Universität Greifswald: Probleme und Chancen
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- Elizabeth Pfaff
- vor 6 Jahren
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1 Universität Greifswald: Probleme und Chancen Rainer Westermann Rektor 1
2 Universität Greifswald: Profilierung und Exzellenz einer kleinen/mittleren Universität 2
3 Tradition: das historische Herz 3
4 Tradition: Ornat des Rektors Radmantel von 1619 benutzt bis 1999 ab 2005 im Pommerschen Landesmuseum Amtskette Siegelring Prof. Dr. Hans Beyer Rektor
5 Modernisierung: Neue Talare
6 Modernisierung: Campus Berthold-Beitz-Platz 6
7 Die Zukunft: Der Wissenschaftsrat ist besorgt. (Karl Max Einhäupl, FAZ vom ) Die Hochschulen in Ostdeutschland stehen vor schwierigen Zeiten. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in Ostdeutschland eine Steppe bekommen und sich in Süddeutschland die gesamte Macht ballt. 7
8 Wirtschaftsforscher sind optimistisch. Prognos-Zukunftsatlas 2007 zur wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit aller 439 Kreise und Städte 29 Indikatoren: Konjunktur, Arbeitsmarkt, Demographie, Innovationskraft, sozialen Lage. Spitzenstandorte im Osten: Dresden, Potsdam, Jena Greifswald größter Aufsteiger: von Platz 325 auf 101 Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität, die vor allem in Naturwissenschaften und Medizin stark ist, hat sich zu einem wirtschaftlichen Zugpferd entwickelt. (Handelsblatt, ) 8
9 Wir haben Strukturprobleme. traditionelles breites Spektrum an Fächern schmales Budget für Personal- und Sachausgaben kleinste Volluniversität Deutschlands weit unterdurchschnittliche Ressourcen in den meisten Fächern stark degressive Landesfinanzen (Ende Solidarpakt) Stellenkürzungen um etwa 20 % bis 2017 hoher Bedarf an Sanierungen und Neubauten große Überlappungen mit der Universität Rostock politische Forderung: Doppelungen beseitigen 9
10 Wir vertreten eine offensive Strukturpolitik. Konzentration der Arbeitsgebiete und Lehrangebote in vier kohärente Schwerpunkte gezielte Bleibeangebote an Leistungsträger finanzielle Förderung der Drittmitteleinwerbung Interfakultäre Institute: Funktionelle Genomforschung, evtl. Pharmazie/Pharmakologie Bau von Hörsälen aus nicht-staatlichen Mitteln Ziel: Leitbild der Universität (2000) Exzellent in Wissensmehrung und vermittlung Traditionsbewusst und nachhaltig modern Überschaubar und eng zusammenarbeitend 10
11 Hauptbereiche von Forschung und Lehre Lebenswissenschaften Medizin, Pharmazie, Biologie, Biochemie, Biomathematik, Psychologie Physik und Geo-Wissenschaften mit Schwerpunkten regionaler Geographie und Tourismus Kulturelle Interaktion, insbes. Nord- und Osteuropa Germanistik, Skandinavistik, Slawistik, Fennistik, Baltistik, Geschichte, Kommunikationswissenschaft, Philosophie, Theologie, Kirchenmusik, Bildende Kunst, Kunstgeschichte mit Integration von Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Staat und Wirtschaft Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft mit Schwerpunkten Nord-Ost-Europa und Gesundheit 11
12 Aufgabe von Studiengängen ab 2003 Sportwissenschaft, Erziehungswissenschaft Romanistik, Bohemistik, Serbokroatisch Ur- und Frühgeschichte Christliche Archäologie, Jüdische Studien Alte Geschichte, Archäologie, Latein, Griechisch Lehrämter Naturwissenschaften (außer Geographie) evtl. Lehramts-Staatsexamina evtl.: Master Anglistik 12
13 Zahl der Studierenden und Personalstellen WS 89/90 WS 90/91 WS 91/92 WS 92/93 WS 93/94 WS 94/95 WS 95/96 WS 96/97 WS 97/98 WS 98/99 WS 99/00 WS 00/01 WS 01/02 WS 02/03 WS 03/04 WS 04/05 WS 05/06 WS 06/07 SS 2017 (Personalstellen: Stellenplan ohne Medizinische Fakultät) 13
14 Rankings deutscher Universitäten Durchführung: CHE, Veröffentlichung: DIE ZEIT Kriterien für Studienortwahl Reputation (Kollegen), Veröffentlichungen, Bibliothek, Betreuung, Studiensituation (Studierende) 80 (Vergl) 17 Fächer, 96 Bewertungen 39 % in Spitzengruppe 14 % in Schlussgruppe 0 Ländervergleich 2004 MV Platz 3 nach BaWü und Bayern Spitzengruppe Mittelgruppe Schlussgruppe 14
15 Einwerbung von Drittmitteln Drittmittelquote im Vergleich mit anderen Universitäten sehr gering pro Professur oder Wissenschaftlerstelle schlechte Drittmittelrankings für die meisten Fächer viel besser im Verhältnis zum Landeszuschuss mittlere bzw. gute Rangplätze für etliche Fächer Deutliche Steigerung der Drittmittel: Ausgaben Mio Beschäftigte Personen (ca.) entspricht Vollzeitstellen (ca.)
16 Sonderforschungsbereiche Grundlagen komplexer Plasmen Physik, mit Uni Kiel, Max-Planck-/Leibniz-Institute Grw Kollektive Phänomene im Strahlungsfeld Universität Rostock, mit Institut für Physik Grw Inflammatorische Kardiomyopathie Medizin mit Charité Berlin und Universität Tübingen Pathophysiology of straphylococci in the post-genomic era Mikrobiologie und Medizin mit Universitäten Würzburg und Tübingen 16
17 Graduiertenkollegs Kontaktzone Mare Balticum: Fremdheit und Integration im Ostseeraum Wechselwirkungen zwischen Erreger und Wirt bei generalisierten bakteriellen Infektionen Bounded Plasmas (International Max Planck Research School) Alfried-Krupp-Graduiertenkolleg Tumorbiologie International Center for Integrated Neurosciences 17
18 Gebäudekonzeption 2013: Zwei Standorte 1. Innenstadt (Altstadt und Teile der westlichen Vorstadt) vornehmlich für Geistes- und Sozialwissenschaften 2. Berthold-Beitz-Platz (östliche Vorstadt) mit nahezu allen Flächen (insbesondere den Neubauten) für Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Medizinische Fakultät sowie Universitätsklinikum 18
19 Gebäude: Ist-Stand 2006 vereinfachte Darstellung rot: Medizin 19
20 Gebäude: Konzeption 2013 vereinfachte Darstellung rot: Medizin 20
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