Jahresbericht Deutscher Kinderschutzbund. Ortsverband Saarbrücken e. V.

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1 Jahresbericht 2007 Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Saarbrücken e. V.

2 Inhaltsverzeichnis I. - Bericht des Vorstandes S. 4 - Geschäftsstelle S. 7 II. Unsere Projekte o Kinder- und Jugendtelefon S. 9 o Elterntelefon S. 12 o Jugendliche beraten Jugendliche S. 16 o Erziehungs-, Familien- und Schulberatung S. 17 o Offene Sprechstunde an Saarbrücker Grundschulen S. 20 o Mediation in der Grundschule S. 24 o Präventive Angebote S. 25 o Förderprojekt zur Lesefähigkeit und Sprachentwicklung von Grundschulkindern S. 32 o Rechtsinfo S. 34 o Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen und Jungen S. 34 o Kinderbetreuung S. 34 o Vorlesen S. 35 III. Veranstaltungen in 2007 S. 36 IV. Danksagung S. 40 2

3 Wir über uns Der Deutsche Kinderschutzbund Ortsverband Saarbrücken e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, parteipolitisch und konfessionell ungebunden, als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt und Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Unser Ortsverband wurde 1983 von engagierten Saarbrücker Bürgerinnen und Bürgern gegründet und entwickelt sich seitdem stetig weiter. Unser Bestreben ist: Kinder schützen, Kinder stärken und Familien unterstützen. Wir arbeiten nach den Grundsätzen des Deutschen Kinderschutzbundes: - Hilfe statt Strafe - Verstehen statt Verurteilen - Freiwilligkeit und Vertraulichkeit - Anonymität und Verschwiegenheit - Hilfe zur Selbsthilfe. Sie finden uns in Saarbrücken in der Großherzog-Friedrich-Str. 1 Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Mo bis Fr: Uhr Mo und Do: Uhr Unsere Tel.-Nr.: Unsere Fax-Nr.: info@kinderschutzbund-saarbruecken.de Internet: kinderschutzbund-saarbruecken saarbruecken.de Kto.Nr.: Sparkasse Saarbrücken BLZ

4 Bericht des Vorstandes Mitglieder r des Vorstandes - Gertrud Ecker Vorsitzende - Gerda Scheel Stellvertretende Vorsitzende - Rainer Hoese Schatzmeister - Ursula Ceylan Schriftführerin - Claudia Bunk Beisitzerin - Uschi Jacob-Junge Beisitzerin - Corinna Rosenberger-Thös Beisitzerin - Irene Scheydt Beisitzerin - Gisela Schoppf Beisitzerin Der Vorstand trifft sich einmal im Monat. An den Sitzungen können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnehmen. Mitglieder- und Personalentwicklung Ende des Jahres 2007 hatten wir 270 Mitglieder (im Jahr 2006: 249 Mitglieder). Davon engagierten sich 123 Mitglieder ehrenamtlich. Fest angestellt sind zwei Erziehungswissenschaftlerinnen und eine Sekretärin, die in unserer Geschäftsstelle tätig ist. Siebzehn Fachkräfte aus dem pädagogischen und psychologischen Bereich arbeiteten auf Honorarbasis: sie übernahmen - wie auch die Festangestellten - zusätzlich noch ehrenamtliche Arbeit. Auch für die Pressearbeit, die Lohnbuchhaltung und die Homepage setzten sich Ehrenamtliche ein. Nur durch das große Engagement und die gute Zusammenarbeit unserer Ehrenamtlichen und unserer Fachkräfte erreichten wir unser Ziel: Kindern, Jugendlichen und Eltern in belastenden Situationen helfen. Angebote Nach wie vor liegt der Schwerpunkt unserer Angebote auf der Beratung. Dabei machen speziell ausgebildete Ehrenamtliche (50 Personen) Dienst am Kinder- und Jugendtelefon sowie am Elterntelefon. Im Herbst 2007 hat die Ausbildung von zehn Jugendlichen begonnen; mit ihnen starten wir im Sommer die telefonische Beratung Jugendliche beraten Jugendliche. Folgende weitere Beratungen übernehmen unsere Fachkräfte: Erziehungs-, Familien- und Schulberatung, Rechts-Info per Mail, persönliche Beratung für Jugendliche und junge Erwachsene, Offene Sprechstunde an Grundschulen, Mediation an Grundschulen, Ermutigungskurse für Kinder und Jugendliche sowie Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse für Mädchen und Jungen. Verschiedene Kurse, Workshops und Seminare für Kinder, Jugendliche und Eltern vervollständigen unser Angebot. Für Spaß sorgen wir an Samstagen in unserem Spielzimmer im Haus Berlin (Nähe Congresshalle) von 11 bis 17 Uhr. Während die Eltern Besorgungen machen, spielen und 4

5 basteln Ehrenamtliche mit Kindern von 4 bis 12 Jahren oder lesen ihnen vor. Auch in der Stadtbibliothek lesen wir zu bestimmten Terminen vor. Große Fortschritte macht unser Projekt Förderunterricht an Grundschulen. Inzwischen arbeiten ehrenamtlich bei diesem Projekt 36 Personen, so genannte Patinnen und Paten. Sie fördern in Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern die Lese-, Schreib- und Sprachfähigkeit von Kindern, insbesondere von Kindern nicht deutscher Herkunft. Veranstaltungen Wir nahmen mit Info-Ständen und Aktionen an zahlreichen Veranstaltungen teil, um auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen. Besonders zu erwähnen ist hierbei das Kinderfest im DFG zum Weltkindertag. Diese Veranstaltung war ein voller Erfolg mit einer Riesentombola, einer Hüpfburg, mit Torwandschießen, Kinderschminken, Luftballonwettbewerb, Basteln und Malen. Wie immer gab es ein großes Angebot an Essen und Trinken. Zum Gelingen trugen 75 Helferinnen und Helfer bei. Ebenfalls erfolgreich durch die Mithilfe von 45 ehrenamtlichen Kräften verlief unsere Tannenbaum-Aktion Freude schenken Kinderwünsche erfüllen in der Galeria Kaufhof. In diesem Jahr konnten die Weihnachtswünsche von 328 Kindern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, erfüllt werden. Bei all unseren Veranstaltungen wurde uns tatkräftig von den Rotaractern geholfen. Zusammenarbeit Wir beteiligen uns bei dem Projekt des Stadtverbandes Netzwerk Erziehung im Bereich Erziehung Plus und kooperieren mit der Stadt Saarbrücken im Rahmen der Offenen Sprechstunde an 19 Grundschulen. Außerdem nehmen wir am Runden Tisch sozialer Einrichtungen in Brebach und auf dem Wackenberg teil sowie beim Arbeitskreis Kinder und Jugend St. Johann und dem Arbeitskreis Prävention des Gesundheitsamtes. Eine Mitarbeiterin vertritt uns in dem Ausschuss für Schule Kinder und Jugend. Die jeweils zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen teil an den Fachtagungen für das Kinder- und Jugendtelefon sowie für das Elterntelefon, des Weiteren an den Kinderschutztagen und den Sitzungen des Landesverbandes. Internes Im Laufe des Jahres fanden mehrere Fortbildungsveranstaltungen statt wie z.b. mit Phönix, SOS-Kinderschutz und Beratung Saar, Pro Familia, dem Zuwanderungs- und Integrationsbüro und der AG Drogenberatung e.v. Supervisionen boten wir zur Entlastung sowohl den Ehrenamtlichen als auch den Fachkräften an. Fünf Personen befassten sich in der AG Öffentlichkeitsarbeit (AGÖA) mit dem Ziel, den Bekanntheitsgrad zu erweitern und das Image unseres Ortsverbandes zu verbessern. 5

6 Finanzierung Ein großer Teil der Projekte führten wir zusammen mit dem Stadtverband und der Stadt Saarbrücken oder in deren Auftrag durch. Der Stadtverband und die Stadt Saarbrücken übernahmen dafür die Finanzierung. Die anderen Aktivitäten wurden durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Bußgelder finanziert. Eine Tombola und der Verkauf von Speisen und Getränken beim Kinderfest im Deutsch-Französischen Garten erbrachten uns zusätzliche Mittel für unsere Arbeit. Wir danken den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die uns mit kleineren und größeren Beträgen unterstützten. Ebenso gilt unser Dank den Firmen, Geschäften und Institutionen, die uns mit Sach- und Geldspenden geholfen haben. Resümee Das Jahr 2007 war aus der Sicht des Vorstandes erfolgreich. Dies verdanken wir dem Engagement unserer Ehrenamtlichen und unserer Fachkräfte sowie der Unterstützung unserer Mitglieder, Spender und Sponsoren. Ich spreche allen, die sich für unsere Ziele einsetzen, meinen Dank und meine Anerkennung aus und hoffe auf weitere gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit, damit wir Gemeinsam für die Zukunft aller Kinder noch mehr erreichen. Gertrud Ecker Vorsitzende Der Vorstand 6

7 Geschäftesstell sstelle Fest angestellt beim OV Saarbrücken sind: Nicole Burkert mit 40 Stunden pro Woche -Erziehungswissenschaftlerin M.A., systemische Therapeutin (SGST)- Elke Schmidt als geringfügig Beschäftigte -Erziehungswissenschaftlerin M.A., systemische Beraterin (SGST)- Renate Kaspari mit 25 Stunden pro Woche -Sekretärin- Vertretung der Geschäftsstelle: Hilde Biehl Anna Hengel Jacqueline Messinger-Maurin Mitarbeiterinnen in den Projekten: "Offene Sprechstunde" Nicole Burkert -Erziehungswissenschaftlerin M.A, systemische Therapeutin (SGST)- Elke Schmidt -Erziehungswissenschaftlerin M.A., systemische Beraterin (SGST)- Lisa Güllich -Dipl.-Psychologin- Lucia Hubig Lehrerin, Ausbildung in Montessori-Pädagogik, Mediation und TZI- Sae-Hee Jorzyk -Erziehungswissenschaftlerin M. A.- Patricia Steimer -Individualpsychologische Beraterin (ASI) und Trainerin- Susanne Steiner -Dipl.-Pädagogin, psychoanalytische Pädagogin- Sabine Scherer -Dipl.-Psychologin- Susanne Wilhelm -Erziehungswissenschaftlerin M. A., systemische Therapeutin (SGST)- Mediation Katharina Bestian -Erziehungswissenschaftlerin M. A.- Lucia Hubig -Lehrerin, Ausbildung in Montessori-Pädagogik, Mediation und TZI - Supervisionen Elterntelefon-Supervision: Marie-Louise Ott -Lehrerin, Supervisorin- Kinder- und Jugendtelefon Monika Honsel -Dipl.-Pädagogin, Familientherapeutin (DGSF), Supervisorin (DGSF), Lehrende für Systemische Beratung (DGSF) - Offene Sprechstunde Friedhelm Kron-Klees -Psychol. Therapeut und Berater, Supervisor, Lehrtherapeut (SG)- 7

8 Familien- und Erziehungsberatung Nicole Burkert -Erziehungswissenschaftlerin M.A., systemische Therapeutin (SGST)- Susanne Steiner -Dipl.-Pädagogin, psychoanalytische Pädagogin- Susanne Wilhelm -Erziehungswissenschaftlerin M.A., systemische Therapeutin (SGST)- Ermutigungstraining für Kinder und Jugendliche Christine Bungert -Individualpsychologische Beraterin (ASI) und Trainerin- Doris Haupenthal -Individualpsychologische Beraterin (ASI) und Trainerin- Stephanie Müller-Raß -Individualpsychologische Beraterin (ASI) und Trainerin- Patricia Steimer -Individualpsychologische Beraterin (ASI) und Trainerin- Elternkurse Starke Eltern Starke Kinder Katharina Bestian -Erziehungswissenschaftlerin M. A. - Nicole Burkert -Erziehungswissenschaftlerin M.A., systemische Therapeutin (SGST)- Lucia Hubig -Lehrerin, Ausbildung in Montessori-Pädagogik, Mediation und TZI - Sae-Hee Jorzyk -Erziehungswissenschaftlerin M.A.- Elke Schmidt -Erziehungswissenschaftlerin M.A., Systemische Beraterin (SGST)- Susanne Wilhelm -Erziehungswissenschaftlerin M.A., systemische Therapeutin (SGST)- Marianne Pieper -Ergotherapeutin und Integrationslehrerin- Gewaltprävention an Grundschulen Nicole Burkert -Erziehungswissenschaftlerin M.A., systemische Therapeutin (SGST)- Sae-Hee Jorzyk -Erziehungswissenschaftlerin M.A.- 8

9 Das Kinder und Jugendtelefon Die Nummer gegen Kummer bietet als Dachverband deutschlandweit das größte kostenfreie Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche bis 27 Jahre. Bei den 96 KJT Standorten in Deutschland gingen im Jahr 2007 ca Anrufe ein. Unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer übernimmt das Saarbrücker Telefon von Montag Freitag von Uhr alle Anrufe aus dem saarländischen Festnetz, sowie einen Teil der Handy - Anrufe aus ganz Deutschland. Unsere 28 ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen nahmen im vergangenen Jahr insgesamt 7990 Anrufe entgegen, 2856 dieser Anrufe führten zu intensiven Beratungsgesprächen. Zuverlässigkeit und Engagement erwarten wir von unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern/innen, die wir jährlich ausbilden. Die Kurse umfassen 100 theoretische Unterrichtsstunden, in denen man lernt, lösungsorientierte Beratung bei unterschiedlichen Problembereichen durchzuführen, aber auch, welche Institutionen und Organisationen im regionalen Umfeld problembeladenen Kindern und Jugendlichen Schutz oder Hilfe bieten. Daran anschließend 10 Hospitationsstunden und 1 ½ Jahre Dienst am Telefon. Es zeigt sich immer wieder drüber reden hilft! Absolute Vertraulichkeit, ein offenes Ohr und die Gewissheit, auch für schwierige Probleme eine angemessene Beratung und meist eine Lösung zu finden, veranlasst immer mehr Kinder und jugendliche Ratsuchende, unser fundiertes Angebot anzunehmen. Die nachfolgenden Statistiken geben einen detaillierten Einblick in unsere Arbeit der Nummer gegen Kummer Irene Scheydt, Beisitzerin Uschi Jacob-Junge, Beisitzerin 9

10 Statistiken zum Kinder und Jugendtelefon Die Anzahl der Anrufe steigt von Jahr zu Jahr. Waren es im Jahr 2000 noch Anrufe, so sind sie im Jahr 2007 schon auf Anrufe angestiegen. Uns erreichen Anrufe von Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 Jahren bis 27 Jahren. Entwicklung der Beratungen am Kinder und Jugendtelefon Das Alter der Anrufenden ist zur Hälfte von den Anrufenden angegeben, die restlichen Angaben sind geschätzt. Der Schwerpunkt liegt deutlich auf der Gruppe der jährigen. 10

11 Die dringlichsten Einzelthemen am Kinder und Jugendtelefon. In den Beratungsschwerpunkten spiegeln sich unsere gesellschaftlichen Probleme. Gesprächsanalyse Wie konnte den Hilfe und Unterstützung suchenden Kindern und Jugendlichen geholfen werden? Hier eine subjektive Einschätzung des Erfolges der Beratungsgespräche. Statistikquellen: Nummer gegen Kummer e.v. 11

12 Das Elterntelefon Das bundesweite Elterntelefon hat sich inzwischen zu einem wichtigen telefonischen Gesprächs-, Beratungs- und Informationsangebot entwickelt. Es unterstützt Eltern in den oft schwierigen Fragen der Erziehung ihrer Kinder schnell, kompetent und anonym. Am Elterntelefon können Eltern und andere Menschen, die an Fragen der Erziehung interessiert sind, über ihre alltäglichen Sorgen, Ängste oder Unsicherheiten im Umgang mit Kindern sprechen. Am Elterntelefon werden sie mit ihren Sorgen und Problemen ernst genommen und erhalten Anregungen, um zukünftig besser auf Überforderung und Konfliktsituationen reagieren zu können. So kommt das Elterntelefon sowohl um Rat suchenden Eltern als auch ihren Kindern zugute, da die Eltern von ihren Sorgen entlastet werden und neue Wege in der Erziehung gehen können. Die Gespräche zeigen, dass sich viele Eltern in bestimmten Erziehungssituationen hilflos und überfordert fühlen. Im Jahr 2007 wurden bundesweit am Elterntelefon insgesamt Gespräche mit Rat- und Hilfesuchenden geführt, aus denen sich intensive Beratungen entwickelten. Die Anzahl der Beratungen am Elterntelefon ist über die letzten drei Jahre gesehen leicht rückläufig. Solche Schwankungen sind gerade bei einem jungen Angebot nicht ungewöhnlich. Sie können aber auch ein Hinweis darauf sein, dass das Elterntelefon bei der Zielgruppe noch nicht genügend bekannt ist und es daher einer noch intensiveren Öffentlichkeitsarbeit bedarf. Auch im siebten Jahr nach seiner Einführung hat sich das Elterntelefon bundesweit gut entwickelt. Inzwischen arbeiten 900 Beraterinnen und Berater ehrenamtlich für das Elterntelefon an 46 Standorten. Das Elterntelefon [ET] ist unter der bundesweit einheitlichen und kostenlosen Nummer erreichbar. Das Elterntelefon SAARBRÜCKEN übernimmt montags und mittwochs von 9.00 Uhr Uhr und dienstags und donnerstags von Uhr bis Uhr alle Anrufe aus dem saarländischen Festnetz sowie einen Teil der Handy-Anrufe aus ganz Deutschland. Das Elterntelefon ist leicht erreichbar und garantiert absolute Anonymität und Verschwiegenheit. Bevor sie für das Elterntelefon ausgebildet wurden, waren die Beraterinnen einige Jahre am Kinder- und Jugendtelefon tätig. Auf die verschiedenen Themenbereiche wie z.b. Fragen zur Erziehung, Konflikten in der Partnerschaft oder Gewalt in der Familie haben sich die am Elterntelefon Saarbrücken tätigen 14 Beraterinnen im Rahmen einer Ausbildung intensiv vorbereitet. Darüber hinaus sind sie umfassend über weiter führende Unterstützungsmöglichkeiten informiert. Praxis begleitend wird die Kompetenz des Beratungsteams in regelmäßigen Supervisionen mit Frau Marie Luise Ott stetig erweitert und gestärkt. Das Elterntelefon SAARBRÜCKEN ist Mitglied im Verein Nummer gegen Kummer e.v., dem Dachverband des bundesweiten Netzwerks Elterntelefon. Jacqueline Messinger-Maurin, Koordinatorin 12

13 Statistiken zum Elterntelefon Saarbrücken Am Elterntelefon SAARBRÜCKEN wurden im Jahr Gespräche geführt, aus denen sich 136 intensive Beratungsgespräche entwickelten. 645 Anrufe waren so genannte Testanrufe, Aufleger, Schweigeanrufe, Belästigungen, allgemeine Erkundigungen (Auskünfte) und Rückmeldungen. In Saarbrücken stagniert die Nutzung des Angebots bzw. sind die Beratungsgespräche rückläufig, obwohl gegenüber 2001 (Gründungsjahr) 70% mehr Beratungen stattfanden. 63% der Beratungsgespräche dauern bis 20 Minuten, 20,6% zwischen 20 und 40 Minuten, der Rest noch länger. Es sind hauptsächlich Eltern (84%) und vor allem Frauen (73%), die am Elterntelefon Rat suchen. Das Alter der Anrufenden liegt zu 63% zwischen 30 und 44 Jahren. 49% leben in einer Partnerschaft oder sind verheiratet; 33% Alleinerziehende leben ohne Partner (10%), sind geschieden (11%), getrennt lebend (10%) oder verwitwet (2%). Angaben zu Kindern in den Beratungsgesprächen: In 39% aller Beratungen waren nur Jungen, in 36% nur Mädchen und in 15% Jungen und Mädchen Thema der Gespräche. Alter der Kinder, die Thema des Gesprächs waren Elterntelefon SAARBRUECKEN 2007 Anzahl der Gespräche zu Jungen= 87 Anzahl der Gespräche zu 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 0 - unter 3 Jahre 7,0 16,0 3 - unter 6 Jahre 10,0 16,0 6 - unter 9 Jahre 11,0 13,0 9 - unter 12 Jahre 8,0 14, unter 15 Jahre 10,0 20, unter 18 Jahre 11,0 19, unter 21 Jahre über 21 Jahre 1,0 5,0 7,0 7,0 Jungen Mädchen unbekannt 18,0 20,0 Summe 100% (Mehrfachnennungen möglich) Quelle: Nummer gegen Kummer e.v. 13

14 Themen der Beratungsgespräche: Themenbereiche im Überblick Themenbereiche Häufigkeit pro Bereich Prozent Prozent Probleme mit eigener (Erziehungs-) Situation 94 69,1 56,8 Probleme mit Personen, Behörden, Gesetzen 38 27,9 31,8 Erziehungsfragen- u. Erziehungsprobleme 76 55,9 61,4 spezielle Informationen und Auskünfte 46 33,8 27,7 Physische+psychische Auffälligkeit der Kinder 58 42,6 35,0 soziale Konflikte der Kinder 40 29,4 29,1 Gewalt gegen und durch Kinder 34 25,0 19,5 Kindergarten, Schule, Ausbildung 35 25,7 20,5 sonstige Alltagsprobleme mit Kindern 26 19,1 27,7 Einzelbetrachtung der Themenbereiche Die Anrufenden nennen in ihrer eigenen (Erziehungs-) ) Situation zuerst Überforderung und Hilflosigkeit (52,1% - Vorjahr 40%) sowie das Ausgebranntsein (14,9% - Vorjahr 11,2%). Als Hauptschwierigkeiten in der Eltern/Kind-Beziehung stehen Ablehnung durch das Kind (9,6%), Trennung/Scheidung (7,4%), Betreuung der Kinder und Gewalt gegen das eigene Kind (je 6,5%) im Vordergrund. Hauptthemen der physischen und psychischen Auffälligkeiten der Kinder sind wie im Vorjahr Drogen (10%) und Alkohol (6,9%). Hinzu kommen allgemeine psychische Störungen (15,5%), Körpergewicht/Ess- (10,3%) sowie Schlafstörungen (8,6%). Erziehungsfragen und Erziehungsprobleme Elterntelefon SAARBRUECKEN 2007 Anzahl der Gespräche = 76 Summe 100% (Mehrfachnennungen möglich) 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 Bestrafen / Strafe(n) Erziehung allgemein Förderung / Motivation nicht hören / Verbote missachten Ordnung / Aufräumen Regeln allgemein Sauberkeit / Hygiene Sexualität / Aufklärung Stillen / Füttern Streit mit Kindern Taschengeld Trennung / Scheidung Überbehütung Umgang mit Tod untersch. Erziehungsmethoden der Eltern Vernachlässigung / Verwahrlosung verwöhnen zu Bett gehen zu spät kommen Sonstiges 2,6 0,0 0,0 0,0 2,6 1,3 0,0 1,3 0,0 0,0 1,3 5,3 5,3 9,2 11,8 7, ,5 18,4 21,1 36,8

15 Die sozialen Konflikte der Kinder spielen sich hauptsächlich mit Gleichaltrigen in der Clique oder mit von den Eltern als falsch empfundenen Freunden (25%), keine Freunde (12,5%), aber auch Unsicherheit/Ängstlichkeit (15%) oder in der Familie zwischen Geschwistern (10%) ab; Lügen (10%) spielen eine weitere Rolle. Die vom Anrufer erlebten Konflikte mit Personen, Behörden und Gesetzen spielen sich am häufigsten mit dem (Ex-) Partner ab (39,5%). An zweiter Stelle werden die Probleme mit Schule/Schulamt (10,5%) und mit den Kindern oder Enkeln (10,5%) genannt. Schwierigkeiten mit Sorgerecht, Jugendamt, Lehrern/Erziehern, Nachbarn sowie anderen Eltern werden mit je 7,9% genannt. Bei Gewalt sind Aggression (26,5%) und Wutanfälle (26,5%) gegen Kinder bzw. durch Kinder gegen Erwachsene (14,7%) hervorzuheben. Spezielle Informationen und Auskünfte: Viele Anrufer erkundigten sich über das Jugendamt (21,7%), über Therapien (13%) oder Rechtsberatung, Ärzte oder medizinische Einrichtungen (8,7%). Thematisiert wurden auch Kindergarten oder Hort (8,7%) sowie Trennung und Scheidung (8,7%). In der Rubrik Kindergarten, Schule und Ausbildung wurden Probleme mit Lehrern und Erziehern mit 25,7% genannt. Als Alltagsprobleme mit Kindern bleibt Sexualität (26,9% - Vorjahr 23%) Hauptthema vor Kummer durch Trennung und Scheidung (23,1% - Vorjahr 11,5%), Computer/Internet (15,4% - Vorjahr 9,8%) und Ordnung/Aufräumen (11,5% - zu Vorjahr keine Vergleichszahl). Die Beraterinnen am Elterntelefon schätzen, dass 59% der Anrufenden sich eine Beratung zur Klärung und zur Bewältigung ihrer eigenen Probleme wünschten, 21% wollten sich hauptsächlich emotional entlasten, 16% riefen wegen Informationsvermittlung an; nur für 4% der Anrufenden war keine Unterstützung möglich oder erwünscht. Empfehlung anderer Hilfsangebote Weiterverweise: Das Elterntelefon als niedrigschwelliges telefonisches Beratungs- und Hilfsangebot sieht eine wichtige Aufgabe darin, Hilfesuchende auch auf andere Einrichtungen und Hilfsangebote hinzuweisen. Insgesamt wurden in 59,9% aller Beratungsgespräche die Anrufenden motiviert bzw. wurde ihnen empfohlen, sich zur weiteren Klärung ihrer Probleme/Fragen noch an eine andere Einrichtung oder Institution zu wenden, so z. B. an Beratungseinrichtungen im Deutschen Kinderschutzbund (29,6%), an medizinische und therapeutische Hilfen (27,2%), an das Jugendamt (22,2%), an eine Erziehungsberatungsstelle (12,3%) oder Rechtsberatung (11,1%). Der Kinderschutzbund Ortsverein Saarbrücken ist für das Angebot Elterntelefon im ganzen Saarland zuständig. Erfreulicherweise belegt die örtliche Jahresstatistik, dass dieses Angebot flächendeckend in Anspruch genommen wird. 15

16 Jugendliche beraten Jugendliche (JbJ) Das Projekt Jugendliche beraten Jugendliche (JbJ) ist ein so genantes peer-education-projekt im Rahmen des Kinder- und Jugendtelefons von der Nummer gegen Kummer e.v. Ausgebildete jugendliche Berater und Beraterinnen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren beraten telefonisch und bundesweit Kinder und Jugendliche zu allen Themen und Problemen, die diese beschäftigen. Die Idee zu diesem Projekt ist erstmals im Deutschen Kinderschutzbund Bonn 1994 entwickelt worden. Bei der Konzeption dieses Projektes geht man von der Überlegung aus, dass Jugendliche den Problemen und Sorgen Gleichaltriger näher stehen als Erwachsene und auch durch einen ähnlichen Sprachcode einen direkteren und schnelleren Zugang zu ihnen haben. Das Projekt Jugendliche beraten Jugendliche ist derzeit an insgesamt neun Standorten im Bundesgebiet eingerichtet, in Kiel, Hamburg, Lüneburg, Minden, Düsseldorf, Wiesbaden, Regensburg, Leipzig und München. Der DKSB Saarbrücken e.v. wird ab Mai 2008 der zehnte Standort in Deutschland sein, der allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bietet samstags von Uhr unter der bundesweiten Rufnummer , mit Jugendlichen über ihre Probleme und Sorgen zu sprechen. Möglich gemacht haben dieses Projekt zahlreiche Sponsoren, die im Anhang aufgeführt werden. Die 60-stündige Ausbildung der Jugendlichen,die im Oktober 2007 anlief, beinhaltet Techniken der klientenorientierten und lösungsorientierten Gesprächsführung ebenso wie die Behandlung jugendspezifischer Themen. Die Ausbildung der Jugendliche verläuft sehr positiv und wird durch ihr Engagement und ihre Begeisterung ein deutlicher Gewinn für den DKSB Saarbrücken e. V. sein. Die Ausbildung haben Nicole Burkert und Elke Schmidt übernommen und beide stehen auch im Anschluss als Ansprechpartnerinnen für die Jugendlichen zur Verfügung. In der Beratung werden die Jugendlichen regelmäßig durch einen Supervisor/in und durch erfahrene Beraterinnen des Kinder- und Jugendtelefons begleitet. Darüber hinaus betreut ein Koordinator/In das Projekt und ist Ansprechpartner für die jugendlichen Berater/innen. Erfahrungen zum Projekt Jugendliche Beraten Jugendliche Die Erfahrungen mit dem Projekt JbJ zeigen, dass die jugendlichen Berater in steigendem Maße von Kindern und Jugendlichen um Rat gefragt werden und den jugendlichen Beratern damit ein hohes Vertrauen und hohe Akzeptanz entgegengebracht werden. Die neun Projekte von JbJ, die an Samstagen unter der Rufnummer des Kinder- und Jugendtelefons beraten, konnten im Jahr 2006 u.a. durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und den Aufbau weiterer Standorte die Anzahl der intensiven Beratungsgespräche (2624) weiter steigern( Rainer Schütz, Geschäftsführer, NgK e.v.) Für das Jahr 2008 planen wir eine weitere Gruppe Jugendlicher auszubilden und würden Spenden zur Unterstützung des Projektes Jugendliche beraten Jugendliche sehr begrüßen. Corinna Rosenberger-Thös, Beisitzerin 16

17 Erziehungs-,, Familien- und Schulberatung Auch im Jahr 2007 war die Erziehungs-, Familien- und Schulberatung ein zuverlässiger Ansprechpartner für Ratsuchende. Das kostenfreie Angebot umfasst Erstbetreuung, Vermittlung von weiterführenden Hilfen sowie Beratung und Begleitung durch drei pädagogischpsychologische Fachkräfte (Nicole Burkert, Susanne Steiner, Susanne Wilhelm). Wir sind dadurch in der Lage flexible Beratungszeiten anzubieten, d.h. sowohl vor- als auch nachmittags. Wir sind eine unkompliziert erreichbare Beratungsstelle. Die Beratung beruht auf den Prinzipien der Freiwilligkeit und Vertraulichkeit, ist einzelfall- und anlassorientiert und geht dabei von den Bedürfnissen der Ratsuchenden aus. Entlastungsangebote werden gemeinsam mit den Ratsuchenden und gegebenenfalls in Kooperation mit anderen Institutionen erarbeitet. Die Ratsuchenden können in der Beratung erfahren wie entlastend es wirkt, sich einmal auszusprechen und dabei auf einen Gesprächspartner zu treffen, der sich Zeit nimmt und der es versteht, den Blick auf all das zu lenken, was auch gut läuft. In ihrer Konzentration auf das Problem übersehen z.b. Eltern oftmals die positiven Eigenschaften und Stärken ihrer Kinder. Mit Blick auf die Ressourcen der Familie lassen sich jedoch gerade auch hier Möglichkeiten der Problemlösung finden. In der Zeit vom bis zum erhielten wir 102 Beratungsanfragen. Im Rahmen von 149 persönlichen Beratungsgesprächen, Telefongesprächen- auch mit beteiligten Institutionen- und -Kontakten wurde in 59 Fällen beraten. In 25 Fällen fanden mehrere Beratungsgespräche statt (bis zu 10). 8 Ratsuchende nahmen trotz des vereinbarten Termins das Beratungsangebot nicht wahr. Gründe hierfür können darin liegen, dass Schwellenängste bezüglich der persönlichen Beratung vorliegen. Des weiteren könnte eine Entlastung in der Familie während der Wartezeit eingetreten sein, so dass eine weitere Beratung als unnötig erachtet wird. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Spekulation unsererseits. 62 Elternteile nahmen eine Beratung in Anspruch, dabei sind die Mütter am stärksten vertreten. Tabelle 1: Ratsuchende Erstkontakt (59 Fälle) 2007 Ratsuchende Anzahl Mütter 39 Väter 7 Elternpaare 8 Kind/ Jugendliche / Jugendlicher 10 Sonstige (Verwandte/Nachbarn) 11 Fachkräfte 3 86 In 43 Beratungsanfragen konnte direkt an die zuständige Spezialberatungsstelle, das Jugendamt u.a. weiter verwiesen werden. Bei 23 Beratungsfällen wurden im Verlauf der Beratung weitere Hilfsangebote vermittelt. Am häufigsten wurde auf das Jugendamt als zuständige Stelle hingewiesen. 17

18 Tabelle 2: Ziel der Weitervermittlungen (102 Beratungsfragen, Mehrfachnennung möglich) 2007 Einrichtung Direkte Vermittlung Weitervermittlung nach (Anzahl) Beratung (Anzahl) Jugendamt andere DKSB OVs, LVs / 2 2 und BV, Starke Eltern- Starke Kinder, Betreuter Umgang, KITS, UFER Juristische Beratung Beratung/Therapie Kinderschutz-Zentrum Saar, Nele e.v, PHOENIX Polizei 1 / 1 Sonstiges Im Vordergrund der Beratungsarbeit standen verstärkt soziale Probleme der Kinder und Jugendlichen, ihre Ängste und Aggressionen als Folge belastender Beziehungserfahrungen in der Familie (insbesondere Scheidung/ Trennung, familiäre Gewalt). Verhaltensauffälligkeiten, Lernschwierigkeiten in der Schule traten oftmals parallel dazu auf. Viele Eltern suchten die Beratung auf, um Erziehungsfragen zu besprechen. Tabelle 3: Beratungsanlass (59 Beratungsfälle, Mehrfachnennung möglich) 2007 Beratungsanlass Anzahl Erziehungsfragen 30 Trennung/Scheidung 18 Verhaltensauffälligkeiten 17 Lernschwierigkeiten 17 Gewalt in der Familie 12 Konflikte mit Institutionen (Schule, 6 Jugendamt) Konflikte zwischen Eltern und Kindern / 5 Geschwisterkonflikte Schülerkonflikte/ Gewalt in der Schule 3 Sonstiges 4 Tabelle 4: Geschlecht der Kinder, um die es in den Beratungen ging (59 Beratungsfälle) 2007 Geschlecht Anzahl Mädchen 41 Jungen 38 18

19 Tabelle 5: Altersstruktur der Kinder, um die es in den Beratungen ging (59 Beratungsfälle) 2007 Altersspanne Anzahl 0-3 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 2 über 18 Jahre 2 In den Beratungen ging es hauptsächlich um Kinder zwischen 0 und 14 Jahren. Dies deutet daraufhin, dass eine Beratung bei Problemen heute bereits viel früher aufgesucht wird. Unsere Erfahrung in der Vergangenheit war, dass sich viele Eltern erst Hilfe suchten, als ihre Kinder im jugendlichen Alter waren und sich die Probleme sehr gehäuft hatten. Daraufhin entstand dann unser Projekt Offene Sprechstunde in Grundschulen, um die Familien bereits frühzeitig zu erreichen. Bericht: Nicole Burkert, M.A. (Erziehungswissenschaftlerin, Systemische Therapeutin, SGST) 19

20 Offene Sprechstunde an Saarbrücker Grundschulen- Ein Beratungsangebot für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrpersonal Auch in 2007 ist es in Kooperation mit dem Kultur- und Schulverwaltungsamt der Landeshauptstadt Saarbrücken und dank unserer Sponsoren gelungen unseren präventiven Ansatz - Verknüpfung von Schule und Jugendhilfe - in 19 Saarbrücker Grundschulen (Grundschule Ost, Eschberg, Füllengarten, Kirchberg, Deutschherrn, Rodenhof, Folsterhöhe, Hohe Wacht, Wallenbaum, Russhütte, Brebach-Fechingen Wiedheck, Klarenthal, Gersweiler, St. Arnual, Am Homburg (Dependance von Max-Ophüls ), Max-Ophüls (Rotenberg), Dudweiler Albert-Schweitzer, Wickersberg Halberg, Offene Ganztagsgrundschule Saarbrücken-Weyersberg ) umzusetzen. Die beiden Grundschulen Rastpfuhl und Altenkessel haben keine regelmäßige Sprechstunde, können die Beraterinnen allerdings bei Bedarf anfragen. Eine weitere Grundschule in der Landeshauptstadt Saarbrücken kann noch in das Projekt mit aufgenommen werden. Weitere Grundschulen (aus dem Regionalverband Saarbrücken) zeigen Interesse an der Offenen Sprechstunde. Insgesamt wäre es sinnvoll und wünschenswert, die Offene Sprechstunde weiter auszudehnen, da der Bedarf an Beratung in den Schulen sehr hoch ist. An fünf Grundschulen haben wir aufgrund der hohen Nachfrage in 2007 zwei Beratungsstunden angeboten. Die Finanzierung des regulären Angebotes (1 Beratungsstunde pro Schule und Woche) stellt jedoch jedes Jahr erneut eine große Herausforderung für uns dar, so dass eine Ausdehnung des Projektes (mehr Beratungsstunden in den Schulen bzw. weitere Grundschulen) im Moment an den fehlenden finanziellen.ressourcen scheitert. Wir bemühen uns jedoch Sponsoren für dieses wichtige Projekt zu finden. In jeder Schule wird an einem bestimmten Tag eine Offene Sprechstunde (1 Zeitstunde) pro Woche angeboten. Das Angebot besteht nicht an schulfreien Tagen. Die Beratung richtet sich an die Schülerinnen und Schüler, die Eltern sowie das Lehrpersonal. Gemeinsam mit den Ratsuchenden werden Lösungs- und Hilfsmöglichkeiten erarbeitet. Darüber hinaus wird auch Vermittlung und Begleitung zu weiterführenden Hilfen (z.b. Jugendamt, Therapie) angeboten. Die Beratung beruht auf den Prinzipien der Freiwilligkeit und Vertraulichkeit und ist kostenfrei. Das Team der Offenen Sprechstunde besteht aus neun pädagogisch-psychologischen Fachkräften (Nicole Burkert, Lisa Güllich, Lucia Hubig, Sae-Hee Jorzyk, Sabine Scherer, Elke Schmidt, Patricia Steimer, Susanne Steiner, Susanne Wilhelm). Jeder Mitarbeiterin ist dabei eine bzw. mehreren Grundschulen zugeteilt, eine Mitarbeiterin übernimmt Vertretungen. Eine weitere Mitarbeiterin ist für die Gesamtkoordination des Projektes zuständig fanden sechs Teamsitzungen statt, die die Möglichkeit der Supervision und Weiter bildung bieten, sie dienen aber auch der Koordination und Optimierung des Projektes. Für das Team fanden darüber hinaus fünf externe Supervisionssamstage statt. Bei der Offenen Sprechstunde handelt es sich um ein präventives Angebot. Die Zielsetzung des Konzeptes ist es, Familien frühzeitig an Hilfsangebote heranzuführen. Des weiteren zeigen sich in der Beratungsarbeit vor Ort Problemfelder (Bedarfsorientierung), die durch zusätzliche flankierende Angebote in der Schule aufgefangen werden können, d.h. präventiv angegangen werden (z.b. Projekte zur Förderung der sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Kinder). D.h. der 20

21 Kinderschutzbund ist hier auch über die Offene Sprechstunde hinaus Ansprechpartner. Auch weitere Hilfsangebote (Familien- und Erziehungsberatung, Elterntelefon, Elternkurse Starke Eltern- Starke Kinder, Kinder-Ermutigungs-Training usw.) werden von den Zielgruppen genutzt. Die Offene Sprechstunde ist ein Projekt, das Schulleitung, Lehrpersonal sowie Elternvertretungen gleichermaßen an ihrer Schule für wichtig und nötig erachten. Die enge, sehr gute Kooperation mit allen Beteiligten ist dabei hervorzuheben. Die Lehrerinnen und Lehrer sehen in der Offenen Sprechstunde ein wichtiges Projekt, das Entlastung und Unterstützung im Schulalltag bietet. Sie nutzen das Beratungsangebot für ihre Elternarbeit und schätzen die Möglichkeit, Eltern zuverlässig und direkt an die Beratungsstelle weiter vermitteln zu können. Außerdem begrüßen sie den regelmäßigen Kontakt, um sich unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen anonymisiert fachlich beraten zu lassen, wenn sie sich selbst um die Entwicklung eines Kindes sorgen. Auch eine Beratung in Fällen, in denen sie um das Kindeswohl besorgt sind, ist sowohl zur Abklärung des Gefährdungsrisikos für das betroffene Kind als auch für Überlegungen bezüglich des Zugangs zu dessen Eltern schnell und unproblematisch möglich. Dem Lehrpersonal kommt eine besondere Rolle zu: Sie vermitteln die Eltern und Kinder in die Offene Sprechstunde und können vertrauensbildend für Eltern und Kinder wirken. Für die Eltern bietet die Offene Sprechstunde eine vertrauliche Beratung, die ohne lange Wartezeiten, auch bei kleinen Problemen direkt genutzt werden kann. D.h. der Zugang zu Beratung wird deutlich einfacher und vielfach auch selbstverständlicher, da das Angebot direkt dort präsent ist, wo ihre Kinder institutionell betreut und eingebunden sind. Erziehungsberatung bekommt hier den Charakter einer leicht zu nutzenden frühen Hilfe, bei deren Inanspruchnahme sich die Eltern nicht schämen müssen. Für die Grundschulkinder in Saarbrücken ist die Offene Sprechstunde die einzige Möglichkeit selbständig eine persönliche Beratung aufzusuchen. Als Lobby für Kinder ist es uns wichtig hervorzuheben, dass Kinder ein Recht auf Hilfe haben. Stellen wir uns die Frage: Wohin wenden sich Grundschulkinder, die keine vertrauensvolle Beziehungen zu Eltern oder Lehrerinnen, Lehrern usw. haben, wenn sie Probleme haben bzw. wenn sie Probleme mit Familie oder Schule haben? Mit der Offenen Sprechstunde gibt es eine unkomplizierte Anlaufstelle direkt in der Schule, die die Kinder nutzen! Das präventive Angebot vermittelt: Ich habe ein Recht auf Hilfe und Unterstützung und ich als Kind darf mir diese Hilfe holen! Kinder werden ernst genommen. In den lösungs- und ressourcenorientierten Beratungen besteht die Möglichkeit, mit den Kindern gemeinsam 21

22 Lösungen zu erarbeiten. Die Kinder lernen Lösungsstrategien kennen, die sie auch auf andere Probleme anwenden können. Sie gehen selbstbewusst aus einer Beratung heraus, weil sie selbst etwas zur Lösung beitragen können. Insgesamt wird der Selbstwert der Kinder gestärkt. In vielen Beratungen mit den Kindern zeigt sich auch, wie wichtig es ist, die Eltern und die Schule mit einzubeziehen und mit allen Beteiligten (Kindern, Eltern und auch Schule) eine Lösung zu erarbeiten. Abschließend möchten wir hervorheben, dass die Offene Sprechstunde mehr ist, als nur eine Stunde Beratungssprechstunde pro Woche. Die Mitarbeiterinnen leisten hier ehrenamtlich gerne Mehrarbeit, weil wir in der täglichen Arbeit, in vertrauensvoller Kooperation mit allen Beteiligten sehen, wie wichtig ein solches Angebot vor Ort ist. Offene Sprechstunde bedeutet auch Vor- und Nachbereitung der Beratungen, Teamsitzungen, Super- und Intervision der Beraterinnen, Teilnahme an Elternabenden (6mal), an Lehrerkonferenzen (7mal), an Klassenkonferenzen (2mal), Vorstellen in den Klassenverbänden (89mal), Vorstellen in der Nachbetreuung (3mal), Schulleitergespräche (40mal) sowie zahlreiche Telefonate mit Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und Ämtern außerhalb dieser einen Beratungsstunde! Statistik: Das Beratungsangebot wurde von Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern im Jahr 2007 sehr gut angenommen. Es ist uns gelungen, Vertrauen aufzubauen und ein fester (integrierter) Bestandteil der Schule zu werden. Insgesamt gab es an den 19 Grundschulen 637 Offene Sprechstunden. Es wurde in 584 Fällen beraten, wobei in 232 Fällen mehrere (bis zu 14) Kontakte stattfanden. Die Beraterinnen haben durchschnittlich 1 bis 2 Beratungsgespräche in jeder Offenen Sprechstunde geführt, d.h. insgesamt 993 Beratungsgespräche. Im Durchschnitt dauern die Gespräche 30 Minuten. Dies erklärt sich daraus, dass zum einen aufgrund der hohen Nachfrage und der knapp bemessenen Zeit die Beraterin eine entsprechende Zeiteinteilung vornimmt, zum anderen die Beratungen mit den Kindern in der Regel kürzer sind als die Beratungen mit den Erwachsenen. In mehr als der Hälfte der Gespräche sind die Ratsuchenden an einer Problemklärung und/oder Anregung zur selbständigen Bewältigung interessiert. In ca. 25 Prozent der Gespräche liegt ein allgemeines Aussprachebedürfnis vor und bei 8 Prozent der Beratungen ging es um Informationsvermittlung (z.b. weiterführende Hilfen, Beratungsstellen u.a.). 22

23 Tabelle 1: Offenen Sprechstunde an Grundschulen - Beratungen 2007 Anzahl der Sprechstunden Anzahl der Fälle (Erstkontakt) Anzahl der Fälle mit Beratungsgesp Grundschule mehreren Kontakten (bis zu 14 Kontakte) räche insgesamt Ost (2 Sprechstunden) Füllengarten Deutschherrn Kirchberg Wallenbaum (2 Sprechstunden) Am Homburg (Dependance von Max- Ophüls) (2 Sprechstunden) Rodenhof Folsterhöhe (2 Sprechstunden) Brebach- Fechingen Wiedheck Russhütte (2 Sprechstunden) Klarenthal Gersweiler (Mai bis.dezember ) Max-Ophüls (Rotenberg) (Mai bis.dezember ) Wickersberg Halberg (September bis Dezember 2007) Dudweiler Albert Schweitzer (Mai bis.dezember ) Sbr. Weyersberg (November bis Dezember 3 2 / ) Hohe Wacht (Mai bis.dezember ) St. Arnual (Mai bis.dezember ) Eschberg (Mai bis.dezember ) insgesamt

24 Nach vorbereitenden Gesprächen mit Schulleitungen, Lehrerkollegien sowie Elternvertretungen konnte in den Grundschulen Hohe Wacht, Dudweiler Albert- Schweitzer, Max-Ophüls (Rotenberg), St. Arnual, Gersweiler und Eschberg ab Mai 2007, in der Grundschule Wickersberg Halberg ab September 2007 sowie in der Offenen Ganztagesgrundschule Saarbrücken-Weyersberg ab November 2007 die Offene Sprechstunde eingerichtet werden. Je nach Schulstandort variieren die Nutzung und die Zielgruppe der Sprechstunde. D.h. in manchen Schulen finden mehr Beratungen statt und es gibt Schulen, in denen vermehrt Erwachsene das Angebot nutzen, und Schulen, in denen hauptsächlich Kinder von der Beratung Gebrauch machen. Tabelle 2: Offene Sprechstunde - Ratsuchende 2007 (584 Fälle an 19 Grundschulen) Ratsuchende Anzahl Mütter 55 Väter 6 Elternpaar 5 Verwandte 2 Lehrpersonal 89 Erwachsene insgesamt 162 Schülerinnen 465 Schüler 313 Altersstruktur der Kinder 1. Klasse Klasse Klasse Klasse 296 Kinder insgesamt 778 Ratsuchende insgesamt Kinder aus allen Klassenstufen suchten die Beratung auf. Dabei nahmen deutlich mehr Mädchen die Beratung in Anspruch (n = 465). Bereits Erst- und Zweitklässler wenden sich bei Problemen an uns. Mehr als die Hälfte der Kinder, die die Offene Sprechstunde aufsuchen, sind in der 3. und 4. Klasse. Auch die Lehrerinnen und Lehrer (n = 89) nutzen unser Beratungsangebot. Die Offene Sprechstunde wird als eine Entlastung und Unterstützung im Schulalltag angesehen. 71 Eltern sowie Verwandte haben sich an uns gewandt. Dabei suchten die Mütter (n = 55) eher die Möglichkeit zum Gespräch. Die Anzahl der Ratsuchenden liegt höher als die Anzahl der Beratungsfälle, da in vielen Fällen mehrere Personen zu einer Beratung kommen. 24

25 Tabelle 3: Offene Sprechstunde Beratungsanlass/Erwachsene 2007 (584 Fälle an 19 Grundschulen, Mehrfachnennung möglich) Beratungsanlass Anzahl Verhaltensauffälligkeiten (z.b. Wutanfälle, 76 spricht nicht, Diebstahl, Klassenclown, lügen, übergroße Ängstlichkeit ) Erziehungsfragen 49 Probleme in der Familie 45 Lernschwierigkeiten 34 Schülerkonflikte (Streit, Hänseleien, 26 Isolation) Konflikt mit Lehrer/in/Schule 26 Trennung/Scheidung 21 Konflikte mit Eltern und Geschwistern 17 Gewalt in der Familie 12 Gewalt in der Schule 3 Sonstige (Armut/Wohnsituation, 31 Verwahrlosung, Trauer ) Der Themenschwerpunkt der Beratungen mit den Erwachsenen lag bei Verhaltensauffälligkeiten der Kinder (n = 76), Erziehungsfragen (n = 49) und Problemen in der Familie (n = 45) gefolgt von Lernschwierigkeiten der Kinder (n = 34). Schülerkonflikte, Konflikte mit dem Lehrpersonal sowie Gewalt in der Schule ist bereits in der Grundschule ein großes Thema. Aber auch familiäre Probleme (Trennung/Scheidung, Konflikte mit Eltern und Geschwistern, Gewalt in der Familie) waren Anlässe unsere Beratung aufzusuchen. Tabelle 4: Offene Sprechstunde Beratungsanlass/Kinder 2007 (584 Fälle an 19 Grundschulen, Mehrfachnennung möglich) Beratungsanlass Anzahl Schülerkonflikte (Streit, Hänseleien, 359 Isolation) Konflikte mit Eltern und Geschwistern 122 Verhaltensauffälligkeiten (z.b. Wutanfälle, 71 spricht nicht, Diebstahl, Klassenclown, lügen ) Probleme in der Familie 62 Lernschwierigkeiten 49 Gewalt in der Schule 47 Konflikt mit Lehrer/in/Schule 45 Trennung/Scheidung 34 Gewalt in der Familie 25 Erziehungsfragen 19 Sonstige (Verliebtheit, Armut/ 53 Wohnsituation, Alkohol, Verwahrlosung, Trauer) Der Themenschwerpunkt der Beratungen mit den Kindern lag bei Schülerkonflikten (n = 359). Es ist für Grundschüler und Grundschülerinnen oft schwierig, ihre Konflikte mit Gleichaltrigen eigenständig und auch sozial kompetent zu lösen. In diesen Fällen benötigen sie die pädagogische Anleitung von Erwachsenen. Die Beraterinnen wenden 25

26 hierbei die Methode der Mediation an. In schwierigen Fällen wird eine Mediatorin hinzugezogen. Ebenso sprechen die Kinder in der Offenen Sprechstunde Gewalt in der Schule und Konflikte mit dem Lehrpersonal an. Interessant ist, dass viele Kinder ihre eigenen Verhaltensauffälligkeiten (n = 71) oder Lernschwierigkeiten (n = 49) zum Anlass nehmen, die Beratung aufzusuchen. Die Kinder wollen hier eine Lösung finden und erkennen, dass sie selbst etwas dafür tun können. Aber auch familiäre Probleme (n = 262 z.b. Konflikte mit Eltern und Geschwistern Gewalt in der Familie, Trennung/Scheidung, Erziehungsfragen) waren Anlässe für die Kinder unsere Beratung aufzusuchen Tabelle 5: Offene Sprechstunde - Ziel der Weitervermittlungen n 2007 (584 Fälle an 19 Grundschulen, Mehrfachnennung möglich) Einrichtung Anzahl Erziehungsberatung 22 Jugendamt 15 Schulpsychologischer Dienst 4 Therapie 3 Sonstige 15 Insgesamt 54 Bei 584 Fällen wurde 54 mal (9,3 %) auf eine weiterführende Hilfe verwiesen. Bericht: Nicole Burkert, M.A. (Erziehungswissenschaftlerin, Systemische Therapeutin, SGST) Das Beraterinnen-Team Offene Sprechstunde

27 Mediation in der Grundschule Im Jahr 2005 startete der Kinderschutzbund in Zusammenarbeit mit den Partner- Grundschulen der Offenen Sprechstunde das Projekt Mediation in der Grundschule. Hintergrund für die Projektidee war die hohe Nachfrage nach Streitschlichtung in der Offenen Sprechstunde, insbesondere von Kindern, die Konflikte mit Freunden oder Mitschülern nicht alleine und auch oft nicht gewaltfrei lösen konnten. Da Streitschlichtung viel Zeit braucht, die im Rahmen der Offenen Sprechstunde aufgrund der Vielzahl der Anfragen nicht immer eingeräumt werden kann, schien es uns sinnvoll ein eigenständiges und zudem erweitertes Angebot zur Konfliktlösung anzubieten, das auch Konflikte zwischen Schülern und Lehrern und unter Erwachsenen (z.b. Lehrern und Eltern) einschließen sollte. Eine besondere Chance liegt dabei auch in der speziellen Methode der Mediation, die beiden Konfliktparteien ermöglicht, gehört zu werden und eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten. Kinder lernen dabei Konflikte gewaltfrei zu lösen, sich über die eigenen Gefühle Klarheit zu verschaffen, Wünsche und Bedürfnisse auszusprechen, Kompromisse auszuhandeln. Unter Erwachsenen bietet die Mediation die Chance, auf gleicher Ebene Konflikte auszutragen statt in einer Hierarchie, wobei das strukturierte Verfahren hilft, Ängste abzubauen. Bestärkt werden die Streitenden durch das Gefühl, dass beide Parteien als Sieger aus dem Konflikt hervorgehen. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Offenen Sprechstunde an Grundschulen angeboten, die Beraterinnen der Sprechstunde und die Mediatorin bilden ein Team, was sich sehr bewährt hat. Die Beraterinnen können so Fälle an die Mediatorin vermitteln und Vorbehalte im Vorfeld abbauen, auch in der Nachbetreuung der Fälle ist die Kooperation sinnvoll und fruchtbar. Zusätzlich nahmen Ende 2006 alle Beraterinnen der Offenen Sprechstunde an einer Schulung in der Methode Mediation teil, um diese in der Beratung mit den Ratsuchenden anwenden zu können.. Bericht: Nicole Burkert, M.A. (Erziehungswissenschaftlerin, Systemische Therapeutin, SGST) und Lucia Hubig (Lehrerin, Mediatorin) 27

28 Präventive Angebote in den Bereichen Elternbildung, Kinder- und Jugendbildung und Multiplikatorenschulung Aufgrund unserer Erfahrungen in der vielfältigen Beratungsarbeit sehen wir einen sehr großen Bedarf bereits frühzeitig präventive Maßnahmen in den Bereichen Elternbildung, Kinder- und Jugendbildung sowie Multiplikatorenschulung anzubieten, um die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen langfristig zu verbessern. Mit unseren Beratungs- und Weiterbildungsangeboten gelingt somit eine Verknüpfung von Intervention- und Präventionsangeboten. Dabei zielen alle Projekte auf Hilfe zur Selbsthilfe ab. Unsere präventiven Weiterbildungsangebote sind an der Bedarfslage der Zielgruppen orientiert. In diesem Zusammenhang ist uns auch eine enge Zusammenarbeit mit den Einrichtungen und Institutionen vor Ort wichtig (Schulen, Kindergärten, Gemeinwesenprojekte usw.). Unser Angebot ist sehr vielfältig, insgesamt arbeiten in diesem Bereich 11 pädagogischpsychologische Fachkräfte (Katia Bestian, Christine Bungert, Nicole Burkert, Doris Haupenthal, Lucia Hubig, Sae-Hee Jorzyk, Stefanie Müller-Raß, Marianne Pieper, Elke Schmidt, Patricia Steimer, Susanne Wilhelm) zusammen. Wir bieten den Elternkurs Starke Eltern Starke Kinder an, der zum Ziel hat, die Erziehungskompetenz der Eltern zu stärken. Der Elternkurs ist an alle Eltern gerichtet. Bewährt haben sich Gruppen von Eltern, die Kinder unterschiedlichen Alters haben, da dieses den Austausch und die gegenseitige Unterstützung der Eltern fördert. Die Kursinhalte sind so aufgebaut, dass für jedes Erziehungsalter (1-18 Jahre) nützliche Informationen, Anregungen und praktikable Veränderungsanregungen angeboten werden. Hauptziel des Kurses ist es, sowohl das Selbstvertrauen der Eltern als Erzieher als auch das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken und die Kommunikation in der Familie zu verbessern. Präventiv versucht er psychischer und physischer Gewalt in der Familie zu begegnen, indem alternative Erziehungsmodelle und -möglichkeiten erlernt und geübt werden können. Mit dem Baby-Massage-Kurs Berührung mit Respekt möchten wir in 2008 einen Schwerpunkt auf Frühe Hilfen legen. Der Kurs wird von Sonja Rüter durchgeführt. Sie ist Kursleiterin der Deutschen Gesellschaft für Babymassage e.v.. Der Kurs umfasst 6 Termine. Die Babymassage bietet Eltern die Möglichkeit, sich bewusst Zeit für ihr Baby zu nehmen. Eltern lernen durch den Ansatz der Massage einen abwartenden, respektvollen Umgang, der dem Kind Zeit gibt. So erleben sie die Fähigkeiten ihres Kindes, sich über Signale auszudrücken. Eine erfolgreiche Kommunikation entsteht. Der intensive Kontakt, der sich durch die Massage entwickelt, lässt sich später auch mit heranwachsenden Kindern weiter führen. So können Kinder über die Jahre mit ihrem Kind in Berührung und damit in Kontakt bleiben. Im Zusammenhang mit Netzwerk Erziehung nahm Susanne Wilhelm an der Fortbildung des Jugendamtes Das Baby verstehen (19. und ) teil. Der Kurs ist ein Angebot im Baustein Keiner fällt durchs Netz des Landesprogramms Frühe Hilfen und wird für alle Eltern im Saarland angeboten. Der Kurs bietet Informationen zu 28

29 Themen, die in der Zeit der Schwangerschaft und der ersten Zeit mit dem Kind von Bedeutung sind. Mit der Caritas Kindertagesstätte Rastpfuhl planen wir in 2008 eine Beratungssprechstunde für Eltern, Erzieher und (Hort-)Kinder einzurichten. Das Projekt orientiert sich an der Offenen Sprechstunde an Grundschulen. Das Jugendamt des Regionalverbandes ist über den Projektverlauf informiert und begrüßt unsere Bestrebungen. Die Idee ist es, Eltern frühzeitig an Hilfsangebote heranzuführen. Die Kinder lernen bei den Ermutigungs- Trainings für Kinder Weder Mäuschen noch Drache Möglichkeiten kennen, um in vielen Dingen mutiger zu werden, mit Ängsten, Sorgen und Kritik umzugehen, ihre Stärken, Fähigkeiten und guten Eigenschaften zu erkennen, selbstbewusst gute Entscheidungen für sich zu treffen und besser mit anderen zurecht zu kommen. Das Jugendlichen-Ermutigungs-Training Mut macht stark mit offenen Augen durchs Leben richtet sich an Jugendliche, die ihr Leben in die Hand nehmen und positiv gestalten wollen. Es geht auch hier darum das Selbstwertgefühl zu stärken und zu lernen gute Entscheidungen für sich zu treffen. Die Jugendlichen beschäftigen sich damit, was aufbauende und abwertende Verhaltensweisen sind und was es bedeutet, erwachsen zu werden. Das Training will Möglichkeiten aufzeigen, mit Ängsten, Kritik, Abwertung und Streit umzugehen und helfen, Ziele für sich zu entwickeln. Das Konzept zur Gewaltprävention an Grundschulen setzt sich aus vier verschiedenen Bausteinen zusammen (Schulberatung, Lehrerfortbildung, Elternarbeit, Kinderprojekt). Gemeinsam mit der Schule bzw. der pädagogischen Einrichtung überlegen wir welche Maßnahmen zu dem jeweiligen Problem und der jeweiligen Situation passen, d.h. mit allen Beteiligten (Lehrer, Kinder, Eltern) wird gemeinsam eine Lösung erarbeitet (Orientierung an der Bedarfslage der pädagogischen Einrichtung/Schule und der unterschiedlichen Zielgruppen). Bereits in der Grundschule ist es wichtig, den Kindern eine positive Streitkultur und Kompetenzen in Kommunikation und Konfliktlösung zu vermitteln. Konfliktsituationen entstehen in vielen Fällen als Resultat mangelnder sozialer und kommunikativer Kompetenz, aus Angst und Unsicherheit. Sehr oft ist aggressives Verhalten die einzig gelernte Art und Weise, eigene Rechte und Bedürfnisse durchzusetzen. Ziele des präventiven Projektes sind daher der Aufbau und die Stärkung von Selbstwertgefühl, der Aufbau und die Stärkung des Gruppengefühls und das Einüben von Kommunikations- und Konfliktlösungsfähigkeit. Den Kindern wird dies auf spielerische Weise vermittelt. Darüber hinaus werden zum einen Informationsveranstaltungen, Vorträge sowie Gesprächskreise für Eltern, zum anderen Fortbildungen für Fachkräfte und Ehrenamtliche zu unterschiedlichen Themenbereichen angeboten. Seit 2004 sind wir im Rahmen der Initiative des Jugendamtes des Regionalverbandes Netzwerk Erziehung - zum Auf- und Ausbau regionaler Netzwerke - Kooperationspartner für den Baustein Erziehung Plus und bieten auch in diesem Zusammenhang einige unserer präventiven Weiterbildungsangebote an. Das Netzwerk Erziehung ist ein Profilprojekt des Regionalverbandes Saarbrücken, das aus drei Bausteinen besteht: Jugendhilfe heute, Erziehung Plus, Reaktion und Hilfe. Die Bausteine verbinden die traditionellen Angebotes des Jugendamtes mit einem 29

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