Prot. Jugendzentrale Donnersberg
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- Angela Abel
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1 Ablauf Werkstattgottesdienst Gott in der Stille begegnen Elia 1. Vorspiel 2. Votum und Begrüßung 3. Lied 4. Psalm 5. Dankgebet 6. Lied 7. Lesung 8. Zwischenspiel 9. Predigt 10. Lied 11. Fürbittengebet und Vater Unser 12. Abkündigungen, Freizeitbericht Kollekte 13. Schlusslied 14. Segen 15. Nachspiel Prot. Jugendzentrale Donnersberg Matthias Vorstoffel, Dekanatsjugendreferent : Dietrich-Bonhoeffer-Haus Liebfrauenstraße 7, Kirchheimbolanden : ( ) : ( ) : juz.kirchheimbolanden@evkirchepfalz.de
2 Gruppe 1: Ihr richtet den Gottesdienstraum her: Wir brauchen einen Altar/eine Mitte mit: o Kreuz o Bibel o Altarkerze/n o (Blumen)schmuck o überlegt euch, wie ihr unsere farbigen Tücher einbringen könnt! Denkt dabei auch an den Inhalt des Gottesdienstes und an die Bedeutung der Farben (violett = Buße/Fastenzeit auch Advent; schwarz = Tod (Karfreitag); weiß = alle Christusfeste (Ostern, Himmelfahrt, Weihnachten) und Ewigkeitssonntag; rot = Farbe des Geistes, Pfingsten, Konfirmation, Kerwe, Hochzeit, Reformation,...; grün = Farbe des Wachstums) Stellt genügend Stühle auf und achtet darauf, dass alle zum Altar/zur Mitte sehen können. Sucht aus den CDs ein o Vorspiel o ein Zwischenspiel o und ein Nachspiel aus. Achtet dabei, dass die Stücke auch zum Thema des Gottesdienstes passen sollen. Im Gottesdienst seid ihr dann der Organist, Kirchenchor, Posaunenchor, Band,... ihr müsst also die Stücke zur richtigen Zeit einspielen.
3 Gruppe II: Ihr seid verantwortlich für die Lieder! Wichtig ist, dass wir diese Lieder auch singen können! Nach dem Vorspiel sprecht ihr das Votum: o Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes. o Im Namen der Liebe, die uns trägt. o Im Namen der Hoffnung, die in allem Leid lebendig bleibt. o Und im Namen der Kraft, die uns immer wieder nahe sein will, die uns anrührt und uns stärkt. o Und so feiern wir diesen Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Überlegt euch eine Begrüßung, mit der ihr die anderen zu unserem Gottesdienst begrüßen wollt und einigt euch darauf, wer sie spricht. Am Ende des Gottesdienstes sprecht ihr den Segen. Einigt euch darauf, wer dies tut! Es können auch mehrere sprechen. Legt die fest, wer wann dran kommt. Bitte sprecht laut und deutlich, damit die anderen euch auch verstehen. Gott gebe dir das Gefühl von Geborgenheit. Er gebe dir das Gefühl gebraucht und geliebt zu werden. Er gebe dir gute Freunde und Leute, denen du vertrauen kannst. Wenn du denkst, dass es in deinem Leben nicht mehr vor und zurück geht und du dich am Boden füllst, dann gebe Gott dir Personen, die dir die Hand geben und dich wieder auf die Füße ziehen und dir eine Stütze sind. Es segne und beschütze dich der Vater, der Sohn und der heilige Geist! Amen.
4 Gruppe III: Ihr sprecht den Psalm und die Lesung. Wichtig ist, dass ihr laut und deutlich sprecht! Einigt euch darauf, wer was spricht und lest die Texte zur Übung auch mal laut vor. Sucht euch einen passenden Psalm aus. Entweder aus der Bibel, oder aus dem Buch Höre meine Stimme (Wenn euch aus der Auswahl kein Psalm gefällt, dann könnt ihr auch frei wählen): Psalm 52 Psalm 23 Psalm 103 Psalm 91 Als Anregung zur Lesung könnt ihr eine der nachfolgenden Bibelstellen verwenden: 1. Könige 17, Könige 17, Könige 18, Könige 19, Ihr könnt euch aussuchen aus welcher Bibel ihr vorlesen wollt: Lutherübersetzung Gute Nachricht Volxbibel (in Jugendsprache und in die heutige Zeit übersetzt) Unter Gottes weitem Himmel
5 Gruppe IV Ihr sprecht das Eingangsgebet und das Fürbittengebet. Achtet darauf, dass ihr langsam und deutlich sprecht! Ergänzt die Gebete mit eueren eigenen Gedanken. Schreibt erst die einzelnen Gedanken auf Zettel und tragt dann alles zusammen. Achtet auf ganze Sätze und lest sie nacheinander nachher im Gottesdienst vor (abwechselnd). Eingangsgebet: Lieber Gott, am Ende unserer Freizeit sind wir hier zusammen gekommen, um einen Gottesdienst zu feiern. Wir haben ganz viele schöne Momente miteinander verbracht. So wie du Elia in der Wüste mit dem versorgt hast, was er zum Leben braucht, so sorgst du dich auch um uns. Das ist wunderbar und ein Grund zum danken! Wir danken dir, dass. Amen.
6 Fürbittengebet: Guter Gott, In unseren Bibelarbeiten haben wir erfahren, wie du Elia immer aus der Not geholfen hast. Du hast ihn immer mit dem versorgt, was er zum Leben brauchte. Wir haben uns Gedanken gemacht, was Menschen heute zum Leben brauchen, was ihnen gut tut. Leider gibt es viele Menschen, denen diese Dinge fehlen, deshalb bitten wir dich: Und gemeinsam beten wir jetzt: Vater unser im Himmel...
7 Gruppe V: Ihr gestaltet den Predigtteil mit einem Bibeltheater Es blitzte. Ein kaltes blaues Licht erhellte für einen Moment das Zimmer. Dann ließ der Donner die Fensterscheiben erzittern. Und wieder prasselte der Regen an die Scheiben. Kalle hatte sich unter seiner Bettdecke versteckt. Ausgerechnet dieses Wochenende waren seine Eltern weggefahren und seine Schwester schlief bei ihrer Freundin. Kalle: Hoffentlich kommt Oma bald. Wo sie nur so lange bleibt? Wumm! Wieder hatte es gedonnert. Kalle fand es unheimlich. Der Wind rauschte um das Haus. Da öffnete sich leise knarrend die Tür. Kalle verkroch sich in die Ecke seines Bettes. Eine dunkle Gestalt kam auf ihn zu. Kalles Herz klopfte bis zum Hals. Die Stimme seiner Großmutter fragte: Großmutter: Kalle, schläfst du schon? Kalle: Puh, hast du mich erschreckt! Nein, ich schlafe noch nicht. Großmutter Hast du Angst vor dem Gewitter? (setzt sich auf die Bettkante) Kalle: Ja. Vor Gewitter habe ich Angst. Dann ist Gott nämlich ganz böse. Großmutter: Aber, aber, Gott ist nicht wie ein Gewitter. Er ist ganz anders. Kalle: Oma, erzähl. Wie ist Gott? Großmutter: Mhhh, ich erzähl dir mal wie der Prophet Elia Gott erlebt hat... Vor vielen Jahren, als König Ahab in Israel König war, da wandte sich das Volk Israel von Gott ab. Sie begannen jetzt den Gott der Naturkräfte zu verehren. Baal. Den hatte die Frau von Ahab, Königin Isebel, aus ihrer Heimat mitgebracht. Zu dieser Zeit kam Gott und sprach mit Elia. Er bekam von ihm den Auftrag gegen den Glauben an Baal zu kämpfen. Und das tat er auch. Aber die Königin Isebel hörte davon. So stand plötzlich ein Bote der Königin vor seinem Haus. Bote: Bote: Bist du der Elia?" Ja! Dann höre folgende Botschaft von der allermächtigsten Königin Isebel: Du bist des Todes Elia. Du wirst sterben. Du wirst schon Morgen sterben. Der Bote ging wieder, aber Elia zitterten die Knie. Hastig stürmte er ins Haus, packte ein kleines Bündel und lief so schnell er konnte aus der Stadt. Stundenlang ging Elia dann durch die Wüste. Die Sonne war heiß und bald wurde er immer langsamer und langsamer. In seinem Inneren kämpften zwei Stimmen. Engel: Engel: Ich kann nicht mehr. Du musst weiter. Ich kann aber nicht mehr. Ich habe Durst. Los weiter. Du kannst noch. Ach lass mich doch in Ruhe. Isebel will dich töten. Sterben. Ach, das wäre gar nicht mal so schlecht. Das geht doch nicht. Du musst weiter. Ich kann nicht mehr. Elia ließ sich unter einen Strauch fallen. Hier liegen bleiben und sterben. Allem Übel entfliehen. Das wäre schön. Gott, lass mich sterben. Sterben, sterben, sterben... Er war eingeschlafen. Doch da rüttelte jemand an seiner Schulter. Lass mich in Ruhe (verschlafen murmelnd) Aber wieder rüttelte jemand an seiner Schulter. Steh auf und iss. Elia öffnete seine verklebten Augen und schaute sich um. Niemand zu sehen. Ich glaub, ich spinne. Steh auf und iss!
8 Wieder konnte er keinen sehen. Er drehte sich um und... und traute seine Augen nicht. Dort wo sein Kopf gelegen hatte, dort stand ein großer Krug mit Wasser und ein großer Laib frischen Brotes. Ein Engel war gekommen um ihm wieder Mut zu geben. Elia aß und trank. Aber ganz reichte der Mut noch nicht. Also legte er sich wieder schlafen, aber bald darauf hörte er wieder die Stimme: Engel: Steh auf und iss! Und wieder war Wasser und Brot für ihn da. Dieses geröstete Brot war einfach himmlisch. So gestärkt ging Elia weiter. Nach vielen Tagen einsamer Wanderung stand er endlich am Ziel seiner Reise. Der Berg Gottes. Der Berg Horeb. Die Sonne brannte vom Himmel. Es war heiß. Die Sonne stand senkrecht am Himmel. Kein Felsen warf einen Schatten. Müde kletterte er den Berg hinauf. Nur mühsam kam Elia vorwärts. Immer wieder rutschte das Geröll unter seinen Füßen weg. Zwei Schritte raufgehen und einen wieder runter. Zwei rauf, einen runter. Vergeblich suchte er einen schattigen Platz zum Ausruhen. Doch, was war das? Dort oben war eine dunkle Stelle. Ob das vielleicht... Ja, das war eine Höhle. Hastig begann er auf sie zuzuklettern. Hinter ihm prasselten die Steine den Abhang hinunter. Ein gerade mannshoher Eingang lag vor ihm und er stürzte sich in die Höhle. Wie wunderbar kühl es hier war. Schnell schritt Elia tiefer in die Höhle, bloß weit weg von der unbarmherzig brennenden Sonne. Er ließ sich auf den trockenen Sandboden fallen. Seine Beine zitterten noch immer von dem schwierigen Aufstieg. Elia war angekommen, aber was nun? Was sollte er nun tun. Er wickelte sich in seinen Mantel, denn es war sehr kühl in der Höhle. "Was mach ich eigentlich hier?" fragte er sich. Die Höhle war dunkel. Sehr dunkel. Und der helle Eingang war nur ein winziger Fleck. Einsamkeit und Angst begannen ihn mit ihren dunklen Fängen einzuschließen. Elia fing an zu frieren. Mein Gott, lass mich nicht allein. Hilf mir. Hilf mir doch. Wo bist du? (gehetzt umblicken) Gott, wo bist du? Sein Blick fiel auf den Eingang. Dort war Wärme. Dort musste er hin. Mein Gott, wo bist du? Atemlos stand Elia vor der Höhle. Und plötzlich hörte er die Stimme Gottes: Stimme Gottes: Elia, hier bin ich. Ein schwerer Sturm kam auf. Der Himmel verdüsterte sich. Sand wurde aufgepeitscht und schlug ihm ins Gesicht. Schützend hielt er seine Hand vor die Augen, doch der Sand riss ihm die Haut auf. Nein, hier im Sturm kann Gott nicht sein! Da hörte der Sturm auf, aber der Boden begann zu beben. Riesige Felsen stürzten die Berge hinab. Steine fielen auf ihn und die Erde öffnete sich. Nein, auch hier im Erdbeben kann mein Gott nicht sein! Da hörte das Erdbeben auf, aber eine riesige Feuerwand kam aus dem Tal herauf. Gierige leckten die Flammen nach Elia. Sie schlossen ihn ein. Sein Haar wurde angesengt. Nein, hier im Feuer ist mein Gott nicht! Da verschwanden die Flammen. Elia lag auf der Erde und weinte. Er war verzweifelt. Doch da kam ein leichter warmer Wind. Verwundert blickte Elia auf. Der Wind streichelte Ihn. Er gab ihm Geborgenheit, wie eine Mutter ihrem Kind. Da wusste Elia, wie Gott wirklich war und er verbarg sein Gesicht, denn niemand darf Gott sehen. So von Gott gestärkt, dachte er wieder an seinen Namen. Elia, Mein Gott ist der Herr. Großmutter:... So hatte Elia Gott erlebt. Als sanft und lieb. Also Kalle... Kalle? Oma Zwitschie blickte lächelnd auf den kleinen Jungen, der in ihren Armen eingeschlafen war. Sie legte ihn auf sein Bett und deckte ihn zu. Draußen hatte das Gewitter aufgehört und ein schwacher warmer Wind wehte über dem Land.
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