Sehr geehrte Damen und Herren, liebe DHW-Mitglieder!

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1 Rechenschaftsbericht des Präsidenten der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung (DHW) für das Geschäftsjahr vorgelegt auf der Bundesversammlung vom in Köln Sehr geehrte Damen und Herren, liebe DHW-Mitglieder! Wie im zurückliegenden Jahr, und zwar seit der Mitgliederversammlung unserer Vereinigung im November 2010 haben sich das Präsidium und die Sektionen der DHW mit zahlreichen Anliegen befasst und diese im Interesse der Vereinigung, der Mitglieder und des wirtschaftlich aktiven Griechentums in Deutschland weiterverfolgt. Im 18. Jahr ihrer Existenz hatte sich die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung im Zeitraum von November 2010 bis heute hauptsächlich mit drei Themen zu befassen: Die Wirtschaftskrise Griechenlands und das damit verbundene deutsch-griechische Verhältnis Die Entwicklung des DHW- Ausbildungsprojektes Brücke zur Qualifizierung und Integration und die Fortsetzung unseres Engagement im Nationalen Integrationsplan und der Charta der Vielfalt der Bundesregierung Die Stärkung der Organisation und den Aufbau von Sektionen bundesweit und in Griechenland Alle drei obige Themen haben auch in diesem Jahr die DHW in den Mittelpunkt der deutschgriechischen Beziehungen und des deutsch-griechischen Lebens nicht nur in Deutschland sondern auch verstärkt in Griechenland gerückt. Nach 18 Jahren harter Arbeit, gut koordinierter Initiativen und exzellenter Kooperation unter den Mitgliedern haben wir das erreicht, was wir bei der Gründung 1993 uns nie erträumt hätten. Die DHW ist heute Ansprechpartner der deutschen und der griechischen Regierung. Die DHW ist der einzige Ansprechpartner von Bund, Ländern und Gemeinden in Deutschland und der Zentralregierung sowie den Kammern und Verbänden in Griechenland, wenn es um Themen geht, die das deutschgriechische Unternehmertum in Deutschland tangieren. Die DHW wird aber auch gleichzeitig als seriöser und fachkundiger Berater von der Regierungen in Anspruch genommen. Das wird durch die Einbeziehung der DHW z.b. bei allen Veranstaltungen des Bundeswirtschaftsministeriums bezüglich Griechenland im letzten Jahr eindeutig. Demnach ist die DHW heute im deutschgriechischen Wirtschaftsgeschehen nicht mehr weg zu denken. Und es erfreut mich mit großem Stolz und großer Genugtuung, dies heute Ihnen mit diesem ausführlichen Rechenschaftsbericht belegen zu können. Mit dem DHW-Ausbildungsprojekt Brücke zur Qualifizierung und Integration sind wir auch 2011 als zuverlässiger und erfolgreicher Partner und Experte der Bundesregierung, des Europäischen Sozialfonds, der Bundesagentur für Arbeit, des Bundesamtes für Migration, der Kammern u.v.a. mehr in Sachen berufliche Ausbildung, Weiterbildung und Qualifizierung von Migranten und Migrantenkindern anerkannt und bundesweit akzeptiert. Die Kooperation mit den griechischen 1

2 staatlichen Stellen in Deutschland und den griechischen nationalen Schulen war deutlich besser und enger als in den Vorjahren. Die Resonanz war nicht nur bei den Schülern und ihren Eltern größer als vorher sondern auch im Kreis der Lehrer. Auch im letzten Jahr hat das Projektteam mehrere hundert Schülerinnen und Schüler von griechischen nationalen Schulen bei ihren Besuchen von lokalen oder regionalen Berufsinformationsmessen nicht nur begleitet und in die verschiedenen Berufen eingeführt sondern auch hierzu gut vorbereitet. Der Erfolg war groß und macht uns Mut für die Zukunft. Unser langfristiges Ziel bleibt weiterhin, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern den Weg auch in die berufliche Bildung zu ebnen und deren volle Integration auf dem Arbeitsmarkt zu fördern. Durch unsere Aktivitäten, unsere Projekte und den guten Ruf der DHW sind viele insbesondere junge Unternehmer und Selbständige auf unsere Organisation aufmerksam geworden und haben den Kontakt zu uns gesucht. Und das nicht nur in Deutschland sondern auch in Griechenland. So freuen wir uns heute unter dem Dach der DHW nicht nur eine junge aktive Sektion in Athen zu haben sondern auch weitere in Entstehung befindliche Sektionen in verschiedenen Wirtschaftsmetropolregionen Deutschlands. Die DHW ist aus den deutsch-griechischen Wirtschaftsund Handelsbeziehungen und der griechischen Diaspora in Deutschland nicht mehr weg zu denken. Denn ihr kommt nicht nur eine besondere Bedeutung für die Erhaltung, für die Förderung und für den Ausbau des deutsch-griechischen Handels zu. Auch deutsche Partner profitieren inzwischen von der DHW und können über diese Gruppe Märkte in Südosteuropa, in der Schwarzmeerregion, im östlichen Mittelmeer und in den früheren Sowjetrepubliken erfolgreich erschließen. Außerdem stellt die DHW einen wichtigen Pool für die Ausbildung und die Gewinnung von qualifizierten Fachkräften, Managern und Betriebsnachfolgern im deutsch-griechischen Verhältnis dar. Auf der anderen Seite füllt die DHW die Lücke, die sich durch die Nicht-Existenz einer griechischen Handelskammer in Deutschland ergibt. Die DHW kann demnach mit Freude und Stolz auf das Geschäftsjahr zurückblicken. Die DHW ist keine regionale Organisation mehr, sondern ist mit dabei, wenn in Berlin, Athen und Brüssel die deutsch-griechischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen auf der politischen Agenda stehen. Dies wollen und müssen wir auch im nächsten Jahr ausbauen. Dabei werden wir den Kontakt unter den Mitgliedern und die bundesweite Vernetzung weiter verstärken. Hier setze ich insbesondere auf unsere Sektionen vor Ort. Mit meinem Dank für ihr großartiges Engagement verbinde ich die Einladung an Sie alle, dass wir gemeinsam auch zu einem erfolgreichen Jahr für die DHW machen. DIE WIRTSCHAFTSKRISE IN GRIECHENLAND UND DIE DEUTSCH-GRIECHISCHEN WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN Wir werden alle erwünschte Hilfe leisten, dass Griechenland wieder Vertrauen gewinnt Angela Merkel, Bundeskanzlerin, , Berlin, BDI-Kongress Die Rolle der DHW als Brücke und Mediator Auch im letzten Jahr stand die DHW im Mittelpunkt des deutsch-griechischen Geschehens bezüglich der Wirtschaftskrise in Griechenland. Dadurch kam es zu einer engen Zusammenarbeit mit Ministerien, Verbänden und anderen Organisationen, an erster Stelle seien hier das Bundeswirtschaftsministerium, der BDI und die DG-IHK genannt. Neben der Politik oblag dem BDI die Koordination der deutschen Industrie und die Formulierung von Lösungsansätzen die private Realwirtschaft in Griechenland betreffend. Hierbei kam es zu vielen, nützlichen und sehr produktiven Gesprächen mit dem BDI. Erfreulich ist auch, dass im vergangenen Jahr das Gewicht der Öffentlichkeitsarbeit größtenteils vom breiten bundesweiten Netz der DHW-Mitglieder aufgefangen werden konnte. Von München bis Berlin standen DHW-Repräsentanten vor den Mikrophonen, den Kameras oder in 2

3 Talkshows und das vom lokalen Sender bis zu RUSSIA TODAY z.b. Im Mittelpunkt der Berichterstattung aber auch der Statements der DHW-Mitglieder waren folgende Punkte: Griechenland leidet schon seit Langem unter seinen wenig transparenten Strukturen. Auch das eigene Volk hat kein Vertrauen mehr in den öffentlichen Dienst und die Politik. Seit dem EU-Beitritt Griechenlands 1981 also seit 30 Jahren ist es dem Land nicht gelungen, das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen der EU zu erreichen. Auch die EU-Subventionen z.b. in Form der sog. integrierten Mittelmeerprogrammen der 80er Jahre bis zu den heutigen Förderprogrammen, die die Region zu den größten Empfängern von solchen Leistungen gemacht hat, haben nichts erreicht. Das europäische Geld ist weder für überlebensfähige Existenzgründungen, noch für krisensichere Arbeitsplätzen, funktionierende Infrastrukturprojekte oder produktive und innovative Investitionen benutzt worden. Der Missbrauch wurde weder kontrolliert, noch verfolgt und sanktioniert. Griechenland braucht eine landesweite Mobilisation der gesunden Kräfte. Unter dem Druck der Ländergemeinschaft in der EU und mit der solidarischen milliardenschweren Unterstützung bekommt Griechenland die einmalige Chance auf allen Ebenen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die erforderlichen und längst überfälligen Reformen durchzuführen. Hierzu gehört auch die Rückgewinnung des Vertrauens der Bevölkerung in die Politik, die Förderung des produktiven Wettbewerbs, die Bekämpfung und harte Bestrafung von Missbrauch und Korruption, die Wiederherstellung von Gerechtigkeit und Rechtsstaat. Ist die politische und wirtschaftliche Elite des Landes dazu nicht in der Lage, so müssen wir alle Hebel daran setzen, um die nötigen Kräfte aus dem Kreis der Auslandsgriechen zu finden, zu mobilisieren, zu motivieren und für die Mission Reset Greece zu gewinnen. Griechenland braucht eine Normalisierung des stark belasteten Verhältnisses zwischen Staat, Gesellschaft und Wirtschaft. Die Unternehmer in Griechenland sind keine Verbrecher und die Unternehmen sind keine Sklavenlager. Die griechische Wirtschaft muss sich international öffnen und global wettbewerbsfähig werden. Erste Priorität sind größere Einheiten und Unternehmenskooperationen, transnationale und grenzübergreifende. Griechenland wird nicht zum Bestatter der Eurozone. Die DHW folgt der Meinung des deutschen Wirtschaftsnobelpreisträgers Reinhard Selten, der im August 2011 gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung die Währungsunion verteidigte und folgendes erklärte: Die Probleme der Euro-Zone liegen nicht am Euro, sondern an der Täuschung bei finanzpolitischen Kennzahlen Griechenlands und der allgemeinen Überschuldung. Staaten haben immer eine Tendenz dazu, sich finanziell zu übernehmen, seit der Antike schon. Die momentane Lage ist aber beherrschbar. Selbst Griechenland hat noch genügend Spielraum. Ich fordere eine Neuauflage des Stabilitäts- und Währungspakts in der Euro-Zone. Am Ende muss ein neuer Vertrag stehen, der wechselseitige Hilfe umfasst und im Gegenzug eine strengere Aufsicht über den, der die Regeln nicht einhält. Griechenland steigt vom 11. auf den 10. Platz in der Liste der Länder mit den größten Investitionen in Erneuerbaren Energien im Jahr Das ist das Ergebnis einer Studie des global players Ernst & Young. China bleibt auch 2011 die Nr.1 dieser Liste, gefolgt von den USA, Indien und Deutschland. Platz 10 für Griechenland ist ein sehr honoriger Platz wenn man bedenkt, dass wirtschaftlich stärkere Länder wie Japan und Südkorea die Plätze 18 und 16 belegen. Griechenland braucht dringend eine Mittelstandsbank bzw. eine Förderbank. Wir freuen uns sehr, dass die deutsche Bundesregierung der KfW den Auftrag erteilt hat, den griechischen Ministerien bei der Entwicklung und den Aufbau einer Förderbank zu unterstützen. Der Aufbau einer solchen Bank gehörte zu den ersten Forderungen der DHW für den Wiederaufbau Griechenlands. Griechenlands Exporteure behaupten sich in der Krise. Die griechischen Exporte im ersten Halbjahr 2011 haben um 40,4% zugenommen. An erster Stelle befinden sich die griechischen Industrieprodukte mit 29,7%, es folgen die Getränke und Spirituosen mit 26,6%. Etwas schlechter gegenüber dem Vorjahr haben die Lebensmittel und das Olivenöl abgeschnitten. Griechenland erlebt zurzeit eine neue Migrationswelle und einen unerträglichen brain drain. Die Arbeitslosigkeit liegt bei ca. 20%. Über Menschen wünschen sich einen Arbeitsplatz im Ausland. Alleine im September 2011 haben Griechen einen europäischen Lebenslauf abgegeben. Im Gesamtjahr 2010 waren es , in den ersten 3

4 neun Monaten des Jahres Als DHW haben wir eine doppelte Aufgabe zu erfüllen. Wir müssen all denen, die nach Deutschland kommen möchten die Voraussetzungen schaffen, dass sie hier gut unterkommen und schnell integriert werden. Gleichzeitig müssen wir für mehr Investitionen, Unternehmensgründungen und Unternehmenskooperationen in Griechenland werben, so dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden und insbesondere junge qualifizierte Griechinnen und Griechen eine gut dotierte Arbeit finden. Griechenland braucht eine neue und gesunde Mittelschicht und einen modernen, wettbewerbsfähigen und wettbewerbswilligen Mittelstand. Das was bislang als Mittelschicht und Mittelstand in Griechenland genannt wurde, war lediglich ein höheres Beamtentum bzw. Menschen, die größtenteils entweder direkt mit dem Staat zu tun hatten oder mit diesem Geschäfte vorwiegend undurchsichtige machten. Wir müssen alles daran setzen, dass diese Kaste von unproduktiven, korrupten und einfallslosen durch unternehmerisch aktive, innovative und wettbewerbswillige Menschen ersetzt wird. Griechenlands Tourismusangebot muss sich von seinen Schwächen und Unzulänglichkeiten, die seine Wettbewerbsfähigkeit hemmen, befreien. Griechenland kann mehr bieten als nur saisonalen Tourismus, Pauschaltourismus und All-inclusive-Angebote. Griechenland muss wieder auf Qualität und nicht nur Quantität setzen. Tourismusparten wie Agrar-, Kongress-. Gesundheits-, Abenteuer-, Religions-, Wintersport-, Kur- und Wellness-, Öko-, Kultur-, Sport-, Gourmet- und Städtetourismus sind weder entdeckt noch ausgeschöpft. Griechenland muss sich von der großen Last hoher Verteidigungsausgaben befreien. Hierzu benötigt das Land einen Konsens in der Außen- und Verteidigungspolitik. Griechenland braucht eine parteiübergreifende Strategie, um die EU-Partner zu überzeugen, die östliche Grenze des Landes endlich als EU-Grenze anzuerkennen. Dies ist der einzige Weg, um die Türkei in ihre Schranken zu weisen und Griechenland vor ihren Drohungen zu schützen. Deutsch-Griechisches Expertengespräch zum Wiederaufbau der griechischen Wirtschaft Mit einem eindeutigen JA zu Griechenland als Destination für Geschäftspartnerschaften, Investitionen, Kooperationen von öffentlicher Hand und Privatunternehmen (PPP) sowie als Operationsbasis zu den umliegenden Märkten aber unter bestimmten Voraussetzungen und Bedingungen war eine der wichtigsten Schlussfolgerungen des Deutsch-Griechischen Expertengesprächs Ende November 2010 in Köln. Am Gespräch nahmen teil Vertreter der deutschen Wirtschaft, der Kammern und Wirtschaftsverbänden sowie der Ministerien. Zur Tagung lud die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung (DHW) in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und dem Bundesministerium für Wirtschaft ein. Die Zusammenkunft fand in einem zentralen Hotel in Köln statt und in Anwesenheit von Vertretern großer Konzerne wie z.b. Deutsche Telekom, BAYER AG, MLP, KAESER Kompressoren, etc. Hinzu kamen leitende Mitarbeiter der Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, sowie des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Repräsentiert waren auch die Vorstände der Handwerkskammer zu Köln, der IHK von Thessaloniki und der IHK von Athen sowie der Deutsch- Griechischen Industrie- und Handelskammer in Athen. An der Debatte nahmen u.a. teil renommierte Wirtschaftswissenschaftler und eine große Anzahl von Unternehmern aus Griechenland und Deutschland. Der griechische Staat wurde vom Kölner Generalkonsul Nikolaos Plexidas sowie vom Leiter des Büros für Wirtschafts- und Handelsangelegenheiten im Generalkonsulat Düsseldorf Iakovos 4

5 Kollaros vertreten. Im Rahmen der deutsch-griechischen Konsultationen zur Wirtschaftskrise haben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Ministerpräsident Giorgos Papandreou beschlossen, neben dem Milliardenkredit an Griechenland auch Maßnahmen zu ergreifen, um dem Land eine Entwicklungsperspektive zu geben. Im Rahmen der Rolle Deutschlands bei der Umstrukturierung der griechischen Wirtschaft ist es wichtig, den Austausch über die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie die Investitionssicherheit für deutsche Unternehmen in Griechenland fortzusetzen und zu intensivieren. Vor diesem Hintergrund lud die DHW zu einem Round-Table- Gespräch ein. Vertreter aus Politik und Wirtschaft fassten bisherige Ergebnisse nach und formulierten geeignete Maßnahmen zur Erreichung der obengenannten Ziele. Dabei wurden konkrete Beispiele für realistische und nachhaltige Kooperationen in der Privatwirtschaft, zwischen staatlichen Organisationen sowie im Bereich der Public- Private-Partnerships (PPP) aufgezeigt. Im ersten Teil des Gesprächs ging es um die Situation in Griechenland, das unternehmerische Klima und die Entscheidungen der Regierung bezüglich Aufbau und Entwicklung der Wirtschaft. Es wurde auf die Veränderungen auf den Gebieten des Steuer-, Handels- und Arbeitsrechts hingewiesen sowie über das neue Entwicklungsgesetz diskutiert. Im zweiten Teil wurden konkrete Vorschläge und Initiativen für die Zusammenarbeit in Tourismus, Telekommunikation, Gesundheitswesen, alternative Energien und Medien gesprochen. Zum Abschluss formulierten der Präsident der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung Jorgo Chatzimarkakis und der Vertreter des BDI, Daniel Sahl, die Ergebnisse der Veranstaltung: 1. Die deutschen Unternehmen unterstützen Griechenland und möchten ihre Aktivitäten in Griechenland erweitern. Dies allerdings unter Bedingungen des freien und fairen Wettbewerbs, der Transparenz, der Ehrlichkeit, der Einhaltung von Verträgen und einer langfristigen und nachhaltigen Wirtschaftspolitik. 2. Die deutschen Unternehmen unterstreichen, dass sie in Griechenland nicht kurzfristig investieren mit dem alleinigem Zweck, große Gewinne zu ernten und zu verschwinden. Die deutschen Unternehmen investieren langfristig und stets mit gesellschaftlicher Verantwortung, Nutzung der vorhandenen Arbeitskraft und der Unternehmen vor Ort und Respektierung der Umwelt und der geographischen Besonderheiten der Regionen. 3. Die deutschen Unternehmen interessieren sich nicht ausschließlich für Kooperationen mit der öffentlichen Hand. Die deutschen Unternehmen ob Industrie oder kleine und mittelständische Unternehmen wünschen sich Kooperationen mit ähnlich großen griechischen Unternehmen mit dem Ziel, die Entwicklung in Griechenland voranzutreiben und in Süd- und Südosteuropa zu expandieren. 4. Die deutsche Wirtschaft kann aber nicht ewig zuwarten, da die Märkte um Griechenland stetig wachsen und schnell wettbewerbsfähiger werden. 5. Die deutsche Wirtschaft ist bereit, positive Beispiele (best practice) für die Stärkung des griechischen Unternehmertums zu präsentieren. 6. Eine gemeinsame Forderung von Deutschen und Griechen ist, "Ordnung" im griechischen Arbeitsmarkt und im Bereich der Wirtschaft herzustellen und dies bei voller Transparenz, Einhaltung von Gesetzen und Beschlüssen des Staates und die Schaffung von landesweiten einheitlichen Regelungen für jeglichen Verwaltungsakt. Gesetze und Beschlüsse müssen ohne Ausnahmen eingehalten werden. Dies gilt auch für die Sanktionen bei Missachtung dieser, egal ob es sich hier um Beamte oder sonstigen Personen handelt. 7. Es wurde festgestellt, dass die laufenden Steuergesetze für Unternehmen eine abschreckende Wirkung auf das Neugeschäft in Griechenland haben. 8. Das Bestehen der griechischen Regierungen bei PPP 51% der Anteile zu behalten wird als das entschiedenste Hindernis für jede Form von Beteiligungen der privaten Unternehmen angesehen. 5

6 9. Die Entscheidung des Finanzministeriums die Mehrwertsteuer bis Ende des Jahres an die Unternehmen nicht zurück zu erstatten führt zum Abzug von deutschen Unternehmen aus Griechenland. 10. Die mangelnde Entschlossenheit der Regierung Griechenlands, endlich das neue Entwicklungsgesetz zu verabschieden, ist von großem Nachteil bei der Gewinnung von neuen Investoren. 11. Es ist erforderlich frisches Geld und finanzielle Mittel zur Existenzsicherung und Existenzgründung von innovativen Unternehmen zu finden. Zu diesem Zweck werden Initiativen in Richtung Gründung einer Mittelstandsbank oder von Treuhandfonds (Venture Capital, Equity Capital, Business Angels, etc.) begrüßt. 12. Es besteht der Bedarf für eine bessere Information der deutschen Wirtschaft über das erfahrene und qualifizierte Humankapital in Griechenland. Dieses kann bei der Gründung von Niederlassungen deutscher Unternehmen in Griechenland genutzt werden. 13. Die Entwicklung der Telekommunikation, des Breitbandnetzes und des Internets in Griechenland sind enorm wichtige Voraussetzungen für die Expansion und die Niederlassung deutscher Unternehmen in Griechenland. Ohne diese Infrastruktur können sich deutsche Unternehmen eine Präsenz in Griechenland nicht vorstellen. Man sollte nicht vergessen: 10% Wachstum im Breitbandnetz bedeuten 1,5 Wachstum des BIP des jeweiligen Landes. 14. Pharmazeutische Unternehmen können nicht vom Staat verpflichtet werden an diesem ihre Produkte anstandslos zu verkaufen und von der anderen Seite jahrelang von diesem nicht bezahlt zu werden. 15. Für einen besseren know-how - Transfer im Bereich von öffentlichen Dienstleistungen soll der Aufbau von europäischen Programmen auf dem Gebiet der Ausbildung, der Qualifizierung und des gegenseitigen Informationsaustauschs auf Beamtenebene angestrebt werden. 16. Genauso wie die Zuständigkeit für Investitionen nunmehr beim Ministerpräsidenten Griechenlands angesiedelt wurde, so wurde die Forderung formuliert, in den Ministerien ständige Ansprechpartner für große und sehr große Unternehmen in Griechenland (eine Art key account managers ) zu etablieren. 17. In Zusammenhang mit der Krise haben viele Medien in beiden Ländern eine negative Rolle gespielt. An die Medien in beiden Ländern wird appelliert in Zukunft eine konstruktivere Rolle zu spielen und die Bedeutung der bilateralen Unternehmenskooperationen hervorzuheben. Die Teilnehmer lobten die Vorbildfunktion des "Handelsblatt" und des griechischen Programms der Deutschen Welle in diese Richtung. Bei dieser Gelegenheit soll noch einmal unterstrichen werden, dass Deutschland auch im Jahr 2010 der wichtigste Handelspartner Griechenlands geblieben ist, sowohl als Käufer griechischer Produkte als auch als ihr größter Lieferant. Deutschland behält weiterhin den ersten Platz bei den Direktinvestitionen europäischer Staaten in Griechenland wobei diese z.b. achtmal so hoch wie die der USA sind. DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis auf der Jahreshauptversammlung des Verbandes der Griechischen Lebensmittelindustrie in Athen Ehrengast der Jahreshauptversammlung 2011 des Verbandes der Griechischen Lebensmittelindustrie im zentralen Athener Hotel King George war DHW-Präsident und liberaler Europaabgeordneter Jorgo Chatzimarkakis. Er betonte bei dieser Gelegenheit, dass Griechenland sein ganzes Gewicht auf die Exporte und insbesondere auf solche Produkte, die Bestandteile der Mittelmeerküche bzw. der Kreta-Diät sind, setzen muss. Er stellte ferner fest, dass Griechenland die Zeit seiner Zugehörigkeit zur Eurozone bislang nicht richtig genutzt habe. Es habe mehr auf Konsum statt auf Investitionen gesetzt. "Das war nachteilig für Griechenland, wurde wissentlich und zum Wohle anderer Staaten insbesondere Deutschlands so hingenommen, eine Tatsache übrigens, die nur wenige Deutsche kennen würden. Grußworte sprachen der Präsident des SEVT Evangelos Kaloussis und der Generalsekretär des Ministeriums für 6

7 regionale Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit Stefanos Komninos. An der anschließenden Diskussion zum Thema "Der Ausstieg aus der Krise: die Entwicklung und die Rolle der Lebensmittelindustrie" nahmen neben DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis, der Professor für Finanzen an der Universität Athen und Generaldirektor des Instituts der Griechischen Wirtschaft (IOBE) Giannis Stournaras sowie der bekannte Journalist Athanasios Papandropoulos, Ehrenpräsident der Vereinigung Europäischer Journalisten. Tagung Griechenlands Weg aus der Krise in Hamburg Zu einer Tagung mit dem Titel Griechenlands Weg aus der Krise luden Ende März die Handelskammer Hamburg, das Generalkonsulat Griechenlands in Hamburg und die Deutsch-Griechische Juristenvereinigung ein. An der Diskussionsrunde zum Thema Investitionsmöglichkeiten und die Rolle der deutsch-griechischen Unternehmenskooperationen nahmen der Vizepräsident der DHW Phedon Codjambopoulo und Dr. Virginia Green, CEO der Hamburger ENCOS GmbH und Sektionsleiterin der DHW in Hamburg, teil. Die ENCOS GmbH unterhält eine Filiale in Griechenland und nutzt dort das qualifizierte Humankapital vor Ort. In seinem Statement hob DHW-Vizepräsident Codjambopoulo die Rolle der deutschen Wirtschaft beim Ausbau und bei der Förderung der deutsch-griechischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen hervor und zeigte die Möglichkeiten auf, diese auch unter Einbeziehung der griechischen unternehmerischen Diaspora in Deutschland aktiver zu gestalten. Er unterstrich gleichzeitig die dafür erforderlichen Bedingungen und erklärte u.a. gegenüber der Presse: "Wir brauchen in Griechenland gesunde Rahmenbedingungen und Gesetze, die Transparenz und Fairness garantieren. Wir brauchen aber auch Signale von der griechischen Wirtschaft und den dortigen Unternehmen, dass sie sich eine Beteiligung der griechischen Diaspora am Wiederaufbau des Landes wirklich wünschen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger und eine DHW-Unternehmerdelegation aus Baden-Württemberg besuchen Griechenland Auf Initiative des Landesvorsitzenden der Nea Dimokratia in Baden-Württemberg und DHW-Mitglieds, Anastasios Vassiliadis, besuchten der Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (CDU) und eine Unternehmerdelegation der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung (DHW) aus Baden Württemberg die griechische Hauptstadt Athen. Steffen Bilgers Interesse an Griechenland kommt dadurch, dass er nicht nur sehr gute Kontakte zur griechischen Community seines Wahlreises hat sondern auch Mitglied der Deutsch-Griechischen Parlamentariergruppe ist. Erstes Ziel des Besuchs war die Zentrale der Deutsch- Griechischen IHK in Athen. DG-IHK-Geschäftsführer Martin Knapp, ein langjähriger Kenner und Experte der Wirtschafssituation in Griechenland, setzte sich für eine Zusammenarbeit zwischen DHW und Handelskammer ein und bat um Unterstützung der griechischen Wirtschaft bzw. um Werbung für Investitionen bei interessierten deutschen Unternehmen aus Baden- Württemberg. Griechenland kann ein Zentrum für Hochtechnologie werden, wenn man die große Anzahl der hochqualifizierten Fachkräften kennt. Hinzu kommen das gute Wetter und die damit zusammenhängende Lebensqualität, sagte Martin Knapp. Als Beispiel nannte er ein deutsches High- Tech-Unternehmen aus Stuttgart, dass Robotern das Sehen beibringt" und inzwischen zwei Drittel seiner Mitarbeiter vorwiegend Informatiker und Mathematiker - in Athen beschäftigt. Es folgte ein Treffen mit dem Oppositionsführer und Vorsitzenden der Nea Dimokratia, Antonis Samaras, in der neuen Parteizentrale im Zentrum Athens. Dieser informierte Steffen Bilger ausführlich über den Standpunkt der Partei zum EU-Memorandum und den Sparmaßnahmen sowie den Zustand der Wirtschaft in Griechenland und erklärte ihm sein detailliertes Programm für einen gangbaren Ausweg aus der Krise. Beide Politiker betonten, dass gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Situation Griechenlands, Institutionen wie die DHW, die aus Personen mit griechischer und deutscher Bildung und Kultur bestehen und ehrliche Sorge um den Fortschritt und den Wohlstand in Griechenland aber 7

8 auch in Gesamteuropa haben, für den konstruktiven Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Diplomatie nicht nur prädestiniert sondern auch unverzichtbar sind. Der Besuch endete in Haidari, einer Großstadt-Gemeinde vor den Toren Athens und wo auf Einladung des Bürgermeisters Dimitris Maravelias Steffen Bilger die Gelegenheit hatte, die Meinungen, Sorgen und Probleme von mittelständischen Unternehmern vor Ort zu hören. Dieser Besuch gab auch einen guten Überblick über die Entwicklung einer lokalen Gesellschaft unter den neuen Rahmenbedingungen des Gesetzes für die Reform von Städten, Kreisen und Regierungsbezirken, das mit der letzten Kommunalwahl 2010 in Kraft getreten ist. DHW begrüßt Vorstoß der Bundesregierung, sich für eine Verlängerung aller ausstehenden Griechenland-Anleihen für sieben Jahre einzusetzen Nach Berichten der Tagespresse hat die Bundesregierung ihre Bereitschaft bekundet, sich für eine Verlängerung aller ausstehenden Griechenland-Anleihen für sieben Jahre einzusetzen. Das geht aus einem internen Papier des Finanzministeriums zur Einbeziehung des privaten Sektors (PSI) bei den Kosten der Krise hervor, so die WELT AM SONNTAG. Aus diesem Anlass erklärte der Vorstandssprecher der DHW Phedon Codjambopoulo: Wir begrüßen diesen mutigen Vorstoß der Bundesregierung und loben Bundeskanzlerin Merkel und Bundeswirtschaftsminister Schäuble für dieses Votum pro EURO. Zum wiederholtem Mal zeigt die Bundesregierung Entschlossenheit für das gemeinsame Projekt Euro und Solidarität mit den finanzschwachen Partnern in der Eurozone. Die Bundesregierung ist die einzige Regierung Europas, die neben finanziellen Hilfen auch an einem ausführlichen und dezidierten deutsch-griechischen intergouvernementalen Programm struktureller Reformen in Griechenland aktiv teilnimmt. Nun müssen die Griechen zeigen, dass sie diese Hilfe schätzen und bereit sind, gut gemeinte Vorschläge zu akzeptieren und möglichst rasch in die Tat umzusetzen. Codjambopoulo nutzte die Gelegenheit und erinnerte an die erneuten Tiraden von Otmar Issing gegen die Politiker der EU und der Eurozone. Ende Mai erklärte nämlich Otmar Issing gegenüber Bloomberg, Griechenland habe nur durch Schummelei den Beitritt zum Euro geschafft. Die europäischen Führer hätten aus Höflichkeit nicht die geeigneten Maßnahmen ergriffen, um die heutige Krise abzuwenden, so Issing. DHW-Vorstandssprecher Phedon Codjambopoulo erklärte hierzu gegenüber der Presse: Diese Meinung des früheren Chefökonoms der Europäischen Zentralbank würde unseren Respekt verdienen, wenn sie aus dem Munde eines objektiven Finanzexperten stammen würde. Wenn man aber weiß, dass Griechenlands Schummelei zu einer Zeit stattfand, als Otmar Issing bei der Bundesbank beschäftigt war und exakt diese Schummelei von Otmar Issings späterem Arbeitgeber, der US-Bank Goldman Sachs, möglich gemacht und mit enormem Gewinn abgewickelt wurde, so verdient seine Meinung keinen Respekt. Otmar Issing hatte zu dieser Zeit keine Bedenken gegen Griechenlands Transaktionen. Heute versteckt er sich hinter pauschalen Warnungen von damals, nicht so früh so viele Länder in die Eurozone zuzulassen. Ein Hinweis von ihm auf Griechenlands Machenschaften in den Jahren 2000 und 2001 ist nicht bekannt. Sich jetzt künstlich zu echauffieren und auf den Rücken der Griechen zu profilieren ist bigott, unglaubwürdig und unseriös. Denn Issing müsste ganz genau wissen, dass alle Länder der Eurozone inklusive Deutschland damals geschummelt haben. Von den Bilanzierungstricks mit den Kosten der Wiedervereinigung und dem Fonds deutsche Einheit ganz zu schweigen. Die Bundesregierung wäre gut beraten, europafeindliche und von US-Banken bezahlte Finanzexperten à la Issing nicht als Chefreformer der internationalen Finanzmärkte zu beschäftigen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte Otmar Issing aus der Expertengruppe der Bundesregierung für die Reform der internationalen Finanzmärkten entfernen, denn er wird langsam für sie, für ihre Regierung und für Deutschland unakzeptabel und schädlich. Bundeswirtschaftsministerium: Investitions- und Wachstumsoffensive für Griechenland - Investitionskonferenz mit den Spitzenverbänden der Deutschen Wirtschaft Vor dem Hintergrund des zweiten Hilfspaketes für Griechenland hat auf Einladung des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, am 27. Juli 2011 im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin eine kurzfristig einberufene Konferenz stattgefunden. Damit wird einer der wesentlichen Eckpunkte des Bundeswirtschaftsministeriums für eine Investitions- und Wachstumsoffensive für Griechenland umgesetzt. Gemeinsam mit über 20 Vertretern der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft erörterte Bundesminister Rösler, welchen Beitrag die Deutsche Wirtschaft leisten kann, um Investitionen und Wachstum in Griechenland nachhaltig zu stärken. Das deutschgriechische Wirtschaftspotential wurde durch die DHW an der Konferenz vertreten. Die Konferenz war sich einig darin, dass die von Griechenland beschlossenen Reformen und der eingeleitete 8

9 Privatisierungsprozess eine Vielzahl neuer Investitionsmöglichkeiten in Griechenland eröffnen. Gleichzeitig verfügen deutsche Unternehmen über vielfältige und weit reichende Erfahrungen in den von Griechenland identifizierten Investitionsschwerpunkten und Privatisierungsfeldern. Die Konferenz befasste sich auch mit nach wie vor bestehenden Hemmnissen für die Investitions- und Wachstumsoffensive, so etwa den praktischen Problemen der Privatisierung und bestehenden Defiziten im Bereich des Bürokratieabbaus oder des Zugangs der Wirtschaft zu Finanzierungsmöglichkeiten. Bundesminister Rösler: "Ich werde diese Probleme in meinen Gesprächen mit der Europäischen Kommission und meinem griechischen Kollegen ansprechen und auch unsere Hilfe anbieten, beispielsweise beim Aufbau nachhaltiger wettbewerblicher Strukturen in Griechenland. Zudem ist es notwendig, die sich in Griechenland abzeichnende Kreditklemme rasch zu beheben. Auch dazu werde ich das Gespräch mit der EU-Kommission und der Europäischen Investitionsbank suchen." DHW-Generalsekretär Dimitris Kouros, betonte nach Ende der Konferenz gegenüber der Presse: Die Konferenz heute hat unterstrichen, dass die deutsche Politik und die deutsche Wirtschaft bereit sind, Griechenland zu unterstützen. Wir haben eine koordinierte Initiative für die Fortsetzung deutscher Investitionen in Griechenland und den Dialog mit der griechischen Regierung über die Zukunft der deutsch-griechischen Wirtschaftsbeziehungen erlebt. Wirtschaftsminister Philipp Rösler eröffnet Wirtschaftsforum in Athen Bundeswirtschaftsminister Rösler ist Anfang Oktober 2011 und in Begleitung einer großen Wirtschaftsdelegation mit knapp 70 deutschen Managern nach Griechenland gereist, darunter einer Gruppe von 12 Mitgliedern der DHW mit DHW-Generalsekretär Dimitris Kouros an deren Spitze. Ziel des 24-stündigen Besuchs war es, Investitionsmöglichkeiten zu sondieren und Perspektiven für langfristiges Wachstum und mehr Wettbewerbsfähigkeit in Griechenland zu entwickeln. Rösler kam zudem zu bilateralen Begegnungen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou, Finanzminister Evangelos Venizelos, Entwicklungsminister Michalis Chrisochoidis und Oppositionsführer Antonis Samaras zusammen. Vor mehreren hundert Unternehmern eröffnete der Bundeswirtschaftsminister ein deutsch-griechisches Wirtschaftsforum in Athen und setzte damit ein "starkes und klares Signal für den Investitionsstandort Griechenland", so Rösler. Der Minister forderte zudem die griechische Seite auf, ihren Reformkurs fortzusetzen, und bot deutsche Hilfe für eine Verbesserung der Investitionsbedingungen an. Die Unternehmer rief er auf, "mit Tatkraft und Schaffenskraft" die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Griechenlands zu verbessern. Von dem Forum solle ein "Zeichen der Zuversicht in einer ernsten Zeit ausgehen". Der griechische Wirtschaftsminister Michalis Chrisochoidis warb für Investitionen deutscher Unternehmer in seinem Land. "Deutschland und Griechenland müssen ihre Handelsbeziehungen ausbauen und eine Allianz für das Wachstum schaffen", sagte er nach einem Treffen mit Rösler und mehreren Bundestagsabgeordneten. "Wir wollen eine Wirtschaft schaffen, die befähigt ist, auf eigenen Beinen zu stehen." Beide Seiten unterzeichneten abschließend eine Absichtserklärung zu Maßnahmen für eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands. Deutschland erklärte sich darin bereit, z.b. bei der Reform der Verwaltungsstrukturen in Griechenland zu helfen. Daran könnten beispielsweise die Bundesnetzagentur und das Kartellamt mit Know-how und Personal mitwirken. Auch das Problem ausstehender Zahlungen für griechische Staatsaufträge an deutsche Unternehmer wurde in dem Memorandum angesprochen. Zudem ging es in der Erklärung auch um die Frage der Finanzierung für Investitionsprojekte in Griechenland. Dabei sollten Mittel der EU ebenso eingesetzt werden wie Gelder der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KdW). Informationsblatt der DHW zu Investitionen in Griechenland Im Zuge der Investitions- und Wachstumsoffensive des Bundeswirtschaftsministers und seines geplanten offiziellen Besuchs in Griechenland an der Spitze einer deutschen Unternehmerdelegation hat die DHW ein Informationsblatt zu den Investitionsbedingungen in Griechenlands und einen Vorschlagskatalog für eine Situationsverbesserung formuliert und dem Bundeswirtschaftsminister kommuniziert. Ein Schwerpunkt in dem Papier ist die Behandlung von ausländischen Investitionen in Griechenland und die gesetzlichen Möglichkeiten von Investoren, ihre Investitionen abzusichern. Das Papier ist die DHW-Zentrale in digitaler Form erhältlich. Fachkräftemangel in Deutschland Rettung aus dem Ausland? 9

10 2011 standen die Themen Fachkräftemangel und Unternehmensnachfolge im Mittelpunkt der Diskussion und der Berichterstattung in Deutschland. Die deutschen Unternehmer klagen immer häufiger und immer intensiver über einen Mangel an Fachkräften. Es gibt mehr Jobs für Hochqualifizierte als entsprechend qualifizierte Arbeitnehmer. Die Bundesagentur für Arbeit sucht daher übr ihre Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) in anderen Ländern nach geeigneten Bewerbern. Deutsche Mittelständler haben mit der ZAV gemeinsam eine Rekrutierungsreise nach Barcelona unternommen. Eine zweite Rekrutierungsreise fand im September in Spanien und Protugal statt. Die DHW hat sofort auf diese Meldungen in den Medien reagiert und den Kontakt zur ZAV übernommen. Nach mehreren Gesprächen in der DHW-Zentrale in Köln konnten wir die ZAV überzeugen Rekrutierungsveranstaltungen in Griechenland durchzuführen. Dies hat auch in den Monaten Oktober und November in Athen und Thessaloniki stattgefunden. Die ZAV hat in Griechenland nach Fachkräften in den Bereichen Ingenieurwesen, Gesundheit und Tourismus/Gastronomie gesucht. Das im März vom Bundeskabinett verabschiedete Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz gibt allen Einwanderern, egal ob aus der EU oder aus Drittstaaten, einen Rechtsanspruch auf ein Anerkennungsverfahren. Es wird damit gerechnet, dass ca Menschen die Anerkennungsprüfung nutzen wollen. Das Bundeswirtschaftsministerium hat ein internetbasiertes und interaktives Informationsportal aufgebaut, mit dem die Bewertung ausländischer Qualifikationen schneller und transparenter gemacht wird ( In diesem Zusammenhang erlebt die deutsche Sprache eine Renaissance in Griechenland. Das Goethe-Institut in Athen hat so viele Deutschschüler wie nie zuvor. Vor einem Jahr war das Interesse an Deutschkursen noch überschaubar. Doch das war or der Rezession, vor den umfassenden Sparmaßnahmen und den anschließenden Massenprotesten. Mittlerweile hat die griechische Krise besonders die Situation der Jugend verschärft: 40 Prozent der Jugendlichen haben keine Arbeit. Die anderen, die das Privileg einer festen Anstellung haben, verdienen zu wenig bei den steigenden Lebenshaltungskosten. Viele planen deshalb nach Deutschland zu kommen, weil der Arbeitsmarkt hier attraktiver ist. Zusammenarbeit mit der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer in Athen und Thessaloniki Mit der Teilnahme des Geschäftsführers der DG-IHK in Athen, Martin Knapp, an unserem Deutsch- Griechischen Expertengespräch im November 2010 in Köln begann eine neue, gute und fruchtvolle Zusammenarbeit mit der Kammer in Athen. Auch im Jahr 2011 gab es mehrere gemeinsame Gespräche und unzählige Telefonate. Im Vorfeld der Initiativen sowohl des Bundeswirtschaftsministeriums als auch des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und des DIHK wurden stets Meinungs- und Gedankenaustausch zur besseren Planung und Effektivität der Maßnahmen durchgeführt. Ziel war es immer, Möglichkeiten und Vorschläge auszuloten, damit Griechenlands Realwirtschaft schneller und produktiver wieder auf die Beine kommt. Highlights dieser Konsultationen waren erste Gedanken für die Gründung einer Mittelstandsbank oder die Installation der Task Force zur besseren Nutzung der EU-Gelder. Letzteres ist inzwischen realisiert worden. An der Gründung einer Mittelstandsbank, die wie eine Art KfW in Griechenland fungieren soll, wird momentan noch stark gearbeitet. Ein weiteres Beispiel guter Kooperation zwischen DHW und DG-IHK war die aktive Beteiligung von Mitgliedsunternehmen der DHW in Deutschland an der Aufnahme von Stipendiaten der Bodosakis- Stiftung in Athen. Die Bodosakis-Stiftung hat mittels Stipendien Absolventen von technischen Studiengängen einen sechsmonatigen Aufenthalt in Deutschland, ähnlich wie einem Betriebspraktikum, finanziert. DIE DHW UND DIE MEDIEN PRESSE- & ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Deutsch-Griechischer Wirtschaftspreis 2010 an das Handelsblatt Anlässlich des festlichen Abendessens im Nachgang zum deutschgriechischen Expertengespräch im November in Köln hat die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung den Deutsch- Griechischen Wirtschaftspreis 2010 an die Chefredakteure von Handelsblatt und Handelsblatt Online für ihre objektive und mutige Berichterstattung zur Wirtschaftskrise Griechenlands und den Verlauf der deutsch-griechischen Wirtschaftsbeziehungen verliehen. Besonders wurde die HANDELSBLATT-Kampagne "Wir kaufen griechische Staatsanleihen" hervorgehoben, die inmitten der Krise 10

11 durchgeführt wurde und an der prominente deutsche Unternehmer, Politiker, Wissenschaftler und Journalisten beteiligt waren, die nicht nur wirklich Anleihen gekauft hatten sondern zudem öffentlich bekannt machten, warum sie dies getan haben und warum sie dritten raten, auch dies zu tun. Der Präsident der DHW Jorgo Chatzimarkakis lobte den Mut und die Bedeutung aller Veröffentlichungen der Zeitung und des Internetportals und dankte im Namen aller Griechen in Deutschland dem Handelsblatt für seine Haltung. Dabei erinnerte er auch auf den jüngsten Leitartikel der Zeitung "Versailles ohne Krieg und in dem die Politik der großen Länder, insbesondere Deutschlands, gegenüber den kleineren EU-Ländern, die von der Krise bedroht werden, kritisiert wurde. Tägliche Presseanfragen aus Deutschland und Griechenland beweisen es: Die Medien nehmen die DHW als die kompetente und authentische Stimme des deutsch-griechischen Unternehmerpotenzials in Deutschland wahr. Im Mittelpunkt des medialen Interesses standen nicht nur DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis sondern auch viele Mitglieder des Präsidiums sowie der Sektionsleitungen im ganzen Bundesgebiet. Analysierend und kompetent haben alle in allen relevanten Print- und TV-Formaten zu wirtschaftlichen und politischen Fragen Position bezogen. Höhepunkt dieser Berichterstattung war der Artikel des Berliner DER TAGESSPIEGEL anlässlich der Reise von Bundeswirtschaftsminister Dr. Rösler nach Athen im Oktober Unter dem Titel Röslers Rettungstruppe für Griechenland wird DHW- Generalsekretär Dimitris Kouros ausführlich zitiert und interviewt. Weitere Highlights waren: GRIECHENLAND AKTUELL Das offizielle Presseorgan der griechischen Regierung Seit über zwei Jahren gibt das Presseministerium Griechenlands ein wöchentliches Informationsblatt heraus. Im letzten Jahr wurde eine neue Rubrik eingeführt und an der Experten eingeladen wurden, ihre Meinung zu bestimmten Themen kund zu tun. Beiträge gab es in dieser Reihe von DHW-Vizepräsident Phedon Codjambopoulo, DHW-Generalsekretär und DHSG- Vorsitzenden Dimitris Kouros sowie DHW-Sektionsleiterin Nord Dr. Virginia Green. KÖLNISCHE RUNDSCHAU Papandreou spielt ein Theaterstück Interview mit DHW-Vizepräsident Phedon Codjambopoulo am auf der ersten Seite des Kölner Tagesblatts aus Anlass der Ankündigung des griechischen Ministerpräsidenten, er plane ein Referendum zur EU-Hilfe durchführen zu lassen. SWR-INTERNATIONAL Rösler in Athen: Investitionen in Griechenland Nicht nur Sonnenenergie welche Möglichkeiten der wirtschaftlichen Kooperation zwischen Deutschland und Griechenland gibt es? Darum ging es bei den Gesprächen von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler in Athen. Wir fragen nach: wo geht es? Ein Interview mit dem Vizepräsidenten der DHW Phedon Codjambopoulo am POST NEWS Athen Jorgo Chatzimarkakis: Wie kann Hellas gerettet werden Ausführliches Interview von DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis mit einem der seriösesten Journalisten Griechenlands, Thanasis Papandropoulos, auf eines der best informierten Blogs Griechenlands. Das Interview wurde anläßlich einer Tagung von griechischen und europäischen Managern in Athen in griechischer Sprache durchgeführt und kann auf nachgelesen werden. TΟ ΒΗΜΑ / TO VIMA (Athen) Unternehmerschlangen vor dem Hof des Vizekanzlers Bericht der Athener Zeitung TO VIMA am über das Deutsch- Griechische Wirtschaftsforum, das Bundeswirtschaftsminister Dr. Rösler in Athen eröffnete. Nach Angaben der Zeitung warteten 350 griechische Unternehmer auf Hilfe aus Deutschland. Im Artikel wird DHW-Mitglied Dr. Virginia Green aus Hamburg, die in der Unternehmerdelegation des Ministers dabei war, zitiert. DEUTSCHE WELLE World Investitionsmöglichkeiten in Griechenland Bericht des Senders am in schriftlicher und gesprochener Form 11

12 über die Tagung Die Krise als Chance Investitionsmöglichkeiten in Griechenland, die im März des Jahres in der Hamburger Handelskammer stattfand. Als Experten hatten an der Diskussionsrunde DHW-Vizepräsident Phedon Codjambopoulo und DHW-Mitglied Dr. Virginia Green teilgenommen DIE ZEIT Röslers Reise: Noch zu retten? Die Wochenzeitung DIE ZEIT berichtet am über die Reise des Bundeswirtschaftsministers Dr. Philipp Rösler nach Athen. Er soll der griechischen Wirtschaft helfen. Doch was braucht das Land wirklich? fragt sich die Zeitung. Und berichtet unter anderem über das DHW-Mitgliedsunternehmen INOS GmbH aus Stuttgart, das die Software für Industrieroboter konzipiert, auch in Athen. Gründer und Mitinhaber der INOS GmbH in Stuttgart ist Dr. Lambis Tassakos. DER TAGESSPIEGEL (Berlin) - Röslers Rettungstruppe für Griechenland In einem Artikel am mit dem Titel Röslers Rettungstruppe für Griechenland wird über die Reise von Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler nach Athen informiert. Dort ist er mit einer 60köpfigen Delegation von Unternehmern zu einem Deutsch-Griechischen Investitionsforum, das BDI, die griechische Partnerorganisation SEB und die DG-IHK organisiert haben, geflogen. Im Artikel wird DHW-Generalsekretär Dimitris Kouros zitiert, der die Unternehmerdelegation der DHW leitete. GRIECHENLAND-ZEITUNG (Athen) Chatzimarkakis: Die beiden Extreme müssen wieder zueinander finden In einem Interview am mit der in Athen ansässigen Griechenland Zeitung unterstreicht DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis die Herausforderung beider extremen Ländern, Deutschland und Griechenland, zueinander zu finden und vorbildlich die Lösung der Krise anzugehen. ARD-TAGESSCHAU Kouros: Minister Röslers Initiative mit hoher Signalwirkung in Richtung Griechenland Vor dem Hintergrund des zweiten Hilfspaketes für Griechenland hat auf Einladung des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, am 27. Juli 2011 im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin eine kurzfristig einberufene Konferenz stattgefunden. Damit wird einer der wesentlichen Eckpunkte des Bundeswirtschaftsministeriums für eine Investitions- und Wachstumsoffensive für Griechenland umgesetzt. Gemeinsam mit über 20 Vertretern der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft erörterte Bundesminister Rösler, welchen Beitrag die Deutsche Wirtschaft leisten kann, um Investitionen und Wachstum in Griechenland nachhaltig zu stärken. Dabei ist auch die DHW. Nach Ende der Konferenz interviewte die ARD DHW-Generalsekretär Dimitris Kouros zu den Ergebnissen und den wichtigsten Signalen dieser. ARTE-JOURNAL (Deutschland/Frankreich) Codjambopoulo: Griechische Politik muss ihre Hausaufgaben machen In einem Interview am mit dem ARTE-Journal zum Thema Griechenland-Krise und zur Einladung des Bundeswirtschaftsministers Dr. Philipp Rösler nach Berlin betonte DHW-Vizepräsident Phedon Codjambopoulo, dass die Deutsch- Hellenische Wirtschaftsvereinigung die Initiativen der deutschen Politik und der deutschen Wirtschaft begrüßen und unterstützen. ZDF-HEUTE JOURNAL Tassakos: Deutsche Unternehmen können von qualifizierten Akademikern in Griechenland profitieren Anläßlich des Treffens von Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft und der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung (DHW) in Berlin, um über die Möglichkeiten politischer und unternehmerischer Hilfeleistung in Griechenland zu diskutieren, berichtete das ZDF über die Chancen deutscher Unternehmen auf dem griechischen Arbeitsmarkt. Am Beispiel des Stuttgarter Unternehmens INOS GmbH, das eine Dependance in Athen betreibt und Software für 12

13 Roboter der Automobilindustrie produziert, zeigte das ZDF auf, dass deutsche Unternehmen zurzeit von der großen Menge von hoch qualifizierten und exzellent international ausgebildeten Akademikern der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) gut profitieren können. Das ist auch die Quintessenz des Statements von INOS-Geschäftsführer und DHW-Mitglied Dr. Lambis Tassakos. WELT AM SONNTAG Kouros zur Situation des griechischen Immobilienmarktes in Griechenland Viele Griechen sind momentan gezwungen, ihren Zweitwohnsitz zu veräußern. Das lockt Käufer an. Doch wer sich für ein Ferienobjekt interessiert, sollte gut aufpassen. Viele Objekte in Griechenland sind ohne Baugenehmigung errichtet worden. Ihnen droht der Abriss. Als Experte wird DHW- Generalsekretär und DHSG-Vorsitzender Dimitris Kouros, RA in Düsseldorf und Immobilienexperte, am interviewt. ARD PLUSMINUS Tassakos: Warum Griechenland dringend Investoren braucht In Griechenland ist die Krise sichtbar. Überall, nicht nur in der Hauptstadt. Selbst große Unternehmen haben ihre Standorte hier dicht gemacht. Viele leer stehende Geschäfte fallen auf. Einer, der die griechische Wirtschaft voran bringen will, und einer der wenigen, der es auch kann, ist Lambis Tassákos. Er ist Chef eines Zulieferbetriebes für Autoteile. In den letzten Wochen hat er die Zahl seiner Mitarbeiter nahezu verdoppelt. An Fachkräften mangelt es nicht in Griechenland, sagt der Unternehmer. IMPULSE Wirtschaftsmagazin Die griechische Tragödie In einem PRO und KONTRA (Ausgabe ) zum Thema Die griechische Tragödie nimmt Dr. Virginia Green Stellung zur Forderung vieler Unternehmer, Griechenland sollte aus der Eurozone entfernt werden. In ihrem Beitrag erklärt die Geschäftsführerin der ENCOS GmbH mit Büros in Hamburg und Thessaloniki, warum Griechenland weniger Schuldzuweisungen braucht und stattdessen neue Perspektiven für die Zukunft. ARD MITTAGSMAGAZIN Griechenland-Krise und die deutsch-griechischen Wirtschaftsbeziehungen Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte sind neben Tourismus die wichtigste Säule der griechischen Wirtschaft. Doch mit dem Exportieren ihrer Produkte sind die Griechen nicht gerade erfolgreich. Die Handelsbilanz ist katastrophal. Griechenland exportierte 2010 Waren im Wert von zwei Milliarden Euro nach Deutschland. Umgekehrt flossen Waren im Wert von sechs Milliarden Euro. Neuerdings kommen aus Griechenland auch Geldströme ganz anderer Art. Viele Griechen räumen ihre Konten. Von Dezember 2009 bis März 2011 gingen die Einlagen von 245 auf 218 Milliarden Euro zurück. Vertrauen in die eigenen Banken fehlt. Etliche Milliarden wurden nach Deutschland geschafft, in Form von Staatsanleihen und Sparguthaben. In der Sendung vom nimmt u.a. auch DHW-Vizepräsident Phedon Codjambopoulo Stellung zum Thema. WDR AKTUELLE STUNDE Tschüss Hellas Eine Atempause für Papandreou doch während ihm im Parlament das Vertrauen ausgesprochen wurde, hat dies die Politik im Land längst verspielt. Viele Griechen verarmen und fühlen sich zu Unrecht verurteilt. Andere verlassen das Land scharenweise. Kann Deutschland von den qualifizierten Fachkräften profitieren? DHW-Vorstandssprecher Phedon Codjambopoulo nimmt hierzu Stellung in der Aktuellen Stunde des WDR am tz München Jeder einzelne Grieche muss sich ändern Stavros Kostantinidis lebt in zwei Welten: der Rechtsanwalt betreibt in München und Thessaloniki eine Kanzlei. Das CSU- Mitglied ist zudem Vorsitzender der Europa Union in München und Chef der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung in Bayern. Der tz verriet er im Juni 2011, warum man Respekt vor Griechenland haben muss und wie es in seiner Heimat weitergehen könnte. 13

14 MANAGER MAGAZIN Warum Herr Tassakos jetzt in Athen investiert Ein Marshall-Plan kann auch im Kleinen beginnen davon ist DHW-Mitglied Dr. Lambis Tassakos überzeugt. Deshalb baut der Chef des Stuttgarter Autozulieferers INOS GmbH sein Geschäft in Hellas kräftig aus. SPIEGEL ONLINE Oh, wie schön wär Griechenland David Böcking interviewte DHW-Vizepräsident Phedon Codjambopoulo anlässlich der Tagung Chancen in der Krise in Hamburg im April Dieser wagte das auszusprechen, was viele sich nicht trauen und so kam der Titel raus:...wegen ihrer aufwendigen Grenzsicherung investieren die Griechen drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in die Rüstung - die zweithöchste Summe in der Nato. "Wenn das Geld nicht für Waffen ausgegeben würde, sondern in andere Bereiche fließen könnte - wie schön wäre Griechenland", sagt Phedon Codjambopoulo von der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung. TREFFPUNKT CDU LUDWISGBURG Chance in der Krise: Europas Entwicklung nach Griechenland DHW-Mitglied Tassos Vassiliadis, gleichzeitig Vorstandsmitglied der CDU und der MIT Ludwigsburg und Landesvorsitzender der ND in Baden-Württemberg wirbt in der Mitgliederzeitschrift seines Stadtverbandes TREFFPUNKT (Ausgabe März 2011) für die deutsche Unterstützung Griechenlands. In einem Artikel in deutscher und griechischer Sprache unter dem Titel Chance in der Krise: Europas Entwicklung nach Griechenland analysiert er die Gründe der Wirtschaftskrise in seinem Land und ruft die Union und seine Parteifreunde auf, nicht nur Kredite zu garantieren sondern auch die Entwicklung des Landes langfristig und nachhaltig zu unterstützen. ODYSSEY THE WORLD OF GREECE Bericht über den Besuch von Staatsminister Petalotis bei der DHW in Köln In seiner Ausgabe Januar-Februar berichtete das Magazin ODYSSEY The World of Greece über den Besuch des Staatsministers des Inneren und Regierungssprechers Giorgos Petalotis in der Zentrale der DHW in Köln. ZEIT ONLINE - Warum die Währungskrise Europa voranbringen könnte Am veröffentlichte DIE ZEIT einen Gastbeitrag von DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis mit obigem Titel. Sollten wir Irland und Griechenland dankbar sein? Sie stürzten den Euro in eine tiefe Krise doch diese ist eine Chance für mehr Zusammenhalt in der EU. PIIGS ante Portas mit der Bankenkrise in Irland ist nach der Rettungsaktion für die Griechen die Angst um die Existenz des Euro zurückgekehrt: Portugal gilt als nächster Kandidat, in Spanien ist eine gigantische Immobilienblase bis zum Platzen gespannt. Die gute Nachricht ist, dass wir auf die Krise besser vorbereitet sind als noch vor einem Jahr. Im Mai haben sich die EU-Staaten auf einen 750 Milliarden Euro schweren Rettungsschirm geeinigt, um die Finanzmärkte zu beruhigen. TO BHMA (Athen) Appetit und Wohlstand Unter obigem Titel veröffentlichte DHW-Mitglied Dr. Virginia Green Anfang Oktober 2011 einen Gastbeitrag in der Athener Tageszeitung TO VIMA. Darin unterstreicht sie, dass in Griechenland reichlich hochqualifiziertes Humankapital existiert, das von ausländischen Unternehmen noch genutzt werden könnte. Darüber hinaus fordert sie Griechenland und die griechische IT-Industrie auf, diejenigen Reformen zu veranlassen und zu unterstützen, damit Griechenland eine Art europäischer sun belt wird. EXPRESS Ohne Besserung des deutsch-griechischen Verhältnisses kein europäischer Fortschritt In einem Interview im Oktober 2011 informiert DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis die Zeitungsleser der EXPRESS, einer der drei größten täglichen Wirtschaftszeitungen Griechenlands, welche die Bereiche in Griechenland sind, die deutsche Investoren interessieren könnten. Hervorgehoben werden auch die Maßnahmen und Änderung, die erforderlich sind, um das Investitionsklima in Griechenland zu verbessern. 14

15 ELEFTHERIA (Larissa) Wir müssen neue Scharen von Philhellenen bilden In einem ganzseitigen Interview in der größten Zeitung Zentralgriechenlands analysiert DHW-Vizepräsident die Situation der deutsch-griechischen Wirtschaftsbeziehungen, die Hilfen Deutschlands für den Wiederaufbau Griechenlands sowie die Chancen Thessaliens in und nach der Krise. ETHNOS (Athen) Klare Sicht für Investitionen in Griechenland In einem Artikel der Athener Tageszeitung im Juli 2011 wird über die schwierigen Rahmenbedingungen für Investitionen in Griechenland berichtet. Im Artikel werden die Forderungen und Reformvorschläge der deutschen Industrie dargestellt und BDI-Präsident Hans-Peter Keitel sowie DHW-Vizepräsident Phedon Codjambopoulo zitiert. NAFTEMBORIKI (Athen) Wie Diaspora-Bonds attraktiv werden können Im Juni veröffentlichte Athens größte Wirtschaftstageszeitung einen Gastbeitrag von DHW-Gründungspräsident Jannis Bourlos- May über die geplanten Diaspora-Bonds der griechischen Regierung. Im Artikel werden die griechischen Diaspora-Bonds mit den von Israel und Indien verglichen und Maßnahmen aufgezeichnet, damit diese für potenzielle Anleger attraktiv werden können. I THESSALIA (Zentralgriechenland) Keine weiteren Belastungen für die Haushalte Sämtliche Sparmaßnahmen müssen von einem mutigen Entwicklungsprogramm der griechischen Realwirtschaft gefolgt werden. Dies betont u.a. DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis in einem Interview gegenüber Thessaliens ältester Zeitung im Juni NAFTEMBORIKI (Athen) Diaspora: Gut nur für Bonds? Unter diesem Titel greift DHW-Präsident Phedon Codjambopoulo in einem Gastbeitrag den jüngsten offiziellen Besuch von Erdogan in Deutschland auf und dessen Ankündigung, türkische Staatsbürger die Möglichkeit zu geben, an den innenpolitischen Entwicklungen in der Türkei mitzusprechen. Im Gegensatz dazu sieht die griechische Regierung die Diaspora nur als Geldgeber an. Keiner denkt daran, den Auslandsgriechen die Möglichkeit der Briefwahl zu gewähren. KATHIMERINI (Athen) Das unpassende Paar und der zeitliche Zufall Schon im Februar 2011 versucht DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis in einem Gastbeitrag Verständnis für die Haltung Deutschlands zur griechischen Wirtschaftskrise zu gewinnen. Er analysiert die Rollen von Ministerpräsident Papandreou und Bundeskanzlerin Angela Merkel in dieser schwierigen historischen Periode für die Zukunft und die Entwicklung des vereinten Europas. Unser Dank obliegt ganz besonders den elektronischen Medien PROVOLES.DE und ELLINIKI GNOMI.DE, die unsere Arbeit durch Veröffentlichung sämtlicher Pressemitteilungen massiv unterstützt haben. STAND DER DEUTSCH-GRIECHISCHEN HANDELS- UND WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN Nach einer aktuellen Erhebung von GTAI (Germany Trade & Invest) war Deutschland trotz Wirtschaftskrise weiterhin Wirtschaftspartner Nr.1 für Griechenland im ersten Halbjahr Über Jahrzehnte expandierte der bilaterale Warenaustausch. Im Rahmen der Wirtschaftskrise wurde er seit 2010 allerdings rückläufig. Nach Angaben der griechischen Statistikbehörde ELSTAT schrumpfte das gesamte bilaterale Handelsvolumen um 9,5% im ersten Halbjahr 2011 und lag so bei 3,2 Mrd. Euro. Bereits 2010 sanken die Einfuhren aus Deutschland besonders aufgrund der geringeren Kaufkraft der greichischen Verbraucher. Im ersten Halbjahr 2011 gingen sie im Vergleich zur Vorjahresperiode um 11,8% zurück. Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes für die 15

16 ersten sieben Monate 2011 waren es im Vergleich 7,8%. Deutschland konnte seinen ersten Platz bei den Importen im ersten Halbjaht halten, wobei sein Anteil bei 10,9% lag, gefolgt von Russland und Italien. Unter den deutschen Warenlieferungen nach Griechenland dominieren die Enderzeugnisse und die Vorerzeugnisse, so das Statistische Bundesamt (Januar bis Juli 2011: 66 und 11,5%). In der Betrachtung nach Warengruppen verzeichnete Deutschland die größten Importanteile bei pharmazeutischen Erzeugnissen (11,8%) sowie bei Personenkraftwagen und Wohnmobilen (4,4%) Die Kategorien Enderzeugnisse und Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs prägten in den ersten sieben Monaten 2011 die Güterstruktur griechischer Lieferungen nach Deutschland (39,6 und 18,5%). Die absatzstärksten Enderzeugnisse auf dem deutschen Markt waren pharmazeutische Erzeugnisse (14,3%) während die Obstzubereitungen und Konserven (4,2%) die wichtigsten Produkte der Kategorie Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs waren. Die Krise brachte allerdings den griechischen Exporten schwarze Zahlen. Die griechischen Lieferungen nach Deutschland lagen 2010 über dem Vorjahresniveau (+5%). Dadurch verringerte sich das Defizit Griechenland im bilateralen Handel um 19%. Die griechischen Direktinvestitionen in Deutschland betrugen Mio. Euro. So beschäftigten elf Unternehmen 2000 Mitarbeiter und tätigten einen Umsatz in Höhe von 400 Mio. Euro. Die unmittelbaren ausländischen Investitionen in Griechenland sind kontinuierlich gewachsen, auch wenn es nicht gelungen ist, Schlüsselindustrien nach Griechenland zu ziehen und dort zu etablieren. Der Anteil Griechenlands an den deutschen Direktinvestitionen stieg von 3,2 Mrd. Euro 2008 auf 3,4 Mrd. Euro in Mehr als ein Drittel des gesamten deutschen Investitionskapitals in Griechenland konzentrierte sich auf die Wirtschaftszweige: Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung beweglicher Güter, Erbringung von Dienstleistungen überwiegend von Unternehmen und besonders auf die Beteiligungsgesellschaften. Etwa 30% der unmittelbaren Investitionen konzentrierten sich auf den Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung, 19% auf das Verarbeitende Gewerbe. In Griechenland gab es 2009 ungefähr 153 deutsche Unternehmen, die Mitarbeiter beschäftigten mit einem Jahresumsatz von ungefähr 10,7 Mrd. Euro. NATIONALER INTEGRATIONSPLAN DER BUNDESREGIERUNG Bundesbeirat für Integration Anfang des Jahres 2011 und aus Anlass der Errichtung und Besetzung des Bundesbeirats für Integration durch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung und Staatsministerin Prof. Maria Böhmer erklärte der Vorstandssprecher der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung (DHW) Phedon Codjambopoulo: Die DHW als Interessenvertretung des deutsch-griechischen Unternehmertums in Deutschland sieht in der Errichtung des Bundesbeirats der Integration einen seit langem fälligen Schritt. Wir gratulieren Staatsministerin Prof. Maria Böhmer zu ihrer Entscheidung aber auch dafür, dass sie bei der personellen Besetzung und insbesondere der Auswahl der Organisationen die regionale Vielfalt der Herkunftsländer berücksichtigt hat. Sie hat damit beim Thema Integration neue Maßstäbe gesetzt und der bisherigen ineffektiven Majorisierung der Beiräte durch bestimmte Volksgruppen endlich einen Riegel vorgeschoben. Ein Beirat auf Bundesebene muss ein Spiegelbild möglichst aller im Land vertretenen Ethnien sein. Wenn jetzt Berufsintegrationsfunktionäre den Böhmer schen Fortschritt kritisieren, weil sie in diesem Gremium nicht berufen worden sind, dann ist das für uns ein Zeichen dafür, dass die Entscheidung der Staatsministerin, auch anderen Volksgruppen die Möglichkeit zu geben ihren Beitrag zu leisten und ihre Stimme auf höchster Ebene zu Gehör zu bringen, die richtige gewesen ist. Auch dieser Beirat ist ein Angebot der Politik. Jetzt auf Bundesebene. Wer an Integration wahrhaft interessiert ist hat die Pflicht, dieses Angebot anzunehmen und das Beste draus zu machen statt vor dessen Konstituierung kaputt zu reden und zu unterminieren. Von griechischer Seite nimmt am Bundesbeirat für Integration der Verband der griechischen Gemeinden in Deutschland (OEK) teil. Integrationsforum 2011 des ZDH Anlässlich des Mitte Januar in Berlin stattgefundenen Integrationsforum 2011 des Zentralverbandes des Deutschen 16

17 Handwerks (ZDH) erklärte DHW-Vorstandssprecher Phedon Codjambopoulo gegenüber der Presse: Wir begrüßen die Initiative des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und seines Präsidenten Otto Kentzler. Das Handwerk wird immer attraktiver für junge Leute mit Zuwanderungsgeschichte. Andererseits ist die große Mehrzahl der ausländischen Besitzer von Handwerksbetrieben die erste Generation von solchen Meistern. Die, die in Deutschland ihren Meister gemacht haben, verfügen über noch keine langjährige Erfahrung und müssen erst ihre Unternehmen festigen. Die Gruppe derer, die ihre Ausbildung zum Teil im Ausland absolviert haben, müssen Erfahrungen sammeln. Insofern brauchen wir Vorbilder und gute Leute, die die Handwerksbetriebe zu mehr Ausbildungsbereitschaft motivieren können. Das ist ein sehr ehrgeiziges Projekt aber auch eine große Herausforderung für unsere Organisation. Die ersten Ergebnisse bei den griechischen Handwerksbetrieben sind sehr positiv und ermutigend. Christina Alexoglou-Patelkos, Projektleiterin des DHW-Ausbildungsprojektes Brücke zur Qualifizierung und Integration im Rahmen des Bundesprogramms JOBSTARTER, nahm am Integrationsforum teil und berichtete auf der zentralen Podiumsdiskussion des Forums über ihre Erfahrungen in der Akquisition von Ausbildern und Auszubildenden: Die migrantenspezifische Ansprache der Unternehmer ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Wenn die Unternehmer gezielt und persönlich sogar in ihrer Muttersprache angesprochen werden, sind sie motiviert auszubilden. Eine große Hürde ist der Informationsmangel in der dualen Ausbildung, die zum größten Teil die Unternehmer betrifft, die nicht in Deutschland aufgewachsen sind. Wir freuen uns, dass die Bundesregierung und der ZDH unsere Leistung und unsere Ergebnisse anerkennen. Wichtig ist allerdings, dass Projekte, wie das unsere, auf einer gesunden, langfristigen und nachhaltigen Basis gestellt werden damit sie die zunächst regional erbrachten Erfolge auch in anderen Regionen Deutschlands transferieren können. Das Handwerk warb mit dem Integrationsforum 2011 erneut um Menschen mit Migrationshintergrund. Ein Drittel aller Jugendlichen mit einem ausländischen Pass lernt derzeit im Handwerk Unternehmer haben einen ausländischen Pass. Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund, die im Handwerk arbeiten, wird auf rund 20 Prozent geschätzt fast eine Million. Nach den Debatten des vergangenen Jahres forderte ZDH-Präsident Otto Kentzler ein Jahr der Lösungen und des Fortschritts beim Thema Integration: "Wer sich engagiert, dem hat das Handwerk viel zu bieten: eine hochkarätige Ausbildung, hervorragende Chancen am Arbeitmarkt und ein enges persönliches Miteinander im Betrieb. Da gelingt auch die gesellschaftliche Integration. Das Handwerk will die Chancen der dualen Berufsausbildung bei Zuwanderern in Deutschland bekannter machen. "Gerade den Zuwanderungsfamilien, die unser System der Berufsausbildung aus dem Heimatland nicht kennen, müssen wir die Augen für die Karrierechancen öffnen", forderte Handwerkspräsident Otto Kentzler auf dem "Integrationsforum" des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) Mitte Januar in Berlin. "Im Handwerk zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man hinwill!", sendete Kentzler ein deutliches Signal für die Integration in Anwesenheit der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung Prof. Maria Böhmer (CDU). DHW ruft zur Teilnahme an Girl s Day und Boy s Day 2011 auf Auch in diesem Jahr werden die DHW-Mitglieder bundesweit dem Aufruf der Politik folgen und sich an dem diesjährigen Girl s Day beteiligen. Mehrfach wurde in den letzten Jahren in der Presse das Engagement griechischstämmiger Unternehmer und Betriebsinhaber aus vielen verschiedenen Branchen und Berufen gewürdigt. Dadurch ist die Motivation hoch. Auch ist dies ein eindeutiges Zeugnis für die Zweckmäßigkeit solcher Aktionen. Deshalb begrüßen wir die Initiative des Bundesfamilienministeriums dieses Jahr auch ein Boy s Day einzuführen. Auch an diesem sollen sich die DHW-Mitglieder aktiv beteiligen. Schon vor vielen Jahren hatten Experten darauf hingewiesen, dass zu den größten Benachteiligten des deutschen Schulsystems die Kinder mit Migrationshintergrund und die Jungen sind. Ich gratuliere deshalb ausdrücklich Ministerin Dr. Kristina Schröder für diese Entscheidung und wünsche für den ersten Boy s Day 2011 eine genauso hohe Akzeptanz und Resonanz wie auch beim Girl s Day, erklärte DHW-Vorstandssprecher Phedon Codjambopoulo gegenüber der Presse. Wie jedes Jahr so haben 2011 am 14. April vor allem technische Unternehmen, Betriebe mit technischen Abteilungen und Ausbildungen, Hochschulen und Forschungszentren in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der Klasse 5 geöffnet. Die Mädchen lernen am Girls Day Ausbildungsberufe und Studiengänge in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind oder begegnen weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft oder Politik. Der Girls Day ist das größte 17

18 Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben bei einer stetig steigenden Zahl an Veranstaltungen insgesamt über Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2010 erkundeten mehr als Mädchen Technik und Naturwissenschaften und über Unternehmen und Organisationen waren auf der Aktionslandkarte eingetragen. Jungen haben vielfältige Interessen und Kompetenzen. Ihre Berufswahl und Lebensplanung ist dennoch häufig sehr traditionell ausgerichtet. Mehr als die Hälfte der männlichen Auszubildenden entscheidet sich für einen von zwanzig jungentypischen Ausbildungsberufen im dualen System kein einziger aus dem sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich ist darunter. Gerade in diesen Bereichen sind Männer deutlich unterrepräsentiert. Gleichzeitig sind in diesen Berufsfeldern aber mehr männliche Fachkräfte und Bezugspersonen in hohem Maße gesellschaftlich erwünscht, und aufgrund der demografischen Entwicklung herrscht dort deutlicher Bedarf an Nachwuchskräften. Wie beim Girl s Day werden erstmalig 2011 Schüler der 5. Klasse eingeladen Dienstleistungsunternehmen z.b. in den Bereichen Erziehung, Soziales, Gesundheit und Pflege kennen zu lernen. Außerdem können sie an Angeboten zu den Themen Lebensplanung und soziale Kompetenzen teilnehmen. So werden Jungen Anregungen und Perspektiven eröffnet, die ihnen neue Optionen beruflich wie privat ermöglichen können. In Zusammenarbeit mit der bundesweiten Koordinierungsstelle Girl s Day Mädchen Zukunftstag hat die DHW das diesjährige Informationsblatt ins Griechische übersetzt. In Zusammenarbeit mit dem DHW-Ausbildungsprojekt Brücke zur Qualifizierung und Integration werden über beide Aktionstage neben den Schülern und Eltern auch die griechischen nationalen Schulen und die Gemeinden informiert und zur Teilnahme aufgefordert. Die DHW beim 7. Integrationspolitischen Dialog im Bundeskanzleramt in Berlin Als Vertreterin der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung nahm Konstantina Kapellé, Mitglied der Sektionsleitung der DHW-Berlin, am 7. Integrationspolitischen Dialog mit Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer teil. Beim Gespräch im Kanzleramt standen die verbesserte Anerkennung ausländischer Abschlüsse, die Erprobung von individuellen Integrationsvereinbarungen sowie die Erarbeitung des Nationalen Aktionsplans für Integration im Mittelpunkt. Von Seiten der Bundesregierung wurde bei dieser Gelegenheit der Gesetzentwurf zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen vorgestellt, die Einrichtung einer Migrationsberatungsstelle besprochen und über die Verwendung der bereits genehmigten Mittel für Integrations- und Alphabetisierungskurse in Höhe von 218 Mio Euro berichtet. Nach dem Ende der Sitzung im Kanzleramt erklärte Konstantina Kapellé gegenüber der Presse: "Es war ein sehr wichtiger und fruchtbarer Dialog. Staatsministerin Böhmer hat unseren Wortmeldungen und Vorschlägen sehr aufmerksam zugehört. Die Regierung hat erneut bewiesen, dass sie am Voranbringen der Integration stark interessiert ist und hierfür bereit ist, mit den Organisationen und ihren Vertretern zu reden statt an ihnen vorbei. Zum Treffen wurden als Vertreter der griechischen Diaspora der Verband Griechischer Gemeinden in Deutschland (OEK) und die DHW eingeladen. Gesichter und Geschichten Der Band 5 der Praxis-Reihe des Bundesprogramms JOBSTARTER mit zwei Portraits von DHW-Mitgliedern Die Programmstelle beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) für das Programm JOBSTARTER des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) stellte in Band 5 ihrer "Praxis"-Reihe, "Gesichter und Geschichten. Migrantinnen und Migranten gründen Unternehmen und bilden aus", 17 Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund, die rund 900 Menschen in unterschiedlichsten Branchen beschäftigen. Sie stehen repräsentativ für die mittlerweile gut selbstständigen Migrantinnen und Migranten, die in Deutschland leben und mehr als 2 Millionen Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Zwei dieser 17 Vorbilder sind griechischer Herkunft und Mitglied der DHW. Es handelt um Dr. Virginia Green aus Hamburg und Petros Tsarnos aus Stuttgart. Darüber hinaus wurde im Band auch das DHW- Ausbildungsprojekt Brücke zur Qualifizierung und Integration ausführlich vorgestellt. DHW unterschreibt Charta Unternehmensnetzwerk Erfolgsfaktor Familie der Bundesregierung Im Auftrag des Präsidiums der DHW hat DHW-Gründungspräsident Jannis Bourlos-May die Gemeinsame Erklärung Erfolgfsaktor Familie unterschrieben. Eine familienbewusste Arbeitswelt ist entscheidend für eine gelungene Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit dem Unternehmensprogramm Erfolgsfaktor Familie setzt sich das 18

19 Bundesfamilienministerium zusammen mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft (BDI, BDA, DIHK, ZDH) und dem DGB dafür ein, Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen der deutschen Wirtschaft zu machen. Die strategischen Kooperationen sind Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung von Politik und Wirtschaft für eine familienbewusste Arbeitswelt. Das Unternehmensprogramm Erfolgsfaktor Familie" bündelt Informationen rund um das Thema Familienfreundlichkeit in Unternehmen. Es bietet Erfolgsbeispiele und Erfahrungsberichte von Unternehmen, die mit innovativen Maßnahmen eine familienbewusste Personalpolitik praktizieren. Darüber hinaus steht in der Wissensplattform eine breite Auswahl an Praxisbeispielen, Studien und Ratgebern zu Themen wie Arbeitszeitgestaltung, familienbewusstes Führen und Personalmarketing zur Verfügung. Zum Unternehmensprogramm Erfolgsfaktor Familie" gehören das gleichnamige Unternehmensnetzwerk, der Unternehmenswettbewerb Erfolgsfaktor Familie 2012", die Initiative Familienbewusste Arbeitszeiten sowie das Förderprogramm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung. DHW-AUSBILDUNGSPROJEKT BRÜCKE ZUR QUALIFIZIERUNG UND INTEGRATION Im letzten Jahr hat sich das Ausbildungsprojekt sehr stark auf die Verbesserung der Zugangsbedingungen junger Griechen insbesondere in den Griechischen Gymnasien und Lyzeen im Bereich Übergang Schule-Beruf eingesetzt. Das Projekt konnte Vertrauen zu den Schülern, Eltern und Lehrern aufbauen und mit seinen Projektpartnern gemeinsam Strategien entwickeln, die ihnen einen Zugang an Informationen zur Berufs- und Studienwahl in Deutschland in den Griechischen Nationalen Schulen im Sekundarbereich I und II (Gymnasien und Lyzeen) der Regionen Köln, Düsseldorf, Wuppertal und Lüdenscheid ermöglichen. Die Griechische Nationale Schule in Lüdenscheid ist mit dem Schuljahr 2010/2011 geschlossen worden. Auch hier besteht seitens der Schüler und Eltern Informationsbedarf, den das Projekt im Einzelfall anbietet. Viele von ihnen, wissen nicht, welche schulischen Möglichkeiten sie an den deutschen Schulen haben und wohin sie sich wenden können. Auf der Projekt-Homepage können griechische Schüler sich z.b. über Berufsbilder, Berufsinformationsveranstaltungen und über Anerkennungsverfahren ihrer griechischen Abschlüsse in NRW, wo das Projekt aktiv ist informieren. Auch auf Bundesebene nimmt das Projekt alle Anfragen an und leistet Beratung. Ebenfalls realisiert das Projekt verschiedene Veranstaltungen, die darauf abzielen, griechische Jugendliche, Eltern und Unternehmer für die betriebliche Ausbildung zu gewinnen. Aktuelle Statistiken zeigen zum wiederholten Mal, dass die Ausbildungsquote Jugendlicher bei 31 % liegt, wobei diese bei den Deutschen bei 64 % liegt. Deutschland braucht Fachkräfte, nicht zuletzt durch den demographischen Wandel bedingt. Credo der DHW in den letzten Jahren ist immer gewesen: Gute Bildung ist der Erfolg versprechendste Weg zu einer erfolgreichen Integration. Gerade durch den wachsenden Fachkräftebedarf will die Bundesregierung mit ihrer Bildungspolitik allen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft die besten Chancen auf Bildung und Qualifizierung geben. Das gilt ebenso für die Kinder aus Zuwanderungsfamilien, die hier geboren wurden, wie für Menschen, die als Erwachsene oder Studierende nach Deutschland kommen. Die DHW unterstützt diese Politik mit allen Kräften. DHW-Ausbildungsprojekt Brücke zur Qualifizierung und Integration begleitet Schüler auf Berufsinformationsmessen in Köln und Düsseldorf Mit der DHW als alleinigen Träger ist das Projekt im Mai 2009 gestartet. Es wird im Rahmen des JOBSTARTER-Programms der Bundesregierung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Zwei Berufsorientierungsmessen - jeweils eine in Köln und eine in Düsseldorf - nutzte das DHW-Ausbildunsgprojekt Brücke zur Qualifizierung und Integration Ende 2010 und begleitete dorthin Schüler der griechischen nationalen Schulen. Die Resonanz war groß und dies nicht nur bei den Schülern. Auch die Lehrer, die früher mit der Berufsberatung nichts zu tun hatten, interessieren sich immer mehr dafür und erfahren, wie wichtig dies für die berufliche Zukunft der Jugendlichen ist. Berufsorientierungstage Talente 2010 Entdecke, was in dir steckt in Köln Welche Möglichkeiten es im Berufsleben gibt, wissen die wenigsten. Unter der Vielzahl der Ausbildungsberufe (rund 350) sind nur einige bekannt, meistens sind es klassische Berufe wie Krankenschwester, Lehrer oder Feuerwehrmann. Viele Jugendliche tun sich deshalb mit der Berufswahl so schwer gerade dann, wenn Ihre Vorlieben und Talente noch nicht erkannt sind oder 19

20 die identifizierten zu keinem bekannten Berufsbild passen. Genau hier greift die Aktion der Handwerkskammer zu Köln in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Köln: Um Jugendliche anschaulich über die rund 150 möglichen Ausbildungsberufe in den Handwerksbetrieben zu informieren, fanden Anfang November die Berufsorientierungstage Talente 2010 Entdecke, was in Dir steckt! statt. Zu dieser Messe begleitete das DHW-Ausbildunsgprojekt Brücke zur Qualifizierung und Integration 46 Schülerinnen und Schüler der griechischen nationalen Schule Köln sowie 4 Lehrerinnen. Die Schüler hatten die Gelegenheit, sich am Stand der Handwerkskammer über Berufe im Handwerk zu erkundigen und an ca. 30 Stationen Handwerksberufe greifbar kennen zu lernen. So konnten sich die Schüler einen guten Einblick in die verschiedenen Handwerksberufe verschaffen oder ihr handwerkliches Können z.b. in Graffiti, Fotografie oder beim Zusammenschrauben von Rohrleitungen unter Beweis stellen. Das ist ein enormer Gewinn für unsere Schüler unterstrich Schuldirektorin Elisavet Athanassiou, die zusammen mit der Projektleiterin des DHW-Projektes Christina Alexoglou-Patelkos die Schüler auf den Messebesuch vorbereitet hatten. Dabei wurde den Jugendlichen der Weg der dualen Ausbildung im Handwerk erklärt und die Chancen auf den Arbeitsmarkt erläutert. Berufliche Karrieren durch Ausbildung zum Gesellen, zum Meister und Studium im Handwerk sind für griechische Schüler immer noch zu großem Teil Niemandsland. Mit dem Ausbildungsprojekt Brücke zur Qualifizierung und Integration steuern wir gegen diese Unkenntnis. Und das mit inzwischen großem Erfolg und riesiger Resonanz bei Schülern, Eltern und Lehrern. Die berufliche Bildung beginnt eine echte und reelle Alternative für die Zukunft vieler Griechen zu werden. Es liegt an uns, den Akteuren in den Ausbildungsnetzwerken, den Jugendlichen diese Berufe näher zu bringen und ihnen die Möglichkeiten und die Chancen für den deutschen und europäischen Arbeitsmarkt aufzuzeigen, betonte DHW-Vizepräsident Phedon Codjambopoulo. Die DHW vermittelt sogar Interessenten Ausbildungsstellen über das Projekt. Berufsorientierungsmesse Berufe live Rheinland in Düsseldorf In Düsseldorf kamen 131 Schüler zur Berufsorientierungsmesse Berufe live Rheinland einer Initiative der IHK Düsseldorf und Köln. Dieses Jahr war es die siebte Messe und an der ca Jugendliche sich rund um die Themen Studien- und Berufswahl beraten ließen. Über 170 Unternehmen, Hochschulen und Schulen standen zwei Tage lang Rede und Antwort. Zusätzlich zum Beratungsangebot an den Messeständen fanden auf drei Bühnen rund 50 Orientierungsveranstaltungen zu einzelnen Berufsfeldern und Bildungswegen statt. Ein Berufsparcours und ein Bewerbungsforum rundeten das Angebot für die Jugendlichen ab. Die Schüler der griechischen Schule Düsseldorf wurden von 12 Lehrern und dem Team des DHW-Ausbildungsprojektes Brücke zur Qualifizierung und Integration begleitet. Zum Besuch wurden die Jugendlichen in einer speziellen Stunde von Georgia Tsitsi vom DHW-Projekt sowie dem Schulleiter, Herrn Koulinas, vorbereitet. So konnten sich die Schüler in Gruppen einteilen und so die speziellen Messenangebote ihrer Präferenz besichtigen. Favoriten dieses Jahr waren die Studiengebiete Pädagogik, Jura, Medizin, Psychologie und Germanistik gefolgt von Journalismus, Architektur, Ingenieurwesen, etc. In den Ausbildungsberufen waren die KFZ-Mechatroniker, die Erzieher, die Sportlehrer, die Köche und die Pfleger an der Spitze. Überraschend war das Interesse an Berufe der Bundeswehr und der Polizei. Aus diesem Grunde wird das DHW-Ausbildungsprojekt das Gespräch mit den Beratern der Düsseldorfer Polizei und des Kreiswehrersatzamtes der Bundeswehr suchen und spezielle Veranstaltungen mit ihnen organisieren. DHW-Vizepräsident Phedon Codjambopoulo resümierte: Auch das Engagement bei dieser Messe hat wichtige Erkenntnisse gebracht: Die Schüler der griechischen nationalen Schulen konnten selber erfahren, dass eine Ausbildung in Deutschland ihnen Wege, Chancen und Möglichkeiten öffnet nicht nur hier sondern auch in Griechenland und im gesamten europäischen Raum. Sogar wenn sie bei der Bundeswehr oder bei der Polizei einen Beruf erlernen. Auch dann sind sie gut vorbereitet und öfters höher qualifiziert als ihre Konkurrenten in Griechenland oder anderswo. 2. mehrsprachige Kölner Berufsbörse Ausbildung im Handwerk In Würdigung der engagierten Teilnahme von griechischen Schülerinnen und Schülern bei der 2. mehrsprachigen Kölner Berufsbörse Ausbildung im Handwerk Für Ihre Zukunft nur das Beste! erklärte DHW-Vorstandssprecher Phedon Codjambopoulo 20

21 gegenüber der Presse: Das Eis ist endlich gebrochen. Der vorsichtige, ängstliche und misstrauische Schüler der griechischen nationalen Schulen ist passé. An der diesjährigen Börse begegneten wir interessierten, hoch motivierten und disziplinierten Schülern mit Spaß an der beruflichen Ausbildung. Das erfüllt uns mit Stolz für die bisherigen Bemühungen des DHW-Ausbildungsprojektes Brücke zur Qualifizierung und Integration und macht uns Mut, diese Arbeit auch in anderen Regionen des Landes aufzunehmen. Denn das ist einer der entschiedensten Schritte hin zur vollen Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Eine Berufsausbildung im dualen System ebnet jungen Menschen den Weg in Beschäftigung und schützt nachhaltig vor Arbeitslosigkeit. Insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund, die aus ihrer Heimat andere Formen der Ausbildung und andere Einstiege in die Berufswelt kennen, sind die Vorteile einer Ausbildung in Betrieb und Schule häufig unbekannt. Dies betrifft auch das Handwerk, in dem es über 130 Ausbildungsberufe und viele Zukunftsperspektiven bis hin zum selbstständigen Unternehmer gibt. Hier zu informieren, ist ein gemeinsames Anliegen der Agentur für Arbeit Köln und der Handwerkskammer zu Köln. Die DHW hat sich dem Appell angeschlossen und den Besuch dieser einzigartigen Börse für die Schülerinnen und Schüler der griechischen nationalen Schule in Köln vorbereitet und begleitet. Über 20 griechische Schüler sammelten sich zunächst am Stand der DHW, wo sie zweisprachige (in deutsch und griechisch) Informationsmaterialien zur beruflichen Ausbildung erhielten und sich über das Ausbildungsplatzangebot in Unternehmen mit Betriebsinhabern, vorwiegend griechischer Herkunft, informieren konnten. Von dort aus wurden sie dann an die insgesamt rund 25 Ständen weitergeleitet, je nach Interesse und Eignung. An den Ständen präsentierten sich verschiedene Handwerke in kleinen Projekten und luden die Jugendlichen ein, die Berufe selbst zu erkunden. Dazu zählen z. B. die Berufe Elektroniker, Anlagenmechaniker Sanitär-/Heizungs-/Klimatechnik, Gebäudereiniger, Tischler, Raumausstatter, Maler/Lackierer und Feinwerkmechaniker. Außerdem standen Beratungsteams vor Ort Rede und Antwort. Nicht nur für das Team des DHW-Ausbildungsprojektes Brücke zur Qualifizierung und Integration sondern auch für die begleitenden Lehrer und Eltern war der Börsenbesuch eine insgesamt sehr interessante, gelungene und positive Erfahrung. Denn im Gegensatz zu den Vorjahren waren diesmal die Schüler vorbereitet und konnten somit selbstbewusst auftreten und das vorhandene Angebot gut nutzen. Bei den Berufsparcours der Handwerksberufe der Tischler, Maler und Mechaniker z.b. erlebten sie die Berufe durch ausprobieren. Für die Lehrerinnen und Lehrer war diese erlebte Aktion ihrer Schüler ein weiterer Ansporn, sich weiterhin für die berufliche Orientierung einzusetzen und gemeinsam mit dem DHW-Ausbildungsprojekt eng zu kooperieren. Denn auch bei der Suche von geeigneten Schülerpraktika unterstützt das DHW-Ausbildungsprojekt diese Schüler. Durch die Schülerpraktika können sie nämlich nicht nur direkt den Kontakt zu den Unternehmern knüpfen sondern auch die breite Vielfalt von Ausbildungsberufen, Studiengängen und Unternehmensstrukturen in den Betrieben vor Ort kennen lernen. Die Leiterin des DHW- Ausbildungsprojektes Christina Alexoglou-Patelkos erklärte nach dem Besuch der Börse: Wir vom DHW-Ausbildungsprojekt im Rahmen des Bundesprogramms JOBSTARTER wollen insbesondere Schülern der griechischen nationalen Schulen den Weg zur Berufswahl ebnen und sie dabei aktiv unterstützen. Denn nur so können sie auf eine erfolgreiche Karrierelaufbahn nach der Schule hoffen und bauen. Die immer mehr wachsende Motivation und das Engagement der Schüler an der Thematik berufliche Orientierung zeigt, dass hier eine hohe Nachfrage und ein enormer Bedarf bestehen. Deshalb muss das Beratungsangebot für die berufliche Orientierung in Kooperation mit den regionalen Ausbildungspartnern, den griechischen Schulen und Elternverbänden schleunigst ausgebaut und bundesweit angeboten werden. Griechische Schüler nutzen die Chancen der beruflichen Orientierung - Erstmals in Deutschland Riesenveranstaltung von mehreren Partnern auf Initiative der DHW DHW-Vorstandssprecher Phedon Codjambopoulo kommentierte zur Veranstaltung im Mai des Jahres: Die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung (DHW) rief und sie kamen tatsächlich. Über 160 Schülerinnen und Schüler der griechischen nationalen Schulen in Düsseldorf, Wuppertal, Lüdenscheid, Dortmund und Köln kamen mit ihren Lehrern und einigen Eltern zu einer einmaligen Informationsveranstaltung nach Düsseldorf. Erstmals wird in NRW erreicht, dass so viele unterschiedliche Organisationen sich ernsthaft um die Gruppe der Schüler der griechischen nationalen Schulen annehmen. Ich bin sehr stolz, dass diese einzigartige Veranstaltung 21

22 tatsächlich stattgefunden hat und eine so große Resonanz hatte. Das ermutigt uns zu weiteren solchen Events. Ein großer Dank an die Schulen, die Diakonie Rheinland und Westfalen-Lippe, die Elternverbände, allen Partnern von BIBB, IHK, HWK, RAA bis zur Agentur für Arbeit aber vor allem an den Gastgeber, Pfr. Ioannis Psarakis von der griechisch-orthodoxen Gemeinde Hl. Andreas in Düsseldorf, der uns dafür den Gemeindesaal zur Verfügung gestellt hat. In die gut vorbereitete zweieinhalbstündige Veranstaltung unter dem Motto Nicht mehr warten nutze deine Chancen!, kam nichts zu kurz. Die exzellent formulierte und in griechischer Sprache vorgetragene Präsentation "Die berufliche Bildung in Deutschland" von Volker Grünewald, Stv. Leiter der Programmstelle JOBSTARTER beim Bundesinstitut für Berufsbildung verfolgten die Schüler mit großem Interesse und erstaunlicher Aufmerksamkeit. Anschließend referierte Georgia Tsitsi vom DHW-Ausbildungsprojekt über "Anerkennung und Verfahren zur Anerkennung griechischer Schulabschlüsse in NRW". Auch hier hörten die Schüler interessiert zu, denn so konnten sie rechtzeitig ausloten, welche Chancen sie später auf dem deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt haben. Christina Alexoglou-Patelkos, Leiterin des DHW- Ausbildungsprojektes Brücke zur Qualifizierung und Integration, moderierte die Diskussionsrunde mit Experten aus der Erziehungsabteilung im Griechischen Generalkonsulat, der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit und der RAA - Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien in Düsseldorf. Dort konnte verdeutlicht werden, wie griechische Schülerinnen und Schüler den Prozess der Berufsorientierung aktiv angehen können. Griechische Schüler haben verstanden, dass sie sich bei den Beratungsstellen der anwesenden Organisationen informieren können und auch die Chance haben, die Arbeitswelt der verschiedenen Berufen durch gezielte Schülerpraktika kennen zu lernen. Die Veranstaltung zeigte den griechischen Schülern die Vorteile und Chancen der beruflichen Bildung in Deutschland auf. Auch die Schüler der griechischen nationalen Schulen haben genauso wie ihre Mitschüler in den deutschen Schulen ein Interesse aber auch einen Bedarf an eine qualifizierte Berufsorientierung. Hierzu benötigen sie der Unterstützung der Lehrer und der Eltern. Berufsorientierung bedeutet, die Faszination der Berufe durch Schülerpraktika erleben zu können. Die Berufsorientierung ist fester Bestandteil des Schulkonzeptes aller weiterführenden Schulen des Deutschen Bildungssystems. Wunsch und Ziel der DHW ist es, dies auch in den griechischen nationalen Schulen in Deutschland zu etablieren und die griechische Regierung dafür zu sensibilisieren. Pfarrer Ioannis Psarakis und der Generalkonsul Griechenlands Prodromos N. Markoulakis begrüßten die Veranstaltung und riefen die Schüler auf, diese tolle Chance wahr zu nehmen. Volker Grünewald von der Programmstelle JOBSTARTER beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) rief den Schülerinnen und Schüler zu: Deutschland befindet sich im demografischen Wandel. Die Wirtschaft braucht dringend Fachkräfte und Auszubildende. Eine betriebliche Ausbildung ist daher Eure große Chance auf eine berufliche Karriere nicht nur in Deutschland sondern auch in Griechenland! Auch die Leiterin des DHW- Ausbildungsprojektes Christina Alexoglou- Patelkos, die die Hauptlast der Organisation trug, sowie die Vertreter der Mitorganisatoren Ioanna Zacharaki und Despina Ageloglou (Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe) und Konstantinos Potsis (Verband der Elternvereine NRW) zeigten sich erleichtert und äußerst zufrieden. Unisono erklärten sie für die Presse: Es war nicht einfach alle Leute zusammen zu trommeln und vor allem die Schulen zu überzeugen. Die Tatsache, dass auch die Erziehungsabteilung des Generalkonsulats doch gekommen ist werten wir als ein gutes Omen. Schüler, Lehrer und Eltern haben die Signale gehört und verstanden. Entscheidend dafür war sicherlich der Vortrag von Volker Grünewald. Wir müssen jetzt die richtigen Weichen stellen und vor allem nicht los lassen. Der erste entscheidende Schritt ist getan. Es obliegt nun den Entscheidungsträgern in Deutschland und Griechenland zu handeln und uns in unseren Bemühungen zum Transfer dieser erfolgreichen Arbeit bundesweit zu unterstützen. 22

23 Griechische Gymnasiasten besuchen Ausbildungsbörse in Wuppertal Das Team des DHW-Ausbildungsprojektes Brücke zur Qualifizierung und Integration hat am 12. Oktober mit neun Schülerinnen und Schüler des Griechischen Lyzeums Wuppertal die 21. Ausbildungsbörse ( besucht. Im Gegensatz zu den anderen Berufsinformationsmessen, haben sich dieses Jahr nur Schüler angemeldet, die eine Berufsausbildung in Deutschland anstreben. Diese Schüler haben verstanden, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig für die Berufe für die man sich interessiert, zu informieren. Es handelt sich dabei z.b. um die Berufe des Elektronikers, des Kfz-Mechatronikers, des Industrie-, Büro- und Bankkaufmanns, des Kochs und des Erziehers. So hatten die Schüler eine hervorragende Gelegenheit, direkt bei den Ausbildungsverantwortlichen der Betriebe, wie z.b. der Stadtsparkasse Wuppertal, der Vorwerk AG, der Deutschen Bahn, der Stadt Wuppertal und dem Evangelischen Berufskolleg über die verschiedensten Wunschberufe Informationen zu sammeln. In diesem Zusammenhang wurde auch den Schülern klar, wie wichtig es ist im Wunschberuf ein Praktikum noch während der Schulzeit zu absolvieren. Gleichzeitig konnten sie erfahren, welche Anforderungen, wie z.b. Schulabschlüsse, logisches Denken, Teamgeist, Fleiß und Flexibilität, im Beruf vorausgesetzt werden. Die Leiterin des DHW-Ausbildungsprojektes, Christina Alexoglou-Patelkos, betonte nach diesem erfolgreichen Tag: Gemeinsam mit namhaften regionalen Unternehmen bieten wir den Schülern des griechischen Lyzeums nicht nur Bewerbungstrainings an sondern helfen ihnen auch, ihre eigene Bewerbungsmappen zusammenzustellen. Sie sollen motiviert werden, sich selbständig bei den Unternehmen zu bewerben. Die Schüler im griechischen Lyzeum, die sich für eine Berufsausbildung interessieren, werden auf ihre Berufsorientierung hin, persönlich von uns im DHW-Ausbildungsprojekt beraten und begleitet. Die erfolgreiche Vermittlung von Schülern in Praktika sehen wir als den Grundstein für unser Projektziel, Kooperationen zwischen griechischen Schulen und Unternehmen aufzubauen, an. Das Ausbildungsprojekt der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung Brücke zur Qualifizierung und Integration wird im Rahmen des Bundesprogramms JOBSTARTER aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. ZUR WIRTSCHAFTLICHEN UND SOZIOKULTURELLEN SITUATION DER GRIECHEN IN DEUTSCHLAND Aufgrund von Informationen und Zahlen aus den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder sowie soziologische und journalistische Erhebungen konnten wir folgende Angaben finden: Griechischstämmige leben heute in Deutschland. Ca. 86,8% der Griechen leben mindestens zehn Jahre in Deutschland, 36% über 30 Jahre und 26% über 20 Jahre. 28% der Griechen heute sind in Deutschland geboren. In den letzten zwei Jahren gab es über neue Migranten aus Griechenland. Davon ist unbekannt, wie viele erstmals nach Deutschland gekommen sind. Kann sein, dass einige davon nach einer längeren Aufenthaltspause in Griechenland nach Deutschland wieder gekehrt sind. Über Griechen studieren an deutschen Universitäten, davon über 3000 aus Familien, die in Deutschland leben. 11,5% der Griechen in Deutschland haben keinen Hauptschulabschluss, 6,7% haben die Schule weniger als 5 Jahre besucht. 31% der Griechen leben in NRW, 24% in Baden-Württemberg, 19,4% in Bayern, 9,7% in Hessen. 67,8% der griechischen Haushalte in Deutschland leben vom Einkommen eines Familienmitgliedes. Nur 10,5% der Griechen leben von staatlicher Hilfe. 22,6% der Griechen möchten die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. Über 50% davon würden dies allerdings unter der Voraussetzung tun, dass sie ihre Staatsangehörigkeit behalten. 23

24 20,1 % der griechischen Männer über 59 Jahre sind in Deutschland geblieben im Gegensatz zum Durchschnitt der anderen Nationalitäten, der bei 15% liegt. Davon haben 11,7% das deutsche Abitur, bei den anderen Ethnien sind das 4,8%. 48,2% der erwerbstätigen männlichen Griechen sind im verarbeitenden Gewerbe von Industrie und Handwerk tätig (alle Erwerbstätigen: 32,8%). Weitere 17,2% arbeiten im Hotelund Gaststättengewerbe (alle Erwerbstätigen: 8,9%). 22,2% der Griechinnen besuchten die Schule sechs Jahre (alle: 4,8%). Nur 18,4% der Griechinnen bezeichnen ihre Haupttätigkeit als Hausfrau (alle Frauen: 32,5%), 26,7% sind Vollzeit erwerbstätig (alle Frauen: 15,6%). Nur 10,6% der Griechinnen waren noch nie in ihrem Leben in Deutschland erwerbstätig (alle Frauen: 27,0%). KONTAKTE, STELLUNGNAHMEN, AUFRUFE UND KOOPERATIONEN Besuch des Regierungssprechers und Informationsministers Griechenlands bei der DHW Im Februar 2011 besuchte Giorgos Petalotis, Informationsminister und Regierungssprecher Griechenlands, die Zentrale der DHW in Köln. In Anwesenheit des Generalkonsuls Griechenlands in Köln, Nikolaos Plexidas, begrüßte DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis den Gast aus Griechenland und stellte ihm die anwesenden DHW-Mitglieder vor. Während des Gesprächs wurden wichtige Themen wie die Förderung der deutsch-griechischen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, die wirtschaftliche Wiederbelebung Griechenlands, die Rolle der griechischen Diaspora in Deutschland als Brücke zwischen den Völkern, u.v.m. Präsident Chatzimarkakis stellte seinen Herkules- Plan für Griechenland vor und es wurde darüber diskutiert, inwieweit sich Organisationen wie die GNTO oder die Invest-in-Greece-Agency an diesen Plan beteiligt werden könnten. Der griechische Staatsminister Dimitris Dollis (Auswärtiges) besucht die DHW-Zentrale in Köln Zu einem dreitägigen offiziellen Besuch kam der Staatsminister im griechischen Außenministerium Dimitris Dollis Anfang April nach Deutschland. Während seines Aufenthaltes in Köln besuchte er zusammen mit dem Generalkonsul Griechenlands in Köln Nikolaos Plexidas die Zentrale der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung, wo ihn an der Spitze des Vorstands Vizepräsident Phedon Codjambopoulo empfing. Vizepräsident Codjambopoulo übermittelte Staatsminister Dollis die herzlichen Grüße des DHW-Präsidenten und liberalen Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis und wünschte ihm eine glückliche Hand bei seinen neuen Aufgaben im Außenministerium, wo er neben der Zuständigkeit für die griechische Diaspora weltweit auch als Sonderbeauftragter von MP Papandreou z.b. für den Libyen- Konflikt tätig ist. Staatsminister Dollis war in den letzten Wochen nicht nur bei der Heimkehr von Griechen aus Ägypten und Libyen selber in den Rettungsmaschinen dabei sondern war auch bei der Rettung von ca Chinesen und tausenden Europäern und bei der Freilassung von europäischen Gefangenen Gaddafis aus Libyen maßgeblich beteiligt. Dimitris Dollis, seit über 10 Jahren bei den Regierungen der PASOK und der Partei für den Bereich Diaspora-Griechen verantwortlich, erklärte sich bestens über die DHW, ihr Engagement und ihre Aktivitäten sowie ihre Rolle und Bedeutung für die Erhaltung, Entwicklung und Förderung der deutsch-griechischen Wirtschaftsbeziehungen informiert. Im zweistündigen Gespräch mit Vorstand und führenden griechischstämmigen Unternehmern der Region wurde neben der aktuellen wirtschaftlichen Situation Griechenlands auch über Chancen und Möglichkeiten der Krise für ein Engagement der Diaspora in ihre Heimat diskutiert. Im Namen der DHW begrüßte Vizepräsident Codjambopoulo die Entscheidungen der Regierung, die großen Investitionen in die Zuständigkeit des Staatsministers beim Ministerpräsidenten anzusiedeln und ein zentrales 24

25 Handelsregister einzuführen. Beide Entscheidungen waren langjährige Forderungen der DHW. Mit dem neuen zentralen Handelsregister wird die Firmengründung in Griechenland auf unter einer Woche verkürzt. DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis gratuliert dem neuen CEO des Hellenic Foreign Trade Board (HEPO) Aris Kalambokis Im Rahmen des Revirements der griechischen Regierung wurde die Spitze des Hellenic Foreign Trade Board, der Exportförderungsgesellschaft Griechenlands, neu besetzt. Das Amt des CEO wurde Aris Kalambokis von der Regierung übertragen. Aris Kalambokis ist der DHW deshalb bekannt, weil er seit Jahren das Ehrenamt des Vorsitzenden des Kretischen Exporteurverbandes inne hat. In diesem Amt hat er vorbildliche Leistungen erbracht und die Exporte aus Kreta sehr positiv beeinflusst. Durch sein Engagement konnten z.b. die kretischen Lebensmittelproduzenten in den internationalen Messen der letzten Jahren ein gemeinsames, organisiertes und gut koordiniertes Auftreten erreichen. DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis nutzte die Ernennung von Aris Kalambokis um ihm in seiner neuen Mission eine gute Hand zu wünschen und ihm der Unterstützung und Solidarität der DHW zu versichern. Die DHW ist die erste Organisation außerhalb Griechenlands, die mit der HEPO eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben hat. Im Rahmen dieser Kooperation und des Projektes KERASMA hatten 2007 und 2008 Gastronomie-Seminare in Köln und Dortmund stattgefunden. Seminare, die der Auslöser für die Entstehung von modernen griechischen Restaurants in vielen Teilen Deutschlands gewesen sind. DHW und DEHOGA einigen sich auf Qualitätssiegel Griechisch mediterrane Küche Infolge von mehreren Sitzungen in Köln haben DHW und DEHOGA Ende September die Rahmenrichtlinien für ein Qualitätssiegel Griechisch mediterrane Küche formuliert und veröffentlicht. An der Formulierung der Richtlinien arbeitete eine spezielle Kommission, die aus Gastronomen, Hoteliers, Lebensmittelhändler und Verbandsvertreter bestand. Ziel des Qualitätssiegels ist es, ein Instrument zu bekommen mit dessen Hilfe die griechische Gastronomie in Deutschland aufgewertet wird, die Erkennbarkeit der Lokalitäten, die originäre griechische Küche anbieten, verbessert und die Importe von qualitativ hochwertigen griechischen Produkten in Deutschland erhöht werden. Die Richtlinien sind so formuliert, dass sie evtl. später auch eins zu eins in andere europäische oder außereuropäische Länder übernommen werden können. Erste Gespräch gab es hierzu anlässlich der ANUGA 2011 in Köln mit dem CEO des Hellenic Foreign Trade Board Aris Kalambokis und dem Vorsitzenden der Organisation der griechischen Chefköche Hellenic Chef s Association Milto Karoumba. Letzterer informierte die DHW sogar, dass seine Organisation inzwischen eine Niederlassung in New York hätte und dort auch Überlegungen in dieser Richtung gehen würden. Somit existieren kontinentübergreifende Synergien, die hier dringend und möglichst zeitnah genutzt werden sollten. Der Staatsminister im griechischen Agrarministerium besucht die DHW Anläßlich der ANUGA 2011 in Köln besuchte der Staatsminister im Ministerium für Agrarentwicklung und Lebensmittel Griechenlands, Giannis Drivelengas, Deutschland. Diesen Aufenthalt nutzte der Minister, um dem Vorstand der DHW einen offiziellen Besuch abzustatten. So traf er sich in Köln mit dem Vizepräsidenten der DHW, Phedon Codjambopoulo, dem Gründungspräsidenten der DHW, Jannis Bourlos-May und dem Sektionsleiter Rhein-Ruhr, Georgios Pachiadakis, der zum Kreis derer gehört, die sich um die Vermarktung von qualitativ hochwertigen griechischen Lebensmittelprodukten in Deutschland bemühen. Mit dabei waren der Generalkonsul Griechenlands in Düsseldorf, Nikolaos Plexidas, und der Handelsrat, Iakovos Kollaros. Im Zentrum des Gesprächs standen u.a. die Förderung der Importe von griechischen Produkten in Deutschland, die Zusammenarbeit von Unternehmen in der Lebensmittelindustrie und die Zertifizierung von griechischen Gastronomiebetrieben in Deutschland, eine Initiative der DHW in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband und der Organisation der Gastronomen, Hoteliers und Lebensmittelgroßhändler in der DHW. 25

26 DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis besucht die ANUGA 2011 in Köln Zusammen mit dem Vizepräsidenten der DHW, Phedon Codjambopoulo, und dem Mitglied der Sektionsleitung Rhein-Ruhr, Georgios Pachiadakis, besuchte Jorgo Chatzimarkakis die griechischen Aussteller sowie die Stände von DHW-Mitgliedern auf der ANUGA, einer der weltgrößten Messen für Nahrungsmittel. Dieses Jahr gab es auf der ANUGA über 200 Aussteller aus Griechenland, die über qm Ausstellungsgelände besetzt hatten. Der Großteil der griechischen Aussteller nahm aufgrund eines koordinierten Auftretens Griechenlands teil. Diese Teilnahme wurde von der Exportförderungsgesellschaft Griechenlands HEPO organisiert. Gleichzeitig wurde das neue Werbelabel der qualitativ hochwertigen Produkte des griechischen Bodens vorgestellt und unter dem Motto läuft: Taste like Greece. Seinen Besuch nutzte der Präsident aus, um sich mit dem CEO der HEPO, Aris Kalambokis, den Vorsitzenden des Verbandes der Olivenverarbeitenden Industrie, Nelos Georgoudis, und dem Vorsitzenden des Athens Chefs Club, Miltos Karoumbas, zu treffen. DHW und Zypern Mit der Ernennung des Vizepräsidenten der DHW Jannis Vassiliou zum Honorarkonsul Zyperns in NRW mit Sitz in der Bundesstadt Bonn ist die Beziehung der DHW zu Zypern stets gegeben. Sowohl über ihn als auch über die Kontakte zum Handelsrat der Botschaft Zyperns sind wir in der Lage einen schnellen Zugang zu Schaltstellen der Wirtschaft auf Zypern herbeizuführen. Nach der Verlegung des Büros des Handelsrats von Köln nach Berlin obliegt nun Jannis Vassiliou auch die Vertretung der wirtschaftlichen Interesse Zyperns in der Region. In diesem Rahmen hat ihn die DHW in allen seinen Bemühungen tatkräftig unterstützt. Im Mittelpunkt der Aktivitäten von Jannis Vassiliou im vergangenen Jahr stand die Unterstützung sämtlicher kultureller und gesellschaftlicher Veranstaltungen des Honorarkonsulats und der Botschaft in NRW und die Hervorhebung der wirtschaftlichen Vorteile der Inselrepublik. Zu letzterem gehörten u.a.: Die Kooperation zwischen Zypern und Israel für die gemeinsame Entwicklung möglicher grenzübergreifender Offshore-Vorkommen von Erdöl und Erdgas. Das Kooperationspotenzial beschränkt sich aber nicht nur auf diesen Punkt. Der israelische Energiekonzern Delek Group hat auch den Bau einer Erdgasverflüssigungsanlage auf Zypern angeregt. Nach diesem Szenario könnte israelisches Erdgas über eine unterseeische Pipeline nach Zypern geliefert, dort verflüssigt und in Drittländer, vor allem nach Europa, exportiert werden. In den letzten zwei Jahren haben über 1500 griechische Unternehmen ihren Sitz nach Zypern verlegt. Diese Unternehmen kamen vorwiegend aus den Bereichen Banken- und Finanzwesen, Dienstleistung, Handel und Bau. Der größte Teil dieser Unternehmen zielt entweder auf eine Kooperation mit einem zyprischen Unternehmen oder die Übernahme von staatlichen Aufträgen. Neue Kriterien für die ausnahmsweise Erlangung der zyprischen Staatsbürgerschaft durch ausländische Unternehmer! - Ausländische Unternehmer, die z.b. bereit sind, in Zypern 10 Mio. Euro zu investieren, über 30 Jahre alt sind, ihren Wohnsitz auf Zypern haben, ein Unternehmen in Zypern angemeldet haben, 15 Mio. Euro Guthaben auf einer zyprischen Bank haben, können die zyprische Staatsbürgerschaft beantragen. 26

27 Nach Meinung europäischer und internationaler Wirtschaftsanalysten befindet sich Zyperns Wirtschaft 2011 auf dem Weg der Erholung. Problematisch sind jedoch das Haushaltsdefizit und die Arbeitslosigkeit. Die Krise in der Bauwirtschaft hält an. Die Telekommunikationsbranche setzt auf Innovation. Auch der Energiesektor ist ausbaufähig, besonders im Bereich der Erneuerbaren Energien. Auf ein positives Jahr hofft der Tourismus- Sektor. Aufgrund der relativ hohen Arbeitslosigkeit ist das Verbrauchervertrauen noch schwach. Wichtigster Handelspartner Zyperns ist Griechenland, das 19% der Importe liefert und 21% der aus Zypern exportierten Waren abnimmt. Neben Griechenland sind Deutschland, Italien, das Vereinigte Königreich, die Niederlanden, Israel und China wichtige Handelspartner. Trotz der Nähe und der engen Wirtschaftsbeziehungen zu Griechenland, sind die Auswirkungen der griechischen Wirtschaftskrise auf Zypern begrenzt. Die zyprische Wirtschaft expandierte im Jahr 2011 um 1,0%. Für die Jahre 2012 bis 2015 wird laut Economist Intelligence Unit von einem Wirtschaftswachstum von rund 2% ausgegangen. Einiges hängt auch von den weiteren Entwicklungen in Griechenland und in der Eurozone ab. Am wurden auf Zypern Parlamentswahlen abgehalten. Die Wahlen galten als Stimmungsbarometer für den amtierenden Präsidenten Demetris Christofias. Die Parteien der Koalition AKEL und DIKO erreichten gemeinsam die gleiche Sitzzahl wie die Parteien der Opposition. Den stärksten Stimmenzuwachs verezichnete die konservative Partei der Opposition DISY. BUNDESVERBAND MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN (BVMW)) Die DHW ist korporatives Mitglied im BVMW. Einschließlich seiner Mitgliedsverbände spricht der BVMW für mehr als Unternehmen mit rund 4,3 Millionen Beschäftigten. Er besitzt ein bundesweites Netz von über 160 Geschäftsstellen in ganz Deutschland und bietet seinen Mitgliedern mehr als 1000 Veranstaltungen im Jahr. Damit ist der BVMW die größte private Organisation im Bereich des Mittelstandes in Deutschland. Er hat Büros in fast allen Regionen Deutschlands. Es obliegt uns diese bundesweit organisierten Interessenvertretung in Anspruch zu nehmen und mit ihr Synergien auszunutzen, genauso wie es die Sektionen Köln/Rheinland und Mitte/Frankfurt z.b. tun. So existiert seit 2008 auf der Homepage des BVMW der Region Köln/Bergisch-Gladbach/Leverkusen eine Informationsseite über Griechenland und Zypern auf den Außenwirtschafts-Auftritt geschaltet. Darüber hinaus beteiligt sich die DHW bei der Aktion Mittelstand pro Praktikum des BVMW NRW. Praktika sind sinnvoll. Praktikanten lernen die Unternehmenswelt kennen, und Unternehmer potentielle Mitarbeiter. Nicht sinnvoll sind Praktikums-Karrieren, wie sie einzelne Praktikanten erlebt und die zu dem Stichwort 'Generation Praktikum' geführt haben. Der Mittelstand in Deutschland geht mit Praktikanten fair um. Dies können mittelständische Unternehmen jetzt mit der Verwendung des Logos zeigen. Europäischer Mittelstand ist Schlüssel zur Euro-Rettung. Ohoven: Griechenland muss umschulden Existenzgründungen erleichtern Neue Milliardenhilfen bringen nichts, solange die Basis der Wirtschaft in den Krisenländern wegbricht. Ein starker europäischer Mittelstand ist der Schlüssel zur Euro-Rettung. Das erklärte der Präsident des europäischen Mittelstandsdachverbands (CEA-PME), Mario Ohoven, bei der Vorstellung eines Vier-Punkte-Konzepts zur Überwindung der Euro-Krise Mitte Juni 2011 in Frankfurt. Er stellte es auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten des portugiesischen Mittelstandsverbands ANPME, Prof. Dr. Augusto Morais, vor. Kernpunkte sind die Aufarbeitung der Krise, Strukturreformen, Stärkung der Klein- und Mittelbetriebe sowie Sicherung der Finanzierung. Ohoven forderte eine Untersuchung der Ursachen der Krise nach dem Vorbild der isländischen Bankenkommission. Strukturreformen müssten beim Abbau der aufgeblähten Verwaltungsapparate in Griechenland und Portugal ansetzen. Zentrales Ziel müsse die Stärkung des Mittelstands sein. Dazu gehöre Bürokratieabbau, um Existenzgründungen zu 27

28 erleichtern. In diesem Zusammenhang kritisierte Ohoven, dass die Einführung einer einheitlichen europäischen Rechtsform ausgerechnet von Deutschland blockiert werde. Scharf ging er mit den Banken ins Gericht. Ihnen gehe es wie in der Bankenkrise 2008 vorrangig darum, eigene Risiken durch staatliche Rettungsmaßnahmen zu sozialisieren. Banken geben die Staatsanleihen der Problemländer an die EZB oder warten bis zur Fälligkeit, damit sie mit Unterstützung der Steuerzahler zu 100 ausbezahlt werden. An der Umschuldung Griechenlands führe kein Weg vorbei, betonte Ohoven. Anstatt den Schreckensweg künstlich zu verlängern, sollte die Politik durch die Umsetzung eines konsistenten Maßnahmenpakets die Wende zum Besseren einleiten. Wir haben bereits im Mai 2010 die Abgeordneten des Bundestags gewarnt, dass die Umschuldung kommen wird. Die Politik habe das Jahr verstreichen lassen, es gebe bis heute keinen Plan B, so Ohoven. Der Mittelstand habe nichts gegen europäische Hilfe, betonte der Präsident der CEA-PME. Allerdings müsse die Reihenfolge stimmen: Zuerst die Umschuldung, dann die Liquiditätshilfen. Die Politik dürfe sich nicht länger von den Banken erpressen lassen. BVMW-Repräsentanz Athen beim 5. Internationalen Marketingtag in Frankfurt a.d.o. Im August 2011 luden der RKW Berlin-Brandenburg, der BVMW und die Messe und Veranstaltungs GmbH Frankfurt (Oder) zum 5. Internationalen Marketingtag in Frankfurt (Oder). Die mittlerweile im Frankfurter Veranstaltungskalender zur Tradition gewordene Veranstaltung ist darauf ausgerichtet, Wirtschaftsunternehmen aller Branchen aus Brandenburg und Berlin in deren außenwirtschaftlichen Vorhaben zu unterstützen. Die teilnehmenden Unternehmen haben somit die Möglichkeit, sich vor Ort auf verschiedenen Wegen über die Erschließung neuer Märkte und die Abwicklung von internationalen Geschäften zu informieren und auszutauschen. Griechenland wurde auf dieser Veranstaltung durch die Repräsentanz des BVMW in Athen vertreten. BVMW beim Investitionsgipfel zu Griechenland BVMW-Präsident Mario Ohoven und BGF Stefan Beißwenger nahmen am Investitionsgipfel des Bundeswirtschaftsministeriums und der Spitzenverbände zu Griechenland teil. Ohove präsentierte konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation und Förderung von Existenzgründern und mittelständischen Unternehmen sowie einer Unternehmenskultur in Griechenland. Der BVMW erklärte sich bereit, den von Dr. Rösler iniitierten Prozess zu unterstützen und aktiv zu begleiten. Geplant sind nun weitere Arbeitsgruppen, in die sich der BVMW aktiv einbringen wird. DIE DHW UND DER WELTRAT DER AUSLANDSGRIECHEN (World Council of Hellenes Abroad - SAE) Chris Dimou erneut Präsident der Epiroten weltweit Zum zweiten Mal tagte Ende Juli der Weltkongress der Epiroten in Ioannina, der Hauptstadt der Region Epirus im Nordwesten Griechenlands. Landsleute mit Wurzeln aus diesem Gebiet kamen aus aller Welt dorthin, um über strategische Wege der Kooperation zwischen Weltrat der Epiroten und dem Mutterland auf den Gebieten der Kultur, der Wirtschaft, der Erziehung, u.v.m. zu beraten und ihre Führung für die nächsten drei Jahren zu wählen. Der Einladung des Weltrates folgten nicht nur die Verbände und Organisationen der Epiroten im In- und Ausland sondern auch die Universität von Ioannina, die Kammern und Wirtschaftsverbände der Region, die Wirtschaftsförderungs-organisationen der vier früheren Präfekturen der Region Epirus, die neugewählte Bezirksregierung sowie hochrangige Vertreter des Parlamentes, der griechischen Regierung und der Parteien. Während der Veranstaltung kam es zu vielen Sondierungsgesprächen mit führenden Vertretern der Politik und der Wirtschaft. Chris Dimou, langjähriges Vorstandsmitglied der DHW und versiert in Wirtschaftsfragen nutzte die Gelegenheit, um mit dem neuen Wirtschaftsminister Michalis Chrysochoidis ( in Bildmitte flankiert von Chris Dimou, links, und Nicholas Gage, rechts) und dem Vizepräsidenten des Parlamentes Grigoris Niotis die Wirtschaftslage Griechenlands zu analysieren und sie über die Bemühungen der DHW um mehr deutsche Investitionen in Griechenland und der Wiederbelebung der deutsch-griechischen Wirtschaftsund Handelsbeziehungen zu informieren. Der Weltrat der Epiroten im Ausland (World Council of Epirotes Abroad, WCEA) ist der Dachverband aller epirotischen Verbände und Organisationen und somit höchstes Organ und Sprachrohr der Auslandsepiroten weltweit. Die aus Epirus stammenden Griechen bilden heute die zweitgrößte Landsmannschaft unter 28

29 den ca. 7 Millionen im Ausland lebenden Hellenen. Chris Dimou ist ex-officio Mitglied des Vorstands der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung (DHW). Thesen der DHW zur Erlernung der griechischen Sprache im Ausland Ende Februar 2011 informierte DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis die Bildungsministerin Griechenlands Anna Diamantopoulou über die Thesen der DHW zur Bildung der Auslandsgriechen. Die Thesen der DHW beinhalten eine Vision der unternehmerisch tätigen Auslandsgriechen und wie sie sich die Erlernung der griechischen Sprache für ihre Kinder wünschen. Die DHW wünscht sich eine Fortsetzung des Interesses des griechischen Staates allerdings ausschließlich für die Erlernung der griechischen Sprache entweder innerhalb des Lehrplans der deutschen Schulen, oder in Form von europäischen Schulen (wo dies bevölkerungsmäßig überhaupt möglich ist) und mittels Internet, letzteres dann bundesweit und auch in der letzten Ecke Deutschlands. Die Koordination des Unterrichts obliegt einem Bildungsrat in den Generalkonsulaten und durch den griechischen Staat finanziell unterstützten Sprachschulen in den Landeshauptstädten und in größeren Zentren, wo ausreichend viele Auslandsgriechen leben. Das Thesenpapier kann über die DHW-Zentrale bestellt werden. DHW-Präsident Chatzimarkakis beim Antamoma der Thessalier weltweit Ende August fand in der Stadt Agias der 3. Weltkongress der Thessalier genannt Antamoma. Der Kongress wird alljährlich vom Weltverband der thessalischen Vereinigungen Asklipios organisiert und steht stets unter der Schirmherrschaft der Region Thessalien. Hauptthemen des diesjährigen Kongresses waren die Erhaltung der Erlernung der griechischen Sprache und die Zukunft der griechischen nationalen Schulen weltweit, der Beitrag der Thessalier am 2. Weltkrieg und die Ehrung des thessalischen Schriftstellers Alexandros Papadiamantis anlässlich seines 100. Geburtstages. Neben dem wissenschaftlichen Teil des Kongresses gab es auch mehrere kulturelle und folkloristische Veranstaltungen sowie Ehrungen von Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland mit Wurzeln aus Thessalien. An den Kongress richteten Grußworte der Periferiarch von Thessalien Kostas Agorastos, der Bürgermeister von Agias Antonis Goudaras und der deutsch-griechische liberale Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis auch in seiner Eigenschaft als Präsident der DHW und Vizepräsident der Interparlamentarischen Union der Weltgriechen (WHIO). Vorsitzender des Weltverbandes der thessalischen Vereinigungen ist der Grieche aus Nürnberg und leitende SIEMENS-Mitarbeiter, Diamantis Gikas. RESET GREECE eine Veranstaltung im Europaparlament In seiner Eigenschaft als Europaparlamentarier und Vizepräsident der Interparlamentarischen Union der Weltgriechen (WHIO) lud DHW-Präsident Jorgo Chatzimarkakis in Zusammenarbeit mit der Fraktion der Liberalen im Europaparlament zu einer Veranstaltung unter dem Titel Reset Greece ein. Hauptredner der Veranstaltung waren u.a. der EU-Währungskommissar Oli Rehn, der EU-Kommissar für Regionalpolitik Johannes Hahn, der Entwicklungsminister Griechenlands Michalis Chrisochoidis, der Vorsitzender der ALDE-Gruppe im EP Guy Verhofstadt und Jorgo Chatzimarkakis. Der DHW- Präsident nutzte die Gelegenheit, um seine Eckpunkte für den Neustart Griechenlands, an der auch die DHW mitgewirkt hat, vorzustellen: Eckpunkte für den Neustart Griechenlands Griechenland kommt nicht aus der Krise. Die Wirtschaftsleistung schrumpft weiter, die Arbeitslosigkeit steigt. Der exorbitante Schuldenberg kann nur abgebaut werden, wenn die Wirtschaft wächst. Die Überwindung der Wettbewerbsschwäche ist also Grundlage der Überwindung der Krise. Soll Griechenland endlich den Neustart schaffen, dann brauchen wir eine grundsätzliche Neuerfindung von Staat und Gesellschaft. Dies sind die Eckpunke für einen Neustart: I. Neuerfindung des politischen Systems: Mehr Demokratie wagen Demokratie neuerfinden: In vielen Ländern Europas befindet sich die Demokratie in einer Legitimationskrise. Die Bürger haben zunehmend den Eindruck, Politik finde quasi im luftleeren Raum statt, ohne Bezug 29

30 zur Alltagswelt der "Regierten". Auch in Griechenland hat das politische System abgewirtschaftet. Ein klientelistisches Zweiparteiensystem betrachtet den Staat als Beute und ist nicht am Allgemeinwohl orientiert. Der Bürger ist allenfalls als Stimmengeber von Interesse. Griechenland könnte den Rückgriff auf die klassische Antike wagen, als der Staat durch Bürger und für Bürger regiert wurde, die allein vom Gedanken an das Gemeinwohl geleitet wurden. Das moderne Hellas könnte zeigen, dass Demokratie die einzig legitime und auch funktionierende Regierungsform ist. Dafür muss allerdings grundlegend reformiert werden. Der Bürgerwille muss sich künftig direkter ausdrücken: Elemente der Direktdemokratie müssen so schnell wie möglich eingeführt werden. Politische Entscheidungen müssen so subsidiär wie möglich gefällt werden. Die Kommunen und die Regionen können so wieder zu einer zentralen Entscheidungsebene werden, so wie sie es über Jahrhunderte im klassischen Altertum waren. Weniger Zentralstaat - die Kraft der Regionen: Die Regionen kommen! Das Prokrustesbett des Zentralstaates zeigt überall in Europa, dass Probleme am besten vor Ort gelöst werden. Der Athener Zentralismus, in Verbindung mit einer aufgeblähten Verwaltung, ist maßgeblich mit dafür verantwortlich, dass Griechenland von seiner Entwicklung her weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Die Zentralverwaltung lähmt Griechenland, die Provinzen werden buchstäblich ausgesaugt. Der übersteigerte Zentralismus ist ein typisches Merkmal für ein Entwicklungsland und eines EU-Landes wirklich nicht würdig. Die zentralistische Machtausübung spiegelt auch nicht die geschichtliche Entwicklung des Landes wieder. Griechenland war immer in Stadtstaaten oder Königreiche unterteilt, die in der gemeinsamen kulturellen Identität geeint waren. Griechenland muss deshalb in einer weitreichenden Verwaltungsreformen die Befugnisse der Regionalgouverneure (Peripheriarchen) und Stadtverwaltungen erweitern. Insbesondere muss deren Einnahmenseite im Sinne einer größeren Unabhängigkeit gestärkt werden. Das spanische Modell könnte hier als Vorbild dienen. Zwar wurde mit dem "Kalikratis"-Gesetz bereits ein entsprechender Prozess der Dezentralisierung eingeleitet, Kalikratis muss aber noch konsequenter angegangen werden. Das Gesetz reicht nicht. Die Abläufe zwischen Zentralstaat und Regionaladministration sind nicht klar geordnet, es droht eine organisierte Unverantwortlichkeit. Durch "Flat Tax" konsequenter Steuern sichern: In Griechenland versickern rund 30 Milliarden Euro pro Jahr in der Schattenwirtschaft. Mangelnde Steuerehrlichkeit und fehlender Glauben an den Staat sind von jeher ein griechisches Problem. Die Griechen müssen Vertrauen in staatliche Strukturen gewinnen. Dafür ist es elementar, dass die Lasten gerecht verteilt werden und dies in der Gesellschaft auch so wahrgenommen wird. Steuerhinterziehung muss moralisch geächtet werden, aber auch konsequenter vermieden werden. Um das Steueraufkommen zu erhöhen und zu festigen, könnte als Beispiel das slowakische Rezept der Flat Tax helfen. Es ist der beste Weg, um Steuerflüchtlinge zu bekehren und somit stabile und zuverlässige Staatseinnahmen zu gewährleisten. Darüber hinaus würde es insbesondere den Mittelstand entlasten, ist es doch momentan der einzige Faktor, der zum Steueraufkommen in Griechenland beiträgt. Verwaltungswasserkopf köpfen: Im öffentlichen Sektor ist noch immer jeder vierte griechische Arbeitnehmer beschäftigt. Dies ist auch ein Erbe des abgewirtschafteten Klientelstaats der großen Parteien. Dieser Verwaltungswasserkopf ist zutiefst ineffizient und stellt ein entscheidendes Wettbewerbshindernis dar. Der jüngste Index der Wettbewerbsfähigkeit des World Economic Forum (WEF) listet Griechenland auf dem 71. Platz von 133 Ländern auf (Deutschland auf Platz 7). Laut WEF leidet Griechenland unter überzogener staatlicher Regulierung (Platz 125), massiver staatlicher Geldverschwendung (Platz 107), Intransparenz der Regierungspolitik und Günstlingswirtschaft durch Regierungsvertreter (Platz 93). Diese Fehler im System müssen endlich durch konkrete Politik reguliert werden. Die Regierung Griechenlands muss an ihre Ursachen heran und hat, unter dem hilfreichen Druck der IWF-Kriterien, bereits wichtige Maßnahmen eingeleitet. Bislang jedoch ohne sichtbare Erfolge. Noch immer sitzen "politisch" platzierte sogenannte Staatsdiener bequem auf ihren Sesseln, vielfach verweigern sie ihren Dienst, zumal einige nicht die entsprechende Kompetenz für ihren Posten haben. Hier hilft nur ein radikaler Schnitt und die Verlagerung der betroffenen "Kostgänger" in eine Beteiligungsgesellschaft. Auch muss ein Programm geschaffen werden, mit dem Bürokraten für den Privatsektor fit gemacht und umgeschult werden können. 30

31 Transparente Gesetze konsequenter Rechtsstaat: Der Gesetzes-Dschungel ist kontraproduktiv, investitionshemmend und schafft keine Arbeitsplätze. Griechenland braucht transparente, schlüssige und praktikable Gesetze in kompakten Gesetzeseinheiten. Der Wust von Ergänzungen, Erklärungen und Interpretationen unter anderen von Gesetzen, die mit dem Kern des ursprünglichen Gesetzes nichts zu tun haben muss aufhören. Die Gesetze müssen einfach und verständlich sein und von allen respektiert und eingehalten werden. Gesetzesmissbrauch und Gesetzesmissachtung sind keine Kavaliersdelikte. Um dies durchzusetzen und einzuhalten benötigt der Staat eine parteienunabhängige, neutrale und gut bezahlte Justiz und Polizei. Protektionismus und Klientelpolitik sind keine Eigenschaften eines modernen europäischen und demokratischen Landes. Es muss geprüft werden, ob ein Gesetzes-TÜV eingerichtet werden kann, der sich an den bereits gemachten Erfahrungen in den Niederlanden oder Großbritannien orientiert. II. Neuerfindung der Gesellschaft: Eine neue gesellschaftliche Philosophie Lebenschancen: Griechenland muss zur Gesellschaft der Lebenschancen (Lord Dahrendorf) werden. Über Aufstieg und Erfolg dürfen nicht länger Beziehungen oder Korruption entscheiden, sondern allein die persönliche Leistung. Schon nach Perikles ist eine der Grundlagen der Demokratie die Geltung des Einzelnen in der Gesellschaft allein nach dem Verdienst sowie Gleichberechtigung aller Bürger. Eine Gesellschaft kann es sich nicht erlauben, auch nur eine Begabung brach liegen zu lassen. Wir brauchen weniger Staat, aber mehr sozialen Zusammenhalt. Leitbild "Bildungsgesellschaft" Griechenland: Griechenland ist die Wiege der abendländischen Kultur, doch sein Bildungssystem bleibt weit unter seinen Möglichkeiten. Griechenland leidet zudem unter einem massiven Brain Drain. Allein in Deutschland studieren rund Griechen. Nur wenige kehren in die alte Heimat zurück. Griechenland sollte deshalb eine zentrale Stabsstelle einrichten, um den Brain Drain umzudrehen. Die besten Köpfe, die heute das Land verlassen, müssen wieder zurückkommen. Griechische Diaspora: Griechenland befindet sich als Staat in einer existenziellen Krise. Es ist mehr als fraglich, ob mit dem gegenwärtigen politischen Personal ein Neuanfang gelingt. Zudem bedarf es doch einiger schmerzvoller Strukturreformen. Ein Blick in die griechische Geschichte zeigt, dass an entscheidenden Wegmarken wesentliche Impulse immer durch die griechische Diaspora gesetzt wurden. Weltweit leben fünf Millionen Menschen griechischer Herkunft. Diese Zahl entspricht 40% der Griechen von Griechenland und Zypern. Über zwei Millionen leben in den USA, in Australien, in Kanada, in Deutschland und in Großbritannien. Die Auslandsgriechen sind hochqualifiziert und bereit, sich für Griechenland einzusetzen. Ein Appell an die Diaspora und die zügige Schaffung entsprechender Infrastrukturen würden zu einem Brain gain führen, der Griechenland bei einer Neuerfindung unterstützen würde. Orthodoxe Kirche: Griechenland als Gesellschaft braucht eine Erneuerung und Rückbesinnung auf traditionelle Werte wie Ehrenhaftigkeit, Moral, soziale Verantwortlichkeit des Staat, Anstand und Gemeinwohl. Rückgrat der griechischen Gesellschaft, gerade auch in Krisenzeiten war immer die Orthodoxe Kirche. Sie sollte in Griechenland eine stärkere Rolle in der sozialen Fürsorge übernehmen und damit der Gesellschaft zu einem stärkeren Zusammenhalt verhelfen. Das Potenzial der Kirche ist enorm, aber bisher nahezu ungenutzt. Allerdings verlangt die Gesellschaft von der Orthodoxen Kirche auch eine Reform ab, die im Einklang mit den Gläubigen vollzogen werden sollte. III. Neuerfindung der Wirtschaft: Stärken stärken Griechenland als Europas grüne Volkswirtschaft Nr. 1 etablieren: Die Ressourcen sind endlich und werden weltweit zunehmend knapper. Diejenige Volkswirtschaft, die sich jetzt am umfassendsten darauf einstellt, wird künftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorsprung haben. Griechenland bietet im Bereich der erneuerbaren Energie ein enormes Potential. Durch Investitionen in Solar- und Windenergie kann Griechenland letztendlich zum Hauptproduzent im Mittelmeerraum werden. Durch die Nutzung der Flüsse kann Energie im gebirgigen Westteil des Landes in Pumpspeicherkraftwerken optimal genutzt werden. Auch im Bereich Elektromobilität bietet Griechenland sehr gute Entwicklungschancen. Viele Griechen leben auf Inseln, wo eine entsprechende Infrastruktur, in Verbindung mit dem Tourismus relativ zügig rentabel sein kann. Seetransport: Griechenland hat die größte Handelsflotte Europas und nach Japan die zweitgrößte der Welt. Damit könnte Griechenland ein Tor nach Europa bilden, insbesondere für den Balkan und Mitteleuropa zum Dreh- und Angelpunkt des Frachtumschlags werden. Thessaloniki könnte das Frachtzentrum für den östlichen Mittelmeerraum werden. Doch dafür muss die entsprechende Infrastruktur ausgebaut werden und die nachbarschaftlichen Beziehungen grundlegend verbessert werden. EU-Fördergelder hierfür könnten im Rahmen des EU-Herkulesplans bereitgestellt werden, hierzu bedarf es jedoch internationaler Schützenhilfe durch Experten. 31

32 Informationstechnologie: Die griechische IT-Industrie ist bedeutend, etwa im Bereich ehealth. Griechische Informatiker gehören nach Einschätzung des Economist zu den besten 20 Personalpotenzialen im IT-Bereich weltweit. Dieses Potenzial sollte angesichts der fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft dringend weiter gefördert werden. Agrarprodukte: Die griechische Zahlungsbilanz ist traditionell durch Defizite in der Handelsbilanz und Überschüsse in der Dienstleistungsbranche gekennzeichnet. Griechenland verfügt heute kaum noch über relevante Industrien. Deshalb muss es sich auf die bessere Vermarktung seiner zahlreichen hochwertigen Agrarprodukte konzentrieren. Der Fokus sollte zunehmend auch auf veredelten Erzeugnissen, zum Beispiel Olivenöl, liegen, wobei die zahlreichen griechischen Restaurants weltweit nicht nur einen Absatzmarkt darstellen, sondern auch wichtige Markenbotschafter sind. Gesundheitstourismustechnologie: Griechenland hat das Potential, mit seinem Können und seinen klimatischen Vorteilen mobile Patienten aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten zu behandeln. Hier könnte es darum gehen, Diät-Konzepte zu entwickeln und in Wellness- sowie Spezialmedizin zu investieren. Dazu wäre es hilfreich, wenn die Europäische Kommission endlich die Schaffung eines europäischen Gesundheitsmarktes in Angriff nehmen würde. DEUTSCHE UND HELLENISCHE SCHUTZGEMEINSCHAFT FÜR AUSLANDSGRUNDBESITZ (DHSG) Der Erwerb von Eigentum durch europäische Ausländer insbesondere von Briten, Franzosen und in letzter Zeit zunehmend auch Deutschen - wird immer beliebter. Viele deutsche Rentner z.b. aber auch zunehmend jüngere Familien entscheiden sich für einen Feriensitz oder Altersruhesitz in Griechenland. Der griechische Immobilienmarkt ist aber schwer überschaubar. Das liegt vor allem daran, dass er sich über eine Fläche von rd qkm Festland und mehr als Inseln erstreckt. Die Preise und Konditionen für Immobilien auf dem Festland und auf den Inseln unterscheiden sich stark, so dass Vergleiche schwierig sind. Um beim Kauf einer Immobilie in Griechenland das Risiko zu minimieren wurde 2003 und mit Unterstützung der DHW die Deutsche und Hellenische Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz mit Sitz in Düsseldorf ( gegründet. Ein Kooperationsvertrag zwischen DHW und DHSG sieht u.a. vor, dass DHW-Mitglieder zu Sonderkonditionen DHSG-Mitglied werden können und dass beide Verbände in Sachen Immobilienerwerb in Griechenland zusammenarbeiten und nicht konkurrieren. Hierzu mehr Informationen finden Sie unter Die griechischen Immobilien standen insbesondere im letzten Jahr im Mittelpunkt der Berichterstattung. In Zusammenhang mit der griechischen Wirtschaftskrise und den hohen Schulden des Staates wurden Stimmen in Deutschland laut, Griechenland solle seine Inseln zum Verkauf stellen, um damit Einnahmen zu generieren. Der großen Anfrage von Zeitungen, Funk und Fernsehen bezüglich qualifizierter Ansprechpartner zu diesem Thema, konnten wir erfreulicherweise mit der DHSG den richtigen Ansprechpartner nennen. Wichtige Beiträge zum Thema Immobilienmarkt Griechenland gab es mit Erwähnung der DHSG z.b. im Handelsblatt und in der Welt am Sonntag. Auch 2011 nahm DHSG-Vorsitzender Dimitrios Kouros am Kongress der Panhellenischen Vereinigung der Immobilieneigentümer (POMIDA) in Athen teil. Auch dieser Kongress wurde von hochrangigen Vertretern der Politik, der Wirtschaft, der Vereine und Verbände sowie von Hunderten von Haus- und Grundeigentümern besucht. Die Eröffnung erfolgte vom Staatssekretär im Energieministerium Griechenlands, Yannis Maniatis. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die neuen Besteuerungen von Immobilienbesitz, die den Immobilienmarkt vollkommen lahm legen. Die Immobilie wird damit erstmals in Griechenland zum Risiko, denn viele Hausbesitzer haben nicht vorgesorgt und werden die neuen Steuern gar nicht zahlen können. Die DHSG ist offizieller Kooperationspartner von POMIDA. Zu erwähnen sind auch die Aktivitäten des DHSG-Vorsitzenden als Mitglied des Lehrkörpers der Europäischen Immobilien Akademie e.v. in Saarbrücken. Neben ihrem Lehrgangsangebot bietet die Europäische Immobilien Akademie in Saarbrücken auch Einzelseminare zu immobilienwirtschaftlichen 32

33 Themen an. Diese meist halb- oder ganztägigen Veranstaltungen bieten Fachleuten sowie interessierten Laien die Möglichkeit, sich auch außerhalb von längerfristigen Weiterbildungsmaßnahmen über aktuelle Themen und Neuerungen in der Immobilienwirtschaft zu informieren. Im Rahmen von Kooperationen auch mit Unternehmen erreichten DHSG und DHW die Einführung eines attraktiven neuen Dienstes für griechische und deutsche Kunden, die an der Finanzierung einer Ferienimmobilie in Griechenland interessiert sind. Diesen neuen Dienst hat die ATE Bank mit Sitz in Frankfurt speziell für Mitglieder der DHW inauguriert. Die ATE Bank übernimmt die gesamte Abwicklung des Kreditantrags und des Kreditvertrags sowie aller erforderlichen Unterlagen in deutscher Sprache. Die Kunden der ATE Bank profitieren damit nicht nur vom großen Filialnetz der Bank in Griechenland. In einem exklusiven Beitrag im deutschsprachigen wöchentlich erscheinenden Informationsblatt des Presseministeriums Griechenlands GRIECHENLAND AKTUELL (Nr. 119 vom , Seite 4) informierte DHW-Generalsekretär und Rechtsanwalt Dimitris Kouros über Änderung im Besteuerungsrecht für Ausländer und Auslandsgriechen. Unter dem Titel Wichtige Änderung bei der Besteuerung von Einkommen von Auslandsgriechen und Ausländern hob er die Einführung des sog. Wohnortprinzips für die Besteuerung von Einkommen hervor und gab Empfehlungen wie sie sich verhalten sollen. DHW UND DIE GRIECHISCHE GEMEINDE IN DEUTSCHLAND Auch im letzten Jahr wurde die bislang gute Zusammenarbeit zwischen dem Vorstand des Verbandes der griechischen Gemeinden in Deutschland ( und der DHW fortgesetzt. Hierbei hat insbesondere die Erkenntnis vieler Gemeinden positiv gewirkt, die sich nach vielen Jahren der Abschottung gegenüber Selbständigen, Unternehmern und Akademikern, endlich auch diesen zunehmend größer werdenden Gruppen geöffnet. So konnten wir die Beteiligung vieler Unternehmer und Selbständiger in der Gemeindearbeit sehen und fördern. Höhepunkt dieser engen Zusammenarbeit war das sehr erfolgreiche Mega-Event 50 Jahre Griechen in Deutschland, das 2010 von DHW und OEK im alten Bundestag in Bonn organisiert wurde. Soziale Partizipation der Eltern erhöht die Bildungschancen der Kinder Unter dem Motto Soziale Partizipation der Eltern erhöht die Bildungschancen der Kinder organisierte der Verband Griechischer Gemeinden (ΟΕΚ) eine Tagung in den Vereinsräumen des Fördervereins des Deutsch-Griechischen Kulturzentrums Köln-Porz. Die Tagung fand im Rahmen des Projektes Brückenbau zwischen griechischen Eltern und Schule Qualifizierung griechischer Eltern zu Multiplikatoren statt, das von der Bezirksregierung Düsseldorf (NRW) gefördert wird. In Referaten und Arbeitsgruppen wurden die Teilbereiche vertieft: Bedeutung der sozialen Partizipation der Eltern am Schulleben, Rolle der Multiplikatoren in den Griechischen Gemeinden, Vernetzung von Griechischen Gemeinden und Griechischen Elternvereinen in NRW, Entwicklung von Motivationsstrategien. In der Evaluierung wurde beschlossen: Ausweitung der Vernetzung der Griechischen Gemeinden, insbesondere deren Jugendgruppen und der Elternvereine in NRW, Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden in NRW und der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung im Bereich Eltern-Schule-Wirtschaft und schließlich Ausbildung von Elternlotsen in Zusammenarbeit mit den Elternvereinen. Die DHW wurde auf der Tagung von DHW- Vizepräsident Phedon Codjambopoulo vertreten. DHW-Sektion Bayern/ München 33

34 Feier zu 50 Jahre Deutsch-Griechisches Anwerbeabkommen im Münchener Rathaus Die bayerische Landeshauptstadt hat das 50jährige Jubiläum des deutsch-griechischen Anwerbeabkommens groß gefeiert. Im Münchener Rathaus empfing OB Christian Ude die Ehrengäste und über 200 Freunde Griechenlands darunter der Griechisch-Orthodoxe Metropolit von Deutschland und Exarch Zentraleuropas Avgoustinos, Prof. Dr. Emm. Fthenakis von der Griechischen Akademie, den Intendanten des Bayerischen Rundfunks u.v.a. Hauptredner war der Innenminister der Staatsregierung Bayerns Joachim Herrmann. Organisatoren der Veranstaltung waren die Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland, das Bundesamt für Migration, die Bundesagentur für Arbeit, die Bayerische Staatsregierung, die Stadt München, das Generalkonsulat Griechenlands in München, der Bayerische Rundfunk, die Caritas, die Innere Mission und die in München ansässigen griechischen Vereine. An der Spitze des Organisationskomitees war der Sektionsleiter der DHW in Bayern Stavros Kostantinidis. Jahresempfang der DHW in München mit viel Prominenz, Ethik und Delikatessen München, im März "Ist Ethik nur ein Feigenblatt der Politik?", fragte Stavros Kostantinidis (im Bild links), Vorsitzender der Sektion der DHW in München und des Kreisverbandes der Europa-Union München, zu Beginn des Jahresempfangs im BayWa-Haus München. Dieses für das europäische und nationale Gemeinwesen grundlegende Problem diskutierte eine hochkarätige Podiumsrunde, die von Landesbischof Dr. Johannes Friedrich moderiert wurde. Es sprachen der ehemalige Landtagspräsident und Vorsitzende des Zentralkomitees der Katholiken Alois Glück, der Präsident des Deutschen Ethikrates Bundesminister a.d. Edzard Schmidt- Jortzig, der Direktor der Politischen Akademie in Tutzing Heinrich Oberreuter, Prof. Dr. Dr. h.c. Wassilios Fthenakis, Präsident der Griechischen Akademie, und Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München. Von antiker Moralphilosophie bis hin zu aktuellen ethischen Fragen von Politik, Wirtschaft und Energie - aus verschiedenen Perspektiven analysierte die Runde die Bedeutung von ethischer Orientierung für politische Entscheidungsträger. An der Veranstaltung nahmen über 230 Gäste aus Politik und Wirtschaft teil, darunter der Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs Karl Huber, der Präsident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs Stephan Kersten, der Generalstaatsanwalt beim OLG München Christoph Strötz, Staatsminister a. D. Eberhard Sinner, der Landtagsabgeordnete Markus Blume, der Wirtschaftsreferent der Stadt München Dieter Reiter, der Fraktionsvorsitzender der CSU im Münchener Stadtrat Josef Schmid, die Verlegerin der Passauer Neuen Presse Angelika Diekmann, der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG Klaus Josef Lutz, der Polizeipräsident von München Wilhelm Schmidbauer, der Präsident der Bundespolizei in Bayern Hubert Steiger, der Präsident der Bundesbankhauptverwaltung München Alois Müller sowie der Managing Director bei der Deutschen Bank AG in München Robin Bartels. Beim anschließenden Empfang hatten die Gäste Gelegenheit, ihre Gespräche bei kulinarischen Spezialitäten und griechischem Wein zu vertiefen. Quo vadis, Euro? Chatzimarkakis, Fahrenschon und Schachtschneider streiten in München um die Zukunft des Euros Zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel "Quo vadis, Euro? - Kernfrage der Stabilität Europas" luden die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung, die Europa-Union München und die Griechische Akademie Anfang April in die Hauptverwaltung der Bundesbank in München ein. "Quo vadis, Euro?". Mit dieser Kernfrage befasste sich eine hochkarätig besetze Podiumsrunde vor über 300 Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Diplomatie, Kirchen und Verbänden, die der Vorsitzende der Sektion München der DHW und des Kreisverbandes München der Europa Union, Stavros Kostantinidis, begrüßte. "Der Euro ist sicher, wir müssen ihn aber noch in den sicheren Hafen 34

35 bringen", analysierte der Europaabgeordnete und Präsident der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung, Jorgo Chatzimarkakis (FDP). "In der Anfangsphase der Euro-Einführung wurde die politische Dimension nicht genügend berücksichtigt", sagte er. "Der Euro ist ein Fehlkonstrukt" lautet dagegen das Urteil des Staatsrechtlers Karl Albrecht Schachtschneider. Die Währungspolitik sei grundsätzlich falsch angesetzt worden, da sie auf die weitere politische Integration gesetzt habe. Verheerend seien auch die jüngsten Rettungsaktionen für die Währung. Hier habe die Politik den Boden der Rechtsstaatlichkeit verlassen. Webfehler im Euro-System konstatierte auch Emmerich Müller vom Bankhaus Metzler. Europa weise kein homogenes Wirtschaftsgebiet auf und habe keine genuin gemeinsame Finanzpolitik. Für die Lösung der Verschuldungsprobleme müssten gesellschaftspolitische Lösungen gefunden werden. "Wir müssen zurück zum alten Stabilitäts- und Wachstumspakt" appellierte der bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU). Bei der späteren Flexibilisierung der ursprünglichen Kriterien des Euro-Stabilitätspaktes habe man sich auf die falschen Argumente eingelassen, zum Beispiel dass Griechenland wegen seiner geringen Größe durchaus in die Euro-Zone kommen dürfe. Moderator der Podiumsdiskussion war der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG Klaus Josef Lutz. Der Bayerische Rundfunk (BR Alpha) hat die gesamte Veranstaltung aufgenommen. Diese wurde am um 22.30h( BR Alpha) gesendet. Nürnberger Tage für Integration 2011 "Mittendrin und doch aneinander vorbei? Der gesellschaftliche Zusammenhalt auf dem Prüfstand" Unter diesem Titel fand die Fachveranstaltung am 19. und 20. Mai in Nürnberg statt. Organisator war das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Experten haben das Thema im Hinblick auf Aspekte einer erfolgreichen Integration von Zuwanderern beleuchtet. Das Gelingen von Integration ist eine der maßgeblichen Herausforderungen der Demokratie und der gesamten Gesellschaft. Welche Bedeutung und Funktion dabei auch der Aufnahmegesellschaft zukommt, wurde bei der zweitägigen Fachveranstaltung in den Blick genommen. Die Diskussion bewegte sich im Spannungsfeld von kultureller Vielfalt und gemeinsamem Wertefundament. In den Fokus rückten dabei Fragestellungen wie: "Welche Faktoren beeinflussen den inneren Zusammenhalt einer Gesellschaft? Wo stehen wir heute in der Einwanderungsdebatte? Bietet Deutschland seinen Migranten Identifikation und Heimat? Welche Integrationserfolge und welchen Handlungsbedarf gibt es?" Die DHW wurde auf der Fachveranstaltung von Dimitris Koranis aus Nürnberg vertreten. DHW-Sektion Stuttgart/Baden-Württemberg Unternehmertreffen mit dem griechischen Abgeordneten Theodoros Karaoglou Zu einem Besuch der griechischen Diaspora in Baden- Württemberg kam der Abgeordnete der Neuen Demokratie Theodoros Karaoglou. Theodoros Karaoglou wird in Thessaloniki gewählt und ist Mitglied des ständigen Ausschusses für die Diaspora des Parlamentes Griechenlands. In dieser Eigenschaft wünschte er sich auch die unternehmerisch tätigen Griechen in Deutschland zu treffen, was im Kreise der DHW in Stuttgart realisiert wurde. Im Gespräch wurden verschiedene Themen in Bezug auf die Wirtschaftskrise und deren Überwindung besprochen. Zentrales Thema war dabei die Rolle der Diaspora in Deutschland und die Möglichkeiten der Förderung der deutsch-griechischen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zur Stärkung und Entwicklung der griechischen Wirtschaft. Integration durch Ausbildung DHW unterstützt Aktion des Bundesministeriums für Wirtschaft in Stuttgart Ende November fand eine Veranstaltung Integration durch 35

36 Ausbildung unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und in Kooperation mit der Handwerkskammer Region Stuttgart, der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung (DHW) und der Kroatischen Wirtschaftsvereinigung in Stuttgart statt. In seiner Eröffnungsrede unterstrich Heinz Ackermann vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Sinn und Zweck der Veranstaltung: Die Verbesserung der Berufausbildungssituation ist ein vorrangiges Ziel des Nationalen Integrationsplans der Bundesregierung. Die Politik des BMWi im Bereich Integration durch Ausbildung hat zwei vorrangige Ziele: Wir wollen Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund zur Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen bewegen und zur deutlichen Verbesserung der Ausbildungssituation von jugendlichen Migranten beitragen...jedes Jahr starten zwei Drittel eines Altersjahrgangs (ca Jugendliche) mit einer dualen Ausbildung erfolgreich ihr Berufsleben. Hierbei wünschen wir uns mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund. An der Veranstaltung nahmen 120 Schüler mit Migrationshintergrund aus Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie Unternehmer und Fachleute aus dem Bereich Übergang Schule/Beruf teil. Jugendliche, Lehrer, Eltern, Unternehmer, Ausbildungsverantwortliche der Kammern und Vertreter von ausländischen Vereinen informierten sich über die Bedeutung der Dualen Ausbildung für die berufliche Zukunft und Integration von Jugendlichen und die Chancen dadurch auf den deutschen und europäischen Arbeitsmarkt. Alle Anwesenden hatten Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und gemeinsam Strategien zur Verbesserung der Integration durch Ausbildung aus ihrer Sicht vorzuschlagen. In Anwesenheit des Kroatischen Generalkonsuls, des Griechischen Konsuls und der Ministerialrätin für Schule, Sport und Jugend in Baden- Württemberg folgten nach den Grußworten der Organisationspartner auf dem Podium Gesprächsrunden. Es kamen betroffene Personengruppen (Schüler, Auszubildende, Ausbilder sowie Akteure in den Projekten und den Regelinstitutionen) auf die Bühne und berichteten aus der Praxis. Die Teilnehmer verfolgten die Interviews mit großer Aufmerksamkeit und die daraus resultierende positive Stimmung und Begeisterung setzte sich im weiteren Verlauf bis zum Ende der Veranstaltung fort. Am Nachmittag informierten sich die Teilnehmer über Ausbildungsangebote bei den Info-Tischen der Veranstaltungsorganisatoren und der Unternehmen. Bei den Workshops hatten Schüler die Gelegenheit, sich über ihre Bewerbungsaktivitäten und ihre Ausbildungspotentiale auszutauschen und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. In einem anderen Workshop konnten Unternehmer mit Migrationshintergrund über die Ausbildung im eigenen Betrieb diskutieren und Vorschläge zur Erhöhung ihrer Ausbildungstätigkeit formulieren. Am Ende der Veranstaltung wurden die Ergebnisse vorgestellt. Auch diese Veranstaltung hat gezeigt, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund eine gezielte Beratung und Unterstützung bei ihrer Berufsorientierung und bei ihrer Suche nach einer Ausbildungsstelle brauchen, betonte Christina Alexoglou-Patelkos, Leiterin des DHW-Projektes Brücke zur Ausbildung und Integration. Von den Unternehmern mit Migrationshintergrund kam der Vorschlag, eine Beratungsstelle in Stuttgart zu etablieren, die ihnen gezielt alle nötige Informationen zum Thema Ausbildung geben und ihnen direkte Ansprechpartner bei Kammern, Agenturen für Arbeit und andere Organisationen benennen könnten. Die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung hat sich auch bei dieser Veranstaltung als ein wichtiger Partner und Hauptakteur in Sachen Förderung der Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Erhöhung der Ausbildungsbeteiligung von Unternehmen mit Migrationshintergrund diesmal in Stuttgart und Umgebung dargestellt. Mit den Veranstaltungspartnern wird die DHW regionale Akzente setzen damit alle ausländischen Gruppen - insbesondere die griechischen Landsleute in Stuttgart - ihre beruflichen Chancen durch Ausbildung erkennen, in stärkerem Maße nutzen und den Zugang zum Arbeitsmarkt finden, unterstrich Petros Tsarnos von der DHW-Sektion Baden-Württemberg. Besuch des Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger in Athen Auf Initiative des Landesvorsitzenden der Nea Dimokratia in Baden-Württemberg und DHW-Mitglieds, Anastasios Vassiliadis, besuchten der Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (CDU) und eine Unternehmerdelegation der Deutsch- Hellenischen Wirtschaftsvereinigung (DHW) aus Baden Württemberg die griechische Hauptstadt Athen. Steffen Bilgers 36

37 Interesse an Griechenland kommt dadurch, dass er nicht nur sehr gute Kontakte zur griechischen Community seines Wahlreises hat sondern auch Mitglied der Deutsch-Griechischen Parlamentariergruppe ist. Erstes Ziel des Besuchs war die Zentrale der Deutsch-Griechischen IHK in Athen. DG-IHK-Geschäftsführer Martin Knapp, ein langjähriger Kenner und Experte der Wirtschafssituation in Griechenland, setzte sich für eine Zusammenarbeit zwischen DHW und Handelskammer ein und bat um Unterstützung der griechischen Wirtschaft bzw. um Werbung für Investitionen bei interessierten deutschen Unternehmen aus Baden-Württemberg. Griechenland kann ein Zentrum für Hochtechnologie werden, wenn man die große Anzahl der hochqualifizierten Fachkräften kennt. Hinzu kommen das gute Wetter und die damit zusammenhängende Lebensqualität, sagte Martin Knapp. Als Beispiel nannte er ein deutsches High- Tech-Unternehmen aus Stuttgart, dass Robotern das Sehen beibringt" und inzwischen zwei Drittel seiner Mitarbeiter vorwiegend Informatiker und Mathematiker - in Athen beschäftigt. Es folgte ein Treffen mit dem Oppositionsführer und Vorsitzenden der Nea Dimokratia, Antonis Samaras, in der neuen Parteizentrale im Zentrum Athens. Dieser informierte Steffen Bilger ausführlich über den Standpunkt der Partei zum EU-Memorandum und den Sparmaßnahmen sowie den Zustand der Wirtschaft in Griechenland und erklärte ihm sein detailliertes Programm für einen gangbaren Ausweg aus der Krise. Beide Politiker betonten, dass gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Situation Griechenlands, Institutionen wie die DHW, die aus Personen mit griechischer und deutscher Bildung und Kultur bestehen und ehrliche Sorge um den Fortschritt und den Wohlstand in Griechenland aber auch in Gesamteuropa haben, für den konstruktiven Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Diplomatie nicht nur prädestiniert sondern auch unverzichtbar sind. Der Besuch endete in Haidari, einer Großstadt-Gemeinde vor den Toren Athens und wo auf Einladung des Bürgermeisters Dimitris Maravelias Steffen Bilger die Gelegenheit hatte, die Meinungen, Sorgen und Probleme von mittelständischen Unternehmern vor Ort zu hören. Dieser Besuch gab auch einen guten Überblick über die Entwicklung einer lokalen Gesellschaft unter den neuen Rahmenbedingungen des Gesetzes für die Reform von Städten, Kreisen und Regierungsbezirken, das mit der letzten Kommunalwahl 2010 in Kraft getreten ist. DHW-Sektion Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) Unternehmer und Migration. 34. Symposium der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte Einwandererunternehmer sind anders. Sie verfügen über spezifische Vor-, aber auch Nachteile im Vergleich zu Unternehmern, die im Land ihrer beruflichen Tätigkeit aufgewachsen bzw. ethnisch der Mehrheitsgesellschaft zuzurechnen sind. Diese Tagung beschäftigte sich mit den besonderen Vorteilen, die eingewanderte Unternehmer der ersten und zweiten Generation nutzen können, wie den Rückhalt in ethnischen und familiären Netzwerken, die Möglichkeiten des Wissens- und Kapitaltransfers aus den Herkunftsländern oder auch die starke Motivation, Benachteiligungen überwinden zu wollen. Zugleich wurden die Nachteile, wie u. U. rechtliche und soziale Diskriminierung und kulturelle Differenzen (Sprache, Religion, etc.) thematisiert. Unter den Referenten waren renommierte Unternehmer und Wissenschaftler aus Deutschland und dem Ausland dabei. Sehr interessant waren die Ausführungen von René Leicht und Lena Werner vom Institut für Mittelstandsforschung der Uni Mannheim. Sie fragten nach den Marktstrategien von Migrantenunternehmen in Deutschland. Auf Grundlage von Daten des Mikrozensus und Selbstauskünften untersuchten sie, inwiefern ethnische Faktoren für die Migrantenunternehmer als ausbeutbare Ressourcen betrachtet werden können, im konkreten Fall die Spezialisierung auf einen Kundenstamm aus Migranten der eigenen Ethnie und die Nutzung des Images der eigenen Ethnie zu Vermarktungszwecken. Die Ergebnisse seien nicht eindeutig ausgefallen, da ethnische Ressourc en zwar durchaus vorteilhaft wirken könnten, aber sich nur im Falle der türkischen Migranten ein statistisch signifikanter Zusammenhang von Ethnizität und wirtschaftlichem Erfolg zeigen lasse. Insgesamt nutzten selbständige Migranten ethnische Zuschreibungen in geringem Maße. Binnenethnische Orientierung erweise sich als eine durchaus praktikable, aber keinesfalls als einzig mögliche oder den Erfolg garantierende geschäftliche Strategie für 37

38 Migrantenunternehmer. René Leicht (im Bild) kennen wir gut, da er schon auf mehreren Veranstaltungen der DHW referiert hat und die Ergebnisse seiner Forschungen für unsere Arbeit immer sehr nützlich sind. Aus- und Weiterbildung in Migrantenunternehmen in Hesen DHW unterstützt Hessisches Wirtschaftsministerium Immer mehr Unternehmen in Hessen werden von Unternehmern mit Migrationshintergrund gegründet und geführt. Diese Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Beschäftigung und zur Erhöhung der Anzahl von Ausbildungsplätzen. Oft bieten sie gerade anderen Migranten eine Arbeitsmarktperspektive und auch für Jugendliche mit Migrationshintergrund bedeutet ein Ausbildungsplatz in diesen Unternehmen häufig eine Chance auf eine erste Partizipation am Berufsleben. Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung in Hessen fördert diese Entwicklung und will darüber die Öffentlichkeit informieren und dafür mehr Menschen gewinnen. Unter dem Motto Aus- und Weiterbildung in Migrantenunternehmen in Hessen veranstaltete die Qualifizierungsoffensive des Wirtschaftsministeriums in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Universität Frankfurt und dem Europäischen Sozialfonds eine Informations- und Diskussionsveranstaltung, die auch von der DHW-Sektion Mitte unterstützt wurde. Deutsch-Griechisches Unternehmertreffen Im September lud die Sektion Mitte zu einem Deutsch-Griechischen Unternehmertreffen im Restaurant Blau-Gelb ein. Hauptredner war DHW-Präsident und liberaler Europaabgeordneter Jorgo Chatzimarkakis, der neben Aktuellem aus Griechenland auch zur Wirtschaftskrise berichtete. Im Kreis von Mitgliedern und Freunden der DHW aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Medien, Kunst und Kultur verbrachte die Sektion einen geselligen Abend geknüpft mit Insider-Informationen aus der Politik in Berlin, Brüssel, Athen und Frankfurt. Alles in allem ein sehr gelungener After-Work-Abend. Zusammen erreichen wir mehr! Vielfalt leben Chancengleichheit fördern Vereine gründen Kongress für Migrantinnen und ihre Organisationen In Frankfurt veranstaltete das Bundesfamilienministerium die Tagung "Zusammen erreichen wir mehr! Vielfalt leben - Chancengleichheit fördern - Vereine gründen", um Migrantinnen bei der Selbstorganisation zu unterstützen. Die Veranstaltung richtete sich sowohl an bereits bestehende Migrantinnenorganisationen als auch an Migrantinnen, die sich zukünftig gerne organisieren würden. Das Programm der Tagung umfasste die Vorstellung von "Best Practice"-Beispielen erfolgreicher Migrantinnenorganisationen, einen Vortrag zur Studie "Migrantinnenorganisationen in Deutschland" mit anschließender Diskussion sowie Workshops zu Themen wie Vereinsgründung, Werbung von Mitteln, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung. Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion mit Vorständen von prominenten Frauenverbänden. Die DHW wurde durch Unternehmerinnen der Sektion Mitte vertreten. Aktiv für Ausbildungsplätze Veranstaltung mit Kroaten und Italiener in Offenbach Im Rahmen der Bundeskampagne Aktiv für Ausbildungsplätze organisiert das Bundesministeriums für Arbeit eine Veranstaltungsreihe seit Diese Veranstaltungen finden abwechselnd mit den IHKs und ausländischen Unternehmerorganisationen statt. In Offenbach wurde Mitte November eine Veranstaltung in Kooperation mit der Kroatischen Wirtschaftsvereinigung und der italienischen CGIL organisiert. Die DHW wurde von Christos Pipsos von der Sektion Mitte vertreten. Auf dem Panel fand sich eine griechische Friseurmeisterin als Vorbildbetrieb. Zentrale Themen der Veranstaltung waren die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im deutschen Arbeitsmarkt, die Vereinfachung der Zugänge von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Öffnung des Handwerks für diese Jugendlichen. DHW-Sektion Rhein-Ruhr 38

39 SandB Industrial Minerals unterstützt Bildung der Gruppe der börsennotierten griechischen Unternehmen in der DHW. Im März des Jahres lud das Unternehmen SandB Industrial Minerals mit mehreren Standorten in Deutschland vorwiegend in NRW zu einem Treffen in Düsseldorf. Hierzu wurden hauptsächlich große und in Griechenland börsennotierte Unternehmen, die Vertretungen oder Dependancen in Deutschland haben, eingeladen, um die Gruppe der rein griechischen Unternehmen in Deutschland zu stärken. Am Treffen kamen die Manager der Gastunternehmen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden und früheren Präsidenten des Industriellenverbandes Griechenlands, Odysseas Kyriakopoulos, und dem DHW-Präsidenten Jorgo Chatzimarkakis zusammen. Besprochen wurden Möglichkeiten der Kooperation, der Nutzung von Synergien und der Förderung der deutsch-griechischen Wirtschaftsbeziehungen besprochen. Unter den Teilnehmern waren z.b. Aegeanair, Frigoglass, TePro Metall, Aluminco, Mathios Refractories SA, u.v.a. Unternehmertreffen Rhein-Ruhr bei der Agentur SIMEION Das deutsch-griechische Unternehmertreffen Rhein-Ruhr fand Mitte März in der Agentur für Kommunikation SIMEION in Düsseldorf statt. In einer sehr lockeren und kommunikativen Atmosphäre trafen sich Unternehmer, Selbständige und Manager zum gegenseitigen Kennenlernen, dem Austausch von Erfahrungen und Informationen sowie die Anbahnung von Geschäftskontakten. Unterstützt wurde dies durch die exquisiten Weine und die qualitativ hochwertigen Oliven, Olivenöle und andere Delikatessen des griechischen Bodens, die Giorgos Pachiadakis und Nadja Challah für ihre Gäste ausgesucht hatten und die den kleinen Hunger stillten und das persönliche Gespräch vereinfachten. Das merkte auch sofort der Generalkonsul Griechenlands in Düsseldorf, Prodromos Markoulakis, der der DHW für die Initiative gratulierte und sich eine Wiederholung solcher angenehmen Treffen nicht nur in Düsseldorf sondern in möglichst vielen deutschen Städten zusammen immer mit deutschen Geschäftspartnern und Freunden wünschte. DHW-Präsident und FDP-Europaabgeordneter Jorgo Chatzimarkakis, eigens aus Brüssel für dieses Treffen angereist, bedankte sich bei den Gastgebern für den tollen und mit soviel Liebe vorbereiteten Abend und berichtete über aktuelle Themen der Politik und der Wirtschaft aus Brüssel, Berlin und Athen. Stargast des Abends war Kostas Rapadopoulos, der mit seinem Film Kamakia Die Helden der Insel auf der diesjährigen Berlinale in der Reihe Perspektive Deutscher Film nominiert wurde. Diversity als Zukunftsaufgabe - Interkulturelle Öffnung von Betrieben Unter diesemtitel und im Rahmen des Kompetenzzentrums Pro Qualifizierung Interkulturelle Öffnung hat das DGB-Bildungswerk Bund Mitte Mai zu einem Fachgespräch für betriebliche Akteure eingeladen. Die DHW wurde dort durch das Ausbildungsprojekt vertreten. Dabei ging es um Integration, interkulturelle Öffnung und Diversity. Hinter Diversity verbirgt sich allerdings viel mehr als nur ein Modewort. Es geht um funktionierende Strategien für den Umgang mit Vielfalt in Deutschlands Gesellschaft, für Vielfalt in Unternehmen. In der Bundesrepublik Deutschland leben etwa 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Dies entspricht fast einem Fünftel der Gesamtbevölkerung. Dieser Anteil wird sich aufgrund der demographischen Entwicklung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch steigern. Im Zuge der Globalisierung und Arbeitnehmendenmobilität sind Unternehmen vor die Aufgabe gestellt, die notwendigen Rahmenbedingungen für alle Beschäftigten zu schaffen und Strategien und Konzepte für den Umgang mit kultureller Vielfalt zu entwickeln. Im Rahmen des Fachgespräches wurde eine Plattform geboten Ansätze, Strategien und Instrumente von Interkultureller Öffnung im Rahmen von Diversity-Strategien in Unternehmen vorzustellen und zu diskutieren. Dabei standen der inhaltliche Austausch zwischen den Teilnehmenden, als auch Anregungen durch Experteninputs im Vordergrund. 39

40 Griechischer Weinpreis Vergabe der Urkunden auf der Prowein Die Vergabe der Urkunden des 1. Griechischen Weinpreises fand erstmalig auf dem Stand des DHW- Unternehmens NIKOLAOU während der PROWEIN in Düsseldorf statt. Gisela Wüstinger und Martin Darting übergaben mit kurzen Einführungen und Kritiken die Urkunden an die verschiedenen Einreicher oder Winzer. Mit dem Wettbewerb möchten die WINE System AG Einkäufern und Konsumenten eine qulifizierte Entscheidungshilfe geben. Die Verkostung erfolgte nach dem EU-anerkannten und bewährten PAR-System, dass eine unabhängige Bewertungsqualität garantiert. Das Ergebnis ist transparent und beruht auf einer nachvollziehbaren Dokumentation der Punkteergebnisse. Mit diesem Wettbewerb soll die Akzeptanz und infolgedessen auch die Marktsituation des griechischen Weines deutlich verbessert werden. 3. Internationaler Tag der Integration - Gemeinsam lokal und global für Diversity Auf der Veranstaltung "3. Internationaler Tag der Integration - Gemeinsam lokal und global für Diversity" am in Düsseldorf ist auch das Projektteam des DHW-Ausbildungsprojektes dabei gewesen und hat an zwei sehr interessante Workshops teilgenommen. Diese waren: Der Workshop Existenzgründung - die offensive Alternative zur Jobsuche unter der Leitung von Herrn Philip Wittkamp, Stadtsparkasse Düsseldorf, Frau Sandra Koch, NRW-Bank Düsseldorf und Frau Elke Becht, Arbeitsagentur Düsseldorf, und der Workshop Technisch gut ausgerüstet! Sichere Jobs durch den Erwerb des deutschen Meisterbriefes unter der Leitung von Herrn Ulrich Brand, Abteilungsleiter Handwerkskammer Düsseldorf. In letzterem Workshop ging es insbesondere um die Anerkennung der ausländischen Abschlüsse und auch um die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern. Die Veranstaltung stand allgemein unter dem Motto "Integration in den Großstädten und in den Ballungsgebieten am Beispiel des Ruhrgebietes. Dabei ging es insbesondere über den Tellerrand hinaus zu schauen und die verschiedenen Integrationskonzepte der Metropolen New York, Köln und Ruhrgebiet kennen zu lernen. Vorträge zum Thema Integration von Migranten hielten der OB der Stadt Köln, Jürgen Roters, die Beraterin in Integrationsfragen des OB von New York, Frau Emira Habbiby Browne und Markus Töns MdL aus Gelsenkirchen. Interessant war auch der Vortrag von Herrn Cahit Basar, Sprecher des Netzwerks der Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte in NRW. DHW-Sektion Rheinland Die DHW-Sektion Rheinland mit Sitz in Köln hat auch in 2011 die Hauptlast des DHW-Projektes BRÜCKE ZUR QUALIFIZIERUNG UND INTEGRATION gehabt. In diesem Zusammenhang oblagen der Sektion und dem zuständigen Vorstandsmitglied für die Betreuung der Projekte, Gründungspräsident Jannis Bourlos-May, die Aufsicht über dem Projekt, die Betreuung der Mitarbeiterinnen und die Führung der Gespräche mit lokalen, regionalen und überregionalen Partnern des Projektes. Dazu ausführlich unter der entsprechenden Rubrik dieses Berichtes. DHW beteiligt sich am Wegweise der Stadt Köln für die interkulturelle Berufsorientierung und Elternarbeit Ein gelungener Übergang von der Schule in den Beruf ist eine entscheidende Weichenstellung zur sozialen und beruflichen Integration junger Menschen. Die Eltern spielen hierbei eine bedeutende Rolle. Bei der Berufswahl ihrer Kinder sind Eltern nach wie vor einer der wichtigsten Ansprechpartner. Gerade Eltern mit Zuwanderungsgeschichte gilt es bei der Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler zu beteiligen. Für Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte und ihre Eltern bedarf es daher eines spezifischen Angebotes. Die Stadt Köln hat daher einen Wegweiser herausgegeben, in dem eine Reihe Institutionen über ihre Unterstützungs- und Beratungsangebote für Jugendliche und Eltern mit Zuwanderungsgeschichte informiert. Unter diesen Institutionen war auch die DHW und das DHW-Ausbildungsprojekt Brücke zur Qualifizierung und Integration. 40

41 Berufsbörse Ausbildung im Handwerk Für Ihre Zukunft nur das Beste in Köln In Würdigung der engagierten Teilnahme von griechischen Schülerinnen und Schülern bei der 2. mehrsprachigen Kölner Berufsbörse Ausbildung im Handwerk Für Ihre Zukunft nur das Beste! in der Tages- und Abendschule Köln erklärte DHW-Vorstandssprecher Phedon Codjambopoulo gegenüber der Presse: Das Eis ist endlich gebrochen. Der vorsichtige, ängstliche und misstrauische Schüler der griechischen nationalen Schulen ist passé. An der diesjährigen Börse begegneten wir interessierten, hoch motivierten und disziplinierten Schülern mit Spaß an der beruflichen Ausbildung. Das erfüllt uns mit Stolz für die bisherigen Bemühungen des DHW-Ausbildungsprojektes Brücke zur Qualifizierung und Integration und macht uns Mut, diese Arbeit auch in anderen Regionen des Landes aufzunehmen. Denn das ist einer der entschiedensten Schritte hin zur vollen Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft. An der Veranstaltung nahmen über 20 Schülerinnen und Schüler von griechischen nationalen Schulen. Eltern können mehr! DHW unterstützt Initiative von Staatsministerin Maria Böhmer zur Rolle des Elternhauses bei der Berufswahl In der IHK zu Köln fand Anfang November eine Elternkonferenz unter dem Thema "Eltern können mehr! Interkulturelle Elternkooperation für Berufsorientierung und Integration" statt. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Prof. Maria Böhmer, die auch alle regionalen Netzwerkpartner für interkulturelle Elternarbeit dazu einlud. Anlass dazu gaben die Zahlen des abgelaufenen Ausbildungsjahres, die einerseits einen positiven Trend bezeugen. Es wurden mehr Lehrstellenverträge abgeschlossen und der Bedarf an Auszubildenden nimmt zu. In der stetig wachsenden Gruppe der Jugendlichen mit Migrationshintergrund andererseits gibt es aber weiterhin großen Handlungsbedarf. Statistisch gesehen trete nur jedes dritte Kind aus Zuwandererfamilien eine Ausbildung an. Angesichts abnehmender Bewerberzahlen und einem drohenden Mangel an Fachkräften sei dies besonders bedauerlich. Daher komme es nun darauf an, diesen Jugendlichen ihre Chancen und Möglichkeiten auf dem Bewerbermarkt zu vermitteln. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei das Elternhaus ein, betonte Prof. Böhmer und forderte die Eltern auf: Wir wollen sie zu Partnern machen. Die Eltern seien Vorbilder und Ratgeber bei der Berufsorientierung ihrer Kinder. Die DHW präsentierte das DHW-Ausbildungsprojekt auf den "Dialoginseln" und führte zahlreiche Gespräche mit den Netzwerkpartnern aus dem Bereich der Elternarbeit zur Berufsorientierung. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Griechischen Schulen in der Region Köln nahmen Frau Elissavet Athanasiou, Direktorin des Griechischen Lyzeum Köln, und Frau Janna Ourlaki, Elternbeauftragte, teil. Der Einfluss der Eltern ist bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Berufsorientierung im Vergleich zu den Deutschen bedeutend höher. Die vorgestellte Studie "Zwischen Ehrgeiz und Überforderung - Bildungsambitionen und Erziehungsziele von Eltern in Deutschland des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Vodafone-Stiftung 2010 bestätigte diese Aussage und wies auf die Notwendigkeit einer intensiven und insbesondere interkulturellen Elternarbeit hin. Das DHW-Ausbildungsprojekt fördert die Elternarbeit in den griechischen nationalen Schulen mit dem Ziel, die Schüler im Rahmen der Berufsorientierung zu unterstützen und Kooperationen zwischen diesen Schulen und der Wirtschaft aufzubauen. DHW-Sektion Nord (Sektion Nord Niedersachsen/ Hamburg/Bremen/Schleswig- Holstein) IQ vor Ort Nord Transferveranstaltung des Kompetenzzentrums NOBI in Hamburg Im November 2010 fand in Hamburg eine Transferveranstaltung unter dem Namen "IQ vor Ort NORD". IQ vor Ort NORD ist ein Teil des bundesweiten IQ-Netzwerks ( IQ = Integration durch Qualifizierung ) in Hamburg. Das IQ-Netzwerk fördert die berufliche Integration von Migrantinnen und 41

42 Migranten durch Netzwerkarbeit. Das Ziel der Veranstaltung in Hamburg war, die fünfjährige Projekterfahrung im bundesweiten IQ-Netzwerk vorzustellen. In Zukunft sollen weitere Netzwerke bis 2014 gebildet werden, um insbesondere dem demographischen Wandel und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Seitens der DHW nahmen an der Veranstaltung Despina Kazantzidou von der Sektion Nord am Forum V Fachkräftemangel versus ungenutzte Potenziale von Migranten und Christina Alexoglou-Patelkos, Projektleiterin des DHW- Ausbildungsprojektes Brücke zur Qualifizierung und Integration, am Forum II Migrantenorganisationen als Lotsen der beruflichen Orientierung teil. Beiträge von beiden Teilnehmerinnen wurden in einer speziellen Dokumentation veröffentlicht. Dr.-Ing. Virginia Green im Plenum der Handelskammer Hamburg wiedergewählt. Zum wiederholtem Mal wurde Dr.-Ing. Virginia Green, Geschäftsführerin der ENCOS GmbH Engineering & Construction & Service in Hamburg, für weitere drei Jahre ins Plenum der Handelskammer Hamburg gewählt. Gleichzeitig wurde sie im Amt der Vorsitzenden des Ausschusses für Innovation der Kammer bestätigt. Das monatlich tagende Parlament der Kaufleute ist das wichtigste Gremium der Gesamtinteressenvertretung der gewerblichen Wirtschaft in Hamburg. Für 55 Plätze im Parlament der Hamburger Wirtschaft hatten sich 80 Kandidaten in elf branchenbezogenen Wahlgruppen beworben. Bei der Wahl gilt das Prinzip: ein Unternehmen eine Stimme, unabhängig von der Größe und dem Umsatz. Dr.-Ing. Virginia Green ist darüber hinaus Mitglied des DIHK-Ausschusses "Industrie und Forschung", Mitglied der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e.v., Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure, Leiterin der Sektion Hamburg in der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung (DHW) und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Mineralöl und Kohlechemie. Despina Kazantzidou Ehrengast bei Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Im Dialog des niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration findet am 8. März und aus Anlass des 100. Jahrestages des Internationalen Frauentages eine Veranstaltung Gleichberechtigt wo stehen wir? Migrantinnen und Karriere statt. Veranstaltungsort ist das Novotel Hannover. Ehrengast der Talkrunde mit der Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan ist auch Despina Kazantzidou, Chefin der Software-Firma UNISOLO GmbH in Braunschweig. Despina Kazantzidou ist Mitglied der Vollversammlung der IHK Braunschweig, stellvertretendes Mitglied im Berufsbildungsausschuss der IHK, Vorsitz im IHK Prüfungsausschuss "Fachinformatiker", Leiterin der Sektion Nord in der Deutsch- Hellenischen Wirtschaftsvereinigung (DHW) und Gründungsmitglied der "Bürgerstiftung" in Braunschweig. Tagung Griechenlands Weg aus der Krise in Hamburg Zu einer Tagung mit dem Titel Griechenlands Weg aus der Krise luden Ende März die Handelskammer Hamburg, das Generalkonsulat Griechenlands in Hamburg und die Deutsch- Griechische Juristenvereinigung ein. An der Diskussionsrunde zum Thema Investitionsmöglichkeiten und die Rolle der deutsch-griechischen Unternehmenskooperationen nahmen der Vizepräsident der DHW Phedon Codjambopoulo und Dr. Virginia Green, CEO der Hamburger ENCOS GmbH und Sektionsleiterin der DHW in Hamburg, teil. Die ENCOS GmbH unterhält eine Filiale in Griechenland und nutzt dort das qualifizierte Humankapital vor Ort. In seinem Statement hob DHW-Vizepräsident Codjambopoulo die Rolle der deutschen Wirtschaft beim Ausbau und bei der Förderung der deutsch-griechischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen hervor und zeigte die Möglichkeiten auf, diese auch unter Einbeziehung der griechischen unternehmerischen Diaspora in Deutschland aktiver zu gestalten. Er unterstrich gleichzeitig die dafür erforderlichen Bedingungen und erklärte u.a. gegenüber der Presse: "Wir brauchen in Griechenland gesunde Rahmenbedingungen und Gesetze, die Transparenz und Fairness garantieren. Wir brauchen aber auch Signale von der griechischen Wirtschaft und den dortigen Unternehmen, dass sie sich eine Beteiligung der griechischen Diaspora am Wiederaufbau des Landes wirklich wünschen. " DHW-Sektion Berlin (Berlin/Brandenburg/ Sachsen) 42

43 Prof. Christos Joachimides erhält Ehrendoktorwürde der Athener Kunsthochschule Die Athener Kunsthochschule (Athens School of Fine Arts) hat am 17. März 2011 dem Berliner DHW- Mitglied Prof. Christos Joachimides die Ehrendoktorwürde verliehen. Im Rahmen der Pflege eines breitgestellten Dialogs mit Persönlichkeiten der modernen Kunst hat der Senat der Hochschule beschlossen, den freien Kunstausstellungsmacher Prof. Christos Joachimides zu ehren. In einer feierlichen Veranstaltung im Festsaal de Chirico erfolgte die Ehrung in Anwesenheit des gesamten Kollegiums, von Persönlichkeiten aus dem Inund Ausland sowie vielen Studenten. Zu den Laudatoren gehörte u.a. auch Sir Norman Leon Rosenthal, international renommierter Kunsthistoriker und Kurator und langjähriger Wegbegleiter von Christos Joachimides. Internationale Bekanntheit errang Prof. Joachimides insbesondere mit den Ausstellungen Zeitgeist 1982 und Metropolis Mit Sir Rosenthal organisierte er in den Kunstmetropolen der Welt eine Großausstellung nach der anderen. Sein letztes Meisterwerk war die Ausstellung Outlook, ein Panorama der Gegenwartskunst und eine Plattform für die Kunst der Jahrtausendwende. Outlook war das Herzstück der Kulturolympiade um die Olympischen Spiele in Athen 2004 und fand von Oktober 2003 bis Januar 2004 statt. Konstantina Kapellé vertritt die DHW beim 7. Integrationspolitischen Dialog im Bundeskanzleramt in Berlin Als Vertreterin der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung nahm Konstantina Kapellé, Mitglied der Sektionsleitung der DHW-Berlin, am 7. Integrationspolitischen Dialog mit Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer teil. Beim Gespräch im Kanzleramt standen die verbesserte Anerkennung ausländischer Abschlüsse, die Erprobung von individuellen Integrationsvereinbarungen sowie die Erarbeitung des Nationalen Aktionsplans für Integration im Mittelpunkt. Von Seiten der Bundesregierung wurde bei dieser Gelegenheit der Gesetzentwurf zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen vorgestellt, die Einrichtung einer Migrationberatungsstelle besprochen und über die Verwendung der bereits genehmigten Mittel für Integrations- und Alphabetisierungskurse in Höhe von 218 Mio Euro berichtet. Nach dem Ende der Sitzung im Kanzleramt erklärte Konstantina Kapellé gegenüber der Presse: "Es war ein sehr wichtiger und fruchtbarer Dialog. Staatsministerin Böhmer hat unseren Wortmeldungen und Vorschlägen sehr aufmerksam zugehört. Die Regierung hat erneut bewiesen, dass sie am Voranbringen der Integration stark interessiert ist und hierfür bereit ist, mit den Organisationen und ihren Vertretern zu reden statt an ihnen vorbei. Zum Treffen wurden als Vertreter der griechischen Diaspora der Verband Griechischer Gemeinden in Deutschland (OEK) und die DHW eingeladen. Auftaktveranstaltung zum Sonderprogramm "Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten" in Berlin Das Verhindern von Schulabbrüchen und die Verbesserung der Übergänge von der Schule in die duale Berufsausbildung sind das Ziel der Bildungsketten-Initiative des BMBF. Eine präventive Förderung und eine Berufsorientierung, die bereits in der Schulzeit ansetzen stehen dabei im Mittelpunkt der Betrachtung: Förderbedürftige Jugendliche werden auf Ihrem Weg bis zum Ausbildungsabschluss begleitet. Gemeinsam mit den Ländern verzahnt das BMBF hierzu bewährte Programme und Initiativen. Wesentliche Bestandteile der (Bildungs-)Kette sind das Sonderprogramm "Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten", das Berufsorientierungsprogramm (BOP) und das Ausbildungsstrukturprogramm JOBSTARTER. Die Auftaktveranstaltung zu diesem Sonderprogramm des BMBF fand im Februar in Berlin statt. Die DHW wurde dort von drei Unternehmerinnen vertreten: Konstantina Kapellé von der Allianz Hauptvertretung Berlin, Anastasia Müller Inhaberin von PMP Krebs GmbH und Evgenia Boutalikaki Geschäftsführerin des Hotel Senator Berlin. JOBSTARTER-Fachtagung Stiftungen & Fundraising im Logenhaus in Berlin Das Tagungsthema "Bildung gemeinsam gestalten - Transfer und Nachhaltigkeit sichern" bewegte offensichtlich viele, die sich in Stiftungen und Projekten für eine verstetigte Berufsbildung engagieren. Zur JOBSTARTER Fachtagung Stiftung & Fundraising waren rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den großen Saal des AVZ im Berliner "Logenhaus" gekommen - deutlich mehr als ursprünglich angenommen. Die DHW wurde von Christina Alexoglou-Patelkos, Projektleiterin des DHW- Ausbildungsprojektes vertreten. Als Einstimmung sahen die Teilnehmer den JOBSTARTER-Film, der eindrucksvolle 43

44 Erfolgsbeispiele von Projekten zur Ausbildung in Betrieben zeigt. Für Anke Plättner, Korrespondentin des WDR aus dem ARD Hauptstadtstudio und Moderatorin der Veranstaltung, wies die Tagung eine Parallele zu einer Szene aus dem Film auf: Ein Maurermeister rät seinem Auszubildenden, einmal einen Schritt von seinen gerade gemauerten Steinen zurückzutreten und so "das ganze Bild" zu sehen. "So hilft auch diese Tagung, über den regionalen Horizont der Projekte hinauszublicken und die gesamte Landschaft der Stiftungsarbeit in der Berufsbildung im Zusammenhang zu betrachten." DHW-SEKTION METROPOLREGION RHEIN-NECKAR Investitionen in die Sonne Griechenlands - DHW-Symposion zu aktuellen Fragen nachhaltiger umweltfreundlicher Investitionen von Know-How und Kapital in Griechenland Am 18. November fand das 1. Symposion der DHW in der Metropolregion Rhein-Neckar in Mannheim statt. Die Veranstaltung erfolgte auf Einladung durch eine Gruppe von Unternehmern um den Mannheimer Rechtsanwalt Manousos Zoulakis, den Heppenheimer Demostenes Piperis (ISE GmbH) und den Ludwigshafener Feinkosthändler Georgios Zacharioudakis (Elixia-Feinkost.de). Das Auftaktthema ist exemplarisch für die Ziele der DHW, die in der Zusammenführung deutschgriechischer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Interessen besteht. Eingangs begrüßte RA Zoulakis die Gäste und überbrachte gleichzeitig die Grüße des DHW-Präsidenten und liberalen Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis sowie des griechischen Generalkonsuls in Stuttgart, Panagiotis Partsos. Anschließend erläuterte der Geschäftsführer der ISE GmbH, Demostenes Piperis, die Entwicklung und das aktuelle Umfeld der Photovoltaik in Europa und Griechenland. Vergleiche mit Ländern vergleichbarer Sonneneinstrahlungsmenge wie Spanien und Italien zeigen dabei einen großen Rückstand Griechenlands auf. Die Investitionen haben sich inzwischen allerdings bereits verdoppelt. Dem sehr interessanten und fundierten Vortrag folgte eine lebendige Diskussion, in der die entscheidenden Hemmnisse der Vergangenheit zur Sprache kamen und die in den bürokratischen Hürden (Dauer bis zur Realisierung eines Projektes in Griechenland bis zu 3,5 Jahre, in Italien regelmäßig ca. 1,5 Jahren), dem mangelnden Vertrauen in die gesellschaftspolitischen Verhältnisse, den verzögerten Auszahlungen von Einspeisungsvergütungen durch den stattlichen Strommonopolisten DEI, sowie in der Beschaffenheit des Stromnetzes die Verluste bewirkt bestanden. Geeignete Areale stehen in Griechenland allerdings in großer Zahl zur Verfügung und neue Regelungen für Genehmigungsverfahren werden aktuell umgesetzt und sollen in Kürze für eine Beschleunigung sorgen. Die bisherigen Investitionshemmnisse für Kapitalanleger bestehen für privat betriebene Anlagen schon heute nicht. Bei den steigenden Energiepreisen können sie insbesondere in Griechenland vielmehr eine wichtige Entlastung für viele private Haushalte bewirken, sagt Piperis. Wissen und Akzeptanz hierum sind in der breiten Bevölkerung allerdings noch nicht angelangt. Zu berücksichtigen bleibt auch, dass viele effiziente Modultypen Schadstoffe enthalten können und daher Vorgaben zum sachgerechten Auf- und späteren Rückbau notwendig sind. Das sonstige Vorbild auf dem Feld, Italien, kennt hierzu keine Vorschriften. Auch eine unkontrollierte Zersiedelung durch Freilandanlagen gilt es zu vermeiden. Abschließend erfolgte eine Erörterung der aktuellen Handlungsmöglichkeiten bei einem Glas exquisiten griechischem Wein. DHW-Sektion Athen (Griechenland) Auf Wunsch von DHW-Mitgliedern, die entweder ihre Kerntätigkeit inzwischen nach Griechenland verlegt haben oder zwischen Griechenland und Deutschland pendeln, wurde der Vorschlag aufgefangen, eine Sektion der DHW in Athen aufzubauen. Inzwischen wurde dieser Gedanken in 2010 und 2011 weiter verfolgt. Die Sektion Athen soll die DHW landesweit vertreten und die Kontaktstelle für Griechenland sein. Die Sektion der DHW in Athen ist Bindeglied zwischen der Unternehmerschaft in Griechenland und dem deutsch-griechischen Wirtschaftspotential in Deutschland sowie für beide Gruppen mit der wirtschaftlich tätigen Diaspora der Griechen weltweit. 44

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