Neue Technologien führen zu neuen Konstruktionsweisen:

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Britta Auttenberg
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1 Neue Technologien führen zu neuen Konstruktionsweisen: Gußeisen: Puddeleisen: Gibt es schon immer. Wird im 18. Jh. allmählich auch für das Bauwesen gebräuchlich. Ist spröde und kann mit dem Hammer zerschlagen werden. Industriell hergestellter Schmiedestahl. Seit 1784 bekannt. Ist elastisch und kann Querkräfte aufnehmen. Walzstahl: In großen Mengen und qualitativ hergestellt seit 1855 mit dem Bessemer-Verfahren. Daraus abgeleitet normierte Stahlprofile für den Stahlbau, die zunächst genietet, später geschraubt und dann geschweißt werden. Stahlbeton: In der Zugzone mit Stahlstäben verstärkte Betonkonstruktion nach ersten Patenten von Joseph Monier und François Hennebique. Wurde in der Frühzeit auch Eisenbeton genannt. In Deutschland Patente von Wayss&Freitag und Dyckerhoff&Widmann

2 Colebrookdale Bridge, Thomas Farnolls Pritchard (1779)

3 Colebrookdale Bridge, Thomas Farnolls Pritchard (1779)

5 Bendorf, Gießhalle der Sayner Hütte (1830)

6 Bendorf, Gießhalle der Sayner Hütte (1830)

7 Bendorf, Gießhalle der Sayner Hütte (1830)

8 Bendorf, Gießhalle der Sayner Hütte (1830)

9 New York, Soho: Haus aus Gußeisen

10 New York, Soho, und St. Louis: Häuser aus Gußeisen

11 Kew Garden (bei London), Botanischer Garten. Palm House (1849)

12 Kew Garden (bei London), Botanischer Garten. Palm House (1849) und Temperate House (1863)

13 Joseph Paxton: London, Crystal Palace (1851)

14 Joseph Paxton: London, Crystal Palace (1851)

15 Joseph Paxton: London, Crystal Palace (1851)

16 Joseph Paxton: London, Crystal Palace (1851)

17 Joseph Paxton: London, Crystal Palace (1851)

18 Joseph Paxton: London, Crystal Palace (1851)

19 Joseph Paxton: London, Crystal Palace, Alhambra Court

20 Joseph Paxton: London, Crystal Palace, Medieaval Court

21 London: Crystal Palace, Neuaufbau in Sydenham (1852)

22 München, Glaspalast (1854)

23 Kölner Dom, Eiserner Dachstuhl (1859)

24 Schrauben: Zuerst handgefertigt und mit quadratischem Kopf, später maschinell und sechseckig

25 Nietverbindungen

26 Schweißen: Autogen- und Lichtbogenschweißen

27 Berlin Potsdamer (- Magdeburger) Eisenbahn (1838) Erster Potsdamer Bahnhof (1838)

28 Berlin, Kopfbahnhöfe und Verbindungsbahn (1851)

29 Berlin, Erster Anhalter Bahnhof, 1841

30 Berlin, Frankfurter Bahnhof, 1842

31 Berlin: Frankfurter Bahnhof (1842)

32 Berlin: Stettiner Bahnhof (1842)

33 Berlin: Hamburger Bahnhof (1847)

34 Berlin, Ringbahn 1870/71

35 Berlin: Stadt- und Ringbahn (1870/71)

36 Berlin: Bahnhof Alexanderplatz (1882)

37 Berlin: Bahnhof Alexanderplatz (1882)

38 Bahnhof Leipzig: Lossow u. Kühne (1915)

39 Bahnhof Leipzig: Lossow u. Kühne, um 1927

40 Berlin: Kaufhaus Wertheim am Leipziger Platz, Alfred Messel, bis 1907

41 Bahnhof Leipzig, Empfangshalle

42 Bahnhof Leipzig, Empfangshalle Nationalbibliothek, Boullée (1785) Modernisierung Berliner Dom, Schinkel (1813)

43 Maxentiusbasilika, Rom (313)

44 Bahnhof Leipzig, Lossow u. Kühne,

45 Peter Behrens: Berlin, AEG-Maschinenhalle (1909)

46 Peter Behrens: Berlin, AEG-Maschinenhalle (1909)

47 Mailand: Galleria Vittorio Emanuele (1877)

48 Mailand: Galleria Vittorio Emanuele (1877)

49 Paris: Passagen. Passage Jouffroy Passage des Princes Passage du Grand Cerf

50 Textilfabrik in Pössneck

51 Industriemuseum Crimmitschau Spinnerei, Zwirnerei und Websaal ( )

52 Chemnitz, Strumpfwirkerei (1896) Gießerei (1896) Gießerei (1884) Maschinenbau (1906) Maschinenbau (1917) Industriemuseum Chemnitz

53 Industriemuseum Chemnitz Maschinenfabrik (1907)

54 Brauerei Hasseröder

55 Brauerei Kindl, Berlin Bötzow-Brauerei, Berlin Bürgerbräu, Würzburg Brauerei Rothaus, Baden

56 Feldschlösschen Brauerei, Rheinfelden

57 STAHLBETON Beton ist ein hydraulischer Mörtel, der im Gegensatz zu Kalkmörtel - auch ohne Zufuhr von Kohlenstoff abbindet (erhärtet). Schon die Römer hatten durch die Zugabe von Puzzolan-Erde und Ziegelsplitt eine Mischung gefunden, die den Bau großer Mauermassen in kurzer Zeit und stabil ermöglichte (opus caementitium) entdeckte der Engländer Smeaton, dass der gleiche Effekt auch durch Tonhaltige Mineralien (Romanzement) erzielt werden kann entwickelte Joseph Aspdin den Portlandzement, indem er Kalkstein (aus Portland) bei hohen Temperaturen brannte und dann fein vermahlte. Die Franzosen Monier und Hennebique kamen als erste auf die Idee, den beliebig formbaren Beton, der bis dahin nur gestampft wurde, mit Stahl zu bewehren. Weil beide Baustoffe ein ähnliches Temperaturverhalten haben und das alkalische Milieu den Stahl etwa 100 Jahre vor Korrosion schützt, gilt Stahlbeton seither als der ideale Baustoff für die moderne Architektur.

58 Opus Caementitium römische Bautechnik. Schalenmauerwerk mit Gußkern aus hydraulischem Mörtel

Schutt und Mörtel das zweischalige Mauerwerk.

59 Zweischaliges Mauerwerk Der normale Aufbau einer steinernen Wand: zwei Schalen und in der Mitte loser Schutt und Mörtel das zweischalige Mauerwerk. Nur wenige Bindersteine, deswegen gefährdet, wenn der Mauerkern durchfeuchtet wird.

60 Stampfbeton-Haus mit laufender Schalung

61 Eisenbeton = bewehrter Beton nach dem System Monier und Hennebique

62 Joseph Monier ( ) Bewehrungsschema und Brückengeländer Moderner Bewehrungsstahl

63 François Hennebique ( ) Eigenes Wohnhaus in Paris

64 François Hennebique ( ) Brückenbauten

65 Frühe Betonkonstruktionen: Flugzeughangar in Berlin Speicher in Dresden

66 Breslau, Jahrhunderthalle; Max Berg (1913)

67 Breslau, Jahrhunderthalle; Max Berg (1913)

68 Breslau, Markthalle (1908)

69 Jena: Planetarium; Spritzbetonschale (1926)

70 Betonsanierung. Von wegen unverwüstlich

71 Literaturhinweise Heinz-Otto Lamprecht: Opus Caementitium Bautechnik der Römer; Düsseldorf 1984 Was der Architekt vom Stahlbeton wissen sollte (Uta Hassler Hrsg.); Zürich 2010 John Gloag, Derek Bridgewater: A History of Cast Iron in Architecture; London 1948 Margot Gayle: Cast Iron Architecture in America, New York 1974 Markus Otto u.a.: Industriebau als Ressource; Berlin 2009 Ingrid Ostermann: Fabrikbau und Moderne in Deutschland und den Niederlanden der 1920er und 30er Jahre; Berlin 2010 Johann Friedrich Geist: Passagen, ein Bautyp des 19. Jahrhunderts; Berlin 1969

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