Akademischer Austausch mit Japan - Sachstand Juni Japan. Deutsch-Japan.

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1 DAAD Deutscher Akademischer Austausch Dienst German Academic Exchange Service Referat 424 Japan, Korea, Australien, Neuseeland, Ozeanien Akademischer Austausch mit Japan - Sachstand Juni Deutschland Japan Anzahl Studierende 2 Mio. 4 Mio. Absolventen Promotionen Ausländische Studierende Jap. Stud. in Deutschland/Deutsche Stud. in Japan Studierende im Ausland DAAD-Geförderte im jeweiligen Land Deutsch-Japan. 435 Hochschulkooperationen Japanische Universitäten 765 Kulturabkommen 1957 WTZ-Abkommen 1974 Quelle: Wissenschaft Weltoffen, Destatis, MEXT Allgemeines im Vergleich Wissenschaft, Forschung und Technologie sind in Japan seit langem prioritäre Bereiche der politischen Agenda. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung betrugen im Haushaltsjahr 2008 nach Angaben des japanischen Statistikamtes 3,78% des japanischen Bruttoinlandsprodukts (Quelle: Auswärtiges Amt) gab es 765 Universitäten in Japan, über drei Viertel davon in privaten Händen. Das Studium an einer japanischen Universität gliedert sich in die Abschnitte (a.) Bachelor (4 Jahre), (b.) Master (+ 2 Jahre) und (c.) Doktorat (+ 3 Jahre). Japan zählt ca. 4 Mio. Studierende (In- und Ausländer insgesamt) studierten (Quelle: MEXT 2010) Japaner/innen im Ausland, 2004 waren es noch knapp Der rückläufige Trend liegt u.a. an sich verschlechternden Chancen japanischer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt. Die Regierung steuert mit der Förderung von bilateralen Austauschprogrammen dagegen. Ziel ist zudem ein ostasiatisches Austauschsystem unter dem Namen CAMPUS Asia (Collective Action for the Mobility Program of University Students) unter Beteiligung von Japan, China und der Republik Korea nach dem Vorbild von ERASMUS. An deutschen Hochschulen, auch Kunst- und Musikhochschulen studieren derzeit Japaner/innen, die überwiegende Mehrzahl Sprach- und Kulturwissenschaften. Die lange vergleichsweise geringe Zahl der deutschen Studierenden in Japan stieg im letzten Jahrzehnt kontinuierlich an. Während 1995 lediglich 239 Deutsche in Japan studierten, waren 2009 ca. 470 Deutsche an japanischen Hochschulen eingeschrieben (Quelle: Wissenschaft Weltoffen).

2 DAAD Seite 2 Bei deutschen Wissenschaftler/innen steht Japan an siebter Stelle nach den USA, Großbritannien, Frankreich, Schweiz, Italien und Australien hoch im Kurs: 2008 waren 148 Wissenschaftler/innen verzeichnet mit steigender Tendenz. Im Vergleich der quantitativ wichtigsten Herkunftsländer ausländischer Wissenschaftler/innen in Deutschland nimmt Japan mit 492 Geförderten weltweit Platz 12 ein (Quelle: Wissenschaft Weltoffen). Historie der DAAD-Förderung Der Beginn der deutsch-japanischen Handelsbeziehungen 1861 markiert zugleich den Beginn der akademischen Beziehungen. Sie wurden über fast ein Jahrhundert vorwiegend von Japan aus gepflegt und galten dem Wissens- und Ausbildungstransfer. Zu diesem Zweck wurden bis zum 2. Weltkrieg viele deutsche Dozenten an japanischen Hochschulen eingestellt und Japaner aller akademischen Generationen zu Studium und Forschung nach Deutschland geschickt. Dort entwickelte sich erst nach dem 2. Weltkrieg allmählich Interesse am Partnerland Japan, das in den 1980er Jahren als Studienstandort entdeckt wurde. Seither stieg das bilaterale Interesse an Forschungskooperationen und nahm seit der Jahrtausendwende bemerkenswerten Aufschwung. Das erste DAAD-Stipendium an einen Japaner erhielt Kaii Higashiyama, später führender Maler der japanischen Moderne, der Kunstgeschichte und deutsche Sprache in Berlin studierte. Es folgten weitere Förderungen japanischer Wissenschaftler/innen, bis in den 1950er Jahren in Deutschland langsam Interesse an Stipendien nach Japan entstand. Der ersten Stipendienvergabe an einen Deutschen nach Japan 1954 folgten jährlich 2-3 Neuvergaben in meist langfristigen Stipendienprogrammen. Eine Steigerung der Stipendienvergaben entwickelte sich in den 80er und 90er Jahren und verstärkt im letzten Jahrzehnt. Im Deutschlandjahr in Japan 2005/06 wurden in allen Programmen insgesamt 118 Stipendien an Deutsche nach Japan verliehen. Sondermaßnahmen Jahre Freundschaft Deutschland-Japan - die wichtigsten DAAD-Projekte - Ausstellung Japanese Rooms im Wissenschaftszentrum Bonn vom mit Fotographien des ehemaligen Design- und Kunststipendiaten Sven Ingmar Thies - Symposium Religion und Frieden zum 25jährigen Bestehen des japanischen DAAD- Alumniverbandes Tomonokai ( Verband der Freunde ) in Kyoto vom in Anwesenheit u.a. des damals amtierenden Präsidenten des DAAD, Prof. Dr. Max G. Huber. - Erstes Großes Treffen der deutschen Japan-Alumni des DAAD am in Berlin unter dem Titel Vertraute Fremde Gemeinsame Wege. 150 Jahre deutsch-japanische Freundschaft und Perspektiven zukünftiger Zusammenarbeit mit 150 Teilnehmenden; Eröffnungsveranstaltung i.d. Residenz S.E. des Botschafters von Japan, Dr. Takahiro Shinyo, und wissenschaftliches Symposium in der Humboldt-Universität in Berlin. - Deutsch-japanisches Symposium Rechtstransfer in Japan und Deutschland vom , das die Deutsch-Japanische Juristenvereinigung gemeinsam mit DAAD, AvH, und dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin mit japanischen und internationalen Fachvertreter/innen in Anwesenheit von Frau StS Dr. Birgit Grundmann vom Bundesministerium der Justiz an der Keio Universität in Tokyo durchführte. Folgen des Erdbebens in Ost-Japan am auf den akademischen Austausch Die zum Zeitpunkt des Erdbebens 115 Geförderten des DAAD in Japan blieben unversehrt. Kurz danach empfahl die DAAD-Außenstelle Tokyo im Einklang mit der Teilreisewarnung des Auswärtigen Amtes den in Japan aktuell vom DAAD Geförderten, den Nordosten der Hauptinsel Honshu und den Großraum Tokyo/Yokohama zu meiden. Alle DAAD-Geförderten

3 DAAD Seite 3 konnten auf Wunsch ohne Nachteile für ihre Fördervereinbarung Japan verlassen. Der DAAD übernahm für Abbrecher und Unterbrecher zusätzliche Reisekosten und zahlte Letzteren die Stipendienraten zum Ausgleich für Miete, Mietausfallkosten und Sonstiges bis Ende April 2011 fort. Der DAAD unterstützte diverse Initiativen deutscher und japanischer Stipendiaten und Alumni zum Spendenaufruf für Erdbebenopfer in Japan. Fördermaßnahme Japan-Hilfe (Sonderprojekt aus Mitteln des BMBF) DAAD, HRK und AvH eruierten in einem gemeinsamen Schreiben an die deutschen Hochschulen den Bedarf an kurzfristiger Unterstützung betroffener japanischer Partnerinstitutionen. Für folgende Maßnahmen bewilligte das BMBF auf Antrag des DAAD Mittel in einer Gesamthöhe von rund Euro: - Universität Paderborn: 19 Studierende der Universität Tohoku (BA, MA und Doktoranden) im Fach Volkswirtschaftslehre studieren für 2 Semester (WS 2011/12 und SS 2012) in einem englischsprachigen Studienprogramm mit besonderen Betreuungsangeboten. Ein deutsch-japanischer Dozentenaustausch begleitet das Vorhaben. - Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation und Universität Göttingen: Förderung von vier japanischen Graduierten im Masterstudiengang Aerodynamik der Universität Tohoku zur Teilnahme am Intensivkurs Application of Pressure Sensitive Paint in Theory and Practice am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Göttingen ( ). Bestehende Kooperationen werden ausgebaut. - Die Universität Tsukuba erhielt Fördermittel zur Durchführung einer deutsch-japanischen Fachkonferenz der Medizinischen Fakultät vom in Tsukuba. Erster Matching Fund des DAAD mit einer japanischen Hochschule Die Universität Tsukuba eröffnete am offiziell ihr Europa-Büro in der Bonner DAAD-Zentrale. Hintergrund ist die Initiative Global 30 der japanischen Regierung zur Internationalisierung japanischer Hochschulen. Ein geeignetes Umfeld für ausländische Studierende und Voraussetzungen für ein englischsprachiges Hochschulstudium sollen zunächst in 13 Zentren der Internationalisierung geschaffen werden. Zu ihnen gehört auch die Universität Tsukuba, die die Zahl ihrer ausländischen Studierenden von derzeit knapp bis 2020 auf erhöhen und Wissenschaftskooperationen mit Deutschland und Europa ausbauen will. Im August 2011 wurde mit der Universität Tsukuba der erste Matching Fund des DAAD mit einer japanischen Hochschule über gemeinsame Mobilitätsförderung bilateraler Wissenschaftsprojekte im Rahmen des DAAD-Programmes Partnerschaften mit Japan und Korea in Höhe von für 2012 vereinbart. Ziel ist die Einrichtung bzw. der Aufbau langfristiger Projektkooperationen verschiedener Fachgebiete durch generationsübergreifende Mobilitätsförderung. Junge Hochschullehrer/innen, Nachwuchswissenschaftler/innen, Doktorand/innen und qualifizierte Graduierte sollen in den Austausch einbezogen werden. Jede Seite finanziert das Kostenaufkommen ihrer Gruppe. Neben bilateralen sind auch trilaterale Partnerschaftsvorhaben mit Korea möglich.

4 DAAD Seite 4 DAAD im Überblick Präsenz vor Ort: Kooperationen mit jap. Partnerinstitutionen DAAD-Förderungen DAAD Außenstelle (gegr. 1978), Leitung: Dr. Holger Finken 1 zbv-lektorat an der Keio University, Tokyo: Dr. Wieland Eins 2 Langzeitdozenturen Jura an der Doshisha Universität, Kyoto: Prof. Dr. Hans-Peter Marutschke und der Universität Meiji, Tokyo: Prof. Dr. Heinrich Menkhaus MEXT (Jap. Bildungsministerium): Monbukagakusho-Stipendien für Ergänzungs-und Aufbaustudien sowie Forschungsaufenthalte in Japan Japan Society for the Promotion of Science (JSPS): 1. JSPS-DAAD Bilateral Program (Wissenschaftler- Austauschprogramm) seit JSPS Invitation Program 3. JSPS Summer Program seit JSPS Forschungskurzstipendien für Doktoranden und Postdoktoranden seit 2005 Mit den beiden letztgenannten Programmen bietet die JSPS Stipendien für Graduierte auch unterhalb der Post-Doc-Ebene an; das Forschungskurzstipendien-Programm bietet jährlich ca. 20 Stipendien (2011: 17). Nach heute leider unvollständig erhaltener Datenlage belaufen sich die langfristigen Förderungen von Japaner/innen in Deutschland von 1934 bis 2010 auf Förderungen und von Deutschen in Japan von 1954 bis 2010 auf Förderungen. Bei Individualförderungen nach Japan ist seit Gründung der DAAD-Außenstelle in Tokyo 1978 ein allmählicher Anstieg zu verzeichnen. Individualstipendien wurden meist in Sprachund Kulturwissenschaften vergeben, gefolgt von Rechts-/, Wirtschaftsund Sozialwissenschaften. Es folgten Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, die in den Projektkooperationen stärker vertreten sind. An letzter Stelle stehen Kunst/Kunstwissenschaft und Architektur, während die meisten der japanischen Studierenden an deutschen Hochschulen insbesondere Musik und Geisteswissenschaften studieren. Im letzten Jahrzehnt verzeichnen wir eine Steigerung von 419 deutschen Geförderten in allen Programmen (2002) auf 694 (2010). Auf japanischer Seite blieb die Förderbilanz in allen Programmen seit 2002 relativ konstant: 355 (2002) und 343 (2010) Geförderte. DAAD- Standardprogramme: Die Bewerbungen deutscher Studierender um Jahres- und Semesterstipendien nach Japan stiegen nach vorübergehendem Abwärtstrend wieder an. Waren es von 2007 bis 2008 ca. 100 Bewerbungen jährlich, so gingen 2010 wieder 133 Anträge ein, davon weiterhin knapp 45% aus der Japanologie. 34 Stipendien wurden vergeben. Seit 2011 werden Semesterstipendien vom DAAD nicht mehr angeboten. Es gingen 56 Bewerbungen für ein Jahresstipendium ein

5 DAAD Seite 5 Sonderprogramme: Seit 1963 Seit 1983 (2010: 83). 8 Stipendien (2010: 19) wurden vergeben. Die Bewerbungen deutscher Graduierter um Jahres-, Semester- und Doktorandenstipendien stiegen von 55 (2009) auf 67 (2010) deutlich an, auch hier mit 46% aus der Japanologie. 15 Stipendien wurden vergeben gingen 46 Bewerbungen Graduierter um Jahres- und Doktorandenstipendien ein (2010: 44), 9 Jahresstipendien (2010: 10) wurden vergeben. Die Bewerberzahlen sind im Vergleich zu den Bewerbungen von Studierenden konstant geblieben. Das DAAD-Stipendienprogramm für deutsche Künstler/innen ist kontinuierlich nachgefragt. In Deutschland finden DAAD-Alumni mit Kunstpreisen (Jan Verbeek 2005) und Ausstellungen (Sven Ingmar Thiess, Japanese Rooms ) öffentlichen Raum und Anerkennung. Das Stipendienangebot wurde für japanische Graduierte flexibilisiert. Je nach Vorhaben (Aufbaustudien, Semesteraufenthalte, Masterstudiengänge, Kurzaufenthalte für die Vorbereitung einer Abschlussarbeit, Forschungsvorhaben, Promotionsstudien etc.) kann die Förderdauer im Rahmen des erstmals 2006 angebotenen Programms Graduiertenstipendien zur Durchführung individueller Studien-, Forschungs- bzw. Fortbildungsmaßnahmen 1 bis 36 Monate betragen. Infolge der Entwicklungen des japanischen Arbeitsmarktes hat sich das Interesse von mehrjährigen Aufenthalten zur Promotion in Deutschland fort und hin zu Masterstudiengängen und Forschungsaufenthalten ohne Abschluss verschoben. Die Bewerberlage ist mit 85 (2009), 72 (2010), 78 (2011) leicht rückläufig befanden sich 76 japanische Stipendiat/innen in der DAAD- Förderung. Deutschen Graduierten bieten die Stipendien der Japanischen Regierung (MEXT) 1-2jährige Forschungsaufenthalte in Japan, die bis zum Abschluss einer Vollpromotion in Japan verlängert werden können. Nach einem vorübergehenden Zwischentief 2008 wurden die jährlich bis zu 10 Stipendien wieder attraktiv gab es 34 Bewerbungen, 2011 waren es 42; die Bewerberzahlen sind somit wieder deutlich gestiegen. Im Berliner Künstlerprogramm wurden bislang 29 japanische Künstlerinnen und Künstler gefördert, darunter 15 der Sparte Musik, 12 der Sparte Bildende Kunst sowie je einmal im Bereich Literatur und Film. Der geförderte, inzwischen international anerkannte Bildende Künstler Dr. h.c. Miyajima Tatsuo wurde 2006 Vizepräsident der Tohoku University of Art and Design. Das Programm Sprache und Praxis bildet seit 29 Jahren Japan- Expert/innen für die deutsche Wirtschaft heran durch ein 18-monatiges Stipendium zum Erlernen der japanischen Sprache und anschließendem Praktikum in einem Unternehmen in Japan. Gefördert wurden seitdem 358 Stipendiat/innen wurde der DAAD SP- Japan-Alumniverband in den Gesamtverband Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis (DJW) integriert.

6 DAAD Seite 6 Seit 2000 Seit 2005 Seit 2009 Seit 2011 An dem über den DAAD und die Universität Tokyo bis 2010 je hälftig finanzierten Zentrum für Deutschland- und Europastudien (DESK) auf dem Campus der Universität Tokyo in Komaba wurde ab 2006 der landesweit erste Master-Studiengang European Studies eingerichtet. Für sein Engagement am DESK und erfolgreiche Kooperation mit der juristischen Fakultät der Universität Tokyo erhielt der DAAD im Frühjahr 2007 als erste ausländische Organisation den Shokumon-Preis der Universität Tokyo für besondere Verdienste. Seit 2011 ist das Zentrum nach zehnjähriger Förderung durch den DAAD als eigenständige Institution im Rahmen des Institute of Advanced Global Studies in die Verwaltung der Universität Tokyo übernommen worden. Der DAAD führt seit 2011 eine reduzierte Förderung für Mobilitätsmaßnahmen fort. Das Programm Partnerschaften mit Japan und Korea wurde mit dem Ziel ausgeschrieben, wissenschaftliche Kooperationen auf allen Fachgebieten zwischen deutschen und japanischen und/oder koreanischen Hochschulen durch Mobilitätsförderung anzuschieben oder zu intensivieren. Gefördert werden generationsübergreifende Personengruppen vom Studierenden bis zum Hochschullehrer mit variablen Laufzeiten bis zu 1 Jahr. Den deutschen Hochschulen wird ein Förderbetrag für einen Zeitraum von zunächst 3 Jahren ermöglicht. Verlängerungen für jeweils zwei weitere Jahre sind möglich werden 13 (2011: 9) bilaterale Partnerschaften mit Japan und 2 (2011: 3) trilaterale mit Korea gefördert. Das von der Takata Corporation vollfinanzierte Stipendienprogramm Takata-DAAD-Postgraduate Scholarship Program hat 2009 mit der Förderung von 2 japanischen Naturwissenschaftlern begonnen, die in einem Master- bzw. Promotionsstudiengang einer deutschen Hochschule studieren und ein Praktikum in einer deutschen Niederlassung absolvieren. Das Programm endet im September Im Sonderprogramm Forschung an internationalen Wissenschaftsund Technologiezentren (FIT) für junge deutsche Promovierte der Fachrichtung Informatik und verwandten Gebieten, das einen einjährigen Forschungsaufenthalt am National Institute of Informatics (NII) in Tokyo ermöglicht, wurden Stipendiaten gefördert. In Kooperation mit der DIHKJ und verschiedenen deutschen Firmen in Japan wird der German Innovation Award unter der Schirmherrschaft von Frau Bundesministerin Annette Schavan vergeben. Zu dem von der Wirtschaft gestifteten geldwerten Preis nahmen zwei der fünf Preisträger 2011 das vom DAAD gestiftete Stipendium für einen zweimonatigen Forschungsaufenthalt in Deutschland wahr. Im Rahmen des Programms Integrierte internationale Studiengänge mit Doppelabschluss fördert der DAAD seit 2009/10 den ersten deutsch-japanischen Doppel-MA Interkulturelle Japanstudien der Universität Halle mit der Keio Universität in Tokyo. Initiierung des ko-finanzierten Programms Partnerschaftsprogramm mit der Universität Tsukuba als Bestandteil des Programms Partnerschaften mit Japan und Korea (s. S. 3).

7 DAAD Seite Internationale Studien- und Austauschprogramme (ISAP) Studierendenaustausch (Gruppen von 3-5 Personen) im Rahmen fachbezogener Partnerschaften auf Instituts-, Fachbereichs- oder Fakultätsebene ohne fachliche Eingrenzung. Zur Zeit werden 4 Partnerschaften gefördert: Hiroshima City University - Fachhochschule Hannover (Fakultät III Desig, Produkt- und Textilgestaltung) Hitotsubashi University - Universität Köln (Seminar für Allgemeine BWL Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) Oita University - Universität Paderborn (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) Okayama University - Technische Universität Dresden (Institut Abfallwirtschaft & Altlasten) Daten und Fakten Die Austauschbilanz der letzten Jahre Japaner Deutsche Ausgaben

8 DAAD Seite 8 Förderprogramme für Deutsche Programme für Studierende Jahresstipendien für alle Fächer - Studium an einer anerkannten Hochschule im Ausland - keine Feldforschungen in Übersee ohne Anbindung an eine dortige Hochschule Bewerbungsvoraussetzungen: min. 2. Fachsemester Laufzeit: 1 Studienjahr (10 Monate durch Anpassung an das japanische akademische Jahr) für Förderbeginn ab Februar/März für Förderbeginn ab August/September Jahresstipendien zur künstlerischen Weiterbildung - Künstlerische Weiterbildung (Musik, Bildende Künste/Design/Film, Tanz/Schauspiel/Theaterregie/Musical) Laufzeit: 1 Studienjahr; 7 12 Monate Bewerbungsvoraussetzungen: - mehrjähriges Studium als Nachweis für künstlerische Reife - min. 5. Fachsemester Bewerbungstermin: Kombinierte Studien- und Praxissemester im Ausland - Kombination eines Studien- und eines Praxissemesters (in den Regelstudienverlauf integrierte berufspraktische Tätigkeit) für alle Fachrichtungen Laufzeit: Studiensemester: min. 3 Monate, Praktikum: Dauer ergibt sich aus dem Curriculum der Heimathochschule Bewerbungsvoraussetzungen: min. 2. Fachsemester für Förderbeginn ab März für Förderbeginn ab September Carlo-Schmid-Programm für Praktika in Internationalen Organisationen und EU-Institutionen Zwei Programmlinien werden angeboten: A) Bewerbungen mit in Eigeninitiative erlangten Praktikumszusagen B) Bewerbungen auf die Praktikumsangebote der jeweiligen Ausschreibung Laufzeit: A) 3 6 Monate B) 4 10 Monate Bewerbungsvoraussetzungen: deutsche Staatsangehörigkeit, abgeschlossenes Grundstudium, sehr gute englische Sprachkenntnisse Bewerbungstermin: Aufruf erfolgt auf der Homepage des DAAD Fachpraktika IAESTE - Die IAESTE: International Association for the Exchange of Students for Technical Experience tauscht Praktikanten und Praktikantinnen in Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Land- und Forstwissenschaft Laufzeit: 2 3 Monate, vorzugsweise Juli bis Oktober Bewerbungsvoraussetzungen: Nachweis der bestandenen Diplomvor- bzw. Zwischenprüfung (bei Bachelorstudiengängen: Nachweis eines min. dreisemestrigen Studiums) Bewerbungstermin: Beginn des Wintersemesters (bis )

9 DAAD Seite 9 RISE weltweit - Research Internships in Science and Engineering - Vermittlung von deutschen Studierenden als Assistenten an Forscher auf der ganzen Welt Laufzeit: während der vorlesungsfreien Zeit im Sommer Bewerbungsvoraussetzungen: Siehe Programme für Graduierte, Doktoranden und Promovierte Jahresstipendien für Ergänzungs-, Forschungs-, Vertiefungs- und Aufbaustudien sowie Forschungsaufenthalte (außer Dissertationsvorhaben) Fortbildende Studienaufenthalte im Ausland (inkl. MBA-Studiengänge) Laufzeit: 1 Studienjahr Bewerbungsvoraussetzungen: Abschlussexamen vor Stipendienantritt , , Architektur: nur Stipendien zur künstlerischen Weiterbildung Künstlerische Weiterbildung (Musik, Bildende Künste/Design/Film, Tanz/Choreographie/Schauspiel/Theaterregie/Musical) Laufzeit: 1 Studienjahr: 7 12 Monate; kurzfristige Studienaufenthalte für Bildende Künstler: 1-6 Monate Bewerbungsvoraussetzungen: Abschlussprüfung vor Stipendienantritt Bewerbungstermin: Jahres- und Kurzstipendien für Doktorandinnen und Doktoranden Weiterqualifizierende Studien- und Forschungsaufenthalte in der Promotionsphase Laufzeit: 1 12 Monate Bewerbungsvoraussetzungen: Abschlussexamen, Nachweis der formellen Annahme als Doktorand Kurzstipendien bis 6 Monate: jederzeit, spätestens 3 Monate vor dem geplanten Stipendienantritt, längerfristige Stipendien ab 6 Monate: und Stipendien zum Studium asiatischer Sprachen - Hochschulabsolventen können vorhandene Kenntnisse asiatischer Sprachen verbessern - bevorzugt werden Bewerber mit technischer, naturwissenschaftlicher sowie wirtschafts- oder verwaltungsbezogener Hochschulausbildung Laufzeit: 7 12 Monate Bewerbungsvoraussetzungen: Hochschulabsolventen mit Grundkenntnissen in einer asiatischen Sprache. Nicht bewerben können sich Japanologen für einen Aufenthalt in Japan , Jahresstipendien für ein LL. M (Master of Laws) Aufbaustudium Teilnahme an akkreditierten LL. M Programmen ausländischer Hochschulen für Juristen Laufzeit: 1 akademisches Jahr Bewerbungsvoraussetzungen: Staatsexamen mit min. vollbefriedigend vor Stipendienantritt Bewerbungstermin:

10 DAAD Seite 10 Sprache und Praxis in Japan Teilnahme an einem 18-monatigen sprach- und praxisorientierten Programm. Die Ausbildung umfasst 3 Abschnitte: - ca. 3-wöchiger sprachlicher und landeskundlicher Vorbereitungskurs - 10-monatiger Sprachkurs - 8-monatiges Praktikum Laufzeit: 18 Monate von September bis Februar Bewerbungsvoraussetzungen: Graduierte mit einem Abschluss (spätestens vor Stipendienantritt) in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Bewerbungstermin: Stipendien der Japanischen Regierung (Monbukagakusho) für Ergänzungs- und Aufbaustudien sowie Forschungsaufenthalte in Japan Stipendien des japanischen Bildungsministeriums für Doktoranden, Graduierte, Promovierte und Studierende höherer Semester aller Fachrichtungen Laufzeit: 2-jähriger (bei Beginn im Oktober 1,5-jähriger) Studienaufenthalt, 6-monatiger Sprachkurs ist für Nichtjapanologen eingeschlossen Bewerbungsvoraussetzungen: mind. Bachelor für wiss. Fachrichtungen (Laufzeitbeginn im April bzw. Oktober des Folgejahres) für Architektur, Bildende Kunst/ Design/Film, Musik, Tanz/ Choreographie/Schauspiel/Theaterregie/Musical (Laufzeitbeginn im April bzw. Oktober des übernächsten Jahres) JSPS Summer Program Kurzstipendien für 2 Monate in allen Fachrichtungen zur Durchführung von Forschungsaufenthalten an staatlichen japanischen Universitäten und ausgewählten Forschungsinstituten Laufzeit: Juli/August Bewerbungsvoraussetzungen: Bachelorabsolventen, Doktoranden, Postdoktoranden Bewerbungstermin: JSPS Forschungskurzstipendien für Doktoranden und Postdoktoranden JSPS Postdoctoral Fellowship Programme (short term) Forschungsstipendien an japanischen Universitäten und ausgewählten Forschungseinrichtungen für hochqualifizierte promovierte deutsche Nachwuchswissenschaftler sowie Doktoranden aus allen Fachgebieten Laufzeit: - für Doktoranden: 1 12 Monate - für Postdoktoranden: 1 6 Monate Bewerbungsvoraussetzungen: - Doktoranden: die Aufnahme des Promotionsstudiums muss formell nachgewiesen und bis spätestens 2 Jahre nach Förderbeginn abgeschlossen werden - Postdoktoranden: Promotion darf nicht länger als 10 Jahre zurückliegen , , , Förderprogramme für Wissenschaftler Forschungsstipendien für promovierte Nachwuchswissenschaftler (Postdoc-Programm) Forschungsaufenthalte im Ausland für besonders qualifizierte promovierte Nachwuchswissenschaftler Laufzeit: 3 24 Monate Bewerbungsvoraussetzungen: wissenschaftlich überdurchschnittlich qualifiziert (Promotion mit mindestens sehr gut) - Kurzstipendien (3 bis 6 Monate): jederzeit, spätestens 3 Monate vor dem geplanten Stipendienantritt - längerfristige Stipendien ab 7 Monate: , ,

11 DAAD Seite 11 Postdoc-Stipendien für Forschungsaufenthalte am National Institute of Informatics in Tokyo Forschungsaufenthalte für promovierte Nachwuchswissenschaftler am NII, eines der führenden Kompetenzzentren der Informatik auf den Gebieten Software und Netzwerkarchitektur in Asien Laufzeit: Monate Bewerbungsvoraussetzungen: wissenschaftlich überdurchschnittlich qualifiziert (Promotion mit mindestens sehr gut vor Stipendienantritt) Bewerbungstermin: JSPS Invitation Program Forschungsaufenthalte deutscher Wissenschaftler aller Fachgebiete an Universitäten und ausgewählten Forschungseinrichtungen in Japan Laufzeit: 2 Wochen 2 Monate Bewerbungsvoraussetzungen: Professoren bzw. Wissenschaftler mit ausreichender Berufserfahrung (Promotion muss mindestens 6 Jahre zurück liegen bzw. langjährige wissenschaftliche Tätigkeit wird vorausgesetzt) Bewerbungstermin: jederzeit, spätestens 5 Monate vor dem geplanten Antritt des Auslandsaufenthalts Bilaterales Wissenschaftleraustausch-Programm mit der JSPS Studien- und Forschungsaufenthalte deutscher Wissenschaftler an Universitäten und ausgewählten Forschungseinrichtungen in Japan Laufzeit: 2 Wochen 3 Monate Bewerbungsvoraussetzungen: Professoren bzw. Wissenschaftler mit ausreichender Berufserfahrung, Einladung des Gastinstituts für den Förderzeitraum April bis September für den Förderzeitraum Oktober bis März Lektoren - der DAAD vermittelt Fachlektoren für Rechtswissenschaften an ausgewählte japanische Hochschulen Laufzeit: 2 5 Jahre Bewerbungsvoraussetzungen: Qualifikationserfordernisse werden durch die ausländische Hochschule bestimmt Bewerbungstermin: die Ausschreibung erfolgt im Herbst in DIE ZEIT und im Internet Lang- und Kurzzeitdozenturen Vermittlung und Förderung lang- und kurzfristiger Lehrtätigkeiten wissenschaftlicher Lehrkräfte an ausländischen Hochschulen Laufzeit: - Langzeitdozenturen: 2 5 Jahre - Kurzzeitdozenturen: 4 Wochen 6 Monate Bewerbungsvoraussetzungen: Dozenten, die eine Qualifikation für eine Hochschullehrertätigkeit und Lehrerfahrung an einer deutschen Hochschule haben, Einladung der gastgebenden Hochschule, die sich finanziell in angemessener Weise beteiligt Bewerbungstermin: - Langzeitdozenturen werden in DIE ZEIT und im Internet ausgeschrieben - Kurzzeitdozenturen: jederzeit, spätestens 10 Wochen vor einer der viermal jährlich stattfindenden Sitzungen des Fachgutachterausschusses Rückgewinnung deutscher Wissenschaftler aus dem Ausland Unterstützung deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Ausland bei der beruflichen Wiedereingliederung in Deutschland durch Fahrtkostenzuschüsse oder Rückkehrstipendien Bewerbungsvoraussetzungen: Bewerbungsberechtigt sind Doktoranden in der Endphase ihrer Promotion, Postdoktoranden und erfahrene Wissenschaftler im Ausland, die nach einer Mobilitätsphase ihre wissenschaftliche Karriere in Deutschland fortsetzen möchten Bewerbungstermin: Rückkehrstipendien: jederzeit, spätestens 2 Monate vor dem geplanten Stipendienantritt, Fahrtkostenzuschüsse: jederzeit, spätestens 14 Tage vor Reiseantritt

12 DAAD Seite 12 Kongress- und Vortragsreisenprogramm Förderung der Teilnahme deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Kongressen im Ausland sowie zu Vortragsreisen ins Ausland Bewerbungsvoraussetzungen: Förderungsfähig sind deutsche Wissenschaftler und Promovierende sowie deutsche Stipendiatinnen und Stipendiaten (ab Promovendenstatus), die von deutschen Organisationen im Ausland gefördert werden und von ihrer Förderorganisation für Vortrags- und Kongressreisen keine Finanzierung erhalten können - Kongressreisen: jederzeit, spätestens 4 Monate vor dem 1. Kongresstag - Vortragsreisen: jederzeit, spätestens einen Monat vor Reisebeginn Förderprogramme für deutsche Hochschulen Partnerschaften mit Japan und Korea Förderung des Personenaustauschs im Rahmen einer Partnerschaft mit japanischen und/oder koreanischen Hochschulen zur Realisierung gemeinsamer wissenschaftlicher Forschungsvorhaben und/oder Durchführung individueller Maßnahmen Laufzeit: 3 Jahre, flexible individuelle Laufzeiten bis max. 1 Jahr Bewerbungsvoraussetzung: - ein Partnerschaftsabkommen oder eine Absichtserklärung, eine Partnerschaft eingehen zu wollen - Studierende, Graduierte, Promovierte, Wissenschaftler - Antragsteller ist der Programmbeauftragte der deutschen Hochschule Bewerbungstermin: Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP) Studierendenaustausch im Rahmen fachbezogener Partnerschaften (auf Instituts-, Fachbereichs- oder Fakultätsebene) Laufzeit: 1 2-semestriges Fachstudium Bewerbungsvoraussetzungen: - kleine Gruppen (3 5 Personen) dt. Studierender mind. im 2. Semester - Anerkennung der im Ausland durchgeführten Studien muss gesichert sein - Initiative zu einer ISAP-Partnerschaft muss von einem deutschen Hochschullehrer ausgehen (Laufzeitbeginn im Frühjahr des Folgejahres) (Laufzeitbeginn im Herbst des Folgejahres) PROMOS Programm zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden. Das Programm soll die Hochschulen in die Lage versetzen, eigene Schwerpunkte bei der Auslandsmobilität von deutschen Studierenden zu setzen und diesen aus einem Bündel von verschiedenen Förderinstrumenten passende Mobilitätsmaßnahmen anzubieten. Es werden Studien-, Praxis- und Sprachaufenthalte von Studierenden gefördert. Bewerbungsvoraussetzungen: Bewerben kann sich jede staatliche bzw. staatlich anerkannte deutsche Hochschule über das Akademische Auslandsamt oder über eine andere zentrale Einrichtung der Hochschule. Bewerbungstermin: Förderprogramme für Japaner DAAD-Stipendien zum Besuch eines Hochschulsommerkurses für fortgeschrittene Studierende (HSK) DAAD-Stipendien zum Besuch eines Intensivsprachkurses in Deutschland (ISK) Graduiertenstipendien zur Durchführung individueller Studien-, Forschungs- bzw. Fortbildungsmaßnahmen Studienstipendien für Künstler Bilaterales Wissenschaftleraustausch-Programm mit der JSPS Wiedereinladungen für ehemalige Stipendiaten Mehr Informationen: DAAD-Außenstelle Tokyo

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