Bauanleitung Orientalische Krippe Nazareth

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1 Bauanleitung Orientalische Krippe Nazareth Liebe Leserin, lieber Leser, vielen Dank, dass Sie sich für dieses Produkt entschieden haben. Inhalt 1. Allgemein 1.1. Kleben 1.2. Material, Werkzeug, Hilsmittel 2. Bauanleitung 2.1. Grundbrett 2.2 Module anfertigen 2.3 Die ersten Bausteine 3. Bemalung 4. Verfugen 5. Begrünen, Krippenbotanik 1. Allgemein 1.1 Kleben Zum Kleben verwenden Sie am besten einen handelsüblichen, wasserfesten Holzleim. Achten Sie darauf, dass Sie immer ALLE Klebe-Seiten der Bausteine mit Leim bestreichen, also rechts, links, unten und oben. Tragen Sie den Leim nicht zu dünn auf. So können Sie mal richtig dick auftragen, ohne dass Sie jemanden damit auf den Leim gehen : ) Sie könnten die Bausteine an den Klebeflächen auch mit einem scharfen Gegenstand etwas einritzen, dies würde dem Bauwerk noch mehr Stabilität geben. 1.2 Material, Werkzeug, Hilfsmittel Grundbrett mindestens 60 x 30 cm Pinsel, klein und trockener breiter Leim Wassergefäß Unterlage mit Kunststoff-Folie überzogen Bastelmesser Farben: Ocker und dunkleres Braun Falls möglich einen Heißkleber Weiße Knetmasse oder weißer Ton wäre beim Bauen manchmal hilfreich Beißzange Wasser- oder Pulver-Farben zur Bemalung (nicht zwingend erforderlich)

2 2. Bauanleitung 2.1 Grundbrett Besorgen Sie sich zunächst ein Grundbrett mit den Mindestmaßen 60 x 30 cm. Sie könnten hierbei ein mehrfach geleimtes Holz verwenden welches sich bei Feuchtigkeit nicht so schnell verzieht. Genauso gut könnte man auch eine Hartschaumstoffplatte verwenden, welches auf einem normalen Holzbrett befestigt wird. Bestreichen Sie das Grundbrett mit Farbe (z.b. Dunkelbraun und Ocker). Tragen Sie die Farbe nicht zu dünn auf. Sie könnten der Farbe auch etwas Leim beimischen. So lange die Farbe noch feucht ist, bestreuen Sie die Oberfläche mit Quarzsand. Nach Trocknen klopfen Sie den losen Sand ab. 2.2 Module anfertigen Nun sollten Sie zu Beginn gleich einige Module anfertigen damit diese genügend Zeit zum Trocknen haben. Verwenden Sie dazu eine glatte Kunststoff-Unterlage. Sie können beispielsweise auch ein Brett verwenden welches mit einer Folie überzogen wird. Dadurch wird vermieden, dass Leimstellen sich mit dem Holz verkleben. Legen Sie sich die Bausteine zurecht. 2 Säulen, Grosser Torbogen, orientalisches Fenster und Treppen. Sie können die Bausteine an den Klebeflächen mit einem scharfen Gegenstand (scharfes Messer oder ähnliches) einritzen. Der Leim wird dadurch die Bausteine noch besser zusammen halten. Säulen: Kleben Sie nun jeweils die drei Säulenbausteine zusammen. Tipp: Wenn es mal ganz schnell gehen muss, könnten Sie zusätzlich für manche Bausteine einen Heißkleber verwenden. In dem Fall müssten Sie aber sekundenschnell die Bausteine fest aneinander pressen. Die Säulenbasis und das Kapitell kleben Sie an, wenn alles gut durchgetrocknet ist.

3 Legen Sie sich nun den grossen Torbogen (13,5 cm) zurecht, so dass die glatte Oberfläche sichtbar ist. Passend dazu die beiden hohen Module (links und rechts). Drehen Sie diese beiden Moule, bis der Anschluss zum Torbogen passt. Zur Stabilität kleben Sie auch die beiden Kanthölzer an die Bausteine. Wenn alles getrocknet ist, befestigen Sie noch auf der Vorderseite die Wandzierleisten. Kleben Sie nun auch das orientalische Fenster zusammen. Oben kommt der lange Ruinenträger. Ebenso die beiden Treppen zu einer hohen Treppe. Auf den kleinen Torbogen 9 cm kommen drei Ziersteine "Fries mit Weinrebe". Lassen Sie diese oben etwas überstehen. Die vier gerundeten römischen Ziersteine kleben Sie ebenfalls zusammen. Hier empfiehlt es sich wieder an den Klebestellen etwas einzuritzen. Die römischen Ziersteine (Fries) kleben Sie rechtwinklig zusammen. Das wird der Fries sein, der später oberhalb des Treppeneinganges befestigt wird.

4 2.3 Die ersten Bausteine Beginnen Sie mit den 4-reihigen kleinen Mauerstücken. Se benötigen vorerst zwei Stück. Besfestigen Sie diese Module übereinander. Von einem 60 x 30 cm Brett ausgegangen, sollten diese etwa 11 cm vom vorderen Rand des Brettes entfernt sein. Der rechte Rand des Modules sollte in etwa 13 cm vom linken Rand des Brettes entfernt sein. Denken Sie daran, dass Sie die Klebestelle vom Grundbrett zuerst mit Wasser anfeuchten bevor Sie Leim auftragen (wegen dem Sand). Auf diese Mauerstücke wird später der kleine Torbogen aufgesetzt werden. Wir benötigen auf der rechten Seite eine Trägersäule. Bauen Sie diese mit den rechteckigen Steinen. Anfangs reichen ein paar wenige Reihen, dann lassen Sie diese zuerst trocknen. Um den richtigen Abstand zu gewinnen, legen Sie den kleinen Torbogen vor die Mauer. Ein weiteres 4-reihiges Mauermodul befestigen Sie am rechten Rand, etwa 14 cm vom vorderen Brettrand. Wenn der grosse Torbogen gut getrocknet ist, befestigen Sie diesen auf dem Brett. Dieser sollte etwa 23,5 cm von linken Rand entfernt sein. Vom hintere Rand des Brettes ein paar wenige Zentimer, ca. 4 oder 5. Sie müssen die Maße grösstenteils nicht exakt einhalten, da Sie später mit den einzelnen Bausteinen viel variieren können. Als Stütze verwenden Sie eine Holzkiste oder ähnliches. Die Treppen befestigen Sie direkt rechts von der Trägersäule. Damit diese nicht kippt legen Sie einfach Bausteine darunter bis der Kleber trocken ist. Die Treppe sollte ca. 2,5 Stufen nach vor gezogen sein. Bauen Sie die Trägersäule für den kleinen Torbogen weiter. Unter die Treppe könnten Sie zur Stabilität nun auch einige Bausteine kleben.

5 Befestigen Sie das Modul Jerusalem oberhalb des grossen Torbogens. Gerade jetzt wäre ein Heißkleber von Vorteil. Sollten Sie die mit Leim kleben, verwenden Sie eine Hilfstütze. Die mittlere seitliche Mauer könnten Sie auch schon mal etwas hochbauen. Lassen Sie bei der Treppe einen Eingang frei. Ansonsten können Sie hier die Bausteine nach Belieben verbauen, das macht richtig Spaß... Drehen und wenden Sie die Bausteine auch ruhig mal und Sie brauchen hier, nein, Sie sollen hier sogar nicht ganz exakt arbeiten. Manche Bausteine können ruhig auch mal schief sein, dies gibt der Ruine einen ganz besonderen Charakter. Wenn Sie hier auch wieder ab und zu den Heisskleber verwenden, können Sie schneller in die Höhe bauen. In der Zwischenzeit könnten Sie schon mal auf der rechten Seite weiter arbeiten. Bauen Sie nun eine Verbindungsmauer die aber nicht exakt eckig sein sollte, sondern eher leicht gerundet. Zeichnen Sie am besten vorher zum Beispiel mit Kreide die gewünschte Mauerlinie an. An manchen Stellen die Mauer leicht eingedrückt, leicht eingefallen oder auch mal mit kleinen Lücken. Oder auch ruhig mal manche Steine hervor- oder auch nach hinten geschoben. Das werden genau die Details sein, die der Betrachter bewundern wird. Etwa in der Mitte fügen Sie mit den Trägersteinen einen Fensterrahmen ein. Der Fenstersims könnte etwa 9 cm hoch liegen, bestimmen Sie dies aber anhand Ihrer Figuren. Unterhalb des Fensters bauen Sie mit den quadratischen und gerundeten Bausteinen einen Brunnen, vier Reihen hoch. Darauf könnten Sie eine Schale kleben. Die linke Aussenmauer kann nun gestaltet werden. Diese sollte etwas verwinkelt gebaut werden. Aber auch hier haben Sie natürlich freie Gestaltungsmöglichkeit. Man könnte hier auch ein 4-reihiges Mauermodul verwenden. An der linken Treppenseite soll ein schmaler Eingang gestaltet werden. Verwenden Sie als Türsturz die Trägersteine. Die Höhe bestimmen Sie wieder am besten anhand Ihrer Krippefiguren. Der Eingang kann aber ruhig auch etwas kleiner sein. Die können sich schliesslich auch mal bücken : ) Verbinden Sie den grossen Torbogen mit der mittleren Wand. Hier könnten Sie auch wieder ein 4-reihiges Mauermodul verwenden.

6 Lassen Sie unterhalb der Treppe eine Öffnung frei. Das sieht interessant und geheimnisvoll aus. Nun ist es an der Zeit, auch den Boden zu gestalten. Verwenden Sie dazu die quadratischen Bodenplatten. Brechen Sie einige diagonal mit der Hand ab. Oder verwenden Sei zur Hilfe eine Beißzange. Ich finde, dass es interessanter aussieht wenn man die Platten schräg verlegt. Entscheiden Sie aber selber, ganz wie es Ihnen persönlich besser gefällt. Feuchten Sie nun den gesamten Boden etwas mit Wasser an damit der zum Teil noch lose Sand mit dem Kleber bindet. Danach streichen Sie die Fläche mit Leim ein, tragen Sie recht dick auf. Betten Sie nun die einzelnen Platten in den Leim ein. Wenn Sie einen Teil der Fläche belegt haben, streuen Sie Sand über die Fliesen. Mit einem weichen breiten Pinsel fegen Sie den Sand vorsichtig wieder ab. Der Sand in den Fugen bleibt und verklebt mit dem Leim. An manchen Stellen könnten Sie nur einen Bruch von einer Platte ankleben. Dadurch wirkt der Boden interessanter und realistischer. Streuen Sie beispielsweise ein klein wenig Sand auf eine Stelle, leben die Platte darüber und drücken mit dem Finger kräftig darauf so dass die Bodenplatte bricht. Es soll ja eine Ruine werden... Die kleinen Bodenfliesen verlegen Sie nun ebenfalls. Wieviele und wohin überlasse ich hier wieder Ihrer Entscheidung. Befestigen Sie nun den kleinen Torbogen. Ebenfalls die beiden Säulen am Haupteingang, darüber die Ziersteine (Fries). Wer hier jetzt an dieser Stelle einen Heißkleber zur Hand hat ist klar im Vorteil. Oberhalb des kleinen Torbogens kommt nun das orientalische Fenstermodul welches Sie schon zu Beginn angefertigt haben. Bauen Sie dann die Verbindungsmauer zum Haupttor hin aus.

7 Außen rechts können Sie noch einen Vorbau gestalten. Verwenden Sie dazu die rechteckigen Trägersteine. Auch auch hier wieder können Sie frei gestalten. Bauen Sie jetzt einfach die verschiedenen Mauern hoch. Über dem Haupteingang und über dem orientalischen Fenster so wie auf den obersten Schichten der anderen Mauern, verwenden Sie die gemischten Ruinenbausteine, Bruchsteine usw. Denn gerade da soll das Bauwerk ja eingebrochen wirken. Kleben Sie auch etwas Sand an manche Stellen. Auch bei der linken Seite bedarf es noch an Bauarbeiten. Sie könnten hier auch ein schmales Fenster einfügen. Links vom kleinen Torbogen sollten Sie allerdings unbedingt eine Stützmauer hochbauen. Dies gibt dem Gebäude nochmals richtig Stabilität und sieht auch sehr interessant aus. Bauen Sie diese bis ganz oben hin. Tipp: Dort wo das Mauerwerk abgebrochen wirken soll, könnten Sie die Ruinensteine auch mit einer Beißzange schräg abknipsen. Rückseitig bauen Sie noch Steinreihen an der Innenseite der Kanthölzer. Dies hat den Vorteil dass man das Holz nicht sieht wenn man durch den Eingang schaut und gibt dem Gebäude nochmals zusätzlich gute Stabilität. Das Kantholz können Sie übrigens entweder einfach vergipsen oder mit Leim bestreichen und mit Sand bestreuen. Nachdem Sei die Mauern des Treppeneinganges hochgemauert haben, befestigen Sie oberhalb das schon zu Beginn erstellte Fries-Modul.

8 Im Grunde genommen wäre die Krippe jetzt schon fertig. Ich möchte Ihnen empfehlen, die Steine noch zu verfugen. Wie das geht, erkläre ich gleich noch nachfolgend. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich, sieht aber authentischer aus, und würde dem Bauwerk weitere Stabilität verleihen. Auch farblich könnte man die Krippe nun so lassen. Noch interessanter würde diese aber aussehen, wenn Sie nachträglich noch Schattierungen und weiter Farben hinzu fügen. 3. Bemalung Es gibt viele Farben die hier verwendet werden können. Ob dies nun Pulverfarben, Beizen oder Aquarellfarben sind. Auf jeden Fall sollten es Wasserfarben sein die stark mit Wasser verdünnt werden. Verwenden Sie (je nach Geschmack) zum Beispiel Umbra, Ocker oder ähnliches. Bestreichen Sie zunächst die Rückseite um zu sehen, dass Ihre Farbwahl die richtige ist. Auch können Sie mit zwei oder mehr Farben arbeiten und evtl. zusätzlich auch schattieren. Bei tieferen Stellen etwas dunkler, bei hervorgehobenen Stellen etwas heller. Auch den Boden ebenfalls colorieren. 4. Verfugen Wenn die Krippe komplett gut (!) durchgetrocknet ist, können Sie diese noch verfugen. Das sieht besonders gut aus und wirkt äusserst authentisch. Legen Sie dazu die Krippe seitlich. Pinseln Sie nun grossflächig, sehr stark mit Wasser verdünnten Leim. Bestreuen Sie die Flächen komplett mit Sand und bürsten Sie vorsichtig mit einem trockenen breiten Pinsel den überschüssigen Sand ab. 5. Begrünen, Krippenbotanik Besorgen Sie sich eine Baumwurzel, das sieht am schönsten aus. Auch können Sie stellenweise etwas künstliches Grasstreu (grün und beige gemischt) wachsen lassen. Zwischen den Fugen der Bodenplatten aber auch auf den obersten Mauerreihen und auch seitlich an den Wänden. Verwenden Sie nur Material welches farblich echt wirkt. Sie könnten auch getrocknetes Moss verwenden, besonders, wenn dieses schon braun ist. Bepflanzen Sie auch auf Wunsch noch die Töpfe mit Krippenbotanik oder auch wieder Moos. Nun haben Sie es geschafft! Herzlichen Glückwunsch! Nun wünschen wir Ihnen sehr viel Freude mit Ihrer selbsterbauten, wunderschönen Krippe. Ihnen und auch Ihrer ganzen Familie wünschen wir ein wunderschönes Weihnachtsfest.