Das Rezept in der Apotheke Berufsbegleitender Unterricht

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1 Das Rezept in der Apotheke Berufsbegleitender Unterricht Freitag 17. März 2017 Frankfurt Dr. Christian Ude Fachapotheker für Arzneimittelinformation Stern Apotheke Darmstadt Lehrbeauftragter der Goethe Universität Frankfurt am Main Agenda (rechtliche) Grundlagen Das Rezept in der Praxis Fallbeispiele darf s ein bisschen mehr Beratung sein? Dr. Christian Ude 1

2 Das Rezept in der Apotheke (RECHTLICHE) GRUNDLAGEN Anforderungen (BTM)-Verschreibungsverordnung Apothekenbetriebsordnung bei Kassenrezepten nach Sozialgesetzbuch Dr. Christian Ude 2

3 Das Rezept Rezept Erlaubnis zum Bezug verschreibungspflichtiger Arzneimittel Ggf. Kostenübernahme durch die Krankenkasse ( Scheck für die Apotheke ) Einkaufszettel (?) für die Kunden AMVV Dr. Christian Ude 3

4 AMVV Kassenrezept Dr. Christian Ude 4

5 CAVE: Privatrezept PRIVAT Privatrezept: grün u. blau Dr. Christian Ude 5

6 Privatrezept Privatrezept Dr. Christian Ude 6

7 Dr. Christian Ude 7

8 BTM-Rezepte Besonderheiten Umgang in der Praxis Rechtliche Grundlagen Dokumentation in der Apotheke Dr. Christian Ude 8

9 Erforderliche Angaben auf einem BTM-Rezept Rezeptgültigkeiten I Unterscheidung gültig und abrechenbar Arzneimittelrezepte sind bis zu einem Monat abrechenbar: Ausstellung am gültig bis Ausstellung am gültig bis Dr. Christian Ude 9

10 Rezeptgültigkeiten II Arzneimittelrezepte (GKV u. PKV) sind 3 Monate gültig BTM-Rezepte: gültig 7 Tage (=Ausstellungstag + 7 Tage) Bsp: Ausstellung am gültig bis T-Rezepte sind nur 6 Tage gültig (=Ausstellungstag + 6 Tage) gilt auch für Isotretionin-Verordnungen von Frauen im gebärfähigen Alter Umgang mit Isotretionin-Verordnungen Dr. Christian Ude 10

11 Heilungsmöglichkeiten HAV Dr. Christian Ude 11

12 BTM Notfallverordnung BTM Fall 1 Patient kann eigenverantwortlich mit BTM umgehen Aushändigen der Verschreibung an Patienten Einlösen der Verschreibung durch Patienten oder durch eine von ihm beauftragte Person Eigenverantwortliche Lagerung und Anwendung durch den Patienten Keine Dokumentation durch den Heimbewohner oder das Heimpersonals Erneute Verschreibung des BTMs ist nicht möglich Vernichtung des BTMs nach Absetzen oder Tod Dr. Christian Ude 12

13 BTM Fall 2 Patient kann NICHT eigenverantwortlich mit BTM umgehen Aushändigen der Verschreibung auf Wunsch des Patienten an das Heimpersonals Einlösen der Verschreibung durch Heimpersonal oder durch eine von ihm beauftragte Person Lagerung des BTMs unter Verantwortung des Heims Dokumentation gemäß 13 Abs 1 Nr.5 des Heimgesetzes durch das Heim Erneute Verschreibung des BTMs ist nicht möglich Vernichtung des BTMs nach Absetzen oder Tod BTM Fall 3 Arzt bestimmt, dass BTM-Rezept nicht an Patienten ausgehändigt wird ( 5b BtMVV) Verschreibung wird durch Arzt oder eine von ihm beauftragte Person in Apotheke eingelöst Einlösen der Verschreibung durch Heimpersonal oder durch eine von ihm beauftragte Person Lagerung des BTMs unter Verantwortung des Arztes Dokumentation gemäß 13 und 14 BtMVV unter Verantwortung des Arztes und 13 Abs 1 Nr.5 des Heimgesetzes durch das Heim Erneute Verschreibung des BTMs nach 5b BtMVV ist möglich Vernichtung des BTMs nach Absetzen oder Tod Dr. Christian Ude 13

14 Dr. Christian Ude 14

15 Dr. Christian Ude 15

16 Wer darf eigentlich was verschreiben? Humanmediziner Zahnarzt Tierarzt Sonderfall Heilpraktiker: Hebammen: Methylergometrin, Oxytocin, Fenoterol u. Lidocain in best. Dosierungen, Mengen und Dosierungen Dr. Christian Ude 16

17 Sonderfall: Patient ist tot Wann verliert das Rezept seine Gültigkeit? Darf das Rezept noch eingelöst werden? Muss jeder Rezepteinlösende in der Apotheke gefragt werden, ob der Patient noch lebt? OTC-Arzneimittel auf GKV-Rezept Dr. Christian Ude 17

18 Medizin-Produkte auf GKV-Rezept Dr. Christian Ude 18

19 27a-Rezept Zuzahlung Wie errechnet sich die Zuzahlung? Was ist ein Festbetrag? Was ist eine Zuzahlungsbefreiung? Wer muss keine Zuzahlung bezahlen? Dr. Christian Ude 19

20 Rezeptfälschungen Schreibfehler / Formfehler unterschiedliche Schriften unübliche Bezeichnungen größeren Mengen nicht plausible Angaben des Verordners ungewöhnliche Einlösezeitpunkte Das Rezept in der Apotheke DAS REZEPT IN DER PRAXIS Dr. Christian Ude 20

21 Unterschied OTC vs. Rezeptkunde keine ärztliche Diagnose nur eingeschränkte Produktauswahl (Verschreibungspflicht) andere Beratungsschwerpunkte Kurz-Anamnese Dosierung Dauer der Therapie Grenzen der Selbstmedikation Interpretation einer Verordnung Ist Kunde gleich Patient? Alter des Patienten ggf. Diagnose ableiten (CAVE z.b. bei Co-Analgetika) Facharztrichtung beachten Erst- oder Wiederholungsverordnung? ( Packungsgrößen ) Besondere Verordnungen: BTM, T-Rezept, usw Dr. Christian Ude 21

22 Gesprächsablauf Erhalt des Rezeptes Beginn der Kommunikation Begrüßung Interpretation / Analyse Information Hintergründe Gesamtbild Plausibilität prüfen ggf. Gespräch über Erkrankung Abgabe Zusatzempfehlungen OTC-AM Tipps und Tricks Fachliche Kommunikation BAK Leitfaden Leitfäden zur Rezeptbelieferung! DOWNLOAD: abda / Apotheke Dr. Christian Ude 22

23 BAK Leitlinie Keine Abgabe! BAK Leitlinie Dr. Christian Ude 23

24 BAK Leitlinie BAK Leitlinie Dr. Christian Ude 24

25 Inhalte der Beratung Dosierung (ggf. auch Dauer) Anwendung und Handhabung Wirkung und Wirkungseintritt des AM häufige unerwünschte Arzneimittelwirkungen wichtige abschließende Hinweise Substitution Dr. Christian Ude 25

26 Substitution [ Substitution Dr. Christian Ude 26

27 Substitution Sonder-PZN [ Dr. Christian Ude 27

28 Pharmazeutische Bedenken Sonder-PZN Dr. Christian Ude 28

29 Pharmazeutische Bedenken Gefährdung von Therapieerfolg oder Arzneimittelsicherheit Sonder-PZN aufdrucken! Pharmazeutische Bedenken [DAV Kommentar Rahmenvertrag nach 129 SGB V] Dr. Christian Ude 29

30 Pharmazeutische Bedenken [DAV Kommentar Rahmenvertrag nach 129 SGB V] BAK Leitlinien-Kommentar Auszug Dr. Christian Ude 30

31 BAK Leitlinie - Hinweise abschließende Zusatzempfehlungen Abgabe an Dritte und Kinder: Informationsfluss gewährleisten Austauschverbot Dr. Christian Ude 31

32 Austauschverbot Das Rezept in der Apotheke FALLBEISPIELE Dr. Christian Ude 32

33 Beispiele Rx-Kunden Erstverordnung eines langwirksamen Insulins Beispiele Rx-Kunden Erstverordnung von Phenprocoumon Dr. Christian Ude 33

34 Beispiele Rx-Kunden Möglichkeiten einer Beratung bei Wiederholungsverordnung Eröffnung des Gespräches ist durch verschiedene Ansätze möglich Das Rezept in der Apotheke DARF S EIN BISSCHEN MEHR BERATUNG SEIN? Dr. Christian Ude 34

35 Tabletten teilen Hilfe beim Tablettenteilen Dr. Christian Ude 35

36 Tabletteneinnahme Regelmäßig! Tabletteneinnahme vergessen: Was ist zu tun? zeitnah bemerkt: Einnahme nachholen, anschließend zum gewohnten Zeitpunkt fortsetzen NIEMALS doppelte Dosis nehmen! Einnahmeregeln Mit der Mahlzeit Entweder direkt während des Essens oder maximal fünf bis zehn Minuten danach das Medikament einnehmen Nach dem Essen mindestens zwei Stunden vergehen lassen Dr. Christian Ude 36

37 Einnahmeregeln Einmal am Tag gleiche Tageszeit plus minus 2 Stunden Zweimal am Tag alle zwölf Stunden plus minus eine Stunde Dreimal am Tag alle 8 Stunden plus minus eine halbe Stunde Nüchtern eine Stunde vor dem Essen Erinnerungshilfen Einnahme an tägliches Ritual knüpfen! Zettel (Spiegel im Bad, an der Tür) Dosierungsaufkleber Tablettendosetten Tablettenwecker ( Handy ) Dr. Christian Ude 37

38 BAK-Leitlinie: Handhabung von AF Erklären und Informieren Geräte, Darreichungsformen auspacken und VORFÜHREN! Beispiel: Atrovent Schutzkappe abnehmen Tief ausatmen Mundstück mit Lippen fest umschließen Sprühstoß auslösen Atem einige Sekunden anhalten Dr. Christian Ude 38

39 Beispiel: Anwendung Augentropfen nicht mehr als einen Tropfen Kopf ggf. zurücklegen Unterlid etwas herunterziehen ( Tasche ) Augenlider (nach Möglichkeit 1 2 Minuten) geschlossen halten mit Spitze der Flasche nichts berühren Haltbarkeit des geöffneten Arzneimittels beachten! Beispiel: Arzneiform des Lorazepams Tavor 2,5 Expidet (Plättchen) CAVE: Rabattverträge Handhabung erklären Symptomatische Kurzzeitbehandlung von Angst-, Spannungsund Erregungszuständen sowie dadurch bedingten Schlafstörungen Sedierung vor diagnostischen sowie vor und nach operativen Eingriffen Dr. Christian Ude 39

40 weitere Beispiele Insulin-Pens Antibiotika-Trockensäfte Trinkampullen Vaginalia (z.b. Nuvaring ) Unerwünschte Arzneimittelwirkungen Zeitlicher Zusammenhang mit Arzneimittel(neu)einnahme? Welcher Leidensdruck? Welche Symptome? Rücksprache mit Arzt oder Apotheke sehr selten: Notfall Notruf absetzen Dr. Christian Ude 40

41 Viel Spaß beim Beraten! Dr. Christian Ude Stern Apotheke Frankfurter Straße Darmstadt Tel.: Dr. Christian Ude 41

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