Nutzen statt Entsorgen: SIPAPER CIS Reject Power und Reject To Fuel

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1 Nutzen statt Entsorgen: SIPAPER CIS Reject Power und Reject To Fuel Reststoffe umweltfreundlich und wirtschaftlich verwerten. Pulp and Paper Technologies

2 Mit voller Energie für Ihren Erfolg! SIPAPER CIS : Maximale Leistung durch Integration Die Produktfamilie SIPAPER CIS steht für die Zusammenführung all unserer Leistungen zu einem integrierten Angebot den Completely Integrated Solutions. Das Besondere dabei: Jede Lösung zur Prozessverbesserung ist gleichzeitig auf die Einbindung in die Informationsstrukturen des Unternehmens ausgerichtet und ebenso auf die Optimierung des Maschinen- und Anlagenlebenszyklus. SIPAPER CIS Reject Power und SIPAPER CIS Reject To Fuel sind Teil der SIPAPER CIS -Produkt familie, die Ihnen eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Nutzung der Reststoffe aus der Papierproduktion ermöglichen voller Energie für Ihren Erfolg! Abfälle sind Rohstoffe am falschen Ort Die Papierindustrie steht vor großen wirtschaftlichen und technischen Herausforderungen. Während die Papierpreise aufgrund des Wettbewerbsdrucks stagnieren, steigen die Kosten für Öl, Strom und Rohstoffe und gesetzliche Auflagen zur Abfallentsorgung werden immer strenger. Dabei hat die Papier industrie längst den Schritt von der Abfallzur Kreislaufwirtschaft vollzogen und Altpapier zum Rohstoff gemacht. Aber als einer der fünf größten Energieverbraucher ist die Papierindustrie permanent bemüht, die eingesetzte Energie noch effizienter zu nutzen.

3 Zwei Seiten einer guten Idee Nutzen Sie versteckte Potenziale SIPAPER CIS Reject Power Um die Rejekte energetisch nutzen zu können, müssen sie aufbereitet werden. Hierzu werden die Spuck- und Faserstoffe in ihre Fraktionen getrennt und durch Schreddern, Eisen-/Metallabscheidung aufbereitet. Die Aufbereitung bewirkt eine Homogenisierung der Brennstoffmischung, die u. a. zur Glättung von HCI-Spitzen aus den PVC-Kunststoffen beiträgt. Die Brennstoffdosierung erfolgt für jede Fraktion getrennt. So kann immer die optimale Kombination aus Klärschlamm, Rejekt und Fasern gewählt werden, um eine Zufeuerung möglichst zu vermeiden. Dennoch kann an der Brennkammer eine Stützfeuerung von Öl oder Erdgas erfolgen, um besonders feuchte Brennstoffe problemlos nutzen zu können und eine kontinuierliche Energieerzeugung zu jeder Zeit zu sichern. Das Brennmaterial gelangt durch Wurfbeschickung in die Brennkammer, wodurch das Glutbett ein geringes Volumen aufweist und schnell auf Lastwechsel reagiert werden kann. Aufgrund der gleichmäßigen Verteilung der Brennstoffe auf dem Glutbett können CO- und Kohlenwasserstoffemissionen äußerst gering gehalten werden. In der anschließenden Ausbrandzone werden die NO x-emissionen durch Einsprühen eines Harnstoff-Wassergemischs reduziert. Die Wärme aus der Verbrennung wird im Abhitzekessel zur Gewinnung von Heißwasser, Nieder- oder Hochdruckdampf genutzt. Die Dampfparameter werden den jeweiligen Einsatzanforderungen für Prozesswärme oder Stromproduktion für eine Dampfturbine angepasst. Durch Kombination mit bestehenden Dampferzeugungseinrichtungen kann der Primärenergieeinsatz durch die Verwertung der eigenen Reststoffe reduziert werden. Z. B. wie in Hirschwang/Österreich, wenn die erforderlichen Dampfdrücke und -temperaturen (z. B. 80 bar, 480 C) mit den HCl- und SO 2 -belasteten Abgasen der Reststoffverbrennung aufgrund von Hochtemperaturkorrosion nicht erreicht werden können. In diesem Fall erzeugt die Anlage Sattdampf, der dann zugemischt und nach erwärmt wird, um einen optimalen Betrieb der Turbine zu ermöglichen. Wesentlicher Bestandteil der Anlage ist die abschließende Rauchgasreinigung, die trocken mit Natriumhydrogencarbonat und einer Mischung von Aktivkoks und Zeolithen arbeitet. So werden die sauren Bestandteile des Abgases sowie Dioxine, Furane und Quecksilber abgeschieden. SIPAPER CIS Reject Power die Vorteile: Konzeptschema Reject Power Pump - station Primärreinigung Kühlturm Anaerobreaktor Belebungsstufe Tertiärreinigung Ersatz fossiler durch großteils biogene, CO 2 -neutrale Brennstoffe Deutliche Reduktion der Deponiemengen und -kosten Reststoffeinsatz in energieoptimaler Kraft- Wärmekopplung Vermeidung von Reststofftransporten Zügige Amortisation der Investition Filterpresse Biogas Elektrische Energie Verbrennung, Ausbrand und Dampferzeugung der Reststoffverbrennungsanlage in Hirschwang/Österreich Aufschluss Bioschlamm und Primärschlamm Verbrennung Turbine Generator Spuckstoffe Sortierung Faserschlamm Kondensation Trocknung Papiermaschine

4 SIPAPER CIS Reject To Fuel Wenn die Reststoffe nicht vor Ort verwertet werden können oder dürfen, z. B. weil kein Platz für eine Verwertungsanlage vorhanden ist, bieten wir Ihnen mit SIPAPER CIS Reject To Fuel eine überzeugende Alternative, um Reststoffe aus der Papierproduktion in hochenergetischen Brennstoff für industrielle Feuerungsanlagen zu verwandeln. Dabei besteht die Möglichkeit, neben den Reststoffen aus der Papierproduktion auch andere Produktionsrückstände mit hohem spezifischem Heizwert zu verarbeiten und so einen standardisierten Brennstoff mit genau festgelegten Eigenschaften herzustellen. Diese werden zunächst in einem aufwändigen Verfahren von den für die Papierproduktion nutzbaren Bestandteilen getrennt. Dabei werden gleichzeitig unerwünschte anorganische Bestandteile wie Sand, Glas und Metalle entfernt. Trocknung der aufbereiteten Rejekte im Drehrohrofen Die Brennstoffe werden gesiebt, über einen Magnetabscheider geführt, in einem Schredder zerkleinert und homogenisiert. In einer Trockentrommel erfolgt die Trocknung der Brennstoffe, die anschließend in einem Silo zwischengelagert werden. Die Reststoffe können als Fluff direkt aus dem Trockenprozess verfeuert oder verkauft und als Sekundärbrennstoff genutzt werden. Alternativ wird der Fluff in einem Pelletieraggregat zu Pellets gepresst, um die Handhabung zu vereinfachen. Diese Pellets können dann z. B. in Zementwerken, Hüttenwerken oder Kohlekraftwerken verfeuert werden. Sie eignen sich für alle Anwendungen, bei denen Verbrennungstemperaturen über 800 C erreicht werden. SIPAPER CIS Reject To Fuel die Vorteile Deutliche Reduktion der Deponiemengen und -kosten Effizienzsteigerung der Papierproduktion Zügige Amortisation der Investition durch Verkauf hochwertiger Brennstoffe Beitrag zum Umweltschutz durch Ersatz fossiler durch großteils biogene, CO 2-neutrale Brennstoffe Schema der Reject To Fuel-Variante mit Pelletierung Gebläse Gebläse Brückenkran Sieb Zyklone Behälter Produkt. abscheider Dosierbunker Dosierschraube Magnetabscheider Schraubenförderer Schredder Trockentrommel Silo 1 Silo 2 Bunker Behälter Trägstoffbehälter Pelletierer 1 Pelletierer 2

5 Immer die richtige Lösung Reject To Fuel-Anlage bei Groningen in den Niederlanden mit t/a Kapazität für die Produktion von hochkalorischem Brennstoff aus Papierreststoffen Reject Power-Anlage in Hirschwang in Österreich zur Umsetzung von t/a Reststoffen in Dampf und Strom am Anfallort. Mit dieser Anlage können bis zu 30 % des Energiebedarfs der Produktion gedeckt werden Hier setzt SIPAPER CIS -Reststoffverwertung, also Reject Power und Reject To Fuel, an: Sie nutzt in maßgeschneiderten Anlagen die bei der Papierproduktion anfallenden Reststoffe (z. B. Rejekte aus der Altpapieraufbereitung), um Strom und Prozessdampf für die Verwertung in eigenen Anlagen oder Brennstoffe für die Verwertung in Industriefeuerungen herzustellen und gleichzeitig die Umwelt nachhaltig zu entlasten. Weil sich die Rahmenbedingungen der Papierproduktionsstandorte unterscheiden, bietet Ihnen SIPAPER CIS -Reststoffverwertung keine Standardlösung, sondern eine individuelle Auswahl genauestens aufeinander abgestimmter, zu einer optimierten Gesamtlösung integrierbarer Module. Je nach Art der Papierproduktion, Reststoffart und -menge, lokaler Energie- und Dampferzeugung bzw. Nutzung der Reststoffe im Verbund mit externen Partnern entwerfen wir ein System für Ihre spezifischen Anforderungen vor Ort. Nutzen Sie unser umfassendes Branchen-Know-how und konzentrieren Sie sich auf Ihr Kerngeschäft, die Papierproduktion. Eine Verwertung in den eigenen Anlagen kann aus vielfältigen Gründen wünschenswert sein. So entfallen neben erheblichen Brennstoffkosten auch die Kosten für die Entsorgung von Bio- und Faserschlämmen sowie Spuckstoffen. Außerdem profitiert die Umwelt gleich doppelt, weil die Reststoffe zum größten Teil biogen und damit CO 2-neutral sind und umfangreiche LKW-Transporte durch die Verwertung entfallen. Ist eine Verwertung vor Ort aus räumlichen oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich, kann durch den Verkauf des aufbereiteten Materials ein wichtiger und nachhaltiger Beitrag zu höherer Wirtschaftlichkeit Ihrer Produk tion erzielt werden. Rauchgasreinigung der Reject Power-Anlage in Hirschwang/ Österreich. Es handelt sich um eine Rauchgasreinigung nach dem trockenen Rauchgasreinigungsprinzip Wir finden den besten Weg Basierend auf einer umfassenden Auswertung der Rahmenbedingungen Ihrer Anlage bieten wir Ihnen diese Verfahrensalternativen an: SIPAPER CIS Reject Power (Nutzung vor Ort) oder SIPAPER CIS Reject To Fuel (Nutzung durch externe Verwertung) bzw. eine Kombination aus beiden, die maßgeschneidert für Ihre Anforderungen die optimale Verbindung aus lokaler Verbrennung und der Nutzung als Brennstoff in anderen Anlagen bietet.

6 Siemens Aktiengesellschaft Industrial Solutions and Services I&S IS E&C Postfach Erlangen Germany Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten, welche im Einzelfall nicht immer vorliegen müssen. Die gewünschten Leistungsmerk male sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Bestell-Nr.: E10001-T480-A97-V2 Printed in Germany Dispo-Nr.: K-Nr.: TH C-ISEC5207MO3 PA Änderungen vorbehalten. Siemens AG Alle Rechte vorbehalten. SIPAPER ist ein eingetragenes Warenzeichen der Siemens AG. CIS = Completely Integrated Solutions.