Jahresbericht Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff 40, Münster
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- Norbert Sachs
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1 Jahresbericht 2 Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff, 87 Münster Tel.Nr.: (2) 278 oder (29) 9898 FaxNr.: (2) ingrid.simon@lwk.nrw.de
2 Inhaltsverzeichnis. Mitgliederbewegung 2 2. Zuchtbuchführung und Zuchtbucheintragungen Seite 2. Verteilung der Ziegenrassen in WestfalenLippe 2. Gekennzeichnete und eingetragene Lämmer 2. Bockhaltung 2. Bestandsgrößen 2 in den Herdbuchbetrieben 7. Ablammergebnisse 2 8. Durchschnittliche Fruchtbarkeit 2 9. Milchleistungsergebnisse 2. Durchschnittliche Laktationsleistung aller Ziegen mit Vollabschlüssen. Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung 2 2. Ziegen über. kg Milchmenge 79 2
3 Jahresbericht 2 des Landesverbandes der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe Mitgliederbewegung Dem Landesverband WestfälischLippischer Ziegenzüchter gehörten zum. Dezember 2 8 Mitglieder an. Davon sind 7 Mitglieder Herdbuchzüchter. Die Zahl der Mitglieder verringerte sich damit um acht Herdbuchzuchtbetriebe. Weiterhin sind im Verband fünf größere Betriebe organisiert, die am Zuchtund Reproduktionsprogramm im Rahmen des Förderprogrammes des Landes NRW teilnehmen, um alte Haustierrassen vor dem Aussterben zu bewahren. Gefördert werden durch dieses Förderprogramm Mitglieder des Ziegenzuchtverbandes, die sich verpflichten, Weiße Deutsche Edelziegen, Bunte Deutsche Edelziegen, Thüringer Wald Ziegen, Harzer oder Erzgebirgsziege für die nächsten Jahre reinrassig zu züchten. Insgesamt werden von den Herdbuchzüchtern Zuchttiere im Herdbuch mit vollständiger Abstammung gehalten. Von den fünf großen Ziegenbetrieben, die am Zucht und Reproduktionsprogramm teilnehmen, werden zusätzlich über rassetypische Ziegen gehalten. Werden diese Ziegen mit reinrassigen Böcken angepaart, könnte die daraus kommende Lämmergeneration bereits in Abt. C des Zuchtbuches eingetragen werden. Die folgende Generation hat dann bei weiterer Verpaarung mit reinrassigen Böcken bereits eine vollständige Abstammung und könnte in Abt. B eingetragen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings die exakte Meldung der Deckdaten und Ablammdaten mithilfe der Ablammlisten entsprechend der Vorgaben der Zuchtbuchordnung. Übersicht : Mitglieder und Ziegenbestand am. Dezember 2 Kreisverbände und Vereine Mitglieder Anzahl Herdbuchzüchter HBBöcke Anzahl HBZiegen Anzahl Verein Dortmund () 9 (9) 9 (9) () Einzelmitglieder 7 (7) 8 () () 28 (9) 8 (8) 7 (7) 22 (2) 228 (9) ( ) = Vorjahr Zucht und Reproduktionsprogramm Zusätzlich zu den Herdbuchzüchtern Mitglieder Anzahl Böcke Anzahl Ziegen 98 Zuchtbuchführung und Zuchtbucheintragungen Der Herdbuchzüchter hat die Aufgabe, die breite Landeszucht mit qualitativ hochwertigen Zuchttieren zu versorgen. Aufgrund der vorliegenden Zahlen der Tierseuchenkasse sind ca.
4 2. Ziegen in WestfalenLippe vorhanden. Davon sind % der Tiere im Westfälischen Zuchtbuch mit vollständiger reinrassiger Abstammung eingetragen. Bei diesen Zuchttieren
5 2handelt es sich um Elitetiere, die sich bezüglich ihrer Leistungsstärke als auch hinsichtlich ihres äußeren Erscheinungsbildes von der breiten Masse abheben. Die wichtigste Voraussetzung zur Erzielung eines züchterischen Fortschrittes ist die Auswahl von geeigneten Zuchttieren. Züchterischer Fortschritt ist nicht mit einer ausschließlichen Leistungssteigerung gleichzusetzen. Züchterischer Fortschritt beinhaltet gleichzeitig die Gesundheit und Vitalität, Fruchtbarkeit und Lebenserwartung, um so die wirtschaftlichkeit zu fördern. Darüber hinaus bedeutet Zuchtfortschritt auch die genetische Vielfalt zu bewahren und ein breites Rassenspektrum zu erhalten. Um die Stärken und Schwächen der Zuchttiere sicher beurteilen zu können, ist es notwendig, möglichst viele Einzelinformationen hinsichtlich Milchleistung, Fruchtbarkeitsleistung, Vitalität, Fleischleistung und äußeres Erscheinungsbild des Tieres selbst, als auch über dessen Vorfahren, zusammen zu tragen. Diese vielzähligen Einzelinformationen können aus den Leistungsprüfungen, Körveranstaltungen, Eintragungsschauen und den einzelbetrieblichen Besuchen gewonnen werden. Anschließend werden die quantitativen Einzelergebnisse (MLP, Fleischleistungsprüfung, Fruchtbarkeitsleistung, Aufzuchtergebnisse) mit Hilfe des EDVgestützten Auswertungsprogrammes über die Jahre hinweg fortgeschrieben, um sie dann in konzentrierter, übersichtlicher Form im Zuchtbuch bzw. in den Zuchtbescheinigungen auszuweisen. Zweifelsohne verlangt die Herdbuchzucht vom Herdbuchzüchter ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und erfordert eine Vielzahl an aufwendigen Registrier und Schreibarbeiten. So müssen Stallbücher, Ablammlisten, Deckregister, monatliche Milchkontrollen, Erfassung der Gewichtsentwicklung und vieles mehr sorgfältig und termingerecht geführt und erfasst werden. Darüber hinaus sind die Ziegen entsprechenden Leistungsprüfungen zuzuführen, was wiederum ein zeit und kostenaufwendiges Unterfangen darstellt. Aber nur so ist es möglich, für jede Zuchtziege aussagekräftige Abstammungs und Leistungsnachweise zusammenzustellen, die ihrerseits als Beleg für die Identität des Tieres zu bewerten sind, und auch gleichzeitig für die gezielte Zuchtvorauswahl genutzt werden können, um auf diese Weise in kleinen Schritten über die Jahre hinweg Zuchtverbesserungen in dem ein oder anderen Merkmal zu erzielen. Die WestfälischLippische Zuchtgrundlage besteht heute aus Zuchtziegen und Zuchtböcken, und weiteren über rassetypischen Ziegen des Zucht und Reproduktionsprogrammes. Die Ziegenzahl vergrößerte sich im Vergleich zum Vorjahr um etwa Ziegen.
6 Übersicht 2: Verteilung der Ziegenrassen in WestfalenLippe 2 Rasse HBZiegen HB Böcke 2 2 in % 7, ,7 Togg 9,2 Buren 7,8 AngloNubier 2, Walliser 7 7 2,7 Thüringer Wald Ziege 2 2, Zwergziegen 28 2, Kaschmirziegen 2 7, Angora, Pfauenziegen 9,7 Owambo, Tauernschecken,2 Girgentana 2,2 Kreuzungen Buren, Die weiteste Verbreitung in WestfalenLippe hatte im Jahr 2 bei den Herdbuchziegen mit 7,2 % die Weiße Deutsche Edelziege. Auf Rang 2 folgt die Rasse Bunte Deutsche Edelziege mit 2,7 %. Damit dominieren die beiden Milchziegenrassen die Zuchtziegenpopulation in Westfalen Lippe An dritter Stelle folgt mit,8 % die Fleischziegenrasse Buren. An vierter Stelle in der Rassenskala liegen in WestfalenLippe die Thüringer Ziegen mit, %, dicht gefolgt von der Toggenburger Ziege mit,2%. Die Spezialrassen AngloNubier sind mit, % vertreten, Walliser Schwarzhalsziege mit 2,7%,die Zwergziege mit,%, Kaschmirziegen mit,%, Pfauenziegen mit,8%, Tauernschecken mit,2%, Owamboziegen mit,2%, Girgentana mit,2% und sonstige Rassen mit,% (Rückkreuzungen aus Burenziegen). Somit können wir auch in WestfalenLippe auf ein großes, vielfältiges Rassenspektrum zurückgreifen. Allerdings ist anzumerken, dass das Züchten mit besonderen Rassen und kleiner Populationsgröße, die Züchter immer wieder vor besondere Schwierigkeiten stellt, da es nicht miteinander verwandte Linien in der unmittelbaren Region kaum gibt, und so größere Wege und Anstrengungen unternommen werden müssen, passende Paarungspartner zu finden, um Inzuchtdepressionen zu vermeiden.
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8 Übersicht : Eingetragene Zuchtlämmer 2 TOGG Buren Sonstige Walliser Schwarzziege halsziege Thüringer Wald Ziege Zwergziege Böcke Ziegen Insgesamt wurden gekennzeichnete Lämmer ins Zuchtbuch eingetragen. Dabei handelt es sich um Bocklämmer und 8 Mutterlämmer. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich damit die Anzahl der Zuchtbucheintragungen um 9 Tiere. Bockhaltung 2 Gekörte Böcke der einzelnen Rassen TOGG Burenziege Sonstige 2 2 Walliser Thüringer ZwergzieSchwarzhals Wald Ziege ge ziege 7 2 Übersicht : Bestandsgrößen 2 in den Herdbuchzuchten Bestandsgrößen (Ziegen) Anzahl Betriebe (2) () 2 2 (7) 2 () () über (8) 7 7 ( ) = Zahlen des Vorjahres
9 Übersicht : Ablammergebnisse 2 Anzahl geborene Lämmer davon Rasse Ziegen mnl wbl Zw tot gehörnt 7 292,9,,7,, , 7,, 28,8 8 8,, 8, ,8 7,2, 7, 7 2,9 7, 7, 2 2,, 2 7,,7, 2, 2 2,, 9 9 8,, 72, ,7, 8,8, 282, 2,8,8,2,2 Toggenburger 9 Burenziegen 2 Kaschmir Walliser 7 Thüringer Wald Ziege 2 Zwergziege Anglo Nubier Sonstige Die durchschnittliche Fruchtbarkeit der einzelnen Rassen betrug: Weiße Deutsche Edelziege: Bunte Deutsche Edelziege: Toggenburger: Burenziege: Anglo Nubier: Kaschmir: Walliser Schwarzhalsziege: Thüringer Wald Ziege: Zwergziege: 9 % 2 % % 9 % 8 % 7 % 8 % 78 % % ( %) (72 %) ( %) (9%) (2%) (29%) ( %) (8 %) (7 %) ( ) = Werte aus dem Vorjahr Insgesamt wurden die Ablammergebnisse aus 2 Zuchtbetrieben von Ziegen gemeldet und ausgewertet.
10 Die Ziegen haben insgesamt Lämmer geboren, davon Bocklämmer und Mutterlämmer (, % männliche, 2,8 % weibliche Lämmer). Lämmer wurden als Zwitter gemeldet, was einem Anteil von,8 % entspricht. Von der zahl der geborenen Lämmer wurden tot geboren oder verendeten kurz nach der Geburt, was einem Anteil von,2 % entspricht. Die durchschnittliche Fruchtbarkeitsleistung aller Ziegenrassen betrug im Jahr 2 8 %. Milchleistungsprüfungsergebnisse 2 Übersicht : Milchkontrollergebnisse 2 Anzahl Ziegen: Anzahl Betriebe: 8 Toggenburger Ø 2TageLeistung Anzahl Tiere Durchschnitt ( 8 % Vollabschlüsse und Milch kg: Fett %:,, Fett kg: 2, 9, Eiweiß %:,, Eiweiß kg: 2, 2, Fkg + Ekg 9,7,2 2 % Teilabschlüsse) Ø 2TageLeistung über alle Rassen 2 Milch kg: Fett %: Fett kg: Eiweiß %: 77,8 29,8, 2 78, 2,7, Eiweiß kg: 2, 2, Fett + Eiweiß,9,7 Teilabschlüsse: 7 Ziegen 2 %
11 7 Übersicht 7: Durchschnittliche Laktationsleistung aller Ziegen mit Voll abschlüssen 2 Anzahl Tiere Melktage Milch kg: Fett %:,,,8 Fett kg: 29,,2, Eiweiß %:,,9, Eiweiß kg: 2,2,2 27,2 Fkg + Ekg:, 7,,
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14 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung 2 Übersicht 8: Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung 2 (Erfassung der täglichen Zunahme im Zeitraum. bis. Lebendstag) Rasse: Burenziege bzw. Fleischziege Anzahl der Betriebe: geprüfte Zuchtlämmer: Geschlecht Anzahl Geburtstyp Geburtsgewicht (g) tägl. Zunahme (g) Jungziegen Einlinge 2 2 Zwillinge 2 29 Drillinge 28 Vierlinge 2 Ø Jungziegen Jungböcke 2 Einlinge Zwillinge 82 2 Drillinge 27 Vierlinge Ø Jungböcke Burenziege 7 2 Die Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung 2 bei den Burenziegen sind der Übersicht 8 zu entnehmen. An der Fleischleistungsprüfung beteiligten sich verschiedene BurenziegenZuchtbetriebe, die den Geburtstyp, das Geburtsgewicht und die tägliche Zunahme im Zeitintervall der ersten bis Lebenstage an die Zuchtbuchstelle meldeten. Es liegen die Daten von 8 Ziegenlämmern und 22 Bocklämmern der Rasse Burenziege vor. Je nach Geburtstyp sind verschiedene Geburtsgewichte und Tageszunahmen festzustellen. Die 2 geprüften weiblichen Ziegenlämmer wiesen ein durchschnittliches Geburtsgewicht von. g und eine durchschnittliche tägliche Zunahme von 2 g aus. Die geprüften Bocklämmer hatten im Durchschnitt ein Geburtsgewicht von.892 g und eine durchschnittliche Tageszunahme von 27 g. Die durchschnittsergebnisse der geprüften Burenlämmer betrugen beim Geburtsgewicht.7 g und eine durchschnittliche tägliche Zunahme von 2 g.
15 Weitere Fleischleistungsergebnisse verschiedener Rassen Rasse: AngloNubier Anzahl der Betriebe: 2 geprüfte Zuchtlämmer: 7 Geschlecht Anzahl Geburtstyp Geburtsgewicht (g) tägl. Zunahme (g) Jungziegen 2 Einlinge 22 Zwillinge 2 Drillinge Vierlinge 87 8 Ø Jungziegen 9 Jungböcke Einlinge 8 2 Zwillinge 28 Drillinge 2 22 Vierlinge Ø Jungböcke Anglo Nubier Rasse: Walliser Schwarzhals Ziege Anzahl der Betriebe: geprüfte Zuchtlämmer: 2 Geschlecht Anzahl Geburtstyp Geburtsgewicht (g) tägl. Zunahme (g) Jungziegen Einlinge 87 2 Zwillinge 2 Drillinge Ø Jungziegen 8 Jungböcke 2 Einlinge Zwillinge 97 Drillinge Ø Jungböcke Walliser
16 2 Rasse: Zwergziege Anzahl der Betriebe: 2 geprüfte Zuchtlämmer: 2 Geschlecht Anzahl Geburtstyp Geburtsgewicht (g) tägl. Zunahme (g) Jungziegen Einlinge 7 9 Zwillinge 8 8 Drillinge Ø Jungziegen Jungböcke Einlinge 2 98 Zwillinge Drillinge 2 22 Ø Jungböcke 8 7 Zwergziege
17 Ziegen über kg Milchleistung geordnet nach Fett + Eiweiß kg lfd. Name Nr. ZBNr. Rasse geb. Bewertung Anz. Absch. Lebensleistung (kg) Milch F. u. E. Lämmer geb. aufgez. 2 2 Fett % Eiw. %,2, Nicola Doortje DE , 7,9, Daffne DE ,9 7,2, Leila DE , 2,7 2,8 Daisy DE ,,97 2,9 Valencia DE ,2 2 2,2,7 7 Paula DE , 2,7,8 8 Niesje DE , 2,7, 9 Valente DE , 2,8, Nymphe DE , 9 2,2 2,89 Nora DE , 2,7, 2 Pricilla DE , ,, Nelke DE ,8 2,8, Züchter Besitzer Vetter, Vetter, Kreuztal Kreuztal Sieverdingbeck, Sieverdingbeck, Borken Borken Sieverdingbeck, Andres, Borken Haltern Hartmann, GelHartmann, senkirchen Gelsenkirchen Sieverdingbeck, Andres, Borken Haltern SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF. SassenbergF.
18 : Weiße Deutsche Edelziege, : Bunte Deutsche Edelziege
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