus: Die Verleihung der Awards war der Höhepunkt der Nacht der Meisterwerke. Powertrain BorgWarner Turbo Systems Schon seit über einem Jahrhundert ist BorgWarner Turbo Systems im Geschäft: zu Beginn mit gusseisernen Glocken, heute vor allem mit Turboladern für Pkw und Lkw. In der Zusammenarbeit mit Daimler zeichnet sich das in Rheinland-Pfalz gelegene Unternehmen vor allem durch seine Offenheit, Fairness und Zuverlässigkeit aus. Diese Eigenschaften, gepaart mit meisterhaften Ergebnissen bei Kostenperformance, Qualität und Innovation, verlangten der besonderen Würdigung. Vor allem für die herausragende Leistung bei verschiedenen Motorenprojekten erhielt BorgWarner Turbo Systems den Daimler Supplier Award 2012 in der Kategorie Powertrain. Special Award Innovation Meisterlicher Sound Burmester, ASK und Foster Das Klangerlebnis in der neuen S-Klasse ist einzigartig. Ebenso wie die musikalischen Meisterwerke, die ein ganzes Orchester für die perfekte Umsetzung benötigen, reichte auch hier keine Solo-Performance, um den perfekten Klang zu erzielen. Die Burmester Audiosysteme GmbH aus Berlin, die ASK Industries S.p.A. aus Monte San Vito in Italien und die Foster Electric Company, Ltd. aus Tokio bildeten zusammen mit den Ingenieuren von Daimler ein Quartett und schufen ein High-End- Soundsystem, das seinesgleichen sucht. Alle drei Lieferanten sind Profis in der Welt der meisterlichen Klänge. Die Burmester Audiosysteme GmbH ist nicht nur ein Brand-Partner für die Daimler AG, sie folgt auch demselben Motto: Das Beste oder nichts. Die weltbekannten High-End-Soundsysteme entwickelt ein kleines Team von 25 Mitarbeitern unter der Führung von Dieter Burmester selbst Soundingenieur und Musiker. Die Burmester GmbH genießt nicht nur aufgrund ihrer Premiumprodukte besonderes Ansehen bei der Daimler AG, sondern auch wegen ihres stetigen Bekenntnisses zu der Partnerschaft mit dem Konzern. Der zweite Künstler im Klangtrio stammt aus dem Land der weltberühmten Opern und der Heimat von Künstlern wie Verdi und Vivaldi: die ASK Industries S.p.A. ist nicht nur ein verlässlicher Partner in Sachen Soundverstärker und Lautsprechersysteme, sie bereichert die Daimler AG auch mit ihrer herausragenden technischen Kompetenz. Das Unternehmen mit knapp Mitarbeitern hat in den letzten Jahren eine unglaubliche Erfolgsgeschichte geschrieben und ist mit seinen Innovationen, die oftmals aus der Zusammenarbeit mit diversen Universitäten entstehen, zu einem exzellenten Partner für die Entwicklung des neuen Soundsystems der S-Klasse gewachsen. Die Abrundung des Klangerlebnisses wurde durch die Foster Electric Company, Ltd. sichergestellt, die sich im letzten Vierteljahrhundert zum wahren Künstler in Sachen Sound entwickelte: Aus dem Produzenten für Standardlautsprecher mit Sitz in Japan ist ein großes Unternehmen mit rund Mitarbeitern entstanden, das sich zusätzlich auch auf die Entwicklung und Produktion von High-End- Akustik-Technologien spezialisiert hat. Ihre früheren Lautsprechersysteme sind noch unter dem Markennamen Pearl bekannt. Durch ihre herausragenden Ergebnisse in allen EBSC-Kriterien ist die Foster Electric Company im Lauf der Jahre auch für Daimler zur wahren Lieferanten-Perle und zum perfekten Komplementär für das Projekt S-Klasse Soundsystem geworden. Daimler-Sinfonieorchester Stuttgart Musikalische Meisterwerke Als das Daimler-Benz Orchester Stuttgart im Jahr 1978 von einer kleinen Gruppe musikbegeisterter Mitarbeiter des Unternehmens gegründet wurde, war nicht abzusehen, welchen Weg dieses Laienorchester nehmen würde. Die Musiker kommen nach wie vor von ganz verschiedenen Standorten und Positionen der Daimler AG im Großraum Stuttgart und bilden eine bunt gemischte Gruppe von Menschen, die gepaart mit viel Motivation und Hingabe in ihrer Freizeit zusammen musizieren. Daraus resultiert der unverwechselbare Charakter des Orchesters. Siegfried Benz, einer der Gründer des Orchesters, leitete es bis 1996 mit viel Elan und Engagement. Er hat es maßgeblich geprägt und den Grundstein für die heutigen Erfolge gelegt. Seit 1997 ist Matthias Baur Dirigent des Orchesters. Als professioneller Musiker eröffnet er dem mittlerweile zum Sinfonieorchester herangewachsenen Klangkörper ganz neue Perspektiven. Das inzwischen auf rund 70 Mitspieler angewachsene Ensemble ist nicht nur zum musikalischen Botschafter des Hauses Daimler geworden, es kann auch auf eine umfangreiche Konzertkarriere zurückblicken. Bisherige Höhepunkte waren neben dem Auftritt beim diesjährigen Daimler Supplier Award eine Benefiz-Konzertreihe in der Stiftskirche Stuttgart für die neue Orgel und ein Cross-over-Konzert mit der Rockband Scorpions in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle.

22 42 Menschen und Märkte Mehr als 450 hochrangige Vertreter der wichtigsten Daimler-Zulieferer waren zu Gast im Mercedes-Benz Center Stuttgart.

23 Kontakte knüpfen und vertiefen sowie gemeinsam innovative Ideen rund um das Fahrzeug der Zukunft austauschen: Auch dafür bot die Preisverleihung den geladenen Gästen Gelegenheit. Daimler Supplier Magazine Ihre Entstehung verdanken die Meisterwerke dem Genie, ihre Vollendung dem Fleiß. Joseph Joubert, französischer Philosoph und Schriftsteller ( ) 45 Positive Stimmung: Mit dem vollen Einsatz von Mitarbeitern und Zulieferern will Daimler die ehrgeizigen Wachstumsziele erreichen, das Produktportfolio erweitern und die Produktion ausbauen.

24 46 Produkte und Projekte Daimler Supplier Magazine Gekonnt lässiger Auftritt GLA Premiere auf der IAA Kompakter SUV Der GLA, das vierte von insgesamt fünf Modellen der neuen Mercedes-Benz Kompaktwagengeneration, feiert auf der IAA 2013 seine Weltpremiere. Dank der konsequenten Fortführung der Modulstrategie und des hohen Verblockungsgrades konnten Mercedes-Benz und die Lieferanten Komplexität reduzieren, die für den Produktionsstart notwendige hohe Qualität absichern und Skaleneffekte erzielen. Im nächsten Schritt wird die Fertigung im Pekinger Werk aufgebaut. Auf der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) hat der GLA seinen ersten großen Auftritt vor der Weltöffentlichkeit. Das sportliche Kompaktfahrzeug ist eines von 66 Fahrzeugen, die Mercedes-Benz auf drei Stockwerken und insgesamt Quadratmetern in der Frankfurter Festhalle präsentiert (weitere Informationen zur IAA siehe Titelthema ab Seite 14). Das neue Fahrzeug kombiniert dynamisches Design und moderne Technik mit hohem Freizeitwert. Unter der Haube ist ein 155 kw (211 PS) starker Zweiliter-Turbobenziner verbaut. Dessen Leistung überträgt ein innovatives Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT auf den besonders leichten und kompakten 4MATIC Allradantrieb, den Mercedes-Benz speziell für seine neuen Premium-Kompaktwagen entwickelt hat. Der GLA ist bereits das vierte Modell der Mercedes-Benz Produktoffensive im Premium-Kompaktwagensegment, die bereits Ende 2011 mit der neuen B-Klasse begonnen hat. Seitdem folgten die A-Klasse und das kompakte, viertürige Coupé CLA. Das vierte Modell hört auf den Namen GLA und ist eine neue und zeitgemäße Interpretation des SUV-Gedankens. Das heißt: Bei den Kompakten gibt Mercedes-Benz Vollgas und kommt so der weiter steigenden Nachfrage im Kompaktwagensegment nach. Konsequente Modulstrategie und hoher Verblockungsgrad Die neue Kompaktwagengeneration hat für Mercedes-Benz und seine Lieferanten handfeste Vorteile, denn ein Großteil der Vergaben umfasst gleich alle neuen Baureihen. Für die Beschaffung spielen dabei sowohl die umfassende Modulstrategie als auch die Möglichkeit eines hohen Verblockungsgrades auf der neuen, gemeinsamen Frontantriebs-Fahrzeugarchitektur MFA eine wichtige Rolle. Die baureihenübergreifende Vergabe führt zu höheren Stückzahlen und größeren Lieferumfängen so werden Skaleneffekte erreicht und Entwicklungsaufwände reduziert. Mercedes-Benz setzt zukünftig auf nur noch zwei grundlegende Fahrzeugarchitekturen: eine für heckgetriebene Fahrzeuge (MRA Mercedes Rear Wheel Drive Architecture) und eine für frontangetriebene Kompaktmodelle (MFA - Mercedes Front Wheel Drive Architecture). Zu den neben dem GLA über alle Modelle der Kompaktwagen-Architektur verblockten Umfängen zählen unter anderem das Bremsregelsystem (von Bosch zugeliefert), die Komplettbremse (von TRW Automotive zugeliefert) oder beim Intelligent Light System die verblockten Einzelkomponenten Linsenmodul und Lichtsteuergerät (von Automotive Lighting zugeliefert). Erfolgreicher Anlauf in Rastatt Gefertigt wird der GLA (Markteinführung 2014) zukünftig im Mercedes-Benz Werk in Rastatt. Bei einem Lieferantentag mit acht ausgewählten Lieferanten im Frühjahr 2013 wurden techni- sche und zeitliche Ziele genau definiert, damit diese beim Produktionsstart erfolgreich umgesetzt werden können. Wegen des hohen Reifegrads der Bauteile konnten wir bereits sehr gute Ergebnisse erzielen, sagt Sabine Angermann, zuständig für das Baureihenmanagement der kompletten MFA-Reihe bei PSQ (Procurement and Supplier Quality). Im Vergleich mit dem ersten Fahrzeug der Kompaktwagenreihe konnte die Entwicklungszeit des GLA deutlich verkürzt werden. Die Endmontage von Zulieferumfängen in Werksnähe hat sich bewährt, die Lieferanten kennen das Werk und die Produktion bereits und können hier optimal aufsetzen. Entsprechend geräuschlos und damit erfolgreich verlief der Projektanlauf. Erweiterte Produktionskapazitäten Der GLA ist im wachstumsträchtigen Premium-Kompaktsegment ein wich tiger Baustein der Produktoffensive des Konzerns, die erheblich zur Erreichung der Absatzziele der Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020 beitragen wird. Wir waren in diesem Segment in der Vergangenheit mit einem relativ schmalen Portfolio vertreten, sagt Thomas Weber, als Vorstandsmitglied der Daimler AG verantwortlich für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars Entwicklung. Zukünftig bieten wir hier insgesamt fünf Modelle an. Dafür haben wir die nötigen Produk tionskapazitäten installiert. Die Kompaktwagen-Pro duktion im Werk Rastatt (A-Klasse, B-Klasse, zukünftig auch GLA) läuft dreischichtig und 2013 werden zusätzliche Sonderschichten gefahren. Der CLA wird, als zweites Modell nach der B-Klasse, seit Januar 2013 exklusiv im ungarischen Werk Kecskemét produziert. Zusätzliche Produktionskapazitäten für die A-Klasse erschließt Daimler mit der Auftragsfertigung dieses Modells beim finnischen Produktionsspezialisten Valmet Automotive, dort sollen zwischen 2013 und 2016 mehr als Fahrzeuge produziert werden. Der GLA wird für den lokalen Markt zukünftig auch in China bei BBAC (Beijing Benz Automotive Corporation, Joint Venture von Daimler und BAIC) produziert, hier rollen bereits die C-Klasse, die speziell für den chinesischen Markt maßgeschneiderte Langversion der E-Klasse und der GLK vom Band. Im Fokus für Mercedes-Benz wie Lieferanten steht aktuell die Lokalisierung des GLA unter Beachtung aller Zeit- und Kostenziele. Da der GLA bereits fertig entwickelt ist, suchen wir dabei vor allem neue chinesische Lieferanten mit lokaler Produktion, für die der GLA insofern sehr gutes Potenzial für einen relativ schnellen Einstieg bietet. Und auch für europäische Lieferanten, die noch nicht in China vor Ort sind, ist das ebenfalls eine attraktive Möglichkeit, uns zu folgen und sich hier anzusiedeln, so Sabine Angermann. Erfolgreicher Projektanlauf: Beim GLA erzielte Mercedes-Benz kurze Entwicklungszeiten und hohe Reifegrade der Bauteile. Fertigung vor Ort in China: Neue Lieferanten mit lokaler Produktion im Fokus.

25 48 Produkte und Projekte Daimler Supplier Magazine Nachhaltig erfolgreiche Zusammenarbeit Nachhaltigkeit Neuer Name, aktualisierte Inhalte: Die bisherige Richtlinie zur Nachhaltigkeit für Lieferanten wurde um neue Aspekte ergänzt. Unter dem Titel Supplier Sustainability Standards fasst sie alle Themen zu nachhaltigem Geschäftsverhalten für die Lieferanten der Daimler AG weltweit zusammen. People Social Performance Sustainability Planet Environmental Performance Profit Economic Performance Daimler verfolgt das Konzept der Triple Bottom Line und will damit ein rundum nachhaltiges Geschäftsverhalten sicherstellen. E s geht um ein anständiges Geschäft unter dieser Überschrift haben wir in der Ausgabe 01/2012 des Daimler Supplier Magazine ausführlich beschrieben, wie wir bei Daimler untereinander und in der Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern handeln wollen und welche Werte und Vorgaben hierbei für uns richtungsweisend sind. Unsere Überzeugung: Wir alle können nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn wir erkennen, dass geschäftlicher Erfolg und geschäftliche Ethik zusammengehören. Ein gemeinsames Verständnis nachhaltigen Handelns und transparente Regeln für die Zusammenarbeit bilden hierfür die Basis. Zwei der wichtigsten Regularien in diesem Zusammenhang wurden nun überarbeitet: Die Daimler-Verhaltensrichtlinie, die für alle Führungskräfte und Mitarbeiter bei Daimler verbindliche Grundlage für die tägliche Arbeit ist, sowie die Richtlinie zur Nachhaltigkeit für Lieferanten, die unsere Anforderungen an Lieferanten beschreibt. Die Neufassungen beider Dokumente sind eng aufeinander abgestimmt. Denn was für uns intern bei Daimler gilt, muss sich auch in der Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern spiegeln. Aktualisierung Mit der seit 2008 bestehenden Richtlinie zur Nachhaltigkeit für Lieferanten fordern wir nachhaltiges Wirtschaften entlang der gesamten Zulieferkette. Diese Nachhaltigkeitsanforderungen wurden aktualisiert und heißen nun Supplier Sustainability Standards. Sie sind weltweit gültig und richten sich sowohl an produzierende Lieferanten als auch an Dienstleister. Das überarbeitete Dokument fasst weiterhin alle Themen zu nachhaltigem Geschäftsverhalten für die Lieferanten der Daimler AG weltweit zusammen und definiert Anforderungen zu Menschenrechten und Arbeitsstandards, Geschäftsethik sowie Umwelt und Sicherheit. Explizit neu aufgenommen haben wir beispielsweise den Aspekt Recht auf Kollektivverhandlungen oder auch die Themen fairer Wettbewerb, Vermeidung von Interessenkonflikten oder Wahrung von Geschäftsgeheimnissen. Die Supplier Sustainability Standards orientieren sich dabei an internationalen Regelwerken wie dem UN Global Compact und den International Labor Standards (ILO). Nach wie vor und unverändert sind die Inhalte auch Bestandteil der Verträge für alle Lieferanten weltweit. Supplier Sustainability Standards I. Arbeitsstandards 1. Einhaltung der Menschenrechte Lieferanten sind aufgefordert, international anerkannte Menschenrechte zu respektieren und deren Einhaltung zu fördern. Bei allen Geschäftsaktivitäten im eigenen Einflussbereich sollen Lieferanten darauf hinwirken, dass sie selbst, ihre Geschäftspartner und ihre Zulieferer keine Menschenrechtsverletzungen begehen oder daran beteiligt sind. 2. Freie Wahl der Beschäftigung Zwangs- oder Pflichtarbeit ist unzulässig. Die Beschäftigten müssen die Freiheit haben, das Arbeitsverhältnis unter Einhaltung einer angemessenen Frist zu kündigen. 3. Ächtung von Kinderarbeit In keiner Phase der Produktion oder Bearbeitung darf Kinderarbeit eingesetzt werden. Lieferanten sind aufgefordert, sich mindestens an die ILO-Konventionen zum Mindestalter für die Zulassung zur Beschäftigung sowie zum Verbot von Kinderarbeit zu halten. Kinder dürfen in ihrer Entwicklung nicht gehemmt werden. Ihre Sicherheit und Gesundheit darf nicht beeinträchtigt werden. 4. Chancengleichheit/Diskriminierungsverbot Lieferanten sind verpflichtet, Chancengleichheit bei der Beschäftigung zu wahren und jegliche Diskriminierung zu unterlassen. Eine Benachteiligung von Mitarbeitern, beispielsweise aufgrund von Abstammung, Herkunft, Nationalität, Hautfarbe, Religion, Weltanschauung, politischer und gewerkschaftlicher Betätigung, Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter, Behinderung, Krankheit oder Schwangerschaft, darf nicht erfolgen. 5. Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen Unternehmen sollen die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen wahren. Es muss sichergestellt werden, dass sich Arbeitnehmer offen mit der Unternehmensleitung über die Arbeitsbedingungen austauschen können, ohne Nachteile befürchten zu müssen. Das Recht von Arbeitnehmern, sich zusammenzuschließen, einer Gewerkschaft beizutreten, eine Vertretung zu ernennen und sich in eine solche wählen zu lassen, wird geachtet.

26 50 Produkte und Projekte Daimler Supplier Magazine Richtlinie für integres Verhalten 6. Fairness bei Löhnen, Arbeitszeiten und Sozialleistungen Vergütungen und Sozialleistungen müssen den Grundprinzipien hinsichtlich Mindestlöhnen, geltender Überstundenregelungen und gesetzlicher Sozialleistungen entsprechen. Die Arbeitszeiten und arbeitsfreien Zeiten müssen mindestens den geltenden Gesetzen, den Branchenstandards oder den einschlägigen ILO-Konventionen entsprechen, je nachdem, welche Regelung strenger ist. 7. Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz Der Lieferant gewährleistet als Arbeitgeber Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz mindestens im Rahmen der jeweils geltenden nationalen Bestimmungen und unterstützt eine ständige Weiterentwicklung zur Verbesserung der Arbeitswelt. II. Geschäftsethik und Compliance 1. Einhaltung von Gesetzen Bei allen Geschäftsaktivitäten und -beziehungen wird ein Höchstmaß an Integrität erwartet. Lieferanten sind aufgefordert, jede Form von Betrug oder Untreue, Insolvenzstraftaten, Korruption, Vorteilsgewährung, Bestechung oder Bestechlichkeit zu unterlassen. Der Lieferant ist verpflichtet, alle auf ihn sowie die Geschäftsbeziehung mit Daimler anwendbaren Gesetze und Regelungen einzuhalten. 2. Fairer Wettbewerb Gesetze, die den Wettbewerb schützen und fördern, insbesondere die Kartellgesetze, müssen eingehalten werden. Unternehmen müssen den fairen Wettbewerb achten und sich an das Verbot der Absprachen mit Wettbewerbern und anderer Maßnahmen, die den freien Markt behindern, halten. 2. Umweltfreundliche Produktion In allen Phasen der Produktion muss ein optimaler Umweltschutz gewährleistet sein. Dazu gehört eine proaktive Vorgehensweise, um die Folgen von Unfällen, die sich negativ auf die Umwelt auswirken können, zu vermeiden oder zu minimieren. Besondere Bedeutung kommt dabei der Anwendung und Weiterentwicklung energie- und wassersparender Technologien zu geprägt durch den Einsatz von Strategien zur Emissionsreduzierung, Wiederverwendung und Wiederaufbereitung. 3. Umweltfreundliche Produkte Alle entlang der Lieferkette her gestellten Produkte müssen die Umweltschutzstandards ihres Marktsegments erfüllen. Dies schließt den vollständigen Produktlebenszyklus sowie alle verwendeten Materialien ein. Chemikalien und andere Stoffe, die bei Freisetzung in die Umwelt eine Gefahr darstellen können, müssen identifiziert sein. Für sie ist ein Gefahrenstoffmanagement einzurichten, damit sie durch geeignete Vorgehensweisen sicher gehandhabt, transportiert, gelagert, wiederaufbereitet oder wiederverwendet und entsorgt werden können. 4. Produktsicherheit und -qualität Alle Produkte und Leistungen müssen bei Lieferung die vertraglich festgelegten Kriterien für Qualität sowie aktive und passive Sicherheit erfüllen und für ihren Verwendungszweck sicher genutzt werden. Der Lieferant wird die Inhalte dieses Dokumentes an seine Lieferanten weitergeben, diese entsprechend verpflichten und die Einhaltung der Nachhaltigkeitsbestimmungen in der Lieferkette prüfen. Für alle Führungskräfte und Mitarbeiter der Daimler AG gelten in der eigenen betrieblichen Praxis dieselben Bestimmungen und Grundsätze. Diese sind umgesetzt in der Richtlinie für integres Verhalten, die die bisherige Verhaltensrichtlinie ersetzt. Das Regelwerk definiert die Verhaltensgrundsätze und Leitlinien für das tägliche Handeln. Dies betrifft den Umgang miteinander im Orientierungshilfe für Geschäftspartner zur Vermeidung von Interessenkonflikten Gemäß den Supplier Sustainability Standards sind Lieferanten aufgefordert, im Umgang mit Geschäftspartnern Entscheidungen ausschließlich auf sachlicher Basis zu treffen und sich nicht von persönlichen Interessen beeinflussen zu lassen. Unternehmen wie auch mit Kunden und Geschäftspartnern. Fairness, Verantwortung und die Achtung von Gesetzen und Rechten sind dabei wesentliche Prinzipien. Ganz konkret bietet die Richtlinie auch Orientierungshilfe für unsere Mitarbeiter zur Vermeidung von Interessenkonflikten im Umgang mit Geschenken, Zuwendungen, Einladungen und Rabatten. Die folgenden Regelungen sind der internen Richtlinie für integres Verhalten mit Gültigkeit für alle Daimler- Beschäftigten entnommen. Lieferanten sind aufgefordert, diese in der Zusammenarbeit mit Daimler zu berücksichtigen. Orientierungshilfe zur Vermeidung von Interessenkonflikten im Umgang mit Geschenken, Zuwendungen, Einladungen und Rabatten an Daimler-Beschäftigte 3. Vermeidung von Interessenkonflikten Lieferanten sind aufgefordert, im Umgang mit Geschäftspartnern Entscheidungen ausschließlich auf sachlicher Basis zu treffen und sich nicht von persönlichen und eigenen finanziellen Interessen beeinflussen zu lassen. 4. Wahrung von Geschäftsgeheimnissen Lieferanten sind verpflichtet, alle nicht offenkundigen kaufmännischen und technischen Einzelheiten, die ihnen durch die Geschäftsbeziehungen bekannt werden, als Geschäftsgeheimnis zu behandeln. III. Umweltschutz und Sicherheit 1. Umweltverantwortung Lieferanten müssen hinsichtlich der Umweltproblematik nach dem Vorsorgeprinzip verfahren, Initiativen zur Förderung von mehr Umweltverantwortung ergreifen und die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien fördern. Weitere Sprachversionen der Supplier Sustainability Standards finden Sie im Daimler Supplier Portal. Kontakt daimler.com Geschenke, sonstige Zuwendungen Die Annahme von Geschenken oder sonstigen Zuwendungen ist Daimler-Beschäftigten nur gestattet, sofern diese freiwillig gewährt werden, die Annahme die Entscheidungen der Daimler-Beschäftigten nicht beeinflusst, die Geschenke und Zuwendungen in einem angemessenen Wert und Rahmen stehen (bei der Prüfung, was als angemessen angesehen wird, orientieren wir uns an einem Wert von 50 Euro). Einladungen zu Essen und Veranstaltungen Die Annahme von Einladungen zu Essen und Veranstaltungen ist Daimler-Beschäftigten nur gestattet, sofern sie freiwillig ausgesprochen werden, sie einem geschäftlichen Anlass dienen bzw. im Rahmen der gewöhnlichen Zusammenarbeit stattfinden, nicht unangemessen häufig stattfinden, der Wert der Einladung im Verhältnis zum Anlass steht (bei der Prüfung, was als angemessen angesehen wird, orientieren wir uns an einem Wert von 100 Euro). Rabatte und andere Vergünstigungen Rabatte und andere Vergünstigungen dürfen von Daimler- Mitarbeitern nur angenommen werden, wenn sie allen Beschäftigten der Daimler AG oder ihrer Konzerngesellschaften gewährt werden. > Weitere Informationen zur Richtlinie für integres Verhalten finden Sie im Daimler Supplier Portal:

27 52 Innovationen und Impulse Daimler Supplier Magazine Erfolgreich eingebunden Innovativer Vergabeprozess Die Daimler AG möchte die Betriebskosten in der IT senken und freie Mittel in neue Systeme und Services investieren. Seit der erfolgreichen Umsetzung eines Pilotprojekts, das zusammen mit dem Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen Capgemini S.A. erarbeitet wurde, lassen sich Leistungen aus sogenannten Nearshore- und Offshoreländern in das IT-Umfeld einbinden. D ie IT spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung und Gestaltung des globalen Wachstums eines Unternehmens. Gerade im IT-Umfeld veranlasst der beständig steigende Innovations- und Kostendruck viele Unternehmen dazu, Leistungen eigeneffizienter zu gestalten und Einsparpotenziale zu heben. Eine Möglichkeit ist, IT-Dienstleistungen in Länder zu verlagern, in denen sehr gut ausgebildete Fachkräfte auf ihren Einsatz warten. Die IT-Experten arbeiten zudem kostengünstiger als es beispielsweise in Deutschland möglich wäre. Ein Grund sind die im Ausland günstigeren Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel bei den Arbeitskosten. Das sogenannte Offshoring, sprich die Verlagerung ins Ausland, wird vor allem nach Indien praktiziert, wo mittlerweile zahlreiche Anbieter von IT-Dienstleistungen sowie Töchter von US-amerikanischen und europäischen Unternehmen angesiedelt sind. Gerade in Indien gibt es ausreichend IT-Experten, die sich für die speziellen Jobanforderungen qualifizieren. Neben Asien ist Osteuropa ein weiterer attraktiver Markt. Der Bezug von Leistungen aus näher gelegenen osteuropäischen Ländern wird entsprechend Nearshoring genannt. Daimler will den Mitarbeiterstamm in Deutschland trotz der angestrebten Near- und Offshoreprojekte stabil halten. Zusätzlich entstehen neue Kapazitäten und Arbeitsplätze im Ausland, zum Beispiel in Indien im neuen Entwicklungs- und IT-Zentrum oder durch den Ausbau der IT-Aktivitäten in der Türkei. Große IT-Dienstleister verfügen bereits über umfangreiche Erfahrungen bei der Vergabe und Steuerung von IT-Projekten und Services, die ganz oder teilweise international durchgeführt werden. So auch das Beratungsund IT-Dienstleistungsunternehmen Capgemini S.A.: Das Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist mit rund Mitarbeitern weltweit tätig und mit Büros in 44 Ländern vertreten. In Deutschland arbeitet Capgemini seit Jahren erfolgreich mit der Daimler AG in diversen IT-Projekten zusammen. Anfang 2011 begann der Einkaufsbereich International Procurement Services (IPS) mit dem Unternehmen eine Diskussion über mögliche Nearshore- und Offshoreansätze. Reduzierte Kosten bei gleichbleibender Qualität Eine fest definierte Vorgehensweise, wie Lieferanten Nearshore- beziehungsweise Offshoreressourcen in ihre Angebote einbringen können, war bei IPS bislang nicht vorhanden. Das Ziel war es, eine einfache Abwicklung zu gewährleisten. Gemeinsam erarbeiteten die Mitarbeiter von IPS und der IT-Abteilung sowie von Capgemini daher eine Formel, um von den deutschen Tagessätzen (den Onsite-Raten) auf Nearshore- beziehungsweise Offshoreraten zu wechseln. Diese Formel kam in einem gemeinsamen Projekt zum Einsatz und wurde anschließend bei weiteren Projekten ebenfalls erfolgreich umgesetzt. Eine gleichbleibend hohe Qualität der IT-Leistung war dabei von Anfang an garantiert, da in den genannten Ländern die Mitarbeiter über eine gute fachliche Ausbildung verfügen, Englisch sprechen und mit globalen IT-Standards arbeiten. Die Nearshore-/Offshoreteams werden frühzeitig auf allen Ebenen ins Projekt integriert, dennoch sind die Projektmanager, die fachlichen und technischen Architekten bei Capgemini sowie die Ansprechpartner bei Daimler weiterhin in Deutschland verfügbar. Auf dieser Grundlage arbeitet IPS seit dem erfolgreichen Projektabschluss mit Capgemini mit mehreren ausgewählten, international aufgestellten Lieferanten zusammen. Damit ein Lieferant sogenannte Onsite Equivalent Rates, also Nearshore- bzw. Offshoreressourcen, anbieten kann, muss er international tätig sein und Standorte in Märkten wie Indien, China oder den osteuropäischen Staaten haben. Denn Nearshore- und Offshoreprojekte sind nur dann erfolgreich, wenn der Wissenstransfer gewährleistet und die für die Übertragung notwendige Branchen- und Prozesskompetenz vorhanden ist. In welchen Ländern die Leistungen jeweils erbracht werden, bleibt den Lieferanten überlassen. Effiziente und unkomplizierte Prozesse Die bereits durchgeführten Projekte zeigen, dass sich die Projektkosten dauerhaft senken lassen, wovon Daimler als Auftraggeber ebenso profitiert wie die Lieferanten. Dank der Standardisierung lassen sich die Vergabeprozesse unkompliziert abwickeln. Das Projekt mit Capgemini ist ein erfolgreiches Beispiel für Lieferanteninnovationen und Weiterentwicklungen, betont Jörg Gollub, zuständig für den Einkauf von IT-Consulting und Programmierung bei IPS. Sein Fazit: Durch die rechtzeitige Einbindung des Einkaufs konnten wir gemeinsam mit der IT-Abteilung und dem Dienstleister zusätzliche Potenziale bei den Kosten und der Prozesseffizienz identifizieren und erschließen. Damit leistet das Projekt einen wesentlichen Beitrag, Strukturen und Prozesse auch in der IT von Daimler noch effizienter zu gestalten. Kai Grambow, verantwortlich für den Automobilsektor bei Capgemini in Deutschland, blickt sehr positiv auf die Zusammenarbeit mit IPS: Für Capgemini eröffnete das Projekt die Möglichkeit, Offshoreaktivitäten zu integrieren. Durch die Onsite Equivalent Rates ist eine direkte Vergleichbarkeit gegeben. Bezüglich Inhalt und Qualität ändert sich für den Kunden nichts. Kontakt Jörg Gollub, IPS/MT2 joerg.gollub@daimler.com

28 Daimler Supplier Magazine Sternstunden im Vatikan Papamobil Von einem Wunderwerk moderner Technik schwärmte Papst Pius XI., als er im Jahr 1930 nach einer einstündigen Probefahrt aus der Pullmanlimousine vom Typ Mercedes-Benz Nürburg 460 stieg. Seitdem hat Mercedes-Benz dem Vatikan diverse Papstwagen zur Verfügung gestellt. Und auch der neue Papst Franziskus fährt Mercedes-Benz. E rstmals betrat Thomas Zeeb im Oktober 2011 die Vatikanstadt. Im Gepäck hatte er Designskizzen und Materialproben für das neue Papamobil. In den Privaträumen des Papstes empfingen ihn dessen Privatsekretär sowie der Sicherheitschef des Vatikans. Das war schon ein erhabener Moment, erinnert sich Zeeb. Als Leiter für Sonderfahrzeuge bei Daimler hatte er bereits Limousinen für hochrangige Politiker entwickelt, aber ein Papamobil ist natürlich etwas ganz Besonderes, so Zeeb. Vom neuen Papamobil stand noch nicht mal der Rohbau, aber die Skizzen zeigten bereits in fotorealistischer Qualität ein fertiges Fahrzeug. Zwei Jahre nach seinem Besuch im Vatikan sitzt Zeeb in seinem Büro im Sindelfinger Werk von Mercedes-Benz und erzählt von einem Projekt, von dem andere Fahrzeugentwickler nur träumen können. Da das damals aktuelle Papamobil im Jahr 2011 bereits neun Jahre im Einsatz war, war die Zeit reif für ein neues Fahrzeug, erinnert sich Zeeb an den Anfang der Zusammenarbeit. Etwas mehr als ein Jahr stand für die Entwicklung und Produktion des Fahrzeugs zur Verfügung. Denn seinen ersten offiziellen Einsatz sollte das Fahrzeug am 8. Dezember 2012 absolvieren, dem Feiertag Maria Empfängnis, an dem der Papst traditionell an der Mariensäule an der Spanischen Treppe betet. Hohe Kuppel, päpstlicher Thron und viel Glas Das Treffen in Rom, dem zwei weitere folgten, war der Beginn eines spannenden Jahres, in dessen Verlauf Thomas Zeeb mit drei Mitarbeitern und in Zusammenarbeit mit der EDAG GmbH & Co. KG das neue Papamobil entwickelte. Allerhöchste Zuverlässigkeit war Priorität Nummer eins bei Entwicklung und Produktion, betont Zeeb. Design, Rohbau und Antriebstechnik stammen aus dem Hause Daimler, für die technische Umsetzung war die EDAG GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Fulda verantwortlich. Entstanden ist ein einzigartiges Fahrzeug, ausgestattet mit den neuesten technologischen Highlights der aktuellen M-Klasse und mit individuell auf die Bedürfnisse des Papstes ausgerichteten Features. Die Besonderheit des Papamobils ist natürlich der Sonderaufbau die sogenannte Kuppel. Bereits bei seinem ersten Besuch im Vatikan hatte Zeeb Designskizzen dabei, bei denen die äußeren vorderen Säulen der Kuppel ebenso wie die Säulen im Inneren schwarz statt weiß gefärbt waren und beim päpstlichen Privatsekretär sofort Ein Projekt, von dem Fahrzeugentwickler träumen: die Entwicklung eines Papamobils.

29 56 Innovationen und Impulse Daimler Supplier Magazine Papst Pius XI. Amtszeit Papst Johannes XXIII. Amtszeit Papst Paul VI. Amtszeit Papst Johannes Paul II. Amtszeit Typ Nürburg 460 Der erste Papstwagen aus dem Hause Daimler: 1930 erhält Papst Pius XI. einen Mercedes-Benz Typ Nürburg d Landaulet, W 189 Inmitten der Gläubigen: Papst Johannes XXIII. bei der Fahrt im offenen Mercedes-Benz 300 d Landaulet (Baureihe W 189) Typ 600 Pullman Landaulet, W 100 Geben und nehmen: Den Papstwagen erhält Papst Paul VI Jahre später gibt der Vatikan ihn für die Sammlung von Mercedes-Benz Classic zurück SEL Landaulet, W 109 Gerade gewählt: Papst Johannes Paul II. fährt im Mercedes-Benz 300 SEL Landaulet (Baureihe W 109) über den Petersplatz in Rom G-Klasse, Sonderanfertigung Sicherheit geht vor: Seit dem Attentat auf den Papst 1981 fährt der Heilige Vater in seinem Papstwagen der G-Klasse nur noch mit aufgesetzter Kuppel Typ Nürburg, restauriert Rückkehr in den Vatikan: 1984 nimmt Papst Johannes Paul II. den aufwendig restaurierten Mercedes-Benz Nürburg in Empfang. auf Zustimmung stießen. Die schwarzen Säulen rufen die Wirkung eines Baldachins hervor und es entsteht ein schöner Kontrast zum in Weiß gekleideten Papst, beschreibt Zeeb die Vorteile des neuen Designs. Das zentrale Designelement im Inneren ist der in weißem Leder gearbeitete sogenannte Thron. Er lässt sich zur Seite sowie nach oben fahren. Ein weiteres Highlight ist der Innenhimmel der Kuppel, der sich großflächig beleuchten sowie in verschiedenen Weiß-Nuancen illuminieren lässt. Die Kuppel des aktuellen Papamobils ist gegenüber dem Vorgängerfahrzeug deutlich länger, wodurch der Innenraum größer und der Einstieg komfortabler ist. Der Papst betritt die Kuppel über ein Treppchen, das sich ausfahren lässt. Platz haben in der Kuppel insgesamt drei Personen: Auf dem Thron sitzt der Papst, ihm gegenüber nehmen sein Privatsekretär sowie der jeweilige Gastgeber Platz. Auch die Glasflächen der Kuppel haben die Entwickler vergrößert schließlich geht es darum, zu sehen und gesehen zu werden. Die zentimeterdicken, panzerverglasten Scheiben sind leicht gewölbt, was dem Fahrzeug ein elegantes, ja geradezu leichtes Aussehen verleiht. Die Kunst der Langsamkeit Statt um Schnelligkeit ging es den Entwicklern des Papamobils um Langsamkeit. Denn in der Regel fährt das Auto bei öffentlichen Auftritten des Papstes extrem langsam. Entwickelt wurde deshalb eine spezielle Fahrdynamik, damit der Fahrer auch bei Schrittgeschwindigkeit zuverlässig das geringe Tempo halten kann. Die Anzahl der Kilometer, die ein Papamobil im Laufe seines Einsatzes zurücklegt, ist eher gering. Das Vorgängermodell war innerhalb von zehn Jahren gerade mal Kilometer gefahren. Für Energieeffizienz sorgen Solarzellen auf dem Dach, die die Energie für die Belüftung liefern. Mit Sicherheit pünktlich geliefert Selbstverständlich spielt die Sicherheit beim Papamobil eine herausragende Rolle. Seit dem Attentat auf Papst Johannes Paul II. im Jahr 1981 sind alle Papamobile gepanzert, sagt Zeeb. Zu allen anderen Sicherheitsfeatures aber hält er sich im Gespräch bedeckt aus Sicherheitsgründen darf er darüber nichts verraten. Zum Thema Sicherheit ist Zeeb aus dieser spannenden Zeit eine Begebenheit besonders in Erinnerung geblieben: Nachdem wir den Rohbau fertiggestellt hatten, wurde er zu EDAG nach Fulda transpor- Weite Strecken legt das Papamobil nicht zurück. Daher beträgt die Höchstgeschwindigkeit gerade mal 80 Stundenkilometer. Herausragendes Design, höchste Sicherheit und garantiert pünktliche Lieferung waren die Anforderungen beim neuen Papamobil. tiert, wo die Kuppel aufgesetzt wurde. Kurzfristig meldete der päpstliche Privatsekretär seinen Besuch in Fulda an, um gemeinsam mit dem Sicherheitschef und dem Fahrer die Fortschritte am Fahrzeug zu begutachten. Das sorgte im Bistum Fulda für helle Aufregung. Da man an einen Scherz glaubte, informierte man die Polizei. Erst ein Anruf im Vatikan konnte die Situation klären, schmunzelt Zeeb rückblickend. Pünktlich einen Tag vor dem Feiertag Maria Empfängnis übergab der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dr. Dieter Zetsche, das neue Fahrzeug persönlich im Vatikan: Es ist eine Ehre für Mercedes-Benz, den Papst auch in Zukunft mit unserem neuen Papamobil auf seinen Reisen zu begleiten. Damit setzt die Automobilmarke ihre langjährige Partnerschaft mit dem Vatikan fort. Seit über 80 Jahren stellt Mercedes-Benz die Papstwagen erhielt Papst Pius XI. einen Mercedes-Benz Typ Nürburg 460.

30 58 Innovationen und Impulse Daimler Supplier Magazine Papst Johannes Paul II. Amtszeit Papst Benedikt XVI. Amtszeit Papst Franziskus I. Amtszeit seit S-Klasse, Baureihe 126 Sicherheit im Fokus: 1985 erhält Papst Johannes Paul II. eine Limousine der Mercedes-Benz S-Klasse mit Sonderschutz S-Klasse Landaulet, W 140 Die S-Klasse als Landaulet: Auf Basis der S-Klasse entstand dieses Landaulet als Fahrzeug für Papst Johannes Paul II M-Klasse, Sonderanfertigung Dieser Papstwagen auf Basis der Mercedes-Benz M-Klasse hat seinen ersten großen Auftritt auf dem Weltjugendtag in Toronto G 500, Sonderanfertigung Das offene Präsentationsfahrzeug mit umklappbarer Frontscheibe und Haltebügeln entwickelte Mercedes-Benz auf der Basis des G M-Klasse, Sonderanfertigung Dr. Dieter Zetsche übergab die eigens für den Papst gefertigte Mercedes-Benz M-Klasse mit Sonderaufbau persönlich im Vatikan smart ebike Als sportliche Ergänzung zum Papamobil übergab Dr. Dieter Zetsche Papst Franziskus, der als Kardinal oft mit dem Rad zur Arbeit fuhr, ein smart ebike. Rückblick: die Fortbewegungsmittel der Päpste im Laufe der Jahrhunderte Viele Jahrhunderte lang nutzten die Päpste auf Reisen, für Prozessionen und andere öffentliche Auftritte Kutschen und Sänften. Eine besondere Rolle spielte dabei der tragbare und reich verzierte Papstthron auf einer Sänfte, die vor allem bei Ereignissen von hoher liturgischer Bedeutung vor einer großen Gemeinde eingesetzt wurde. Ihr Zweck glich damit jenem der modernen Papstwagen mit ihren erhöhten Sitzen: Der Heilige Vater sollte von der Menge der Gläubigen bei wichtigen Anlässen mit vielen Gästen und Zuschauern auch aus der Entfernung zu sehen sein. Nach der Erfindung des Automobils 1886 dauerte es noch mehrere Jahrzehnte, bis der Vatikan erstmals ein Motorfahrzeug für den Papst einsetzte. Grund dafür war nicht etwa ein Vorbehalt gegen die moderne Technik, sondern die italienische Politik: 1870 war bei der Gründung des italienischen Nationalstaates der Kirchenstaat aufgelöst worden. König Vittorio Emanuelle II. bot dem damaligen Papst Pius IX. zwar eine eingeschränkte Souveränität an, doch dieser lehnte ab. In den folgenden sechs Jahrzehnten verließen die Päpste aus Protest gegen die ungelöste Römische Frage die Vatikanstadt nicht mehr. Diese Situation änderte sich erst 1929 mit der Unterzeichnung der Lateranverträge zwischen Kardinalstaatssekretär Pietro Gasparri für den Vatikan und Ministerpräsident Benito Mussolini für das Königreich Italien. In den Verträgen erkannte der Vatikan Rom als Hauptstadt des italienischen Nationalstaates an, umgekehrt wurden Vatikanstadt und die päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo als vatikanisches Hoheitsgebiet durch das Königreich anerkannt. Die Unterzeichnung der Lateranverträge 1929 gab dem Papst nicht nur ein neues Gewicht auf der internationalen politischen Bühne. Damit endete auch die fast 60 Jahre währende räumliche Beschränkung des Oberhauptes der katholischen Kirche auf die Vatikanstadt. Luxuriöse Kraftwagen waren als Geschenke bereits seit 1909 in den Vatikan gekommen. Der Fuhrpark bestand im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts unter anderem aus Fahrzeugen der Marken Fiat, Bianchi, Graham-Paige, Itala und Citroën. Doch der Papst ließ sich nicht in den Motorwagen chauffieren. Für die Vatikanstadt brauchte der Heilige Vater schließlich kein Automobil, das 44 Hektar große Gebiet ließ sich bequem in einer Stunde zu Fuß umrunden. Außerdem galten weder Papst Pius X. (1903 bis 1914) noch sein Nachfolger Benedikt XV. (1914 bis 1922) als besonders interessiert an der modernen Technik des Kraftfahrzeugs. Anders Papst Pius XI. (1922 bis 1939), der von den Möglichkeiten des Automobils fasziniert war und der die Fahrzeuge des Vatikans auch bald nach dem Abschluss der Lateranverträge nutzte hatte Robert Katzenstein, Werbespezialist von Mercedes-Benz in Frankfurt am Main, die Idee, dem Vatikan eine individuell für den Papst umgebaute Limousine zur Verfügung zu stellen. Katzenstein kannte Dr. Diego von Bergen, den deutschen Botschafter am Vatikan, und trug ihm seine Idee vor. Von Bergen erkundigte sich am Heiligen Stuhl, wie die Kurie wohl die Idee eines stattlichen Mercedes-Benz als offiziellen Wagen des Papstes aufnehmen würde. Die Antwort aus Rom fiel so positiv aus, dass Katzenstein sein Vorhaben umgehend der Unternehmensleitung vorstellte. Auch in Stuttgart stieß das Projekt des Mercedes-Benz Papstwagens auf Zustimmung und schon im Sommer 1929 begann die Detailplanung. Das neue Papamobil übergab Dr. Dieter Zetsche dem damaligen Papst Benedikt XVI. am 7. Dezember 2012 persönlich. Es ist ein weiterer Meilenstein in der langjährigen Partnerschaft zwischen Mercedes-Benz und dem Vatikan.

31 60 Menschen und Märkte Die Mission: Wissen teilen und Erfahrung sichern Senior-Experts-Programm Generationenmanagement wird für Unternehmen zunehmend wichtiger: aufgrund des demografischen Wandels und weil heute bekannt ist, dass verschiedene Generationen in der Zusammenarbeit voneinander profitieren. Sie bringen ihre spezifischen Stärken im Team ein, diese Viel falt führt zu besseren Ergebnissen. Bei der Daimler AG sind derzeit fünf Generationen im Arbeitsleben aktiv. Besonders wertvoll für den Konzern und seine Zulieferer ist die Kombination aus Innovationskraft und Erfahrungsschatz. E in Satellit verlässt seine Umlaufbahn und droht, in die Erdatmosphäre einzutreten. Um diese Katastrophe zu verhindern, muss der Satellit vor dem Eintritt zerstört werden. Mit dem kniffligen Rettungsmanöver werden vier ehemalige Raumfahrtexperten beauftragt. Denn nur sie haben das dafür notwendige Wissen und so kommen sie im Pensionsalter erneut zum Einsatz. Senior-Experts-Programm Space Cowboys Diese fiktive Szene stammt aus dem US-amerikanischen Film Space Cowboys. Der Titel ist Namensgeber für das Senior-Experts-Programm der Daimler AG, das im Mai 2013 ins Leben gerufen wurde. Dahinter verbirgt sich die Idee, dass Führungskräfte und Mitarbeiter im Ruhestand auf freiwilliger Basis ihr Wissen zur Verfügung stellen, wenn es im Unternehmen Bedarf gibt. Daimler baut nun einen Pool von Senior Experts auf. Sie können bei konkretem Bedarf und Abruf eines Fachbereichs tätig werden und erhalten dann einen befristeten Arbeitsvertrag. Das Tätigkeitsspektrum reicht von kurzen Interimsfunktionen wie bei einem Produktionsanlauf oder einem Qualitätsprojekt bis zur Unterstützung der Fachbereiche als Mentor. Frühere Mitarbeiter mit Expertenwissen für Projekte zu engagieren hat für Daimler viele Vorteile: Die Ehemaligen kennen sich mit den internen Abläufe aus und können sofort loslegen. Für unseren Erfolg ist beides entscheidend: Innovationskraft und ein umfangreicher Erfahrungsschatz, beschreibt Daimler- Personalvorstand Wilfried Porth das Ziel des Programms. Das Generationenmanagement der Daimler AG Erfahren in die Zukunft umfasst vielfältige weitere Bausteine, so auch Projekte zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung. Ein aktuelles Beispiel läuft in der Produktion im Powertrain-Werk in Untertürkheim. Da sich in der Regel mit zunehmendem Alter die individuellen Fähigkeiten verändern, wurden hier Maßnahmen eingeführt, die das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter dieser Veränderung anpassen. Dazu gehören Sicherheitsschuhe mit verbesserter Federung und Dämpfung ebenso wie die ergonomische Umgestaltung der Arbeitsplätze sowie Physiotrainings am Arbeitsplatz. Generationenmanagement bei Bosch Den Wert des Erfahrungswissens schätzt auch die Robert Bosch GmbH, ein großer Zulieferer der Automobilindustrie und von Daimler. Dort wurde das Generationenmanagement ebenfalls nachhaltig aufgebaut, und die langfristige Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und ihre Freude an der Arbeit sind ein wichtiger Fokus der Personalarbeit. Bosch gilt als Vorreiter bei diesem Thema und gründete bereits 1999 die Bosch Management Support GmbH (BMS), für die mittlerweile mehr als Pensionäre weltweit im Einsatz sind. Im Jahr 2012 unterstützten das Unternehmen 670 Pensionäre mit rund Arbeitstagen in der Fertigung und Entwicklung sowie im kaufmännischen Bereich. Die Senior Experts kommen überall dort zum Einsatz, wo kurzfristig professionelle Beratung gefragt ist. Wie bei Bosch ist die Berufs- und Lebenserfahrung der ehemaligen Mitarbeiter für die Daimler AG sehr wertvoll. Die Pensionäre arbeiten zeitlich befristet und zu einem Tagessatz, der sich an ihren früheren Bezügen orientiert. Mission geglückt Im Film Space Cowboys können die vier Raumfahrtexperten ihre Mission erfolgreich meistern, indem sie den Satelliten in einem Flugmanöver aus der Erdumlaufbahn schleudern, sodass er für die Erde kein Risiko mehr darstellt. Die Mission für die Unternehmen ist klar: Der Erfahrungsschatz soll erhalten bleiben und die Innovationskraft durch den Mix der Generationen weiter gestärkt werden. Das Generationenmanagement gibt die Impulse dafür. Der Stern ist bei mir tief eingeprägt. Einer der Senior Experts der Daimler AG ist Kurt Lay, der die Abteilung Business Innovation mit seinen Erfahrungen im Service bereich unterstützt: ein Erfahrungsbericht. Beim Plausch mit seinem Nachbarn über den Gartenzaun erfuhr Kurt Lay von dem neuen Senior-Experts-Programm der Daimler AG. Ziel des Programms ist es, dass Führungskräfte und Mitarbeiter im Ruhestand auf freiwilliger Basis ihr Wissen zur Verfügung stellen, wenn es im Unternehmen gebraucht wird. Ich war sofort interessiert, sagt Kurt Lay, der 2006 nach 40 Jahren Tätigkeit bei Daimler in den Ruhestand gegangen war. Untätig war er in der Zeit nicht gewesen. Als Serviceexperte unterstützt er unter der Marke Laycon Automobilunternehmen sowie Maschinen- und Anlagenbauer dabei, ihre Serviceprozesse zu verbessern. Kurt Lay ist ein rühriger Mensch, und die Möglichkeit, wieder für Daimler tätig zu werden, reizte ihn. Sofort setzte er sich ans Telefon, schickte seinen Lebenslauf ans Unternehmen, hatte wenige Tage später eine Anfrage, kurz darauf ein Vorstellungsgespräch und ist seit Mai 2013 als Senior Expert bei Daimler tätig. Als Servicespezialist unterstützt er die Abteilung Business Innovation, in der neue Geschäftsideen wie beispielsweise car2go entwickelt werden. Ich freue mich sehr, wieder für meinen alten Arbeitgeber tätig zu sein, sagt Kurt Lay, der umfassende Erfahrungen einbringen kann. 40 Jahre bei Daimler Im Jahr 1966 begann der 14-Jährige seine Lehre als Schlosser bei der Daimler AG im Werk Sindelfingen, die er erfolgreich abschloss. Anschließend arbeitete er fünf Jahre lang als Schlosser, bevor er sich entschied, über den zweiten Bildungsweg die Fachhochschulreife nachzuholen und Maschinenbautechnik zu studieren. Anschließend kehrte er wieder zu Daimler nach Sindelfingen zurück. Er arbeitete im Team Kundendienst Technik, das Reparaturanleitungen für Werkstätten weltweit erstellte. Wir haben die Prototypen komplett zerlegt und auf dieser Grundlage die Anleitungen verfasst, Mit 14 Jahren begann Kurt Lay (2. v. r.) eine Lehre bei Daimler. Darauf folgten 40 Jahre in verschiedenen Funktionen und Abteilungen.

32 62 Menschen und Märkte Daimler Supplier Magazine Automobile Aufbruchstimmung in Mexiko Das Wissen und die Erfahrung aus seiner 40-jährigen Tätigkeit bei Daimler kann Kurt Lay in seine neue Aufgabe als Senior Expert einbringen. Lieferantentag Mexiko ist eine der interessantesten Sourcingregionen der Automobilbranche. Mit einem Lieferantentag legte PSQ Anfang Juli 2013 den Grundstein für eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten. erklärt Kurt Lay. Das qualifizierte ihn für die Tätigkeit im CKD-Team. CKD steht für Completely Knocked Down und bezeichnet die Strategie, in Ländern Fahrzeuge nicht komplett einzuführen, sondern in Einzelteile zu verpacken, zu verschicken und vor Ort zu montieren. Diese Strategie vereinfacht es, in neue Absatzmärkte einzusteigen und dort zunächst mit dem Aufbau einer Endmontage zu beginnen. Diese Tätigkeit führte Kurt Lay nach Indonesien, Malaysia und Thailand, wo er jeweils bis zu zwei Monate vor Ort war. Darauf folgten vier Jahre in Graz, wo er mit seiner Frau und den beiden Kindern hinzog und im CKD-Team für Geländewagen arbeitete. Ab 1993 war er am M-Klasse- Projekt in Tuscaloosa beteiligt von der Machbarkeitsstudie über die Standortsuche und den Aufbau der Projektorganisation bis zur Lieferantensuche. Nach vier Jahren, in denen er zwischen Deutschland und den USA gependelt war, kehrte er zu seiner Abteilung Kundendienst Technik, diesmal als Leiter, zurück. Dies war seine vorerst letzte Station bei Daimler verabschiedete er sich in den vorzeitigen Ruhestand. Das war eine bewusste Entscheidung, aber auch ein schmerzhafter Abschied, sagt Kurt Lay. Er erinnert sich noch genau an den Moment, als er seinen Daimler- Ausweis abgab. Damit hielt er seine aktive Zeit bei Daimler für beendet auch wenn er dem Unternehmen im Herzen und natürlich als Mercedes-Benz Fahrer treu blieb. Er selbst hat vier Mercedes-Benz Fahrzeuge: eine Pagode SL Baujahr 1966 (das Jahr, in dem er bei Daimler seine Lehre begann), einen Geländewagen, einen Mercedes-Benz Baureihe 124 sowie eine E-Klasse. Der Stern ist bei mir halt tief eingeprägt, schmunzelt Kurt Lay. Aus dem Ruhestand zurück bei Daimler Neues auszuprobieren, das hat Kurt Lay immer gereizt. Das tut er nun wieder im Auftrag von Daimler als Senior Expert. Als langjähriger Daimler-Mitarbeiter sind ihm die internen Unternehmensprozesse vertraut, sodass er ab dem ersten Einsatztag sofort loslegen konnte. Das Projekt, für das ihn die Abteilung Business Innovation eingestellt hat, heißt parcel2go in Anlehnung an car2go. Das Ziel des Projekts ist es, den Ersatzteilverkauf an freie Werkstätten anzukurbeln, erklärt er. Als Alleinstellungsmerkmal bietet das Unternehmen Same-Day Delivery, also die Lieferung am selben Tag der Bestellung. Realisieren lässt sich das über eine innovative IT-Plattform, die die Bestellung der Werkstätten aufnimmt, die bestehende Routenplanung flexibel anpasst, sofort einen Fahrer in der Nähe sucht und mit der Lieferung beauftragt. Pilotversuche, gemeinsam mit der Daimler-Vertriebsorganisation in den vier Städten Berlin, Dortmund, München und Nürnberg, sind Erfolg versprechend. Die zeitliche Obergrenze für einen Senior-Expert-Einsatz in einem Fachbereich liegt bei sechs Monaten Kurt Lay kann sich aber gut vorstellen, nach Projektende für einen anderen Fachbereich wieder als Senior Expert tätig zu werden. Daimler Senior Experts. Wissenswertes für Fachbereiche. Im Frühjahr 2013 hat Daimler das Senior-Experts-Programm ins Leben gerufen. Die wichtigsten Informationen sind in der Broschüre zusammengefasst. Kontakt Monika Schulze, PER I n Mexiko herrscht im Automobilumfeld Aufbruchstimmung. Schätzungen zufolge wird Mexiko bis 2015 etwa drei Millionen Fahrzeuge jährlich produzieren und ist damit in Nordamerika derzeit der wichtigste Automobilproduktionsstandort. Zudem ist in den letzten Jahren das Tier-1- und Tier-2-Lieferantennetz deutlich gewachsen. Eine entsprechend gute Logistik und Infrastruktur ist vorhanden und neben den vergleichsweise niedrigen Lohnkosten für Zulieferer ein wichtiges Argument für Mexiko als Produktionsstandort, um von dort aus Kunden im gesamten NAFTA-Raum zu beliefern. Entsprechend setzt auch PSQ darauf, die Sourcing-Aktivitäten im Land weiter auszubauen. Lokales Sourcing in Wachstumsmärkten Die Erweiterung der weltweiten Lieferantenlandschaft durch neue Zulieferer ist entscheidend für die Umsetzung der Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020, denn besonders in Wachstumsregionen ergeben sich durch ein lokales Lieferantenset große Chancen. Kostenvorteile können vor allem durch die Reduzierung von Logistikkosten und Zöllen erzielt werden, aber auch in Bezug auf Qualität und Logistikprozesse stellt die Nähe zum Lieferanten einen großen Vorteil dar. Dafür ist der Input neu erschlossener lokaler Lieferanten besonders wertvoll, da diese den Markt am besten kennen und wissen, welche Materialen und Anforderungen vor Ort gegeben sind. Mit rund 50 Tier-1-Lieferanten arbeitet PSQ in Mexiko bereits zusammen. Dies sind derzeit überwiegend Lieferanten mit Sitz in Europa und einem Standort in Mexiko. Dazu gehören beispielsweise die Bocar Gruppe, die Präzisionsteile und Baugruppen aus Kunststoff, Aluminium und Zink herstellt sowie der Lederhersteller Treviño. Ausbauen möchte PSQ das Lieferantenset mit neuen, leistungsfähigen mexikanischen Lieferanten vor Ort. Verstärkt soll von Mexiko aus künftig auch das US-Werk von Mercedes-Benz in Tuscaloosa/Alabama beliefert werden. Zusätzlich zu den Baureihen der M-, GL- und R-Klasse wird ab 2014 dort die Nachfolge-Generation der aktuellen C-Klasse für den nordamerikanischen Markt produziert. Eine weitere, neue Mercedes-Benz Baureihe wird ab 2015 als fünftes Produkt des Standorts vom Band laufen. Information und Austausch als Basis für die Qualifizierung Auf dem Lieferantentag in Mexiko City hatten wir die Gelegenheit, viele potenzielle Open-Source-Lieferanten kennenzulernen über alle PSQ-Bereiche hinweg, freut sich Miriam Rückheim, bei PSQ zuständig für das Baureihenmanagement der Kompaktfahrzeuge. 70 Lieferanten sowie Daimler-Führungskräfte aus unterschiedlichen Fachbereichen nahmen teil. An sogenannten Marktplätzen konnten sich die Lieferanten umfassend über die Anforderungen von Daimler hinsichtlich einer möglichen Belieferung informieren. Ein Emerging Market Office mit Sitz in Monterrey unterstützt den Einkaufsbereich und die Lieferanten bei der Arbeit vor Ort und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Absicherung der Lieferantenqualität des logistischen Lieferantenmanagements. Viele Führungskräfte von Mercedes-Benz Cars nutzten den Termin, um die Lieferanten anschließend vor Ort zu besuchen und Gespräche weiter zu führen. Kontakt Miriam Rückheim, PSQ/FJ miriam.rueckheim@daimler.com

33 64 Innovationen und Impulse Wie autonom darf das Auto der Zukunft sein? Daimler und Benz Stiftung Wenn die Autos der Zukunft autonom fahren, wird das nicht nur unser Fahrverhalten verändern, sondern ebenso unsere Städte, unsere Arbeitsund Lebensgewohnheiten, aber auch unser Rechtssystem. Diese Auswirkungen untersucht die Daimler und Benz Stiftung mit dem Projekt Villa Ladenburg. Eine Prognose über die Auswirkungen des autonomen Fahrens auf die Gesellschaft wird die Daimler und Benz Stiftung voraussichtlich Ende 2014 herausgeben. B ertha und Carl Benz kauften 1905 eine Villa in Ladenburg, einem Städtchen in der Nähe von Mannheim. Heute dient die Villa nicht mehr als Wohnhaus, sondern als Geschäftsstelle der Daimler und Benz Stiftung, die 1986 anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Erfindung des Automobils gegründet wurde. Im stiftungseigenen kleinen Museum steht unter anderem ein Nachbau des berühmten Benz- Patent-Motorwagens, dem allerersten Auto mit Verbrennungsmotor, das Carl Benz entwickelte und immer wieder umbaute. Seitdem fördert sie Forschungsaktivitäten aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen. Entscheidend für uns ist es, dass die Forschung eine gesellschaftliche Relevanz hat und dazu beiträgt, die Lebensverhältnisse der Menschen zu verbessern, betont Dr. Jörg Klein, Geschäftsführer der Stiftung. Die Stiftung finanziert sich über das eigene Vermögen, das Kapital beträgt 125 Millionen Euro. Ein wichtiger Teil der Forschungsförderung ist das Stipendienprogramm für Postdoktoranden und Juniorprofessoren, denen die Stiftung in der Frühphase ihrer wissenschaftlichen Arbeit den Weg in die Wissenschaft ebnen möchte. Zudem organisiert die Stiftung vielfältige Veranstaltungen, die in Ladenburg, in Stuttgart im Mercedes-Benz Museum sowie in Berlin stattfinden, wo die Stiftung eine Zweigstelle hat. Das autonome Fahren und seine Auswirkungen Mit dem autonomen Fahren steht nun erstmals ein Automobilthema im Fokus eines größeren Förderungsprojekts. Die Fahrzeuge der Zukunft werden immer besser kommunizieren, ihre Umgebung immer präziser erfassen und die Daten immer schneller auswerten können und damit irgendwann eben komplett autonom fahren. An den entsprechenden Technologien forschen die Automobilhersteller und ihre Zulieferer mit Hochdruck. Die Auswirkungen des autonomen Fahrens auf die Gesellschaft dagegen analysiert die Daimler und Benz Stiftung in ihrem Projekt Villa Ladenburg. Die Fragen sind so vielfältig wie die Gesellschaft selbst: Wollen wir überhaupt die Kontrolle auf das Auto übertragen? Wer ist dann bei Schäden oder Unfällen verantwortlich? Wie entwickeln sich Kosten und wie das Kaufverhalten der Kunden? Im Herbst 2012 hat die Stiftung das Projekt ins Leben gerufen, das sie mit insgesamt zwei Millionen Euro fördert. Mit der Leitung des Projekts hat die Stiftung Prof. Markus Maurer vom Institut für Regelungstechnik an der Technischen Universität Braunschweig beauftragt. Ein Kernteam von vier Forschern, ergänzt um rund 20 Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen, beschäftigt sich mit allen gesellschaftlichen Begleitumständen des autonomen Fahrens. Ein Beispiel sind mögliche Auswirkungen auf die gesellschaftliche Wahrnehmung und das Rechtssystem. Ein Unfall, den ein autonom fahrendes Auto verursacht, wird einen an- Prof. Markus Maurer vom Institut für Regelungstechnik an der Technischen Universität Braunschweig leitet das Projekt Villa Ladenburg, das die gesellschaftlichen Auswirkungen des autonomen Fahrens untersucht. deren Stellenwert haben als ein Unfall, der durch einen menschlichen Fehler oder technisches Versagen verursacht wurde, betont Maurer. Revolutionär oder evolutionär zum autonomen Fahren? Zunächst muss jedoch erst einmal geklärt werden, wann aus der Vision des selbstfahrenden Autos tatsächlich Realität werden kann. Weltweit existieren schon diverse Pilotprojekte für das Fahren ohne Fahrer: Vor allem in Kalifornien und Nevada, aber auch in Braunschweig im Rahmen des Projekts Stadtpilot unter der Leitung von Prof. Maurer sind bereits selbstfahrende Autos unterwegs. In der Wiener Straßenverkehrskonvention von 1968 ist gesetzlich jedoch vorgeschrieben, dass jedes sich bewegende Fahrzeug einen Fahrer haben muss. Die Konvention wurde unter dem Dach der Vereinten Nationen abgeschlossen und von 64 Staaten ratifiziert. Ob und wann selbstfahrende Autos im Straßenverkehr im Einsatz sein werden, wird nicht nur vom Stand der Technologie abhängen, sondern maßgeblich vom Gesetzgeber. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich das Forscherteam mit der Frage, ob es einen langsamen Übergang vom teilautonomen zum autonomen Fahren oder einen klaren Schnitt geben wird. Bei einem evolutionären Übergang werden während der Umstellung zum komplett selbstständigen Fahrzeug immer wieder etliche Fragen zur Haftung und Sicherheit diskutiert werden müssen, so Maurer. Bei einem revolutionären Übergang dagegen werden ab einem von der Politik definierten Zeitpunkt ausschließlich autonome Fahrzeuge unterwegs sein. Das aber hält Maurer für eher unwahrscheinlich. Noch befinden sich die Forscher in der Konzeptionsphase. Das Kernteam hat für die Experten sogenannte Lastenhefte entwickelt, in denen die Fragestellungen und Anforderungen formuliert sind. Voraussichtlich Ende 2014 soll ein Abschlussbericht vorliegen, der das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und eine Prognose auf die Zukunft gibt. Wir gehen davon aus, dass das autonome Fahren ähnliche gravierende Auswirkungen auf die Gesellschaft haben wird wie der Mobilfunk, so Maurer. Wir hoffen, einige Antworten darauf geben zu können, wie diese Veränderungen konkret aussehen werden. Der Abschlussbericht der Stiftung wird über einen Verlag frei zugänglich sein und nicht etwa exklusiv der Daimler AG zur Verfügung stehen. Zwar hat die damalige Daimler-Benz AG die Stiftung gegründet und Daimler- Forschungsvorstand Prof. Dr. Thomas Weber steht dem siebenköpfigen Stiftungsrat vor. Klar aber ist: Die Stiftung arbeitet als gemeinnützige Einrichtung unabhängig, wobei es ihr stets ein Anliegen ist, in vertrauensvoller Kooperation mit der Stifterin neue Projekte zu initiieren, betont Jörg Klein. Wie intelligent und sensibel die Automobile der Zukunft auch immer sein werden der dreirädrige Benz- Patent-Motorwagen steht für sie alle Pate. Die Ladenburger Villa, in der Bertha und Carl Benz lebten, ist heute die Geschäftstelle der Stiftung. Kontakt info@daimler-benz-stiftung.de

34 66 Produkte und Projekte Daimler Supplier Magazine Kräftig, effizient, robust drei gewinnt Schwergewicht Der Dreisprung in der Euro VI-Disziplin ist Mercedes-Benz gelungen: Der Arocs als Bausteller ergänzt das aktuelle Fahrzeugprogramm der schweren Klasse, nachdem 2011 der Actros für den Fernverkehr und 2012 der Antos für den schweren Verteilerverkehr ihre Markteinführung feierten. Die neuen Arocs-Fahrzeuge zeichnen sich durch drei herausragende Eigenschaften aus: Kraft, Effizienz und Robustheit. D ie robusten Zähne am Kühlergrill stehen für Durchbeißen und Zupacken und verdeutlichen, worauf es beim Arocs ankommt: auf harte Einsätze. Rund die Hälfte aller Baufahrzeuge arbeitet direkt auf den Baustellen, etwa ein Drittel liefert Material und Baustoffe dorthin und 15 Prozent sind mit Fertigbeton unterwegs. Zu den Kunden, die dieses Fahrzeugsegment intensiv nutzen, gehören aber auch Unternehmen aus dem Baunebengewerbe, dem Sektor der Schwersttransporte sowie Kommunalfahrzeugbetreiber. Sie alle haben ganz eigene Anforderungen an die Transportmittel. Der Arocs eignet sich dank seiner enormen Tragfähigkeit und Robustheit für die rauen Arbeitsbedingungen im Steinbruch und wegen seines geringen Eigengewichts für den Betontransport. Die Kipper, Allradkipper, Betonmischer, Sattelzugmaschinen und Pritschenfahrgestelle gibt es als zwei-, drei- und vierachsige Fahrzeuge in 16 Leistungsstufen von 175 kw (238 PS) bis 460 kw (625 PS). Der Arocs auf einen Blick 16 Leistungsstufen von 175 kw (238 PS) bis 460 kw (625 PS) Powershift erstmals Serie im Bau-Lkw Erste elektrohydraulische Servolenkung im Nutzfahrzeug Rahmen, Achsen, Federung, Bremsen: immer einsatzoptimiert Sieben Fahrerhäuser in 14 Varianten Loader und Grounder: Spitzenkräfte für spezielle Belastungen Spezialfahrzeuge direkt ab Werk Kabinen- und Bedienkomfort wie im Fernverkehr Wirtschaftlichkeit: Öko trifft Eco Alle Sicherheitssysteme verfügbar Spitzenkräfte am Bau: Loader und Grounder So lassen sich Transportaufgaben im Baugewerbe höchst effizient durchführen. Um diesem Anspruch auch bei Einsätzen beispielsweise mit Kippsattel oder Betonmischer unter schwersten Bedingungen noch besser gerecht zu werden, wurden der Arocs Loader und der Arocs Grounder entwickelt (siehe nächste Seite). Breites Fahrzeugspektrum ab 18 Tonnen aufwärts Sowohl der Loader als auch der Grounder zählen zu einem breiten Fahrzeugspektrum der Arocs-Familie, die sich über ein zulässiges Gesamtgewicht von 18 Tonnen beim Zweiachser und bis 41 Tonnen bei den Offroad- Vierachsern erstreckt. Generell ist die Arocs-Baufahrzeugfamilie für alle Einsatzfälle spezialisiert. So sind zum Beispiel auch die sogenannten Straßenroller also zweiachsige Sattelzugmaschinen mit angetriebener Hinterachse (4 2) keine Actros-Varianten, sondern eigenständige Fahrzeugtypen. Starke Euro VI-Motoren für den Bau Der neue Mercedes-Benz Arocs ist mit einem breiten Angebot an BlueEFFICIENCY-Power- Dieselmotoren erhältlich. Aus 16 Leistungsstufen kann der Arocs- Kunde wählen. Die Euro VI-Motoren sind als Reihensechs zylinder mit Abgasturboaufladung und Ladeluftkühlung für hohes Drehmo ment bei wenig mehr als Leerlaufdrehzahl ausgelegt. In vier Hub raumgrößen von 7,7 über 10,7 und 12,8 bis 15,6 Liter werden maximale Drehmomentwerte von bis Newtonmeter (Nm) erreicht. Brandneu: der ganz große Reihensechszylinder-Motor OM 473 Der Arocs ist der hubraumstärkste Vertreter von Daimlers neu entwickelter Heavy-Duty-Triebwerksbaureihe. Mit 15,6 Liter Hubraum mit bis zu 460 kw (625 PS) Leistung und maximal Nm Drehmoment setzt der neue Mercedes-Benz Dieselmotor OM 473 kraftvolle Akzente. Er zeichnet sich durch Spitzenleistungen unter harten Bedingungen aus.

35 68 Produkte und Projekte Daimler Supplier Magazine Der Loader Beim Arocs Loader haben die Entwickler alle Möglichkeiten genutzt, um Eigengewicht einzusparen. Die Ergebnisse: nutzlastoptimierte 4 2-Sattelzugmaschinen, die zu den leichtesten im Bauverkehr zählen, sowie 8 4/4-Betonmischer mit 32 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht, die dank einem besonders niedrigen Eigengewicht von höchstens Kilogramm bei jeder Fahrt acht Kubikmeter Fertigbeton liefern können. Das ist ein halber Kubikmeter mehr, als die meisten anderen Fahrzeuge transportieren. Der Grounder Der Arocs Grounder ist für extreme Einsätze unter harten Bedingungen wie im Steinbruch oder auf der Baustelle ausgelegt. Durch eine Vielzahl an technischen Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Längsträgerrahmenstärke von neun Millimetern, ist er äußerst robust und verfügt über eine besonders hohe Stabilität und Belastbarkeit. Der neue Atego bringt Bestwerte bei Verbrauch, Fahrleistungen und in der Gesamtwirtschaftlichkeit. Die umweltfreundlichen und leistungsstarken Euro VI-Motoren sind im neuen Econic und in den neuen Unimog-Modellen verbaut. Drei Schwergewichte für den Bau: Actros (links), Antos (Mitte) und Arocs (rechts). Erfolgreiches Dreiergespann Nach dem Actros (2011 vorgestellt) und dem Antos (2012 im Markt präsentiert) reiht sich der Arocs in eine umfassende Schwer-Lkw-Plattform ein. Denn Mercedes-Benz blickt inzwischen auf über 110 Jahre Erfahrung im Nutzfahrzeugbereich zurück. Weltweit ist Mercedes-Benz seit langem Marktführer bei Fahrzeugen für den Bau. Baufahrzeuge machen rund 40 Prozent des Lkw-Absatzes aus. Mit der neuen Modellreihe schwerer Bau- Lastwagen will Daimler die Stellung als größter Nutzfahrzeug- Hersteller der Welt festigen. Produktneuheiten Lkw Leicht gebaut, umweltfreundlich angetrieben: der neue Mercedes-Benz Atego Als neuestes Mitglied der Mercedes-Benz Lkw-Produktfamilie tritt der neue Mercedes-Benz Atego für den leichten und mittelschweren Verteilerverkehr an. Seine Leichtbauweise, die moderne Motorentechnologie und der einsatzspezifisch abgestimmte Antriebsstrang bringen Bestwerte bei Verbrauch, Fahrleistungen und in der Gesamtwirtschaftlichkeit. Zum Einsatz kommen Motoren der Plattform Medium Duty Engine Generation. Die von Grund auf neu konzipierte Motorenbaureihe arbeitet mit SCR-Katalysatoren, Abgasrückführung und Dieselpartikelfilter. Damit wird er der neuen Abgasnorm der Europäischen Union Euro VI gerecht, mit der die Grenzwerte für die Emissionen von Kohlenmonoxid, Stickstoffoxiden und Partikeln gesenkt werden sollen. Das Leistungsspektrum des Atego reicht in sieben Varianten von 115 kw (156 PS) bis 220 kw (299 PS). Ein typisches Kennzeichen ist die hohe Variantenvielfalt: Erhältlich ist der Lkw in 42 Grundbaumustern mit einer Vielzahl von Radständen, vier Fahrerhäusern in drei Längen und den allradgetriebenen Varianten. Die Innenausstattung ist in Design und Funktionalität an die Baureihen Actros, Antos und Arocs angeglichen. Und auch das Äußere des neuen Atego fügt sich in die Designsprache der schwereren Reihen ein. Leistungsstark, modern und komfortabel: der neue Econic Die neuen umweltfreundlichen und leistungsstarken Euro VI-Motoren sind auch im neuen Econic enthalten. Die Baureihe zeichnet sich darüber hinaus durch das moderne Design des Low-Entry-Fahrerhauses aus das Herzstück des Econic-Konzepts. Der neue Kühlergrill, die robusteren Stoßfänger und die serienmäßigen LED-Tagfahrlichter geben dem Fahrerhaus ein eigenes Design. Das komplett überarbeitete Cockpit mit neuem Multifunktionslenkrad bietet dem Fahrer ideale Arbeitsbedingungen. Neuerungen gibt es auch am Chassis: Die große Anzahl an Fahrgestellvarianten ermöglicht eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Trotz Mehrgewicht konnten die Entwickler durch gewichtsreduzierende Maßnahmen am Fahrzeug das bisherige Nutzlastniveau beibehalten. Besonders umweltfreundlich: der Econic LNG Nach Erdgas und Biogas nutzt der Econic LNG als dritte Gas-Treibstoffvariante nun auch LNG als Energieträger. LNG steht für Liquefied Natural Gas also verflüssigtes Erdgas. Damit erreicht der Econic LNG eine große Reichweite bei überschaubarem Tankvolumen. Angetrieben wird der Econic LNG von einem aufgeladenen Reihensechszylinder (M 906 LAG). Die Maschine leistet kraftvolle 205 kw (279 PS). Die Emissionen des Econic LNG enthalten weder Feinstaub noch Partikel und entsprechen damit der Abgasnorm Euro VI. Allzeit bereit: der neue Unimog Sie sind leistungsstärker, sparsamer und erfüllen ebenfalls die Abgasnorm Euro VI: Die neuen Unimog- Modelle sind auf dem Markt. In der neu aufgestellten Baureihe der Unimog-Geräteträger ersetzen jetzt die Unimog U 216 und U 218 als kompakte Einstiegsmodelle den bisherigen Unimog U 20 und rücken näher an die Reihe der stärker motorisierten Versionen heran, die nun mit U 318, U 423, U 430, U 527 und U 530 bezeichnet werden. Die neuen Fahrzeuge zeichnen sich durch eine komplett überarbeitete Freisichtkabine sowie neue Systeme für die Arbeits- und Leistungshydraulik aus. Innovativ ist auch der synergetische Fahrantrieb, der den Wechsel von Schaltgetriebe zu Hydrostat während der Fahrt ermöglicht und damit die Einsatzeffizienz des Unimog deutlich erhöht. Weiterentwickelt wurden darüber hinaus die hochgeländegängigen Unimog-Modelle U 4000 und U 5000, die jetzt die Bezeichnungen U 4023 und U 5023 tragen. Zwei von Grund auf neu konstruierte BlueEFFICIENCY-Power- Motorenbaureihen erfüllen die Euro VI-Abgasnorm und sorgen für erhöhte Effizienz, vor allem im Geräteeinsatz, für den jetzt noch mehr Leistung bereitsteht.

36 70 Ortstermine Ortstermine Global Logistics Center Germersheim Teileversorgung aus dem Herzen Europas STANDORTE B STANDORT A Name: GLC Germersheim Stadt: Germersheim Land: Deutschland Leitung: Andreas Moch Mitarbeiter: ca Portfolio: Teileversorgung Pkw- und Nutzfahrzeugteile sowie Zubehör und Accessoires STANDORT B Name: Prozesslabor Wörth Stadt: Wörth Land: Deutschland Leitung: Yaris Pürsün Mitarbeiter: ca Portfolio: Produktion Actros, Axor, Atego, Unimog, Econic, Zetros STANDORT C Name: AMG Affalterbach Stadt: Affalterbach Land: Deutschland Leitung: Ola Källenius Mitarbeiter: ca Portfolio: AMG Entwicklung und Design, Produktion AMG Motoren, AMG Performance Studio A C Die Daimler AG investiert 115 Millionen Euro in den Ausbau des Mercedes-Benz Global Logistics Centers in Germersheim. Besucht man das Global Logistics Center (GLC), so merkt man zunächst nicht, dass man sich auf einer Insel mitten im Rhein befindet. Mit 1,7 Millionen Quadratmetern ist die Insel namens Grün größer als 300 Fußballfelder. Vor ziemlich genau 40 Jahren war sie Schauplatz des legendären British- Rock-Meeting-Festivals heute stellt die Daimler AG von hier aus die weltweite Teileversorgung sicher. Mit derzeit über einer Million Quadratmeter Lagerfläche ist das GLC das weltweit größte Zentrallager für Fahrzeugteile in der Automobilbranche. Ob Hannover oder Dubai, Warschau oder Singapur insgesamt versorgt es mehr als Firmenkunden in 160 Ländern mit Teilen und Zubehör der Marken Mercedes-Benz, Maybach, smart und Mitsubishi Fuso. In 24 Stunden überall in Europa Über Tonnen Fahrzeugteile verlassen pro Tag das Logistikzentrum, um ihre Reise rund um die Welt anzutreten. Mehr als 90 Prozent aller benötigten Teile des gesamten Sortiments sind innerhalb von 24 Stunden für den Kunden in Europa verfügbar. Von den Mitarbeitern gesteuert, transportieren funkgesteuerte Gabelstapler, fahrerlose Transportsysteme und Rollenförderer das Material in einem ununterbrochenen Warenfluss auf dem schnellsten Weg zum vorgesehenen Standort. Um den Premiumservice für die Kunden zu gewährleisten, ist eine hohe Teileverfügbarkeit unabdingbar sowohl für die aktuellen Fahrzeuge als auch für Modelle, die bereits durch Nachfolger ersetzt wurden. Da sich das Teilesortiment durch die stetige Erweiterung der Produktpalette erhöht, sollen zukünftig statt über Teile vor Ort verfügbar sein. Gebaut werden dafür derzeit zwei jeweils Quadratmeter große Hallen, die Ende 2014 fertiggestellt sein sollen. Zudem wird eine Erweiterung am Außenstandort Offenbach durchgeführt die zusätzliche Lagerfläche soll ab Ende des Jahres zur Lagerung von Sperrigteilen genutzt werden. Bei der Umsetzung des 115 Millionen Euro teuren Projekts, welches durch International Procurement Services (IPS) beauftragt wurde, arbeitet die Daimler-Fabrikplanung mit einem Spezialisten für Industriebauten zusammen. Umweltschutz und Energieeffizienz im Fokus Ein wichtiger Punkt bei der Erweiterung ist eine Bebauung, die auch dem Artenschutz und der umliegenden Natur gerecht wird, betont Sebastian Schmitt, zuständig für Flächenplanung, Materialfluss- und Einrichtungsplanung an den Standorten in Germersheim und Wörth. Denn neben den riesigen Hallen des Logistikzentrums findet man auf der Insel ein Naturschutzgebiet dieses soll in seinem Urzustand bleiben. Energieeffizientes Bauen wird am Standort Germersheim seit jeher großgeschrieben. Auch der Kohlendioxidausstoß soll mit dem Neubau weiter gesenkt werden. Zusätzlich zu den Neubauten werden innerhalb des Geländes Leichtbauhallen umgezogen, um die Beschaffungs- und Bestandsprozesse zu optimieren. Auch die Anliefer- und Abholsituation soll sich für unsere Lieferanten entspannen, hebt Schmitt hervor. Schließlich sind täglich knapp 700 Lkw für die Versorgung der Kunden unterwegs. Vor etwa 30 Jahren hat die damalige Daimler-Benz AG die Insel Grün gekauft und hier das GLC aufgebaut. Das hat sich bewährt: Das Zentralteilelager hat eine sehr gute Anbindung zu diversen Autobahnen, Flugplätzen und einem Binnenhafen. Die Erweiterung des Standortes in der Südpfalz ist ein klares Bekenntnis zum Standort, sichert Arbeitsplätze in der Region und kommt durch seine Lage im Herzen Europas auch zukünftig allen Lieferanten zugute.

37 Prozesslabor Wörth Alle Montageprozesse fest im Griff Mercedes-AMG GmbH Affalterbach Nockenwelle und Apfelbaum Das Prozesslabor im Werk Wörth hat sich zu einer idealen Plattform für die Erarbeitung von optimalen Standards in der Montage sowie Best Practices entwickelt. An den Aufbaubändern einer Lkw-Linie soll der Montageprozess geändert werden. Daran müssen die Arbeitsabläufe in den Stationen zukünftig angepasst sein. Zur Vorbereitung der Umstellung treffen sich mehrere Experten zu einem Workshop im Prozesslabor im Werk Wörth. Hier analysieren sie die Montageprozesse hinsichtlich Arbeitssicherheit, Ergonomie, Kosten, Qualität, stabilen Prozessen und weiterer sogenannter Lean- Production-Kriterien. Alle Lösungsansätze sind erlaubt und erwünscht, betont Michael Duthweiler, zuständig für die Organisation und Koordination des Prozesslabors. Und das Beste: Die Ideen lassen sich sofort, praktisch am Objekt, auf ihre Wirksamkeit überprüfen. Schnelle Umsetzung Die Entstehungsgeschichte des Prozesslabors beginnt mit der Neuentwicklung der neuen schweren Lkw- Baureihe von Mercedes-Benz, deren beeindruckende Ergebnisse die drei Lkw Actros, Antos und Arocs sind. Um die Produktion der schweren Fahrzeugklasse zu planen, rief man ein Projektbüro ins Leben. Daraus wiederum entstand die Idee, ein Prozesslabor aufzubauen, in dem sich alle Montagepro- ten die Daimler-Experten beispielsweise gemeinsam mit der Magna International Inc., welche Betriebsmittel und Handlingsgeräte für die Stoßfängervormontage beim Actros am besten geeignet waren. Im Vorfeld eines Workshops besprechen die Mitarbeiter des Prozesslabors mit dem Auftraggeber detailliert die Inhalte und legen fest, welche Personen teilnehmen sollen und welche Bauteile und Hilfsmittel notwendig sind. Die Konzeption der Workshops richten wir flexibel an den jeweiligen Anforderungen der Auftraggeber aus, betont Duthweiler. Auf die Zukunft ausgerichtet Mehr als 200 Workshops wurden im Prozesslabor bislang durchgeführt. Seit 2013 sind Actros, Antos und Arocs erfolgreich im Markt eingeführt und das Produktprojekt der neuen Schwer-Lkw-Plattform wurde damit in die Linie überführt. Das Prozesslabor aber bleibt bestehen. Das Team arbeitet derzeit zusammen mit den Experten und Lieferanten weiter an Produktoptimierungen und Veränderungen der schweren Lkw-Baureihe und den leichteren Nutzfahrzeugen Atego, Unimog und Econic. Indem wir die permanenten, durch Produkte und Kunden getriebenen Veränderungsprozesse aktiv begleiten und gestalten, leisten wir auch in Zukunft unseren Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit des Werkes, resümiert Michael Duthweiler. Die drei Buchstaben AMG stehen weltweit für automobile Höchstleistung, Exklusivität und Fahrspaß. Am Standort Affalterbach stehen sie für Wirtschaftskraft und Wohlstand. Seit über 45 Jahren ist die Mercedes-AMG GmbH der Region treu und will hier nun weiter wachsen. Neben einer Nockenwelle mit Ventil ziert das Wappen von Mercedes-AMG ein Apfelbaum das Wahrzeichen der Gemeinde Affalterbach. Jeder AMG-Mercedes trägt dieses Wappen auf dem Motor. Nichts könnte die Verbundenheit eines Unternehmens zu seinem Standort besser symbolisieren. In Burgstall, nur wenige Kilometer von Affalterbach entfernt, haben 1967 die beiden Motorsport-Enthusiasten Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher das Unternehmen gegründet. Hier hat sich der ehemalige Zwei-Mann-Betrieb zur technologischen Speerspitze der Daimler AG mit über Mitarbeitern entwickelt. Hier will Mercedes-AMG weiter wachsen. Am 8. November 2012 setzte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH, Ola Källenius, gemeinsam mit dem Affalterbacher Bürgermeister Steffen Döttinger den symbolischen Spatenstich für die Erweiterung des Standortes um ein neues Logistikzentrum. Denn das Unternehmen hat viel vor. Bis zum 50. Geburtstag von Mercedes-AMG im Jahr 2017 sollen im Rahmen der zesse in Wörth analysieren und optimieren lassen. Gedacht getan: Saniert wurde ein 730 Quadratmeter großer Hallenbereich, in dem seit 2006 das Prozesslabor seine Heimat hat. Hier können Montageplaner im Rahmen von Workshops alles ausprobieren, was sie schnell einer Best-Practice-Lösung näher bringt: die Fahrzeugmontageprozesse unter seriennahen Bedingungen simulieren, Betriebsmittel erproben, komplette Standplatzmontagen durchführen, einzelne Stationen darstellen sowie schwierige Montageeinzelprozesse und Bausituationen untersuchen. Teilnehmer der Workshops sind in der Regel Mitarbeiter aus Produktentwicklung, Arbeitsvorbereitung, Betriebsmittelbau, Montageplanung und Produktion. Die Fachleute kommen im Prozesslabor zusammen, wenn es beispielsweise gilt, frühzeitig neue Montagesachverhalte auf Serienfähigkeit zu testen, kritische Prozessparameter wie Stationslängen abzusichern oder Konzepte zur Neugestaltung von Stationen auf der Basis des Produktdesigns zu erproben. Zudem ist das Prozesslabor die richtige Anlaufstelle, wenn es gilt, bei Montage- und Produktschwierigkeiten schnell Lösungen zu entwickeln. Nach Bedarf werden weitere Experten eingeladen, beispielsweise aus Logistik, Vorund Kostenplanung, Lieferantenmanagement oder auch Lieferanten selbst. So untersuchsoge nannten Zukunftsstrategie,Performance 50 das Produktprogramm auf rund 30 Modelle erweitert und der Absatz von etwa auf über Fahrzeuge jährlich gesteigert werden. Angrenzend an das Stammwerk entsteht nun auf einer Fläche von rund Quadratmetern ein neues Logistikzentrum, das die Kapazitäten am Standort Affalterbach bündelt. Durch diese Zentralisierung kann das Unternehmen die steigenden Anforderungen an die Logistik erfüllen, zugleich Transporte reduzieren und damit die Straßen der Region entlasten. Darüber hinaus bündelt Mercedes-AMG alle Entwicklungsaktivitäten am Standort in Affalterbach, und die Anlieferung von Entwicklungs- und Prototypenteilen beschränkt sich auf eine zentrale Adresse. Ein weiterer Vorteil: Die Logistikhalle wird mit einer modernen Regalanlage ausgestattet sein, so dass kürzeste Zugriffszeiten auf die Materialien möglich sind. Parallel zum Logistikzentrum entsteht auf demselben Baufeld ein Mitarbeiterparkhaus mit rund 420 Stellplätzen. Zentralisiert und umweltschonend Ganz oben auf der Planungsagenda stand der Umweltschutz ein wichtiges Ziel auch für ein Automobilunternehmen im High-Performance-Segment. Für das neue Logistikzentrum in Affalterbach will Mercedes-AMG den Standard der Energieeinsparungsverordnung (EnEV), den das deutsche Wirtschaftsverwaltungsrecht vorschreibt, um 25 Prozent unterschreiten. Das Ziel ist es, mit einer intelligenten Gebäudegestaltung eine Zertifizierung gemäß der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zu erreichen. Das Programm unterstützt Eigentümer und Nutzer von Nichtwohngebäuden dabei, die Energieeffizienz ihrer Gebäude zu verbessern. Im neuen Logistikzentrum sorgt beispielsweise eine gasbetriebene Brennstoffzellenanlage für die Wärme-, Kälte- und Stromerzeugung, womit sich 50 Prozent des Energiebedarfs abdecken lässt. Die Techniker bei Mercedes- AMG visualisierten bei der Konzeption der Anlage die Energieströme, die dann als Bewertungsgrundlage für den Betrieb dienten. Eine weitere energiesparende und ressourcenschonende Maßnahme ist eine Dachbegrünung, die Flächen für die Regenwasserverdunstung schafft. Das Zusammenspiel mehrerer Maßnahmen und Technologien sorgt für ein grünes Gebäude. Damit setzt Mercedes-AMG ein Zeichen für nachhaltiges Wachstum.

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