Fundraising für Stiftungen
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- Hennie Pamela Amsel
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Fundraising für Stiftungen oder: Jede Organisation bekommt das, was sie verdient Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan Die Wiesbaden Stiftung Wiesbaden 15. Oktober 2014
2 Was ist Fundraising?
3 Fundraising ist eine Kommunikationsstrategie für
4 die Beschaffung von Finanzmitteln. Marc Steffek, NSL, Berlin - 4 -
5 Die meisten erwarten vom Fundraising das, was alle Organisationen am Anfang erwarten: Dass Geld vom Himmel fällt. Es soll möglichst viel sein und ganz schnell geschehen
6 Fundraising Fund = Geld, Kapital to raise = etwas beschaffen Fundraising = Mittelbeschaffung So einfach ist das! Aber geht es nur um Geld? - 6 -
7 Was denkt Ihr potentieller Stifter? Ich habe alles erreicht! What comes next? - 7 -
8 Stifter gewinnen und betreuen Was fange ich mit meinem Vermögen an? Für einige Menschgen ist es schwieriger, Geld zu verschenken, d. h. einem passenden guten Zweck zu stiften, als Geld zu verdienen. Sie wissen nicht wo sie anfangen sollen. - 8
9 Stifter gewinnen und betreuen Es gibt Menschen die Hilfe brauchen. Vielleicht auch meine - 9 -
10 Stifter gewinnen und betreuen (WEG) GEBEN ist ein freiwilliger Akt GEBEN ist eine sehr persönliche Angelegenheit Jeder potentielle Stifter hat seine eigenen Erfahrungen und Vorstellungen des WARUM Daher sollte man den potentiellen Spender dort abholen, wo er ist. -
11 «Fundraising ist die elegante Art, die Freude am Geben zu lehren»
12 Stifter gewinnen und betreuen Menschen möchten über den Tag hinaus leben; sie möchten, dass mit Ihrem Vermögen etwas Gutes bewirkt wird, das sie selbst bestimmen können. sie fühlen sich ihrer Stadt, ihrer Gemeinde verbunden und möchten ein Projekt vor Ort unterstützen sie möchten sich schon zu Lebzeiten engagieren und verbinden das Testament mit ehrenamtlichem Engagement vererben an die, mit denen man in Beziehung steht davon profitieren Bürgerstiftungen und Kirchengemeinden -
13 Stifter gewinnen und betreuen Erfahrungen der Wiesbaden Stiftung Potentielle Stifter und Spender wollen sich oft in ihrem lokalen Umfeld engagieren sie wissen nur nicht wie und wo. im Rahmen einer eigenen (Namens)-Stiftung im Rahmen eines Stiftungsfonds unter dem Dach einer Stiftung im Rahmen eines ortbezogenen Stiftungsprojekts in der Kultur im sozialen Bereich für die Umwelt für die Bildung Sie wollen ihrer Stadt etwas zurück geben Sie wollen in ihrer Stadt etwas bewirken -
14 Und deshalb gilt: Spendenaufrufe, bei denen das Thema Geld der zentrale Aufhänger ist, wirken nicht motivierend
15 Ein Beispiel: Aus dem Einladungsschreiben zum Festakt zur Neugründung einer Bürgerstiftung:... Wir müssen unsere Stiftungsarbeit auf Dauer sichern. Voraussetzung dafür ist die Funktionstüchtigkeit der Geschäftsstelle. Die dringend erforderlichen größeren Räumlichkeiten wurden uns durch das Ehepaar XY bereits gestiftet ein Geschenk im Wert von Euro! Jetzt kommt es darauf an, die Sach- und Nebenkosten aufzubringen, die unsere Stiftung für die tägliche Arbeit benötigt. Es fehlen Euro: 25 Euro Tag für Tag. 175 Euro pro Woche. 750 Euro pro Monat
16 Fundraising soll Freude am Spenden vermitteln. Leben Sie in Ihrer Organisation diese Freude vor? Sind Sie selbst bereit zu spenden oder/und sich zu engagieren?
17 Wofür spenden die Deutschen am liebsten?
18 Die wichtigsten Spenden-Motive: Dankbarkeit Beruhigung des Gewissens Prestige Persönliche Betroffenheit Zukunftsvorsorge Mitleid Verantwortung Steuerersparnis Ich bin dankbar für alles, was ich habe, das möchte ich weitergeben. Mir ist es gut ergangen, jetzt sorge ich dafür, dass es auch anderen gut geht. Durch mein Engagement erhalte ich Anerkennung. Ich weiß, wie es einem Schlaganfallpatienten geht. Im Falle eines Falles wird mir dann auch geholfen. Ich kann das Elend nicht länger mit ansehen. Es ist wichtig, dass man sich für die Gesellschaft/für seinen Nächsten einsetzt. Ich tue Gutes und kann meine Spende gleichzeitig von der Steuer absetzen
19 Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie Projekte auswählen, die sich an diesen Vorlieben orientieren
20 Jeder Kontakt kann ein potenzieller Spendenkontakt sein, wenn wir richtig bitten können. Existieren persönliche Kontakte zu möglichen Förderern? Bestehende Kontakte durchforsten, z. B. ehemalige Teilnehmerkreise, Kooperationspartner, Spender
21 10% beeinflussen das Verhalten der anderen 90% The Law of the Few - der Einfluss von Multiplikatoren bei der Verbreitung von Mund-zu-Mund- Botschaften. Wer sind unsere Multiplikatoren? 21
22 Bauen Sie sich ein Kommunikationsnetzwerk auf. Wer und wo sind meine Spender und Sponsoren?
23 Dann bieten Sie Ihren Spendern/Sponsoren passgenau etwas an: Spaß an der Arbeit/ an Veranstaltungen Anerkennung Aufgaben Das Gefühl etwas Gutes zu tun Freundschaft Persönlichen Gewinn Patenschaften Sinn über den Tag hinaus Identifikation Beziehungen
24 Projekt und Spender/Sponsor sollten zusammen passen. Überlegen Sie vorab, ob das ausgewählte Projekt ihren Spender wohl interessiert. Marc Steffek, NSL, Berlin Grundsätzlich gilt:
25 Sieben Felder des Erfolgs Idee Erst die Idee, dann das Projekt, dann das Geld Engage ment Projekt Geld
26 Der Name ist nicht Schall und Rauch. Ein treffsicherer Name verbreitet sich schneller und bleibt haften. Die Website ist im Herzen von Der so genannte Stickiness-Factor entscheidet darüber, wie klebrig eine Botschaft ist, das heißt, ob sie im Geist eines Menschen haften bleibt oder nicht
27 Sticky Messages sind ansteckend W O M - Word of Mouth - von Mund zu Mund 27
28 Events - Benefizveranstaltung Fazit: Seien Sie kreativ! Erfinden Sie treffsichere Botschaften, die im Gedächtnis bleiben, berühren oder begeistern. Menschen spenden, weil Sie begeistert sind. Lassen Sie uns einen Blick auf die Tools werfen, mit denen Sie Ihre Spender erreichen können
29 Die Fundraising-Instrumente Machen Sie den Check: Über welche Wege kommt bisher das Geld rein?
30 Fundraising für Stiftungen Gezielte Kommunikation ist der Schlüssel Viral Marketing Direct Mailing Mouth to Mouth Network- Marketing Newsletter Online Events Telefon Merchandizing TV/Radio Tageszeitung Capital Campaign Sammlungen
31 Fundraising Instrumente und ihre Effektivitätsleiter Beratungsintensität und Erfolg steigen
32 Spendenbrief: Eine einzige Verschickungsaktion pro Jahr reicht nicht aus! Mehrzahl der Spender spendet nicht sofort, nachdem ein Spendenbrief sie erreicht hat mindestens 3-4 Spendenbriefe pro Jahr
33 Fundraiser weisen eine eigene Saisonalität im Werbemarkt auf Index = 100 Blau = Fundraising Rot = Gesamtmarkt
34 Beileger in Zeitschriften und Zeitungen - Direct Mail - Persönlich adressiert bringt den meisten Erfolg preisgünstigste Methode, um einer großen Zahl von Menschen Informationen zukommen zu lassen
35 Die erfolgreichste Fundraising- Methode: Das persönliche Gespräch mit dem potentiellen Spender
36 Die Spender Pyramide je nach der Stufe der Loyalitätsleiter sollte auf unterschiedliche Weise mit den Interessenden kommuniziert werden Betreuungsaufwand pro Spender
37 Was denkt Ihr potentieller Spender?..was ist für ein Typ ist mein Spender?
38 Spenden-Typen, die durch persönliche Ansprache eingeworben werden können: - Geburtstagsspenden - Jubiläumsspenden - Patenschaften - Trauerspenden - Testamentarische Verfügungen
39 Aufwendig, aber sehr effektives Instrument: Fundraising-Events (Veranstaltungen, Feste, Konzerte etc.)
40 Events - Benefizveranstaltung Projekte brauchen Events! Großartige PR-Maßnahme für die Stiftung Aushängeschild für ein bestimmtes Projekt Event-Einladung = Spendern danken für ihr Engagement Sponsoren und Stiftern danken und erneut gewinnen Image bildende Maßnahme
41 Erfolgreiche Feste Events Veranstaltungen: bringen Öffentlichkeit schaffen Gemeinsamkeit machen Erlebnisse
42 Die Idee ist entscheidend! Wenn man sein Projekt erfolgreich bekannt machen will, so sind Veranstaltungen ideal. Geben Sie Mitstreitern und Gästen das Gefühl, dass man sie wertschätzt und dass man für sie feiert.
43 ... Netzwerk aufbauen, führen und permanent betreuen Sponsoren Ämter Internetseite Presse Aktives Projektmanagement Projekt- Kernteam Förderer Technik Künstler Helfer
44 Bürgerstein - Stein um Stein für Wiesbaden
45 Die Kommunikation: Wie bringe ich die Idee rüber?
46 Der köstlichste Bürgerstein
47 Das Finale, nicht das Ende: 2 Bürgersteinfeste Alle 160 Steine verlegt. Das Projekt ist jetzt eine Marke und macht in anderen Städten Karriere.
48 MARKE BÜRGERSTEIN Machen Sie Ihre Stiftung oder Ihr Projekt zu einer starken Marke!
49 Leonardo Leonardo-Schul-Award (2005, 2007, 2009, 2011, 2013, 2015) Startschuss:, Brita-Arena Auftakt in Halbzeitpause Bundesligaspiel SV Wehen Wiesbaden (freier Eintritt für Schüler der Klassen 8 13) Roadshow Leonardo on Tour im September/Oktober an 36 Schulen Website: Gala-Preisverleihung im Kurhaus Wiesbaden: Mai/Juni 2015
50 Gala Preisverleihung Leonardo-Schul-Award 2013 Kurhaus Wiesbaden
51 Die Veranstaltung Leonardo Schul-Award
52 Projekte schaffen Aufmerksamkeit Sie sind ein wirksamer Teil einer erfolgreichen Fundraising-Strategie.
53 Damit Projekte wie diese sind keine Eintagsfliegen sind, braucht es emotionale Bindung und Begeisterung. Erst das hält Förderer und Mitstreiter auf Dauer und der neueste Trend zeigt
54 2/3 aller Spender spenden REGELMÄSSIG. Zum Beispiel in einem Freundeskreis oder einem Förderverein
55 Sie engagieren sich aber nur, wenn die Aktivitäten und Projekte sie immer wieder interessieren und faszinieren können. Beispiel: Die Vortagsreihen der Freunde der Wiesbaden Stiftung gemeinsam mit der Casino-Gesellschaft Projekte, die nachhaltig wirken, am besten vor Ort
56 Leseritter Seit 2008 wurden 182 Schüler an acht Schulen ausgebildet. Ritterschlag in Mediathek Eltville Ritterschlag im Rathaus Wiesbaden Vorleseeinsätze in Seniorenheimen, Schulen und Kindergärten Das Projekt wird unterstützt von: s e c h s r! c h t i g e WIESBADENER BUCHHÄNDLER
57 Sportcard Sommercamp 4. Sommercamp seit Erlöse aus dem Verkauf der Sportcard : Kinder trainieren beim Sommercamp zusammen mit den Stars von fünf beteiligten Vereinen. Das Projekt wird unterstützt von:
58 Prüfen Sie, ob das Projekt die Arbeit und das Profil Ihrer Organisation widerspiegelt. Passt es zu Ihnen?
59 Sieben Felder des Erfolgs Was ist IHR Ziel? PLAN
60 Sieben Felder des Erfolgs Leitbild Spender- Märkte erschließen Maßnahmen und Methoden Analyse Umfeld Spender + Förderer binden Erfolg Eigene Stärken erkennen Fundraising - Strategie
61 Sieben Felder des Erfolgs Unser Leitbild Was ist der Grundgedanke unserer Organisation? Gibt es ganz konkrete Ziele? Wie kommen wir dorthin? Brauchen wir Partner? Für wen machen wir unsere Arbeit? Wo ist unser Wirkungskreis? Was macht uns einzigartig (Alleinstellungsmerkmal)
62 Sieben Felder des Erfolgs Analyse Umfeld Konkurrenzsituation? Politische Entscheidungen? Demografische Entwicklung? Wirtschaftliche Tendenzen?
63 Sieben Felder des Erfolgs Unsere Stärken-Schwächen-Analyse Was haben wir bereits geschafft? Was war besonders ärgerlich? Wo brauchen wir Hilfe von außen? Was hat besonders begeistert?
64 Sieben Felder des Erfolgs Basis unserer Fundrasing-Strategie Für welche Ziele und Grundideen steht die Stiftung und was tut sie konkret? Wo müssen wir noch dazu lernen? Zeigt sie ein in sich stimmiges, einheitliches und unverwechselbares Gesamtbild? Wo sind wir mit Partnern stärker?
65 Für jedes erfolgreiche Fundraising gilt: Fundraising ist Beziehungsarbeit Es gilt die Förderer und Mitwirkende zu hegen und zu pflegen Fundraising heißt: es muss allen Spaß machen
66 Events - Benefizveranstaltung Gutes Fundraising ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt Daher: Bleiben Sie einfach echt, authentisch. Vertreten Sie Ihre Idee mit Begeisterung Schließen Sie sich zu Netzwerken zusammen (Sie müssen nicht alles alleine machen) Lassen Sie andere partizipieren, denn
67 . der Erfolg ihrer Partner ist auch Ihr Erfolg! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Fundraising für Stiftungen. Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan Die Wiesbaden Stiftung Wiesbaden 07.
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